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    Löscher/Cromme die neuen Schremp/Breuer von Siemens ?? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 04.12.07 18:39:17 von
    neuester Beitrag 03.02.15 15:02:37 von
    Beiträge: 127
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      schrieb am 04.12.07 18:39:17
      Beitrag Nr. 1 ()
      Die Parallelen sind schon nicht mehr zu übersehen.

      Wie Schremp beginnt auch Löscher bereits damit sich als Alleinherrscher zu installieren.

      Ehemalige und erfahrene Leistungsträger werden abserviert und durch dankbare Vasallen ersetzt.

      In den Aufsichtsrat werden neue Leute geholt, die erst noch ihre Dankbarkeit zeigen müssen und Cromme wird sich nie und nimmer erlauben den Mann den er geholt hat zu bremsen, denn damit demontiert er sich selbst (siehe Breuer beim Schremp).

      Der nächste Schritt läuft bereits: Die Macht des Aufsichtsrates wird bereits beschnitten.

      Dann kommen die neuen Ideen auf den Tisch.

      Daimler hat das Paar Breuer/Schremp Milliarden gekostet, Daimler hat beide, wenn auch angeschlagen, überlebt.

      Wie geht es mit Siemens weiter – wir bleiben am Ball.
      Avatar
      schrieb am 04.12.07 18:47:31
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.662.896 von lump60 am 04.12.07 18:39:17Löscher wurde, soweit ich mal gelesen habe, von Dormann in's Gespräch gebracht, er hat wohl auch unter Dormann gedient.Cromme ist auf Dormanns Vorschlag angesprungen. Dormann hat als erstes den Aufsichtsrat von Hoechst auf wenige Ja-Sager reduziert und dann den damals größten Chemiekonzern der Welt geschliffen. Das hat die Volkswirtschaft Milliarden gekostet. Hoffentlich folgt Löscher nicht seinem Vorbild Dormann. Der sitzt übrigens in der Schweiz und ernährt sich von riesigen Abfindungen.:D
      Avatar
      schrieb am 04.12.07 18:54:02
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.662.896 von lump60 am 04.12.07 18:39:17@lump,
      ja,wir sind auf Italienische Spuren........
      :p:laugh:
      Avatar
      schrieb am 07.12.07 17:20:49
      Beitrag Nr. 4 ()
      Avatar
      schrieb am 09.01.08 15:56:00
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.663.005 von Brama am 04.12.07 18:47:31Es geht los:

      09.01.2008 - 12:36 Uhr
      FTD: Siemens-Aktien brechen ein

      Ängste vor einer US-Rezession haben die europäischen Aktienmärkte belastet. In London rutschten die Aktien von Einzelhandelsunternehmen ab, nachdem Marks & Spencer mit einem schwachen Ergebnis enttäuscht hatte. Siemens-Titel sackten im Dax deutlich ab. Auslöser waren Gerüchte.
      Im Dax brachen die Aktien von Siemens zeitweise um mehr als sechs Prozent ein. Dies entspricht bei einem Dax-Schwergewicht wie Siemens einer Kapitalvernichtung von nahezu 5 Mrd. Euro. Am Markt waren Gerüchte aufgekommen, wonach der Konzern eine Gewinnwarnung bekannt geben werde. Nachdem der Konzern die Spekulationen als haltlos zurückgewiesen hatte, erholten sich die Titel etwas und notierten zuletzt noch 4 5 Prozent im Minus. Ein Sprecher sagte: "Es gibt keine Gewinnwarnung aus dem Hause Siemens."

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      schrieb am 09.01.08 17:12:15
      Beitrag Nr. 6 ()
      von wem kam den die gewinnwarnung ?
      Avatar
      schrieb am 09.01.08 22:04:36
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.994.287 von lump60 am 09.01.08 15:56:00Ich spreche mal für den Bereich Industry: Gewinnwarnung, absolut lächerlich, wir haben soviel zu tun wie lange nicht mehr und schieben einen riesigen Auftragsbestand vor uns her. Das ist absolut lächerlich.

      Mehr fällt mir dazu nicht ein, aber die Börse ist die Schule des Lebens. Und auch da wird belogen und betrogen.
      Avatar
      schrieb am 10.01.08 14:16:16
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.999.964 von lemming-im-Anmarsch am 09.01.08 22:04:36ROUNDUP: Ex-Siemens-Vorstand droht Abrechnung auf der Hauptversammlung

      Der frühere Siemens-Vorstand muss wegen der Schmiergeldaffäre beim größten deutschen Elektrokonzern mit einem beispiellosen Denkzettel auf der Hauptversammlung in zwei Wochen rechnen. Neben den beiden großen Aktionärsvereinigungen gibt es einem Bericht der "Süddeutschen Zeitung" (Mittwoch) zufolge selbst im Aufsichtsrat Bestrebungen, den ehemaligen Vorstand nicht zu entlasten. "Das wäre ein klares Misstrauensvotum gegen den Vorstand", sagte ein Sprecher der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK) am Mittwoch. Der Siemens-Konzern wollte den Bericht nicht kommentieren.

      In der Tagesordnung der Hauptversammlung, die bereits vor Wochen an die Aktionäre verschickt wurde, schlagen Aufsichtsrat und Vorstand allerdings die Entlastung des Vorstands im Geschäftsjahr 2006/2007 vor. Einzige Ausnahme ist der frühere Vorstand Johannes Feldmayer, der im Zusammenhang mit der Affäre kurzzeitig in Haft saß. Wegen der gegen ihn erhobenen Vorwürfe solle die Entscheidung über die Entlastung vertagt werden.

      Dem Zeitungsbericht zufolge verschärft sich im Aufsichtsrat aber die Kritik an früheren Vorständen. Aus dem Kontrollgremium verlaute, es könne durchaus dazu kommen, dass man den Aktionären empfehle, langjährigen Top-Managern einschließlich des früheren Siemens-Chefs Klaus Kleinfeld die Entlastung zu verweigern. Es gehe wohl auch darum, sich die Möglichkeit offenzuhalten, Schadenersatzansprüche geltend zu machen, schreibt die "SZ".
      Die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) wies darauf hin, dass auch die Rolle des Aufsichtsrats in der Affäre beachtet werden müsse. "Der Aufsichtsrat lenkt von sich selbst ab", kritisierte die bayerische Landesgeschäftsführerin Daniela Bergdolt. Die DSW beantrage daher, die Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat so lange zu vertagen, bis die Untersuchungsergebnisse der eingeschalteten US-Anwaltskanzlei über die Affäre vorlägen.

      Die SdK will in den nächsten Tagen entscheiden, ob sie direkt gegen die Entlastung stimmt oder oder sich für eine Vertagung ausspricht. Dabei werde auch die Empfehlung des Aufsichtsrats eine Rolle spielen. "Das Verhalten des ehemaligen Vorstandes muss sanktioniert werden", sagte der Sprecher. Die einzige Möglichkeit, die Aktionäre dazu hätten, sei die Verweigerung der Entlastung. Rein rechtlich habe dies zwar für die Betroffenen keinerlei Konsequenzen. Dennoch seien die Auswirkungen wegen des Imageverlusts immens.

      Normalerweise wird der Vorstand der Konzerne auf einer Hauptversammlung mit großer Mehrheit von mehr als 90 Prozent entlastet. Ein deutlich niedrigerer Anteil bedeutet meist eine Blamage für das Management. Möglicherweise werde dies auch bei Siemens von den Aufsichtsratsmitglieder befürchtet, hieß es am Mittwoch in Branchenkreisen. Mit dem Vorschlag, die Entlastung zu verweigern, könne dem zuvorgekommen werden, hieß es.

      Die Siemens-Hauptversammlung findet am 24. Januar in der Olympiahalle in München statt und gehört regelmäßig zu den größten Aktionärstreffen in Deutschland. Im vergangenen Jahr hatten sich rund 30.000 Aktionäre angemeldet.
      Avatar
      schrieb am 11.01.08 10:32:54
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.006.234 von lump60 am 10.01.08 14:16:16Siemens: Diskussionen vor Hauptversammlung spitzen sich zu

      München (dpa) – Die Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK) will auf der Siemens-Hauptversammlung wegen der Schmiergeldaffäre gegen die Entlastung von Aufsichtsrats-Chef Gerhard Cromme stimmen.

      Nach intensiver Diskussion habe man sich aber entschieden, dennoch für eine Wiederwahl Crommes in das Kontrollgremium zu stimmen, sagte SdK-Vorstand Harald Petersen in München.

      Gleiches gelte für Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann, der wie Cromme dem wichtigen Prüfungsausschuss des Siemens-Aufsichtsrats angehört. «Beide haben verstanden, dass man das Ruder rumreißen muss».

      Eine gewisse Kontinuität ist wichtig

      Zwar hätten Ackermann und Cromme in der Vergangenheit Fehler gemacht, daher die Nicht-Entlastung. Sie hätten aber einen entschiedenen Neuanfang eingeleitet. Zudem sei eine gewisse Kontinuität wichtig.

      Seit Wochen formiert sich der Widerstand gegen eine Entlastung der Siemens-Führung auf der Hauptversammlung am 24. Januar. Die Verbraucherzentrale für Kapitalanleger (VzfK) kündigte am Donnerstag an, bei dem Aktionärstreffen die Nicht-Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat zu beantragen. Zudem solle der Abschlussprüfer KPMG nicht wiedergewählt werden.

      Die SdK begrüßte nun, dass es Einzelabstimmungen über die Entlastung der Vorstände und Aufsichtsräte geben soll. Dabei will die Schutzgemeinschaft lediglich für die Entlastung von Vorstandschef Peter Löscher, Finanzvorstand Joe Kaeser und Industrie-Vorstand Heinrich Hiesinger stimmen.

      Entlastung soll verweigert werden

      «Allen anderen Vorständen wird die Entlastung verweigert.» Zudem soll allen Aufsichtsräten, die bereits vor 2007 im Amt waren, die Entlastung verweigert werden. «Man hat ein System zugelassen, das man eigentlich hätte verhindern müssen», sagte Petersen.

      Bei Siemens sind in den vergangenen Jahren 1,3 Milliarden Euro in dunklen Kanälen verschwunden und vermutlich größtenteils im Ausland als Schmiergeld eingesetzt worden. Die Affäre hat den Konzern bisher weit mehr als eine Milliarde Euro gekostet.

      Unklar ist noch, mit welcher Empfehlung Vorstand und Aufsichtsrat in Sachen Entlastung in die Hauptversammlung gehen. In der Tagesordnung, die bereits vor Wochen an die Aktionäre verschickt wurde, wird noch die Entlastung des fast kompletten Vorstands sowie des gesamten Aufsichtsrats im Geschäftsjahr 2006/2007 vorgeschlagen.

      Für Johannes Feldmayer gilt eine Ausnahme

      Einzige Ausnahme ist der frühere Vorstand Johannes Feldmayer, der im Zusammenhang mit der Affäre kurzzeitig in Haft saß. Laut Branchenkreisen könnte die Empfehlung aber noch kurz vor dem Aktionärstreffen geändert werden.

      Möglich sei, dass eine differenzierte Entlastung vorgeschlagen werde, hieß es in Branchenkreisen. Dies könnte zum Beispiel bedeuten, dass der Aufsichtsrat eine Entlastung der Vorstände empfiehlt, die relativ neu im Amt sind. Die Abstimmung über die übrigen Führungskräfte – wie zum Beispiel den abgetretenen Vorstandschef Klaus Kleinfeld – könnte dann vertagt werden.
      Avatar
      schrieb am 18.01.08 12:27:32
      Beitrag Nr. 10 ()
      FTD: Siemens vertagt Manager-Entlastung

      Aufgrund neuer Vorwürfe gegen die frühere Siemens-Spitze soll die Hauptversammlung des Siemens-Konzerns am 24. Januar keinen der ehemaligen und aktuellen Vorstände entlasten - mit Ausnahme des Mitte 2007 von außen geholten Chefs Peter Löscher.
      Auch der langjährige Siemens-Chef Heinrich von Pierer, bis April 2007 Aufsichtsratsvorsitzender, soll nicht entlastet werden. Der Vorstand sowie das Aufsichtsratspräsidium haben sich auf diese neue Empfehlung geeinigt, dass die Entlastung jeweils vertagt werden soll. Die Tagesordnung wird nachträglich geändert. In der Regel folgen Aktionäre den Empfehlungen der Verwaltung mit überwältigender Mehrheit.

      Damit reagiert Siemens auf neue Erkenntnisse der mit der Korruptionsaufklärung beauftragten US-Kanzlei Debevoise & Plimpton. Offenbar haben im Rahmen des im November 2007 eingeleiteten Amnestieprogramms in den vergangenen Wochen eine ganze Reihe von Siemensianern über die Schmiergeldzahlungen und schwarzen Kassen ausgepackt und die frühere Führung bis in die Vorstandsetage belastet.

      Die Kanzlei habe "wichtige neue Informationen und sehr substanzielle Hinweise" erhalten, schrieb Debevoise-Anwalt Bruce Yannett an Aufsichtsratschef Gerhard Cromme in einem Brief, den Siemens im Internet veröffentlichte. "Im Besonderen betreffen bestimmte neue Informationen das Verhalten und die Kenntnisse einer Reihe von Personen, die innerhalb einiger vergangener Jahre Mitglieder des Vorstands waren."

      Aus diesem Grund empfahlen die Anwälte Siemens, die Entlastung aller aktuellen und früheren Vorstände mit Ausnahme von Peter Löscher zu vertagen - ein in der deutschen Konzernwelt einmaliger Vorgang. Dies wird Siemens zufolge auch von den ehemaligen Vorstandsmitgliedern um Ex-Chef Klaus Kleinfeld unterstützt. Debevoise warnt, jedoch sollten "im Hinblick auf mögliche zukünftige Erkenntnisse betreffend irgendeiner bestimmten Person keine negativen Schlüsse gezogen werden". Gegen die Entlastung des Aufsichtsrats und die Wiederwahl der drei bisherigen Aufsichtsräte Cromme, Josef Ackermann und Iain Vallance hat Debevoise nichts einzuwenden.

      In den vergangenen Tagen war eine heftige Diskussion darüber entbrannt, wie das Thema Entlastung auf der Hauptversammlung zu handhaben sei. Mehrere Aktionärsvereinigungen hatten eine Vertagung oder Nichtentlastung mehrerer oder fast aller Vorstände gefordert.

      Autor/Autoren: Angela Maier (München)
      Avatar
      schrieb am 22.01.08 15:51:52
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.094.146 von lump60 am 18.01.08 12:27:32Warum ausgerechnet Cromme ?????????????

      Siemens-Aufsichtsrat stimmt für Verschiebung von Entlastungen
      21.01.08 15:37, Quelle: dpa-AFX Compact

      München (dpa-AFX) - Der Siemens-Aufsichtsrat hat wegen der Schmiergeldaffäre für eine Verschiebung der Entlastung von großen Teilen der Konzernführung gestimmt. Das Kontrollgremium habe auf einer Sondersitzung den entsprechenden Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrats-Präsidium bestätigt, sagte ein Siemens-Sprecher am Montag in München. Demnach sollen auf der Hauptversammlung an diesem Donnerstag (24. Januar) mit Ausnahme von Konzernchef Peter Löscher die Vorstände, die im vergangenen Geschäftsjahr aktiv waren, erst einmal nicht entlastet werden. Gleiches gilt für Aufsichtsräte, die in den vergangenen Jahren Vorstandsmitglieder waren. Damit kommt Siemens den Forderungen von Investoren und Aktionärsschützern zumindest teilweise entgegen.

      Ursprünglich hatte Siemens in der Einladung zur Hauptversammlung vorgeschlagen, trotz der Korruptionsaffäre Vorstand und Aufsichtsrat fast komplett zu entlasten. Nur beim früheren Vorstandsmitglied Johannes Feldmayer, der zu den Beschuldigten in der Affäre um Schmiergeldzahlungen an die Arbeitnehmerorganisation AUB gehört, sollte die Entscheidung vertagt werden. In der vergangenen Woche erklären die Anwälte von Siemens nun, es gebe neue, 'sehr substanzielle Hinweise' in der Schmiergeldaffäre. Diese beträfen eine 'Reihe von Personen, die innerhalb einiger vergangener Jahre Mitglieder des Vorstands waren'.

      Da keine Namen genannt wurden, sollen nun alle Vorstände und Aufsichtsräte, die im Untersuchungszeitraum Mitglied des Vorstands waren, erst einmal nicht entlastet werden. Davon sind zum Beispiel der aktuelle Finanzvorstand Joe Kaeser und Ex-Vorstandschef Klaus Kleinfeld betroffen. Dagegen sollen Aufsichtsräte wie Gerhard Cromme - Chef des Kontrollgremiums und nie Siemens-Vorstand - den aktuellen Vorschlägen zufolge entlastet werden.

      Auch hier hatte es Forderungen nach einer Vertagung gegeben./ax/DP/das
      Avatar
      schrieb am 17.03.08 15:56:14
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.131.179 von lump60 am 22.01.08 15:51:52Siemenskurs zeigt inzwischen schon die ersten heftigen Folgen.

      Schremp/Breuer haben fast 10 Jahre dem Daimlerkurs gedrückt - was kommt auf Siemens zu ???
      Avatar
      schrieb am 17.03.08 16:09:44
      Beitrag Nr. 13 ()
      kaufen wenn die kanonen donnern
      einsammeln ist angesagt
      Avatar
      schrieb am 17.03.08 16:10:43
      Beitrag Nr. 14 ()
      Da muß schon ein Wunder passieren die Tage damit hier noch was geht. Abwärtstrend nach unten durchbrochen, ganz klar. Langfristige Aufwärtstrend auch gestopt. Das Chartbild ähnelt extrem dem vom Jahr 2000.
      Avatar
      schrieb am 17.03.08 18:57:16
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.662.318 von laGazzetta am 17.03.08 16:09:44da ja siemens keine pommesbude ist und das chartbild im moment nur
      bedingt zählt bin ich deiner meinung einsammeln. habe bereits
      2x 12,5k eingesammelt, mal sehen was der tag noch so bringt.
      allen einen schönen abend.
      Avatar
      schrieb am 19.03.08 14:57:02
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.664.361 von amslfbd am 17.03.08 18:57:16Heute kam eine Gewinnwarnung von Toshiba
      Toshiba senkt Gewinnprognose
      Der japanische Elektronikhersteller Toshiba hat seine Gewinnerwartung für das im März endende Geschäftsjahr gesenkt. Das Ziel für den operativen Gewinn sinke von 290 auf 230 Milliarden Yen (etwa 1,48 Milliarden Euro), teilte Toshiba mit. Der Konzern begründete die gesenkte Prognose mit gesunkenen Chippreise und hoher Kosten für den Ausstieg aus dem HD DVD-Geschäft.



      Der Kurs ist sogar leicht gestiegen.
      Die Jungs haben halt mehr Hirn und haben ihre Gewinnwarnung im steigenden Markt platziert.

      Die hochbezahlten Siemens Spitzenkräfte melden so was in einem Umfeld, das sowieso von Panik geprägt ist und vernichten mal so auf die schnelle 12 Milliarden an Aktionärsvermögen.

      Au weh – Klasse Führung mit Fingerspitzengefühl !!
      Avatar
      schrieb am 19.03.08 15:48:50
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.685.714 von lump60 am 19.03.08 14:57:02vielleicht haben die gutbetuchten Herren es auch mit Absicht gemacht, um sich billig einzudecken, da Sie Wissen wie voll / leer die Bücher bei Siemens sind !?!
      Avatar
      schrieb am 19.03.08 22:07:01
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.686.577 von genial3 am 19.03.08 15:48:50Seit Löscher an der Spitze ist (01.07.07) ist die Aktie von knapp EUR 110 auf 68 zürückgegangen.

      Bei 914 Mio. Stück Akien hat man hier eine unglaubliche Summe von
      EUR 38 MILLIARDEN MARKTKAPITALISIERUNG VERNICHTET.

      Siemens ein Übernahmekanditat für GE ???????
      Avatar
      schrieb am 20.03.08 09:05:23
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.691.647 von BULLE2004 am 19.03.08 22:07:01siemens ist ein leichter ük gemessen an den leistungen ihrer herren.
      an ge können diese pfeiffen sowieso nicht herankommen, die herren
      von siemens wollen immer schlecht laufende geschäftsfelder veräußern,
      dabei sollten sie sich hinterfragen auf was der schlechte geschäftsverlauf zurückzuführen sei, nämlich auf ihre superleistungen.
      den gehören die gehälter ihren leistungen angepasst.
      GE ist ein gemischwarenladen erster klasse, hier findet sich kaum ein
      geschäftsfeld mit schlechten ergebnissen.
      Avatar
      schrieb am 15.04.08 14:07:59
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.693.284 von amslfbd am 20.03.08 09:05:23Die Zerlegung von Siemens geht weiter:

      Siemens
      Jobabbau bei Telefonsparte

      1200 Arbeitsplätze bei der Siemens-Telefonsparte fallen weg - noch in diesem Sommer. Damit will der Konzern den kriselnden Unternehmensbereich SEN potenziellen Käufern schmackhaft machen.

      Das Tauziehen ist beendet: Schon im Sommer fallen die ersten Jobs bei der Siemens-Telefonanlagensparte SEN weg. 1200 Stellen will der Konzern in Deutschland abbauen. Nun hat sich das Unternehmen mit dem Betriebsrat auch geeinigt, was mit den betroffenen Mitarbeitern passiert. Nach Angaben von Siemens und der IG-Metall können sie in eine Transfergesellschaft wechseln oder in Altersteilzeit gehen.

      Rund 300 Mitarbeitern wird demnach Altersteilzeit angeboten. Mehr als 900 Beschäftigte sollen im Juli in die Transfergesellschaft wechseln, wo sie nach Angaben von Siemens zwei Jahre lang 85 Prozent ihres letzten Bruttolohns erhalten. Die Transfergesellschaft soll ihnen Fortbildungsmöglichkeiten anbieten
      und sie auf neue Stellen in- oder außerhalb des Konzerns vermitteln.

      "So sozialverträglich wie möglich"
      Mit dem Qualifizierungspaket erhielten viele Beschäftigte die Chance auf berufliche Weiterbildung und auf Vermeidung der Arbeitslosigkeit, sagte der bayerische IG-Metall-Chef Werner Neugebauer. Siemens habe den notwendigen Stellenabbau „so sozialverträglich wie möglich gestaltet“, sagte Arbeitsdirektor Siegfried Russwurm.

      Mittelfristig will SEN weitere 800 Stellen in Deutschland streichen. Siemens verhandelt bereits seit zwei Jahren über einen Verkauf des kriselnden Bereichs. Um potenziellen Käufern die Sparte schmackhaft zu machen, hatte der Konzern im Februar den Abbau von weltweit 6800 Arbeitsplätzen angekündigt.
      Avatar
      schrieb am 19.04.08 00:38:59
      Beitrag Nr. 21 ()
      Der Herr Löscher ist genauso austauschbar wie ein Herr Kleinfeld. Siemens ist ein riesiger Konzern, da ist es für einen Vorstandsvorsitzenden schon schwierig die Karre komplett vor die Wand zu fahren. Es ist halt fast so wie die in der Politik, eine Regierung kann nochsoviel Murks beschließen, der Kahn wird davon nicht sofort sinken. Die Auswirkungen bekommt man erst viel später zu spüren und hat dann manchmal noch Schwierigkeiten die Ursache noch genau zu ermitteln.
      Avatar
      schrieb am 23.04.08 15:42:48
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.924.174 von detriment am 19.04.08 00:38:59Löscher/Cromme sind wieder einen Schritt weiter gekommen und haben einen weiteren Siemensianer abserviert der den ganzen Laden (hier Medizintechenik) aufgebaut und nach oben gebracht hat.

      Nachrücker einer der selbst installierten Ja-sager, natürlich Amerikaner.
      GE freut sich schon.

      Siemens-Vorstand Reinhardt tritt zurück
      Er war der letzte aus der alten Vorstands-Riege: Jetzt legt auch Siemens-Manager Erich Reinhardt zum Monatsende sein Amt nieder. Der Chef des Medizinsektors ziehe damit die Konsequenzen aus neuen Erkenntnissen in der Korruptionsaffäre, teilte der Konzern mit.

      München - Siemens-Chef Peter Löscher sprach von einem "klaren Schritt" und zollte Erich Reinhardt Respekt. Reinhardt selbst erklärte: "Ich habe diese persönliche Entscheidung gestern getroffen, weil sie meinem Verständnis von Führungskultur und unternehmerischer Gesamtverantwortung entspricht", sagte der Siemens-Vorstand. Reinhardt hatte die Führung des Bereichs Medizintechnik 1994 übernommen und war im September 2001 zusätzlich in den Vorstand der Siemens AG berufen worden. Er war der letzte Manager im Siemens-Vorstand, der noch aus der Riege um Heinrich von Pierer kam.

      An Schmiergeldzahlungen sei Reinhardt allerdings nach heutigen Erkenntnissen nicht persönlich beteiligt, heißt es bei Siemens. "Es gibt keinerlei Zweifel an der persönlichen Integrität Professor Reinhardts. Nach allem, was wir wissen, ist er persönlich unbeteiligt an fragwürdigen Aktivitäten. Wir mussten aber feststellen, dass es in dem ehemaligen Bereich Medizintechnik Fehlverhalten gegeben hat, das nicht akzeptabel ist", sagte der Aufsichtsratsvorsitzende Gerhard Cromme. Reinhardt bleibe dem Unternehmen weiter beratend verbunden. Sein Nachfolger soll der bisherige Leiter der Division Diagnostics in der Medizintechniksparte, Jim Reid-Anderson (49), werden.

      Siemens hatte zuletzt die Summe der fragwürdigen Zahlungen in den Jahren 1999 und 2006 auf insgesamt 1,3 Milliarden Euro beziffert. Der gesamte durch den Schmiergeldskandal entstandene Schaden hat nach Angaben von Finanzvorstand Joe Kaeser Ende bis Ende Januar 1,6 Milliarden Euro betragen.

      ase/ddp/dpa/Reuters
      Avatar
      schrieb am 29.04.08 15:49:36
      Beitrag Nr. 23 ()
      Diese Woche kommen die Zahlen - schaun wir doch mal, wieviel Geld Löscher/Cromme im ersten Halbjahr verblasen haben.
      Avatar
      schrieb am 09.05.08 09:50:59
      Beitrag Nr. 24 ()
      Was hatte der Cromme gegen den Kleinfeld, oder anders gefragt, woran hätte der Kleinfeld den Cromme gehindert ??

      Denn ein schlechter ist der Kleinfeld nicht:

      ROUNDUP: Früherer Siemens-Vorsitzender Kleinfeld neuer Chef bei Alcoa

      Der frühere Siemens-Vorstandsvorsitzende Klaus Kleinfeld ist zum Chef des US-Aluminiumkonzerns Alcoa ernannt worden. Der 50-Jährige war zuletzt für das operative Tagesgeschäft bei Alcoa zuständig und bereits als Nachfolger des bisherigen Chefs Alain Belda (64) auserkoren. Der Wachwechsel erfolge mit sofortiger Wirkung, teilte der Konzern am Donnerstagabend am Sitz in Pittsburgh (Pennsylvania) mit. Belda bleibt Vorsitzender des Verwaltungsrates.

