ArcelorMittal (Seite 3)
eröffnet am 14.11.07 12:29:52 von
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Antwort auf Beitrag Nr.: 72.509.572 von rabajatis am 02.10.22 11:02:48Mehr Erklärung. Sie fahren, statt den kleinen Hochofen herunterzufahren, den größeren Hochofen reduzierter. Damit reduziert sich ebenfalls die Produktionsmenge. Aber sie können dann wohl mit mehr günstigen Kohleeinsatz mehr Eigenstrom erzeugen und diesen in weiteren Produktionsschritten einsetzen.
Das ähnelt dann dem besten integrierten Standort in Salzgitter, die dort autonom von Strombezug sind.
Das ähnelt dann dem besten integrierten Standort in Salzgitter, die dort autonom von Strombezug sind.
ArcelorMittal fährt doch nicht den kleineren Hochofen im Werk in Bremen herunter. Grund soll der Strompreis sein. Mit dem Weiterbetrieb kann mehr Eigenstrom erzeugt werden.
https://www.butenunbinnen.de/videos/stahlwerk-hochofen-weite…
Marktexperten erwarten für 2023 einen Anstieg der Stahlnachfrage in Deutschland um 5 %. Stichworte Rekordaufträge in der Industrie und weitgefasste Energiewende. Ergo könnte man im Werk auf Vorrat produzieren.
https://www.butenunbinnen.de/videos/stahlwerk-hochofen-weite…
Marktexperten erwarten für 2023 einen Anstieg der Stahlnachfrage in Deutschland um 5 %. Stichworte Rekordaufträge in der Industrie und weitgefasste Energiewende. Ergo könnte man im Werk auf Vorrat produzieren.
Antwort auf Beitrag Nr.: 72.476.412 von D4YW4LK3R am 27.09.22 14:43:20
Also erstmal vorab in Sachen "aber": Es wäre erstaunlich, wenn man hier in wenigen Zeilen Börsenwahrheiten aufschreiben könnte, die inhaltlich aussagekräftig sind und für die es keine Ausnahmefälle gäbe. Insofern gibt es natürlich immer ein "aber". Die Frage ist: Ist das rein theoretisch oder hat es hier praktische Relevanz? Ich sehe aktuell auch in einem Rezessionsszenario keine Gründe für bedeutende Buchwertabschreibungen bei AM - und hier habe ich auch bislang keine gelesen.
Viel wichtiger ist aber, dass - anders als in Deinem Bankaktienbeispiel - hier gar nicht wir (im Zweifel schlechter informierten) Aktionäre uns den Kopf darüber zerbrechen müssen, sondern den Aktienrückkauf ja das Management selbst eingeleitet hat. Die werden ihre Buchwerte gut kennen - dafür haben wir sie gewählt. Nun könnte man davon ausgehen, dass Management, Buchhalter und Wirtschaftsprüfer alle falschliegen, wenn man unbedingt möchte (unterstelle ich Dir ausdrücklich nicht). Dann müsste man aber zumindest handfeste Argumente dafür bringen. Solange solche Argumente nicht in Sicht sind und der Buchwert aus vielerlei Perspektive werthaltig erscheint, erkläre ich lediglich, warum es mathematisch unter den gegebenen Bedingugnen dann eine gute Idee ist, Aktien zurückzukaufen, auch wenn man dafür Schulden aufnimmt oder prolongiert.
Zitat von D4YW4LK3R: Erstmal vorab: du hast echt Ahnung von der Materie und ist mega interessant deine Gedankengänge.
Auch hier stimme ich dir wieder zu - allerdings wieder mit einem "Aber" ;-)
Ich persönlich habe mit dem bilanzierten EK in meiner Börsenhistorie leider oft falsch gelegen. Ich hatte u.A. wegen diesem Faktor einige Bankentitel erworben vor etlichen Jahren und bin damit auf die Schnauze gefallen...
Also erstmal vorab in Sachen "aber": Es wäre erstaunlich, wenn man hier in wenigen Zeilen Börsenwahrheiten aufschreiben könnte, die inhaltlich aussagekräftig sind und für die es keine Ausnahmefälle gäbe. Insofern gibt es natürlich immer ein "aber". Die Frage ist: Ist das rein theoretisch oder hat es hier praktische Relevanz? Ich sehe aktuell auch in einem Rezessionsszenario keine Gründe für bedeutende Buchwertabschreibungen bei AM - und hier habe ich auch bislang keine gelesen.
