creditshelf AG (Seite 4)
eröffnet am 30.07.18 18:00:20 von
neuester Beitrag 29.04.24 15:00:16 von
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Fazit von GSC Research ist wie auch letztes Jahr deftig. Ich kopiere hier mal den Ausschnitt rein, der ganze HV-Bericht ist kostenpflichtig auf der GSC Research Homepage hochgeladen.
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Fazit und eigene Meinung
Wieder einmal liefert die creditshelf AG ein klägliches Geschäftsjahr ab. Um das Ausmaß der Krise zu erkennen, muss aber leider stets zwischen den Zeilen gelesen werden. Grund dafür ist die wie immer nur so von Phrasen und leeren Worthüllen platzende Vorstandsrede, die Dr. Thabe wie bereits in den letzten Jahren mit sichtlicher Langeweile stumpf vorlas.
Dass der erste strategische Eckpfeiler „Operative Effizienz“ heißt, scheint gut zu passen. Anstatt diesem Allgemeinplatz könnte gut und gerne das Wort „Restrukturierung“ eingefügt werden, denn den Ausführungen des Vorstands nach geht es um nichts Weiteres als darum, die Kosten drastisch zu senken. Die stolze Verkündung, dass nun zwei Vollzeitmitarbeiter rund 42 Prozent mehr Kreditprojekte bearbeiten, ist schon beinahe ein wenig makaber.
Das Fazit fast drei Jahre nach dem IPO ist ernüchternd. Einem Umsatz von 4,9 Mio. Euro steht ein brachialer Konzernfehlbetrag von minus 5,4 Mio. Euro entgegen. Das angesichts der voluminösen Wachstumsfinanzierung im Zuge des IPO viel zu langsam vorankommende Wachstum führt dazu, dass die Abschreibungen auf die immateriell dominierte Bilanz das Eigenkapital nahezu aufgezehrt haben. In Anbetracht des kolossalen Verlusts von 5,4 Mio. Euro sieht auch der Finanzmittelbestand von 3,8 Mio. Euro alles andere als komfortabel aus.
Dies alles mündete in einer Patronatserklärung von einem der Investmentvehikel vom Aufsichtsratsvorsitzenden Elgeti, ohne die nach Aussage des Vorstands sogar ein Insolvenzantrag und somit sicherlich auch die Verweigerung des Testats aufgrund einer nicht haltbaren Fortführungsprognose gedroht hätten. Das Beste an der creditshelf AG – und das ist bei einer Gesellschaft, die erst vor drei Jahren ihren Börsengang hatte, schon sehr traurig – ist scheinbar die starke Rückendeckung vom Hauptaktionär. Ohne dessen Patronatserklärung und finanzielles Engagement würde statt des Worts „Operative Effizienz“ sicherlich unverblümt das Wort „Restrukturierung“ im Geschäftsbericht stehen und der Aktienkurs befände sich vermutlich mehr als eine Etage tiefer.
Und auch die Unternehmensstory scheint wieder einmal nicht so wirklich überzeugen zu können. Wie bereits in den Vorjahren stellte Dr. Thabe erschöpfend dar, wie groß doch die Kreditlücke für Mittelstandsunternehmen und damit die Existenzberechtigung der Gesellschaft ist. Dass auch in der Kreditvergabe das Thema Digitalisierung weiter an Relevanz zunehmen wird, ist klar. Doch inwiefern es hierzu tatsächlich einen spezialisierten Anbieter wie creditshelf braucht, beziehungsweise ob das Marktpotenzial das hergibt, was Vorstand und Aufsichtsrat zu sehen meinen, und eine hohe zweistellige Marktkapitalisierung rechtfertigt, ist fraglich. Eine Existenzberechtigung als kleines Fintech ist sicherlich vorhanden, für eine Existenz als mittelständisches Unternehmen fehlt bei einem Umsatz von 5 Mio. Euro ganze drei Jahre nach IPO der praktische Beweis.
