OMV - ein Multitalent im Ölgeschäft (Seite 31)
eröffnet am 04.07.05 17:47:00 von
neuester Beitrag 05.05.24 10:28:35 von
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Beim teilstaatlichen Öl- und Gaskonzern OMV kommt es zu einem Aktionärswechsel.
Der langjährige Kernaktionär aus Abu Dhabi, der Staatsfonds Mubadala, verkauft seinen Anteil innerhalb des Emirats an die Abu Dhabi National Oil .
......Die OMV selbst wollte sich auf APA-Anfrage zum Vorgang nicht äußern. Denn dieser betreffe die Eigentümerstruktur. Vom Finanzministerium gab es kurzfristig vorerst keine Stellungnahme.
Adnoc und Mubadala hatten sich erst heuer im ersten Halbjahr darauf verständigt, dass Adnoc den Viertelanteil an der Borealis von Mubadala übernimmt. Die OMV hält 75 Prozent am Petrochemiekonzern Borealis. Adnoc und Borealis wiederum besitzen gemeinsam das Joint Venture Borouge das Polyolefinlösungen anbietet.
"Aufbauend auf den starken bilateralen Beziehungen zwischen den Vereinigten Arabischen Emiraten und Österreich und unserer langjährigen Partnerschaft mit der OMV freut sich ADNOC über den Erwerb eines Anteils von 24,9 Prozent an der OMV", so Al Jaber. In der Mitteilung heißt es auch: "Die Transaktion zementiert starke bilaterale Beziehungen zwischen den Vereinigten Arabischen Emiraten und Österreich und schafft Wert für alle Beteiligten."
Mubadala-Chef Khaldoon Khalifa Al Mubarak: "Mubadala pflegt eine langjährige Beziehung zu unseren österreichischen Partnern, und wir haben gemeinsam daran gearbeitet, einen Champion im Energiesektor, OMV, zu entwickeln. Diese Transaktion spiegelt unsere Strategie wider, Vermögenswerte zur richtigen Bewertung und zum richtigen Zeitpunkt zu monetarisieren."
OMV und Partner investieren 900 Mio. in norwegisches Gasfeld Berling
Die OMV investiert mit Partnern gemeinsam fast 900 Millionen Euro in die Erschließung neuer Gasvorkommen im Berling-Feld in Norwegen. Das teilte das norwegische Energieministerium am Mittwoch mit. Die Produktion soll 2028 anlaufen, wobei das Erdgas über eine Pipeline zur Gasverarbeitungsanlage Kaarstoe geleitet werden, von wo aus es nach Europa exportiert werden kann. Die OMV, die das Feld betreibt, hält einen Anteil von 30 Prozent an der Lizenz.
Der staatliche norwegische Energiekonzern Equinor hält 40 Prozent, der norwegische Öl- und Gasförderer DNO 20 Prozent und das Öl- und Gasunternehmen Sval Energi zehn Prozent. Das Gasfeld Berling befindet sich etwa 20 Kilometer nordwestlich des Aasgard-Feldes in der Nordsee und soll mit einer Unterwasseranlage erschlossen werden, die an die Gasverarbeitungsplattform Aasgard B angebunden ist.
Die OMV-Aktie gewinnt am Mittwoch in Wien zeitweise 2,33 Prozent auf 47,96 Euro.>>>https://www.finanzen.at/nachrichten/aktien/omv-aktie-fester-…
Der langjährige Kernaktionär aus Abu Dhabi, der Staatsfonds Mubadala, verkauft seinen Anteil innerhalb des Emirats an die Abu Dhabi National Oil .
......Die OMV selbst wollte sich auf APA-Anfrage zum Vorgang nicht äußern. Denn dieser betreffe die Eigentümerstruktur. Vom Finanzministerium gab es kurzfristig vorerst keine Stellungnahme.
Adnoc und Mubadala hatten sich erst heuer im ersten Halbjahr darauf verständigt, dass Adnoc den Viertelanteil an der Borealis von Mubadala übernimmt. Die OMV hält 75 Prozent am Petrochemiekonzern Borealis. Adnoc und Borealis wiederum besitzen gemeinsam das Joint Venture Borouge das Polyolefinlösungen anbietet.
"Aufbauend auf den starken bilateralen Beziehungen zwischen den Vereinigten Arabischen Emiraten und Österreich und unserer langjährigen Partnerschaft mit der OMV freut sich ADNOC über den Erwerb eines Anteils von 24,9 Prozent an der OMV", so Al Jaber. In der Mitteilung heißt es auch: "Die Transaktion zementiert starke bilaterale Beziehungen zwischen den Vereinigten Arabischen Emiraten und Österreich und schafft Wert für alle Beteiligten."
Mubadala-Chef Khaldoon Khalifa Al Mubarak: "Mubadala pflegt eine langjährige Beziehung zu unseren österreichischen Partnern, und wir haben gemeinsam daran gearbeitet, einen Champion im Energiesektor, OMV, zu entwickeln. Diese Transaktion spiegelt unsere Strategie wider, Vermögenswerte zur richtigen Bewertung und zum richtigen Zeitpunkt zu monetarisieren."
OMV und Partner investieren 900 Mio. in norwegisches Gasfeld Berling
Die OMV investiert mit Partnern gemeinsam fast 900 Millionen Euro in die Erschließung neuer Gasvorkommen im Berling-Feld in Norwegen. Das teilte das norwegische Energieministerium am Mittwoch mit. Die Produktion soll 2028 anlaufen, wobei das Erdgas über eine Pipeline zur Gasverarbeitungsanlage Kaarstoe geleitet werden, von wo aus es nach Europa exportiert werden kann. Die OMV, die das Feld betreibt, hält einen Anteil von 30 Prozent an der Lizenz.
Der staatliche norwegische Energiekonzern Equinor hält 40 Prozent, der norwegische Öl- und Gasförderer DNO 20 Prozent und das Öl- und Gasunternehmen Sval Energi zehn Prozent. Das Gasfeld Berling befindet sich etwa 20 Kilometer nordwestlich des Aasgard-Feldes in der Nordsee und soll mit einer Unterwasseranlage erschlossen werden, die an die Gasverarbeitungsplattform Aasgard B angebunden ist.
Die OMV-Aktie gewinnt am Mittwoch in Wien zeitweise 2,33 Prozent auf 47,96 Euro.>>>https://www.finanzen.at/nachrichten/aktien/omv-aktie-fester-…
Beim teilstaatlichen Öl- und Gaskonzern OMV kommt es zu einem Aktionärswechsel.
Der langjährige Kernaktionär aus Abu Dhabi, der Staatsfonds Mubadala, verkauft seinen Anteil innerhalb des Emirats an die Abu Dhabi National Oil Company (ADNOC), gab der emiratische Ölkonzern am Mittwoch auf seiner Webseite bekannt. Das Staatsholding ÖBAG teilte via Aussendung mit, über den Eigentümerwechsel informiert worden zu sein.
Mit 24,9 Prozent der Anteile an der OMV wird ADNOC damit zum zweitgrößter Aktionär hinter der ÖBAG, die 31,5 Prozent hält. "Sollten die behördlichen Genehmigungen erteilt werden, wäre die Adnoc ein langfristig orientierter, strategischer Partner für alle Geschäftsfelder der OMV", schrieb die ÖBAG in ihrer Stellungnahme. Ziel der ÖBAG bleibe weiterhin, die langfristige Wertsteigerung der OMV sicherzustellen und die Standortinteressen zu wahren.
