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    Euro/Dollar : Obere Kopf-Schulter-Wende ? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 06.05.06 12:38:18 von
    neuester Beitrag 18.05.06 10:53:44 von
    Beiträge: 22
    ID: 1.058.324
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      Avatar
      schrieb am 06.05.06 12:38:18
      Beitrag Nr. 1 ()
      Wir hatten für einen Exportauftrag auf Dollar-Basis, auszuliefern im Juni, eine Verkaufsoption gekauft, die wir jetzt verkauft haben, um die bisherigen Gewinne zu sichern.

      Es steht die Frage im Raum, ob wir bis Ende Juni uns noch um eine neue Kursabsicherung bemühen müssen oder ob wir auf Absicherung verzichten können..

      Bei Betrachtung des aktuellen Charts neige ich zu der Meinung, daß wir für die nächsten 7 Wochen wohl keine Absicherung mehr benötigen. Die Gewinnmitnahme und der hohe Euro von ca. 1,27 müßten Sicherheit genug sein ( der Kalkulation des Auftrags lag ein Kurs von 1,20 Euro/Dollar zu Grunde ).

      Bei dieser Gelegenheit meine ich jedoch, daß sich in den nächsten zwei Monaten eine obere Kopf-Schulter-Wende vollenden könnte. Die rechte Schulter könnte sich im Bereich 127/125 bilden.

      Seht Ihr das auch so ?
      Avatar
      schrieb am 06.05.06 13:30:04
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hi tgreen,

      bin zwar kein Chart-Experte, denke aber nicht, dass sich da eine Kopf Schulter Formation ausbilden wird......habe so rein "Bauch-Gefühls-Mäßig" eher das Gefühl, dass der Euro weiter steigen wird und die alten Tops überschreiten wird.....bzw. dass der Dollar noch schwächer wird

      Gruss ID
      Avatar
      schrieb am 06.05.06 22:32:54
      Beitrag Nr. 3 ()
      @tgreen

      da du ja in einem eportunternehmen arbeitest, nehme ich an, ihr bekommt USD aus dem Verkauf, sprich dein Risiko liegt in einem schwachen USD, da du dann weniger EUR bekommst.

      Mit dem USD PUT bist du richtig gelegen, nur warum habt ihr ihn jetzt schon verkauft, damit hast du wieder ein offenes Risiko, wenn der USD auf 1,30 oder schwächer geht, bist du wieder völlig ungesichert.

      Natürlich könnte sich auch eine Schulter Kopf Schulter Formation (1,29 - 1,36 - 1,29) herausbilden. Nur wer weiß das jetzt schon?

      Jetzt nicht zu sichern wäre wohl nur als Importeur (aus dem USD Raum) ratsam, nicht aber als Exporteur,

      Der Dollar kann noch weiter fallen als das letzte Mal, Kurse über 1,40 sind durchaus denkbar.
      Avatar
      schrieb am 09.05.06 17:03:00
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.456.997 von Kreili am 06.05.06 22:32:54Ich spekuliere sehr selten auf Währungen.

      Sehe aber i.M. einen völlig überverkauften Dollar. Deshalb bin ich stark engagiert in Euro Puts.

      Bis Juni halte ich einen weiteren Kursverfall von etwa 5 % aber für möglich.

      Für euch dürfte es davon abhängen, wie hoch eure Gewinnmarge am Basisgeschäft ist.
      Ist die knapp, würde ich -trotz meiner Einschätzung - etwa 1/3 bis 1/2 der Summe absichern.

      KD
      Avatar
      schrieb am 11.05.06 21:31:12
      Beitrag Nr. 5 ()
      rumms bumms der dollar geht in den keller....halbiert sich ...

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      Avatar
      schrieb am 14.05.06 09:13:51
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.529.404 von dassdingmussrunter am 11.05.06 21:31:12Ein Blick auf den Goldchart als Vorläufer zukünftiger Inflationsbemessung lässt vermuten das es in diesem Jahr nicht bei 5% FED Found Rate bleiben wird.
      Die Inflationsdaten,mehr oder weniger über die hohen Rohstoffpreise importiert werden sich dann wahrscheinlich auch auf Europa durchschlagen.
      Bleibt abzuwarten wie weit die EZB am Zinszügel ziehen wird.Ich vermute jedoch das die FED stärker ziehen wird und das sollte weniger für einen dauerhaft hohen Euro sprechen.

