Washington Mutual - Grösste Sparkasse der USA! Chancen & Risiken. (Seite 34276)
eröffnet am 10.04.08 16:35:03 von
neuester Beitrag 24.04.24 15:00:31 von
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FTD: Größte US-Bausparkasse wackelt
11.09.2008 - 13:47
In den USA geht die Angst vor Insolvenzen um. Dabei steht nicht nur Lehman Brothers unter verschärfter Beobachtung. Mit Washington Mutual steckt der größte Finanzierer privater Eigenheime in Schwierigkeiten. Investoren beziffern die Bankrottgefahr auf 85 Prozent.
Während die gesamte Finanzwelt über das Schicksal von Lehman Brothers debattiert, interessiert sich ein Großteil der US-Bevölkerung für ein ganz anderes Institut: Washington Mutual (WaMu), die größte Bausparkasse des Landes. Sie vergibt Hypothekenkredite an die Haushalte, hält 190 Mrd. $ an Darlehen in ihren Büchern - und steckt in großen Schwierigkeiten.
Fallende Hauspreise führen massenweise zu Zahlungsausfällen. WaMu ist davon stark betroffen: Das Portfolio gilt als außergewöhnlich riskant. Nicht nur vergab die Bausparkasse Kredite an Schuldner geringer Bonität (Subprime), sondern sie sitzt auch auf einem großen Bestand an Eigenheimkrediten und sogenannten Option ARMs. Das sind Darlehen, deren Zinssätze variabel sind und dem Schuldner mehrere Rückzahlungsoptionen einräumen.
Das Unternehmen selbst rechnet in den kommenden zweieinhalb Jahren mit Verlusten von bis zu 19 Mrd. $. Die Aufsichtsbehörden werden unruhig: Das zuständige Office of Thrift Supervision (OTS) verlangt jetzt regelmäßige Einblicke und will über Managemententscheidungen auf dem Laufenden gehalten werden. WaMu ging zuletzt in die Offensive: Der langjährige Vorstandschef Kerry Killinger schied aus und wurde durch den erfahrenen Banker Alan Fishman ersetzt.
Investoren beziffern Pleitewahrscheinlichkeit auf 85 Prozent
Die Finanzwelt sieht die Entwicklung kritisch: Am Dienstag senkte die Ratingagentur Standard & Poor den Ausblick auf negativ. Kreditderivate, mit denen man sich gegen einen Konkurs absichern kann, signalisieren derzeit, dass die Marktteilnehmer die Wahrscheinlichkeit eines Bankrotts in den kommenden fünf Jahren mit 85 Prozent bewerten, sagte Tim Backshall, Chefanalyst bei Credit Derivatives Research in Kalifornien.
An der Börse steht das Unternehmen seit Monaten auf der Verkaufsliste. Seit Jahresbeginn büßte die Aktie 70,24 Prozent ihres Werts ein. Damit ist WaMu der größte Verlierer im KBW-Bank-Index, der über den gleichen Zeitraum nur 25,5 Prozent verlor. Der KBW-Bank-Index umfasst 24 Werte amerikanischer Regionalbanken und Bausparkassen. Am Mittwoch fiel die Aktie um 30 Prozent und stürzte unter 3 $, zum ersten Mal seit 1991. Der Trend an der Börse wird sich wohl fortsetzen. Laut der aktuellen Statistik der New Yorker Börse erhöhten sich die Verkaufspositionen bei der WaMu-Aktie in der letzten Augustwoche um 44 Millionen. Das ist mehr als bei den angeschlagenen Hypothekendienstleistern Fannie Mae und Freddie Mac.
Um den Kapitalmarkt zu beruhigen, versucht der neue Vorstandschef Fishman, schnell die Kapitalbasis zu stärken. Die Analysten von Creditsights schätzen die notwendige Summe auf zwischen 2 bis 10 Mrd. $. Inzwischen wird auch über einen Komplettverkauf der Bank spekuliert. Bereits vor Monaten prüfte JP Morgan die Bücher. Die Gespräche endeten, als die Beteiligungsgesellschaft TPG bei WaMu einstieg.
