checkAd

    macrpore und curasan - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 16.11.00 18:20:12 von
    neuester Beitrag 17.11.00 18:55:32 von
    Beiträge: 8
    ID: 302.865
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 818
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 16.11.00 18:20:12
      Beitrag Nr. 1 ()
      Analyse Macropore

      Biomaterialien


      Innovative Knochenersatzmaterialien – Neue Hoffnungsträger am Horizont?

      Seit dem Börsengang von Curasan und Macropore im Sommer 2000 sind die Spezialisten für biokompatible Knochenaufbau- und -ersatzmaterialien wohlbekannt. Weitaus weniger Börseninteressierte kennen Orthovita, gleichwohl die Aktiengesellschaft seit 1998 an der Easdaq und seit August 2000 an der Nasdaq notiert ist.

      Curasan, Macropore und Orthovita entwickeln, produzieren und vermarkten synthetische Biomaterialien, die zur Rekonstruktion und zur Auffüllung von defekten Knochen dienen. Der Begriff neue Biomaterialien steht für synthetische Ersatzmaterialien, die in der Knochenchirurgie Anwendung finden. Knochenschädigungen am Skelett können unterschiedliche Ursachen haben, wie z.B. Verkehrs- und Sportverletzungen, Tumorbefall, Osteoporose-Erkrankung und Wirbelsäulenverkrümmung. Die drei Wettbewerber zielen mit den zukunftsweisenden Produkten für die Knochenregeneration auf einen Markt, der von etablierten Implantat- und PMMA-Zement-Herstellern wie Medtronic, Howmedica und Synthes-Stratec dominiert wird. Der Weltmarkt für Implantate wird mit einem Volumen von mehr als 1 Mrd. USD im Jahr 1999 beziffert.


      Die Spezialisten für Knochenersatz aus innovativen Biomaterialien

      Curasan
      Das in Kleinostheim ansässige Unternehmen wurde 1988 von Herrn Hans Dieter Rössler zur Vermarktung von Pharmazeutika und Medizinprodukte gegründet. Zur Zeit unterhält die Gesellschaft Niederlassungen in Österreich, Frankreich und den Benelux-Ländern. Die Geschäftsbereiche sind Pharmaceuticals, Biomaterials und Biologicals. Die Gruppe der Pharmaceuticals umfaßt Betäubungs- und Beruhigungsmittel sowie Antibiotika. Der Bereich Biomaterials schließt alle Produkte zur Behebung von Knochenschädigungen ein und das Arbeitsgebiet Biologicals bietet Produkte zur beschleunigten Wundheilung an. Obwohl Curasan 1999 fast 70% seiner Umsätze durch die Vermarktung von Pharmaceuticals erzielte, wird das Unternehmen in erster Linie nach Außen hin als Hersteller von synthetischen Biomaterialien kommuniziert. Dies hängt vor allem mit den Planungen des Vorstands zusammen, die beiden innovativen Bereiche Biomaterials und Biologicals zu den tragenden Unternehmenssäulen auszubauen. Bis zum Jahr 2005 sollen die zwei innovativen Segmente 75% des Gesamtumsatzes erzielen, knapp 50% durch den Vertrieb von Biomaterials und gut 25% durch den Vertrieb von Biologicals. Zum Hauptumsatzträger im Bereich Biomaterials soll sich Cerasorb entwickeln, das seit 1997 die indikationsunabhängige CE-Zertifizierung für Cysten sowie klein- mittelvolumige Knochendefekte im Gesamtskelett besitzt. Cerasorb findet Einsatz in der Dental-, der Gesichts- und Handchirurgie, der Orthopädie, der Traumatologie und der plastischen Chirurgie.

      Seit dem 20. Juli 2000 ist Curasan am Neuen Markt im Branchensegment Biotechnologie notiert. Aktuell liegt der Aktienkurs mit 22,60 Euro 4,10 Euro über dem Emissionspreis von 18,50 Euro und 7,40 Euro unter der ersten Börsennotierung in Höhe von 30 Euro.

      Macropore
      Der Sitz des Unternehmens liegt in San Diego, Kalifornien. Macropore ist im Vergleich zu Curasan und Orthovita das jüngste Unternehmen. Seit der Gründung im Jahr 1996 konzentriert sie sich auf die Entwicklung, Herstellung und Vermarktung von resorbierbaren Biomaterialien zur Knochenheilung am gesamten Skelett. In nur vier Jahren Entwicklungszeit sind bereits die zwei Produktfamilien FX-Fixation System und Protective Sheets auf dem europäischen und dem US-amerikanischen Markt für die Indikationen Gesichts-, Kiefer- und Schädelchirurgie eingeführt. Im August 2000 meldete das Unternehmen, daß man die US-amerikanische Zulassung für Protective Sheets im Anwendungsgebiet der Orthopädie erhalten hat. Eine Neuzulassung für den US-Markt konnte für das Fixierungsprodukt Mandible Systems Ende Oktober 2000 für die Kieferchirurgie erzielt werden.

      Der Wert der Aktie hat seit der ersten Börsennotierung (21,20 Euro) am 20. Juli 2000 um 4,60 Euro nachgegeben, der Kurs steht aktuell bei 16,60 Euro und liegt mit 1,60 Euro über dem Emissionspreis von 15 Euro.

      Orthovita
      Das Medizintechnik-Unternehmen mit Sitz in Malvern, Pennsylvania, wurde 1992 durch Dr. Paul Decheyne gegründet und nahm im November 1993 das operative Geschäft auf. Orthovita stellt synthetische Biomaterialien her, die zur Rekonstruktion und Auffüllung von defekten Knochen dienen.

