Timburgs Langfristdepot - Start 2012 (Seite 1390)

[Tamakoschy]

Moinsen,

der erste Schneemann ist gebaut. Haben gestern festgestellt, dass heute hier Ferien sind. Ändert sich nichts. Das Kind bekommt nur keine Aufgaben mehr aus der Schule. Da kam der Schnee gerade recht.

Nach dem Wein hat Amazon jetzt auch meine bestellte PC Maus geliefert. Kam übrigens einer meiner Mitarbeiter von Amazon direkt. Die Post brauchen die hier nicht mehr @ Timburg. Ich bin da auch schon länger raus.

Überlege vielleicht von Klopapier in Tannenbäume zu investieren. Vielleicht stellen die Leute die ja in den Schnee zu Ostern. Man kann auch ganz gut die Eier daran aufhängen.


https://www.wetter.de/cms/schnee-frost-und-glaette-der-winte…

@ C-Bär: Danke, Du hörst von mir.

LG Tama

[Fullhouse1]

Quartalsreport 2020/I
Minus 11,5% vom Wasserstand zum Jahresstart oder > 20% zum Top. Das war in € leider schon mehr als auf der Europa II von Rio nach Valparaiso für 2 Personen in der besten Suite. Eine stürmische Fahrt um das Kap Hoorn wäre mir eindeutig lieber gewesen. Aber Buchgewinne sind geliehenes Geld und nach 7-8 Jahren erfolgreichem Goldgraben ist der Katzenjammer dann halt auch entsprechend gross.
Im Vergleich zu den Benchmarks hat sich das Depot relativ gut gehalten. Am 24.02. habe ich 10 Positionen verkauft und damit meinen Cashanteil um etwa 10% erhöht. Gleichzeitig 2 Put-Optionsscheine gekauft, die ich allerdings zu früh wieder verkauft habe. Aber ein 5 stelliges Trostpflaster ist dabei hängen geblieben. Ein weiterer Anker ist meine sehr grosse Position in Roche, inzwischen etwa 17% des Depots oder auch die grosse Pos. in der Berliner Effekten (Mutter von Tradegate) die in der Krise bisher steigt.
Verkauft wurde alles was schlecht lief bzw was spekulativ war: Cenit, Dt. Beteiligung, Clinuvel, Bittium, Cytoyorbens, Scandinavien Tobaco, Deutz, Neste, MBB und Wirecard.
Am 13.03. habe ich begonnen nachzukaufen. Im nach hinein zu früh. BP, BlueCap, TAG, EON, Nyomic, Innotec, Gazprom, STO. Auch eine mittlere Position TUI zu 4.00, darüber kann man streiten, aber wenn ich schon nicht aufs Schiff kann, dann zocke ich eben etwas.
Auf die laufenden Dividenden gehe ich nicht ein. Die spielen in der aktuellen Wertentwicklung des Depots eine untergeordnete Rolle.
Wie geht es weiter??? Das Corona Problem ist endlich. Das ist relativ sicher. In 1-2 Jahren ist das Virusproblem gelöst. Was bleibt ist der wirtschaftliche Schaden, den die hektischen für mich unbedachten Rettungsschirme anrichten. Es ist alles undenkbare möglich. Auch Horrorszenarien wie Zwangsanleihen, Währungsreform, Hyperinflation oder Wuchersteuern für Kapitalanleger. Wenn man die 60 Jahre überschritten hat, dann ist der Werterhalt des Vermögens ein wichtiger Aspekt. Man hat ja nicht 35 Jahre gearbeitet für nichts. Deshalb halte ich neben meinem Depot noch einen hohen Cashbetrag sfr in der Schweiz, natürlich ganz legal und versteuert.
Ich drücke uns allen die Daumen, dass wir diese Turbolenzen einigermassen unbeschadet überstehen, gesund bleiben und nach Corona nicht die Zahlmeister für die unfähigen Politikverbrecher sind.

[linkshaender]

Antwort auf Beitrag Nr.: 63.171.237 von Timburg am 30.03.20 06:52:29

Banken

Da habe ich gerade einen Artikel gefunden; Dividenden und Aktienrückkäufe werden auf "Anraten" der EZB vorübergehend ausgesetzt! Vorsicht ist da geboten.

https://www.investing.com/news/stock-market-news/unicredit-s…

Solch ein Verdacht war ja auch schon bzgl. anderer Unternehmen hier geäußert worden; nun mit konkretem Hintergrund. Der Dividendenkontest wird daher 2020 stark leiden. Es gilt daher auf Nachhaltigkeit der Dividenden 2021 ff zu schauen!!

