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    FORIS - die Chance (Seite 2)

    eröffnet am 03.07.01 21:14:56 von
    neuester Beitrag 02.05.24 11:46:27 von
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      schrieb am 17.04.24 13:45:41
      Beitrag Nr. 4.293 ()
      Danke schön für die Horizonterweiterung. Die LF berichtet viel, hat aber vielleicht dann doch nicht viel zu sagen und am Ende zählen ja die Ergebnisse in Zahlen und Fakten und vorallem in Geld und langen Atem, den es in der Branche braucht. Ich bleibe bei der FORIS gespannt und diese kennt den Markt seit vielen Jahre und auch die Feinheiten (nämlich eine immense Vorfinanzierung) und auch die Chance nicht erfolgreich den Prozess zu bestreiten.

      Cercado
      Foris Akt | 1,600 €
      Avatar
      schrieb am 17.04.24 13:02:58
      Beitrag Nr. 4.292 ()
      Litigation Finance alias windeln.de alias Nakiki SE
      Den letzten Schritt der Saga von Litigation Finance SE hatte ich geschlabbert:

      Die Initiatoren des Ganzen haben eine insolvente börsennotierte Schrottgesellschaft Nakiki SE alias windeln.de erworben und die Litigation Finance SE auf diese übertragen. Demnächst kommt dann die Umfirmierung von Nakiki SE auf Legal Finance Holding SE und schwubs wird aus einer Bewertungsblase von Herrn Weßling eine börsennotierte Gesellschaft mit EUR 5.522.495 Grundkapital - ein Schelm wer böses dabei denkt...

      Apropos, gibt es Anbieter für Short-Kontrakte auf Nakiki SE (WKN: WNDL30 - wie süß, WNDL stand bestimmt mal für Windeln)???
      Foris Akt | 1,600 €
      Avatar
      schrieb am 17.04.24 12:28:42
      Beitrag Nr. 4.291 ()
      Legal Finance SE - oder, wie abenteuerlich muss eine Geschichte sein, um Anleger abzuschrecken?
      Also, in echt, die II.

      Legal Finance? OMG, bitte, bevor "Wettbewerber" als ernsthaft hier ins Feld geführt werden, bitte erstmal kleines 1 x 1 der DD durchgehen:

      RA Jens Weiland aus Berlin kauft (01/2023) sich eine Vorratsgesellschaft (gegründet 12/2022) der FORIS AG (Rheinsee whatever number.) und firmiert um in Legal Finance International GmbH mit Sitzverlegung nach Düsseldorf (01/2023). Soweit nichts besonderes.

      Aber jetzt wird es lecker. Bitte anschnallen!

      Schon vier Monate später - im Mai 2023 - soll sich der Wert von 100% Anteilen an der Vorratsgesellschaft Litigation Finance International GmbH, die bis heute lediglich ein Stammkapital von EUR 25.000 (01/2023) hat, auf

      EUR 5.187.000,00 bis EUR 5.775.000,00 erhöht haben.

      Über diese Bewertung gibt es ein Gutachten, dass im Handelsregister zur Litigation Finance SE nachgelesen werden kann. Das Gutachten war für die Anmeldung der Sachkapitalerhöhung der SE durch Einbringung der Anteile an der Vorratsgesellschaft Litigation Finance International GmbH notwendig.

      Durch die Sachkapitalerhöhung der SE wurde das Grundkapital der SE von EUR 120.000,00 (05/2022) auf EUR 3.000.000,00 (06/2023) erhöht.

      Ergo:

      Die Litigation Finance SE hat genau soviel Grundkapital/Substanz, wie die Werthaltigkeit der Einbringung von 100% der Vorratsgesellschaft Litigation Finance International GmbH tatsächlich existiert.

      Die "Aufwertung" einer Vorratsgesellschaft mit EUR 25.000,00 Stammkapital innerhalb von vier Monaten um mehr als EUR 5.000.000,00 verdient großen Applaus oder eine rote Akte bei der StA.

      Wollen wir mal schauen, was im Gutachten von WP & StB Johannes Weßling aus Greven zur Werthaltigkeit steht?

      "Mit Vertrag vom 20.04.2023 zwischen der Legal Finance International GmbH und einem Inhaber von entsprechenden Forderungen hat dieser Forderungen gegen verschiedene staatliche Organisationen an die Legal Finance International GmbH abgetreten. Die Forderungen betreffen in dem Vertrag detailliert beschriebene Forderungen im Wesentlichen gegen das US-Finanzamt Internal Revenue Service (IRS), das kanadische Finanzamt Canada Revenue Service (CRA), das südkoreanische Finanzamt National Tax Service (NTS), das australische Finanzamt Australian Taxation Office (ATO) sowie das südafrikanische Finanzamt South African Revenue Service."