Viel wichtiger ist aber, dass - anders als in Deinem Bankaktienbeispiel - hier gar nicht wir (im Zweifel schlechter informierten) Aktionäre uns den Kopf darüber zerbrechen müssen, sondern den Aktienrückkauf ja das Management selbst eingeleitet hat. Die werden ihre Buchwerte gut kennen - dafür haben wir sie gewählt. Nun könnte man davon ausgehen, dass Management, Buchhalter und Wirtschaftsprüfer alle falschliegen, wenn man unbedingt möchte (unterstelle ich Dir ausdrücklich nicht). Dann müsste man aber zumindest handfeste Argumente dafür bringen. Solange solche Argumente nicht in Sicht sind und der Buchwert aus vielerlei Perspektive werthaltig erscheint, erkläre ich lediglich, warum es mathematisch unter den gegebenen Bedingugnen dann eine gute Idee ist, Aktien zurückzukaufen, auch wenn man dafür Schulden aufnimmt oder prolongiert.
Bin da bei D4YW4LK3R,
so ein Move passiert nur, wenn das Unternehmen mit dem Rücken zur Wand steht, da ansonsten die Reduzierung der Schulden bei steigenden Zinsen der schlauere Move ist.
Ich gehe davon aus, dass die nächsten Quartalsergebnisse zeigen werden, wie nötig diese Liquiditätsspritze ist und der Kurs dann rasch in einstelliges Territorium abrauschen wird.
so ein Move passiert nur, wenn das Unternehmen mit dem Rücken zur Wand steht, da ansonsten die Reduzierung der Schulden bei steigenden Zinsen der schlauere Move ist.
Ich gehe davon aus, dass die nächsten Quartalsergebnisse zeigen werden, wie nötig diese Liquiditätsspritze ist und der Kurs dann rasch in einstelliges Territorium abrauschen wird.
Antwort auf Beitrag Nr.: 72.476.262 von imperatom am 27.09.22 14:22:55
Erstmal vorab: du hast echt Ahnung von der Materie und ist mega interessant deine Gedankengänge.
Auch hier stimme ich dir wieder zu - allerdings wieder mit einem "Aber" ;-)
Ich persönlich habe mit dem bilanzierten EK in meiner Börsenhistorie leider oft falsch gelegen. Ich hatte u.A. wegen diesem Faktor einige Bankentitel erworben vor etlichen Jahren und bin damit auf die Schnauze gefallen... ironischerweise ist einer der Titel mein späterer Arbeitgeber geworden
Jetzt kannst du argumentieren, dass Banken anders bilanzieren (stimmt) und dass Banken oft/öfter Abschreiben müssen was deren EK reduziert (stimmt auch). Allerdings: das bilanzierte EK ist in einer Hausse gerne mal künstlich aufgebläht. Nehmen wir hier bspw. den Goodwill der höher Ausfällt wenn der Rubel rollt. Oder die bilanzierten Vorräte zum aktuellen (!) Marktpreis - der auch schnell wieder fallen kann.
In a nutshell: Der KBV (und auch der KGV) sind gute Anhaltspunkte aber pauschal zu sagen alles unter KBV=1 sollte durch FK von Firmen generell weggekauft werden kann dich teuer zu stehen bekommen.
Bitte versteh mich nicht falsch: ich finde es klasse, dass es das ARP gibt und finde gut, dass es weiter läuft.
Nur hatte ich mich gewundert, dass bei dem Cashflow den wir in den letzten Jahren gewöhnt sind die 600 Mio nicht mal eben aus der Portokasse gezahlt werden (zumal der Zins schon happig ist mit fast 5%). Aber ich denke halt einfach, wir müssen uns dran gewöhnen, dass AM ein Zykliker ist und bleibt.
Bin weiterhin long und werde mich von keinem Stück trennen.
Sorry für etwaige Typos aber muss ins ein Meeting und habe keine Zeit mehr Korrektur zu lesen ;-)
Zitat von imperatom:Zitat von D4YW4LK3R: ...