      Mit der Umstrukturierung des Managements im Jahr 1999 erfolgte die Fokussierung auf den wachstumsstarken Orthopädiemarkt. Im Rahmen der Neuausrichtung wurde im März 2000 das ertragsbringende Dentalprodukt Biogran verkauft. Im Bereich Orthopädie konzentriert sich Orthovita mit den biokompatiblen Implantations- und Fixierungsmaterialien auf die Marktsegmente Wirbelsäule, Traumatologie und Implantat-Fixierungssysteme. Die vier Technologieplattformen mit den Produktfamilien Vitoss, Cortoss, Rahkoss und Orthocomp decken Knochendefekte am gesamten Knochengerüst des menschlichen Körpers ab. Das erste verkaufsfähige und orthopädische Produkt Vitoss Scaffold wird seit September 2000 in den Ländern der EU vermarktet.

      Die Aktien des Unternehmens werden seit dem 25. Juni 1998 an der europäischen Börse, der Easdaq und seit dem 2. August 2000 an der US-amerikanischen Börse der Nasdaq gehandelt. Der aktuelle Wert der Aktie an der Easdaq liegt bei 5,20 USD, rund 50% unter dem Wert der ersten Börsennotierung von 10,5 USD.


      Details zu den Produkten und Technologien

      Macropore, Orthovita und Curasan zielen auf die wirtschaftlich interessanten Märkte Gesichts- und Kieferchirurgie, Orthopädie und Wirbelsäulenchirurgie, wobei Curasan als einziges Unternehmen Implantationsmaterialien für den Dentalbereich anfertigt.

      Macropore hat sich auf die Entwicklung und Produktion von resorbierbaren Biomaterialien spezialisiert. Orthovita und Curasan entwickeln darüber hinaus synthetische, nicht-resorbierbare Biomaterialien. Der eigentliche Unterschied zwischen resorbierbaren und nicht-resorbierbaren Biomaterialien besteht darin, daß die resorbierbaren Implantationsmaterialien sich während der Regeneration des geschädigten Knochens zurückbilden, sie dienen als Überbrückungsimplantate. Nicht-resorbierbare Biomaterialien hingegen sind dauerhafte Implantate. Die Eigenschaften von resorbierbaren und nicht-resorbierbaren Biomaterialien zielen auf den Aufbau des menschlichen Skeletts ab, das aus zwei unterschiedlichen Knochensubstanzen besteht. Zu 80% aus hartem, strukturgebendem Knochenmaterial, der Knochenrinde (Kortikalis) und zu 20% aus der inneren weicheren, porigen Knochensubstanz (Spongiosa). Kompakta kommt vor allem in den langen Röhrenknochen vor, die Spongiosa findet sich insbesondere in den Wirbelkörpern.


      Die Produkte von Curasan im Geschäftsbereich Biomaterials

      Das Unternehmen vertreibt sein erstes CE-zertifiziertes Produkt namens Cerasorb seit dem Jahr 1997 auf dem deutschen Markt, seit dem Jahr 1998 in den Benelux-Ländern und in Österreich sowie seit gut einem Jahr in Frankreich durch eigene Niederlassungen. Neben der EU-weiten- und EFTA-Zulassung für Zysten und für klein- bis mittelvolumige Knochendefekte (5 bis 10 cm3) im Gesamtskelett, weist Cerasorb die Zulassungen für die südamerikanischen Ländern Argentinien, Uruguay und Brasilien sowie für Israel, Tschechien, Ungarn und die Türkei auf. Des Weiteren besitzt Curasan die Importerlaubnis für Singapur und Chile. Cerasorb wird in Südamerika und den anderen außereuropäischen Ländern durch Kooperationspartner vertrieben.

      Haupteinsatzgebiet ist die Kiefer-und Dentalchirurgie (Aufbau von Knochen nach Extraktion und Wurzelspitzensekretion, bei Paradontitis, zur Vorbereitung von Implantationen etc.). Bei der Behandlung von Paradontitis wird Cerasorb mit Artrisorb erfolgreich eingesetzt, die dünne Membran Artrisorb verhindert unerwünschte Binde- und Narbengewebsbildung. Ferner findet Cerasorb Anwendung in der Gesichtschirurgie, z.B. bei der Kinnverlängerung und in der Handchirurgie. Mit dem Eintritt in den argentinischen, uruguayischen und brasilianischen Markt wird Cerasorb zudem in den Indikationsfeldern Orthopädie, Traumatologie und plastische Chirurgie zum Einsatz kommen.

      Außerdem ist es Curasan im 3. und 4. Quartal 2000 gelungen, die Ausweitung des Vertriebs von Cerasorb voranzubringen. Es konnte ein deutlicher Vorstoß in der Knochenheilung, durch die Kombination von Cerasorb und dem sogenannten plättchenreichen Plasma (PRP) erzielt werden. Als erstes Unternehmen besitzt Curasan die europäische Zulassung für die kombinierte Anwendung von Cerasorb mit wachstumsstimulierenden Faktoren (PRP). In dieser Kombination wird die Regenerationszeit des Knochens auf bis zur Hälfte der sonst üblichen Heilungszeit verkürzt. Die Kombinationsanwendung soll als erstes in der Dentalchirurgie umgesetzt werden.

      Zudem wird Cerasorb zukünftig mit der nicht-resorbierbaren, vollsynthetischen TefGen TM-Membran vertrieben, einem Produkt der amerikanischen Lifecore Biomedical. Seit einigen Wochen besitzt Curasan die Vertriebslizenz für die Vermarktung der Membran in Deutschland und der Schweiz. Bislang wird die TefGen TM-Membran in der Humanmedizin und Oralchirurgie eingesetzt. Am 06. November 2000 meldete Curasan die Ausweitung des Vertriebs von Cerasorb in Brasilien. In Kooperation mit Marcos Pedrilson Ltda. (Rio de Janeiro) soll Cerasorb als Knochenaufbaumaterial für die Indikationen Zahnheilkunde, Orthopädie, Traumatologie und plastische Chirurgie Anwendung finden.