      Der zu zahlenden Kaufpreis für die Forderungen beträgt EUR 2.125.000,00 und ist in drei Tranchen fällig EUR 100.000,00, EUR 200.000,00 und EUR 1.825.000,00 über insgesamt drei Jahre.

      Zum Bestand und der Werthaltigkeit der Forderung schreibt Herr Weßling in seinem Gutachten:

      "Gemäß Pkt. 2 Ziffer i des Vertrages bestätigt der bisherige Rechteinhaber, dass er aus ähnlichen Programmen bereits EUR 2.100.000,00 von staatlichen Organisationen erhalten hat."

      Ach so, ja dann. Wenn der Verkäufer das so bestätigt, dann wird es wohl wahr sein.

      Bei den Forderungen soll es sich um "Whistleblower-Forderungen" handeln, die in "mehreren, internationalen Programmen" betrieben werden. Der Fokus liegt auf Whistleblowern, die durch die Publizierung von Missständen gegenüber Behörden in den genannten Ländern Anspruch auf eine Vergütung haben.

      "Mit einem (Forderungs-)Portfolio Volumen von angabegemäß mehr als EUR 100.000.000,00 handelt es sich hierbei um umfassende Informationen über verstecktes Vermögen aus den Vereinigten Arabischen Emiraten."

      Informationen oder Forderungen, worum geht es nochmal? Vielleicht sollte jemand Herrn Weßling erklären, dass Informationen nicht gleich Forderung sind, sondern dass Forderungen erst entstehen müssen, bevor über sie verfügt (Abtretung) werden kann. Ach verdammt immer dieses Sachenrecht, schrecklich.
      Wie? Abtretungen von "Forderungen" die noch nicht entstanden sind, sind unwirksam bzw. wirkungslos. Man halt also durch die Abtretung nichts erlangt? Nur die Informationen aus den Forderungen entstehen können? Oh Mann, klingt für mich nach Haftungsfall Herr WP/StB.

      Also:

      Daten über verstecktes Vermögen aus den Vereinigten Arabischen Emiraten sollen einen Forderungswert an "Whistleblower-Belohnungen" im Falle der Preisgabe gegenüber den Finanzbehörden der genannten Staaten in Höhe von MEUR 100 begründen, die für EUR 100.000,00 (erste Rate) und insgesamt MEUR 2,1 von der Vorratsgesellschaft erworben wurden und eine Bewertung der Vorratsgesellschaft von mehr als EUR 5.000.000,00 begründen - durch Herrn Weßling als werthaltig bescheinigt - und die schließlich zu einer Erhöhung des Grundkapitals der Litigation Finance SE auf EUR 3.000.000,00 geführt haben.

      Mit dem Erwerb der Vorgänger Hülle (FORTUNE SE) der Legal Finance SE durch RA Jens Weiland aus Berlin und der Einbringung der von ihm zuvor bei FORIS gekauften Vorratsgesellschaft Litigation Finance International GmbH, wurde Herr Raivo Strübergs, Riga, Lettland geboren am 19.05.1987 neuer geschäftsführender Direktor der SE. Später kamen dann noch Herr Adrian Fuhrmeister und Andreas Karger hinzu.

      Im Gutachten heisst es dazu: "In der Geltendmachung dieser Spezialforderungen besitzt das Management der Gesellschaft weitgreifende Expertise und ein etabliertes Kontaktnetzwerk. Nach USA, Kanada, Südkorea, Australien, Südafrika und UAE? Im Ernst?

      Und schließlich "Die konsequente Betreibung dieser Forderungen soll zu den nachfolgend prognostizierten Erlösen in den kommenden sieben bis zehn Jahren führen" [Die im Gutachten Grundlage der Werthaltigkeitsprüfung wurden.]

      Mit leeren Kassen fällt die "konsequente Beitreibung" von Forderungen weltweit besonders leicht - da braucht es schon mehr als [nicht vorhandene] Expertise oder Kontaktnetzwerke.

      Alles öffentlich zugängliche Informationen.