      Kleinfeld hatte im Juli 2007 im Zuge der Schmiergeld-Affäre bei Siemens seinen Hut genommen, obwohl sich keinerlei Hinweise auf eine Verwicklung in die Vorfälle ergeben hatten. Kurz darauf wechselte er in die Führungsspitze von Alcoa als Chief Operating Officer (COO). Vorher saß er bereits seit mehreren Jahren im Verwaltungsrat des Konzerns.

      Alcoa ist einer der weltgrößten Aluminiumproduzenten. Die Aktie zählt zum Dow-Jones-Index , der 30 der bedeutendsten US-Konzerne umfasst.
      Avatar
      schrieb am 19.06.08 08:01:22
      Beitrag Nr. 25 ()
      Da hat der große Aufräumer seinen Vasallen aber schnell zurückgepfiffen !!!

      Wirtschaftsprüfer sehen sich von Ex-Siemens-Managern getäuscht
      Zeuge: „Ich glaube nicht, dass es ein System Siemens gegeben hat.“


      MÜNCHEN. Im milliardenschweren Korruptionsskandal bei Siemens sieht sich die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG von mehreren früheren Managern des Konzerns hinters Licht geführt.


      Die Ex-Manager aus der Siemens-Festnetzsparte ICN hätten sich nach Erkenntnissen der KPMG zusammengetan, um sowohl Betriebs- und Steuerprüfer, als auch die interne Revision des Konzerns zu täuschen und Kontrollmechanismen zu umgehen, sagte ein KPMG-Mitarbeiter am Mittwoch als Zeuge im Siemens-Prozess vor dem Landgericht München I. Die KPMG dagegen habe ihre Prüf-Pflichten „vollumfänglich erfüllt“. Es habe auch keinerlei Weisung seitens Siemens gegeben, etwaige Unregelmäßigkeiten zu übersehen.
      Im Jahr 2003 hätten seine Kollegen dubiose Barzahlungen in Höhe von rund vier Millionen Euro nach Nigeria entdeckt, für die es keine Belege gegeben habe, sagte der Wirtschaftsprüfer. Darüber seien nicht nur der frühere Finanzvorstand Heinz-Joachim Neubürger, sondern auch der Prüfungsausschuss des Aufsichtsrates informiert worden.

      Neubürger habe sich seinerzeit auch bei ihm darüber beschwert, dass die Wirtschaftsprüfer „auf den Gängen“ darüber sprächen, dass es bei Siemens Bestechungszahlungen gebe, sage der Wirtschaftsprüfer. Der Ex-Finanzchef habe ihn gebeten, den Dingen nachzugehen und sich mit dem damals zuständigen ICN-Bereichsvorstand darüber zu besprechen. Zudem habe Neubürger erklärt, die Siemens-Rechtsabteilung sei mit der Untersuchung der Vorfälle beauftragt worden. Die Prüfer hätten damit den Fall als „erledigt“ betrachtet, weil sie annahmen, dass Siemens die Vorgänge „nicht unter den Teppich kehrt“, sagte der KPMG-Mitarbeiter.

      In den darauffolgenden Jahren seien dann stichprobenartig Provisionszahlungen unter die Lupe genommen, aber nichts mehr festgestellt worden. Mittlerweile sei aber klar, dass von den anfänglichen Barzahlungen auf Beraterverträge umgestellt worden sei. Als Beleg, dass die Prüfer getäuscht werden sollten, zitierte der Wirtschaftsprüfer eine E-Mail. Darin habe es geheißen: „Die KPMG sucht nach glatten Beträgen, bitte nur noch ungerade Beträge überweisen.“ Zugleich betonte der Zeuge: „Ich glaube nicht, dass es ein System Siemens gegeben hat.“

      Unterdessen fühlt sich der amtierende Siemens-Finanzvorstand Joe Kaeser nach seiner Zeugenaussage im Siemens-Prozess missverstanden. Im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur dpa stellte er am Dienstagabend klar: „Es wurde vereinzelt gemeldet, ich hätte den Prüfungsausschuss mitverantwortlich gemacht für Versäumnisse in der Vergangenheit. Das war absolut nicht der Fall.“ Durch den Prüfungsausschuss sei die Aufklärung des Skandals um schwarze Kassen und dubiose Zahlungen überhaupt möglich geworden. „Der Prüfungsausschuss hat erst wesentliche Grundvoraussetzungen für die umfassende Untersuchung und die umfängliche Kooperation mit den Behörden geschaffen“, ergänzte Kaeser.

      In seiner Befragung vor Gericht hatte Kaeser unter anderem erklärt, dass es bereits im Jahr 2005 „rote Flaggen“ gegeben habe, die auf Unregelmäßigkeiten in dem Konzern hingewiesen hätten. Anfang 2005 hatte der amtierende Siemens-Aufsichtsratsvorsitzende Gerhard Cromme den Vorsitz des Prüfungsausschusses des Aufsichtsrates übernommen. Bereits im August vergangenen Jahres war das Unternehmen einem Medienbericht entgegengetreten, wonach die frühere Konzernspitze einschließlich Cromme frühzeitige Hinweise auf Schwarzgeldkonten nicht ernst genug genommen habe.

      Der Prozess um Deutschlands größten Schmiergeld-Skandal wird an diesem Freitag (20. Juni) fortgesetzt. Angeklagt ist der 57 Jahre alte Reinhard S., der zum Prozessauftakt den Aufbau schwarzer Kassen sowie die Abwicklung dubioser Zahlungen eingeräumt hatte. Dem früheren ICN-Manager wird Untreue in 58 Fällen zur Last gelegt.
      Avatar
      schrieb am 27.06.08 13:54:08
      Beitrag Nr. 26 ()
      Jetzt werden die elimniert, die nicht damit einverstanden sind, daß man hunderte von Millionen Euros den Rechtsanwälten aus USA in den Hals steckt.

      Arbeitsplatzabbau bei Siemens

      "Es gibt elegantere Methoden als Kündigungen"

      Wo wird Siemens die 15.000 Stellen abbauen? Nicht wenige in Deutschland, sagt ein Konzern-Betriebsrat - denn Löscher selbst habe darauf hingewiesen.

      Interview: N. Jauker

      Bernhard Tröger arbeitete in der Siemens-Festnetzsparte und ist heute Betriebsrat beim Gemeinschaftsunternehmen Nokia Siemens Networks (NSN). Er engagiert sich im Mitarbeiternetzwerk NCI (Network Cooperation Initiative).
      sueddeutsche.de: Herr Tröger, Siemens will nun offenbar 15.000 Stellen abbauen - deutlich mehr, als bislang angekündigt. Ist das jetzt der Beginn eines Großreinemachens?
      Bernhard Tröger: Ich sehe es eher als Fortsetzung. Schon unter Heinrich von Pierer und später unter Klaus Kleinfeld wurde Siemens zunehmend zu einer Art Holding gemacht: Von der Firma bleibt sozusagen nur ein kleiner Kern, der je nach Bedarf Satelliten zukauft und verkauft und damit natürlich immer weniger Eigenpersonal braucht - besonders in Deutschland. Hier setzt Peter Löscher nur einen Kurs fort.
      sueddeutsche.de: Wie stark wird es Deutschland treffen?
      Tröger: Es gibt dieses Zitat von Peter Löscher, der gesagt hat, dass er gerne einen richtig guten Chinesen für China hätte, und einen Inder für Indien. Außerdem hat er scharf kritisiert, dass zwar 90 Prozent der Führungskräfte Deutsche seien, aber nur 17 Prozent des Umsatzes in Deutschland erzielt werde. Beides deutet schon darauf hin, dass ein sehr großer Anteil der Streichungen wieder in Deutschland stattfindet.

      sueddeutsche.de: Löscher hat erklärt, dass er nicht nur auf Arbeiterebene Stellen streichen wolle, sondern dass es ihm vor allem um die "Lehmschicht" des mittleren und oberen Managements ginge.
      Tröger: Das glaube ich erst mal nicht. 15.000 Stellen - so viel "Lehmschicht" haben wir dann auch wieder nicht. Die Streichungen treffen mit Sicherheit auch Fußvolk, es werden also in den Personalabteilungen oder in der Kaufmannschaft Stellen abgebaut werden.
      sueddeutsche.de: Wie werden diese Stellen abgebaut - durch Kündigungen?
      Tröger: Kündigungen halte ich für unwahrscheinlich, da sie vor allem für große Firmen wie Siemens problematisch sind. Die Firma hat ja bereits 2003 Lehrgeld gezahlt, als sie sämtliche Kündigungsprozesse des Siemens-Standortes an der Münchner Hofmannstraße verloren hat.
      sueddeutsche.de: Was erwarten Sie stattdessen?
      Tröger: Die Stellen werden wohl durch Betriebsübergänge, Ausgliederungen, Teilbetriebsschließungen und durch natürliche Fluktuation wegfallen. Möglich sind auch freiwillige Trennungsprogramme, wie jetzt bei Nokia Siemens Networks, als 2200 Mitarbeiter freiwillig die Firma verlassen sollten. Die Leute waren schneller weg als alle dachten. Wenn die Zukunftsperspektive nur mies genug ist, gehen die Leute. Der Fall BenQ ist auch ein Beispiel: Ein Firmenteil wird verkauft und geht dann insolvent. Es gibt elegantere Methoden als Kündigungen.

      (sueddeutsche.de/hgn/cma)
      Avatar
      schrieb am 27.06.08 22:09:58
      Beitrag Nr. 27 ()
      Den Milliardenschaden, den die Korruptionsaffaire bei Siemens unter den Vorstandsvorsitzenden Kleinfeld und von Pierer angerichtet hat, müssen nun 15000 Mitarbeiter mit dem Verlust ihres Arbeitsplatz bezahlen. Was für ein verrücktes System.:mad:
      Avatar
      schrieb am 27.06.08 22:32:46
      Beitrag Nr. 28 ()
      Es gibt einige wenige, die man unbedingt entlassen müsste.
      Man sollte die entlassen, die durch echte Charakterfehler relevante Schäden verursachen.
      Wer nur dumm ist, aber gute Absichten hat, sollte von wichtigen auf unkritische Posten verschoben werden.

      Und zwar ohne Rücksicht auf die Stellung. Man muss sogar ganz oben anfangen.
      Avatar
      schrieb am 28.06.08 04:47:31
      Beitrag Nr. 29 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.394.765 von sky7H am 27.06.08 22:09:5815,000 Mitarbeiter mit effektiv freien 2 Monaten und 35 Stunden Woche, die meisten im mittleren Management, nichtsnutziger, in vielen Faellen voellig verbloedeter overhead, mein Lieber! Und jetzt werden sie vermutlich auch noch fuerstlichst abgefunden!
      Avatar
      schrieb am 28.06.08 11:29:04
      Beitrag Nr. 30 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.395.626 von PresAbeL am 28.06.08 04:47:3115000 sollen verblödet sein? :confused:
      Das mit den Abfindungen weisst du bestimmt auch nicht so genau.
      Also warum rechtfertigst du nun sowas? Weil du wegen deines fortgeschrittenen Alters und viell. anderer Sachen hier auch keinen Job mehr bekommen hast?
      Avatar
      schrieb am 28.06.08 11:51:27
      Beitrag Nr. 31 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.394.765 von sky7H am 27.06.08 22:09:58"Den Milliardenschaden, den die Korruptionsaffaire bei Siemens unter den Vorstandsvorsitzenden Kleinfeld und von Pierer angerichtet hat, müssen nun 15000 Mitarbeiter mit dem Verlust ihres Arbeitsplatz bezahlen. Was für ein verrücktes System"

      Wenn man will, kann man es auch andesrum sehen. Weil Siemens nicht mehr schmieren kann, bekommen andere Firmen die es noch können, die Aufträge, und dadurch hat Siemens jetzt einen Personalüberhang.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 28.06.08 12:09:24
      Beitrag Nr. 32 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.396.398 von Wilbi am 28.06.08 11:51:27Wilbi das sieht aber nicht so aus nach weniger Aufträgen wie du vermutest.

      hier ein Auszug aus dem Zertifikate-Journal:

      Die Chancen, dass Anleger in zwei Jahren zumindest mit dem Bonus belohnt werden, stehen gut – sowohl aus charttechnischer als auch fundamentaler Sicht. Schmiergeldskandal, Gewinneinbruch, höhere finanzielle Belastungen – sämtliche Hiobsbotschaften sind längst in den Kursen eingepreist. Dem stehen langfristige Sparmaßnahmen, die auch mit einem Stellenabbau einher gehen, Restrukturierungen und prall gefüllte Auftragsbücher gegenüber. Statt der prognostizierten 22,2 Mrd. Euro hat das Unternehmen 23,37 Mrd. Euro an Land gezogen. Eine Tatsache, die auch die strapazierten Bilanzen wieder auf Vordermann bringen sollte. Eine genaue Gewinnprognose wollte Konzern-Chef Peter Löscher bislang nicht geben. Für 2007/08 (30.9.) wird jedoch ein organisches Umsatzwachstum angestrebt, das doppelt so hoch ist wie der Zuwachs des weltweiten Bruttoinlandsprodukts.

      http://aktien.onvista.de/news-filter.html?ID_NEWS_TYPE=1,2,4…
      Avatar
      schrieb am 28.06.08 15:37:02
      Beitrag Nr. 33 ()
      #31 Meiner Meinung nach hat (externe und interne) Korruption maßgeblich zur Verschlechterung von Siemens beigetragen - Kunststück, wo doch alleine schon Korruption eine Situationsverschlechterung darstellt.
      Avatar
      schrieb am 28.06.08 19:22:18
      Beitrag Nr. 34 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.396.296 von sky7H am 28.06.08 11:29:04Das mit den Abfindungen weisst du bestimmt auch nicht so genau.
      Also warum rechtfertigst du nun sowas? Weil du wegen deines fortgeschrittenen Alters und viell. anderer Sachen hier auch keinen Job mehr bekommen hast?


      Das mit den persoenlichen Anwuerfen finde ich dumpf-primitiv, zumal sie ja auch falsch sind. Ich bekomme immer noch Angebote aus Altzentraleuropa. Die interessieren mich aber nicht, weil man es dort zunehmend mit wenig leistungsorientierten Pisanern zu tun hat und unterm Strich nichts uebrig bleibt. Umgekehrt bin ich bei den allermeisten "Usern" hier der Ueberzeugung, dass die in Amerika keinen Fuss auf die Erde braechten ...

      Abfindung? Duerfte bei dem IGM-Laden doch selbstverstaendlich sein - und zwar 6-stellig!

      Im uebrigen finde ich wieder einmal die Auffassung kurios, dass Unternehmen Versorgungsanstalten im Dienste der Allgemeinheit seien! Das ist kompletter, sozialistischer Unsinn, weil eine company allein ihren Eigentuemern gehoert und deren Interessen verpflichtet ist. Wem das nicht passt, kann ja seinen eigenen Laden aufmachen! :D
      Avatar
      schrieb am 29.06.08 11:57:10
      Beitrag Nr. 35 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.397.763 von PresAbeL am 28.06.08 19:22:18weil eine company allein ihren Eigentuemern gehoert und deren Interessen verpflichtet ist

      Ja genau und die wollen das schnelle Geld sehen. Langfristige Ziele interessieren sowieso keinem und was mit den Leuten passiert erst recht nicht.
      Avatar
      schrieb am 30.06.08 16:06:57
      Beitrag Nr. 36 ()
      Fernsehvilla für Siemens-Chef

      Peter Löscher - das Leben ist eine Baustelle

      Siemens-Chef Peter Löscher mit illustrer neuer Adresse: Er zieht in eine Fernsehvilla im noblen München-Solln, in der die ARD-Serie "Familie Sonnenfeld" gedreht wurde.

      Von Lisa Sonnabend

      An Baustellen mangelt es Peter Löscher, 50, nicht. Seit er vor rund einem Jahr Vorstandschef des Münchner Konzerns Siemens wurde, hat es der gebürtige Österreicher mit Großaufgaben wie Korruption, Sparmaßnahmen und Entlassungen zu tun.
      Bei so viel Tatendrang und Problemlast ist nur zu verständlich, dass er nicht länger Unterschlupf bei seinem Freund Paul Achleitner, dem Vorstand des Allianz-Konzerns finden will, sondern sich nach einem eigenen Domizil sehnt. Dass Löschers neues Heim freilich deutschen Fernsehzuschauern nur zu bekannt ist, gehört zu den Besonderheiten der neuen Siemens-Kultur.
      In der schmucken Villa im Stadtteil Solln, die der Vorstandschef gekauft hat, wurden nämlich bereits sieben Folgen der beliebten ARD-Serie "Familie Sonnenfeld" gedreht, die donnerstags um 20.15 Uhr zur Primetime im Ersten Programm läuft. Löscher lässt die TV-Villa derzeit aufwendig renovieren - und die Fernsehfamilie musste das Gelände räumen.

      Das war natürlich eine Enttäuschung für die "Sonnenfelds" und ihre Entourage: der Mietvertrag wurde gekündigt, Mitarbeiter des Produktionsteams Tivoli Film müssen gehen. Diese Welt ist nicht mehr so ganz heil.
      Idyllisch liegt die Villa, die Millionen Zuschauer aus dem Fernsehen kennen, nahe dem Hochufer der Isar. Das zweistöckige, denkmalgeschützte Haus steht in einem parkähnlichen Garten. Der Wert der Immobilie wird auf 3,5 Millionen Euro geschätzt.
      "Nach unseren Informationen stimmt es, dass das Haus an Peter Löscher verkauft wurde", sagt TV-Produzent Thomas Hroch von Tivoli Film. Die Besitzerin habe den Mietvertrag immer für ein Jahr verlängert, im Sommer 2007 aber bekam die Produktionsfirma dann keinen neuen Vertrag mehr - offenbar hatte die Vermieterin das Angebot des Siemens-Chefs Löscher überzeugt. Im September vergangenen Jahres drehte das TV-Team das letzte Mal in der Villa. Das Esszimmer und das Wohnzimmer seien besonders schön, erzählt Produzent Hroch.
      Mitarbeiter ziehen nicht mit um
      "Wir haben aus der Not eine Tugend gemacht", sagt der TV-Macher weiter. Und so wurde das Drehbuch kurzerhand geändert: Die Sonnenfelds ziehen nun nach Berlin um. Auf Vorrat wurden einige Außenansichten der Villa in Solln gedreht, und in einer Berliner Wohnung baute die Produktionsfirma den Innenraum der alten Villa einfach nach. Ihr neues Domizil hat die Familie im Stadtteil Kreuzberg gefunden.
      Vom 22. Juli an werden in Berlin zwei neue TV-Folgen produziert. Der Umzug wird in der ARD-Serie damit begründet, dass Vater Carlo Sonnenfeld, der von Helmut Zierl gespielt wird, ein Jobangebot in Berlin erhalten hat. Da die neue Wohnung kleiner ist als die Sollner Villa, wird der älteste Sohn der Sonnenfelds ausziehen, der jüngere kommt ins Internat - und Oma Marianne muss ins Altersheim.
      Die Zuschauer müssten allerdings durch den Umzug nicht fürchten, dass die Serie an Qualität einbüße, sagt Produzent Hroch. In der Serie, die mit einer Einschaltquote von bis zu sieben Millionen Zuschauern läuft, steht die Villa nicht in Solln, sondern im beschaulichen Regensburg. Und deswegen sei es dramaturgisch interessant, wenn eine Familie aus einer Kleinstadt ins große Berlin übersiedelt, findet Hroch.
      Für sein Team sei der Umzug allerdings weniger erfreulich. Es scheint, als habe der Siemens-Chef - zumindest indirekt - wieder mit Entlassungen zu tun. "Unser eingespieltes Team in München kann natürlich leider nicht mit nach Berlin kommen", sagt Hroch. Zwar würden die alten Mitarbeiter ein neues Projekt bekommen - allerdings handle es sich dabei nur um einen Film und nicht um zwei.
      Dem alten Drehort trauert Hroch ein wenig nach. "Wir haben vier Jahre lang dort gedreht, die Villa hat zu unserer Familie dazugehört." Die Renovierungsarbeiten sind bereits in vollem Gange, angeblich ist ein Schwimmbad geplant. Ein Bauzaun versperrt derzeit die Sicht auf das Grundstück. Bald schon will Löscher dann mit seiner spanischen Frau und seinen drei Kindern einziehen. "Er wird es sich sicherlich gemütlich machen", ist Hroch überzeugt.
      Wenn Peter Löscher also irgendwann einmal zufällig ins Erste Programm zappen sollte, könnte er seine eigene Villa noch einmal erleben. In diesen Tagen muss sich der Manager vor allem mit dem Betriebsrat seines Konzerns auseinandersetzen. Es geht um Jobs, die in München und an anderen Stellen wegfallen sollen. Mit den sozialen Folgen rund um den Umzug der "Sonnenfelds" muss er sich freilich nicht abgeben.
      Siemens will den Immobilienerwerb nicht kommentieren. Ein Konzernsprecher sagte: "Das ist reine Privatsache von Herrn Löscher, dazu möchten wir uns nicht äußern." Für den Konzern sind Immobiliengeschäfte der Vorstände nichts Neues. Erst neulich war Löschers Vorgänger Klaus Kleinfeld im Gerede: Kleinfeld hat seine Luxus-Villa in Grünwald verkauft - dort ist der neue FC-Bayern-Trainer Jürgen Klinsmann eingezogen.
      (sueddeutsche.de/jja
      Avatar
      schrieb am 30.06.08 16:36:05
      Beitrag Nr. 37 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.398.989 von sky7H am 29.06.08 11:57:10Ja genau und die wollen das schnelle Geld sehen. Langfristige Ziele interessieren sowieso keinem und was mit den Leuten passiert erst recht nicht.

      Jeder ist nun mal zu allererst für sich selbst verantwortlich und nicht andere.
      Erst wenn alle Stricke reißen und alle anderweitigen Möglichkeiten ausgeschöpft sind hat man das Recht auf fremde Hilfe.
      Und Geld verdienen um zu leben will doch schließlich jeder, Du doch auch oder?
      Avatar
      schrieb am 02.07.08 08:39:52
      Beitrag Nr. 38 ()
      Die Guten gehen weiterhin:


      Zweifel an Löschers Kurs

      Siemens verliert erneut Topmanager

      von Angela Maier und Martin Scheele

      Mitten im Konzernumbau verliert Siemens einen weiteren hochkarätigen Manager: Der Chef der Sparte Industrielösungen (Industry Solutions), Joergen-Ole Haslestad, verlässt den Konzern im September auf eigenen Wunsch.

      Der 57-Jährige Haslestad geht, um den Vorstandsvorsitz des norwegischen Chemieunternehmens Yara International zu übernehmen. Er hat bei Siemens 1976 als Projektingenieur in Norwegen angefangen und die Sparte seit 2001 geleitet, die zu Jahresbeginn neu zugeschnitten und umbenannt wurde.

      Haslestad wollte laut Siemens-Kreisen schon länger in seine Heimat zurück, wo er noch einen Bauernhof hat: Bei Yara, einer Firma mit mehr als 8000 Mitarbeitern, sitzt der Ingenieur bereits seit dem Börsengang 2004 im Aufsichtsrat. Er folgt Thorleif Enger, der mit 65 Jahren in den Ruhestand geht.

      Nachfolger "zeitnah" gesucht
      Siemens trifft sein Abgang zu einem ungünstigen Zeitpunkt. In einer beispiellosen Umbauaktion hat Siemens-Chef Peter Löscher seit vergangenem Herbst nicht nur zwei Führungsebenen eliminiert, sondern die einstigen Geschäftsbereiche auch zu drei Sektoren zusammengefasst und die Sparten darunter teils neu zugeschnitten. Alle Führungskräfte mussten sich neu bewerben; von den 150 Topleuten hat Löscher mehr als die Hälfte ausgetauscht. Industry Solutions, die Anlagen für die Wasserreinigung, die metallverarbeitende Industrie sowie für die Öl- und Gasindustrie liefert und betreut, ist unter den neuen 15 Divisionen eine der größeren: 2006/07 setzte sie 7,8 Mrd. Euro um, bei einer operativen Gewinnmarge von 4,7 Prozent.

      Für Haslestad solle ein Nachfolger "zeitnah" bestimmt werden, sagte der Chef des neuen Sektors Industrie, Heinrich Hiesinger. Auf Haslestad dürften jedoch weitere Abgänge folgen, meint ein renommierter Personalberater: "Bei mir melden sich derzeit immer mehr Siemens-Manager unaufgefordert, die nicht an den Kurs von Löscher glauben und wegwollen."

      Zu Monatsbeginn hatte schon der frühere Siemens-Strategiechef Horst Kayser überraschend seine Kündigung eingereicht - und musste kurzfristig ersetzt werden. Kayser war erst Anfang Mai Chef der britischen Landesgesellschaft und der Region Nordeuropa geworden, nahm dann aber die Chefposition beim Augsburger Roboterbauer Kuka an.
      Avatar
      schrieb am 02.07.08 12:24:26
      Beitrag Nr. 39 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.417.892 von lump60 am 02.07.08 08:39:52Mit Verlaub halte ich diese Aussage ("die Guten gehen weiterhin") für lächerlich. Woher will man bitte wissen, wer gut ist und wer nicht. Woher wollen die wissen, ob die Abgänger nicht im Schmiergeldsumpf stecken und deshalb gehen? Alles reine Spekulation.
      Siemens hat so volle Auftragsbücher wie noch nie und baut endlich den Beamtenapparat ab bzw. trennt sich von den entsprechden ineffektiven Sparten.
      Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Aktie in einem Jahr noch bei 70 Euro steht.
      Avatar
      schrieb am 02.07.08 13:20:49
      Beitrag Nr. 40 ()
      Unser Sorgenkind kommt heute einfach nicht in die Gänge...
      Avatar
      schrieb am 02.07.08 15:54:50
      Beitrag Nr. 41 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.420.050 von thostar am 02.07.08 12:24:26So wirds wohl kommen - der DAX steigt um 20% und Siemens bleibt mit viel Glück da wo sie jetzt sind.
      Avatar
      schrieb am 07.07.08 15:44:41
      Beitrag Nr. 42 ()
      ROUNDUP: Wirtschaftsausschuss berät über Job-Abbau bei Siemens
      07.07.08 14:35, Quelle: dpa-AFX Compact

      MÜNCHEN (dpa-AFX) - Begleitet von Streikandrohungen des Betriebsrates hat der Siemens-Wirtschaftsausschuss am Montag seine zweitägigen Beratungen über den geplanten massiven Stellenabbau aufgenommen. Dabei wollten Vertreter der Unternehmensleitung dem Gesamtbetriebsrat Details des geplanten Abbaus von weltweit voraussichtlich mehr als 17.000 Stellen erläutern, davon 6450 in Deutschland. Die IG Metall ging vor Gesprächsbeginn von einer 'sehr gespannten Atmosphäre' aus. Das machten Äußerungen von Betriebsratsvertretern in den vergangenen Tagen deutlich, sagte Dieter Scheitor von der IG Metall, der auch im Siemens-Aufsichtsrat sitzt, der Deutschen Presse-Agentur dpa am Montag in München. 'Da ist die Empörung sehr groß.'

      Arbeitnehmervertreter hatten bereits in den vergangenen Tagen ihren Widerstand gegen die Abbau-Pläne angekündigt und notfalls auch mit Streik gedroht. 'Ein Arbeitskampf ist möglich', sagte Siemens-Gesamtbetriebsratschef Ralf Heckmann der 'Süddeutschen Zeitung' (Montag). Erst nach den Beratungen im Wirtschaftsausschuss werde man entscheiden, ob verhandelt werde oder nicht. Auch rechtliche Schritte müssten geprüft werden, sagte Heckmann. Zuvor hatte bereits der Vorsitzende des Siemens-Europabetriebsrates, Werner Mönius, einen Streik ins Gespräch gebracht und die Jobabbau-Pläne als völlig überzogen kritisiert.