Die OMV-Aktie gewinnt am Mittwoch in Wien zeitweise 0,32 Prozent auf 47,02 Euro. >>>https://www.finanzen.at/nachrichten/aktien/omv-aktie-fester-…
Der langjährige Kernaktionär aus Abu Dhabi, der Staatsfonds Mubadala, verkauft seinen Anteil innerhalb des Emirats an die Abu Dhabi National Oil Company (ADNOC), gab der emiratische Ölkonzern am Mittwoch auf seiner Webseite bekannt. Das Staatsholding ÖBAG teilte via Aussendung mit, über den Eigentümerwechsel informiert worden zu sein.
Mit 24,9 Prozent der Anteile an der OMV wird ADNOC damit zum zweitgrößter Aktionär hinter der ÖBAG, die 31,5 Prozent hält. "Sollten die behördlichen Genehmigungen erteilt werden, wäre die Adnoc ein langfristig orientierter, strategischer Partner für alle Geschäftsfelder der OMV", schrieb die ÖBAG in ihrer Stellungnahme. Ziel der ÖBAG bleibe weiterhin, die langfristige Wertsteigerung der OMV sicherzustellen und die Standortinteressen zu wahren.
Die OMV-Aktie gewinnt am Mittwoch in Wien zeitweise 0,32 Prozent auf 47,02 Euro. >>>https://www.finanzen.at/nachrichten/aktien/omv-aktie-fester-…
......Verbund und die OMV-Tochter Borealis haben eine Stromabnahmevereinbarung (PPA) mit einer Laufzeit von zehn Jahren unterzeichnet. Damit soll die Versorgung von Borealis' Standort in Schwechat ab Januar 2023 mit Strom aus Wasserkraft sichergestellt werden. Die jährliche Liefermenge von rund 220 Gigawattstunden (GWh) Strom aus erneuerbaren Quellen ist vergleichbar mit der Menge an Energie, die benötigt wird, um 50.000 österreichische Haushalte ein Jahr lang zu versorgen. Verbund wird Strom aus zwei seiner österreichischen Wasserkraftwerke an der Donau, in Aschach und Abwinden-Asten liefern......https://www.wienerborse.at/news/wiener-boerse-news/einschaet…
Flughafen Klagenfurt: OMV wird neuer Treibstofflieferant
19.12.2022, 10:42:00
Shell erklärte Ende November Rückzug vom Airport Klagenfurt
Die OMV wird mit Anfang 2023 das Betankungsmanagement am Flughafen Klagenfurt übernehmen. Der Konzern wird neuer Treibstofflieferant, die Kärntner Flughafen Betriebs GmbH (KFBG) übernimmt das Tanklager und wird Flugbenzin-Anbieter für die ortsansässigen Luftfahrzeuge, teilte die KFBG am Montag in einer Aussendung mit. Ende November hatte der Mineralölkonzern Shell den Liefervertrag mit dem Kärnten Airport nicht mehr verlängert.
Die OMV war nun erfolgreich aus einer Ausschreibung hervorgegangen, hieß es von der KFBG. Ab 1. Jänner stelle die OMV die Verfügbarkeit von Flugturbinentreibstoff (JET A1) sicher, Flugbenzin (AVGAS) wird zukünftig von der Kärntner Flughafen Betriebs GmbH angeboten.
https://www.wienerborse.at/news/apa-news-detail/?apa=1100058…
************************************
OMV - Deutsche Bank erhöht Aktienempfehlung von "hold" auf "buy"
19.12.2022, 12:38:00
Kursziel bei 51,10 Euro unverändert belassen
Die Analysten der Deutschen Bank haben ihre Empfehlung für die Aktie der OMV von "hold" auf "buy" angehoben. Ihr Kursziel für die Titel des Ölkonzerns liegt weiter bei 51,1 Euro. Als Hintergrund nennen die Analysten die von der OMV in der Vorwoche in Aussicht gestellten Sonderdividenden.
Für den Fall, dass der Verschuldungsgrad des Unternehmens unter 30 Prozent liegt und ausreichend weitere Mittel zur Verfügung stehen, will die OMV neben der regulären Ausschüttung eine zusätzliche Dividende an die Aktionäre ausbezahlen. Beläuft sich der Verschuldungsgrad auf über 30 Prozent, wird die reguläre Dividende beibehalten, Sonderdividende soll aber keine fließen, hieß es in der Mitteilung von vergangenem Dienstag.
Für das auslaufende Geschäftsjahr 2022 der OMV prognostizieren die Analysten derzeit einen Gewinn von 14,08 Euro je Aktie. Die Schätzungen für die Folgejahre liegen bei 10,24 (2023) und 8,60 (2024) Euro je Aktie. Die Dividenden erwarten sie mit 4,67 (2022), 5,73 (2023) und 4,96 (2024) Euro je Aktie.
An der Wiener Börse waren OMV-Aktien am Montagvormittag gut gesucht. Bis 11.20 Uhr stiegen die Titel des Ölkonzerns um 2,5 Prozent auf 47,16 Euro. Auch an anderen Börsen fanden sich Ölwerte zum Wochenauftakt unter den Gewinnern.
Analysierendes Institut Deutsche Bank Research>>[urlhttps://www.wienerborse.at/news/apa-news-detail/?apa=1100065533&cHash=f61a78cd4bb7adea859aeaea68c3533f][/url]
19.12.2022, 10:42:00
Shell erklärte Ende November Rückzug vom Airport Klagenfurt
Die OMV wird mit Anfang 2023 das Betankungsmanagement am Flughafen Klagenfurt übernehmen. Der Konzern wird neuer Treibstofflieferant, die Kärntner Flughafen Betriebs GmbH (KFBG) übernimmt das Tanklager und wird Flugbenzin-Anbieter für die ortsansässigen Luftfahrzeuge, teilte die KFBG am Montag in einer Aussendung mit. Ende November hatte der Mineralölkonzern Shell den Liefervertrag mit dem Kärnten Airport nicht mehr verlängert.
Die OMV war nun erfolgreich aus einer Ausschreibung hervorgegangen, hieß es von der KFBG. Ab 1. Jänner stelle die OMV die Verfügbarkeit von Flugturbinentreibstoff (JET A1) sicher, Flugbenzin (AVGAS) wird zukünftig von der Kärntner Flughafen Betriebs GmbH angeboten.
https://www.wienerborse.at/news/apa-news-detail/?apa=1100058…
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OMV - Deutsche Bank erhöht Aktienempfehlung von "hold" auf "buy"
19.12.2022, 12:38:00
Kursziel bei 51,10 Euro unverändert belassen
Die Analysten der Deutschen Bank haben ihre Empfehlung für die Aktie der OMV von "hold" auf "buy" angehoben. Ihr Kursziel für die Titel des Ölkonzerns liegt weiter bei 51,1 Euro. Als Hintergrund nennen die Analysten die von der OMV in der Vorwoche in Aussicht gestellten Sonderdividenden.
Für den Fall, dass der Verschuldungsgrad des Unternehmens unter 30 Prozent liegt und ausreichend weitere Mittel zur Verfügung stehen, will die OMV neben der regulären Ausschüttung eine zusätzliche Dividende an die Aktionäre ausbezahlen. Beläuft sich der Verschuldungsgrad auf über 30 Prozent, wird die reguläre Dividende beibehalten, Sonderdividende soll aber keine fließen, hieß es in der Mitteilung von vergangenem Dienstag.