Da hast du definitiv Recht mit deiner Aussage Es gibt aber ein kleines "Aber" - wie so oft im Leben
Die Konstellation (Leverage Effect) macht aus meiner Sicht nur dann Sinn, wenn die Netto-Eigenkapitalrendite über dem FK-Zins liegt. Also müsste AM sich sicher sein über den Zeitraum bis 2026 mindestens eine EK-Rendite von >6% auf den Tisch zu legen. Das ist mit der momentanen Lage sehr ambitioniert Deine Meinung?
Es gibt im Grunde zwei positive Effekte. Der eine ist der von Dir beschriebene, abhängig von der EK-Rendite. Der zweite ist, dass mit dem gesparten EK Aktien unter Buchwert zurückgekauft werden und das EK damit besonders günstig reduziert wird.
Um den Gesamteffekt abzubilden, muss daher nicht "die Netto-Eigenkapitalrendite über dem FK-Zins" liegen (schon das würde sich meines Erachtens aber deutlich lohnen btw), sondern die Netto-Marktkapitalisierungsrendite (= 1/KGVe) über dem FK-Zins liegen, was nochmal einfacher ist, weil eben MK < EK vorliegt. Das lohnt sich dann erst recht.
Erstmal vorab: du hast echt Ahnung von der Materie und ist mega interessant deine Gedankengänge.
Auch hier stimme ich dir wieder zu - allerdings wieder mit einem "Aber" ;-)
Ich persönlich habe mit dem bilanzierten EK in meiner Börsenhistorie leider oft falsch gelegen. Ich hatte u.A. wegen diesem Faktor einige Bankentitel erworben vor etlichen Jahren und bin damit auf die Schnauze gefallen... ironischerweise ist einer der Titel mein späterer Arbeitgeber geworden
Jetzt kannst du argumentieren, dass Banken anders bilanzieren (stimmt) und dass Banken oft/öfter Abschreiben müssen was deren EK reduziert (stimmt auch). Allerdings: das bilanzierte EK ist in einer Hausse gerne mal künstlich aufgebläht. Nehmen wir hier bspw. den Goodwill der höher Ausfällt wenn der Rubel rollt. Oder die bilanzierten Vorräte zum aktuellen (!) Marktpreis - der auch schnell wieder fallen kann.
In a nutshell: Der KBV (und auch der KGV) sind gute Anhaltspunkte aber pauschal zu sagen alles unter KBV=1 sollte durch FK von Firmen generell weggekauft werden kann dich teuer zu stehen bekommen.
Bitte versteh mich nicht falsch: ich finde es klasse, dass es das ARP gibt und finde gut, dass es weiter läuft.
Nur hatte ich mich gewundert, dass bei dem Cashflow den wir in den letzten Jahren gewöhnt sind die 600 Mio nicht mal eben aus der Portokasse gezahlt werden (zumal der Zins schon happig ist mit fast 5%). Aber ich denke halt einfach, wir müssen uns dran gewöhnen, dass AM ein Zykliker ist und bleibt.
Bin weiterhin long und werde mich von keinem Stück trennen.
Sorry für etwaige Typos aber muss ins ein Meeting und habe keine Zeit mehr Korrektur zu lesen ;-)
Antwort auf Beitrag Nr.: 72.473.895 von D4YW4LK3R am 27.09.22 09:30:15
Es gibt im Grunde zwei positive Effekte. Der eine ist der von Dir beschriebene, abhängig von der EK-Rendite. Der zweite ist, dass mit dem gesparten EK Aktien unter Buchwert zurückgekauft werden und das EK damit besonders günstig reduziert wird.
Um den Gesamteffekt abzubilden, muss daher nicht "die Netto-Eigenkapitalrendite über dem FK-Zins" liegen (schon das würde sich meines Erachtens aber deutlich lohnen btw), sondern die Netto-Marktkapitalisierungsrendite (= 1/KGVe) über dem FK-Zins liegen, was nochmal einfacher ist, weil eben MK < EK vorliegt. Das lohnt sich dann erst recht.
Zitat von D4YW4LK3R:Zitat von imperatom: Insofern unterstütze ich ausdrücklich die neue Anleihe und auch den parallel fortgesetzten Aktienrückkauf.