      Für die nahe Zukunft plant Curasan weitere Marktpotentiale in der Knochenchirurgie zu gewinnen, indem Cerasorb mit weiteren Komplementärprodukten vertrieben wird, wobei eine konsequente Ausweitung auf die Indikationsbereiche Orthopädie, Traumatologie und plastische Chirurgie vorgesehen ist. Darüber hinaus laufen Studien zur extrakorporalen Züchtung von Knochen und von Knorpelgewebe. Mit ersten marktreifen Produkten rechnet Curasan etwa in drei Jahren. Erwartet werden im Jahr 2001 die Zulassungsgenehmigungen von Cerasorb für die Ausweitung des Vertriebs in den US-amerikanischen, kanadischen und japanischen Dentalmarkt. In den folgenden Jahren sollen weitere Absatzmärkte in Asien erschlossen werden. Eigens für den Aufbau der Vertriebsstrukturen des Bereichs Biomaterialien wurden im 2. Halbjahr 1999 19 Mitarbeiter eingestellt, überwiegend für den Dentalaußendienst. In Österreich, Frankreich und den Benelux-Ländern ist die Gesellschaft durch Niederlassungen und in zwölf weiteren Ländern durch Vertriebspartner vertreten.


      Synthetische Biomaterialien von Macropore

      Das Unternehmen entwickelt und produziert synthetische Biomaterialien für die Bereiche Kopf-/Gesichts- und Wirbelsäulenchirurgie sowie für die Orthopädie. Das Hauptprodukt sind die sogenannten Protective Sheets, eine patentierte Plattformtechnologie, die es dem Chirurgen ermöglicht, eine Hülle in der ursprünglichen Form des verletzten und fehlenden Knochens zu bilden. Protective Sheets sind in Europa für die Indikationen Gesichts-/Schädelchirurgie, Orthopädie und Wirbelsäulenchirurgie zugelassen. In den USA wird die Zulassung für den Bereich Wirbelsäule für das Jahr 2001 erwartet. Gegenwärtig werden formbare Protective Sheets unter der Bezeichnung Macropore PS und Macropore OS hergestellt. Eine zweite entwickelte Plattformtechnologie ist das Macropore-FX-System, worunter Produkte zur Knochenstabilisierung subsummiert werden. Macropore-FX-System ist in Europa und den USA für den Bereich Gesichts- und Schädelchirurgie zugelassen, in Europa ist die Anwendung reglementiert, und zwar auf nicht bzw. wenig belastbare Knochen. Seit kurzem ist das Mandible System für die Kieferchirurgie in den USA zugelassen.

      In der Orthopädie stehen Protective Sheets für zwei Indikationen zur Verfügung. Zum einen bei Hüftknochenschädigungen, die durch die Entnahme von Eigenknochen resultieren. Zum anderen können Frakturen an langen Knochen wie z.B. an Armen und an Beinen mit Protective Sheets behandelt werden, wobei diese als Containersystem (Abdeckungs-/Ummantelungssystem) für Eigenknochen und Knochenwachstumsmaterialien genutzt werden können.

      Für den Bereich Wirbelsäulenchirurgie entwickelt Macropore ein resorbierbares Biomaterial aus der Produktfamilie Protective Sheets, das als Ersatz von sogenannten Cages (hohle Metallzylinder) dient. Diese Metallzylinder sind bislang Stand der Technik bei Patienten mit Bandscheibenproblemen. Der operative Einsatz metallischer Cages soll die Verminderung des Abstands zwischen einzelnen Wirbeln verhindern und somit den Patienten von seinen schmerzhaften Belastungen befreien. Bei den Metallzylindern handelt es sich um Hohlkörper, die der Auffüllung mit Knochengewebe bedürfen, das in der Regel aus dem Hüftknochen des Patienten stammt. Die Auffüllung des Cages mit Eigenknochen ermöglicht ein Wachstum innerhalb und außerhalb des Implantates sowie die Verschmelzung der einzelnen Wirbel.

      Seit Juli 1999 bestehen Vertriebskooperationen mit Medsource und Normed, die insgesamt die Märkte in Asien (außer Japan, Australien und Neuseeland), Afrika, Deutschland, Österreich und der Schweiz bedienen. Medtronic, einer der führenden Hersteller für metallische Implantate im Anwendungsbereich Wirbelsäule, besitzt seit Januar 2000 die exklusiven, globalen Vertriebsrechte, insbesondere für die USA, ausgenommen der Länder, in denen Medsource und Normed tätig sind. Medtronic weist einen Umsatz von 5 Mrd. USD auf und beschäftigt weltweit 22.000 Mitarbeiter.


      Die vier Technologieplattformen von Orthovita

      Orthovita entwickelt und fertigt resorbierbare (Spongiosaersatz) und nicht-resorbierbare Biomaterialien (Kortikalersatz) für die Orthopädie und die Wirbelsäulenchirurgie. Die vier Technologieplattformen bzw. Produktfamilien Vitoss, Cortoss, Rhakoss und Orthocomp befinden sich in unterschiedlichen Entwicklungsstadien.