Für das auslaufende Geschäftsjahr 2022 der OMV prognostizieren die Analysten derzeit einen Gewinn von 14,08 Euro je Aktie. Die Schätzungen für die Folgejahre liegen bei 10,24 (2023) und 8,60 (2024) Euro je Aktie. Die Dividenden erwarten sie mit 4,67 (2022), 5,73 (2023) und 4,96 (2024) Euro je Aktie.
An der Wiener Börse waren OMV-Aktien am Montagvormittag gut gesucht. Bis 11.20 Uhr stiegen die Titel des Ölkonzerns um 2,5 Prozent auf 47,16 Euro. Auch an anderen Börsen fanden sich Ölwerte zum Wochenauftakt unter den Gewinnern.
Analysierendes Institut Deutsche Bank Research>>[urlhttps://www.wienerborse.at/news/apa-news-detail/?apa=1100065533&cHash=f61a78cd4bb7adea859aeaea68c3533f][/url]
CEGH-Gashub mit Preisindex für grünen Wasserstoff
15.12.2022, 12:32:00
Soll Produktionskosten von grünem Wasserstoff in Österreich abbilden und so Umstieg von Erdgas auf grünen Wasserstoff erleichtern
Die OMV-Tochter Central European Gas Hub AG (CEGH), die einen virtuellen Gashandelspunkt betreibt, hat einen Index für die Produktionskosten von grünem Wasserstoff in Österreich entwickelt. Der CEGH GreenHydrogen Index soll als Preisreferenz für Österreich und Zentraleuropa dienen, geht aus einer Aussendung hervor. Langfristig soll ein funktionierender Markt für grünen Wasserstoff in Österreich entstehen, der Index soll im Zuge dessen schon jetzt Transparenz schaffen.
Der Index werde regelmäßig evaluiert und an die aktuellen Veränderungen des Wasserstoff-Marktes angepasst, etwa dann wenn die Investitionskosten für den Bau von Elektrolyseanlagen in Zukunft wie erwartet zurück gehen. Auch die regulatorischen Rahmenbedingungen für Erzeugung und Verwendung von grünem Wasserstoff sollen einfließen, sobald sie definiert sind. Entwickelt wurde der Index in Zusammenarbeit mit dem Beratungsunternehmen PwC.
Langfristiges Ziel ist ein funktionierender Markt für grünen Wasserstoff. Im Zuge dessen werde auch der Index schrittweise mit den Preissignalen eines Wasserstoffmarktes verknüpft und schließlich von einem kostenbasierten auf einen marktbasierten Index umgestellt. Der Index soll Transparenz schaffen, und so etwa energieintensiven Industriebetrieben die Umstellung von Erdgas auf grünen Wasserstoff erleichtern.
Wasserstoff kann als Alternative für Treibstoffe wie Benzin und Diesel, wie auch für Erdgas genutzt werden. Während die Versorgung von Haushalten mit Wasserstoff noch in den Kinderschuhen steckt, ist Wasserstoff als Energiequelle für Fahrzeuge schon länger im Einsatz. Vor allem in der Industrie könnte grüner Wasserstoff aber als Energiequelle der Zukunft dienen, indem er Erdgas ersetzt. Während herkömmlicher Wasserstoff bisher aus fossilen Energieträgern wie Erdgas gewonnen wird, wird für grünen Wasserstoff hingegen Wasser mit Hilfe von Strom aus erneuerbaren Energien mittel Elektrolyse in seine Bestandteile Wasserstoff und Sauerstoff aufgespalten.>>https://www.wienerborse.at/news/apa-news-detail/?apa=1099898…
15.12.2022, 12:32:00
Soll Produktionskosten von grünem Wasserstoff in Österreich abbilden und so Umstieg von Erdgas auf grünen Wasserstoff erleichtern
Die OMV-Tochter Central European Gas Hub AG (CEGH), die einen virtuellen Gashandelspunkt betreibt, hat einen Index für die Produktionskosten von grünem Wasserstoff in Österreich entwickelt. Der CEGH GreenHydrogen Index soll als Preisreferenz für Österreich und Zentraleuropa dienen, geht aus einer Aussendung hervor. Langfristig soll ein funktionierender Markt für grünen Wasserstoff in Österreich entstehen, der Index soll im Zuge dessen schon jetzt Transparenz schaffen.
Der Index werde regelmäßig evaluiert und an die aktuellen Veränderungen des Wasserstoff-Marktes angepasst, etwa dann wenn die Investitionskosten für den Bau von Elektrolyseanlagen in Zukunft wie erwartet zurück gehen. Auch die regulatorischen Rahmenbedingungen für Erzeugung und Verwendung von grünem Wasserstoff sollen einfließen, sobald sie definiert sind. Entwickelt wurde der Index in Zusammenarbeit mit dem Beratungsunternehmen PwC.
Langfristiges Ziel ist ein funktionierender Markt für grünen Wasserstoff. Im Zuge dessen werde auch der Index schrittweise mit den Preissignalen eines Wasserstoffmarktes verknüpft und schließlich von einem kostenbasierten auf einen marktbasierten Index umgestellt. Der Index soll Transparenz schaffen, und so etwa energieintensiven Industriebetrieben die Umstellung von Erdgas auf grünen Wasserstoff erleichtern.
Wasserstoff kann als Alternative für Treibstoffe wie Benzin und Diesel, wie auch für Erdgas genutzt werden. Während die Versorgung von Haushalten mit Wasserstoff noch in den Kinderschuhen steckt, ist Wasserstoff als Energiequelle für Fahrzeuge schon länger im Einsatz. Vor allem in der Industrie könnte grüner Wasserstoff aber als Energiequelle der Zukunft dienen, indem er Erdgas ersetzt. Während herkömmlicher Wasserstoff bisher aus fossilen Energieträgern wie Erdgas gewonnen wird, wird für grünen Wasserstoff hingegen Wasser mit Hilfe von Strom aus erneuerbaren Energien mittel Elektrolyse in seine Bestandteile Wasserstoff und Sauerstoff aufgespalten.>>https://www.wienerborse.at/news/apa-news-detail/?apa=1099898…
OMV erweitert Ausschüttungspolitik um Sonderdividenden
13.12.2022, 19:42:00
Bestehende Dividendenpolitik wird ergänzt
Die Ausschüttungspolitik der OMV wird künftig um Sonderdividenden erweitert. Das teilte das börsennotierte Unternehmen am Dienstag in einer Aussendung mit. Wann und ob dieses zusätzliche Instrument zum Einsatz kommt, soll sich den Angaben zufolge vor allem am Verschuldungsgrad des Unternehmens orientieren. An der bisherigen, "progressiven" Dividendenpolitik werde deswegen aber nicht gerüttelt, so die OMV.
Für den Fall, dass der Verschuldungsgrad des Unternehmens unter 30 Prozent liegt und ausreichend weitere Mittel zur Verfügung stehen, will die OMV neben der regulären Ausschüttung eine zusätzliche Dividende an die Aktionäre ausbezahlen. Beläuft sich der Verschuldungsgrad auf über 30 Prozent, wird die reguläre Dividende beibehalten, Sonderdividende soll aber keine fließen, hieß es in der Mitteilung.