Da hast du definitiv Recht mit deiner Aussage Es gibt aber ein kleines "Aber" - wie so oft im Leben
Die Konstellation (Leverage Effect) macht aus meiner Sicht nur dann Sinn, wenn die Netto-Eigenkapitalrendite über dem FK-Zins liegt. Also müsste AM sich sicher sein über den Zeitraum bis 2026 mindestens eine EK-Rendite von >6% auf den Tisch zu legen. Das ist mit der momentanen Lage sehr ambitioniert Deine Meinung?
Es gibt im Grunde zwei positive Effekte. Der eine ist der von Dir beschriebene, abhängig von der EK-Rendite. Der zweite ist, dass mit dem gesparten EK Aktien unter Buchwert zurückgekauft werden und das EK damit besonders günstig reduziert wird.
Um den Gesamteffekt abzubilden, muss daher nicht "die Netto-Eigenkapitalrendite über dem FK-Zins" liegen (schon das würde sich meines Erachtens aber deutlich lohnen btw), sondern die Netto-Marktkapitalisierungsrendite (= 1/KGVe) über dem FK-Zins liegen, was nochmal einfacher ist, weil eben MK < EK vorliegt. Das lohnt sich dann erst recht.
Antwort auf Beitrag Nr.: 72.472.773 von imperatom am 27.09.22 03:00:58
Da hast du definitiv Recht mit deiner Aussage Es gibt aber ein kleines "Aber" - wie so oft im Leben
Die Konstellation (Leverage Effect) macht aus meiner Sicht nur dann Sinn, wenn die Netto-Eigenkapitalrendite über dem FK-Zins liegt. Also müsste AM sich sicher sein über den Zeitraum bis 2026 mindestens eine EK-Rendite von >6% auf den Tisch zu legen. Das ist mit der momentanen Lage sehr ambitioniert Deine Meinung?
Zitat von imperatom: Es ist entgegen einem möglicherweise ersten Gedanken NICHT unbedingt erstrebenswert, zuerst Verschuldung abzubauen und erst anschließend Eigenkapital zurückgeben. Vereinfacht gesagt geht es nicht darum, den Gewinn zu maximieren, sondern die Gewinn je Aktie zu maximieren.
Wenn das Fremdkapital langfristig günstiger ist als das Eigenkapital, ist die Aufnahme von Fremdkapital aus Aktionärssicht tendentiell zu bevorzugen, geht man davon aus, dass diese Situation nicht nur kurzfristger Natur ist. Hier ist nicht nur das bereits der Fall, sondern zusätzlich liegt die Marktkapitalisierung erheblich unter dem Wert des Eigenkapitals. Daher ist es absolut vernünftig, Aktien auch mit Fremdkapital zurückzukaufen, solange die Fremdkapitalquote nicht unvernünftig hoch wird. Das ist hier sicherlich nicht gegeben.
Insofern unterstütze ich ausdrücklich die neue Anleihe und auch den parallel fortgesetzten Aktienrückkauf.
Da hast du definitiv Recht mit deiner Aussage Es gibt aber ein kleines "Aber" - wie so oft im Leben
Die Konstellation (Leverage Effect) macht aus meiner Sicht nur dann Sinn, wenn die Netto-Eigenkapitalrendite über dem FK-Zins liegt. Also müsste AM sich sicher sein über den Zeitraum bis 2026 mindestens eine EK-Rendite von >6% auf den Tisch zu legen. Das ist mit der momentanen Lage sehr ambitioniert Deine Meinung?
Antwort auf Beitrag Nr.: 72.470.505 von D4YW4LK3R am 26.09.22 18:20:10
Es ist entgegen einem möglicherweise ersten Gedanken NICHT unbedingt erstrebenswert, zuerst Verschuldung abzubauen und erst anschließend Eigenkapital zurückgeben. Vereinfacht gesagt geht es nicht darum, den Gewinn zu maximieren, sondern die Gewinn je Aktie zu maximieren.