      DETAILS AM DIENSTAG

      Nach den Gesprächen wollen Siemens-Chef Peter Löscher und Personalvorstand Siegfried Russwurm die Pläne an diesem Dienstag der Öffentlichkeit bei einem Pressegespräch vorstellen. Im Siemens-Team der IG Metall wurde davon ausgegangen, dass auch dann erst eine Bewertung der Beratungen aus Arbeitnehmersicht möglich ist. Russwurm hatte sich vor Beginn der Gespräche bereits auf 'harte, aber hoffentlich sachliche' Beratungen im Wirtschaftsausschuss eingestellt.

      Scheitor erklärte, konkrete Entscheidungen seien von den Beratungen im Wirtschaftsausschuss nicht zu erwarten. Es sei dem Gesamtbetriebsrat vorbehalten, darüber zu entscheiden, mit welchen Mitteln er den Konflikt austrage. 'Er könnte beispielsweise die Verhandlungen sehr erschweren und zeitlich in die Länge ziehen, das würde dem Unternehmen sehr weh tun', sagte Scheitor. Der Gesamtbetriebsrat lasse sich von einem Sachverständigen beraten, der sich mit Umstrukturierungsfragen gut auskenne.

      VORWÜRFE GEGEN LÖSCHER

      Die Siemens-Belegschaftsaktionäre erhoben derweil Vorwürfe gegen Konzernchef Löscher. Dieser habe dringende unternehmenspolitische Hausaufgaben nicht gelöst, sagte der Vorsitzende des Vereins, Manfred Meiler, der 'Süddeutschen Zeitung' (Montag). Der Umbau in die drei Sektoren Energie, Industrie und Gesundheit habe den Konzern 'nicht schlagkräftiger gemacht'. Man befürchte, dass dies 'nur dem Zweck dient, im Monopoly-Spiel auch größere Einheiten schnell verkaufen zu können', sagte Meiler. Der Verein vertritt zurzeit 6000 Aktionäre, insgesamt halten Belegschaftsaktionäre rund 8 Prozent des Siemens-Aktienkapitals./cs/DP/stw
      Avatar
      schrieb am 09.07.08 07:43:48
      Beitrag Nr. 43 ()
      Stellenabbau bei Siemens
      In der Lehmschicht

      Peanuts, Heuschrecken - und jetzt die Lehmschicht. Wieder einmal macht ein einziges Wort den Deutschen klar, was sie bislang nicht verstanden hatten.
      Ein Kommentar von Ulrich Schäfer

      Es gibt in der Welt der Wirtschaft bisweilen Entwicklungen, die niemand versteht - außer den Eingeweihten. Doch dann kommt jemand und übersetzt mit einem Wort, was die Öffentlichkeit nicht begriffen hat.

      Der damalige Chef der Deutschen Bank, Hilmar Kopper, sprach von "Peanuts", als 1994 der Baulöwe Jürgen Schneider pleite ging und Dutzende Handwerker ihr Geld nicht mehr bekamen.

      Kopper entlarvte auf diese Weise, wie unwichtig der Bank ihre mittelständischen Kunden sind. Franz Müntefering, seinerzeit SPD-Vorsitzender, prägte im Frühjahr 2005 den Begriff der "Heuschrecke" und verhalf damit aggressiven Fonds, die deutsche Firmen kaufen und teils fleddern, zu plötzlicher Berühmtheit; als Hedgefonds oder Private-Equity-Gesellschaften, wie sie im Branchenjargon heißen, hätten diese Fonds es keinesfalls auf die erste Zeitungsseite oder in die Tagesschau gebracht.

      Und nun kommt Siemens-Chef Peter Löscher daher und redet von einer "Lehmschicht", die es abzutragen gelte. Die Lehmschicht: Das sind jene Menschen bei Siemens (und auch in anderen Unternehmen), die man gemeinhin nicht sieht, die normalen Angestellten in der Verwaltung, die Referenten und Sachbearbeiter, die untere und vielleicht auch noch die mittlere Führungsebene.


      Die Mittelschicht
      Sie sitzen in klimatisierten Büros, nicht in stickigen Fabriken; sie wickeln den Papierkram ab, der inzwischen zum Computerkram geworden ist; sie buchen Reisen und Rechnungen; sie sitzen im Herzen von Siemens, recht nahe an der Macht, aber oftmals weit weg von der Produktion, von den Fabriken, von den Märkten.

      Die Lehmschicht: Es gibt sie in vielen deutschen Unternehmen. Bei der Allianz. Bei der Deutschen Bank. Bei Volkswagen. Bei der Telekom. Bei der Post. Bei der Bahn. Man könnte sie auch als Mittelschicht bezeichnen. Denn ihre Mitglieder sind - neben den Facharbeitern und den Handwerkern - ein bedeutender Teil jener Schicht, die das Herz der deutschen Gesellschaft bildet. Wenn Löscher diese Schicht abtragen will, hat dies Bedeutung weit über Siemens hinaus.

      Der Fall des größten deutschen Industriekonzerns zeigt, dass die Globalisierung in den Fabrikhallen nicht halt macht, dass also nicht nur am Fließband die Arbeitsplätze wegrationalisiert werden, sondern auch an den Schreibtischen. Die Amerikaner haben für diese Beschäftigten den Begriff des "white-collar-worker" geprägt, des Angestellten mit dem weißen Hemdkragen, dem gegenüber steht der "blue-collar-worker", der Arbeiter im Blaumann, der seit dreißig oder vierzig Jahren damit leben muss, dass sein Job ständig in Gefahr ist.

      Bei Siemens schweben nun vor allem die Beschäftigten in Weiß in dieser Gefahr. Fast 17.000 Jobs will Löscher in den nächsten Jahren streichen, allein 12.100 davon in der Verwaltung. Und nur ein kleiner Teil davon lässt sich damit erklären, dass Löscher nach der Schmiergeldaffäre kräftig aufräumen muss. So hat er bereits im vergangenen Jahr nahezu den kompletten Vorstand ausgetauscht, nahezu die gesamte zweite Führungsebene gewechselt und die Geschäftsbereiche völlig neu geordnet. Die Zentrale in München hat mehr Einfluss bekommen. Löscher hat den Regionalfürsten einen großen Teil ihrer Macht genommen.


      Welt AG statt Deutschland AG
      All dies ist dem neuen Siemens-Chef relativ leicht gefallen. Es war nichts verglichen mit jenem erbitterten Kampf, den er nun ausfechten muss. Die Gewerkschaften und die Betriebsräte bei Siemens haben bereits angekündigt, dass sie sich gegen den Stellenabbau stemmen wollen. Sie fühlen sich übergangen, schlecht informiert und teils auch herabgewürdigt. Lehmschicht? Das klingt nach Dreck. Nach etwas, das weg muss.

      Die Arbeitnehmervertreter befürchten, dass der Konzern sich nicht darauf beschränken wird, lediglich frei werdende Stellen unbesetzt zu lassen, um so die 17.000 Jobs abzubauen; am Ende dürfte Siemens auch echte Kündigungen aussprechen. Wen es trifft, das muss sich noch zeigen. Doch bei den Siemensianern geht die Angst um, gerade bei jenen in Deutschland. Denn sie wissen, dass der Umbau des Konzerns auch künftig vor allem sie treffen wird.

      Dabei hieß es einst, Siemens sei das Aushängeschild der Deutschland AG, der Vorzeigekonzern der deutschen Industrie. Doch diese Aussage hat sich bereits früher bei genauerem Hinsehen als falsch erwiesen. Denn Siemens war schon immer eine Welt AG, zu Hause in 190 Ländern dieser Erde. Verschoben haben sich allerdings die Gewichte innerhalb des Unternehmens. Vor gut zehn Jahren arbeiteten noch weit mehr als die Hälfte der Siemens-Beschäftigten in Deutschland; heute sind es nicht mal mehr ein Drittel. 90 000 Stellen sind seither verschwunden.

      Die Welt AG Siemens schafft auch heute neue Jobs - nur nicht mehr in Deutschland, sondern vor allem in Asien. Die Lehmschicht wird also nicht einfach abgetragen, sondern es entstehen, wie bei vielen Unternehmen auch, zugleich am entgegensetzten Ende der Welt andere Arbeitsplätze. Zurück bleiben die Entlassenen und Enttäuschten aus der Mittelschicht, die Arbeiter mit den weißen Kragen. Und von denen wird es, wenn der Aufschwung erst mal vorbei ist, noch weitaus mehr geben.
      Avatar
      schrieb am 10.07.08 08:45:51
      Beitrag Nr. 44 ()
      Siemens-Chef Löscher
      Der Nachrichtensprecher

      Peter Löscher erläutert die Details des Sparprogramms bei Siemens - so unterkühlt, dass man frösteln muss.
      Von Hans von der Hagen

      Es sind diese Plastikworte, die immer wieder bei Pressekonferenzen auftauchen - vor allem, wenn es ernst wird: "Intensiver und offener Dialog", "konstruktive Atmosphäre", aber auch "Verantwortung" und "emotionale Äußerungen". Mit diesen Wörtern lässt sich alles relativieren und abkühlen - auch, dass ein ganzer Konzern kopfsteht.

      Weil es bei Siemens ernst wird, fallen diese Wörter an diesem Dienstag im Siemensforum in München ständig.

      Knapp 17.000 Stellen - vier Prozent der Gesamtbelegschaft - fallen weg, obwohl Siemens gute Ergebnisse erzielt. An manchen Standorten könnten bis zu 50 Prozent der Stellen betroffen sein. Deshalb muss im Unternehmen nun besonders viel und offen geredet werden.

      Als Siemens-Chef Peter Löscher und sein Personalvorstand Siegfried Russwurm den Raum betreten, sind die Informationen längst bekannt, sie müssen nur noch bestätigt und einsortiert werden.

      Wird das Löscher persönlich tun? Wird er die Details der Stellenkürzungen seinem Personalvorstand überlassen? Werden beide bedauern? Oder nur begründen?


      Gut trainiert
      Löscher nimmt mit einem merkwürdig verkniffenen Lächeln Platz: den Mund einen winzigen Spalt geöffnet,
      ruhig und doch ein wenig übermannt von dem Licht, der Erwartung und dem wilden Geklicke der Fotografen.

      Er kennt das alles, aber die öffentliche Rechtfertigung ist für Manager immer ein Spießrutenlauf.

      Die Drecksarbeit, es wird rasch klar, bleibt an Russwurm hängen. Er wird die Einzelheiten des Stellenabbaus erläutern, Löscher ist für das große Ganze zuständig. Bei ihm versteckt sich der Stellenabbau hinter den Worten "Senkung der Vertriebs- und Verwaltungskosten".

      Das ist Löschers Thema: Er war vor Jahresfrist angetreten, um Siemens wieder übersichtlich zu machen. Steuerbar. Genau das wird nun umgesetzt, sagt er, und erklärt, welche Bereiche zu Siemens passen und welche nicht. Wo doppelt gearbeitet wird, wo der Konzern nicht "schlank" genug ist, und wo sich die Kunden verloren fühlen, weil Arbeitsprozesse nicht "durchgängig gestaltet sind". Alles richtig.

      Und Siemens hat ihn gut trainiert: Beide Hände liegen auf dem Tisch - auch weil jede Geste sofort von den Fotografen genutzt wird. Er liest die vorbereitete Rede ohne Regung ab und lässt dabei nicht eine Silbe des Manuskripts fallen. Nur beim Hochschauen wandern die Augenbrauen ironiefrei mit nach oben.

      Ansonsten: Der Daumen ist leicht abgespreizt, völlig ruhig. Der Krawattenknoten wurde bis an den Kehlkopf geschoben, die Manschettenknöpfe ragen vorschriftsmäßig aus dem Jackett heraus. Perfekt. Nur die Wangenmuskulatur hat er nicht unter Kontrolle - sie zuckt immer wieder unter der Anspannung.

      Löscher ist der Karl-Heinz Köpke der Unternehmenswelt, völlig emotionslos. Wenn es den Titel "Vorstandssprecher" bei Siemens noch geben würde - zu Löscher hätte er gepasst.

      Aber so wie an den Nachrichtensprechern die Dramen dieser Welt abgleiten, so gleitet auch der größte Personalabbau in der Siemensgeschichte an Löscher ab. Kein Bedauern, dass Tausende Siemensmitarbeiter einen trostlosen Sommer haben werden. Stattdessen: "Es gilt das gemeinsame Ziel, dass der Konzern wettbewerbsfähig gemacht werden muss" - so, als würden sich selbst die künftig Gefeuerten nur zu gerne und voller Verständnis dieser gemeinsamen Sache anschließen.

      Erst später in der Fragestunde wird Löscher einmal etwas lauter. Doch da geht es nicht um Kündigungen, sondern um die - aus Löschers Sicht undenkbare - Umwandlung des Siemenskonzerns in eine Holding.

      Die "Eckdaten zur Kündigung" meldet dann Löschers Beisitzer Russwurm. Etwas unruhiger als der Chef, die linke Hand trotzig in die Hüfte gestützt und doch genauso entschlossen vorlesend wie Löscher. Ob der hinter dem eigentlichen Kinnbart wuchernde Dreitagebart aufreibenden Gesprächen mit Arbeitnehmervertretern oder nur einem gewollt lockeren Auftritt vor der Kamera zu verdanken ist - es lässt sich nicht ergründen.

      Die Siemens-Spitze hat an diesem Dienstag einen kühlen Auftritt hingelegt, so kühl, dass einem als Mitarbeiter in diesem Konzern frösteln muss.

      (sueddeutsche.de/cmat)
      Avatar
      schrieb am 11.07.08 11:09:37
      Beitrag Nr. 45 ()
      Seit Löscher an der Macht bei Siemens ist wurden Milliarden EUR Marktkapitalisierung vernichtet.
      Was fällt Löscher nun ein: Er trennt sich von fast 17.000 Mitarbeitern. Für mich eine traurige Entwicklung wenn hochdotierte Managern nicht besseres einfällt. :mad::mad:
      Avatar
      schrieb am 13.07.08 13:09:38
      Beitrag Nr. 46 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.486.746 von BULLE2004 am 11.07.08 11:09:37Das Desaster mit den wegbrechenden Gewinnen in diesem Jahr hat sicherlich nicht Löscher zu verantworten; ebensowenig die Schmiergeldaffäre.
      Was man Löscher nun fragen könnte, ist, ob er nun nicht etwas über das Ziel hinausschiesst und sich vllt von zuvielen Mitarbeitern trennt. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Konzerne sich dabei immer wieder verschätzen und später die Leute zurückholen müssen; vor allem ist Siemens ja in der Auftragsacquise sehr erfolgreich.

      Für die Mitarbeiter tut es mir aber auch sehr leid; ich spreche aus Erfahrung; dennoch kenne ich einige Geschichten von Kollegen und Freunden, die ein sehr seltsames Licht auf die Arbeitsauslastung und auch Motivation vieler Siemens-Mitarbeiter werfen.

      Doch ich glaube, dass Löscher die Gelegenheit des offensichtlichen, aber tatsächlich nicht vorhandenen wirtschaftlichen Abschwungs bei Siemens dazu nutzt, die Beamtenstrukturen des Konzerns endlich aufzubrechen und ein modernes Management mit flachen Hierarchien zu etablieren. Ein schlauer Fuchs in meinen Augen. Und die Aktie halte ich fundamental absolut für kaufenswert, ohne auf eine mögliche kommende Gewinndynamk näher einzugehen.
      mE ist die Aktie auch charttechnisch interessant, denn sie hat das Desaster bereits hinter sich, das für andere Dax-werte noch kommen könnte.
      Avatar
      schrieb am 15.07.08 10:47:51
      Beitrag Nr. 47 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.496.898 von thostar am 13.07.08 13:09:38Welche wegbrechenden Gewinne????
      Die 3 Sektoren Industry, Energy und Healthcare machen Milliardengewinne.
      Avatar
      schrieb am 18.07.08 23:06:13
      Beitrag Nr. 48 ()
      Läuft doch sehr gut...
      Avatar
      schrieb am 23.07.08 16:39:58
      Beitrag Nr. 49 ()
      wow........:eek::eek::eek::eek:


      Siemens erhält Großauftrag aus Thailand
      München (aktiencheck.de AG) - Der Industriekonzern Siemens AG (ISIN DE0007236101/ WKN 723610) gab am Mittwoch
      Leser des Artikels: 2


      München (aktiencheck.de AG) - Der Industriekonzern Siemens AG (ISIN DE0007236101/ WKN 723610) gab am Mittwoch bekannt, dass Siemens VAI Metals Technologies von der thailändischen Canadoil Plate Ltd. den Auftrag erhalten hat, Ausrüstungen für ein neues Fünf-Meter-Grobblechwalzwerk in Thailand zu liefern.

      Den Angaben zufolge liegt das Projektvolumen im dreistelligen Millionen-Euro-Bereich. Mit dem Grobblechwalzwerk sollen vorwiegend Bleche für die Herstellung von Röhren, Druckgefäßen und Baustahl für die Energiewirtschaft produziert werden. Das Walzwerk ist für die Erzeugung von Grobblech mit Breiten bis zu 4,9 Metern ausgelegt und soll 2010 in Betrieb gehen, hieß es.
      Avatar
      schrieb am 30.07.08 07:30:35
      Beitrag Nr. 50 ()
      ots.CorporateNews: Börsen-Zeitung / Börsen-Zeitung: Siemens rechnet ab, Kommentar von Claus ...

      29.07.08 18:51, Quelle: dpa-AFX Compact

      Börsen-Zeitung: Siemens rechnet ab, Kommentar von Claus Döring zur Entscheidung des Siemens-Aufsichtsrats, von elf früheren Vorständen in der Korruptionsaffäre Schadenersatz zu verlangen Frankfurt (ots) - Spätestens seit dem im April vorgelegten Prüfbericht der Kanzlei Debevois & Plimpton war die Sache klar: Der Aufsichtsrat der Siemens AG muss die für die Korruptionsaffäre verantwortlichen ehemaligen Vorstände auf Schadenersatz verklagen. Sonst wäre er nicht nur seinem Anspruch zum konsequenten Aufräumen im Hause Siemens untreu geworden, er hätte sich selbst Klagen von Aktionären ausgesetzt.

      Angesichts der unzweifelhaften Verdienste etlicher der elf betroffenen Ex-Zentralvorstände um Siemens mögen die avisierten Klagen bei manchem gegen das Gefühl der Fairness verstoßen. Schließlich ist der Konzern von den jetzt am Pranger stehenden Managern über viele Jahre erfolgreich geführt worden. Auch die betriebswirtschaftliche Dimension des Schadens aus den Korruptionszahlungen von 1,3 Mrd. Euro relativiert sich angesichts des Geschäftsvolumens. In anderen Großkonzernen werden durch falsche Investitionsentscheidungen höhere Schäden verursacht, ohne dass Vorstände dafür jemals vor Gericht gestellt würden. Der Imageschaden dagegen kann nicht hoch genug veranschlagt werden.

      Aber darum geht es nicht. Im Fall Siemens und den nun folgenden Schadenersatzprozessen geht es um die unternehmerische Verantwortung schlechthin. Dass die beschuldigten Vorstände ihre Organisations- und Aufsichtspflichten vernachlässigt haben, ist nach dem parallelen Strafverfahren offenkundig. Da mussten die Vorstände gar nicht bewusst weggeschaut haben. Schon fahrlässiges Unterlassen bei der Sicherstellung einer funktionierenden Compliance reichte. Zu dieser Verantwortung haben sich manche Betroffene mit ihrem Rücktritt als Vorstand de facto ja bekannt.

      Die Klagen sollten nicht davon ablenken, dass die Verantwortlichen nicht nur im Vorstand saßen. Wie steht es um die Kontrollpflicht des Aufsichtsrats, wie um die Berichtspflicht des Wirtschaftsprüfers? Und hat der heute amtierende Vorstand alles getan, um den Schaden für Siemens und die Eigentümer möglichst gering zu halten? Im Strafprozess verglich der Vorsitzende Richter die Kompetenzen des früheren Compliance-Beauftragten mit einer 'Feuerwehr, die zum Löschen mit einem Zahnputzbecher ausgestattet ist'. Heute erleben wir bei Siemens das andere Extrem. Wie so oft bei Feuerwehreinsätzen droht der Wasserschaden aus der Lösch(er)-Aktion größer zu werden als der Brandschaden.
      (Börsen-Zeitung, 30.7.2008)

      Originaltext: Börsen-Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30377 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30377.rss2

      Pressekontakt: Börsen-Zeitung Redaktion
      Avatar
      schrieb am 30.07.08 07:41:34
      Beitrag Nr. 51 ()
      Geht doch : :D

      30.07.2008 07:36
      Siemens steigert Gewinn im Kerngeschäft über Erwartungen - Prognose bestätigt
      Der Mischkonzern Siemens <SIE.ETR> (News/Aktienkurs) hat im dritten Geschäftsquartal seinen Gewinn im Kerngeschäft merklich gesteigert und dabei die Erwartungen der Analysten übertroffen. "Die Jahresprognose für 2008 bekräftigen wir", sagte Konzernchef Peter Löscher am Mittwoch laut Mitteilung in München. Auch im kommenden Geschäftsjahr soll der Umsatz doppelt so stark steigen wie die Weltwirtschaft. Löscher warnte aber: "Für das Geschäftsjahr 2009 rechnen wir mit einer schwächeren weltwirtschaftlichen Situation."

      Das Gesamtergebnis der Sektoren - das Kerngeschäft - will der Konzern im kommenden Geschäftsjahr auf 8,0 bis 8,5 Milliarden Euro steigern. 2006 hatte der Wert bei 6,662 Milliarden Euro gelegen; in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres erzielte Siemens hier 5,035 Milliarden Euro. Das Ergebnis der fortgeführten Aktivitäten soll schneller wachsen als das Ergebnis der Sektoren. Sondereffekte aus dem Sparprogramm sowie der Schmiergeld-Affäre klammert Siemens weiterhin aus.

      Im dritten Geschäftsquartal verdiente Siemens in seinen drei Sektoren Industrie, Energie und Medizintechnik 2,084 nach 1,571 Milliarden Euro. Die zwölf von der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX befragten Experten hatten mit lediglich 1,716 Milliarden Euro gerechnet. Der Umsatz stieg von 17,517 auf 19,182 Milliarden Euro (Prognose 18,404 Mrd Euro). Unterm Strich reduzierte sich der Gewinn aber auf 1,419 Milliarden Euro (Prognose 899 Mio Euro); im Vorjahreszeitraum hatte ein Mittelzufluss im Zusammenhang mit der Gründung des Netzwerk-Gemeinschaftsunternehmens Nokia Siemens Networks den Überschuss auf 2,065 Milliarden getrieben. Siemens' Auftragsbücher sind weiterhin gut gefüllt. Von April bis Juni gingen Bestellungen über 23,677 Milliarden Euro ein nach 19,494 Milliarden Euro vor einem Jahr (Prognose 21,227 Mrd Euro)./das/sk
      Avatar
      schrieb am 30.07.08 07:43:58
      Beitrag Nr. 52 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.611.234 von keinGeldmehr am 30.07.08 07:41:34Ich denke, dass sollten eine paar "%" werden..
      Schauen wir mal, wie Experten das Wertn....ab 8 Uhr wiaaen wir mehr.
      Avatar
      schrieb am 30.07.08 09:35:14
      Beitrag Nr. 53 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.611.241 von keinGeldmehr am 30.07.08 07:43:58Leitartikel

      Symbolische Show bei Siemens

      Die Schadensersatzklagen des Aufsichtsrats gegen frühere Vorstandschefs und Topmanager sind übereilt. Sie nähren den Verdacht, dass die Kontrolleure mit diesem Schritt von der Diskussion über ihre eigene Rolle im Schmiergeldskandal ablenken wollen.

      Es ist eine große Show, die Siemens-Aufsichtsratschef Gerhard Cromme und Vorstandschef Peter Löscher seit Monaten veranstalten. Wir tun was, lautet der Titel ihrer Vorstellung, in der es vor allem um eines geht: um die maximale Distanzierung von der alten Vorstandsriege, unter der sich die Korruption im Traditionskonzern anscheinend wie geschmiert ausbreiten konnte.

      Vor diesem Hintergrund muss man auch den bislang spektakulärsten Akt dieser Show sehen. Wenn der Aufsichtsrat jetzt ankündigt, zwei Ex-Vorstandschefs sowie neun weitere Manager auf Schadensersatz zu verklagen, geht es ihm zuerst darum, ein wichtiges Signal zu setzen. Sowohl die Öffentlichkeit als auch die hartnäckige US-Börsenaufsicht SEC sollen sehen, dass der neue, saubere Siemens-Konzern nichts mehr mit dem alten zu tun haben will.

      Es ist gut, wenn es die neue Führung mit dem Neuanfang ernst meint. Auch hat die Konzernspitze gegenüber ihren Aktionären die Pflicht, Haftungsansprüche gegen frühere Vorstände zu prüfen - immerhin kostet der Schwarzgeldskandal Siemens Milliarden.

      Dennoch verdient die Inszenierung Widerspruch. Voraussetzung für eine erfolgreiche Schadensersatzklage ist, dass die Ex-Manager tatsächlich ihre Aufsichtspflicht verletzt haben.

      Ob von Pierer, Kleinfeld und die anderen Ex-Vorstände pflichtwidrig gehandelt haben, ist derzeit Gegenstand mehrerer langwieriger Verfahren der Staatsanwaltschaft. Dass der Aufsichtsrat bereits jetzt eilig Klage gegen die Manager einreicht, statt den Ausgang des Verfahrens abzuwarten, legt den Verdacht nahe, dass es ihm vor allem um die Symbolik dieses beispiellosen Schritts ging.

      Das Bedenkliche an dieser Show ist: Sie lenkt davon ab, auch die Rolle des Aufsichtsrats in der Schmiergeldaffäre sauber aufzuarbeiten.

      Aus der FTD vom 30.07.2008
      © 2008 Financial Times Deutschland
      Avatar
      schrieb am 05.08.08 08:13:50
      Beitrag Nr. 54 ()
      Peter Löscher - Fremd im eigenen Haus
      von Angela Maier (München)

      Mit ihren Klagen gegen die Ex-Chefs will sich die Siemens-Spitze als Erneuerer profilieren. Doch intern wächst die Kritik an Peter Löscher und Gerhard Cromme. Mit ihrem Führungsstil stürzen sie den Konzern in die Identitätskrise.

      Die Ächtung trägt eine harmlose Überschrift: "Notiz". Auf 56 Seiten empfiehlt die Anwaltskanzlei Hengeler Mueller dem Siemens-Aufsichtsrat, sämtliche elf Zentralvorstände der Jahre 2003 bis 2006 auf Schadensersatz zu verklagen, darunter die früheren Vorstandschefs Heinrich von Pierer und Klaus Kleinfeld. Sie seien allesamt Täter oder Mitwisser, dies gehe aus den internen Ermittlungen hervor. "Vor dem Hintergrund illegaler Geschäftspraktiken und umfangreicher Bestechungen" hätten sie ihre Aufsichtspflichten verletzt.