Ob die Bausparkasse allerdings bei der Investorensuche erfolgreich sein wird, ist höchst ungewiss. Nicht nur zeigen die Erfahrungen von Lehman Brothers, wie schwierig eine Kapitalerhöhung in dem aktuellen Umfeld ist. Auch neue Bilanzierungsregeln kommen erschwerend hinzu. Eine im Dezember in Kraft tretende Bilanzierungsregel des Standardgremiums FASB schreibt dem Käufer eines Unternehmens vor, die Vermögenswerte des Kaufobjekts zu Marktpreisen zu bewerten Das ist eine weitere Hürde. Und es gibt bereits viele Hürden für WaMu", sagte Jaime Peters, Analyst bei der Fondsratinggesellschaft Morningstar.
Im Notfall Verkauf mithilfe der Regierung
Gestritten wird, wie existenzbedrohlich die Lage von WaMu wirklich ist. Einige Analysten verweisen auf die zufriedenstellende Liquiditätssituation des Unternehmens. Die Bausparkasse kann sich sowohl über die Term Auction Facility der Notenbank Fed als auch über das Federal-Home-Loan-Bank-System. Alles in allem schätzen die Analysten von Creditsights das Volumen auf 39 Mrd. $ - und momentan für ausreichend. Sie schränken das aber ein: "WaMu ist abhängig von den Einlagen. Wenn die Investoren das Vertrauen verlieren und ihre Einlagen zurückverlangen, dann kann es schnell gehen."
Fraglich ist überdies, was im Pleitefall geschieht. Im Vergleich zu Bear Stearns und Lehman Brothers spielt WaMu für den Repo- und den Derivate-Markt keine herausragende Rolle. Angesichts der Größe des Instituts und seiner Bedeutung für den amerikanischen Hypothekenmarkt rechnen aber die meisten damit, dass die Regierung im Notfall handelt.
Viel Spielraum gibt es nicht. Die staatliche Einlagenversicherung FDIC verfügt nach dem Zusammenbruch des kalifornischen Hypothekenfinanzierers Indymac nur noch über Kapital von 45,2 Mrd. $. Das entspricht 1 Prozent der versicherten Einlagen. Experten halten vor diesem Hintergrund einen Notverkauf an einen Rivalen für denkbar, bei dem die öffentliche Hand einen Teil der problematischen Kredite abschirmt.
Autor/Autoren: Tobias Bayer (Frankfurt)
11.09.2008 - 13:47
In den USA geht die Angst vor Insolvenzen um. Dabei steht nicht nur Lehman Brothers unter verschärfter Beobachtung. Mit Washington Mutual steckt der größte Finanzierer privater Eigenheime in Schwierigkeiten. Investoren beziffern die Bankrottgefahr auf 85 Prozent.
Während die gesamte Finanzwelt über das Schicksal von Lehman Brothers debattiert, interessiert sich ein Großteil der US-Bevölkerung für ein ganz anderes Institut: Washington Mutual (WaMu), die größte Bausparkasse des Landes. Sie vergibt Hypothekenkredite an die Haushalte, hält 190 Mrd. $ an Darlehen in ihren Büchern - und steckt in großen Schwierigkeiten.
Fallende Hauspreise führen massenweise zu Zahlungsausfällen. WaMu ist davon stark betroffen: Das Portfolio gilt als außergewöhnlich riskant. Nicht nur vergab die Bausparkasse Kredite an Schuldner geringer Bonität (Subprime), sondern sie sitzt auch auf einem großen Bestand an Eigenheimkrediten und sogenannten Option ARMs. Das sind Darlehen, deren Zinssätze variabel sind und dem Schuldner mehrere Rückzahlungsoptionen einräumen.
