Windreich AG - auf ein Neues (Seite 1282)

[noch-n-zocker]

Zitat von ak-hilden: @janssen1

frag ihn doch mal ob er Sonntag ein Interview mit dem Handelsblatt und heute eins mit dem finance-magazin hatte. Würde mich mal interessieren. Der Logik von Xchangetrader müssten die Zinsen schon mitte letzter Woche bezahlt worden sein. Und das passt gar nicht zu den beiden Zeitungsberichten. Ich sehe die Gutschrift aber in meinem Depot, also musste er ja bezahlt haben.

Die "Logik" von Xchangetrader überrascht mich. Bin kein Experte fürs Back-Office, aber woher soll denn die Zahlstelle wissen, wer welche Steuern zu zahlen hat? Dies kann doch nur die Depotbank wissen, die die Freistellungsbeträge, NV-Bescheinigungen und Verlusttöpfe verwaltet.

Im Zeitalter des elektronischen Zahlungsverkehrs werden Zahlungen mit taggleicher Valuta verbucht, Zahlung von WB an die Zahlstelle heute reicht also völlig aus.

Dass Deine Bank die Zinsen vorab gutschreibt, ist doch nur ein buchungstechnischer Vorgang. Die wissen halt, dass dies von einigen Kunden geschätzt wird und nehmen den Ärger in Kauf, den eine spätere Stornierung verursacht. Andere Banken warten mit der Buchung, bis sie den Zahlungseingang im System sehen und ersparen sich dadurch Stornobuchungen. Wirtschaftlich führt beides zum gleichen Ergebnis. Ich hab nicht einmal einen Online-Zugang und sehe meine Zinsgutschriften erst 2-3 Tage nach Eingang. So what?

[otac007]

mensch, beschwert euch doch nicht. es wurde gezahlt, woher die kohle kommt ist doch völlig egal. solange zins und tilgung erfolgt ist doch alles im lot

[noch-n-zocker]

Antwort auf Beitrag Nr.: 45.046.995 von ak-hilden am 15.07.13 15:10:13

Wenn man natürlich ein Haar in der Suppe finden will, dann wird man bei WB und WR leichter fündig als bei anderen Buden. Aber was wollen wir? Ich möchte keine Haare finden, ich möchte dass die Anleihe ordentlich bedient wird. Nicht mehr. Aber eben auch nicht weniger.

Ich habe mich nicht "auf Herrn Balz eingeschossen" und ich suche auch keine Haare in der Suppe. In der Suppe schwimmt eine Perücke und Herr Balz sieht sie nicht

- Im Handelsblatt-Artikel steht "die Stromeinnahmen fließen seit Mai", im finance-magazin steht "Unklar bleibt jedoch, wann dieses Geld endlich fließen soll."

- Selbst seinen treuesten Fan Janssen stellt er jetzt als Lügner hin: " „Das ist gelogen. Es gab keinen Notkredit. Ich habe die Zinsen damals aus meinem Privatvermögen gezahlt.“

- Wenn er die Zinsen aus seinem Privatvermögen gezahlt hat, dann möchte der kritische Leser natürlich gern wissen, wie das buchhalterisch abgelaufen ist. Hat Herr Balz Sicherheiten verlangt (schlecht für die Bondholder) oder wurde die Zahlung mit der Forderung verrechnet, die die GmbH ihm gegenüber hat (gut für die Bondholder)?

Für die Zocker ist die Zinszahlung eine feine Sache, dem Langfristanleger hilft es nur dann, wenn sich dadurch im Ernstfall nicht die Insolvenzquote verringert. Ich kaufe die Anleihe gern bei 60, wenn ich dafür weiß, was ich kaufe.

[puettlingen]

so lange ich nicht die zinsen auf meinem Konto sehe , werde ich nicht nachkaufen

[ak-hilden]

@janssen1

frag ihn doch mal ob er Sonntag ein Interview mit dem Handelsblatt und heute eins mit dem finance-magazin hatte. Würde mich mal interessieren. Der Logik von Xchangetrader müssten die Zinsen schon mitte letzter Woche bezahlt worden sein. Und das passt gar nicht zu den beiden Zeitungsberichten. Ich sehe die Gutschrift aber in meinem Depot, also musste er ja bezahlt haben.

[janssen1]

1.
Herr Balz ist ganz sicher dass alles gut komt, sonst hatte er natuerlich
kein Privatvermogen hinzugefuegt.

2.
Herr Balz hatte mir heute gemeldet dass jetzt Windreich auf geht.

[vossydabear]

Für mich war der Termin heute ein richtungsweisender und durch die Zahlung der Zinsen sollte langsam Vertrauen zurückkehren.
Wollen wir hoffen dass das Schlimmste überstanden ist und es jetzt wieder bergauf geht.
Beeindrucken wie WB hinter der Firma steht und hier immer wieder nachlegt...

[ak-hilden]

Antwort auf Beitrag Nr.: 45.047.711 von XchngTrdr am 15.07.13 16:35:59

Das hat sehr geholfen. Vielen lieben Dank!!

[XchngTrdr]

@ ak-hilden


Jedes Wertpapier (unabhänging von seiner Art) muss vor Einbezug in den Handel eine Zahlstelle bestimmen. Diese Funktion wird von Banken oder Maklern eingenommen und stellt u.a. den Zahlungsfluss von Dividenden und Zinsen sicher.

Bei einer Anleihe läuft dies so:
Der Emittent überweist die gesamte Summe der Zins(oder Rück-)zahlung an seine bestimmte Zahlstelle. Diese wird, den Beträg abzüglich allfälliger Steuern und/oder Gebühren an die Börse weiterleiten; ganz konkret ans Clearing house. Der Clearer hat als zentrale Verwahrstelle der Wertpapiere eine (Realtime) Übersicht über die Bestände jedes einzelnen Bankhauses und Maklers der als Mitglied angeschlossen ist.

(Der Vorgang bis hier dauert in der Regel 2-3 Bankarbeitstage, diese Schritte sollten vor dem Stichtag/Zahlungsdatum erfolgen)

Zahltag: Jedem Halter(also Bank/Broker) des entsprechenden Titels wird nun die Zinszahlung vom Clearer eingebucht. Der Makler weist dann die Zahlung dem Depot ihrer Kunden zu, welche die Titel halten. Fairerweise muss man noch sagen, dass es bei einzelnen Adressen einen weiteren Arbeitstag dauert, bis man als Kunde die Transaktion im Depot sehen kann.

Hope that helps...

[ak-hilden]

Zitat von Fredegar: wo die Vermutung von noch-n-zocker zweifelsfrei bestätigt wird.

Stimmt. Hat aber auch etwas positives: Es zeigt, dass WB die Verpflichtungen aus der Anleihe ernst nimmt und sich möglicher Folgen bewusst ist. Es kann einem Gesellschafter immer passieren, dass man "nachschießen" muss.

Würde er das tun, wenn er am Erfolg von WR zweifeln würde? 4,x Millionen sind auch für einen WB viel Geld.