"Dieses neue Instrument wird es uns ermöglichen, unsere Aktionäre an unserem finanziellen Erfolg teilhaben zu lassen und gleichzeitig die strategische Flexibilität für unsere Wachstumspläne zu bewahren", erklärte CEO Alfred Stern. Für das Geschäftsjahr 2022 hat der OMV-Vorstand bereits eine Sonderdividende von 2,25 Euro je Aktie vorgeschlagen.>>>>https://www.wienerborse.at/news/apa-news-detail/?apa=1099784…
13.12.2022, 19:42:00
Bestehende Dividendenpolitik wird ergänzt
Die Ausschüttungspolitik der OMV wird künftig um Sonderdividenden erweitert. Das teilte das börsennotierte Unternehmen am Dienstag in einer Aussendung mit. Wann und ob dieses zusätzliche Instrument zum Einsatz kommt, soll sich den Angaben zufolge vor allem am Verschuldungsgrad des Unternehmens orientieren. An der bisherigen, "progressiven" Dividendenpolitik werde deswegen aber nicht gerüttelt, so die OMV.
Für den Fall, dass der Verschuldungsgrad des Unternehmens unter 30 Prozent liegt und ausreichend weitere Mittel zur Verfügung stehen, will die OMV neben der regulären Ausschüttung eine zusätzliche Dividende an die Aktionäre ausbezahlen. Beläuft sich der Verschuldungsgrad auf über 30 Prozent, wird die reguläre Dividende beibehalten, Sonderdividende soll aber keine fließen, hieß es in der Mitteilung.
"Dieses neue Instrument wird es uns ermöglichen, unsere Aktionäre an unserem finanziellen Erfolg teilhaben zu lassen und gleichzeitig die strategische Flexibilität für unsere Wachstumspläne zu bewahren", erklärte CEO Alfred Stern. Für das Geschäftsjahr 2022 hat der OMV-Vorstand bereits eine Sonderdividende von 2,25 Euro je Aktie vorgeschlagen.>>>>https://www.wienerborse.at/news/apa-news-detail/?apa=1099784…
OMV-Pleininger legt Vorstandsmandat vorzeitig mit Jahresende zurück
Vertrag hätte noch bis Ende August 2023 laufen sollen - OMV-Finanzvorstand Reinhard Florey interimistisch zum Vorstandsmitglied für den Geschäftsbereich Energie bestellt
Beim Öl- und Gaskonzern OMV kommt es zu Änderungen
im Vorstand. OMV-Vize-CEO und Vorstand des Öl- und Gasgeschäftes,
Johann Pleininger, wird sein Vorstandsmandat früher als erwartet "im
gegenseitigen Einvernehmen" per Jahresende 2022 zurücklegen, teilte
das Unternehmen am Dienstag nach der Aufsichtsratssitzung mit. Sein
Vertrag hätte eigentlich noch bis 31. August 2023 laufen sollen.
Pleiningers Nachfolger wird vorerst Reinhard Florey.
Bereits im Mai fiel in einer außerordentlichen
Aufsichtsratssitzung die Entscheidung, Pleiningers Vertrag nicht zu
verlängern. Es soll Differenzen über die Strategie des Öl- und
Gaskonzerns gegeben haben.
Die OMV verpasst sich gerade eine neue Unternehmensstruktur. Die
neue Organisation besteht ab Jänner neben den CEO- und CFO-Bereichen
aus den Geschäftssegmenten Chemicals & Materials, Fuels & Feedstock
sowie Energie. OMV-Finanzvorstand Florey wurde am Dienstag
interimistisch zum Vorstandsmitglied für den Geschäftsbereich
Energie bestellt. Er werde diese Rolle ab 1. Jänner 2023 zusätzlich
zu seiner Funktion als Finanzvorstand bis zur endgültigen Besetzung
dieser Position ausüben, so die OMV.
Ab 1. März wird dann Berislav Gaso die Rolle von Florey
übernehmen. Wie die OMV am Mittwoch mitteilte, erstreckt sich die
Funktionsperiode auf drei Jahre, mit Option auf Verlängerung um
weitere zwei Jahre. Gaso ist derzeit Executive Vice President für
Exploration & Produktion (E&P) der MOL-Gruppe.
Pleininger ist seit mehr als 45 Jahren bei der OMV und seit 2015
im Vorstand. "Ich möchte mich bei Johann Pleininger für seine
wesentlichen Beiträge zum Erfolg der OMV bedanken. Unter seiner
Führung hat sich der Geschäftsbereich Exploration & Produktion nicht
nur zu einem hochprofitablen internationalen Geschäftsfeld
entwickelt, sondern auch zu einem Vorreiter der Branche in Sachen
Innovation und Digitalisierung", sagte Aufsichtsratschef Mark
Garrett laut Aussendung.>>>>https://www.wienerborse.at/news/apa-news-detail/?apa=1099810…
Vertrag hätte noch bis Ende August 2023 laufen sollen - OMV-Finanzvorstand Reinhard Florey interimistisch zum Vorstandsmitglied für den Geschäftsbereich Energie bestellt
Beim Öl- und Gaskonzern OMV kommt es zu Änderungen
im Vorstand. OMV-Vize-CEO und Vorstand des Öl- und Gasgeschäftes,
Johann Pleininger, wird sein Vorstandsmandat früher als erwartet "im
gegenseitigen Einvernehmen" per Jahresende 2022 zurücklegen, teilte
das Unternehmen am Dienstag nach der Aufsichtsratssitzung mit. Sein
Vertrag hätte eigentlich noch bis 31. August 2023 laufen sollen.
Pleiningers Nachfolger wird vorerst Reinhard Florey.
Bereits im Mai fiel in einer außerordentlichen
Aufsichtsratssitzung die Entscheidung, Pleiningers Vertrag nicht zu
verlängern. Es soll Differenzen über die Strategie des Öl- und
Gaskonzerns gegeben haben.
Die OMV verpasst sich gerade eine neue Unternehmensstruktur. Die
neue Organisation besteht ab Jänner neben den CEO- und CFO-Bereichen
aus den Geschäftssegmenten Chemicals & Materials, Fuels & Feedstock
sowie Energie. OMV-Finanzvorstand Florey wurde am Dienstag
interimistisch zum Vorstandsmitglied für den Geschäftsbereich
Energie bestellt. Er werde diese Rolle ab 1. Jänner 2023 zusätzlich
zu seiner Funktion als Finanzvorstand bis zur endgültigen Besetzung
dieser Position ausüben, so die OMV.
Ab 1. März wird dann Berislav Gaso die Rolle von Florey
übernehmen. Wie die OMV am Mittwoch mitteilte, erstreckt sich die
Funktionsperiode auf drei Jahre, mit Option auf Verlängerung um
weitere zwei Jahre. Gaso ist derzeit Executive Vice President für
Exploration & Produktion (E&P) der MOL-Gruppe.
Pleininger ist seit mehr als 45 Jahren bei der OMV und seit 2015
im Vorstand. "Ich möchte mich bei Johann Pleininger für seine
wesentlichen Beiträge zum Erfolg der OMV bedanken. Unter seiner
Führung hat sich der Geschäftsbereich Exploration & Produktion nicht
nur zu einem hochprofitablen internationalen Geschäftsfeld
entwickelt, sondern auch zu einem Vorreiter der Branche in Sachen
Innovation und Digitalisierung", sagte Aufsichtsratschef Mark
Garrett laut Aussendung.>>>>https://www.wienerborse.at/news/apa-news-detail/?apa=1099810…
https://www.wienerborse.at/news/apa-news-detail/?apa=1099371…
Der frühere OMV-Chef Gerhard Roiss hat sich dafür
ausgesprochen, die OMV-Gashandelstochter OGMT vorübergehend, "für
zwei, drei, vier Jahre" zu verstaatlichen. Der Staat würde dann das
Risiko der Mengenbeschaffung und das Preisrisiko tragen, danach
könnte man das Unternehmen wieder privatisieren, sagte Roiss im
ORF-"Mittagsjournal" und den "OÖ Nachrichten". Zuvor hatte OMV-Chef
Alfred Stern gegenüber "Kurier" und "Presse" eine Verstaatlichung
als Möglichkeit genannt.