Das Unternehmen selbst rechnet in den kommenden zweieinhalb Jahren mit Verlusten von bis zu 19 Mrd. $. Die Aufsichtsbehörden werden unruhig: Das zuständige Office of Thrift Supervision (OTS) verlangt jetzt regelmäßige Einblicke und will über Managemententscheidungen auf dem Laufenden gehalten werden. WaMu ging zuletzt in die Offensive: Der langjährige Vorstandschef Kerry Killinger schied aus und wurde durch den erfahrenen Banker Alan Fishman ersetzt.
Investoren beziffern Pleitewahrscheinlichkeit auf 85 Prozent
Die Finanzwelt sieht die Entwicklung kritisch: Am Dienstag senkte die Ratingagentur Standard & Poor den Ausblick auf negativ. Kreditderivate, mit denen man sich gegen einen Konkurs absichern kann, signalisieren derzeit, dass die Marktteilnehmer die Wahrscheinlichkeit eines Bankrotts in den kommenden fünf Jahren mit 85 Prozent bewerten, sagte Tim Backshall, Chefanalyst bei Credit Derivatives Research in Kalifornien.
An der Börse steht das Unternehmen seit Monaten auf der Verkaufsliste. Seit Jahresbeginn büßte die Aktie 70,24 Prozent ihres Werts ein. Damit ist WaMu der größte Verlierer im KBW-Bank-Index, der über den gleichen Zeitraum nur 25,5 Prozent verlor. Der KBW-Bank-Index umfasst 24 Werte amerikanischer Regionalbanken und Bausparkassen. Am Mittwoch fiel die Aktie um 30 Prozent und stürzte unter 3 $, zum ersten Mal seit 1991. Der Trend an der Börse wird sich wohl fortsetzen. Laut der aktuellen Statistik der New Yorker Börse erhöhten sich die Verkaufspositionen bei der WaMu-Aktie in der letzten Augustwoche um 44 Millionen. Das ist mehr als bei den angeschlagenen Hypothekendienstleistern Fannie Mae und Freddie Mac.
Um den Kapitalmarkt zu beruhigen, versucht der neue Vorstandschef Fishman, schnell die Kapitalbasis zu stärken. Die Analysten von Creditsights schätzen die notwendige Summe auf zwischen 2 bis 10 Mrd. $. Inzwischen wird auch über einen Komplettverkauf der Bank spekuliert. Bereits vor Monaten prüfte JP Morgan die Bücher. Die Gespräche endeten, als die Beteiligungsgesellschaft TPG bei WaMu einstieg.
Ob die Bausparkasse allerdings bei der Investorensuche erfolgreich sein wird, ist höchst ungewiss. Nicht nur zeigen die Erfahrungen von Lehman Brothers, wie schwierig eine Kapitalerhöhung in dem aktuellen Umfeld ist. Auch neue Bilanzierungsregeln kommen erschwerend hinzu. Eine im Dezember in Kraft tretende Bilanzierungsregel des Standardgremiums FASB schreibt dem Käufer eines Unternehmens vor, die Vermögenswerte des Kaufobjekts zu Marktpreisen zu bewerten Das ist eine weitere Hürde. Und es gibt bereits viele Hürden für WaMu", sagte Jaime Peters, Analyst bei der Fondsratinggesellschaft Morningstar.
Im Notfall Verkauf mithilfe der Regierung
Gestritten wird, wie existenzbedrohlich die Lage von WaMu wirklich ist. Einige Analysten verweisen auf die zufriedenstellende Liquiditätssituation des Unternehmens. Die Bausparkasse kann sich sowohl über die Term Auction Facility der Notenbank Fed als auch über das Federal-Home-Loan-Bank-System. Alles in allem schätzen die Analysten von Creditsights das Volumen auf 39 Mrd. $ - und momentan für ausreichend. Sie schränken das aber ein: "WaMu ist abhängig von den Einlagen. Wenn die Investoren das Vertrauen verlieren und ihre Einlagen zurückverlangen, dann kann es schnell gehen."