[clearasil]

Antwort auf Beitrag Nr.: 63.171.786 von sirmike am 30.03.20 08:31:56

@ sir mike - guter Artikel!

[clearasil]

Antwort auf Beitrag Nr.: 63.170.880 von umbre am 29.03.20 23:52:03

Wobei wir nach 2008 nicht den selben Fehler machen sollten und zu viel in Large Cap zu gehen, sondern eher relativ viel Mid Cap einsammeln sollten, bevor es an den Börsen wieder bergauf geht


das sehe ich auch so. die imer zu teuren mid-caps werden der winner sein. zu unrecht verprügelter Handelsklasse 1 Biosalat wird schön performen, sieht man bereits jetzt.

bei den in der Krise starken, erwarte ich danach Abverkäufe. Oder seitwärts.

zuerst werden die Taschen gefüllt, die jetzt leer sind.

[investival]

Antwort auf Beitrag Nr.: 63.170.880 von umbre am 29.03.20 23:52:03

Guten und v.a. (hoffentlich) gesunden Morgen auch meinerseits, und danke auch @anyway für Eure mich in meiner Spur haltenden Fingerzeige.

Hab's ja letztens noch mal extra für mich hier niedergeschrieben, dass ich meine schon öfters benannten 2008er Versäumnisse dieses Mal nicht zu wiederholen gedenke. Ich ahnte damals da aber wohl schon unterschwellig was, als ich im Gb.-thread mal beklagte, dass Steinbrück mit seiner populistischen Steuer nicht noch 1y warten konnte, wo man, zumal als Vorsorger im volkswirtschaftlich positiven Sinne, vieles klarer wie rationaler gesehen hätte.

Nun ja; dieses Mal steht immerhin nicht auch noch eine Handlungsdruck erzeugende einschneidende Verschlechterung für Vorsorger vor der Tür; jedenfalls nicht unmittelbar. [– Bei einem SPD-Finanzminister weiß man ja leider nie um vorhandene volkswirtschaftliche Weitsicht; aber sehr wohl, dass sie ihre eigenen Gesetze mit kurzer Halbwertzeit immer wieder gerne in Richtung erhoffter Steuermehreinnahmen änderten]

Allerdings legte ich mir auch nahe, 1-2 Quartale zuzuwarten, wie es ums operative Stehvermögen der Mittelständler in dieser, ja doch etwas anders als 2007/08 und auch 2000-02 gearteten Krise aussieht. Bis dahin denke ich, ist man auch als alter Börsenhase gut beraten, primär auf wahrscheinlichsten Vermögenserhalt denn bestmögliche Überrendite abzuheben.

Das impliziert mir auch, von kapitalintensiveren Geschäften wie der PV-Industrie – der auch ich durchaus Zukunft attestiere, das einhergehend mit nullzinsmotivierten Geschäftsmodellen allerdings auch in Frage stelle – noch die Pfötchen zu lassen, so man sich darauf ohne voralpenseegestählte Archekapitänswürden überhaupt einlassen will.

[@umbre:] CSCO ist da sicher nicht nur wegen 'A1' bedenkens-, aber nicht in dem Maße priorisierenswert wie es in meinem Portfolio nach schon Anf. 2016 reichlicher Arrondierung worüber ich ANET außeracht ließ nun als 4.größte Pos. aussieht.
– Ich gedenke an besseren Tagen CSCO ex meines Altbestands aus 2012+16 in AA-Werte an schlechten Tagen zu switchen.
[Über MSFT brauchen wir 2 nicht diskutieren (meine schon im Einkauf 2008-12 größte Position)]

Ich denke in diesem Kontext auch, dass infolge der fortgesetzten planwirtschaftlichen Aushebelung des Anleihenmarktes das überreichlich geschaffene Kapital wieder zurück in die abverkauften relativ dividendensicheren Aktien fließen wird, sobald sich da Spreu vom Weizen sichtbar trennen wird. Und da erachte ich für uns das rating, und natürlich die nun wohl anstehenden rating actions, als einen Fingerzeig.

[ ad Teamviewer
-habe ich mich an die ipo-involvierte Heuschrecke erinnert, die kürzlich im homeoffice hype ordentlich verkaufte und wohl weiter auf der Verkäuferseite stehen dürfte. Auch las ich von einer Bilanzkorrektur im 2019er Abschluss; Bilanzunsicherheiten braucht man, zumal in einer Krise, sicher nicht, auch wenn das intern hoffentlich!? ein Einzelfall war. ]

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Zitat von tumle: Hallo u. guten Abend

ad Investival: hast du vielleicht in deiner Liste BDX vergessen? Fiel mir auf, weil ich mein Depot um einen Wert ergänzen will, zwischen BDX und SY soll die Entscheidung fallen. Bei der Gelegenheit nochmals ganz herzlichen Dank (auch an Timburg und viele Mitschreiber) für deine so wohl überlegten Analysen und Beiträge!!
Allen einen schönen Abend und Gesundheit wünscht Tumle.