Stern hatte im "Kurier" und in der "Presse" argumentiert, dass
die OMV die Gasversorgung von ganz Österreich nicht alleine abdecken
könne und auch keinen Versorgungsauftrag habe. "Dafür braucht es
eine nationale Gashandelsfirma, die alle Marktaktivitäten bündelt",
wurde der OMV-Chef zitiert. Demnach könnte OMV Gas Marketing &
Trading aus dem Konzern herausgelöst und an den Staat abgetreten
werden.
Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) reagierte zurückhaltend auf
Sterns Aussagen. Er werde sich in operative Angelegenheiten der OMV
nicht einmischen, sagte Brunner am Dienstag zur APA und verwies auf
die staatliche Beteiligungsholding ÖBAG. Die will aber eine noch
laufende Analyse abwarten, bei der auch eine Übernahme der
Verantwortung durch die Republik geprüft werde. "Das ist ein
Vorschlag, den ich gelesen habe von der OMV", sagte Brunner. "Ich
glaube, in operative Angelegenheiten werde ich mich nicht
einmischen. Das ist Aufgabe der ÖBAG, unserer
Beteiligungsgesellschaft. Klar ist, dass es einen Auftrag an die
ÖBAG von mir gibt, vor ein paar Wochen ausgesprochen, um zu schauen,
wie man Versorgungssicherheit organisieren kann, wir sind gut
gerüstet für diesen Winter, aber es geht um den nächsten und um den
übernächsten Winter und hier werden wir uns die Vorschläge, die uns
die ÖBAG präsentieren wird, entsprechend anschauen und diskutieren."
SPÖ-Energiesprecher Alois Schroll holte die Bundesregierung und
Finanzminister Brunner ins Boot: "Es ist Aufgabe der Regierung,
einen nachhaltigen Plan vorzulegen, wie die Versorgung mit Gas
mittel- und langfristig abgesichert und gleichzeitig die
Abhängigkeit von russischem Gas minimiert werden kann", forderte der
Oppositionspolitiker. "Dieser Aufgabe sind ÖVP und Grüne bisher
eindeutig zu wenig bis gar nicht nachgekommen." Vielmehr würde die
Bevölkerung nicht zuletzt mit "Show-Reisen nach Abu Dhabi"
beschwichtigt. "Die Aussage von Minister Brunner, sich als
Eigentümervertreter der Republik bei geplanten Projekten der OMV
nicht einzumischen, ist jedenfalls fehl am Platz", so Scholl.
Gar nichts von Sterns Idee einer OGMT-Verstaatlichung hält
Niederösterreichs LH-Stellvertreter und Bauernbund-Obmann Stephan
Pernkopf (ÖVP). "Ich bin zu dem Thema als Energielandesrat hellhörig
geworden", sagte Pernkopf, der sich wiederholt auch vehement gegen
den geplanten Verkauf der Düngemittel-Sparte der OMV-Tochter
Borealis an den tschechischen Agrofert-Konzern ausgesprochen hat.
Stern habe mit seiner Aussage die Gesamtverstaatlichung der OMV
in den Raum gestellt, meint Pernkopf. "Weil eines wird natürlich
nicht funktionieren: Quasi das schlechte Geschäft auf Kosten der
Steuerzahler zu verstaatlichen und die Gewinne zu privatisieren. Das
werden wir so nicht zulassen können, das müssen die Bundesregierung
und das Parlament aufwachen. Der Finanzminister muss hier handeln,
der kann sich das nicht von einem Manager ausrichten lassen."
Stattdessen sollte die OMV einen Versorgungsauftrag erhalten, so
Pernkopf. Ähnliche Versorgungsaufträge hätten auch der Verbund und
die Post. "Das heißt, die OMV hat einfach die Versorgung Österreichs
mit Gas, Heizöl, Benzin und Diesel sicherzustellen. Dann wissen die
Aktionäre, woran sie sind: Dass die Versorgungssicherheit Auftrag
Nummer 1 ist und nicht die Gewinnmaximierung. Da gibt es kein
Gegenargument, das funktioniert auch bei Post und Verbund."
Tatsächlich hatte der Verbund vor der Liberalisierung des
Strommarktes einen gesetzlich definierten Versorgungsauftrag
(Verstaatlichungsgesetz 1957), er musste also zu jeder Zeit den
Ausgleich zwischen Stromaufbringung und Verbrauch in Österreich
sicherstellen. Mit der vollständigen Liberalisierung des
österreichischen Strommarkts im Oktober 2001 wurde diese gesetzliche
Verpflichtung auf den Bereich des Hochspannungsnetzes reduziert. Er
muss also in erster Linie allen Marktteilnehmern ein
leistungsfähiges und zuverlässiges Hochspannungsnetz zur Verfügung
stellen - Betreiber des Übertragungsnetzes in Österreich ist die
100-prozentige Verbund-Tochter Austrian Power Grid AG (APG).
Für die Post gibt es keinen direkten staatlichen
Versorgungsauftrag, aber eine Universaldienstverordnung. Dort ist
etwa festgeschrieben, welche Briefe bis zu welchem Gewicht der
Universaldienstleister zur Beförderung annehmen und wie viele
Geschäftsstellen er anbieten muss. Der Universaldienstleister müsse
nicht zwingend die Post sein, erklärte ein Sprecher der APA. Das
werde alle paar Jahre überprüft und theoretisch könnte der
Versorgungsauftrag auch neu ausgeschrieben werden.
Roiss wies darauf hin, dass ein staatlicher Versorgungsauftrag an
die OMV problematisch wäre. "Würde die Regierung einen
Versorgungsauftrag erteilen, hätte sie ein Problem mit den
restlichen 68,5 Prozent der Aktionäre, den Kartellbehörden und der
EU", sagte Roiss im Gespräch mit den "OÖ Nachrichten". Viel
einfacher wäre es, die Gashandelsaktivitäten der OMV auszugliedern
und temporär zu verstaatlichen.
NEOS-Energiesprecherin Karin Doppelbauer begrüßt den Vorschlag
von OMV-Chef Alfred Stern, eine zentrale Stelle für die Versorgung
Österreichs mit Gas auch für den nächsten Winter zu schaffen. "Wir
NEOS fordern das bereits seit Monaten, um die Versorgungssicherheit,
die bis heute am seidenen Faden hängt, gewährleisten zu können",
sagte Doppelbauer laut Aussendung. Doch die Bundesregierung habe
bisher keinen Plan auf den Tisch gelegt, wie es im kommenden Jahr
weitergehen soll. Stern agiere aber nicht ganz uneigennützig, meint
Doppelbauer, denn die OMV trage weiterhin ein großes
wirtschaftliches Risiko mit den russischen "Take or pay"-Verträgen.
"Dieses Risiko darf auf keinen Fall auf die Republik - und somit auf
alle Steuerzahlerinnen und Steuerzahler - übertragen werden."