      Das Gutachten passt der neuen Siemens-Spitze voll ins Konzept. Von Anfang an haben sich der Vorstandsvorsitzende Peter Löscher und sein Chefaufseher Gerhard Cromme als Erneuerer präsentiert. Sie haben die alten Manager für ihre illegalen Praktiken gerügt. Haben Aufpasser in aller Welt installiert. Haben dem Konzern eine neue Struktur verpasst. Nun verklagen sie die alten Chefs - und gehen dabei noch über den Rat des Gutachters hinaus: Siemens kündigt die Beraterverträge der Ex-Vorstände, löst deren Büros auf, streicht Dienstwagen. Ein Novum in der deutschen Wirtschaftsgeschichte.

      Härter kann man mit der Vergangenheit nicht brechen. Mehr kann man nicht tun, um die US-Börsenaufsicht SEC milde zu stimmen, um sie vielleicht doch noch von einer Milliardenstrafe abzubringen. Und eigentlich müsste das Lob für die guten Taten groß sein. Wären da nicht zwei Dinge: Der Aktionismus des Führungsduos dient auch der eigenen Sache. Und mit dem Beseitigen der alten Firmenkultur sind die beiden so beschäftigt, dass sie vergessen eine neue Identität aufzubauen.

      So mancher aus der früheren Führung hält Crommes Agenda für bloße PR. Der ThyssenKrupp-Aufsichtsratschef, der von 2005 bis 2007 im Siemens-Kontrollgremium Vorsitzender des Prüfungsausschusses war, wolle von eigenem Versagen ablenken und seine Macht bei Siemens zementieren, heißt es von dieser Seite. "In seiner Zeit an der Spitze des Prüfungsausschusses häuften sich die Einzelfälle", sagt ein hochrangiger Ex-Manager. "Der Prüfungsausschuss bekam jedes Quartal eine dicke Liste mit möglichen Korruptionsfällen." Wirklich dagegen vorgegangen sei Cromme aber nicht.

      Allerdings widersprechen die internen Ermittler der US-Kanzlei Debevoise & Plimpton diesen Vorwürfen. Nach derzeitigem Kenntnisstand lege nichts die Vermutung nahe, "dass der Prüfungsausschuss die berichteten Verstöße in irgendeiner Weise geduldet hätte". Für die Kanzlei ist der Auftrag der mit Abstand lukrativste ihrer Firmengeschichte.

      Objektiv merkwürdig ist zumindest das Timing der Klagen. In der Regel hat bei Ermittlungen die Strafjustiz Vorrang, erst dann werden Zivilklagen verhandelt, in diesem Fall also die Schadensersatzklagen gegen die Ex-Vorstände. Und so wird nach dem großen PR-Schlag wahrscheinlich erst mal nichts weiter passieren. "Es hat momentan den Anschein, dass Siemens aus Imagegründen voreilig handelt - getrieben vom Kampf mit der SEC, den das Unternehmen aktuell ausficht", sagt Rechtsanwalt Hans-Hermann Aldenhoff aus der Kanzlei Simmons & Simmons.

      Erstaunlich ist auch, dass Cromme und Löscher nur gegen die Konzernprominenz vorgehen. Im April hatte der Aufsichtsrat den Vorstand ausdrücklich "gebeten" zu untersuchen, ob Ansprüche gegen hochrangige Mitarbeiter und Bereichsvorstände durchsetzbar seien. Eine Reihe von ihnen hat gegenüber der Staatsanwaltschaft sogar schon Geständnisse abgelegt, darunter der Finanzchef der Festnetzsparte ICN, Michael Kutschenreuter. Doch schwer belastete Bereichsvorstände sind von der großen Aufräumaktion bislang verschont geblieben. "Wir prüfen", antwortet Löscher lapidar auf die Frage nach Schadensersatzklagen auch auf dieser Ebene. Einen Hinweis darauf, dass manchem Bereichsvorstand eine Schuld leichter nachzuweisen sei als Zentralvorständen, lässt er unkommentiert. "Wir prüfen", wiederholt Löscher mit etwas mehr Schärfe in seiner Stimme.

      Die Demontage der Ex-Chefs ist nicht ohne Risiko. So ist von Pierer, genannt "Mr Siemens", bei vielen Mitarbeitern weiter hoch angesehen, besonders in Erlangen, seiner Geburtsstadt und dem wichtigsten Standort. Von Pierer sei ein Manager mit Herz gewesen, habe die Nähe zu den Angestellten gesucht, heißt es immer wieder. Löscher dagegen haue nur drauf.

      Die alte Identität ist zerschlagen, eine neue noch nicht gefunden. Stattdessen gibt es für die verunsicherten Mitarbeiter markige Worte und schmerzhafte Personalentscheidungen.

      In nur einem Jahr hat Löscher den Skandalkonzern umgekrempelt. Acht der neun Sparten wurden zu den drei Megabereichen Industrie, Energie und Medizintechnik zusammengefasst und zwei Führungsebenen abgeschafft. Vorbei ist die Zeit der 70 mächtigen "Landesfürsten", nun gibt es 20 Leiter regionaler "Cluster". Etwa die Hälfte der obersten Führungskräfte sind neu auf ihren Posten.


      Permanentes Misstrauensthema

      "Der Vorstand zerschlägt die Motivation und auch die Kooperationsstrukturen", klagt Wolfgang Niclas, Chef der IG Metall in Erlangen. Auch manche Führungskraft zweifelt, ob Löscher noch den Überblick hat. "Löscher kommt von außen und erkennt selbst gar nicht, welche Steine er da verschiebt", ätzt ein Manager.

      Von außen kommt auch Siemens' oberster Korruptionsbekämpfer, der Amerikaner Peter Solmssen, den Löscher im vergangenen Herbst in den Vorstand geholt hat. Ebenso wie Löscher war auch Solmssen zuvor beim größten Siemens-Konkurrenten General Electric tätig. Das sorgt intern für Unruhe. "Dass er von GE kommt, ist hier ein permanentes Misstrauensthema", sagt ein Siemens-Manager.

      Solmssen installiert an allen Schaltstellen Juristen, die den Siemensianern auf die Finger schauen. Bald sollen 490 "Compliance"-Leute im Konzern arbeiten - 400 mehr als vor zwei Jahren. Die Aufstockung war dringend nötig. Im ersten Siemens-Prozess hatte sich das Gericht über die Compliance-Abteilung mokiert: "Das ist, wie wenn die Feuerwehr zum Löschen mit einem Zahnputzbecher ausgestattet wird."

      Doch an der einen oder anderen Stelle kommt es nun zu Überkontrolle - und zu Ärger mit den Mitarbeitern, die sich beklagen, dass ihre Arbeit darunter leide. Einfache Gepflogenheiten werden auf einmal zu einem großen Genehmigungsspiel. Eine Stadtführung für einen Großkunden? Nicht mehr drin. Immerhin wird ein Kantinenessen noch gestattet - nach dem Ausfüllen von Formularen. "Du musst einen Zauber aufführen, wenn du mal einen Gast zum Mittagessen mitbringst", klagt ein Mitarbeiter.

      Zu einem Problem ist das Auftreten des Chefs geworden. Bereits sprichwörtlich sind Löschers Klagen, Siemens verfüge im Management über eine undurchlässige "Lehmschicht" und zu viele "weiße, deutsche Männer". Dies obendrein zu einer Zeit, in der Siemens einen Abbau von 16.750 Stellen ankündigt. "Nie würde sich ein amerikanischer Konzern selbst so zerfleischen", sagt ein Topmanager eines US-Unternehmens.

      Internen Ärger gab es auch am vergangenen Mittwoch, als Löscher den Mitarbeitern in einem Brief wieder einen Klaps mitgab. Die Zahlen des dritten Quartals waren da, und sie waren gut. Auch weil die wachsende Unzufriedenheit noch keinen Einfluss nimmt auf die meist langfristigen und lukrativen Großprojekte. Der operative Gewinn ist im Kerngeschäft sogar um ein Drittel gestiegen. Und was schreibt Löscher? "Nachholbedarf gibt es weiterhin bei der Ertragskraft." Man sei schlechter als im Vorjahresquartal. Dabei war der damals durch einen milliardenschweren Einmalgewinn aufgebläht.

      "Er erreicht einfach nicht die Basis", schimpft ein langjähriger Mitarbeiter. Löscher bleibe ein Fremder. Auf einer Betriebsversammlung vor anderthalb Wochen in Erlangen mit Industrievorstand Heinrich Hiesinger hissten Beschäftigte ein 15 Quadratmeter großes Transparent mit der Aufschrift "Wir sind Siemens".
      Avatar
      schrieb am 06.08.08 15:33:57
      Beitrag Nr. 55 ()
      Mitarbeiterumfrage


      Ärger in der Siemens-Familie

      Siemens galt immer als beliebter Arbeitgeber. Oft war die Rede von einer Atmosphäre wie in einer Familie. Der geplante Arbeitsplatzabbau hat dieses wohlige Gefühl zunichte gemacht. Das ist zumindest das Ergebnis einer nichtrepräsentativen Umfrage.

      DÜSSELDORF. Der Abbau von 17 000 Arbeitsplätzen hat bei vielen Siemens-Mitarbeitern das Vertrauen in den Vorstand zerstört. So lautet das Ergebnis einer Umfrage des Vereins der Belegschaftsaktionäre von Siemens. Zwei Drittel der rund 3 000 Teilnehmer halten den Arbeitsplatzabbau für "absolut vermeidbar, wenn nicht überzogene Renditeziele verfolgt würden". Knapp ein Drittel hält den Abbau für zumindest teilweise vermeidbar, zwei Prozent halten die Stellenstreichung für angemessen. Die Umfrage ist allerdings nicht repräsentativ. Sie wurde auf der Homepage des Vereins öffentlich zugänglich durchgeführt, sodass theoretisch auch Nicht-Mitarbeiter teilnehmen konnten.

      Auf die Frage, ob sie dem Konzernvorstand vertrauen würden, kreuzten rund drei Viertel der Teilnehmer an: "Nein, weil für ihn die Mitarbeiter nur noch ein Kostenfaktor sind." Rund 22 Prozent sagen, sie hätten nur noch bedingtes Vertrauen, bei zwei Prozent genießt der Vorstand volles Vertrauen. Mehr als 88 Prozent der Umfrageteilnehmer bezweifeln zudem, dass Siemens nach der Trennung von den Sparten Kommunikation und Autoelektronik noch ein integrierter Elektrokonzern bleibt. "Nie in der 160-jährigen Firmengeschichte war offensichtlich die Identifikation mit dem Unternehmen so gering", sagte der Vorsitzende des Vereins der Belegschaftsaktionäre, Manfred Meiler.

      Ein Unternehmenssprecher von Siemens sagte, er könne die Zahlen nicht nachvollziehen. "Ich glaube nicht, dass dies die tatsächliche Stimmung der Belegschaft widerspiegelt. Das deckt sich nicht mit den Erfahrungen, die wir tagtäglich machen - die drücken nämlich das Gegenteil aus."

      Der Verein der Belegschaftsaktionäre vertritt nach eigenen Angaben rund 6 000 Mitarbeiter. Bezogen auf die Zahl von knapp 130 000 Siemens-Mitarbeitern in Deutschland stellen die 3 000 Umfrageteilnehmer etwas mehr als zwei Prozent der Belegschaft.
      Avatar
      schrieb am 24.09.08 14:51:43
      Beitrag Nr. 56 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.660.771 von lump60 am 06.08.08 15:33:57Die Logik von dem Gewerkschaftler muss man erstmal verstehen. Da sorgt der alte Vorstand defür daß Aufträge aquiriert werden und die Leute dadurch Beschäftigung haben und dann sind gerade diese Aufträge Schuld, daß Arbeitsplätze abgebaut werden, weil sie ja jetzt nicht mehr da sind.

      Au weia.

      Siemens-Aufsichtsrat: Korruptionsskandal kostete tausende Stellen
      24.09.08 14:02, Quelle: dpa-AFX Compact
      MAINZ/MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Schmiergeldskandal bei Siemens hat nach Einschätzung von Aufsichtsrat und IG-Metall-Funktionär Heinz Hawreliuk tausende Arbeitsplätze gekostet. Durch Korruptionszahlungen sei die wirtschaftliche Misere im ehemaligen Siemens- Telekommunikationsbereich 'verschleiert, vertuscht und unter den Teppich gekehrt' worden, sagt Hawreliuk in der ZDF-Dokumentation 'Der Fall Siemens: Der Konzern und die Korruption', die am nächsten Mittwoch (1. Oktober) ausgestrahlt werden soll.

      'Bei Siemens sind Arbeitsplätze verloren gegangen, weil die Schwächen des Bereichs von Korruptionszahlungen überdeckt worden sind, die zu künstlich zugeführten Aufträgen geführt haben', sagte Hawreliuk. Die Bestechungspraktiken seien mitverantwortlich für die BenQ-Krise und den Niedergang der Siemens-Telekomsparte.

      Das Handygeschäft war 2006 an den ehemaligen taiwanesischen Konzern BenQ (jetzt Qisda <2352.TW>;) gegangen. Ein Jahr darauf kam die Insolvenz. Mehr als 3.000 Beschäftigte in Deutschland verloren ihren Job. Im größten Schmiergeld-Skandal der deutschen Wirtschaftsgeschichte geht es insgesamt um 1,3 Milliarden Euro an dubiosen Zahlungen./mf/DP/edh
      Avatar
      schrieb am 26.11.08 10:36:30
      Beitrag Nr. 57 ()
      Siemens

      Jobverlagerung nach Tschechien

      Weil die Löhne in Tschechien niedriger sind, will Siemens bis zu 280 Buchhaltungsjobs nach Prag verlegen. Die Arbeitnehmerseite ist empört.

      Von Markus Balser

      Sein Unternehmen müsse internationaler und bunter werden, hatte der österreichische Siemens-Chef Peter Löscher vor einigen Monaten öffentlich gefordert - und dafür auch im Konzern Lob bekommen. Nichts spreche gegen einen Vorstand aus Asien, hieß es im Sommer aus dem Gesamtbetriebsrat.


      Doch der jüngste Vorstoß der Konzernspitze zur Internationalisierung bekommt im Unternehmen keinen Beifall mehr. Nach Informationen der Süddeutschen Zeitung will die Siemens-Spitze Teile der Buchhaltung aller Sektoren nach Prag verlagern. Betroffen seien 280 Stellen, heißt es aus Betriebsratskreisen. Darüber habe das Management den Wirtschaftsausschuss des Unternehmens bei seiner Sitzung am Montag informiert, ist aus dem Konzern zu hören.

      Ein Siemens-Sprecher bestätigte entsprechende Verlagerungsüberlegungen am Dienstag. Diese seien Teil des angekündigten Sparprogramms in der Verwaltung.

      Böse Überraschung für den Betriebsrat
      Zwar trägt die Arbeitnehmerseite den Abbau von 5000 Stellen in Deutschland mit, von Outsourcing sei aber keine Rede gewesen, heißt es im Aufsichtsrat. Die Konzernführung gehe mit ihren Plänen, die einem kleinen Betriebsratskreis schon im Oktober präsentiert worden sei, klar auf Konfrontationskurs zum Arbeitnehmerlager.

      Seit der Konzern Betriebsräte mit dieser "Überraschung konfrontiert" habe, gebe es erhebliche Verstimmungen, zwischen Management und Gewerkschaftern, heißt es weiter. Das Vertrauensverhältnis sei in Gefahr.

      Auch IG-Metall-Chef Berthold Huber hat sich bereits in den Streit eingeschaltet und heftige Kritik am Konzern geäußert. Das Vorgehen sei "nicht akzeptabel", erklärte Huber in einem IG-Metall-Rundbrief an Siemens-Mitarbeiter. Die Grundstrategie der Neuorganisation von Siemens sei zwar klar. "Aber ich unterstütze damit nicht jede Ausprägung, zum Beispiel die Verlagerung von Arbeitsplätzen ins Ausland."
      Avatar
      schrieb am 09.12.08 07:48:13
      Beitrag Nr. 58 ()
      Er hat den Aktienkurs gedrittelt, da darf man schon mal mehr Geld fordern für die tolle Leistung:

      Siemens
      Cromme bittet um Gehaltserhöhung
      Ein Aufsichtsratschef von Siemens hat viel zu tun. Das hat auch Gerhard Cromme gemerkt - und fordert von den Aktionären nun mehr Gehalt.
      Von Thomas Fromm

      Im April 2007 - die Siemens-Schmiergeldaffäre kochte gerade ihrem Höhepunkt entgegen - war der frühere Thyssen-Krupp-Chef Gerhard Cromme als Nachfolger von Heinrich von Pierer an der Spitze des Siemens-Aufsichtsrates im Gespräch. Aus Industriekreisen hieß es damals, Cromme habe kein Interesse an dem Job. Chefkontrolleur bei Siemens, das war im Frühjahr 2007 Vollzeitbeschäftigung.

      Kurze Zeit später wurde Cromme dann doch Aufsichtsratschef; andere Mandate, etwa bei der Lufthansa und Eon, ließ er dafür fallen. Es folgten Wochen, in denen nicht so ganz klar war, ob Cromme noch Aufsichtsratschef oder schon Vorstandsvorsitzender von Siemens war. Das änderte sich erst, als im Juli mit Peter Löscher ein neuer Chef am Münchner Wittelsbacher Platz einzog.


      "Arbeitsbelastung beständig gestiegen"
      Jetzt bittet Cromme seine Aktionäre um eine Gehaltserhöhung. Wie aus der Einladung zur Hauptversammlung am 27. Januar 2009 hervorgeht, soll der Aufsichtsratsvorsitzende "das Dreifache und jeder Stellvertreter das Eineinhalbfache" der festen Aufsichtsratsbezüge erhalten. Bisher wurde das Doppelte der Bezüge bezahlt.

      Die feste Vergütung der Aufsichtsräte lag zuletzt bei jährlich 50.000 Euro; dazu kamen Erfolgsbeteiligungen. Cromme erhielt im abgelaufenen Geschäftsjahr insgesamt 310.000 Euro; davon waren laut Siemens-Geschäftsbericht etwa 185.000 Euro Teil der variablen Vergütung. Außerdem sollen die Kontrolleure für Aufsichtsrats- und Ausschusssitzungen zusätzlich 1000 Euro erhalten. "Die Anforderungen an Aufsichtsratsmitglieder und die Arbeitsbelastung, insbesondere für den Vorsitzenden (...), sind beständig gestiegen", wirbt der Konzern um Verständnis für die Erhöhung der Bezüge. Dies solle "bei der Vergütung entsprechend berücksichtigt werden".



      Geldpolster geschaffen
      Außerdem bereitet sich der Konzern auf Zukäufe anderer Unternehmen vor. Wie ebenfalls aus der Einladung zum Aktionärstreffen im Januar hervorgeht, will sich Siemens von den Aktionären die Möglichkeit einer Kapitalerhöhung sowie die Ausgabe von Wandel- oder Optionsschuldverschreibungen genehmigen lassen. Das für die Kapitalerhöhung vorgesehene genehmigte Kapital soll maximal 173,6 Millionen neue Aktien oder 520,8 Millionen Euro Grundkapital umfassen. Außerdem soll der Konzern Wandel- und Optionsschuldverschreibungen für bis zu 15 Milliarden Euro auf Siemens-Aktien ausgeben dürfen; befristet sind beide Maßnahmen bis 2014.

      Konzernchef Peter Löscher hatte zuletzt nicht ausgeschlossen, dass er die Finanzkrise nutzen könnte, um Firmen dazuzukaufen. Dafür hat er nun das nötige Geld in der Hand und sich für Käufe gewappnet, die sowohl in bar als auch mit eigenen Aktien getätigt werden können.


      (SZ vom 09.12.2008/tob)
      Avatar
      schrieb am 11.12.08 14:16:12
      Beitrag Nr. 59 ()
      11.12.2008 08:44
      Siemens hofft auf Einigung

      Noch vor Weihnachten will sich der Münchener Konzern mit der amerikanischen Börsenaufsicht über ein Strafmaß im Korruptionsskandal einigen – berichtet die "Süddeutsche Zeitung".
      Die Siemens-Konzernspitze kommt nach Informationen der Zeitung bei der Aufarbeitung der Korruptionsaffäre einen großen Schritt voran. "Wir hoffen auf eine Einigung noch vor Weihnachten", zitiert die Zeitung aus dem Aufsichtsrat. Notfalls wolle man sich noch am 23. Dezember treffen. Siemens will die Sache also so schnell wie möglich über die Bühne bringen – es geht schließlich um viel Geld.
      Eine-Milliarde-Euro-Deal
      Der Konzern hat für die erwarteten Geldbußen der Behörden in den USA und in Deutschland schon eine Milliarde Euro zurückgestellt, man hofft, dass das Geld reicht. Damit käme Siemens aber noch ganz gut weg – viele Experten hatten mit deutlich mehr gerechnet. Die US-Börsenaufsicht hat im Korruptionsskandal ein gewichtiges Wörtchen mitzureden, weil Siemens seit März 2001 auch an der New Yorker Börse notiert ist und damit den dortigen strengen Auflagen unterliegt. Die amerikanische Wertpapieraufsicht ist bekannt für ihr hartes Vorgehen gegen Schmiergeldsünder.

      Eile geboten

      In München will man eine Hängepartie vermeiden, weil mit dem Regierungs-wechsel in Washington auch ein Wechsel an der Spitze der SEC zu erwarten ist. Wenn man die Sache nicht vorher in trockene Tücher bringt, könnte sich die Angelegenheit noch bis zum Sommer 2009 hinziehen. In Deutschland scheint es ebenfalls Fortschritte zu geben, die Gespräche über Strafen für Korruptions-handlungen in fünf Konzernbereichen stünden vor dem Abschluss. Wenn alles so läuft wie geplant, könnten die Ergebnisse Siemens-Aktionären auf der Hauptversammlung Ende Januar präsentiert werden.
      dh
      Avatar
      schrieb am 27.01.09 08:21:44
      Beitrag Nr. 60 ()
      Der Ausverkauf geht weiter.
      Die Erhöhung der Bezüge der Aufsichträte müssen schließlich bezahlt werden.


      Atomenergie Spaltung im Kern

      Siemens beschließt den Ausstieg aus dem Atomgeschäft mit der französischen Areva. Intern galt das Ende der Kooperation schon längst als besiegelt.

      Von Markus Balser

      Schon die Einladung signalisierte den Siemens-Aufsichtsräten entscheidende Veränderungen. Einen Tag vor der Hauptversammlung an diesem Dienstag in München trommelte der Konzern am Montag seine Kontrolleure zur Sondersitzung in der Zentrale zusammen.
      Einziges Thema auf der überschaubaren Agenda: Der Ausstieg aus dem deutsch-französischen Atom-Gemeinschaftsunternehmen Areva NP.
      Zunächst schwiegen die Konzernstrategen zu allen Spekulationen. Doch nach der Sitzung am Montagabend teilten sie mit: Siemens steigt beim französischen Atomkonzern Areva aus. Die Gesellschaftervereinbarung für das Gemeinschaftsunternehmen Areva NP soll mit Wirkung spätestens zum 30. Januar 2012 gekündigt werden. Dazu erteilte der Aufsichtsrat seine Zustimmung.
      Damit ist das Ende der holprigen Kooperation beschlossen. Nach Informationen der Süddeutschen Zeitung hatte der Vorstand den Ausstieg auf einer Sitzung am Freitag besiegelt.

      Nun gehe es um die Details der Vertragsauflösung, heißt es aus dem Unternehmen. "Und die birgt viele Gefahren", warnt ein Aufsichtsrat.

      Konzern will die Seiten wechseln
      Siemens-Emissäre sollen nun in Paris vor allem gegen eine Klausel vorgehen, die es den Münchnern für acht Jahre verbietet, Areva Konkurrenz zu machen.
      Denn Siemens will sich keineswegs aus dem lukrativen Atomgeschäft zurückziehen. "Der Konzern wird nur die Seiten wechseln", verlautet aus dem Aufsichtsrat weiter - und sich so ein größeres Stück vom Kuchen sichern, als die Areva-Beteiligung erlaubt.
      Die seit 2001 bestehende Kooperation zwischen Siemens und Areva umfasst den Bau von Atomreaktoren und die Kerntechnik. Als Junior-Partner mit einer Beteiligung von 34 Prozent fehlt es dem deutschen Konzern an unternehmerischen Gestaltungsmöglichkeiten und Mitspracherechten. Deutlich wird dieses Problem beim Bau des finnischen Reaktors Olkiluoto. Verzögerungen bei dem Projekt haben den Elektrokonzern bereits viel Geld gekostet.

      Siemens-Anteil wird auf zwei Milliarden geschätzt
      Nun will Siemens selbst den Ausstieg beschleunigen.
      Die vertraglich festgelegte Trennungsfrist von drei Jahren sei nicht mehr in Stein gemeißelt, hieß es am Montag aus dem Unternehmen. Nachdem der Aufsichtsrat dem Ausstieg zugestimmt hat, winken dem Konzern Milliardeneinnahmen. Den Siemens-Anteil an der Areva-Tochter schätzen Aufsichtsräte auf mindestens zwei Milliarden Euro.

      Der internationale Markt für Atomtechnik gilt in vielen Chefetagen als vielversprechendes Geschäft. Bis 2030 ist weltweit der Bau von mehr als 400 neuen Atomkraftwerken geplant.
      Avatar
      schrieb am 28.01.09 07:58:44
      Beitrag Nr. 61 ()
      Hauptversammlung Siemens bekommt Kapital, Cromme kassiert

      Die Aktionäre des Mischkonzerns Siemens haben den Weg für milliardenschwere Kapitalmaßnahmen geebnet. Einer möglichen Kapitalerhöhung erteilten am Dienstag auf der Hauptversammlung in München 92,0 Prozent der vertretenen Stimmen ihre Zustimmung.
      HB MÜNCHEN. Für die mögliche Ausgabe von Wandel- oder Optionsschuldverschreibungen stimmten 96,8 Prozent. Die Kapitalerhöhung soll maximal 173,6 Mio. neue Aktien umfassen oder knapp 19 Prozent des Grundkapitals. Die Schuldverschreibungen deckelt der Vorstand bei 15 Mrd. Euro; dem gegenüber stehen 200 Mio. Aktien oder knapp 22 Prozent des Grundkapitals. Die Genehmigungen sollen bis Anfang 2014 gültig sein.
      Mit den Kapitalmaßnahmen sollen bei Bedarf unter anderem Akquisitionen ermöglicht werden. Konkrete Pläne für die Ausnutzung des neuen so genannten Genehmigten Kapitals bestünden derzeit aber nicht, hieß es. Es handele sich um Vorratsbeschlüsse. Konzernchef Peter Löscher hatte wiederholt angekündigt, die Wirtschaftsflaute auch für Übernahmen nutzen zu wollen. Operativ gibt es nach seinen Aussagen bis 2011 nur einen "geringen Refinanzierungsbedarf".
      Die stabile Dividende von 1,60 Euro winkten die Aktionäre mit 99,3 Prozent durch. 99,6 Prozent stimmten für den Wechsel des Abschlussprüfers. Statt KPMG wird nun Ernst & Young das Testat erstellen. KPMG war im Zuge der Schmiergeld-Affäre in die Kritik geraten, waren die Machenschaften doch lange unentdeckt geblieben. Rund 44 Prozent der Stimmrechte waren auf der Hauptversammlung vertreten.