Angesichts der katastrophalen finanziellen Lage und einer vermutlich drohenden Kapitalerhöhung scheint die Gesellschaft bei einem Aktienkurs von um die 50 Euro und einer damit verbundenen Marktkapitalisierung von rund 70 Mio. Euro maßlos überteuert zu sein. Durch seine finanziellen Zusagen und Aktienkäufe hält Elgeti den Kurs noch scheinbar erfolgreich oben. Ein Investment in die Aktie bietet sich nach Ansicht von GSC Research nur für hartgesottene Fans des Geschäftsmodells an, die auf das Wunder setzen wollen, dass der Vorstand es nach drei äußerst enttäuschenden Geschäftsjahren doch noch hinbekommt eine Erfolgsstory zu schreiben. Wen das überzeugt, der darf sich dann wohl schon mal ein Fan-T-Shirt von Rolf Elgeti zulegen, an dessen Wohlgefallen die Gesellschaft wie an einem dünnen Faden zu hängen scheint.
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Fazit und eigene Meinung
Wieder einmal liefert die creditshelf AG ein klägliches Geschäftsjahr ab. Um das Ausmaß der Krise zu erkennen, muss aber leider stets zwischen den Zeilen gelesen werden. Grund dafür ist die wie immer nur so von Phrasen und leeren Worthüllen platzende Vorstandsrede, die Dr. Thabe wie bereits in den letzten Jahren mit sichtlicher Langeweile stumpf vorlas.
Dass der erste strategische Eckpfeiler „Operative Effizienz“ heißt, scheint gut zu passen. Anstatt diesem Allgemeinplatz könnte gut und gerne das Wort „Restrukturierung“ eingefügt werden, denn den Ausführungen des Vorstands nach geht es um nichts Weiteres als darum, die Kosten drastisch zu senken. Die stolze Verkündung, dass nun zwei Vollzeitmitarbeiter rund 42 Prozent mehr Kreditprojekte bearbeiten, ist schon beinahe ein wenig makaber.
Das Fazit fast drei Jahre nach dem IPO ist ernüchternd. Einem Umsatz von 4,9 Mio. Euro steht ein brachialer Konzernfehlbetrag von minus 5,4 Mio. Euro entgegen. Das angesichts der voluminösen Wachstumsfinanzierung im Zuge des IPO viel zu langsam vorankommende Wachstum führt dazu, dass die Abschreibungen auf die immateriell dominierte Bilanz das Eigenkapital nahezu aufgezehrt haben. In Anbetracht des kolossalen Verlusts von 5,4 Mio. Euro sieht auch der Finanzmittelbestand von 3,8 Mio. Euro alles andere als komfortabel aus.
Dies alles mündete in einer Patronatserklärung von einem der Investmentvehikel vom Aufsichtsratsvorsitzenden Elgeti, ohne die nach Aussage des Vorstands sogar ein Insolvenzantrag und somit sicherlich auch die Verweigerung des Testats aufgrund einer nicht haltbaren Fortführungsprognose gedroht hätten. Das Beste an der creditshelf AG – und das ist bei einer Gesellschaft, die erst vor drei Jahren ihren Börsengang hatte, schon sehr traurig – ist scheinbar die starke Rückendeckung vom Hauptaktionär. Ohne dessen Patronatserklärung und finanzielles Engagement würde statt des Worts „Operative Effizienz“ sicherlich unverblümt das Wort „Restrukturierung“ im Geschäftsbericht stehen und der Aktienkurs befände sich vermutlich mehr als eine Etage tiefer.
Und auch die Unternehmensstory scheint wieder einmal nicht so wirklich überzeugen zu können. Wie bereits in den Vorjahren stellte Dr. Thabe erschöpfend dar, wie groß doch die Kreditlücke für Mittelstandsunternehmen und damit die Existenzberechtigung der Gesellschaft ist. Dass auch in der Kreditvergabe das Thema Digitalisierung weiter an Relevanz zunehmen wird, ist klar. Doch inwiefern es hierzu tatsächlich einen spezialisierten Anbieter wie creditshelf braucht, beziehungsweise ob das Marktpotenzial das hergibt, was Vorstand und Aufsichtsrat zu sehen meinen, und eine hohe zweistellige Marktkapitalisierung rechtfertigt, ist fraglich. Eine Existenzberechtigung als kleines Fintech ist sicherlich vorhanden, für eine Existenz als mittelständisches Unternehmen fehlt bei einem Umsatz von 5 Mio. Euro ganze drei Jahre nach IPO der praktische Beweis.