Fraglich ist überdies, was im Pleitefall geschieht. Im Vergleich zu Bear Stearns und Lehman Brothers spielt WaMu für den Repo- und den Derivate-Markt keine herausragende Rolle. Angesichts der Größe des Instituts und seiner Bedeutung für den amerikanischen Hypothekenmarkt rechnen aber die meisten damit, dass die Regierung im Notfall handelt.
Viel Spielraum gibt es nicht. Die staatliche Einlagenversicherung FDIC verfügt nach dem Zusammenbruch des kalifornischen Hypothekenfinanzierers Indymac nur noch über Kapital von 45,2 Mrd. $. Das entspricht 1 Prozent der versicherten Einlagen. Experten halten vor diesem Hintergrund einen Notverkauf an einen Rivalen für denkbar, bei dem die öffentliche Hand einen Teil der problematischen Kredite abschirmt.
Autor/Autoren: Tobias Bayer (Frankfurt)
Antwort auf Beitrag Nr.: 35.063.796 von KellyBundy am 11.09.08 16:54:26wenn die amis weiter manipulieren ist das auch möglich.
ich habe noch ein paar schmierige, dreckige dollarnoten im schrank
die könnte ich ja dann wieder gut an den man(n) bringen,
bei kursen um 1,5 euro waren das eher lumpige fetzen
ich habe noch ein paar schmierige, dreckige dollarnoten im schrank
die könnte ich ja dann wieder gut an den man(n) bringen,
bei kursen um 1,5 euro waren das eher lumpige fetzen
Antwort auf Beitrag Nr.: 35.063.796 von KellyBundy am 11.09.08 16:54:26Jetzt muß der Euro nur noch auf 1 Dollar fallen, dann habe ich meinen EK.
Auch ne Möglichkeit.....
Auch ne Möglichkeit.....
Antwort auf Beitrag Nr.: 35.063.748 von cartagena am 11.09.08 16:50:26RT 2,00 Dollar
Jetzt muß der Euro nur noch auf 1 Dollar fallen, dann habe ich meinen EK.
Kiss Kelly
Jetzt muß der Euro nur noch auf 1 Dollar fallen, dann habe ich meinen EK.
Kiss Kelly
Antwort auf Beitrag Nr.: 35.063.679 von Datteljongleur am 11.09.08 16:45:51LEH vom TT entfernt
und bei Fannie gehts auf und ab...
und bei Fannie gehts auf und ab...
Antwort auf Beitrag Nr.: 35.063.679 von Datteljongleur am 11.09.08 16:45:51ups über 2 USD
na ist doch schon was
na ist doch schon was
Antwort auf Beitrag Nr.: 35.063.602 von Thewatcherone am 11.09.08 16:40:54hast recht,
eigentlich müsste es umgekehrt sein:
euro steigt /flucht aus dem dollar
und gold/silber steigt
im moment kommt man(n) sich da vor wie ein geficktes eichhörnchen
eigentlich müsste es umgekehrt sein:
euro steigt /flucht aus dem dollar
und gold/silber steigt
im moment kommt man(n) sich da vor wie ein geficktes eichhörnchen
Antwort auf Beitrag Nr.: 35.063.679 von Datteljongleur am 11.09.08 16:45:51naja, sie kämpft immer noch zwischen 1,85 und 1,95
wenn die anschlusskäufe heute wieder ausbleiben, dann gehts
wieder bergab und die leute verkaufen genervt ihre anteile
siehe gestern abend von 2,8 bis auf 2,3 binnen kurzer zeit
runter
ich bin weiterhin vorsichtig beim knopf drücken
die dinger kannste nicht mal L+S kaufen/verkaufen,
dass ärgert mich
wenn die anschlusskäufe heute wieder ausbleiben, dann gehts
wieder bergab und die leute verkaufen genervt ihre anteile
siehe gestern abend von 2,8 bis auf 2,3 binnen kurzer zeit
runter
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die dinger kannste nicht mal L+S kaufen/verkaufen,
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