      Im September konnte Orthovita ihr erstes orthopädisches Produkt Vitoss Scaffold für die Indikation Knochenchirurgie auf dem europäischen Markt plazieren, die Zulassung für den US-amerikanischen Markt wird für das erste Quartal 2001 erwartet. Die Anwendung von Vitoss Scaffold für den Wirbelsäulenbereich ist in der Entwicklungsphase. Dabei soll Vitoss Scaffold u.a. in der Cage-Technologie Anwendung finden. Im Vergleich zu dem Wirbelsäulenprodukt von Macropore dient Vitoss Scaffold als Füllmaterial für hohle Metallzylinder, die Bandscheibenpatienten implantiert werden und nicht als Cage-Ersatz. Ein Chirurg hätte z.B. die Möglichkeit, einen Cage aus synthetischem Biomaterial von Macropore zu verwenden und diesen Hohlzylinder mit Vitoss Scaffold oder auch mit Cerasorb von Curasan aufzufüllen. Vitoss Scaffold basiert auf einer patentierten Technologie (Nanotechnologie), welche für die spezifischen Eigenschaften des resorbierfähigen Biomaterials verantwortlich ist.

      Die Cortoss Produktfamilie steht für synthetische Kortikalersatzmaterialien, d.h. sie sind nicht-resorbierend und können starken Belastungen ausgesetzt werden. In der Entwicklungspipeline befindet sich Cortoss Injectable, das für die Indikationen Schädelchirurgie, Implantat-Fixierung und Wirbelsäulenfixierung (Vertebroplastie) in der klinischen Erprobungsphase steht. Die ersten Zulassungen werden für das Jahr 2001 erwartet. Im1. Quartal 2001 rechnet Orthovita mit der europäischen Zulassung von Cortoss Injectable für den Anwendungsbereich Implantat-Fixierung und für den US-Markt im zweiten Quartal für die Indikation Schädelchirurgie. Ein wichtiger Anwendungsbereich für Cortoss Injectable ist die Vertebroplastie. Es handelt sich dabei um eine neue Behandlungsmethode, bei der synthetisches Biomaterial direkt in den brüchigen Wirbel, hervorgerufen z.B. durch Osteoporose und Tumorentwicklung, injiziert wird. Auf diese Weise werden Löcher und Risse ausgefüllt, der Wirbelkörper stabilisiert sowie die Mobilität der Wirbelsäule und die Bewegungsfähigkeit des Patienten wieder hergestellt.

      Erste präklinische Studien zu Rhakoss Implants, einem Kortikalersatzmaterial, sind angelaufen für die Indikation Wirbelsäulenfixierung. Mit einer Markteinführung ist nicht vor dem Jahr 2004 zu rechnen. Die vierte Produktfamilie, die sogenannte Orthocomp Technologieplattform zielt auf die Entwicklung von Prothesen für das Hüft- und Kniegelenk. Die Entwicklung befindet sich auf der Stufe präklinischer Untersuchungen. Orthovita hat mit der Markteinführung von Vitoss Scaffold intensiv damit begonnen ihr Vertriebsnetz für Europa und die USA aufzubauen. Im September 2000 wurden u.a. drei erfahrene Manager aus der Industrie eingestellt.


      Synthetische Biomaterialien und ihre Vorteile gegenüber klassischen Implantaten

      Die Verwendung von synthetisch hergestellten Biomaterialien bietet eine Reihe von Vorteilen gegenüber dem Einsatz von allogenen Knochenmaterialien und konventionellen Metall- und PMMA-Zement-Implantaten, wodurch die Knochenregeneration und -heilung erheblich verbessert wird:

      -Eine Zweitoperation zur Entfernung von metallischen Implantaten (Platten, Schrauben etc.) entfällt.
      -Die Zusammensetzung der Biomaterialien entspricht im wesentlichen dem natürlichen Knochengewebe, was z.B. eine deutlich niedrigere Sensibilität gegenüber Temperaturdifferenzen bedingt.
      -Die Knochenregeneration wird nicht durch wachstums- und raumbegrenzende Platten und Schrauben behindert.
      -Bei den vollsynthetischen Biomaterialien ist das Infektionsrisiko ausgeschlossen.
      -Das Auftreten von Entzündungen und Abstoßungsreaktionen werden auf ein Minimum reduziert.
      -Röntgenaufnahmen zur Verfolgung des Knochenheilungsprozesses können ungehindert durchgeführt werden.


      Die Potentiale der Zielmärkte

      Orthopädie
      Die Orthopädie ist mit einem Gesamtvolumen von 10,5 Mrd. USD nach der Kardiologie (11 Mrd. USD) der zweitgrößte Markt in der Medizintechnik. Nach aktuellen Schätzungen entfielen 1999 gut 57% des globalen Marktvolumens, das sind rund 6 Mrd. USD, auf die USA. Schätzungsweise treten weltweit jährlich 24 Mio. Knochenfrakturen auf, davon sind ein Viertel (knapp 5,5 Mio.) allein in den USA zu verzeichnen. Ca. 15 bis 20% der Frakturen werden von Chirurgen behandelt. Bei vielen dieser chirurgischen Eingriffe werden Implantate aus Metall eingesetzt. Das Marktvolumen für Metallimplantate wird weltweit auf 1 Mrd. USD geschätzt.

      Der Gesundheitsmarkt und die Unternehmen aus der Medizintechnik profitieren an der überproportionalen Zunahme der älteren Bevölkerung gemessen an der Gesamtbevölkerung und dem damit verbundenen Anstieg von Knochenschädigungen. Eine potentielle Wachstumszielgruppe sind Osteoporose-Patienten. Bei der Osteoporose steht der Aufbau- und Abbaustoffwechsel der Knochenzellen nicht im Gleichgewicht, die Folge der erhöhten Abbauaktivität ist der Verlust an Stabilität und die Zunahme der Knochenbrüchigkeit. 1,5 bis 2,5 Mio. Knochenbrüche werden durch Osteoporose verursacht, zwei Drittel der Betroffenen sind Frauen. Wiederum etwa zwei Drittel der durch Osteoporose verursachten Frakturen betreffen die Wirbelsäule und ein Drittel betreffen das Hüftsystem.