      Hier ist er wieder der bekannte Chart.
      Dazu mache ich deutlich auf folgendes Aufmerksam:

      Als alle Welt von Euro Kursen um die 1,10 USD und weniger ausgingen sagte ich das die rote (50 er GD) nicht die blaue (200 er ) von unten nach oben kreuzen wird sondern vorher abdreht!
      Das max. Kursziel sah ich bei 95 Cent,sie wurden nicht erreicht.
      Nun sage ich das die 4-Fache blaue halten muß denn geht diese durch wird es kein halten mehr für den USD geben:



      Die 50 er wird mit einer heißen Nadel angestochen.
      Echt Wahnsinn was da zu sehen ist..... die untere gestrichelte Blaue hat einen 4-Fach Boden.
      Ich schätze das entspricht einem Gold Spot Preis von 850 USD.
      Wenn die bricht,das sehe ich auch dass das ein Kursziel von 1650 im Gold aktiviert.
      Euro weit über 1,40 bei einer Inflationsrate in den USA über 4%.
      Zinssätze dann bei 5,75-6% und höher.
      Es kann sein das wenn die Inflationsrate weiter fleißig hochkraxelt die Märkte mit steigen und mehr Kapital frei machen.
      Das Szenario lebt solange es Wachstumsfinanziert werden kann.
      Die Zinssätze sind ein Teil des Maß der Dinge und das wachstum.Bricht das wachstum denn bei hohen Zinssätzen ein werden die Indices (DJI,DAX und Co.) einbrechen.Das wäre dann das wiederholte Millenium!


      Bezgl. Export: Ich arbeite auch in einem Exportnternehmen und wir exportieren ca. 35-40% in USD bezahlte Länder,also USA und Nordamerika.
      Wir haben dabei noch das pech das unsere zahlungseingänge nicht feststehen sondern die produktion teilweise auch zu späteren zeitpunkt auf Abruf gelagert wird.
      Derzeitig eher seltener zugegeben und die preise sind in den USA ebenso gestiegen deshalb sollte das jetzige Szenario nicht ganz so schlimm sein als es im vergangenen Jahr und 2003 gewesen ist als zudem starken Euro auch noch hoher Preisdruck herrschte.
      Wir sichern mit Forward Kontraken ab.
      In wie weit wir jedoch nun auch auf einem falschen Fuß erwischt wurden weiss ich nicht.Der Anstieg im Euro dürfte viele überrascht haben.

      Kurz und knapp:


      Im kurzfristigen Zeitfenster zeigt sich der Euro überkauft.Heißt jedoch nicht das sich die Indikatoren bei eher lauem Momentum stärker als erwartet abkühlen und somit weiteres Aufwärtspotential entfalten werden.
      Im Daily zeigt sich der Euro ebenfalls überhitzt was auf eine baldige Korrektur schließen lässt.
      Im weekly hat der Euro jedoch gerade erst ein Kaufsignal durch den positiven bruch des MACD um seine Nullinie aktiviert.Der Monthly schneidet sie gerade...... und das deutet auf Jahressicht auf tatsächlich stabile Euro Kurse hin.
      Dennoch,das wird sic hinziehen denn das Non Plus Ultra wird der 4-Fach Boden im USD-Index sein!
      Zu den Charts später in Africandos Thread.





      Viele Grüsse,
      Avatar
      schrieb am 14.05.06 09:17:36
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.569.246 von HarmonicDrive am 14.05.06 09:13:51Es gibt aktuell 3 bestimmte Aufwärtstrendlinien:

      -1,2815

      -1,2480

      -1,2250

      Bei Bruch könnte man den nächsten Tageskurs abwarten.Liegt dieser ebenso unterhalb der Trendlinie kann man short gehen.
      Ich gehe zudem nach bauch short warte dazu jedoch noch ab.
      Wochenschluß auf Wochenhöchststand impliziert in de meisten Fällen erst einmal eine Fortsetzung des Trends.
      Avatar
      schrieb am 14.05.06 12:57:58
      Beitrag Nr. 8 ()
      Hallo tgreen


      Fragst Du das aus pers. Interesse oder aus einer Funktion in eurem Unternehmen z.B der eines kaufmänischen Leiters?
      Avatar
      schrieb am 14.05.06 16:54:49
      Beitrag Nr. 9 ()
      hallo,


      du schreibst:

      Bleibt abzuwarten wie weit die EZB am Zinszügel ziehen wird.Ich vermute jedoch das die FED stärker ziehen wird und das sollte weniger für einen dauerhaft hohen Euro sprechen.


      hast du bemerkt, dass in den USA das Verbrauchervertrauen sinkt?
      Wenn Helicopter-Bernie dann noch die Zinsen lustig weiter anhebt, kaufen dann die verschuldeten US-Haushalte mehr oder weniger?;)

      Die Fed richtet sich nicht primär nach der Inflationsrate, sondern an dem Wirtschaftswachstum, das sollte man wissen.:)

      Ich glaube nicht an viele weitere Zinsschritte nach oben, in den nächsten Monaten.;)

      Gold bei 1000$ usw. , warum nicht, ist auch alles fundamental logisch. Natürlich bestimmt nicht so schnell wie in den letzten 6Wochen der Anstieg, aber wer weiss.:cool:

      Der MaCD und das Momentum auf Monatsbasis bei Euro-Dollar sieht absolut positiv aus und man könnte wirklich ins Schwärmen geraten, bei dieser Chance zum Kohle machen.:lick::lick::lick:

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 14.05.06 22:46:49
      Beitrag Nr. 10 ()
      Guten Abend

      Das sich die FED Found Rate nach dem Wachstum und nicht nach der Inflation richtet wäre ja etwas gänzlich neues.
      Dann frage ich mich wie es jemals zu einer Deflation kommen sollte die nämlich vorausetzt das die Wachsumsraten bei hohen Zinsen abnehmen.
      Das ist übrigens auch eine Maßnahme um a. das Handelsbilanzdefizit abzubauen (Deflation gleich Verknappung der Liquidität) und b. eben Inflation einzudämmen.
      Diese Floskel um Helicopter Ben stammt aus vergangene Tagen und die eigentliche Geschichte war eine gänzlich andere.Sicherlich hat er sich damals etwas unglücklich ausgedrückt was Medien und andere die wenig Ahung haben immer wieder gerne als Klischee anheften.
      Nur leider kann man daraus nicht auf seine zukünftige Zinspolitik schließen den Ben Bernanke ist nun Notenbankchef und wird aller Voraussicht nach Alan Greenspans Lehre fortführen.
      Um etwas weiter auszholen,Ben Bernanke ist ein Verfechter von einer fixen Inflationsrate wo nach sich die FED Found Rate richten soll.Alan Greenspan hat es so gehandhabt das er die Kerninflation (Core Inflation oder PCE-Deflator) als das Maß der Dinge angesehen hat.
      Sicherlich sind sich Big Ben und war sich Alan Greenspan darüber bewußt die Märkte nicht in einen Crash zu führen.Das ist die Gradwanderung die ein US Notenbankchef bewältigen muß.
      Wie das Jahr 2000 eindrucksvoll gezeigt hat bekämpft man Inflation mit Deflation.Die folgende Deflation in 2001 war mit Zinssätzen von 7,5% künstlich interveniert.
      Die aktuelle Inflation (basiert auf der enormen Liquiditätsschwämme von 1% FED Found Rate) und würde verstärkt wenn sich die Lebensmittelpreise den Rohstoffpreisen anpassen werden.Letztere sind nämlich aktuell noch dafür verantwortlich das sich die Inflationsrate noch in Grenzen hält.
      Auch die rückläufige Lohnentwiklung dämpft die Inflation ebenso wie die Billig Importe aus Asien.
      Der ungestüme Preisanstieg hat bei Kupfer bereits seine ersten Opfer gefordert: Baissisten, die sich verkalkuliert haben, u.a. Chinas Büro für Ressource-Reserven und der Hedge-Fonds Ospraie. Sie mussten in letzter Zeit kräftig zukaufen, um ihre Verluste bei den Baissekontrakten zu begrenzen. Die Deckungskäufe hatten den Preisen noch zusätzlichen Auftrieb gegeben. Dieser Stützungsfaktor hat aber inzwischen an Kraft verloren.
      Wer trotz der bereits hohen Preise nach wie vor bei den Metallen sein Glück versuchen will, wäre daher gut beraten, zunächst eine Preiskorrektur für ein Engagement abzuwarten. Bei Kupfer sind die Marktteilnehmer bereits nervös. Der Preis schwankte vergangene und Anfang dieser Woche um bis zu 300-400 Dollar pro Tonne.
      Wer jetzt Gewinne mitnimmt oder eine kräftige Preiskorrektur nach unten erwartet, befindet sich in guter Gesellschaft. Der amerikanische Großanleger Warren Buffett befürchtet ein rüdes Erwachen an den Metallmärkten. So veranschlagen auch viele Analysten den Preis für Kupfer für 2007 bei nur noch gut 5 000 Dollar.
      Steigen die Lebensmittelpreise bei gleichzietig korrigeirenden Rohstoffpreisen hat Bernanke Luft für weitere Aussetzungen.
      Steigen beide kräftig an wirst Du erleben das die FED Found Rate Ihr Kursziel noch nicht gesehen hat.