Wenn das Fremdkapital langfristig günstiger ist als das Eigenkapital, ist die Aufnahme von Fremdkapital aus Aktionärssicht tendentiell zu bevorzugen, geht man davon aus, dass diese Situation nicht nur kurzfristger Natur ist. Hier ist nicht nur das bereits der Fall, sondern zusätzlich liegt die Marktkapitalisierung erheblich unter dem Wert des Eigenkapitals. Daher ist es absolut vernünftig, Aktien auch mit Fremdkapital zurückzukaufen, solange die Fremdkapitalquote nicht unvernünftig hoch wird. Das ist hier sicherlich nicht gegeben.
Insofern unterstütze ich ausdrücklich die neue Anleihe und auch den parallel fortgesetzten Aktienrückkauf.
Zitat von D4YW4LK3R: Laut AM wird die Liquidität dazu genutzt um "allgemeine Investitionen" durchzuführen sowie auslaufende Programme zu ersetzen (hiermit ist wohl die im Januar 2023 fällige Charge gemeint).
Ehrlich gesagt kommt die Ankündigung (für mich) überraschend, da es von Liquiditätsengpässen zeugt... Man kauft eigene Aktien zurück und gibt neue Anleihen aus? Mit deutlich höherem Zins?
Was sind eure Meinungen dazu? Würde mich echt mal interessieren. Ich sehe es eher negativ leider...
Es ist entgegen einem möglicherweise ersten Gedanken NICHT unbedingt erstrebenswert, zuerst Verschuldung abzubauen und erst anschließend Eigenkapital zurückgeben. Vereinfacht gesagt geht es nicht darum, den Gewinn zu maximieren, sondern die Gewinn je Aktie zu maximieren.
Wenn das Fremdkapital langfristig günstiger ist als das Eigenkapital, ist die Aufnahme von Fremdkapital aus Aktionärssicht tendentiell zu bevorzugen, geht man davon aus, dass diese Situation nicht nur kurzfristger Natur ist. Hier ist nicht nur das bereits der Fall, sondern zusätzlich liegt die Marktkapitalisierung erheblich unter dem Wert des Eigenkapitals. Daher ist es absolut vernünftig, Aktien auch mit Fremdkapital zurückzukaufen, solange die Fremdkapitalquote nicht unvernünftig hoch wird. Das ist hier sicherlich nicht gegeben.
Insofern unterstütze ich ausdrücklich die neue Anleihe und auch den parallel fortgesetzten Aktienrückkauf.
Für mich ist das normales Business. Die Übernahme in Brasilien muss bezahlt werden. Das operative Geschäft in Europa,schwächelt. Völlig normal, sich in dem Umfeld Liquidität zu sichern. Die Aktienrückkäufe wirden reduziert, aber nicht eingestellt. Der Zinssatz ist auch ok. Bilanz und Gearing sehe ich unkritisch. Die rosigen Zeiten sind auxh erstmal vorbei. Mal sehen, was die Börse draus macht.
trick17
trick17
AM hat heute angekündigt neue Anleihen im Volumen von 600 Mio € auszugeben mit einem Coupon von 4,875% und Laufzeit bis 2026.
https://corporate.arcelormittal.com/media/press-releases/arc…
Laut AM wird die Liquidität dazu genutzt um "allgemeine Investitionen" durchzuführen sowie auslaufende Programme zu ersetzen (hiermit ist wohl die im Januar 2023 fällige Charge gemeint).
Ehrlich gesagt kommt die Ankündigung (für mich) überraschend, da es von Liquiditätsengpässen zeugt... Man kauft eigene Aktien zurück und gibt neue Anleihen aus? Mit deutlich höherem Zins?
Was sind eure Meinungen dazu? Würde mich echt mal interessieren. Ich sehe es eher negativ leider...
https://corporate.arcelormittal.com/media/press-releases/arc…
Laut AM wird die Liquidität dazu genutzt um "allgemeine Investitionen" durchzuführen sowie auslaufende Programme zu ersetzen (hiermit ist wohl die im Januar 2023 fällige Charge gemeint).
Ehrlich gesagt kommt die Ankündigung (für mich) überraschend, da es von Liquiditätsengpässen zeugt... Man kauft eigene Aktien zurück und gibt neue Anleihen aus? Mit deutlich höherem Zins?
Was sind eure Meinungen dazu? Würde mich echt mal interessieren. Ich sehe es eher negativ leider...
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