      Wirbelsäulenchirurgie
      Die Wirbelsäulenchirurgie ist das umsatzstärkste Segment der Orthopädie. Experten schätzen, daß der Markt für Wirbelsäulenprodukte von 678 Mio. USD im Jahr 1998 auf 1,2 Mrd. USD im Jahr 2002 ansteigt. Deutliche Wachstumsimpulse ergeben sich aus den Folgen der Überalterung der Bevölkerung. In den USA zum Beispiel wird die Gruppe des typischen Wirbelsäulen-Patienten, die 45- bis 64-Jährigen, bis zum Jahre 2010 mit 40% überdurchschnittlich wachsen.

      Gesichts-/ und Kieferchirurgie
      Dem Markt für Implantationen im Gesichts- und Kieferbereich wird ein Volumen von 200 bis 300 Mio. USD zugesprochen, wobei das Marktvolumen für dentale Implantationsmaterialien mit 50 Mio. USD beziffert wird.


      Die Wettbewerbssituation im attraktiven Knochenmarkt

      Der Markt für Knochenimplantate wird hauptsächlich von etablierten Herstellern konventioneller Produkte bestimmt, wie z.B. die führenden Unternehmen Medtronic, Howmedica und Sulzer. In diesen Markt drängen junge Unternehmen wie Curasan, Macropore und Orthovita mit neuen innovativen Biomaterialien. Es sind nicht die einzigen Neulinge auf dem attraktiven Wachstumsmarkt der Knochenersatz- und -aufbaumaterialien. In Deutschland und in den Mitgliedsländern der EU treten beispielsweise aap Implantate und die zur Merck Gruppe gehörende Biomet Merck Deutschland als Mitbewerber auf, in den USA die Interpore Cross International.

      Aap Implantate
      Die Aap Implantate ging am 10. Mai 2000 an die Börse. Das Unternehmen ist in erster Linie auf die Entwicklung, Produktion und Vermarktung von metallischen Implantaten spezialisiert. Die Haupttätigkeitsfelder sind die Knochenbruchheilung, die Endoprothetik (künstliche Gelenke) und der Bereich Forschung und Entwicklung. Das Unternehmen ist dabei Produkte zu entwickeln, die als Ersatz von biologischen Komponenten wie etwa Knochen dienen oder den Heilungsprozeß verbessern. An der Entwicklung eines metallischen Schaums, der die feste aber poröse Struktur des Knochens nachahmt, wird gearbeitet.

      Biomet Merck Deutschland
      Das Unternehmen ist nicht börsennotiert. Die Biomet Merck Deutschland hat sich auf die Entwicklung und Produktion von synthetischen Materialien spezialisiert. Mit dem Produkt Biobon wurde ein resorbierbares Biomaterial auf dem Markt plaziert, das für acht Indikationen zugelassen ist. Für weitere fünf Indikationen befindet sich das Produkt in der klinischen Entwicklungsphase.

      Interpore Cross International
      Interpore Cross International ist spezialisiert auf die Bereiche Wirbelsäule und Orthopädie. Neben metallischen Implantaten werden resorbierbare, biologische Knochenaufbaumaterialien und Gewebeprodukte für die Knochenregeneration hergestellt. Im Bereich resorbierbare Biomaterialien liefert die Produktfamilie Pro Osteon verschiedene Produkte, deren Basisstoff aus Korallen gewonnen wird. Pro Osteon Produkte finden Anwendung in der Gesichts-, Kiefer-, Knochen und Wirbelsäulenchirurgie.


      Die Geschäftsergebnisse

      Die Ergebnisse der Geschäftsjahre 1998 und 1999 sowie die Zahlen für das 1. Halbjahr 2000 sind in den drei Übersichtstabellen dargestellt. Auf einem Blick ist erkennbar, daß alle drei Gesellschaften bis dato keine Gewinne erzielen. Zum besseren Vergleich der Umsatzerlöse ist bei Curasan der Gesamtumsatz und der Umsatz Biomaterials separat aufgelistet.

      Die niedrigsten Umsätze sind bei Orthovita zu verzeichnen. Im Bilanzjahr 1999 reduzierte sich der Umsatz zum Vorjahr 1998 von 2,8 Mio. auf 1,1 Mio. USD, das ist ein Umsatzrückgang von mehr als 60%. Die negative Umsatzentwicklung setzte sich im ersten Halbjahr 2000 fort, 0,5 Mio. USD (ca. 0,6 Mio. Euro) wurden erwirtschaftet. Der Umsatzrückgang in den ersten sechs Monaten 2000 hängt damit zusammen, daß Orthovita sich von dem ertragsbringenden Dentalprodukt Biogran im Frühjahr 2000 trennte. Das zweite vertriebsfähige Produkt Vitoss Scaffold ist erst seit kurzer Zeit auf dem Markt.

      Im Vergleich zu Orthovita weist Macropore rund sieben mal so hohe Umsätze und Curasan im Bereich Biomaterials rund drei mal so hohe Umsätze für das 1. Halbjahr 2000 auf. Im 1. Halbjahr 2000 erzielte Macropore fast 3,5 Mio. USD und Curasan ca. 1,4 Mio. USD (1,59 Mio. Euro). Macropore ist der Umsatzspitzenreiter unter den drei Knochenspezialisten. Im Bilanzjahr 1999 wies Curasan mit 1,9 Mio. Euro die höchsten Umsätze auf, gefolgt von Macropore mit 1,51 Mio. USD und von Orthovita mit 1,1 Mio. USD Umsatz. Macropore ist es gelungen, seinen Umsatz von Januar bis Juni 2000 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zu verzehnfachen, Curasan konnte den Umsatz (Biomaterials) in der selben Zeitperiode verdoppeln.