      Zur Vaeranschaulichung habe ich eine Auflistung der Rohstoffpreise im direkten Vergleich zu den Lebensmittelprodukten welche die Inflation "noch" im Zaun hält:
      Avatar
      schrieb am 14.05.06 23:38:27
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.581.696 von HarmonicDrive am 14.05.06 22:46:49Ganz interessant dazu aus einem andern thread von mir:





      Bernd Niquet hat die Bedeutung der Geldmenge M3 in seiner Studie ausführlich erklärt.
      M3 beinhaltet längerfristiger Einlagen sowie Geldmarktpapiere und Geldmarktfonds.
      Zentralbankgeld also

      In Deutschland hat sich das so zu getragen (echt lesenswert) :

      Das Biest M3

      Der Professor der Universität Würzburg, der in Forschung und Lehre eigentlich sein berufliches Glück gefunden hatte, kam ins Bundesbankdirektorium in schwierigen Zeiten. Zwei Tage nach seinem Amtsantritt erfolgte die deutsche Wiedervereinigung, der zum 1. Juli 1990 die deutsche Währungsunion vorangegangen war. Die rasch steigende Staatsschuld heizte die Wirtschaft und die Inflation an, ebenso wie die starke monetäre Expansion. Diese war auch dem von der Bundesbank nicht gewollten großzügigen Umtauschkurs der Ostmark zur D-Mark zu verdanken. Bis 1992 schraubte die Bank die Zinsen auf Rekordhöhen. Der restriktive Kurs trug zu den Krisen im Europäischen Währungssystem enger Wechselkursbandbreiten bei. In den Jahren 1992 und 1993 stand das EWS mehrfach auf dem Spiel; nur mit Mühe verteidigte die Bundesbank ihre geldpolitische Souveränität.



      Trotz scharfer Kritik aus europäischen Partnerländern hielt der Zentralbankrat am Ziel Geldwertstabilität fest und führte die Inflation zurück - wohl wissend, daß er so die künftige EZB entlastete. Dabei pflegte der Chefvolkswirt einen aufgeklärten Monetarismus. Mit ihm verfehlte die Bundesbank in vier von acht Jahren ihr Geldmengenziel. Das "Biest M3", wie Issing sagte, bereitete Schwierigkeiten. Neue Finanzinstrumente und steuerlich bedingte Kapitalströme ließen die Geldmenge wild schwanken; ihre Aussagekraft als Indikator künftiger Inflation wurde bezweifelt. 1994 senkte die Bank sogar trotz starkem Geldmengenzuwachs die Zinsen, um einen Liquiditätsstau aufzulösen. Issing ist undogmatisch, analysiert genau und hinterfragt das eigene Wissen ständig. Offenheit und Bescheidenheit zeichnen den 70 Jahre alten Würzburger Gastwirtssohn auch im persönlichen Umgang aus.