      Der Siemens-Aufsichtsratsvorsitzende Gerhard Cromme bekommt künftig mehr Geld für seinen Job als Chefkontrolleur des Technologiekonzerns: Die Hauptversammlung stimmte am Dienstagabend mit 92,6 Prozent für eine Neuregelung der Vergütung. Demnach erhält jedes Mitglied des Kontrollgremiums jährlich eine Grundvergütung von 50 000 Euro, der Aufsichtsratschef das Dreifache, also 150 000 Euro. Hinzu kommen variable Vergütungen, die sich am Erfolg des Unternehmens orientieren, sowie ein Sitzungsgeld von 1000 Euro je Treffen. Nach dem neuen Vergütungssystem hätte Cromme für das vergangene Geschäftsjahr rund 350 000 Euro erhalten statt 310 000 Euro.
      Aktionärsvertreter hatten den Aufschlag während der Hauptversammlung kritisiert. Daniela Bergdolt von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) mahnte unter dem Beifall von rund 9500 Aktionären Aufsichtsrat wie auch Vorstand zu "etwas mehr Bescheidenheit angesichts der Weltwirtschaftskrise, angesichts der Restrukturierungen und angesichts des internen Stellenabbaus". Mit einer Vergütung von rund neun Mio. Euro im vergangenen Jahr liege Konzernchef Peter Löscher im Spitzenfeld der deutschen Wirtschaft. Cromme verteidigte die Erhöhung der Aufsichtsratsbezüge mit der Komplexität und dem Zeitaufwand des Jobs. Bei der Abstimmung erhielt er dennoch einen kleinen Dämpfer.

      WiWo
      Avatar
      schrieb am 04.03.09 11:47:36
      Beitrag Nr. 62 ()
      ROUNDUP: Siemens spürt Flaute nach Industriegeschäft auch bei Medizintechnik
      04.03.09 11:03, Quelle: dpa-AFX Compact
      MÜNCHEN/LONDON (dpa-AFX) - Die Wirtschaftsflaute trifft den Mischkonzern Siemens nach dem Industriegeschäft nun auch verstärkt in der Medizintechnik. Das kleinste der drei Kerngeschäftsfelder leidet unter dem schwierigen Finanzierungsumfeld insbesondere in den USA, wie aus einer am Mittwoch veröffentlichten Präsentation von Finanzchef Joe Kaeser hervorgeht, die er in London auf einer Analystenkonferenz gehalten hat. Nachdem bislang vor allem Einsparungen im US-Gesundheitswesen auf dem Geschäft lasteten, gebe es jetzt auch erste Anzeichen eines steigenden Preisdrucks, hieß es. Das Geschäft mit bildverarbeitenden Verfahren - wie der Kernspintomographie - sei noch nicht auf dem Tiefpunkt angelangt. Die Aktie entwickelte sich am Vormittag mit plus 1,62 Prozent auf 38,98 Euro etwas schwächer als der sehr feste Gesamtmarkt .

      Auch im Industriegeschäft, das rund die Hälfte zum Konzernumsatz beisteuert, sei die Talsohle noch nicht erreicht, ließ Kaeser wissen. Insbesondere die einstige Ertragsperle Industrieautomatisierung sowie die Lichttechnik-Tochter Osram leiden unter rückläufigen Geschäften und sinkenden Margen. Dagegen zeige sich die Antriebstechnik vergleichsweise robust, hieß es. Beim Sorgenkind Verkehrstechnik sprach Kaeser von einer guten Auftragslage.

      EINSCHNITTE BEI MITARBEITERN

      Während Siemens bei der Verkehrstechnik den Umbau bereits vor einem Jahr angestoßen hatte, fährt der Konzern wegen der Flaute jetzt auch die Kapazitäten in der Industrieautomatisierung, Antriebstechnik und insbesondere bei Osram zurück. Die meisten Leiharbeiter mussten schon gehen, darüber hinaus schickt das Unternehmen bis April 7.400 der insgesamt 131.000 heimischen Mitarbeiter in Kurzarbeit. Sparen will das Unternehmen auch über einen günstigeren Einkauf.

      Lichtblick im Unternehmen ist das Energiegeschäft. Hier sei die Auftragslage weiter solide, teilte Siemens mit. Dabei kommt dem Sektor im laufenden zweiten Quartal ein milliardenschwerer Kraftwerks-Auftrag aus dem Irak zugute. Siemens hatte erst am Vortag die Gründung eines Kernenergie-Gemeinschaftsunternehmens mit der staatlichen russischen Rosatom bekannt gegeben. Aus dem bisherigen Atom-Joint-Venture mit der französischen Areva wollen die Münchener aussteigen.

      GEWINNPROGNOSE STEHT IN FRAGE

      Zur Gewinnprognose fürs Gesamtjahr äußerte sich Kaeser laut der Präsentation nicht. Bislang will das Unternehmen im Kerngeschäft 8,0 bis 8,5 Milliarden Euro verdienen. Viele Analysten zweifeln angesichts der Wirtschaftskrise aber daran, dass Siemens dieses Ziel erreichen kann. Bereits nach dem ersten Geschäftsquartal im Januar hatte sich Siemens-Chef Peter Löscher vorsichtiger fürs Gesamtjahr gezeigt. Das Erreichen der Prognose sei 'noch ambitionierter' geworden. Dennoch bestätigte er zuletzt in einem Interview vor zwei Wochen das Ziel. Beim Umsatz wollen die Münchener doppelt so gut abschneiden wie die Weltwirtschaft.

      Immer häufiger muss Siemens mittlerweile seinen Kunden bei der Finanzierung von Projekten unter die Arme greifen. Das Unternehmen selbst hat dagegen keine Probleme, zu günstigen Konditionen an frisches Geld zu gelangen, wie eine jüngst begebene Anleihe über 4 Milliarden Euro gezeigt hat. Laut Finanzchef Kaeser verfügt Siemens zudem über ungenutzte Kreditlinien von 8 Milliarden US-Dollar./das/tw
      Avatar
      schrieb am 05.03.09 14:51:50
      Beitrag Nr. 63 ()
      05. Mär (Reuters) - Der Halbleiterkonzern Infineon steigt als eine der der größten ehemaligen Siemens -Sparten zum 23. März aus dem Leitindex Dax ab. Im Folgenden eine Übersicht über die wichtigsten Abspaltungen von Siemens seit den 1990er Jahren:

      KRAFTWERK UNION/FRAMATOME/AREVA NP

      Nach dem Atomausstieg in Deutschland bringt Siemens sein Kernkraftgeschäft in eine Gemeinschaftsfirma mit der französischen Staatsfirma Framatome ein und hält daran nur gut ein Drittel. Das Joint Venture firmiert später in Areva NP um. Anfang 2009 kündigt Siemens-Chef Peter Löscher an, auch die verbleibenden 34 Prozent den Franzosen zu überlassen.

      FUJITSU SIEMENS COMPUTERS (FSC): Der Konzern flicht sein Computergeschäft 1999 in ein Joint Venture mit der japanischen Fujitsu . Das Unternehmen tritt nur auf den Märkten Europa, Afrika und Naher Osten auf. Neun Jahre später verkauft Siemens seine Hälfte wegen mangelnder Rendite für 450 Millionen Euro an die Japaner.

      WINCOR NIXDORF :

      Siemens verkauft die Siemens Nixdorf Retail and Banking Systems 1999 an die Finanzinvestoren KKR[KKR.UL] und Goldman Sachs . 2004 folgt der Börsengang, das Unternehmen arbeitet seit 2003 mit Gewinn. Die Firma gilt neben Bosch Siemens Hausgeräte (BSH) als eine der wenigen dauerhaft erfolgreichen Siemens-Abspaltungen.

      EPCOS

      Der japanische Panasonic-Konzern Matsushita und Siemens bringen ihre gemeinsame Tochter im Herbst 1999 an die Börse und stoßen ihre Restanteile 2006 ab. Epcos schlägt sich mit wechselndem Erfolg und sucht jahrelang einen Käufer, den es 2008 schließlich mit der japanischen TDK findet.

      INFINEON/QIMONDA:

      Ende der 1990er Jahre gliedert Siemens seinen riesigen Halbleiterbereich aus und bringt ihn 2000 unter dem Namen Infineon an die Börse. Einem rapiden Kursanstieg folgt ein langer Abstieg. Seit dem Börsengang häufte Infineon einen Verlust von 4,7 Milliarden Euro an. Die Abspaltung des Speicherchipgeschäfts gerät ihrerseits zum Desaster: Nach Milliardenverlusten geht die Tochter Qimonda 2009 mit rund 12.000 Mitarbeitern pleite.

      BENQ MOBILE

      Nach langem Zögern gibt Siemens seine verlustreiche Handysparte im Herbst 2005 an den Taiwaner BenQ-Konzern ab. Die Asiaten erhalten eine Mitgift von 413 Millionen Euro. Ein Jahr später dreht BenQ der deutschen Tochter den Geldhahn zu. BenQ Mobile geht mit gut 3000 Arbeitsplätzen pleite.

      NOKIA SIEMENS NETWORKS[NSN.UL]

      Im Sommer 2006 setzt Siemens die Trennung vom Telekommunikationsgeschäft fort und bringt seine Sparte zum Bau von Telefonnetzen in eine gemeinsame Tochter mit der finnischen Nokia ein. Weltweit werden 9000 Stellen gestrichen. Das Joint Venture ist auf sechs Jahre angelegt.

      SIEMENS VDO

      Continental kauft im Sommer 2007 für gut elf Milliarden Euro die Autozuliefersparte Siemens VDO. Geschwächt von der Schuldenlast gerät Conti selbst ins Visier der fränkischen Schaeffler-Gruppe. Die Autokrise bringt die Firmengruppe gemeinsam in einen existenzbedrohenden Abwärtsstrudel.

      SIEMENS ENTERPRISE COMMUNICATIONS (SEN)

      Um das verlustreiche Geschäft für einen Käufer attraktiv zu machen, leitet Konzernfinanzchef Joe Kaeser noch 2008 einen harten Sanierungskurs ein, dem zunächst 6800 Jobs zum Opfer fallen. Wenig später übernimmt der US-Finanzinvestor Gores die Mehrheit an der Unternehmensnetsparte und setzt die Restrukturierung fort. Siemens kostet die Trennung rund eine Milliarde Euro.

      GIGASET (SHC)

      Als letzten Teil des einst gigantischen Telekommunikationsbereichs stößt Siemens den Telefongerätehersteller SHC ab. Der Finanzinvestor Arques erwirbt gut 80 Prozent an dem renditeschwachen Gigaset-Hersteller.
      Avatar
      schrieb am 17.03.09 13:01:15
      Beitrag Nr. 64 ()
      Jill Lee
      Löschers Vorzeigefrau
      von Angela Maier
      Siemens' "Chief Diversity Officer" Jill Lee soll den Ingenieurskonzern zum "Vorreiter in Sachen Vielfalt" machen - eine kulturelles Mammutprojekt für alle Beteiligten.
      Zu weiß, zu deutsch, zu männlich" sei Siemens. Mit diesen Worten provozierte Peter Löscher im Juni 2008, kein Jahr nach seinem Wechsel an die Siemens-Spitze. Vor allem intern war die Empörung groß. Seit ein paar Wochen nun wirbelt Löschers "Gegenmodell" durch die ehrwürdige Zentrale am Wittelsbacher Platz: Jill Lee aus Singapur, 45 Jahre alt und Mutter eines 17-jährigen Sohnes.
      Die elegante, zierliche Asiatin soll die "Vielfalt im Management" vorantreiben, als erster "Chief Diversity Officer" in der gut 160-jährigen Firmengeschichte. Nicht als Selbstzweck, sagt sie: "Diversity ist eine Geschäftsstrategie, um unser Geschäft zu stärken."
      Andere internationale Konzerne wie die Lufthansa oder die Deutsche Bank haben sich das Thema schon vor Jahren auf die Fahnen geschrieben. Was Lee nicht davon abhält, ihr Ziel hochzustecken: Sie will den Ingenieurskonzern zum "Vorreiter in Sachen Vielfalt" machen. Bislang arbeitet bei Siemens 64 Prozent der Belegschaft im Ausland, aber nur 33 Prozent des Topmanagements hat einen ausländischen Pass. 25 Prozent der Siemensianer sind Frauen, aber nur sieben Prozent der Führungskräfte. Die Singapurerin kennt die Situation schon lange aus eigener Erfahrung: Seit 1986 ist sie bei Siemens, die letzten vier Jahre davon in Peking, als Finanzvorstand für Siemens China.
      In ihrem neuen Job in der Münchner Zentrale gibt sich Lee zuversichtlich: "Ich habe volle Unterstützung vom Topmanagement und von Herrn Löscher", sagt sie. "So funktioniert alles sehr schnell." Ihr Chef ist der neue Leiter der Führungskräfteentwicklung, Nicolas von Rosty, der an Löscher berichtet.
      So hat sie in den vergangenen Wochen schon einige Projekte auf die Beine gestellt. Am Donnerstag startet die "Global Leadership Organization of Women" (Glow), ein weltweites firmeninternes Netzwerk, in dem sich weibliche Führungskräfte um jüngere Kandidatinnen kümmern. Ein zweites Netzwerk ist für die Förderung von Nachwuchskräften aus den wachstumsstarken Ländern Brasilien, China, Indien und Russland geplant. Und quer durch den ganzen Konzern sollen 100 Diversity-Botschafter ernannt werden.
      Die temperamentvolle Asiatin versucht auch, sich mit den Gepflogenheiten ihrer neuen Heimat vertraut zu machen. Wenn ihr Sohn Mitte des Jahres nach Singapur zurückkehrt, um seinen Militärdienst abzuleisten, kommt ihr Mann nach München. Der müsse ihr, sagt sie lachend, dringend das Fahrradfahren beibringen.
      Avatar
      schrieb am 19.03.09 13:56:56
      Beitrag Nr. 65 ()
      Jetzt wird schnell das Tafelsilber verscherbelt, welches jahrzehntelang aufgebaut wurde, nur um einmalig die Quartalszahlen zu halten und damit die Boni für Vorstand und für den Aufsichtsrat (wurde ja auf dieser HV erst beschlossen) zu sichern.

      Sieht so verantwortliche und zukunftsorientierte Unternehmenspolitik aus oder geht es um was anderes lieber Hr. Löscher und lieber Hr. Cromme ???



      Siemens verkauft 4.000 Betriebs-Wohnungen an Immobilienunternehmen

      19.03.09 11:16, Quelle: dpa-AFX Compact
      MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Technologiekonzern Siemens verkauft 4.000 Betriebs-Wohnungen an ein Konsortium der deutschen Immobilienunternehmen Wohnbau GmbH GBW und Volkswohnung GmbH. 'Die Interessen aller Mieter wurden dabei umfänglich mit Belegungsrechten und Kündigungsschutzvereinbarungen berücksichtigt', teilte Siemens am Donnerstag in München mit. Zudem gebe es bei Mietsteigerungen und beim Weiterverkauf Beschränkungen. 'Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart', hieß es. Die Transaktion bedarf noch der Zustimmung der Kartellbehörde.

      Siemens hatte insgesamt rund 4.000 Wohnungen im Bestand, davon rund 2.300 in Erlangen, 1.100 in München sowie 530 in Karlsruhe und Bruchsal. 'Für alle Wohnungen hat Siemens Belegungsrechte gesichert und zusätzlich weitere 650 Belegungsrechte vereinbart', hieß es in der Mitteilung./zb/wiz
      Avatar
      schrieb am 20.03.09 11:43:24
      Beitrag Nr. 66 ()
      Crommes Endspurt zu seinem Lebensziel

      von Angela Maier (München) und Kirsten Bialdiga (Düsseldorf)

      Es soll ein weiterer Meilenstein in der an Höhepunkten reichen Karriere des Gerhard Cromme werden: ThyssenKrupps größten Umbau seit der Fusion der zwei Stahlkonzerne vor zehn Jahren hat der Aufsichtsratschef vorangetrieben, mit Rückendeckung von Krupp-Stiftungschef Berthold Beitz und Vorstandschef Ekkehard Schulz.
      Doch er kommt spät. Am Kapitalmarkt gilt ThyssenKrupp schon seit Langem als eines der letzten Konglomerate der Deutschland AG, bei dem Bereinigungen überfällig sind. Jahrelang hatte der hohe Stahlpreis die Schwächen verdeckt, die in der Krise umso offener zutage treten.

      An der Aufsichtsratsspitze von Siemens hat der promovierte Jurist kompromissloser agiert; unter seinen Fittichen stieg der Mitte 2007 ernannte Vorstandschef Peter Löscher zu einem der größten "Aufräumer" im Dax auf. Mit gutem Grund: Siemens barg für Cromme das Risiko, sein Lebensziel zu verfehlen: die Nachfolge des 95 Jahre alten Krupp-Testamentsvollstreckers Beitz. Inzwischen ist die Aufklärung in Siemens' Schmiergeldskandal so weit vorangeschritten, dass sich Löscher und Cromme mit der US-Börsenaufsicht und der Münchner Justiz auf Vergleiche einigen konnten. Cromme steht danach unbefleckt da: Trotz vieler Hinweise wurde dem langjährigen Vorsitzenden des Siemens-Prüfungsausschusses bislang kein Fehlverhalten nachgewiesen.

      Solcherlei Spekulationen prallen an dem 66-Jährigen ab, ebenso wie Kritik daran, dass der Wechsel vom Vorstands- zum Aufsichtsratsvorsitz von ThyssenKrupp nicht im Sinne der von ihm selbst jahrelang geführten Corporate-Governance- Kommission gewesen sei. Oder, dass er eine Beiratstätigkeit für KKR, eine der weltgrößten Beteiligungsgesellschaften, von 2002 bis 2005 nicht offen gelegt hat. Good Governance und Transparenz sind manchmal eben Auslegungssache.
      Avatar
      schrieb am 24.03.09 10:28:52
      Beitrag Nr. 67 ()
      Weiterer Großauftrag - nach den 100 ICE-Zügen für China (750 Mio USD) - für SIEMENS... und wieder was gutes für die Umwelt getan "GREENBUSINESS"....


      Siemens: Großauftrag von der Post
      Konzern liefert 385 neue Briefsortiermaschinen
      Siemens: Großauftrag von der Post

      Bitte Bild anklicken!

      BERLIN/ERLANGEN - Die Deutsche Post hat bei Siemens eine neue Generation von Briefsortiermaschinen bestellt.

      Bis zum Jahr 2012 wird die Siemens Division Mobility insgesamt 288 Sortiermaschinen für Standard- und Kompaktbriefe sowie bis zu 97 Sortieranlagen für Groß- und Maxibriefe liefern. Das Investitionsvolumen beträgt laut einer Mitteilung der Post rund 420 Mio. €.

      «Dies ist die größte Investition in neue Brieftechnik seit dem Bau der Briefzentren Mitte der neunziger Jahre und damit ein klares Bekenntnis zur Zukunft des Briefes«, so Jürgen Gerdes, Konzernvorstand Brief Deutsche Post DHL.

      Starke Säule im Konzern

      «Wir haben im Rahmen unserer kürzlich vorgestellten Strategie 2015 deutlich gesagt, dass der Brief eine starke Säule im Konzern Deutsche Post DHL bleiben wird und dass wir unsere starke Marktposition weiter ausbauen wollen«, so Gerdes. Mit den neuen Anlagen werde die Zahl der Sortierschritte reduziert und der Automatisierungsgrad deutlich erhöht wird.

      Die neue Maschinen-Generation ist laut Mitteilung auch umweltschonend. Die Deutsche Post werde allein durch diese Maßnahme den jährlichen CO2 Ausstoß um fast 5000 Tonnen reduzieren, zugleich brauchen die neuen Maschinen 22 Prozent weniger Strom. Der Konzern hat sich zum Ziel gesetzt, im Rahmen seines Klimaschutzprogramms «GoGreen« die CO2 Effizienz bis 2012 um 10 Prozent zu verbessern.

      nn
      24.3.2009
      Avatar
      schrieb am 16.04.09 11:41:02
      Beitrag Nr. 68 ()
      Siemens fürchtet langfristigen Schaden fürs Industriegeschäft

      16.04.09 11:32, Quelle: dpa-AFX Compact

      DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Der Mischkonzern Siemens fürchtet angesichts der Heftigkeit der Wirtschaftskrise einen langfristigen Schaden für sein Industriegeschäft. 'Wann die Erholung der Märkte eintreten wird, ist schwer zu prognostizieren', sagte der zuständige Vorstand Heinrich Hiesinger den 'VDI Nachrichten' (Ausgabe vom 17. April). 'Wir müssen uns aber darauf einstellen, dass manche Industriemärkte auch nach einer Erholung nicht mehr so schnell das Niveau des Rekordjahres 2008 erreichen werden.' Wie deutlich Siemens unter den Spitzenwerten herauskommen wird, ist laut Hiesinger derzeit aber nicht abzuschätzen, weil die Märkte zu sehr in Bewegung seien.

      Während das Energiegeschäft von Siemens noch blendend läuft und die Medizintechnik mit Abstrichen, hat die Wirtschaftskrise das Industriegeschäft bereits vor Monaten schwer getroffen. Der Konzernteil steuert immerhin die Hälfte zum Gesamtumsatz bei.

      KURZARBEIT WIRD AUSGEWEITET

      Besonders bei der einstigen Ertragsperle Industrieautomation und der Lichttechnik-Tochter Osram ist die Nachfrage weggebrochen. Momentan sind deshalb rund 7.000 Mitarbeiter in Kurzarbeit, weitere sollen folgen. Kündigungen hat Siemens dagegen bislang ausgeschlossen. Ob die Führung diesen Kurs auch im kommenden Jahr noch halten kann, wollte Hiesinger nicht direkt kommentieren: 'Grundsätzlich hängt die Mitarbeiterentwicklung von der Nachfrage nach unseren Produkten ab.'

      Finanzchef Joe Kaeser hatte kürzlich vor einer längeren Durststrecke gewarnt. Sie werde 'eher zwei Jahre denn zwei Quartale' andauern, sagte er. In vielen Geschäften sei der Boden noch nicht erreicht. Trotzdem hielt Kaeser am Ziel fest, in diesem Jahr operativ einen Rekordgewinn zu erwirtschaften. Analysten sind da skeptischer und rechnen schon seit längerem mit einer Prognosesenkung. Aufschluss dürfte die Siemens-Halbjahresbilanz am 29. April geben./das/dct/wiz
      Avatar
      schrieb am 23.04.09 09:12:56
      Beitrag Nr. 69 ()
      Konjunkturkrise
      Siemens steht vor Ergebniskorrektur
      von Gerhard Hegmann (München)
      Siemens wird seine Gewinnziele wohl absenken müssen. Der Betriebsrat verlangt eine Neuorientierung angesichts der rapide ansteigenden Kurzarbeit im Konzern.


      Vor dem Hintergrund der Wirtschaftskrise forderte der Gesamtbetriebsrat des Technologiekonzerns am Mittwoch den Vorstand auf, "die Ziele für Ergebnis und Margen auf ein realistisches Niveau zu senken". Gleichzeitig verlangt der Betriebsrat in einem Positionspapier eine Reihe von Maßnahmen zum Erhalt der Arbeitsplätze.

      Analysten erwarten seit Längerem, dass Siemens seine Prognose über einen Anstieg des operativen Gewinns im Geschäftsjahr 2009 (30. September) nicht halten kann. Schrittweise hatte auch Konzernchef Peter Löscher eingeräumt, dass es immer schwerer werde, das Ziel von 8,0 bis 8,5 Mrd. Euro operativem Gewinn zu erreichen. Analysten gehen von einem operativen Gewinn von 6,5 bis 7 Mrd. Euro aus - nach 6,52 Mrd. Euro im Geschäftsjahr 2008. Das wäre immer noch kein Ertragseinbruch. Unternehmenskenner rechnen damit, dass die Ergebniskorrektur mit der Vorlage der Halbjahreszahlen am 29. April verkündet wird.

      Wie deutlich sich die Entwicklung derzeit verschlechtert, zeigt sich an der Zahl der Kurzarbeiter. Sie werde sich von derzeit gut 12.000 Beschäftigten bis Juni auf 19.000 erhöhen, sagte Personalvorstand Siegfried Russwurm in einem Interview. Siemens hat im Inland gut 130.000 Beschäftigte. Der Gesamtbetriebsrat spricht von 20.000 Beschäftigten, für die bereits Kurzarbeit fest vereinbart ist. "Die Geschwindigkeit der Beschäftigungseinbrüche ist dramatisch", sagte die stellvertretende Gesamtbetriebsratsvorsitzende Birgit Steinborn. Neben dem Industriesektor seien zunehmend auch andere Sparten mit mehrjährigen Auftragszyklen betroffen.


      Vor diesem Hintergrund dürfte sich auch der Stellenabbau bei Siemens beschleunigen. Personalvorstand Russwurm sagte zwar, dass es keine betriebsbedingten Kündigungen im Geschäftsjahr 2009 geben werde - doch das läuft nur bis Ende September.

      Für die Zeit danach legte sich Russwurm nicht fest. "2010 hängt es von der Auftragslage ab" , sagte er. In einem separaten Programm zum Abbau von 17.000 Stellen in der Verwaltung wurden betriebsbedingte Kündigungen bis September 2010 ausgeschlossen.

      Die Arbeitnehmerseite fordert vor diesem Hintergrund eine komplette Neuorientierung. Oberstes Ziel sei eine Beschäftigungssicherung und eine langfristige, nachhaltige Unternehmensentwicklung. Gesamtbetriebsratsvorsitzender Lothar Adler kritisiert, dass Siemens "seit Jahren zunehmend an den Interessen kurzfristiger Aktienspekulationen ausgerichtet wurde". Das müsse sich ändern.
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      schrieb am 08.06.09 15:16:18
      Beitrag Nr. 70 ()
      Abwertung
      S&P stuft Siemens herab


      von Angela Maier (München)

      Wegen schwächerer Barmittelzuflüsse und einer wachsenden Deckungslücke im konzerneigenen Pensionsfonds hat die Ratingagentur Standard & Poor's die Kreditwürdigkeit von Siemens um eine Stufe herabgesetzt. Vor allem drei Sparten schwächelten.
      S&P senkte die Note für das Langfristrating von "AA-" auf "A+". Damit wird Siemens zum ersten Mal überhaupt von S&P nur noch mit einem einfachen "A" bewertet. Die Ratingagentur Moody's allerdings führt Siemens schon seit November 2007 mit "A1", was dem "A+" bei S&P entspricht. Siemens lässt sich seit Mitte der 90er-Jahre von den Agenturen raten.

      Der US-Rivale General Electric hatte wegen Problemen mit seiner Finanzsparte im März zum ersten Mal in seiner Geschichte die Bestnote "AAA" verloren und wird von S&P nun mit "AA+" geführt.

      Noch im Februar hatte Siemens seine Kasse mit der Emission zweier Anleihen über 4 Mrd. Euro aufgefüllt und dabei noch von relativ guten Konditionen profitiert. "Die Herabstufung spiegelt wider, dass das Finanzrisiko von Siemens nun etwas höher ist als zuvor", schrieb S&P. In der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2008/09 - es läuft bis September - haben die operativen Mittelzuflüsse die Schulden erheblich schlechter abgedeckt: Die Schulden wuchsen zwischen September 2008 und März 2009 von 6,3 Mrd. Euro auf 13,3 Mrd. Euro an.