      2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 Ewige Rente
      Umsatz (in Mio.) 5,80 14,56 26,02 45,79 63,64 70,01 77,01 84,71
      Rendite -65,5% -47,0% 22,0% 37,0% 39,8% 43,5% 43,5% 43,5%
      EpS -0,22 -0,40 0,33 0,98 1,46 1,76 1,93 2,13 12,86
      Fairer Wert bei Abzinsung der Gewinne mit 11%: 17,22 USD (19,72 Euro)
      Der Ertragswert von Macropore. Angaben in USD.



      Bewertung

      Die Bewertung der Unternehmen erfolgt auf der Basis des Ertragswertverfahrens. Zur Berechnung des Ertragswertes wurde der Oktober 2000 als Diskontierungsbasis gewählt und ein Diskontierungszins von 11% herangezogen, der für die Branche durchaus üblich ist und das Risiko und die Potentiale in dem Markt für Knochenersatz- und -aufbaumaterialien gut reflektiert.

      Die Umsatzrendite liegt bei Macropore mit bis zu 43,5% am höchsten, gefolgt von Orthovita mit maximal 35% und Curasan mit maximal 15%. Macropore hat Medtronic als starken Vertriebspartner für seine Produkte gewinnen können und hat die besten Voraussetzungen für den Absatz der Produkte in Europa und den USA. Die hohen Umsatzerlöse in der 1. Jahreshälfte 2000 und der enorme Zuwachs zum Vorjahreszeitraum zeigen dies sehr anschaulich. Daher weist Macropore auch die höchsten Umsatzrenditen auf.

      2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 Ewige Rente
      Umsatz (in Mio.) 12,20 22,40 30,19 38,05 49,46 69,74 76,71 84,38
      Rendite -16% 0,5% 9,1% 11% 12% 14% 15% 15%
      EpS -0,39 0,02 0,55 0,84 1,19 1,95 2,30 2,53 15,29
      Fairer Wert bei Abzinsung der Gewinne mit 11%: 20,24 Euro
      Der Ertragswert von Curasan. Angaben in Euro.


      Im Vergleich zu Macropore ist Orthovita erst dabei ein solides Vertriebsnetz für Europa und die USA aufzubauen. Zudem hat Orthovita bislang nur Vitoss Scaffold auf dem Markt plaziert und plant im nächsten Jahr Vitoss Injectable zu vermarkten, das für mehrere Indikationen vorgesehen ist. In Anbetracht der anvisierten Inikationsbereiche in der Orthopädie und Wirbelsäulenchirurgie mit den spezifischen Produkten sind Umsatzrenditen für Orthovita von bis zu 35% möglich. Curasan scheint auf den ersten Blick, was die Höhe der Umsatzrendite anbetrifft, zu niedrig bewertet zu sein. Zu beachten ist aber, daß sich die Gesellschaft in einer Umstrukturierungsphase befindet, d.h. von einer pharmazeutischen Vertriebsfirma zu einem Entwicklungs-, Fertigungs- und Vertriebsunternehmen für Biomaterialien und Biologicals. Des weiteren zielt Curasan auf ausgewählte (harte) -Nischen- Indikationen und Kundengruppen des Gesundheitsmarktes. Daher ergibt sich eine maximale Umsatzrendite bei Curasan von 15%.

      2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 Ewige Rente
      Umsatz (in Mio.) 0,62 3,76 16,38 32,76 49,21 54,13 59,54 65,50
      Rendite -1.800% -384% -30% 11,6% 28% 35% 35% 35%
      EpS -0,84 -0,98 -0,35 0,27 0,91 1,23 1,35 1,49 8,99
      Fairer Wert bei Abzinsung der Gewinne mit 11%: 9,92 USD
      Der Ertragswert von Orthovita. Angaben in USD.



      Fazit

      Bei der oberflächlichen Betrachtung der drei Knochenspezialisten könnte der Eindruck gewonnen werden, daß wir es mit klaren Wettbewerbern zu tun haben. Nach eingehender Analyse ist festzustellen, daß die Produkte und die Zielmärkte sich bislang gut voneinander unterscheiden. Orthovita und Macropore setzen beide auf die wachstumsstarken Märkte, Orthopädie und Wirbelsäulenchirurgie, doch ihre derzeitigen Produkte bieten dem Chirurgen unterschiedliche Einsatzmöglichkeiten. Protective Sheets dienen zur Ummantelung bzw. Abdeckung von geschädigten Knochen, während Vitoss Scaffold oder Cortoss Injectable von Orthivita zum Auffüllen bzw. als Knochenersatz dienen. Es gibt aber auch Konkurrenzindikationen, wie z.B. bei den eingeführten Fixierungssystemen für Implantate und zukünftig bei neuen Anwendungsgebieten und hier wird sich zeigen, welches Unternehmen zuerst neue Produkte auf den Markt bringt, und welche Chancen diese haben. Curasan wird sicherlich ein Stück weit in diese Konkurrenzfelder eintreten, wenn die anvisierten Produktentwicklungen entsprechend zugelassen sind. Auch wenn Curasan sich bislang auf spezialisierte Nischenmärkte, wie die dentale Chirurgie bewußt konzentriert hat, plant die Gesellschaft die Ausweitung der Geschäftstätigkeit auf den z.B. wirtschaftlich attraktiven Wirbelsäulenmarkt. Einen Schritt in eine andere Richtung hat Curasan mit Cerasorb gerade begonnen, indem die Anwendungsbereiche Orthopädie, Traumatologie und plastische Chirurgie (Craniofacial) seit kurzer Zeit in Argentinien, Uruguay und Brasilien angegangen werden. Wie hoch die Marktpotentiale in den südamerikanischen Ländern sind, ist derzeit schlecht abzuschätzen. Wenn sich in den neuen Märkten Cerasorb profiliert, könnten weitere wirtschaftlich interessante Vertriebswege erschlossen werden.