Dankedanke.

BDX = Ba1+, also noch 4 Etagen vom A-Trakt entfernt, wo sie mal herkamen (als ich sie 2008 kaufte, hatten sie A2 [ich halte sie noch weiterhin]).
Geschuldet ist dies v.a. deren, strategisch wie für die eigene Wertschöpfung m.E. aber sinnvollen was auch Mr.M. so sah, Großaquise von BCR [C.R. Bard], dem internationalen core peer von Coloplast, vor 3y.

Auffällig ist, dass alle big medtechs sich in der letzten Dekade bilanziell v.a. infolge anorganisch promovierten Wachstums recht deutlich verschlechterten.
So auch SYK, die aber (zu recht; die Bilanzkonsolidierung sieht dort stringenter aus, SYK's op. Margen sind deutlich höher), die Ausblicke berücksichtigt, 2 Etagen höher geratet sind. So Dir die Produktperspektive bei BDX also nicht eindeutig besser aussieht [– ich weiß; das ist in Gewinnerbranchen-peergroups zumal als nicht beruflich Involvierter schwer zu beurteilen] => SYK.

Ansonsten kaufst halt beide, *g*
Beide ergänzen sich thematisch immerhin sehr gut, und BDX dürfte trotz im Bilanzkontext rel. höherer Abschreibungsrisiken in praxi wohl kaum was auf das BCR business abschreiben müssen. Und solange die Zinsen unten sind, dürften BDX auch die höheren als vlt. nötigen Refi-Kosten am Ar... vorbei gehen.
Oder man kauft einfach den, der an einem Ausverkauftstag in dieser Krise den tiefsten Taucher macht ...

Ich selbst hätte bei BDX im Neukauf aktuell allerdings wohl per se weniger Geduld als mit SYK, solange sie nicht stärker an ihrer Bilanzkonsolidierung arbeiten.

– Vlt. können dazu die Ärzte hier bei Gelegenheit aber noch Richtungweisendes ad Produktperspektiven beitragen.

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Zitat von clearasil: bist auf ignore! mit dem sozial-diss hatte ich fest gerechnet. 📢🎖

– Mein free lunch, solange in D Nägel ohne Köpfe von Kopf(gebrauch)losen gemacht werden ...

Mögen es dann besagte nixmerkend hierhin verirrte Einzeilende mit Hilfe aus besagtem off richten – Amen,

[pegasusorion]

Anlauf der 21166, anschließend abdrehen nach oben meine Meinung für heute :-)

[QadaSor]

Antwort auf Beitrag Nr.: 63.171.237 von Timburg am 30.03.20 06:52:29

Zitat von Timburg: Schönen guten Morgen in die Runde,

@Uak65
der Fidor hat in seiner üblichen perfiden Art natürlich keine Quelle angegeben. Darum kann ich nur mutmaßen was er sich wohl zusammenfaseln will. Bin ja kein Steuerberater, aber in der Schweiz geht ein Teil der persönlichen Steuern an den Bund, ein anderer Teil an die Kantone. Und die gewähren anscheinend Rabatte auf die Steuersätze, um zahlungskräftige "Kundschaft" anzulocken. Anscheinend gibt es da zukünftig strengere Regeln, aber keine Sorge: allgemein ist der Steuersatz dort bei um die 10-15%, wird sich nicht groß ändern.

Um das ins rechte Licht zu rücken: Das betrifft nur Personen, die 10% oder mehr der Anteile an einer Gesellschaft halten. Ich wette 2 Stückchen Mondkuchen darauf, dass das in der Schweiz niemand trifft, der solche Bittsteller-Depots mit ein paar 100k wie wir hat.

[Flabison]

Die USA erwarten zwischen 60.000 und 160.000 # Coronavirus-Opfer. Höhepunkt Mitte April. #Covid19 Das Weiße Haus verlängert die # Coronavirus-Richtlinien bis zum 30. April!

[anyway]

Antwort auf Beitrag Nr.: 63.169.938 von anyway am 29.03.20 20:29:07

@investival

Meine Aussage zur PV muss ich relativieren. Bürgersolargenossenschaften suchen zwar neue Flächen/Projekte, wollen aber keine neuen Genossenschaftsanteile annehmen mit der Begründung, dass ein höherer Eigenkapitalanteil ihre Rendite verwässern würde. Das Geschäftsmodell basiert also auch nur auf den extrem niedrigen Kreditzinsen.