Der frühere OMV-Chef Gerhard Roiss hat sich dafür
ausgesprochen, die OMV-Gashandelstochter OGMT vorübergehend, "für
zwei, drei, vier Jahre" zu verstaatlichen. Der Staat würde dann das
Risiko der Mengenbeschaffung und das Preisrisiko tragen, danach
könnte man das Unternehmen wieder privatisieren, sagte Roiss im
ORF-"Mittagsjournal" und den "OÖ Nachrichten". Zuvor hatte OMV-Chef
Alfred Stern gegenüber "Kurier" und "Presse" eine Verstaatlichung
als Möglichkeit genannt.
Stern hatte im "Kurier" und in der "Presse" argumentiert, dass
die OMV die Gasversorgung von ganz Österreich nicht alleine abdecken
könne und auch keinen Versorgungsauftrag habe. "Dafür braucht es
eine nationale Gashandelsfirma, die alle Marktaktivitäten bündelt",
wurde der OMV-Chef zitiert. Demnach könnte OMV Gas Marketing &
Trading aus dem Konzern herausgelöst und an den Staat abgetreten
werden.
Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) reagierte zurückhaltend auf
Sterns Aussagen. Er werde sich in operative Angelegenheiten der OMV
nicht einmischen, sagte Brunner am Dienstag zur APA und verwies auf
die staatliche Beteiligungsholding ÖBAG. Die will aber eine noch
laufende Analyse abwarten, bei der auch eine Übernahme der
Verantwortung durch die Republik geprüft werde. "Das ist ein
Vorschlag, den ich gelesen habe von der OMV", sagte Brunner. "Ich
glaube, in operative Angelegenheiten werde ich mich nicht
einmischen. Das ist Aufgabe der ÖBAG, unserer
Beteiligungsgesellschaft. Klar ist, dass es einen Auftrag an die
ÖBAG von mir gibt, vor ein paar Wochen ausgesprochen, um zu schauen,
wie man Versorgungssicherheit organisieren kann, wir sind gut
gerüstet für diesen Winter, aber es geht um den nächsten und um den
übernächsten Winter und hier werden wir uns die Vorschläge, die uns
die ÖBAG präsentieren wird, entsprechend anschauen und diskutieren."
SPÖ-Energiesprecher Alois Schroll holte die Bundesregierung und
Finanzminister Brunner ins Boot: "Es ist Aufgabe der Regierung,
einen nachhaltigen Plan vorzulegen, wie die Versorgung mit Gas
mittel- und langfristig abgesichert und gleichzeitig die
Abhängigkeit von russischem Gas minimiert werden kann", forderte der
Oppositionspolitiker. "Dieser Aufgabe sind ÖVP und Grüne bisher
eindeutig zu wenig bis gar nicht nachgekommen." Vielmehr würde die
Bevölkerung nicht zuletzt mit "Show-Reisen nach Abu Dhabi"
beschwichtigt. "Die Aussage von Minister Brunner, sich als
Eigentümervertreter der Republik bei geplanten Projekten der OMV
nicht einzumischen, ist jedenfalls fehl am Platz", so Scholl.
Gar nichts von Sterns Idee einer OGMT-Verstaatlichung hält
Niederösterreichs LH-Stellvertreter und Bauernbund-Obmann Stephan
Pernkopf (ÖVP). "Ich bin zu dem Thema als Energielandesrat hellhörig
geworden", sagte Pernkopf, der sich wiederholt auch vehement gegen
den geplanten Verkauf der Düngemittel-Sparte der OMV-Tochter
Borealis an den tschechischen Agrofert-Konzern ausgesprochen hat.
Stern habe mit seiner Aussage die Gesamtverstaatlichung der OMV
in den Raum gestellt, meint Pernkopf. "Weil eines wird natürlich
nicht funktionieren: Quasi das schlechte Geschäft auf Kosten der
Steuerzahler zu verstaatlichen und die Gewinne zu privatisieren. Das
werden wir so nicht zulassen können, das müssen die Bundesregierung
und das Parlament aufwachen. Der Finanzminister muss hier handeln,
der kann sich das nicht von einem Manager ausrichten lassen."
Stattdessen sollte die OMV einen Versorgungsauftrag erhalten, so
Pernkopf. Ähnliche Versorgungsaufträge hätten auch der Verbund und
die Post. "Das heißt, die OMV hat einfach die Versorgung Österreichs
mit Gas, Heizöl, Benzin und Diesel sicherzustellen. Dann wissen die
Aktionäre, woran sie sind: Dass die Versorgungssicherheit Auftrag
Nummer 1 ist und nicht die Gewinnmaximierung. Da gibt es kein
Gegenargument, das funktioniert auch bei Post und Verbund."
Tatsächlich hatte der Verbund vor der Liberalisierung des
Strommarktes einen gesetzlich definierten Versorgungsauftrag
(Verstaatlichungsgesetz 1957), er musste also zu jeder Zeit den
Ausgleich zwischen Stromaufbringung und Verbrauch in Österreich
sicherstellen. Mit der vollständigen Liberalisierung des
österreichischen Strommarkts im Oktober 2001 wurde diese gesetzliche
Verpflichtung auf den Bereich des Hochspannungsnetzes reduziert. Er
muss also in erster Linie allen Marktteilnehmern ein
leistungsfähiges und zuverlässiges Hochspannungsnetz zur Verfügung
stellen - Betreiber des Übertragungsnetzes in Österreich ist die
100-prozentige Verbund-Tochter Austrian Power Grid AG (APG).
Für die Post gibt es keinen direkten staatlichen
Versorgungsauftrag, aber eine Universaldienstverordnung. Dort ist
etwa festgeschrieben, welche Briefe bis zu welchem Gewicht der
Universaldienstleister zur Beförderung annehmen und wie viele
Geschäftsstellen er anbieten muss. Der Universaldienstleister müsse
nicht zwingend die Post sein, erklärte ein Sprecher der APA. Das
werde alle paar Jahre überprüft und theoretisch könnte der
Versorgungsauftrag auch neu ausgeschrieben werden.
Roiss wies darauf hin, dass ein staatlicher Versorgungsauftrag an
die OMV problematisch wäre. "Würde die Regierung einen
Versorgungsauftrag erteilen, hätte sie ein Problem mit den
restlichen 68,5 Prozent der Aktionäre, den Kartellbehörden und der
EU", sagte Roiss im Gespräch mit den "OÖ Nachrichten". Viel
einfacher wäre es, die Gashandelsaktivitäten der OMV auszugliedern
und temporär zu verstaatlichen.
NEOS-Energiesprecherin Karin Doppelbauer begrüßt den Vorschlag
von OMV-Chef Alfred Stern, eine zentrale Stelle für die Versorgung
Österreichs mit Gas auch für den nächsten Winter zu schaffen. "Wir
NEOS fordern das bereits seit Monaten, um die Versorgungssicherheit,
die bis heute am seidenen Faden hängt, gewährleisten zu können",
sagte Doppelbauer laut Aussendung. Doch die Bundesregierung habe
bisher keinen Plan auf den Tisch gelegt, wie es im kommenden Jahr
weitergehen soll. Stern agiere aber nicht ganz uneigennützig, meint
Doppelbauer, denn die OMV trage weiterhin ein großes
wirtschaftliches Risiko mit den russischen "Take or pay"-Verträgen.
"Dieses Risiko darf auf keinen Fall auf die Republik - und somit auf
alle Steuerzahlerinnen und Steuerzahler - übertragen werden."