      Curasan auf einen Blick
      Wertpapierkennummer 549453
      Stärken Schwächen
      Verteiltes Risiko durch Geschäftsbereich Pharmaceuticals Starke Wettbewerber im Bereich Pharmaceuticals
      CE-zertifiziertes Kombinationsverfahren verkürzt den Heilungsprozeß Kein Patent auf die Verfahrenstechnologie von Cerasorb
      Vertriebsausweitung von Cerasorb in Teilen Südamerikas Cerasorb fast ausschließlich im Dentalmarkt plaziert
      Marktkapitalisierung 96 Mio. Euro
      Letzter Kurs (10.11.00) 19,20 Euro
      Internet www.curasan.de
      KGV 00 k.A. CAGR 02-04 289%
      KGV 01 960 PEG-Ratio 01 k.A.
      KUV 00 7,9 Fairer Wert nach PEG k.A.
      KUV 01 4,3 Fairer Wert nach Ertragswert 20,24 Euro
      Unser Urteil marktneutral


      Mit Vitoss Scaffold hat Orthovita ein Konkurrenzprodukt zu Cerasorb plaziert. Bei beiden Produkten handelt es sich um resorbierbare Biomaterialien, die synthetisch hergestellt werden. Orthovita besitzt auf Vitoss Scaffold ein Patent auf die Verfahrentechnologie, was bei Cerasorb nicht der Fall ist. Vitoss Scaffold hat die Zulassung für die Knochenchirurgie (Orthopädie) und soll ab 2002 Anwendung in der Wirbelsäulenchirurgie finden. Curasan ist es in der Zwischenzeit gelungen, als erstes Unternehmen die CE-Zertifizierung für die kombinierte Anwendung von Cerasorb mit PRP zu erhalten. Cerasorb ist somit das erste resorbierbare Knochenersatzmaterial, das mit wachstumsfördernden Faktoren versehen werden kann, die einfach und schnell aus dem Blut des Patienten gewonnen werden können. Orthovita und Macropore haben auf diesem Gebiet noch nichts vergleichbares anzubieten.

      Macropore hat im Vergleich zu Curasan und Orthovita mit Medtronic einen starken Vertriebspartner an seiner Seite, der einer der führenden Hersteller und Vermarkter von Wirbelsäulenimplantaten ist. Hinzu kommt der Know-how Gewinn durch die jahrelangen Erfahrungen von Medtronic. Die Umsätze des ersten Halbjahres 2000 zeigen deutlich, daß das starke Vertriebsnetz des großen Partners zu hohen Umsatzzahlen bei Macropore geführt hat. Dem Unternehmen ist es gelungen, in wenigen Jahren zwei vermarktungsfähige Produktfamilien zu entwickeln. Wenn das Tempo zukünftig so beibehalten wird, darf man weiterhin gespannt sein auf die Neuentwicklungen.

      Orthovita hat gegenüber Macropore einen Wettbewerbsvorteil, da sie Biomaterialien für belastbare, kortikale Knochensubstanz entwickelt, wovon Cortoss Injectable im Jahr 2001 als erstes Produkt die Zulassung erhalten soll. Die Entwicklungspipeline ist vielfältig gefüllt und die anvisierten Indikationsbereiche sollten angesichts der prognostizierten Marktpotentiale auch entsprechende Erträge bringen.

      Macropore auf einen Blick
      Wertpapierkennummer 940682
      Stärken Schwächen
      In nur vier Jahren Entwicklungsarbeit bereits zwei Produkte Medtronic gibt Verkaufszahlen vor, bei gleichbleibender Gewinnmarge
      Protective Sheets und Fixation Systems auf dem Markt plaziert Nur resorbierbare Knochenersatzmaterialien
      Starker Kooperationspartner Medtronic
      Marktkapitalisierung 256,6 Mio. Euro
      Letzter Kurs (10.11.00) 14,80 Mio. Euro
      Internet www.macropore.de
      KGV 00 k.A. CAGR 02-04 k.A.
      KGV 01 k.A. PEG-Ratio 01 k.A.
      KUV 00 38 Fairer Wert nach PEG k.A.
      KUV 01 15 Fairer Wert nach Ertragswert 19,70 Euro
      Unser Urteil spekultiv kaufen


      Wir halten alle drei Unternehmen, mit Produkten und Zielmärkten als attraktive Wertanlage: Die Märkte sind vorhanden und werden aufgrund der demographischen Entwicklung sich weiterhin günstig entwickeln. Synthetische Biomaterialien bieten eine Reihe von Vorteilen gegenüber den klassischen Implantaten und Fixierungssystemen. Zu beachten ist aber, daß immer mehr Firmen in den Bereich innovativer Knochenersatz- und -aufbaumaterialien drängen werden. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt haben Curasan, Macropore und Orthovita gute Startbedingungen. Aufgrund der unterschiedlichen Stärken und Schwächen sowie der Berechnungen der Ertragswerte stufen wir Macropore und Orthovita auf spekulativ kaufen sowie Curasan auf marktneutral ein. Nach dem Ertragswertverfahren berechnet sich für die Aktie von Curasan ein fairer Wert von 20,24 Euro, d.h. daß sie mit derzeit 22,40 Euro sehr gut bewertet ist. Abzuwarten ist, inwieweit die Umstrukturierung des Unternehmens, weg vom wettbewerbsintensiven Generikasektor, hin zu den innovativen Feldern Biomaterials und Biologicals vollzogen wird.