Angesichts der katastrophalen finanziellen Lage und einer vermutlich drohenden Kapitalerhöhung scheint die Gesellschaft bei einem Aktienkurs von um die 50 Euro und einer damit verbundenen Marktkapitalisierung von rund 70 Mio. Euro maßlos überteuert zu sein. Durch seine finanziellen Zusagen und Aktienkäufe hält Elgeti den Kurs noch scheinbar erfolgreich oben. Ein Investment in die Aktie bietet sich nach Ansicht von GSC Research nur für hartgesottene Fans des Geschäftsmodells an, die auf das Wunder setzen wollen, dass der Vorstand es nach drei äußerst enttäuschenden Geschäftsjahren doch noch hinbekommt eine Erfolgsstory zu schreiben. Wen das überzeugt, der darf sich dann wohl schon mal ein Fan-T-Shirt von Rolf Elgeti zulegen, an dessen Wohlgefallen die Gesellschaft wie an einem dünnen Faden zu hängen scheint.
Neue Kooperation
https://www.dgap.de/dgap/News/corporate/creditshelf-und-volk…Trotz positiver Meldungen kommt die Aktie nicht recht vom Fleck.
Die Performance enttäuscht mich etwas - ich glaube aber weiter an die Aktie.
Gruß
Value
Zumindest die Zahlen für das Q1 können sich sehen lassen:
https://www.wallstreet-online.de/nachricht/13757069-dgap-new…
Der Tiefpunkt in der Kursentwicklung sollte nun wirklich hinter uns liegen.
Gruß
Value
https://www.wallstreet-online.de/nachricht/13757069-dgap-new…
Der Tiefpunkt in der Kursentwicklung sollte nun wirklich hinter uns liegen.
Gruß
Value
Antwort auf Beitrag Nr.: 67.408.733 von Huusmeister am 11.03.21 08:07:36
Das hört sich alles recht gut an.
Leider war der Börsengang viel zu früh.
Das hat viele Anleger verschreckt.
Nun scheint die Bodenbildung abgeschlossen.
Gruß Value
Zitat von Huusmeister: creditshelf erreicht Top-Platzierung bei FT-Ranking von Europas Wachstumschampions
https://www.dgap.de/dgap/News/corporate/creditshelf-erreicht…
Das hört sich alles recht gut an.
Leider war der Börsengang viel zu früh.
Das hat viele Anleger verschreckt.
Nun scheint die Bodenbildung abgeschlossen.
Gruß Value
creditshelf erreicht Top-Platzierung bei FT-Ranking von Europas Wachstumschampions
https://www.dgap.de/dgap/News/corporate/creditshelf-erreicht…
https://www.dgap.de/dgap/News/corporate/creditshelf-erreicht…
Trading Spotlight
"https://boersengefluester.de/creditshelf-rasanter-start/"
20% Streubesitz, Übernahmephantasie und Rolf Elgeti dabei.. interessante Mischung
20% Streubesitz, Übernahmephantasie und Rolf Elgeti dabei.. interessante Mischung
Watchlist
Nach dieser guten Meldung könnte der Abwärtstrend langsam gestoppt werden.https://www.dgap.de/dgap/News/corporate/creditshelf-verzeich…
Gruß
Value
creditshelf kann Wachstum im Jahr 2020 erfolgreich fortsetzen
https://www.dgap.de/dgap/News/corporate/creditshelf-kann-wac…
https://www.dgap.de/dgap/News/corporate/creditshelf-kann-wac…
creditshelf im 1. Halbjahr 2020 auf Wachstumskurs
https://www.dgap.de/dgap/News/corporate/creditshelf-halbjahr…
https://www.dgap.de/dgap/News/corporate/creditshelf-halbjahr…
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