      Zudem wird die Kapitalmarktkrise zu einem immer größeren Problem für den Siemens-Pensionsfonds: Per Ende März waren 5,3 Mrd. Euro an Pensionsverpflichtungen nicht gedeckt, 1 Mrd. Euro mehr als zu Jahresbeginn.

      Wir erwarten, dass die schwächelnde Weltwirtschaft Siemens härter treffen wird als zunächst angenommen", schreiben die Analysten. "Dies ist bereits offensichtlich in den Divisionen mit kürzeren Zyklen wie der Industrieautomation, der Antriebstechnik und Osram." 2010 könnte auch der Energiesektor betroffen sein. Den Ausblick setzte S&P trotzdem auf "stabil": Die Leistungsfähigkeit des Konzerns werde kurzfristig von den noch krisenfesten Geschäften im Energiesektor und der Medizintechnik gestützt und sich dann mittelfristig wieder verbessern, erwarten die Analysten.
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      schrieb am 31.07.09 07:45:09
      Beitrag Nr. 71 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.343.764 von lump60 am 08.06.09 15:16:18Löschers heile Siemens-Welt bröckelt

      von Angela Maier

      Lange verkaufte Unternehmenschef Peter Löscher seinen Konzern als krisenfest. Doch nun belegen die Zahlen für das dritte Quartal: Die Krise hat auch Siemens voll erwischt. Löschers Optimismus überzeugt nicht

      Kaum jemand beherrscht die gängigen Zuversichts-Vokabeln von Topmanagern besser als Peter Löscher. Einige besonders beliebte Formeln des Siemens-Chefs mal in zwei Sätzen zusammengefasst: Siemens sei "voll auf Kurs" und werde sich "nach vorne gerichtet" aus einer "Position der Stärke" "im Wettbewerb behaupten". Zudem sei der Münchner Konzern "auf einem guten Weg, gestärkt aus der Krise hervorzugehen".

      Zugegeben: Im Vergleich zum US-Rivalen General Electric steht Siemens noch recht gut da. Doch was der Industriekonzern aus Bayern Ende April über den damaligen Quartalsbericht schrieb - "Robust in sich zuspitzender Krise" - gilt schon drei Monate später nicht mehr.

      Die Zahlen für das dritte Quartal belegen: Die Krise macht Siemens derzeit stark zu schaffen. Die Aufträge sind so deutlich weggebrochen wie seit Jahren nicht. Zum ersten Mal seit 2005 erhielt Siemens weniger Neubestellungen, als der Konzern an Umsatz gemacht hat.

      Kein neues Sparprogramm, lautet die offizielle Lesart
      So wird Löscher wohl auch nicht mehr lange uneingeschränkt an seiner Prognose festhalten können, Siemens plane kein weiteres konzernweites Stellenabbauprogramm. Auch den Wegfall von weltweit 1600 Jobs, der am Donnerstag zur Sprache kam, wollte das Unternehmen als bereits angekündigt verstanden wissen.
      Konzernweit wird ein neues Stellenabbauprogramm in der Tat nicht ausfallen, denn das Geschäft in der sehr spätzyklischen Kraftwerkssparte - also einer Sparte, die mit Verzögerung auf die weltweite Krise reagiert - läuft noch rund. Doch in vielen Industriebereichen wie der Industrieautomation, Antriebstechnik, der Lichtsparte Osram oder den industriellen Dienstleistungen hat Siemens wie viele Konkurrenten erhebliche Überkapazitäten. Kurzarbeit kann dafür keine Dauerlösung sein.

      Hiobsbotschaften will Löscher jedoch offenbar Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) nicht mehr vor der Bundestagswahl zumuten. Merkel und Löscher verstehen sich gut, der Staat ist für einen Infrastrukturanbieter wie Siemens ein wichtiger Kunde.
      Im Hintergrund hat der neue Sparkurs jedoch längst begonnen: Fast wöchentlich gelangen Nachrichten über kleinere Abbaumaßnahmen in Teilsparten oder einzelnen Standorten an die Öffentlichkeit.
      Einen Teil davon fasste Siemens am Donnerstag zusammen: Der Abbau von 1600 Stellen betrifft Osram, die Gebäudetechnik und die industriellen Dienstleistungen. Doch auch das ist wohl nur ein Teil des Sparprogramms, das läuft - und laufen wird.
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      schrieb am 23.09.09 07:19:45
      Beitrag Nr. 72 ()
      'SZ': Siemens droht von Pierer mit Milliardenklage

      23.09.09 01:05, Quelle: dpa-AFX Compact

      MÜNCHEN (dpa-AFX) – Der Siemens-Konzern will laut einem Pressebericht den ehemaligen Vorstandschef Heinrich von Pierer wegen der Schmiergeldaffäre möglicherweise auf Schadenersatz in Milliardenhöhe verklagen. Dies gelte, falls Pierer die von ihm geforderten sechs Millionen Euro nicht in den nächsten Wochen zahle, berichtet die 'Süddeutsche Zeitung' (Mittwoch). Pierer müsse dann mit seinem gesamten Vermögen haften, schreibt die Zeitung unter Berufung auf Informationen aus der Konzernzentrale und dem Aufsichtsrat. Eine solche Klage gegen einen langjährigen führenden Wirtschaftsvertreter wäre ein Novum in Deutschland, heißt es in dem Bericht.

      Siemens wirft dem langjährigen Vorstands- und späteren Aufsichtsratschef vor, während seiner Amtszeit die Geschäfte des Unternehmens nicht genau genug kontrolliert zu haben. Dadurch seien die weltweiten Schmiergeldzahlungen zahlreicher Konzernsparten für lukrative Aufträge möglich geworden. Pierer habe dies zurückgewiesen. Siemens verlangt von insgesamt elf Ex-Vorständen symbolische Schadenersatzzahlungen. Nur drei von ihnen haben sich bislang dazu bereiterklärt.

      KLAGEN AB DEZEMBER UNAUSWEICHLICH

      Aus Sicht des Aufsichtsrates, der an diesem Mittwoch in München tagt, ist die Sachlage dem Bericht zufolge eindeutig. Die Frist für die bislang nicht zahlungswilligen acht Ex-Vorstände laufe in wenigen Wochen ab, zitiert die Zeitung Aufsichtsräte. Bei der nächsten Sitzung des Kontrollgremiums Anfang Dezember werde man die Vorlagen für die Aktionärsversammlung Ende Januar 2010 beschließen. Spätestens ab Dezember seien Schadenersatzklagen unausweichlich, damit Vorstand und Aufsichtsrat von den Aktionären nicht selbst in Haftung genommen würden.

      Von Pierers Vermögen und seine Pensionsansprüche werden in der Konzernzentrale in München auf insgesamt deutlich mehr als zehn Millionen Euro geschätzt, so dass ihm bei einer Zahlung von sechs Millionen Euro noch viel übrig bliebe. Aufsichtsratschef Gerhard Cromme sei 'zu keinen weiteren Kompromissen bereit'. Bei einer Klage müsse Siemens alle Schäden geltend machen: die Bußgeldzahlungen in Höhe von weit mehr als einer Milliarde Euro für die vielen kriminellen Delikte, die hohen Kosten für die internen Ermittlungen und andere Lasten. Dies sei rechtlich gar nicht anders möglich.

      KEINE STELLUNGNAHME VON PIERERS

      Von Pierers Anwalt wollte sich laut dem Bericht zur Siemens-Drohung einer Milliardenklage nicht äußern, da die Gespräche noch andauerten. Im Umfeld der acht bislang nicht zahlungswilligen Ex-Vorstände werde der Verstoß von Siemens mit den Worten kommentiert: 'Das gehört bei solchen Verhandlungen zum Geschäft, den Druck zu erhöhen und die Folterwerkzeuge auszupacken'.

      Zu den betroffenen Managern zählt auch Pierers zwischenzeitlicher Nachfolger als Siemens-Chef, Klaus Kleinfeld, der inzwischen den US-Stahlkonzern Alcoa leitet und der ebenfalls alle Vorwürfe zurückweist. Kleinfeld soll zwei Millionen Euro zahlen. Dem Bericht zufolge hofft Siemens, sich mit Kleinfeld einigen zu können./stw
      Avatar
      schrieb am 06.10.09 15:19:48
      Beitrag Nr. 73 ()
      Erstaunlicher Entlastungszeuge

      Allianz stützt Pierer

      06.10.2009, 13:15

      Von Klaus Ott

      Allianz-Chef Diekmann nimmt Ex-Siemens-Chef Heinrich Pierer gegen die Forderungen seines früheren Arbeitgebers in Schutz. Das erscheint zunächst erstaunlich.
      Noch ist keine Klage eingereicht, noch wird der Streitfall Siemens gegen Pierer nicht bei Gericht verhandelt. Doch was der Industriekonzern und sein langjähriger Vorstandschef Heinrich von Pierer sich gegenseitig vorwerfen werden, falls es tatsächlich zu einem der spektakulärsten Prozesse in der deutschen Wirtschaft kommt, das steht längst fest.
      Die Siemens AG wird vortragen, der frühere Chef sei für den Schmiergeldskandal im Unternehmen mitverantwortlich und müsse mit seinem gesamten Privatvermögen für die Schäden in Milliardenhöhe haften, die durch die kriminellen Delikte entstanden seien. Allein die Strafen betrugen 1,2 Milliarden Euro.
      Pierer und die anderen Ex-Vorstände, von denen Siemens Millionenbeträge fordert, werden das wohl zurückweisen. Und sie werden womöglich einen prominenten Zeugen benennen, um zu belegen, dass eigentlich gar kein Schaden entstanden sei: Es könnte Michael Diekmann sein, der Vorstandsvorsitzende des Versicherungskonzerns Allianz.

      Ultimatium bis Mitte November

      Pikant, denn Diekmann gehört auch dem Aufsichtsrat von Siemens an. Jenem Aufsichtsrat also, der die Forderungen gegen Pierer, der sechs Millionen Euro zahlen soll, und weitere Ex-Vorstände beschlossen hat. Und der ein Ultimatum bis Mitte November gestellt hat. Wer bis dahin nicht einlenkt, der wird verklagt.
      Diekmann als oberster Repräsentant der Allianz als Entlastungszeuge für Pierer & Co., das klingt zunächst verwunderlich. Siemens hat vor Jahren für die Vorstände eine Haftpflichtversicherung abgeschlossen. Ein Assekuranz-Konsortium unter Führung der Allianz soll danach für Schäden bis zu einer Höhe von 250 Millionen Euro aufkommen.

      Die Allianz und deren Partner zahlen nach langem Feilschen jetzt aber nur 100 Millionen Euro. Mit welchen Argumenten sie ihre Versicherungsleistung so deutlich heruntergehandelt haben, wird von Pierer & Co. und deren Anwälten aufmerksam registriert. Fast könnten die ehemaligen Siemens-Vorstände die Anwaltspapiere der Allianz abschreiben und bei Gericht einreichen.

      Eingeschränkter Erfolg
      Die Allianz argumentiert Siemens habe einen "erstattungsfähigen Schadenersatzanspruch gegen die früheren Vorstandsmitglieder bislang weder dargelegt noch nachgewiesen".
      So steht es in einem umfangreichen Schriftsatz des vom Versicherungs-Konsortium beauftragten Anwaltsbüros Bach, Langheid & Dallmayr aus Köln. Das Papier ging an Michael Hoffmann-Becking aus der Düsseldorfer Anwaltssozietät Hengeler Müller, der im Auftrag von Siemens Geld von den früheren Vorständen eintreiben soll und der auch die Allianz wegen der Versicherungspolice zur Zahlung aufgefordert hatte - mit allerdings eingeschränktem Erfolg.
      Die für die Allianz tätige Kölner Kanzlei rechnete vor, dass die Korruption Siemens unter Umständen mehr gebracht als gekostet hat. Die Kanzlei bestritt, dass dem Industriekonzern "keine wirtschaftlichen Vorteile aus den Bestechungsvorgängen verblieben sind".

      Was die Allianz damit sagen wollte: Die Profite beim Bau von Kraftwerken und bei anderen Projekten, die der Industriekonzern mit Hilfe von Schmiergeld weltweit akquiriert hat, könnten höher ausgefallen sein als die späteren Strafen und sonstigen Folgekosten der Affäre. Und es sei nicht einzusehen, dass sich Siemens die durch die vermeintlichen Fehler der damaligen Konzernspitze "bewirkten Vorteile nicht anrechnen lassen müsse", notierten die Allianz-Anwälte.

      Allianz: "Mitarbeiter vor Ort" verantwortlich
      Siemens wirft Pierer & Co. vor, sie hätten nicht genau genug hingeschaut, was im Unternehmern vorgegangen sei, und durch diese Verletzung ihrer Amtspflichten die Korruption ermöglicht. Dieses Kapitel wollte die Allianz "nicht weiter vertiefen", aber zahlen wollte sie auch nicht.

      Und das nicht nur, weil sich die Bestechung am Ende noch gelohnt haben könnte und der Bundesgerichtshof schon vor Jahren festgelegt habe, der "Genuss" solcher Vorteile müsse berücksichtigt werden. Das Versicherungs-Konsortium trug auch vor, der "komplexe Großschaden" sei nicht unmittelbar von den früheren Führungsorgane von Siemens herbeigeführt worden, sondern "von den Mitarbeitern vor Ort".

      Den Hinweis, dann sollten doch die einfachen Angestellten zahlen, die im Auftrag ihres Arbeitgebers kräftig schmierten, verkniff sich die Allianz allerdings.
      Dafür rügte das Versicherungs-Konsortium, dass Siemens für die interne Aufklärung der Affäre 857 Millionen Euro Honorar an Anwaltskanzleien aus den USA und Wirtschaftsprüfgesellschaften gezahlt habe. Ein "derart enormer Aufwand war gewiss nicht notwendig", schrieben die Allianz-Anwälte.
      Dieser Betrag sei "unverhältnismäßig hoch und deshalb nicht erstattungsfähig". Und schließlich warnten sie Versicherer vor einer "ausufernden Haftung" von Vorständen. Wie weit die Verantwortung hoch dotierter Top-Manager reicht, das wäre eine spannende Grundsatzfrage bei Gericht, sollte der Fall Siemens gegen Pierer aufgerufen werden.
      Avatar
      schrieb am 06.10.09 16:03:09
      Beitrag Nr. 74 ()
      "Dafür rügte das Versicherungs-Konsortium, dass Siemens für die interne Aufklärung der Affäre 857 Millionen Euro Honorar an Anwaltskanzleien aus den USA und Wirtschaftsprüfgesellschaften gezahlt habe. Ein "derart enormer Aufwand war gewiss nicht notwendig", schrieben die Allianz-Anwälte.
      Dieser Betrag sei "unverhältnismäßig hoch und deshalb nicht erstattungsfähig".


      ....ganz zu schweigen, was die hunderte Compliance-Mitarbeiter und externe Compliance-Berater/Schulungen dem Konzern nach wie vor, Jahr für Jahr kosten...da wird nicht gekleckert, sondern geklotzt...
      Avatar
      schrieb am 09.10.09 08:08:16
      Beitrag Nr. 75 ()
      Endlich gibt es Leute die auch mal das Löscher Gehalt und das Gebaren und die Schuld eines Cromme wird so langsam auch mal hinterfragt.

      Sechs Millionen - oder doch eine Spende?
      Heinrich von Pierer wehrt sich gegen eine «Kampagne» - Medien geben Flankenschutz


      ERLANGEN - Als in der letzten Septemberwoche die Siemens-Führung - Konzernchef Peter Löscher und sein Aufsichtsratsvorsitzender Gerhard Cromme - der Erlanger Stadtspitze einen «Antrittsbesuch» abstattete und Gerhard Cromme sich ins Goldene Buch der Stadt einschrieb, hatte der mächtige AR-Vorsitzende eine Botschaft dabei: Er habe die Hoffnung, dass die durch die Siemens-Schmiergeldaffäre ausgelösten «Turbulenzen der letzten zwei, drei Jahre, die zu Irritationen geführt haben», nun beendet seien und das symbiotische Verhältnis Stadt und Konzern eine «gute gemeinsame Zukunft» haben möge.

      Am nächsten Tag war die Irritation aber nicht geringer, als aus dem gerade in Erlangen tagenden Aufsichtsrat die Meldung kam, dass der Konzern ehemaligen Vorständen, darunter dem einstigen Vorstands- und Aufsichtsratsvorsitzenden Heinrich von Pierer, bis Mitte November Gelegenheit gibt, ihre Vergleichsbereitschaft bei Schadenersatzforderungen des Unternehmens zu erklären. Für Pierer, so stellte sich konkret heraus, sollten es sechs Millionen Euro sein, die der Konzern zurückverlange -, bei Nichtzahlung werde man Pierer in Milliardenhöhe verklagen.

      Dass ein Großteil der genannten Manager, und allen voran Heinrich von Pierer, nach wie vor große Reputation in der Stadt genießen und ein «Ende der Turbulenzen» hier möglicherweise ganz anders verstanden werden könnte, war Löscher und Cromme offenbar nicht gegenwärtig.

      «Unfair» und «das Ergebnis einer Kampagne» nennt nun Heinrich von Pierer im Gespräch mit den EN diese Forderung ohne erkennbare Rechtsgrundlage. Schließlich gebe es kein strafrechtliches Verfahren gegen ihn, und er habe sich weiterhin nichts vorzuwerfen. Schon gar nicht wolle er den Vorwurf auf sich sitzen lassen, er habe dem Unternehmen geschadet: «Der Konzern steht weiterhin gut da, ich wüsste nicht, wo ihm durch mich ein Schaden entstanden sein könnte.»

      Mittlerweile steht Pierer auch in den Medien nicht mehr als Buhmann da: «Maßlos» nennt die Wochenzeitung Die Zeit die Forderung an Pierer und vermutet, dass dieser Betrag Pierer «einen Großteil seines Vermögens» kosten könne. Der Autor mutmaßt zudem, dass er auch durch einen jahrelangen prozessualen Kleinkrieg Gefahr laufe, «psychisch und finanziell niedergestreckt zu werden». Und das, obwohl gegen Pierer nicht einmal der Vorwurf der Ordnungswidrigkeit erhoben worden sei.

      Die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) hingegen äußert Zweifel am «menschlichen Geschick» des Pierer-Nachfolgers im Aufsichtsrat, Gerhard Cromme, dessen eigene Rolle als früheres Mitglied im Prüfungsausschuss des Siemens-Kontrollgremiums zudem kritisch hinterfragt werden müsse. Pierer selbst hat angeboten, der gerade gegründeten Siemens-Stiftung einen namhaften Betrag zukommen zu lassen - ein Angebot, das gerade nicht die Deutung zulässt, er wolle sich in der Schmiergeldaffäre «schuldig» bekennen.

      Mit Erstaunen beobachten Wirtschaftsjournalisten (und sicher auch Heinrich von Pierer) zudem schon seit einiger Zeit die Entwicklung der Spitzengehälter im Siemens-Konzern. Die jüngst publizierte und bis dato kaum glaubbare Zahl von 9,8 Millionen Euro Vergütung für Pierers Nach-Nachfolger Peter Löscher ist nach Ansicht von Fachleuten nur nachvollziehbar, wenn man Milliardenerlöse des Unternehmens durch Verkäufe – beispielsweise den Milliardendeal mit Continental beim Verkauf der Automobilsparte (ehemals Vdo) - einrechne. Dieser Erlös ist aber, streng genommen, nicht «erwirtschaftet» worden, sondern durch eine Substanzminderung des Unternehmens zu Stande gekommen. Nicht ohne Folgen, wie zu hören ist: Künftig soll nicht mehr nur die Aufsichtsratsspitze über solche Praktiken entscheiden, sondern der gesamte Aufsichtsrat. Mal sehen, was dann die Arbeitnehmerseite dazu zu sagen hat. PETER MILLIAN/gr.
      9.10.2009
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      schrieb am 23.10.09 10:06:49
      Beitrag Nr. 76 ()
      Mr. Siemens muss büßen

      22.10.2009, 20:00
      Von Klaus Ott

      Heinrich von Pierer soll für den Korruptionsskandal zahlen: Dem langjährigen Siemens-Chef droht nach Informationen der Süddeutschen Zeitung ein Bußgeldbescheid in Millionenhöhe.
      Heinrich von Pierer sagt, er habe ein reines Gewissen. Zwölf Jahre lang stand der Jurist, Volkswirt und Ingenieur an der Spitze des Weltkonzerns Siemens. Dass es damals, und schon vorher, ein kriminelles Geflecht im Unternehmen gab, ist nicht seine Schuld, findet er. Der frühere Vorstandschef weist weiter "mit Nachdruck" alle Vorwürfe zurück, er sei mitverantwortlich für den Korruptionsskandal bei Siemens.

      Die Staatsanwaltschaft in München, die das Schmiergeldsystem aufgedeckt hat, sieht das anders. Die Ermittlungsbehörde will nach Informationen der Süddeutschen Zeitung einen Bußgeldbescheid gegen Pierer erlassen, der bis zu eine Million Euro betragen kann.
      Amtspflichten verletzt, Prüfung vernachlässigt
      Der einstige "Mr. Siemens" soll zahlen, weil er seine Amtspflichten verletzt und damit eine Ordnungswidrigkeit begangen habe. Pierer habe die Geschäfte des Konzerns nicht genau genug geprüft, lautet der Vorwurf. Dadurch sei es möglich gewesen, dass Regierungen und Geschäftspartner in fast allen Erdteilen bestochen wurden, um auf diese Weise an lukrative Aufträge für den Bau von Kraftwerken und für andere Projekte zu gelangen. Von 2000 bis 2006 versickerten 1,4 Milliarden Euro in dunklen Kanälen. Den durch diese Machenschaften angerichteten Schaden beziffert Siemens auf mehrere Milliarden Euro. Allein an Bußgeld musste das Unternehmen 1,2 Milliarden Euro zahlen.

      Bislang wurden nur Manager aus dem mittleren Management und einfache Angestellte, etwa Geldboten, zur Rechenschaft gezogen. Nun soll auch Pierer büßen. Nach Angaben aus Konzernkreisen und dem Aufsichtsrat hat Siemens von der Staatsanwaltschaft "eindeutige Signale" über den Stand der Bußgeldverfahren gegen sieben frühere Vorstandsmitglieder erhalten. Pierer soll zahlen. Das Verfahren gegen Pierers Nachfolger Klaus Kleinfeld soll dagegen mangels Schuld eingestellt werden. Die Staatsanwaltschaft äußert sich dazu nicht.

      Im Gespräch mit der Justiz
      Kleinfeld leitet heute den US-Stahlkonzern Alcoa. Er soll diese Woche mit der Staatsanwaltschaft über den Stand des Verfahrens gesprochen haben. Kleinfeld hatte Anfang 2005 den Vorstandsvorsitz bei Siemens von Pierer übernommen und war Mitte 2007 vorzeitig ausgeschieden, da der Aufsichtsrat wegen des Korruptionsfalles mit einer damals anstehenden Vertragsverlängerung gezögert hatte.
      Die Schmiergeldpraxis war Ende 2006 aufgedeckt worden. Aus dem Aufsichtsrat heißt es jetzt, Kleinfeld sei "von der alten Garde bei Siemens teilweise getäuscht worden". Er habe das Ausmaß krimineller Praktiken nicht erkennen können. Die Konzernspitze geht davon aus, sich nun mit Kleinfeld auf einen Schadenersatz einigen zu können. Siemens verlangt von zehn ehemaligen Vorstandsmitgliedern eine symbolische Wiedergutmachung, weil sie versagt hätten. Bei Kleinfeld geht es um zwei Millionen Euro. Seine Anwälte sollen eine Zahlung davon abhängig gemacht haben, dass die Staatsanwaltschaft nicht gegen ihn vorgehe, da das sonst das "Ende seiner beruflichen Karriere bedeuten würde". So hat es Siemens notiert.

      Das meiste Geld fordert der Konzern von Pierer: sechs Millionen Euro. Pierers Anwälte sollen es als "wünschenswert" bezeichnet haben, dass die Staatsanwaltschaft das Ordnungswidrigkeiten-Verfahren gegen den Ex-Vorstandschef einstelle, sofern dieser Schadenersatz an Siemens zahle. Doch diese Rechnung geht nicht auf. Lenkt Pierer nicht bis Mitte November ein, dann will Siemens ihn verklagen - auf Schadenersatz in unbegrenzter Höhe.
      Avatar
      schrieb am 27.10.09 08:24:35
      Beitrag Nr. 77 ()
      Siemens: Gigaset macht Probleme!
      Geschrieben von geldanlage-report.de
      Dienstag, 27. Oktober 2009
      Siemens: Gigaset macht Probleme!

      Gleich mehrere interessante neue Entwicklungen gibt es derzeit beim Mischkonzern Siemens. Zum einen gelang dem Unternehmen der Ausbau des Solarsektors. Eindeutig richtig, dass die Münchener hier nicht auf das unter Überkapazitäten leidende Photovoltaiksegment sondern auf Solarthermie setzen.

      Siemens kauft für 284 Millionen EUR den in Privatbesitz befindlichen israelischen Spezialisten Solel Solar Systems auf. Solel fertig solarthermische Anlagen. Erläuterungen zu dieser Technologie finden Sie hier.

      Der Mischkonzern hatte nach vorherrschender Meinung bisher den Einstieg in den Sektor verschlafen, kann sich nun aber nach den Verwerfungen am Markt relativ günstig und selektiv positionieren.

      *Probleme in der Telekommunikationssparte

      Weniger gut sieht es dagegen im Telekom-Sektor aus. Die Netzausrüster-Gemeinschaftsfirma Nokia Siemens Networks (NSN) schreibt herbe Verluste. Wie aus dem Quartalsbericht von Nokia hervorgeht, verlor alleine der Anteil der Finnen 908 Millionen EUR an Wert. Siemens ist wie Nokia mit 50 Prozent an NSN beteiligt. Das heißt: Auch Siemens dürften hier - abhängig vom eigenen Bilanzansatz von NSN - weitere Abschreibungen drohen.

      Hinzu kommt noch ein weiterer unangenehmer Faktor, der zwar kurzfristig weniger kursbeeinflussend aber dafür imageschädigend ist. Beim Telefonproduzenten Gigaset, den Siemens mehrheitlich an die Beteiligungsgesellschaft Arques verkauft hat, klafft offenbar eine Finanzierungslücke.

      Arques ist in Geldnöten und kann bzw. will die 20 Millionen EUR, die eigentlich als Bürgschaft für den jederzeitigen Zugriff von Gigaset bereit gehalten werden sollten, nicht bezahlen.

      Siemens will nun nach Informationen der Financial Times Deutschland selbst einspringen und Gigaset liquide halten. Siemens will bei Gigaset, wo bisher weltweit immerhin 2.100 Mitarbeiter beschäftigt sind unbedingt ein ähnliches Desaster wie bei der eigenen Handysparte vermeiden. Diese wurde bekanntlich an die Taiwaner BenQ verkauft, die die Tochter dann ein Jahr später in die Insolvenz laufen ließen.

      *General Electric-Zahlen nur eingeschränkt vergleichbar

      Jahrelang galt General Electric als das heimliche, weil profitablere Vorbild von Siemens. Diese Zeiten sind vorbei. Den amerikanischen Mischkonzern, einst das größte und wertvollste Unternehmen der Welt, hat das Streben nach höheren Margen in arge Nöte gebracht. Denn die erträumten Margen konnte man nur über die Forcierung der Finanzsparte erzielen und genau hier wurde man zum Opfer der Finanzkrise. GE hatte in großem Stil in strukturierte Hypothekenanleihen investiert.