      Die Geldmenge M3 fällt weg und die Notenbanker freuen sich wie die Könige.
      Ist sie nicht mehr da kann man die nur noch über die Asset Klassen ausfindig machen und in Geldaufblähung,also Blasen!
      Sozusagen ein Schluck aus der Pulle....
      Ich bringe da im übertragenen Sinne den Goodwill ins Spiel der ja bilanzierungstechnisch auch ausgeklammert wird als ob er nicht da wäre.
      Das ist ja für alle Analysten neu das die Geldmenge M3 wegfällt.
      Ich gehe davon aus das sie bei schwachem Wachstum abbauen wird.
      Damit sind wir bei den Bond Kursen.Die Zinsen steigen nun am langen Ende.
      Bondskurse fallen schon seit längerem kräftig bei setig steigenden Zinsen und hier wird sich Geld beschafft.
      Das sind Unternehmen die auf 10 Jahre investieren und diese Investitionen werden teurer bei aktuell steigenden Gewinnen.
      Unternehmen in guter Stellung sind unternehmen wie dem in welchem ich selber arbeite.
      Wir haben die komplette Produktionstätte in diesem Jahr in nur 8 Jahren amortisiert.
      Mittelständiges Exportunternehmen,gut positioniert mit hoher Inovation im Markt.
      Damit kann man "noch" kompensieren selbst wenn das Wachstum abnimmt geht es sich immer darum anderen Kunden abzuluxen und marktanteile zu gewinnen.
      Der Efekt wird aber nachlasen bei fallendem Wachstum,dann steigen die Bondskurse und die Zinsen fallen.
      Das will die Notenbank verhindern und hat im primären Sinne die Preisstabilität im Sinn.

      Wie geht es jetzt weiter?



      Viele Grüsse,


      Jörg
      Avatar
      schrieb am 15.05.06 07:32:52
      Beitrag Nr. 12 ()
      Hallo

      du schreibst:
      Das sich die FED Found Rate nach dem Wachstum und nicht nach der Inflation richtet wäre ja etwas gänzlich neues.
      Dann frage ich mich wie es jemals zu einer Deflation kommen sollte die nämlich vorausetzt das die Wachsumsraten bei hohen Zinsen abnehmen.


      Dem ist nachweißlich nicht so. Schau mal in die Vergangenheit der letzten 60Jahre.;)
      Deflation hat es in den Staaten nie gegeben, egal wa sich die Zinsen befanden.
      In den Staaten wird es auch in Zukunft (mind. 10Jahre) keine Deflation auf Dollarbasis geben.;)

      Deine übrigen Ausführungen sind mir natürlich nicht unbekannt und ich sehe das auch so.:)
      Langfristig werden die Rohstoffe und die Edelmetalle aber nochdeutlich steigen. Die Exsesse beim Njickel oder Kupfer sind kurzfristige Übertreibungen. Aber bei Gold sehe ich wirklich noch eine Verdoppelung in den nächsten 5-10Jaren.

      Oegeat, der Finanzexperte immer auf der Suche, andere Leute von seinem Fachwissen zu überzeugen und sie für seine Geschäfte zu gewinnen, denkt ja langfristig auch, dass der Greenback deutlich absackt. :lick:
      Damit einhergehend werden die Rohstoffpreise in Dollar natürlich steigen.:lick:

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 15.05.06 11:00:36
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.582.694 von stockchecker2 am 15.05.06 07:32:52Für mich ist es wie ich es geschrieben habe und demnach analisere ich den intermarket. u.a

      Zur Aufgabe von Notenbanken:


      Fed dämpft Auswirkungen der Finanzmarktentwicklungen auf Konsumentenpreise

      „Die zentrale Aufgabe einer Notenbank ist die Gewährleistung der Preisstabilität", erklärt Peter Brezinschek, Chefanalyst der Raiffeisen Zentralbank Österreich AG (RZB). Die Inflation folgt normalerweise dem Wirtschaftszyklus mit Verzögerung. Seit Juni 2004 hat die Fed daher auf die extremen realen Wachstumsraten des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von teilweise mehr als 4,0 Prozent mit insgesamt 15 Zinsanhebungen (von 1,0 auf 4,75 Prozent) reagiert. „Denn Inflation hat es in

      den USA seit Ende 2002 von Immobilien bis Rohstoffen überall gegeben, außer bei den Güterpreisen", so Brezinschek weiter. „Folglich ist das prinzipielle Anliegen der Fed ein Einbremsen der Preisüberwälzungen auf die Konsumentenpreise."