      Für Macropore errechnet sich ein fairer Ertragswert von 17,22 USD, etwa 19,72 Euro. Mit einem derzeitigen Niveau von 16,60 Euro hat die Aktie noch Spielraum nach oben. Interessanter könnte die Aktie im Jahr 2001 werden, wenn z.B. resorbierbare Cages auf dem Markt kommen, die eine echte Alternative zu den heute verwendeten Metallzylinder sind. Die Aktie erhält die Gesamtbewertung spekulativ kaufen.

      Orthovita auf einen Blick
      Wertpapierkennummer 914566
      Stärken Schwächen
      Patent auf die Nanotechnologie von Vitoss Scaffold Starker Vertriebspartner nicht zugegen
      Vielseitige Indikationsanwendungen bei Cortoss Injectable Bekanntheitsghrad in Deutschland gering
      Produkte werden erst in den kommenden Jahren in Europa/USA vermarktet
      Marktkapitalisierung 73,6 Mio. Euro
      Letzter Kurs (10.11.00) 5,75 Euro
      Internet www.orthovita.de
      KGV 00 k.A. CAGR 02-04 k.A.
      KGV 01 k.A. PEG-Ratio 01 k.A.
      KUV 00 102 Fairer Wert nach PEG k.A.
      KUV 01 17 Fairer Wert nach Ertragswert 9,92 Euro
      Unser Urteil spekulativ kaufen


      Zum gleichen Gesamturteil kommen wir bei Orthovitha. Der Wert bewegt sich derzeit um die 5 USD und ist somit im Vergleich zum berechneten fairen Wert nach dem Ertragswertverfahren in Höhe von 9,92 USD niedrig bewertet. Der Wert erhält dennoch nicht das Urteil übergewichten, da erst seit September die Vermarktung von Vitoss Scaffold angelaufen ist. Das eigentlich ertragsbringende Produkt Cortoss Injectable, das für lukrative Indikationen vorgesehen ist, wie z.B. für die Vertebroplastie wird sukzessive ab 2001 auf den Markt gebracht. Cortoss Injectable wird das erste nicht-resorbierbare Biomaterial für die chirurgische Praxis sein.
      Avatar
      schrieb am 17.11.00 09:25:57
      Beitrag Nr. 2 ()
      sag mal @balik, wieso machst du denn schon wieder einen neuen macro thread auf, haette es dein alter nicht mehr getan, in dem ja immerhin 3postings sind????
      Und dann koenntest gleich mal den widerspruch in deinem ersten posting dort erklaeren.....
      Avatar
      schrieb am 17.11.00 09:29:12
      Beitrag Nr. 3 ()
      desweiteren waeren quellenangaben sehr hilfreich um deine glaubwuerdigkeit zu ueberpruefen!
      Avatar
      schrieb am 17.11.00 09:45:38
      Beitrag Nr. 4 ()
      QUELLE PERFOMAX , ANALYSE MACROPORE
      Avatar
      schrieb am 17.11.00 10:15:29
      Beitrag Nr. 5 ()
      @ tommy , bevor du meine glaubwürdigkeit kritisierst, schau erstmal auf mein boardeinträge.
      ich empfehle nicht wie die anderen jeden zweiten tag ein anderer wert.
      bin seit anfang an dabei , und besitze zigtausende von macropore.
      NUR ZUR INFORMATION.

      BALIK

      Trading Spotlight

      Anzeige
      InnoCan Pharma
      0,1925EUR +3,22 %
      InnoCans LPT-Therapie als Opioid-Alternative?! mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 17.11.00 10:31:42
      Beitrag Nr. 6 ()
      @balik, entschuldige, aber bei den vielen unglaubwuerdigen personen hier im board, die irgendwelche geruechte streuen bin ich nun mal vorsichtig.
      es war ja auch nicht persoenlich gemeint, mir ist halt nur aufgefallen, dass berichte ohne quellenangabe oft hier ins board gestellt werden, und sich im nachhinein als falsch erweisen...
      ich hab eben nochmal in deinem thread vom 14.11. nachgelesen, und es waere nett, wenn du meine dort gestellte frage beantworten wuerdest.
      du hattest dort einen kurzen bericht reingestellt(auch von performaxx glaube ich), in dem war zu lesen, das der breakeven fuer 2002 erwartet wird und im jahr 2000 ein gewinn pro aktie von 0,33USD erwartet wird.
      BreakEven heisst doch eigentlich soviel wie gewinnschwelle und daraus wurde ich schlussfolgern, dass vor dem BreakEven Verlust gemacht wird, dann widersprechen sich die leute von performaxx irgendwie, oder seh ich da was falsch?
      also nimm meine kommentare oben nicht zu ernst, ich bin erst ein anfaenger und hab auch nur ein paar macros, aber die stehn dick im minus...

      TOMMY0815
      Avatar
      schrieb am 17.11.00 18:17:34
      Beitrag Nr. 7 ()
      Hi Balik,

      kein Zweifel an der Klasse von Macropore.
      Aber Deine Beiträge bis auf den, der oben steht, halte ich für unseriös.
      Beispiel: Jede Woche erscheint einmal ein Posting von Dir, dass Macropore am Freitag, spätestens Montag super news bringt. Das möchtest Du aus erster Quelle (IR o.ä.) erfahren haben.
      Doch diese Nachrichten sind bisher nie gekommen.
      Also halte Dich besser an Fakten.

      Gruss
      MAXX
      Avatar
      schrieb am 17.11.00 18:55:32
      Beitrag Nr. 8 ()
      @ maxx 2000
      ich kann dir nur sagen,was ich von de frau von macropor ( frau glenewinkel) als antwort für meine frage bekommen habe .
      als ich später nochmal angerufen habe um zuerfahren ,wo die news nun blieben,sagte sie mir,das die veröffentlichung von mainvestor gewesen wäre.

      gruß Balik


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      macrpore und curasan