OMV - Deutsche Bank erhöht Kursziel von 46,1 auf 51,1 Euro
06.12.2022, 10:29:00
Anlageempfehlung "Hold" unverändert belassen
Die Analysten von Deutsche Bank Research haben ihr Kursziel für die Aktien der heimischen OMV im Rahmen einer Sektor-Studie von 46,10 auf nun 51,10 Euro angehoben. Die Anlageempfehlung "Hold" wurde von Analyst James Hubbard unverändert belassen.
Die Deutsche Bank-Experten haben ihre Prognosen für den Gewinn je Aktie 2023 gesenkt, was auf leicht niedriger erwartete Brent-Ölpreise 2023 und höhere angenommene effektive Steuern zurückzuführen sei, hieß es in der Studie. Die längerfristigen EPS-Prognosen wurden nicht geändert.
Beim Gewinn je Aktie 2023 erwarten die Deutsche Bank-Analysten nun 10,25 statt zuvor 11,47 Euro.
Am Dienstagvormittag notierten die OMV-Titel an der Wiener Börse mit minus 1,11 Prozent bei 47,94 Euro.
Analysierendes Institut Deutsche Bank Research>>>>https://www.wienerborse.at/news/apa-news-detail/?apa=1099346…
06.12.2022, 10:29:00
Anlageempfehlung "Hold" unverändert belassen
Die Analysten von Deutsche Bank Research haben ihr Kursziel für die Aktien der heimischen OMV im Rahmen einer Sektor-Studie von 46,10 auf nun 51,10 Euro angehoben. Die Anlageempfehlung "Hold" wurde von Analyst James Hubbard unverändert belassen.
Die Deutsche Bank-Experten haben ihre Prognosen für den Gewinn je Aktie 2023 gesenkt, was auf leicht niedriger erwartete Brent-Ölpreise 2023 und höhere angenommene effektive Steuern zurückzuführen sei, hieß es in der Studie. Die längerfristigen EPS-Prognosen wurden nicht geändert.
Beim Gewinn je Aktie 2023 erwarten die Deutsche Bank-Analysten nun 10,25 statt zuvor 11,47 Euro.
Am Dienstagvormittag notierten die OMV-Titel an der Wiener Börse mit minus 1,11 Prozent bei 47,94 Euro.
Analysierendes Institut Deutsche Bank Research>>>>https://www.wienerborse.at/news/apa-news-detail/?apa=1099346…
Brunner: Werde mich nicht in operative OMV-Angelegenheit einmischen
06.12.2022, 12:23:00
Auch ÖBAG reagiert zurückhaltend auf Vorschlag von OMV-Chef Stern, die Gashandelstochter zu verstaatlichen - NÖ-Energielandesrat Pernkopf fordert gesetzlichen Versorgungsauftrag für die OMV
Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) hat auf den Vorschlag von OMV-Chef Alfred Stern, die OMV-Gashandelstochter OGMT zu verstaatlichen, zurückhaltend reagiert. Er werde sich in operative Angelegenheiten der OMV nicht einmischen, sagte Brunner am Dienstag zur APA und verwies auf die staatliche Beteiligungsholding ÖBAG. Die will aber eine noch laufende Analyse abwarten, bei der auch eine Übernahme der Verantwortung durch die Republik geprüft werde.
Stern hatte im "Kurier" und in der "Presse" argumentiert, dass die OMV die Gasversorgung von ganz Österreich nicht alleine abdecken könne und auch keinen Versorgungsauftrag habe. "Dafür braucht es eine nationale Gashandelsfirma, die alle Marktaktivitäten bündelt", wurde der OMV-Chef zitiert. Demnach könnte OMV Gas Marketing & Trading aus dem Konzern herausgelöst und an den Staat abgetreten werden.
"Das ist ein Vorschlag, den ich gelesen habe von der OMV", sagte Brunner. "Ich glaube, in operative Angelegenheiten werde ich mich nicht einmischen. Das ist Aufgabe der ÖBAG, unserer Beteiligungsgesellschaft. Klar ist, dass es einen Auftrag an die ÖBAG von mir gibt, vor ein paar Wochen ausgesprochen, um zu schauen, wie man Versorgungssicherheit organisieren kann, wir sind gut gerüstet für diesen Winter, aber es geht um den nächsten und um den übernächsten Winter und hier werden wir uns die Vorschläge, die uns die ÖBAG präsentieren wird, entsprechend anschauen und diskutieren."
Die ÖBAG analysiere im Auftrag des Finanzministeriums verschiedene Handlungsoptionen, wie die Gasversorgung der Republik mittel- bis langfristig gesichert werden kann, sagte ein Sprecher der Beteiligungsholding zur APA. "Eine Übernahme der Verantwortung durch die Republik ist dabei auch eine der theoretischen Möglichkeiten, die analysiert wird. Wir bitten um Verständnis, dass wir aufgrund der Sensibilität zu Details der umfassenden Analyse noch keine Auskunft geben können", heißt es in einer Stellungnahme.
Gar nichts von Sterns Idee hält Niederösterreichs LH-Stellvertreter und Bauernbund-Obmann Stephan Pernkopf (ÖVP). "Ich bin zu dem Thema als Energielandesrat hellhörig geworden", sagte Pernkopf, der sich wiederholt auch vehement gegen den geplanten Verkauf der Düngemittel-Sparte der OMV-Tochter Borealis an den tschechischen Agrofert-Konzern ausgesprochen hat.
Stern habe mit seiner Aussage die Gesamtverstaatlichung der OMV in den Raum gestellt, meint Pernkopf. "Weil eines wird natürlich nicht funktionieren: Quasi das schlechte Geschäft auf Kosten der Steuerzahler zu verstaatlichen und die Gewinne zu privatisieren. Das werden wir so nicht zulassen können, das müssen die Bundesregierung und das Parlament aufwachen. Der Finanzminister muss hier handeln, der kann sich das nicht von einem Manager ausrichten lassen."
Stattdessen sollte die OMV einen Versorgungsauftrag erhalten, so Pernkopf. Ähnliche Versorgungsaufträge hätten auch der Verbund und die Post. "Das heißt, die OMV hat einfach die Versorgung Österreichs mit Gas, Heizöl, Benzin und Diesel sicherzustellen. Dann wissen die Aktionäre, woran sie sind: Dass die Versorgungssicherheit Auftrag Nummer 1 ist und nicht die Gewinnmaximierung. Da gibt es kein Gegenargument, das funktioniert auch bei Post und Verbund."
Tatsächlich hatte der Verbund vor der Liberalisierung des Strommarktes einen gesetzlich definierten Versorgungsauftrag (Verstaatlichungsgesetz 1957), er musste also zu jeder Zeit den Ausgleich zwischen Stromaufbringung und Verbrauch in Österreich sicherstellen. Mit der vollständigen Liberalisierung des österreichischen Strommarkts im Oktober 2001 wurde diese gesetzliche Verpflichtung auf den Bereich des Hochspannungsnetzes reduziert. Er muss also in erster Linie allen Marktteilnehmern ein leistungsfähiges und zuverlässiges Hochspannungsnetz zur Verfügung stellen - Betreiber des Übertragungsnetzes in Österreich ist die 100-prozentige Verbund-Tochter Austrian Power Grid AG (APG).
Für die Post gibt es keinen direkten staatlichen Versorgungsauftrag, aber eine Universaldienstverordnung. Dort ist z.B. festgeschrieben, welche Briefe bis zu welchem Gewicht der Universaldienstleister zur Beförderung annehmen und wie viele Geschäftsstellen er anbieten muss. Der Universaldienstleister müsse nicht zwingend die Post sein, erklärte ein Sprecher der APA. Das werde alle paar Jahre überprüft und theoretisch könnte der Versorgungsauftrag auch neu ausgeschrieben werden.