      Das Beispiel Japan:

      Ende des „kostenlosen" Geldes in Japan

      In Japan ist die Deflation erst zur Jahreswende zu Ende gegangen, weshalb die BoJ verspricht, den Leitzins vorerst weiterhin noch bei Null zu belassen. Die üppige Versorgung des japanischen Bankensektors mit Liquidität wird aber über die nächsten Monate schrittweise abgebaut. Auf Grund des robusten Wirtschaftswachstums – die RZB erwartet heuer ein reales BIP-Wachstum von rund drei Prozent begleitet von einer Inflationsrate von nachhaltig über Null – steht einer Liquiditätsreduktion in den kommenden Monaten und einer ersten Zinsanhebung von 25 Basispunkten spätestens im vierten Quartal (gefolgt von weiteren Anhebungen 2007) damit nichts mehr im Weg. Damit hat nach der US-Notenbank und der EZB nun auch die letzte große Notenbank ein Ende ihrer Tiefzinspolitik eingeleitet, die den Investoren weltweit in den letzten Jahren via Verschuldung in JPY billiges Geld zur Verfügung stellte.
      Avatar
      schrieb am 15.05.06 11:05:57
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.585.085 von HarmonicDrive am 15.05.06 11:00:36Nun fallen aktuell alle Märkte zusammen auch das ist die unmittelbare Folge im Ablauf des Intermarkets.Inflation wird nun neu bemessen und demnach auch das zukünftige Wachstum und die daraus resultierenden FED Sätze.
      Es wird sich nun neu positioniert im übertragenen Sinne heißt dass das die Karten neu gemischt werden.Wie ich denke geht das kurz und schmerzlos.
      Avatar
      schrieb am 15.05.06 11:45:16
      Beitrag Nr. 15 ()
      Hallo,

      das die FED in aller erster Linie das Wohl der US-Wirtschaft im Auge hat, kann man überall nachlesen.
      Das gilt auch dann, wenn gelegentlich andere Äußerungen man aus den US vernehmen kann.Diese anderen Aussagen dienen nur zur Verunsicherung bei den Großspekulanten und somit zur Stabilisierung des Marktes (so dass es möglichst ca. 50% der Meinungen in jede Richtung gibt) .
      Bei der Bundesbank und jetzt bei der EZB ist es primär das in Schach halten der Inflation.
      Darin ist der Unterschied schon erklärt, und die Folgen kann man über Jahrzehnte ablesen.:cool:
      Was so eine RZB aus Ösi-Land da schreibt, würde ich mal mit Vorsicht geniessen, sie jüngste Fehlspekulationen der BAWAG.
      Die Sprachen vielleicht auch nicht explizit von der US-FED.


      Zum aktuellen Marktgeschehen:
      Momentan ergeben sich erste Nachkaufgelegenheiten bei Euro und YEN- Calls.:lick::lick::lick:
      Auch unser Ösi Oegeat hier, hat seine Gegenposition schon teilweise glatt gestellt. Wieso wartet er nicht auf 112,-Yen je Dollar und den entsprechenden Eurokurs, bis wohin die Gegenreaktion nach seiner Meinung laufen sollte???:laugh:

      Ich bleib jedenfalls long und kaufe bei noch niedrigeren Kursen von Euro und Yen nach, falls sie kommen sollten.:lick:

      Ich ahne, das diese Reaktion schon wieder alles gewesen ist, du grüne Scheiße, was mach ich mit dem Chash , was noch einsteigen will??
      Yen erholt sich schon wieder auf 110,09.

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 15.05.06 12:06:55
      Beitrag Nr. 16 ()
      Harmonic, momentan ist es sehr verbreitet, Währungskurse anhand von Zinssätzen zu prognostizieren.
      Zinssätze sind aber nur 1 Element des Puzzles. Wenn die FED die Zinssätze stark anhebt, dann werden andere Bereiche in den USA ins Wanken geraten und der Greenback deshalb abschmieren.
      Avatar
      schrieb am 15.05.06 12:13:11
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.585.864 von stockchecker2 am 15.05.06 11:45:16Gut,Überzeugungsarbeit soll nicht mehr meine Aufgabe sein!
      Avatar
      schrieb am 15.05.06 12:21:17
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.586.232 von minister.grasser am 15.05.06 12:06:55Das habe ich nicht gesagt.Wohl aber bemesse ich den Lauf des USD bespw. am Goldpreis und selbstverständlich auch den Zinssätzen und somit maßgebl. an den Inflationsdaten.
      Wer nun schreibt das die FED das einzige Ziel verfolgt Wachstum zu schaffen der hat von Geldpolitischen Strategien noch nie etwas gehört.
      Früher wurden seitens der Notenbanken Wechselkursstrategien verfolgt dem ist jedoch nicht mehr so.Heute ist es viel mehr so das die Notenbanken,speziell die US Notenbank eine Geldmengen und Inflationsstrategie verfolgt.
      Ich muß nun aber niemanden davon überzeugen jedoch ist das die Basis meiner Analysen.So bin ich in den vergangenen 4 Jahren sehr gut gefahren und so werde ich auch weiterhin gut fahren!
      Avatar
      schrieb am 15.05.06 12:28:33
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.586.453 von HarmonicDrive am 15.05.06 12:21:17Sicherlich spielt auch das Zwillingsdefizit dabei eine große Rolle als auch das zukünftige Wachstum.Das Primäre ziel liet jedoch in der Inflationsbekämpfung bei gleichzeitiger Stabilität der Märkte.
      Wie ich anmerken möchte kann man dieses über eine Deflation (also Geldverknappung) ebenso abbauen als auch über Inflation.Letzteres ist die Grundlage des Keynes Arguments.
      Kurz erläutert:

      -Kaufkraftverlust
      -Sinkendes Realeinkommen
      -Damit sinkende Güternachfrage


      Wie sagte Ben Bernanke noch beim letzten Notenbanktreffen:

      "Now we are all keynesians!"

      Immer wenn es scheinbar nur noch in eine Richtung läuft tauchen immer wieder neue User auf die die geschichte neu schreiben wollen.
      So war es auch im Jahre 2000.
      Die Abfolge des intermarkets wird aber immer gleich bleiben auch wenn die Vorlaufzeiten der Märkte zueinander unterschiedlich sind.
      Avatar
      schrieb am 15.05.06 12:47:56
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.586.560 von HarmonicDrive am 15.05.06 12:28:33Ich empfehle dazu mal den Thread von nett durchzulesen und zwar von Anfang an!
      Avatar
      schrieb am 15.05.06 22:47:21
      Beitrag Nr. 21 ()
      Guten Abend

      Um das ganze etwas zu spezifizieren wichtig sind u.a folgende Kerndaten:

      -Handels/Leistungsbilanzdefizit

      -Nettokapitalflüsse(TCI-Daten)-Anleihen - China/Japan u.a

      - Zinsentwicklung

      -Inflation/Deflation

      -Arbeitsmarktdaten(non farm payrolls/jobless claims/Chalenger Report)

      -GDP(damit auch Produktivität usw.)

      -Rohstoffe


      Nun muß man auc erkenen wie der intermarket auf Veränderungen reagiert.
      Deshalb lege ich für die nächsten zwei Quartale auch erhöhtes Augenmerk auf sämtl. Wirtschaftsdaten welche Aufschluß über die zukünftige Inflationäre Entwicklung geben.


      Genannt sei da:

      -CPI (Konsumentenpreise)

      - PPI (Produzentenpreise)

      - Lohnentwicklung


      Das ganze gibt natürlich auch Aufschluß über das zukünftige Wachstum.Wie gesagt die FED achtet darauf das sie die Balance zwischen moderaten Inflationsdaten und moderaten bis stabilen Wachstumsraten findet.
      Avatar
      schrieb am 18.05.06 10:53:44
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.598.079 von HarmonicDrive am 15.05.06 22:47:21Sell in May and go away"!?



      Da sind sie schon,die Inflationsdaten und was geschieht an den Märkten?Ja,das was ich befürchtet hatte:


      Ein stärker als erwartet gestiegener core CPI sorgte für neuerliche Inflationsängste und damit dafür, dass die Aktienbörsen deutlich unter die Räder kamen. An der Geschwindigkeit des Moves kann man ablesen, dass die Nervosität der Marktteilnehmer sehr stark ausgeprägt ist. Das Core CPI lag bei 0,3 % und damit um 0,1 % über den Schätzungen, die Jahresrate notiert damit bei 2,3 %. Dieser Zahl kommt deshalb eine so hohe Bedeutung zu, da die Fed in der letzten Woche nochmals betont hatte, dass man auf die „incoming“ data schauen wird, um festzustellen, ob weitere Zinsanhebungen notwendig sein werden. Zuletzt ist man von einer 36%tigen Wahrscheinlichkeit ausgegangen, dass die Fed am 29. Juni die Zinsen auf 5,25 % anheben wird, seit gestern ist der Erwartungswert auf 54 % geklettert. Zudem gibt es immer mehr Stimmen, welche davon ausgehen, dass das „earnings growth“ im 2. Halbjahr zurückgehen wird.


      Bezgl. Der FED gilt die Nominalzinstheorie!

      Guten Morgen


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