      Vor allem die Finanzsparte drückte den Gewinn im dritten Quartal deutlich nach unten und sorgte für einen Abverkauf bei der Aktie. Eine Bodenbildung ist dagegen im Bereich Automatisierung zu erkennen. Dieser ist sehr wichtig für die gesamte Entwicklung der Aktie und ist zudem auch der Bereich, wo man neben dem Energiegeschäft besonders stark mit Siemens konkurriert.

      Entsprechend lässt sich daraus schließen, dass auch bei Siemens das Automatisierungsgeschäft das Schlimmste überstanden haben sollte. In der Energiesparte läuft es ohnehin weiter gut.

      Für die Analysten ist das Glas jedenfalls eindeutig halbvoll und nicht halbleer. Morgan Stanley hob das Kursziel auf 80 EUR an und bestätigte das Urteil "Übergewichten". Analyst Scott Babka bezieht sich dabei vor allem auf diese Automatisierungssparte.

      Ein Tag zuvor hatte bereits Merrill Lynch das Kursziel auf 75 EUR angehoben und die Aktie weiter mit "Kaufen" eingestuft. Die Chance auf einen freundlichen Ausblick sollte der Aktie Auftrieb geben.


      MEIN FAZIT:

      - Die letzten Einschätzungen der Analysten erfolgten bereits vor den schwachen Nokia-Zahlen.

      - Nach der jüngsten Kursrallye und wohl eher stagnierenden Gewinnen in 2010 scheint die Aktie mit einem 2010er-KGV von 15 momentan ausreichend bewertet.

      Quelle: http://www.tradingtrends.de/index.php/200910271652/Siemens-G…
      Avatar
      schrieb am 01.11.09 21:09:01
      Beitrag Nr. 78 ()
      Die Verluste der Aktionäre verursacht durch von Pierer & Konsorten

      In der FAZ gefunden:
      1.300.000.000 Euro Gelder, die in dunkle Kanäle flossen, "Schmiergelder" zwischen 1999 und 2003
      1.200.000.000 Euro Zahlungen an US-Organisationen, damit die Untersuchungen zu "Schmiergelder" eingestellt werden.
      1.000.000.000 Euro Kosten für die Siemens-eigene Untersuchung der "Schmiergeldfälle (u.a. an die US-Kanzlei Debevoise&Plimpton)
      siehe FAZ v.31.10.09 Seite 13

      Das macht zusammen 3,5 Milliarden Euro aus, die in der Siemens-Bilanz fehlen. Was hätte man dafür für eine schöne Dividende zahlen können! 4 Euro je Aktie gingen da verloren! Und zum Vergleich, die Dividende in 2008 betrug gerade mal 1,6 Euro.
      Avatar
      schrieb am 02.11.09 10:29:14
      Beitrag Nr. 79 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.298.871 von Erdman am 01.11.09 21:09:01Lies mal oben, für die Allianz ist deine Rechnung anscheinend eine Milchmädchenrechnung :laugh:

      Eingeschränkter Erfolg
      Die Allianz argumentiert Siemens habe einen "erstattungsfähigen Schadenersatzanspruch gegen die früheren Vorstandsmitglieder bislang weder dargelegt noch nachgewiesen".
      So steht es in einem umfangreichen Schriftsatz des vom Versicherungs-Konsortium beauftragten Anwaltsbüros Bach, Langheid & Dallmayr aus Köln. Das Papier ging an Michael Hoffmann-Becking aus der Düsseldorfer Anwaltssozietät Hengeler Müller, der im Auftrag von Siemens Geld von den früheren Vorständen eintreiben soll und der auch die Allianz wegen der Versicherungspolice zur Zahlung aufgefordert hatte - mit allerdings eingeschränktem Erfolg.
      Die für die Allianz tätige Kölner Kanzlei rechnete vor, dass die Korruption Siemens unter Umständen mehr gebracht als gekostet hat. Die Kanzlei bestritt, dass dem Industriekonzern "keine wirtschaftlichen Vorteile aus den Bestechungsvorgängen verblieben sind".

      Was die Allianz damit sagen wollte: Die Profite beim Bau von Kraftwerken und bei anderen Projekten, die der Industriekonzern mit Hilfe von Schmiergeld weltweit akquiriert hat, könnten höher ausgefallen sein als die späteren Strafen und sonstigen Folgekosten der Affäre. Und es sei nicht einzusehen, dass sich Siemens die durch die vermeintlichen Fehler der damaligen Konzernspitze "bewirkten Vorteile nicht anrechnen lassen müsse", notierten die Allianz-Anwälte.
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      schrieb am 03.12.09 14:32:27
      Beitrag Nr. 80 ()
      ROUNDUP: mdexx beendet Streik - Verhandlungsergebnis

      03.12.09 14:09, Quelle: dpa-AFX Compact

      BREMEN (dpa-AFX) - Die Proteste bei dem Transformatoren-Hersteller mdexx in Bremen sind nach einem Verhandlungsergebnis vorerst beendet. Für die Belegschaft der früheren Siemens-Tochter sei es eine riesige Enttäuschung gewesen, dass es bei einer Sitzung der Einigungsstelle bis auf minimale Korrekturen nicht gelungen sei, den Arbeitgeber zur Rücknahme einer Verlagerung und der Kündigungen zu bewegen. Dies teilte die IG Metall am Donnerstag mit. Erreicht worden sei eine Bestandsgarantie von mindestens 200 Vollzeitstellen bis 30. Juni 2012. Das Unternehmen hatte nach einem zunächst getroffenen Vergleich knapp 200 der rund 470 Mitarbeitern Kündigungsschreiben per Boten ins Haus bringen lassen.

      'Erreicht wurde ferner, dass sowohl für die gekündigten als auch für die anderen Arbeitnehmer ausreichend Geldmittel gesichert wurden, um vernünftige Abfindungsbeträge und eine einjährige Transfergesellschaft sicherzustellen', heißt es in einer Mitteilung der IG Metall.

      Das finanziell angeschlagene Unternehmen mdexx gehörte zum Siemens-Konzern und wurde im Januar an einen internationalen Investor verkauft. Teile der Produktion sollen nach Tschechien verlegt werden./op/DP/stw
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      schrieb am 03.12.09 17:45:39
      Beitrag Nr. 81 ()
      Den Vorstands-Raffzähnen von Siemens ist wohl auch nichts zu peinlich. Tja, wer so eine peinlichen Anblauf hinlegt wie das Nieten-Duo Löscher/Kaeser heute, der braucht sich nicht zu wundern wenn die Freude sich sehr in Grenzen hält über das (wenige) Gesagte heute. Miese Zahlen, mieße Aussichten, mießes Managment. Da hat der Kurs gleich mal die Schwindsucht heute bekommen

      Bilanz-Pressekonferenz: Siemens macht die Schotten dicht - 3.12.2009
      http://www.ftd.de/unternehmen/industrie/:bilanz-pressekonfer…


      Je tiefer die Krise, desto weniger erlaubt Siemens den Einblick ins Geschäft. Und sorgt auf der Bilanz-Pressekonferenz mit künstlich erzeugtem Zeitdruck dafür, dass so manche unangenehme Frage gar nicht mehr gestellt wird. Die Bilanz-Pressekonferenz von Siemens hat diesen Namen nicht verdient :(. Ein Geschäftsbericht wurde nicht vorgelegt. Der stand nur - gleichzeitig mit Beginn der Konferenz um 9 Uhr - im Internet, konnte also von den anwesenden Journalisten nicht sofort eingesehen werden. Die hätten sich ihre persönliche Teilnahme an der im Internet übertragenen Konferenz auch aus anderem Grund sparen können: Denn Vorstandschef Peter Löscher und Finanzchef Joe Kaeser scheinen ihre Fähigkeit immer weiter zu perfektionieren, sich nach Fragen wortreich zu äußern - aber ohne zu antworten :( Viele Fragen blieben offen: Wie viele Stellen konzernweit nach aktuellen Plänen dieses Jahr gestrichen werden, wie hoch die Restrukturierungskosten 2010 wohl ausfallen, wie die Gehaltskosten für die über Marktniveau bezahlten IT-Mitarbeiter gedrückt werden sollen. Wann ist mit Fortschritten bei dem eigentlich schon fürs Frühjahr 2009 groß angekündigten Atom-Joint-Venture mit Rosatom zu rechnen, warum fiel die Abwertung der Beteiligung auf Nokia Siemens Networks so viel größer aus als beim Partner Nokia ? Der Konzern, der sich als globalster Industriekonzern der Welt bezeichnet, lässt Publikum und Belegschaft lieber im Unklaren. Eine Nicht-Anwort kam selbst auf die Frage, ob nach der gütlichen Einigung mit dem langjährigen Chef Heinrich von Pierer nun auch dessen Hausverbot aufgehoben werde. Stattdessen drängte Kommunikationschef Stephan Heimbach schon nach einer Stunde zur Eile: Noch 30 Minuten, dann stünden dringende Fernseh-Interviews der Vorstände auf dem Programm. Die Frage, warum Löscher mitten in der größten Wirtschaftskrise seit Jahrzehnten immer noch 7,1 Mio. Euro Gehalt bezog, während die weltweite Siemens-Belegschaft 2008/09 um 23.000 Mitarbeiter reduziert wurde, hätte so oder so nicht gestellt werden können. Denn dafür hätten die Teilnehmer die Vorstandsgehälter kennen müssen. Die wiederum standen nur im Geschäftsbericht - der nicht vorlag.


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      schrieb am 23.12.09 08:34:24
      Beitrag Nr. 82 ()
      Zoff um Gigaset Weihnachtsstress in München

      Von T. Fromm

      Zwei Eigner, die miteinander gar nicht können: Siemens und Arques streiten um den Telefonhersteller Gigaset. Es geht um einen Millionenbetrag.

      In den Elektroläden soll es in diesen Tagen angeblich richtig brummen beim Geschäft mit Schnurlostelefonen der Marke Gigaset. Als ob jeder noch schnell ein Telefon unter den Tannenbaum legen wollte. "Der Verkauf läuft noch besser als erwartet", heißt es beim Gigaset-Haupteigentümer, dem Münchner Finanzinvestor Arques. Das Gigaset-Werk in Bocholt sei "voll ausgelastet", alles laufe nach Plan.

      Die richtige vorweihnachtliche Stimmung kommt trotzdem nicht auf, denn hinter den Kulissen wird kurz vor Weihnachten kräftig gestritten. Zwischen Arques, jenem Münchner Finanzinvestor, der seit 2008 etwa 80 Prozent an Gigaset hält. Und dem Ex-Eigentümer Siemens, jenem Großkonzern vor Ort, der noch immer die restlichen 20 Prozent an dem Münchner Telefonunternehmen hält - vor allem, um Gigasets Geschicke nicht so ganz aus der Hand zu geben.

      Es geht um Millionen, und es geht um zwei Unternehmen, die es schwer miteinander haben. Erst vor zwei Wochen sahen sich die Parteien vor dem Münchner Landgericht, wo Siemens die Absetzung von Gigaset-Chef Michael Hütten durchsetzte, der gleichzeitig auch Vorstand bei Arques ist. Ein schwerer Interessenkonflikt, meinte Siemens. Inzwischen trafen sich die Anwälte der beiden Gigaset-Besitzer an einem neutralen Ort in München wieder. Diesmal geht es um eine erste Rate von 15 Millionen Euro, die Arques nach Meinung von Siemens im Oktober hätte überweisen müssen. Allerdings kam das Geld nie an - ebenso wenig wie ein vereinbarter Beitrag von 20 Millionen Euro zur Gigaset-Sanierung.

      Verwickelte Geschichte
      "Man hat langsam den Eindruck, dass Arques das alles nicht mehr zahlen kann", heißt es in Münchner Finanzkreisen. Dagegen verwehren sich die Finanzinvestoren. 30 Millionen Euro seien bereits gleich beim Kauf geflossen, sagt Arques-Chef Hans Gisbert Ulmke. 45 Millionen Euro seien noch offen. "Davon sind je 15 Millionen Euro im nächsten und übernächsten Jahr fällig." Eine erste Rate von 15 Millionen Euro, die im Oktober fällig gewesen war, sei im Rahmen "einer Grundsatzvereinbarung erlassen worden". Worum es bei dieser Grundsatzvereinbarung geht, will Arques nicht verraten, nur so viel: Die nächste Rate sei erst im nächsten Jahr fällig.

      Bei Siemens sieht man das anders. Es sei über die Zahlung der Rate verhandelt worden - die Gespräche seien allerdings gescheitert, heißt es in Münchner Kreisen, und man warte darauf, dass Arques nun einen neuen Termin vorschlage. Arques behauptet aber, man stehe noch in Verhandlungen; von einem Abbruch der Gespräche könne "keine Rede sein". Es geht bei Gigaset um 1800 Mitarbeiter und ein Geschäft, das zuletzt 500 Millionen Euro Jahresumsatz brachte.

      Ob nun Siemens oder Arques Recht hat und was wirklich hinter dem Streit steckt - es ist eine verwickelte Geschichte. Eine Siemens-Sprecherin wollte sich zum Thema Gigaset nicht äußern, sagte jedoch, dass der "Ausgang der Verhandlungen für Gigaset enorm wichtig" sei. Man sei mit Arques "in Gesprächen, um das Geschäft von Gigaset stabil zu halten", und hoffe, hier "zügig voranzukommen". Es ist nicht das erste Mal, dass beide über Millionen streiten. Zuletzt kam es dazu im Oktober, als Arques eine Finanzhilfe von fast 20 Millionen Euro für Gigaset nicht überwies. Weil es nicht erforderlich war, so der Investor.
      Als kurze Zeit später dann auch noch die Gigaset-Geschäftsführung durch den eigenen Vorstand Hütten ausgetauscht wurde, interpretierte Siemens dies als unlauteres Manöver: Denn der neue Gigaset-Chef stoppte wie durch ein Wunder die Anforderung der Millionenüberweisung. Insider fragten sich, ob Arques überhaupt in der Lage gewesen wäre, die Hilfen zu zahlen - und ob man deshalb den Vorstand ausgetauscht hatte. Bei Arques heißt es dazu, als Eigentümer führe man "Gigaset so, wie wir das für richtig erachten". Zuletzt, sagen Branchenkenner, sei der Investor auffällig zielstrebig aus Beteiligungen ausgestiegen.
      So hatte der Investor kürzlich den britischen Autoglas-Spezialisten Auto Windscreens für mehr als zehn Millionen Euro abgegeben. Im November war man die Fahrschule British School of Motoring wieder losgeworden. Nettoerlös: rund elf Millionen Euro. In beiden Fällen hieß es, das eingenommene Geld werde für die "Tilgung von Finanzverbindlichkeiten eingesetzt". Geht es am Ende doch um Gigaset und die Folgen? Arques sieht da keinen Zusammenhang. "Bei unseren jüngsten Beteiligungsverkäufen haben wir zum richtigen Zeitpunkt die richtigen Preise bekommen", sagt Ulmke. Dies habe "nichts mit Gigaset zu tun".
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      schrieb am 19.01.10 08:47:51
      Beitrag Nr. 83 ()
      'HB': Siemens zerrt Finanzinvestor Arques wegen Gigaset vor Schiedsgericht

      19.01.10 08:31, Quelle: dpa-AFX Compact

      DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Die Auseinandersetzung zwischen Siemens und der Beteiligungsgesellschaft Arques um den angeschlagenen Telefonhersteller Gigaset spitzt sich einem Pressebericht zufolge zu. Ende Dezember habe der Elektrokonzern den Finanzinvestor vor einem Schiedsgericht verklagt, berichtet das 'Handelsblatt' (Dienstagausgabe) unter Berufung auf Finanzkreise. Siemens fordert von Arques den Kaufpreis für seine ehemalige Tochter von 15 Millionen Euro sowie 20 Millionen Euro als Umstrukturierungshilfe.

      Zu den 15 Millionen Euro sagte Arques-Vorstand Gisbert Ulmke dem 'Handelsblatt', die Summe sei strittig, sein Unternehmen sei deshalb 'in Gesprächen' mit Siemens. Eine Siemens-Sprecherin wollte sich nicht äußern. Bei den strittigen 20 Millionen Euro sei Arques der Auffassung, dass es keinen solchen Anspruch gebe, sagte Ulmke. Wie die Zeitung aus Branchenkreisen erfahren haben will, fehlen Arques schlicht die Mittel, um die von Siemens geforderten Summen zu bezahlen.

      STELLENABBAU AUF EIES

      Nach Angaben aus dem Umfeld von Gigaset sollten ursprünglich 140 Stellen abgebaut werden, um die Kosten zu drücken, schreibt das 'Handelsblatt'. Weil Arques aber das Geld für die Sanierung fehle, liege der Plan derzeit auf Eis. Ulmke wollte sich zu den Umbauplänen ebensowenig äußern, wie ein Sprecher von Gigaset. Laut Finanzkreisen zögere Arques den Umbau hinaus, weil die Beschäftigten bis zum Sommer zu mit Siemens ausgehandelten Konditionen abgefunden werden müssten, heißt es.

      Siemens und Arques streiten sich wegen Gigaset schon seit einigen Monaten. Kurz vor Weihnachten kam es sogar zu einem Prozess vor dem Landgericht München. In einem Vergleich hatten sich beide Seiten darauf geeinigt, dass Gigaset-Chef Michael Hütten seinen Posten zum 15. Februar niederlegt. Hütten ist gleichzeitig Vorstand bei Arques. Siemens hatte in der Doppelrolle einen Interessenkonflikt gesehen und eine klare Trennung der Mandate gefordert.

      SIEMENS HÄLT MINDERHEITSANTEIL

      Arques hält seit 2008 rund 80 Prozent an Gigaset, die restlichen Anteile gehören Siemens. Der Hersteller von Schnurlostelefonen beschäftigt rund 1.800 Mitarbeiter und erzielt einen Umsatz von mehr als 500 Millionen Euro. Siemens hat sich in den vergangenen Jahren von seiner Kommunikationssparte fast komplett getrennt./edh/stw
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      schrieb am 20.01.10 12:42:24
      Beitrag Nr. 84 ()
      Ex-Managerin verklagt Siemens wegen Mobbings

      20.01.10 11:57, Quelle: dpa-AFX Compact

      NÜRNBERG (dpa-AFX) - Eine frühere Siemens-Managerin hat den Elektrokonzern wegen Mobbings auf rund zwei Millionen Euro Schadenersatz verklagt. Die 45 Jahre alte Betriebswirtin hatte damit auf ihre Kündigung wegen angeblicher Verharmlosung des Holocausts reagiert. Eine entsprechende Kündigungsschutzklage hat das Landesarbeitsgericht Nürnberg am Mittwoch auf den 17. März vertagt. Die Einkäuferin hatte sich als Frau und Ausländerin von ihren Vorgesetzten diskriminiert gefühlt. Als sie sich darüber bei Siemens- Chef Peter Löscher in Mails beklagte und ihr Leid mit dem der Juden während der Nazi-Diktatur verglich, kündigte ihr der Konzern./kt/DP/tw
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      schrieb am 17.03.10 09:08:03
      Beitrag Nr. 85 ()
      'HB': Siemens-Chef Löscher plant bei IT-Sparte Restrukturierung

      17.03.10 08:02, Quelle: dpa-AFX Compact

      MÜNCHEN (dpa-AFX) - Siemens-Konzernchef Peter Löscher bereitet die IT-Sparte SIS nach einem Pressebericht mit harten Einschnitten auf einen möglichen Verkauf vor. Nachdem 2009 weit fortgeschrittene Verkaufsverhandlungen mit der Deutschen Telekom geplatzt sind, wollen die Münchener nach einem Bericht des 'Handelsblatt' (Mittwoch) den seit Jahren kriselnden Bereich nun in Eigenregie umbauen. Die Zeitung beruft sich auf Unternehmenskreise. Das Restrukturierungskonzept sehe einen Stellenabbau im vierstelligen Bereich vor. Die Kosten für den Umbau machen einen mittleren dreistelligen Millionen-Betrag aus. Den Arbeitnehmern werden die Pläne am morgigen Donnerstag auf einer außerordentlichen Sitzung des Wirtschaftsausschusses vorgestellt. Das Unternehmen wollte sich laut Zeitung nicht äußern.

      In den vergangenen Jahren hatte Siemens mehrfach die Strategie und das Führungspersonal bei SIS gewechselt. Die Sparte soll im Juli erneut eine eigenständige Gesellschaft werden. Danach hält sich Siemens alle Optionen offen – ein Verkauf gilt als ebenso möglich wie ein Börsengang. In den vergangenen zwei Jahren sank der Umsatz von SIS nach Angaben des Blattes von 5,4 auf zuletzt 4,7 Milliarden Euro. Großkunden wie Nokia Siemens Networks orderten deutlich weniger. Hinzu kämen Managementfehler: So habe SIS beispielsweise das Outsourcing-Geschäft vernachlässigt. Auch der operative Gewinn sank zuletzt Richtung Verlustzone.

      'SIS hat im Vergleich zu den Hauptwettbewerbern klare Kostennachteile', hieß es in Branchenkreisen. HP, IBM und Accenture seien besser aufgestellt und lieferten vernünftige Margen. Siemens dagegen habe Entwicklungen verschlafen. So habe SIS hochbezahlte Techniker auf der Lohnliste, die wie früher bei Firmen SAP implementierten. Bei der Konkurrenz erledigten das heute Studenten zu einem Bruchteil des Preises. So soll nun unter anderem die Zahl der Mitarbeiter deutlich sinken. In Arbeitnehmerkreisen wird allein in Deutschland der Abbau von mehr als 1.000 Arbeitsplätzen für möglich gehalten. Derzeit hat SIS weltweit 35.000 Beschäftigte, davon 9.700 im Inland. Den Stellenabbau will Siemens möglichst sozialverträglich gestalten./ep/wiz
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      schrieb am 19.03.10 10:03:13
      Beitrag Nr. 86 ()
      Die Krux mit dem Widerspruch

      19.03.2010, 09:222010-03-19T09:22:00 CEST+0100

      Ein Kommentar von Karl-Heinz Büschemann

      Ausgliedern, zurückholen - und jetzt verkaufen: Siemens-Chef Peter Löscher krempelt die Sparte SIS um. Fehlt Deutschlands größtem Technologiekonzern die Strategie?

      Mal wieder hat sich der Münchner Siemens-Konzern mit wenig schmeichelhaften Nachrichten in die Schlagzeilen gebracht. Dieses Mal geht es um die Sparte SIS, die Dienstleistungen in der Informationstechnik anbietet. In diesem Bereich sollen 4200 von 35.000 Arbeitsplätzen wegfallen, jeder zweite davon in Deutschland. Nach der Sanierung soll das heute verlustreiche Geschäft verkauft oder an die Börse gebracht werden.
      Die Entscheidung erregt Aufsehen, sie legt erneut einen Schwachpunkt des großen Elektro- und Technologiekonzerns offen: Bei Siemens gibt es einen Widerspruch zwischen dem strategischen Anspruch und der harten Realität des Tagesgeschäfts. Konzernchef Peter Löscher hat bei seinem Antritt im Mai 2007 dem Unternehmen großspurig eine Strategie verordnet, die auf drei globale Mega-Trends aufbaut: dem weltweiten demographischen Wandel, der Klimaveränderung sowie der Globalisierung und zunehmenden Urbanisierung. Das ist richtig. Doch es gelingt dem Konzernchef oft nicht, kleine Brandherde in dem Riesenkonzern zu löschen. Manchmal drängt sich gerade an den Rändern des Siemens-Geschäfts der Eindruck auf, Deutschlands größter Technologiekonzern habe keine konsistente Strategie.

      Die Sparte SIS ist ein Beispiel für merkwürdiges Hin und Her bei Siemens. Dieser Dienstleistungssektor steckt in Schwierigkeiten. Das ist kein Siemens-Problem, auch andere Unternehmen haben ihre liebe Not mit den eigenen IT-Dienstleistern. Nur ist es kaum zu erklären, warum Siemens dieses Geschäft erst ausgliedert, dann wieder zurückholt und jetzt dessen Verkauf plant. Das ist bei einem angesehenen Unternehmen so schwer verständlich wie der Versuch, die Hörgeräte-Sparte zu verkaufen. Die passe nicht zum Kerngeschäft, hieß es, man werde dieses profitable Geschäft verkaufen.

      Doch vor wenigen Tagen wurde genau das wieder abgeblasen, weil sich niemand fand, der Siemens 2,5 Milliarden Euro zahlen wollte. Solches Agieren wirkt hilflos. Der Verkauf eines Unternehmensteils muss professionell ablaufen. Schon der Verkauf der Handy-Sparte an das chinesische Unternehmen BenQ hatte Siemens nur Ärger gebracht, die Trennung von den Telefonnetzen, die bei einer Gemeinschaftsfirma von Nokia und Siemens landeten, ist auch noch nicht erledigt. Siemens macht den Eindruck, auf dem Rückzug zu sein. Von strategischen Zukäufen, die der Belegschaft ein echtes Signal für Aufbruch geben, ist wenig zu sehen.

      Der Siemens-Konzern, eine der ersten Adressen der deutschen Wirtschaft, macht bemerkenswerte Management-Fehler. Was in anderen Firmen geräuschlos abläuft, wird bei den Münchnern leicht zum Großproblem. So hat der Konzern die SIS-Belegschaft so miserabel auf die künftigen Einschnitte vorbereitet, dass die Gewerkschaften auf die Barrikaden gehen. Der Konzern sucht, wie einer Mitteilung vom Donnerstag zu entnehmen ist, erst jetzt das Gespräch mit den Arbeitnehmern, um das Problem zu lösen. Gute Manager suchen den Kontakt mit den Belegschaften vorher.

      Der Siemens-Chef sollte sich mal mit dem Linde-Vorstandsvorsitzenden Wolfgang Reitzle zum Abendessen verabreden. Der könnte ihm erklären, wie man einen international agierenden Konzern fast geräuschlos umkrempeln kann und wie man sich von Personal und von Unternehmensteilen so trennt, dass es keine Schlagzeilen gibt. Reitzle hat gerade bei Linde knapp zehn Prozent der Arbeitsplätze gestrichen. Das hat er in einem Jahr geschafft, und es gab keinen Aufstand der Belegschaft.

      Der Seiteneinsteiger Löscher ist nach drei Jahren noch immer nicht bei Siemens angekommen. Er hat noch nicht bewiesen, dass er mehr kann, als eine Konzernstrategie zu verfolgen, die schon von seinem Vorgänger Klaus Kleinfeld entwickelt wurde. Löscher agiert abgehoben, er hat sich noch immer nicht das Vertrauen von Belegschaft und Gewerkschaften erworben. Das braucht er aber, sonst scheitert seine große Linie, weil er seine Kraft auf Nebenkriegsschauplätzen vergeudet, wo er manchmal schlecht vorbereitet wirkt.
      Avatar
      schrieb am 22.03.10 15:15:54
      Beitrag Nr. 87 ()
      ROUNDUP: Proteste gegen Jobabbau bei Siemens-Sparte SIS

      22.03.10 14:53, Quelle: dpa-AFX Compact

      ERLANGEN/MÜNCHEN (dpa-AFX) - Beschäftigte des Siemens-IT- Dienstleisters SIS haben am Montag an mehreren Standorten gegen die Stellenabbau-Pläne des Konzerns Front gemacht. In München-Perlach hätten sich knapp 1.000 Beschäftigte zu einer Kundgebung und einem Protestzug um den SIS-Standort versammelt, sagte Michael Leppek von der IG Metall. In Erlangen sprach die Gewerkschaft von rund 200 Teilnehmern bei einer Protestkundgebung. Auch in Paderborn, Essen und Berlin waren Aktionen geplant. Siemens will beim Umbau von SIS weltweit rund 4.200 Arbeitsplätze streichen, davon etwa 2.000 in Deutschland.