NEOS-Energiesprecherin Karin Doppelbauer begrüßt den Vorschlag von OMV-Chef Alfred Stern, eine zentrale Stelle für die Versorgung Österreichs mit Gas auch für den nächsten Winter zu schaffen. "Wir NEOS fordern das bereits seit Monaten, um die Versorgungssicherheit, die bis heute am seidenen Faden hängt, gewährleisten zu können", sagte Doppelbauer laut Aussendung. Doch die Bundesregierung habe bisher keinen Plan auf den Tisch gelegt, wie es im kommenden Jahr weitergehen soll. Stern agiere aber nicht ganz uneigennützig, meint Doppelbauer, denn die OMV trage weiterhin ein großes wirtschaftliches Risiko mit den russischen "Take or pay"-Verträgen. "Dieses Risiko darf auf keinen Fall auf die Republik - und somit auf alle Steuerzahlerinnen und Steuerzahler - übertragen werden.">>>https://www.wienerborse.at/news/apa-news-detail/?apa=1099354…
06.12.2022, 12:23:00
Auch ÖBAG reagiert zurückhaltend auf Vorschlag von OMV-Chef Stern, die Gashandelstochter zu verstaatlichen - NÖ-Energielandesrat Pernkopf fordert gesetzlichen Versorgungsauftrag für die OMV
Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) hat auf den Vorschlag von OMV-Chef Alfred Stern, die OMV-Gashandelstochter OGMT zu verstaatlichen, zurückhaltend reagiert. Er werde sich in operative Angelegenheiten der OMV nicht einmischen, sagte Brunner am Dienstag zur APA und verwies auf die staatliche Beteiligungsholding ÖBAG. Die will aber eine noch laufende Analyse abwarten, bei der auch eine Übernahme der Verantwortung durch die Republik geprüft werde.
Stern hatte im "Kurier" und in der "Presse" argumentiert, dass die OMV die Gasversorgung von ganz Österreich nicht alleine abdecken könne und auch keinen Versorgungsauftrag habe. "Dafür braucht es eine nationale Gashandelsfirma, die alle Marktaktivitäten bündelt", wurde der OMV-Chef zitiert. Demnach könnte OMV Gas Marketing & Trading aus dem Konzern herausgelöst und an den Staat abgetreten werden.
"Das ist ein Vorschlag, den ich gelesen habe von der OMV", sagte Brunner. "Ich glaube, in operative Angelegenheiten werde ich mich nicht einmischen. Das ist Aufgabe der ÖBAG, unserer Beteiligungsgesellschaft. Klar ist, dass es einen Auftrag an die ÖBAG von mir gibt, vor ein paar Wochen ausgesprochen, um zu schauen, wie man Versorgungssicherheit organisieren kann, wir sind gut gerüstet für diesen Winter, aber es geht um den nächsten und um den übernächsten Winter und hier werden wir uns die Vorschläge, die uns die ÖBAG präsentieren wird, entsprechend anschauen und diskutieren."
Die ÖBAG analysiere im Auftrag des Finanzministeriums verschiedene Handlungsoptionen, wie die Gasversorgung der Republik mittel- bis langfristig gesichert werden kann, sagte ein Sprecher der Beteiligungsholding zur APA. "Eine Übernahme der Verantwortung durch die Republik ist dabei auch eine der theoretischen Möglichkeiten, die analysiert wird. Wir bitten um Verständnis, dass wir aufgrund der Sensibilität zu Details der umfassenden Analyse noch keine Auskunft geben können", heißt es in einer Stellungnahme.
Gar nichts von Sterns Idee hält Niederösterreichs LH-Stellvertreter und Bauernbund-Obmann Stephan Pernkopf (ÖVP). "Ich bin zu dem Thema als Energielandesrat hellhörig geworden", sagte Pernkopf, der sich wiederholt auch vehement gegen den geplanten Verkauf der Düngemittel-Sparte der OMV-Tochter Borealis an den tschechischen Agrofert-Konzern ausgesprochen hat.
Stern habe mit seiner Aussage die Gesamtverstaatlichung der OMV in den Raum gestellt, meint Pernkopf. "Weil eines wird natürlich nicht funktionieren: Quasi das schlechte Geschäft auf Kosten der Steuerzahler zu verstaatlichen und die Gewinne zu privatisieren. Das werden wir so nicht zulassen können, das müssen die Bundesregierung und das Parlament aufwachen. Der Finanzminister muss hier handeln, der kann sich das nicht von einem Manager ausrichten lassen."
Stattdessen sollte die OMV einen Versorgungsauftrag erhalten, so Pernkopf. Ähnliche Versorgungsaufträge hätten auch der Verbund und die Post. "Das heißt, die OMV hat einfach die Versorgung Österreichs mit Gas, Heizöl, Benzin und Diesel sicherzustellen. Dann wissen die Aktionäre, woran sie sind: Dass die Versorgungssicherheit Auftrag Nummer 1 ist und nicht die Gewinnmaximierung. Da gibt es kein Gegenargument, das funktioniert auch bei Post und Verbund."
Tatsächlich hatte der Verbund vor der Liberalisierung des Strommarktes einen gesetzlich definierten Versorgungsauftrag (Verstaatlichungsgesetz 1957), er musste also zu jeder Zeit den Ausgleich zwischen Stromaufbringung und Verbrauch in Österreich sicherstellen. Mit der vollständigen Liberalisierung des österreichischen Strommarkts im Oktober 2001 wurde diese gesetzliche Verpflichtung auf den Bereich des Hochspannungsnetzes reduziert. Er muss also in erster Linie allen Marktteilnehmern ein leistungsfähiges und zuverlässiges Hochspannungsnetz zur Verfügung stellen - Betreiber des Übertragungsnetzes in Österreich ist die 100-prozentige Verbund-Tochter Austrian Power Grid AG (APG).
Für die Post gibt es keinen direkten staatlichen Versorgungsauftrag, aber eine Universaldienstverordnung. Dort ist z.B. festgeschrieben, welche Briefe bis zu welchem Gewicht der Universaldienstleister zur Beförderung annehmen und wie viele Geschäftsstellen er anbieten muss. Der Universaldienstleister müsse nicht zwingend die Post sein, erklärte ein Sprecher der APA. Das werde alle paar Jahre überprüft und theoretisch könnte der Versorgungsauftrag auch neu ausgeschrieben werden.
NEOS-Energiesprecherin Karin Doppelbauer begrüßt den Vorschlag von OMV-Chef Alfred Stern, eine zentrale Stelle für die Versorgung Österreichs mit Gas auch für den nächsten Winter zu schaffen. "Wir NEOS fordern das bereits seit Monaten, um die Versorgungssicherheit, die bis heute am seidenen Faden hängt, gewährleisten zu können", sagte Doppelbauer laut Aussendung. Doch die Bundesregierung habe bisher keinen Plan auf den Tisch gelegt, wie es im kommenden Jahr weitergehen soll. Stern agiere aber nicht ganz uneigennützig, meint Doppelbauer, denn die OMV trage weiterhin ein großes wirtschaftliches Risiko mit den russischen "Take or pay"-Verträgen. "Dieses Risiko darf auf keinen Fall auf die Republik - und somit auf alle Steuerzahlerinnen und Steuerzahler - übertragen werden.">>>https://www.wienerborse.at/news/apa-news-detail/?apa=1099354…
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