      Die Sparte leidet unter Volumen- und Umsatzrückgängen und hatte zuletzt nur noch ein operatives Ergebnis von 90 Millionen Euro erwirtschaftet. Künftig soll sie sich auf das IT-Outsourcing- und Lösungsgeschäft konzentrieren. Außerdem steht die rechtliche Verselbstständigung an, die später in einen Verkauf oder einen Börsengang münden könnte. Aus Sicht der Gewerkschaft ist das 'kein wirkliches Konzept', wie Leppek sagte. 'Offensichtlich geht es nur darum sich eines unliebsamen Bereichs zu entledigen.' Noch unter dem früheren Konzernchef Klaus Kleinfeld war die Sparte Anfang 2007 eingegliedert worden, damals mit dem Ziel einer besseren Integration.

      GEWERKSCHAFT SPRICHT VON MANAGEMENTFEHLERN

      Schon bei der Vorstellung der Umbaupläne in der vergangenen Woche hatte die Gewerkschaft dem Konzern vorgeworfen, Managementfehler auf dem Rücken der Beschäftigten auszutragen. Dagegen erklärte Siemens, man wolle die Sparte mit derzeit weltweit rund 35.000 Beschäftigten langfristig auf ein solides Fundament stellen. Die Abbaupläne sollen möglichst sozialverträglich umgesetzt werden. Betriebsbedingte Kündigungen hatte Siemens-Personalvorstand Siegfried Russwurm zwar nicht ausgeschlossen, diese könnten aber nur 'das allerletzte Mittel sein', sagte Russwurm bei der Vorstellung der Pläne.

      In den kommenden Tagen und Wochen sollten die Beschäftigten an den einzelnen Standorten über die Maßnahmen informiert werden, hieß es am Montag bei Siemens. Man sei gemeinsam mit den Arbeitnehmervertretern darum bemüht, möglichst bald zu konkretisieren, wie sich der Stellenabbau auf die einzelnen Standorte verteilt./cs/DP/gr
      Avatar
      schrieb am 11.08.10 10:17:52
      Beitrag Nr. 88 ()
      Kursverlauf schaut ganz gut aus.
      Avatar
      schrieb am 03.02.11 13:41:35
      Beitrag Nr. 89 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.964.024 von lump60 am 11.08.10 10:17:5293
      Avatar
      schrieb am 30.06.11 12:35:58
      Beitrag Nr. 90 ()
      Nix passiert ein halbes Jahr lang - immer noch bei den 93
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 30.06.11 13:04:34
      Beitrag Nr. 91 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.722.595 von lump60 am 30.06.11 12:35:58s is zäh - aber alles wird gut!
      LG, Nika:)
      Avatar
      schrieb am 28.07.11 10:01:07
      Beitrag Nr. 92 ()
      Man muss sich das vorstellen - aus reiner Blödheit wurde das Geld von dem Solmssen hinausgeblasen, der behauptet hat mit den Russen könnte man völlig unproblematisch einen Vertrag abschließen:

      Siemens hatte infolgedessen einen Betrag von 648 Millionen Euro zuzüglich Zinsen an die Areva S.A. zu zahlen. Der Ergebniseffekt vor Steuern im Zusammenhang mit der Schiedsgerichtsentscheidung belief sich im dritten Quartal auf minus 682 Millionen Euro.

      Und der Vertrag mit dem Kerl wurde soeben verlängert !!!

      Lächerlich oder ???
      Avatar
      schrieb am 11.11.11 13:55:19
      Beitrag Nr. 93 ()
      Kommentar: Kein Widerspruch

      Gewinn und Abbau bei Siemens - 11.11.11

      ERLANGEN/MÜNCHEN - Der Gewinn auf Rekordhöhe, die Aktionärs-Dividende steigt und trotzdem will Siemens-Chef Löscher ein paar Hundert Stellen abbauen: Da haben wir sie also wieder, die hässliche Fratze des Kapitalismus – oder?
      Auf den ersten Blick passt das wirklich nicht zusammen. Aber eben nur auf den ersten Blick. Ein Konzern wie Siemens ist kein statischer Block, sondern ein lebender Organismus. Neue Geschäftsfelder kommen dazu. Bestehende Bereiche, welche die in sie gesetzten Erwartungen nicht erfüllen, werden eingestellt. Da stehen immer Arbeitsplätze dahinter und für die betroffenen Mitarbeiter ist das zunächst bitter, keine Frage.

      Aber solche Entscheidungen müssen sein. Nicht, um die Rendite auf Rekordhöhe zu treiben. Sondern um den Konzern als Ganzes gesund zu erhalten. Und man darf Löscher durchaus unterstellen, dass es ihm auch im Fall der Medizintechniksparte genau darum geht.

      Zudem: Unterm Strich baut der Konzern sogar im Inland Stellen auf – zuletzt in Deutschland rund 6000. Und auch die Investitionen wurden und werden kräftig hochgefahren – unter anderem im Rahmen der „Agenda 2013“, mit der Siemens den Bereich Healthcare wieder voranbringen will.

      Den guten Willen kann man Löscher also unterstellen. Bleibt die Frage, ob seine Operationen im Medizinsektor auch von Erfolg gekrönt werden. Nicht bei allen Baustellen, die der 53-jährige Manager in den vergangenen sechs Jahren angepackt hat, war das so.





      KLAUS WONNEBERGER
      Avatar
      schrieb am 11.11.11 15:14:13
      Beitrag Nr. 94 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.722.595 von lump60 am 30.06.11 12:35:58Na, hätten wir das mal kommen sehen - 93 sind nun ein Gedicht.
      Avatar
      schrieb am 08.03.12 12:37:59
      Beitrag Nr. 95 ()
      VW zahlt jedem Mitarbeiter 7500 Prämie, BMW, Daimler, Bosch, Audi ähnlich.

      Bei Siemens kassieren nur die Vorstände und Aufsichtsräte !!!

      Wie das wohl kommt ?
      Avatar
      schrieb am 15.08.12 10:59:37
      Beitrag Nr. 96 ()
      Historisch verhindern
      Avatar
      schrieb am 14.12.12 12:38:59
      Beitrag Nr. 97 ()
      So langsam - so ganz gaaaaaaaanz langsam - geraten die Beiden endlich unter Druck.
      Vor allem der Cromme ist längst überfällig.
      Siehe die Geldvernichtung bei Thyssen - von der wieder mal nichts ahnte !!
      Avatar
      schrieb am 19.04.13 07:50:27
      Beitrag Nr. 98 ()
      Bei Thyssen isser weg - wie lange dauerts beim Siemens noch ?
      Avatar
      schrieb am 25.05.13 13:55:11
      Beitrag Nr. 99 ()
      wenn das manager magazin in seiner aktuellen ausgabe recht hat - und meistens sind die gut informiert - dann dauert es nicht mehr lange, bis cromme auch bei siemens weg ist.

      der artikel geht aber ueber den aufsichtsrat hinaus: auch loescher wird von seinen vorstaenden offenbar nicht mehr sehr ernst genommen. die vorstaende kaeser, russwurm und suess, die sich alle fuer den besseren chef halten, haben sich angeblich beim linde-aufsichtsratschef um die reitzle-nachfolge beworben.
      Avatar
      schrieb am 21.06.13 07:44:37
      Beitrag Nr. 100 ()
      Diese Dienstreise war teuer: Siemens-Chefaufseher Gerhard Cromme war Weihnachten und Silvester 2011/2012 in Südamerika unterwegs. Der Trip kostete mehrere Hunderttausend Euro. Cromme reiste nicht allein, sondern in Begleitung von Familienangehörigen.

      München - Der Aufsichtsratsvorsitzende des Münchener Technologiekonzerns Siemens, Gerhard Cromme, gerät, nachdem er im März vom Aufsichtsratschefposten beim Stahlkonzern ThyssenKrupp zurücktreten musste, weiter unter Druck. Das berichtet das manager magazin (Erscheinungstermin: 17. Mai) in seiner aktuellen Ausgabe.


      Grund dafür ist eine Dienstreise nach Südamerika, die Cromme über Weihnachten und Silvester 2011/2012 unter Begleitung von Familienangehörigen unternahm. Die Reise war von Siemens und ThyssenKrupp gemeinsam getragen worden und verursachte Kosten in Höhe von mehreren Hunderttausend Euro. Allein der Kostenanteil von ThyssenKrupp soll dem Magazin zufolge rund 260.000 Euro betragen haben. ThyssenKrupp-intern hatte die außergewöhnlich hohe Rechnung für Kritik gesorgt.

      ThyssenKrupp und Siemens teilten auf Nachfrage mit, die Reise sei "nach den bei beiden Unternehmen geltenden Regeln für den Auslagenersatz des Aufsichtsratsvorsitzenden" erfolgt. Den privaten Kostenanteil habe Cromme selbst getragen. Wie hoch dieser war, wollten die Konzerne nicht mitteilen.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 21.06.13 11:56:00
      Beitrag Nr. 101 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.892.387 von lump60 am 21.06.13 07:44:37genau diesen artikel meinte ich mit meinem vorherigen beitrag. unglaublich, wie da mittel des unternehmens verschwendet werden. privat wird vermutlich gegeizt.

      diese woche berichteten kreise, dass henkel-chef rorsted sowie basf-vizechef brudermueller die heissesten kandidaten fuer die linde-chef nachfolge von reitzle sind. dann werden die siemens-vorstaende wohl weiter an loescher's stuhl saegen.

      die siemens-aktie wuerde ich vorlaeufig auf keinen fall anfassen. ausserdem kommt demnaechst der spinoff von osram. dann wird die siemens-aktie anschliessend sicher mit einem gewissen abschlag gehandelt. die osram-aktien werden von den meisten aktionaeren wohl eher abgestossen werden, denn wer will heutzutage schon solch einen sanierungsfall besitzen.
      Avatar
      schrieb am 21.06.13 13:00:29
      Beitrag Nr. 102 ()
      mein linde tip ist eine frau
      Avatar
      schrieb am 22.06.13 21:23:18
      Beitrag Nr. 103 ()
      wen meinst du denn? da bin ich mal gespannt.
      Avatar
      schrieb am 20.07.13 14:58:03
      Beitrag Nr. 104 ()
      So ganz langsam kommt auch die SZ dahinter:

      Löscher/Cromme die neuen Schremp/Breuer von Siemens

      http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/streit-bei-siemens-cha…
      Avatar
      schrieb am 27.07.13 23:34:19
      Beitrag Nr. 105 ()
      Befremdlich, daß ausgerechnet Kaeser, der seit langem ganz oben in der Verantwortungshierarchie steht, neuer Boß wird. Wenn die Krise Deutschland erfaßt (wovon ich in den nächsten 5 Jahren fest ausgehe), könnte es sehr eng werden.
      Avatar
      schrieb am 27.07.13 23:35:26
      Beitrag Nr. 106 ()
      p.s.ich bezog mich z.b. auf berichte wie diesen:
      Avatar
      schrieb am 27.07.13 23:35:58
      Beitrag Nr. 107 ()
      Avatar
      schrieb am 28.07.13 11:12:00
      Beitrag Nr. 108 ()
      Ob diese Meldung am Montag für einen Kursansteig bei Siemens sorgen könnte?:


      Quelle:

      www.cortalconsors.de/News/CNIDis17183114


      Nachrichten
      DJ UPDATE: Siemens-Chef Löscher muss gehen


      (UPDATE: Weitere Details)

      Von Ursula Quass und Archibald Preuschat

      Vorstandschef Peter Löscher muss seinen Posten räumen. Der Aufsichtsrat werde in seiner Sitzung am Mittwoch über das vorzeitige Ausscheiden des Vorstandsvorsitzenden beschließen, teilte das DAX-Unternehmen am späten Samstagabend mit. Dann solle auch über die Ernennung eines Vorstandsmitglieds entschlossen werden. Wer Löschers Nachfolge antreten will, wurde nicht genannt. Als Favorit gilt der bisherige Finanzvorstand Joe Kaeser. Ein Siemens-Sprecher wollte das auf Anfrage nicht kommentieren.

      Am Samstag hatten sich Vertreter der Kapitalseite und der Arbeitnehmer in mehrstündigen getrennten Verhandlungen mit der Personalie Löscher beschäftigt. Am Samstagabend kann dann das Präsidium des Aufsichtsrats zusammen. Daraufhin hat der Konzern eine Adhoc-Miteilung veröffentlicht, in der die vorzeitige Beendigung der Amtszeit Löchers mitgeteilt wurde.

      Die Nachricht kommt nur wenige Tage nach der Warnung, dass Siemens seine mit dem Effienzprogramm angestrebten Profitabilitätsziele bis 2014 nicht erreichen wird. Eigentlich wollte Siemens mit Einsparungen von rund 6,3 Milliarden Euro die Marge von zuletzt 9,5 Prozent auf mindestens 12 Prozent hochschrauben. Dazu sieht sich Siemens wegen "überwiegend geringerer Markterwartungen" aber nicht mehr in der Lage. Es war das sechste Mal seit Beginn seiner Amtszeit 2007, dass Löscher die Geschäftsaussichten falsch eingeschätzt hatte.

      Neben der Tatsache, dass Löscher immer wieder zurückrudern und zum Beispiel auch sein überambitioniertes 100-Milliarden-Euro-Umsatzziel hintanstellen musste, wurden ihm immer wieder auch strategische Fehler vorgeworfen. So erwies sich zum Beispiel der Einstieg in das Solargeschäft als riesiger Verlustbringer. Versuche, das unrentable Geschäft zu verkaufen, scheiterten. Aber auch (Kaesers) Versprechungen, den immer neuen Sonderbelastungen durch Verzögerungen bei Großprojekten wie der Anbindung von Windparks in der Nordsee endlich ein Ende zu bereiten, erwiesen sich als nicht haltbar.

      Kontakt zur Autorin: ursula.quass@dowjones.com

      DJG/uqu/apr/raz

      (END) Dow Jones Newswires

      July 28, 2013 04:55 ET (08:55 GMT)

      Copyright (c) 2013 Dow Jones & Company, Inc.


      Quelle:Dow Jones 28.07.2013 10:55
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 29.07.13 12:13:24
      Beitrag Nr. 109 ()
      Zitat von LeoF: Befremdlich, daß ausgerechnet Kaeser, der seit langem ganz oben in der Verantwortungshierarchie steht, neuer Boß wird.



      Vielleicht ist er doch der Richtige.
      Der Siemens-Konzern wurde zu gross, schwerfällig, unlenkbar. Verkrustete Strukturen, zuviele Overheads und Lobbyisten, interne wie externe.

      Da hilft dann nur eins. Den Konzern zerlegen, gewinnfähige Einheiten outsourcen, als neue AG an die Börse bringen.
      Osram war erst der Anfang.

      Und Kaeser als Finanzmann kann sowas wohl besser als ein Techniker.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 29.07.13 15:55:42
      Beitrag Nr. 110 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.132.753 von Erdman am 29.07.13 12:13:24Mag zwar sein das aus kurzfristiger Sicht die Einzelteile des Konzerns an der Börse einen besseren Preis erzielen als das Gesamtpaket aber nachhaltig ist diee wohl nicht.

      In den vergangenen Jahrzehnten hat Siemen auch immer davon gelebt wenn der eine Bereich nicht so gut gegangen ist, dann hat man halt sein Geld im nächsten verdient.

      Wenn man nun den Konzern in Einzelteile zerlegt dann gibt man diese Möglichkeit auf und wenn dann nach jeder Krise die einzelnen Teile kaputt sind fehlt das große ganze darüber.

      Nicht zu vergessen die Gefahr von Übernahmen, wie gerne und wie schnell verlebt sich dann ein anderer Konzern die einzelnen Filetstücke von Siemens ein.

      Nein, Siemens braucht keinen Erbsenzähler an der Spitze der gute Geschäfte an der Börse machen kann und seinen Spezies die Reste dieser deutschen Industrielokomotive in den Rachen schmeisst. Siemens braucht einen Visionär der für das Ganze eine zukunftsträchtige Planung aufstellt und Siemens endlich ins 21. Jahrhundert bringt.

      Siemens hat viele gute Mitarbeiter, die haben es verdient das ihr Konzern nachhaltig geführt wird und ihre Arbeitpslätze für das Unternehmen profitabel ausgerichtet werden und somit für die Mitarbeiter gesichert werden.

      Kann dies ein Josef Käser aus dem bayrischen Wald leisten ?
      Avatar
      schrieb am 30.07.13 14:54:14
      Beitrag Nr. 111 ()
      #1

      Respekt. Der Schreiber von #1 hatte das Problem bereits 2007 erkannt.

      Ist vielleicht generell keine so gute Idee, wenn Chefs eines Unternehmens quasi mit dem Fallschirm von aussserhalb kommend an der Spitze landen, statt das jemand Chef wird, der den Laden seit Jahren in- und auswendig kennt...

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 30.07.13 14:55:43
      Beitrag Nr. 112 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.128.045 von BurkhardtLoewenherz am 28.07.13 11:12:00#108

      Eher im Gegenteil. Dadurch wird vielen doch erst bewusst, wie arg die Schieflage ist...

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 01.10.13 07:34:39
      Beitrag Nr. 113 ()
      Ein Problem ist jetzt weg - Cromme aber noch da. Wie lange noch ?
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 01.10.13 17:33:53
      Beitrag Nr. 114 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.544.015 von lump60 am 01.10.13 07:34:39durch den ruecktritt ackermann's und die nominierung hagemann snabe's hat sich cromme etwas luft verschafft. nebenher hat er bei der ederer-vorstandspersonalie einen kuhhandel mit den betriebsraeten im aufsichtsrat gemacht. skandaloes, wie er siemens als selbstdarstellungs- und kostenerstattungsplattform benutzt. besser waere es, ihn schnell wegzufegen und jemanden wie reitzle als neuen ar-chef anheuern wuerde. reitzle fordert einen vorstand sicher kritisch und konstruktiv und hat spaetestens bei linde bewiesen, dass er ein grossunternehmen nachhaltig neuaufstellen und wert steigern kann.
      Avatar
      schrieb am 08.10.13 20:48:32
      Beitrag Nr. 115 ()
      Kann mir jemand sagen wie gut Siemens im Leitungsgeschäft aufgestellt ist? denke das in den nächsten 5 Jahren dank Energiewende und bedarf für Infrastruktur für Elektroautos der Ausbau von Stromnetzen ein riesen markt ist. Ist Siemens in dem Bereich viel zu klein aufgestellt um von diesem effekt zu profitieren?
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 08.10.13 21:31:17
      Beitrag Nr. 116 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.590.545 von shareshunter am 08.10.13 20:48:32das haengt davon ab, was du unter "leitungsgeschaeft" verstehst.

      wenn du auf energiekabel setzen moechtest, solltest du dich eher mir prysmian und nexans beschaeftigen.

      wenn du elektrotechnische anlagen fuer die stromuebertragung und -verteilung meinst, kannst du siemens in erwaegung ziehen. allerdings hast du dann ueber die mischkonzernstruktur auch andere geschaefte, so dass je nach lage der sparten die performance in der energietechnik moeglicherweise nicht zur geltung kommt. wenn du die reinen energieanlagenbauer suchst, wuerde ich eher zu abb oder schneider electric raten.

      abgesehen von den unterschiedlichen ausrichtungen dieser firmen waere ein einfacher bilanzvergleich empfehlenswert. dazu kann ich spontan nichts sagen, da ich mir das noch nicht angeschaut habe.
      Avatar
      schrieb am 08.10.13 22:50:59
      Beitrag Nr. 117 ()
      Die Bilanzen werde ich mir noch genauer anschauen. Dürfte die Nachfrage nach Kabel und Verteileranlagen nicht ähnlich sein? Da für den Netzausbau ja beides in ähnlichem Umfang benötigt wird. Von Prysmian habe ich gehört.

      Ich finds interessant, dass man überall vom Netzausbau hört, aber die Frage welche Unternehmen dies umsetzen werden bleibt außenvor.
      Bei Siemens ist tatsächlich eine große Diversität vorhanden, die zwar Schutz bietet aber eben auch nicht die überproportionale Performance mitsich bringen wird wenn dieser Markt wächst.
      Welche Faktoren spielen denn in dieser Branche noch eine wichtige Rolle?
      Avatar
      schrieb am 09.10.13 08:14:55
      Beitrag Nr. 118 ()
      Jetzt ist der Betriebsrat und Aufsichtsrat Adler angeschossen. Hat vom Löscher eine kräftige Lohnerhöhung bekommen die nicht zu rechtfertigen war. Ob da wohl der Cromme auch wieder die Finger mit im Spiel hat ???
      Avatar
      schrieb am 09.10.13 17:42:47
      Beitrag Nr. 119 ()
      das ist das problem von siemens, dass nur noch ueber befindlichkeiten und intrigen aus aufsichtsrats- und vorstandskreisen berichtet wird und nicht mehr ueber das operative geschaeft.

      ich sehe im moment ueberhaupt keinen grund, warum man die aktie besitzen sollte. sie ist noch nicht mal besonders guenstig.
      Avatar
      schrieb am 18.11.13 10:45:24
      Beitrag Nr. 120 ()
      Keiner will ihn, keiner braucht ihn, aber der Kerl geht trotzdem nicht !!!

      'Focus': Cromme will bis 2018 Siemens-Aufsichtsratschef bleiben
      17.11.13
      14:27

      dpa-AFX

      MÜNCHEN (dpa-AFX) - Gerhard Cromme will nach 'Focus'-Informationen bis 2018 Siemens -Aufsichtsratschef bleiben. Der 70-Jährige habe gegenüber Vertrauten im Elektrokonzern klargestellt, dass er sein Amt nicht vorzeitig aufgeben wolle, berichtet das Magazin. Nach dem Stühlerücken im Vorstand trage die Kontinuität im Aufsichtsrat dazu bei, das Unternehmen zu beruhigen, habe er zur Begründung erklärt.
      Kritiker argumentieren, für einen echten Neuanfang bei Siemens brauche es auch eine Veränderung im obersten Kontrollgremium. Nach der Ablösung des früheren Siemens-Chefs Peter Löscher im Sommer wurde auch die Personalchefin Brigitte Ederer ausgetauscht und der Vorstand umgebaut.
      Cromme hatte im März seinen Posten als Aufsichtsratschef bei dem mit Problemen kämpfenden Stahlkonzern ThyssenKrupp zur Verfügung gestellt. Hintergrund der Krise dort sind das Milliarden-Debakel der Stahlwerke in Amerika, Kartellverstöße und Korruptionsfälle.
      Der neue Simens-Chef Joe Kaeser will nach einem Sparprogramm 2014 mit einem Abbau von weltweit 15.000 Stellen die Konzernstruktur weiter umbauen. Details dazu sollen im Mai vorgestellt werden./bl/DP/jha
      Avatar
      schrieb am 22.01.14 08:55:48
      Beitrag Nr. 121 ()
      'MM': Siemens-Investoren machen Druck auf Cromme
      21.01.14 15:10
      dpa-AFX
      MÜNCHEN (dpa-AFX) - Wenige Tage vor der Hauptversammlung des Siemens -Konzerns verstärken Investoren einem Medienbericht zufolge den Druck auf Aufsichtsratschef Gerhard Cromme. 'Wir fordern nicht Crommes sofortige Ablösung, aber er sollte zügig mit der Nachfolgeplanung beginnen', sagte Ingo Speich, Fondsmanager von Union Investment, dem 'Manager Magazin'. Dass in dem Aufsichtsrat niemand sitze, der die Nachfolge ohne weiteres antreten könne, sei 'zutiefst unbefriedigend', kritisierte Henning Gebhardt von der Fondsgesellschaft DWS.

      Cromme gilt als einer der mächtigsten und einflussreichsten Manager in Deutschland. Doch das Image des 70-jährigen Juristen war vor allem durch Probleme beim Stahlkonzern ThyssenKrupp angekratzt worden. Nach dem Rückzug vom Aufsichtsrats-Chefposten bei den Essenern wurde auch immer wieder über ein mögliches Ende der Ära Cromme bei Siemens spekuliert, die regulär noch bis zum Jahr 2018 dauern soll./dwi/DP/stb
      Avatar
      schrieb am 28.01.14 16:48:36
      Beitrag Nr. 122 ()
      Die HV ist bisher kein Zuckerschlecken für Cromme.

      Viele Aktionäre sind stinksauer und sprechen ihm den Vertrauensverlust aus. Er sollte besser ganz schnell abtreten. Auch der AR muss, nach dem Vorstand, nun gesäubert werden.

      Nur dank der Grossaktionäre wird er sich noch einmal halten können.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 28.01.14 17:33:05
      Beitrag Nr. 123 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.325.881 von Erdman am 28.01.14 16:48:36hat er etwa etwas anderes erwartet? die grossaktionaere kann ich auch nicht verstehen. warum haben sie seinen vertrag vor nicht allzu langer zeit noch verlaengert? ich verstehe nicht, was dieser mann fuer siemens noch leisten kann.
      Avatar
      schrieb am 17.02.14 12:02:57
      Beitrag Nr. 124 ()
      Jetzt kriegt auch noch Löscher ne satte Abfindung, 30 Mio. zum löschen :laugh: :laugh::laugh:. Was kriegt Cromme wohl?

      Dieser Selbstbedienungsladen wird von den grauen Eminenzen äh blutarmen Managern noch an die Wand gefahren ...

      Ich warte noch auf die 105 € - und dann geht es short .... :D
      Avatar
      schrieb am 20.03.14 14:54:59
      Beitrag Nr. 125 ()
      Siemens-Chef will Konzern weiter verschlanken - Spartenverkäufe wahrscheinlich
      20.03.14 10:31
      dpa-AFX
      LONDON (dpa-AFX) - Siemens könnte sich in nächster Zeit von weiteren kaum rentablen Geschäftsbereichen trennen. Einige Sparten müsse der Konzern aus eigener Kraft wieder in Schwung bringen, sagte Siemens-Chef Joe Kaeser am Donnerstag auf einer Investoren-Konferenz in London. Bei manchen müsse er aber auch andere Wege finden. In den verschiendenen Geschäftsbereichen läuft es derzeit hochgradig unterschiedlich: Alleine 4 der insgesamt 16 Divisionen würden 40 Prozent des Konzernumsatzes und sogar 80 Prozent des Gewinns liefern, sagte Kaeser.

      Sein Vorgänger Peter Löscher hatte das Siemens-Geschäft in vier große Sektoren aufgeteilt: Industrie, Energie, Medizintechnik und Infrastruktur. Diese Struktur könnte Kaeser Medienberichten zufolge bei seinem Konzernumbau auflösen, um die Bürokratie einzudampfen. Seine genauen Pläne will Kaeser Anfang Mai vorstellen./mmb/stb
      Avatar
      schrieb am 07.10.14 08:48:46
      Beitrag Nr. 126 ()
      Wie lange will sich der Ceomme noch halten ???
      Avatar
      schrieb am 03.02.15 15:02:37
      Beitrag Nr. 127 ()
      Cromme nach der HV immer noch am Ball !!!!


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