      [Q: Handelsregister AG Frankfurt/M. HRB 127394, Insbes. Gutachten WP/StB Weßling]

      Meine Meinung:

      Wem eine solche Geschichte und ein Wertgutachten von Herrn Weßling reicht, um auf ein solches Pferd als Investor/Kapitalgeber zu setzen, dem ist nicht zu helfen.
      Die von RA Jens Weiland konstruierte Gruppe Legal Finance ist die größte Heissluftblase im Prozessfinanzierungsbereich und wird bald zusammen mit anderen Kapitalmarkt-Skandalfirmen durch die Presse gehen. Aber vorher frisst Gier noch viel Hirn, dass anschließend - nach dem, Schaden und Totalverlust - heulend nach Gerechtigkeit ruft.
      Foris Akt | 1,600 €
      Avatar
      schrieb am 17.04.24 08:52:08
      Beitrag Nr. 4.290 ()
      Der Run auf das Rückkaufangebot scheint nicht grenzenlos zu sein . . . :-) - 2 Wochen verlängert und neuer Preis...

      C.
      Foris Akt | 1,600 €
      Avatar
      schrieb am 16.04.24 19:05:26
      Beitrag Nr. 4.289 ()
      News

      pta20240416035
      Veröffentlichung von Insiderinformationen gemäß Artikel 17 MAR
      FORIS AG: FORIS AG passt öffentliches Kaufangebot für eigene Aktien an und verlängert Angebotsfrist

      Bonn (pta035/16.04.2024/18:30 UTC+2)

      Bonn, 16.04.2024: Der Vorstand der FORIS AG hat heute mit Zustimmung des Aufsichtsrats beschlossen, gemäß den Bedingungen der Angebotsunterlage den Angebotspreis des derzeit laufenden Aktienrückkaufangebots von 1,43 EUR auf 1,63 EUR zu erhöhen und die Annahmefrist für die Aktionäre bis zum 03. Mai 2024 zu verlängern. ...

      https://www.pressetext.com/news/20240416035
      Foris Akt | 1,590 €

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      Avatar
      schrieb am 15.04.24 09:52:06
      Beitrag Nr. 4.288 ()
      @JolieJ - Danke für deine Szenarien - wir werden ja sehen, was passiert... ich fand es nur bissel schade, dass der GB/JA am Karfreitag herauskam und ein positives Ergebnis präsentiert wurde, was danach aber gar nicht mehr in der Öffentlichkeitsarbeit (IR-Arbeit) aufgenommen wurde. Das war eine verpasste Chance.

      Die LegalFinance ist da zur Zeit sehr kommunikativ und hat grad viel mitzuteilen...

      Cercado
      Foris Akt | 1,510 €
      Avatar
      schrieb am 13.04.24 11:50:02
      Beitrag Nr. 4.287 ()
      Äußerst tendenziöser Beitrag. Wir werden sehen.

      Kannst ja Foris mal mit der Bewertung der Legal Finance SE vergleichen. Vielleicht gefällt dir diese besser:).

      Ansonsten in Kürze:
      - Der operative Cashflow im Konzern ist negativ, hauptsächlich durch gestiegene Forderungen aus der Prozessfinanzierung. Das ist schon ein Unterschied, ob es sich um einen Stichtagseffekt bei den Forderungen handelt oder ob operative Verluste für den Abfluss zuständig sind. Aber das weißt du sicher.

      - Die EK-Quote ist rückläufig, da man teilweise FK zur Refinanzierung in Anspruch nimmt. Das finde ich in Ordnung und sinnvoll. Nochmal: Die Immobilien in Bestlage in Bonn kann man theoretisch verkaufen und die Schulden schnell zurückzahlen. Auch das weißt du sicherlich.

      - Deine Ausführungen zum Prozessfinanzierungsgeschäft solltest du noch mal überdenken bzw. die Passagen dazu im Geschäftsbericht lesen (S. 73 im Konzern-GB). Aktiviert werden in der Bilanz die gezahlten Prozesskosten an Gerichte und Anwälte.

      - Rossmann sollte nach meiner Einschätzung bereits raus sein. Vielleicht haben die auch noch kleine Restbestände, die sie nun einreichen können.
      Foris Akt | 1,510 €
      Avatar
      schrieb am 12.04.24 11:54:43
      Beitrag Nr. 4.286 ()
      Wat für Experten hier - ich echt jetzt?
      Also, die Kommentare zum Rückkaufangebot hier muss man nicht alle verstehen.

      Aber für alle Unbedarften ein paar Schlaglichter und dann fragt Euch, ob das Rückkaufangebot in der Finanzlage des Unternehmens klug ist oder eher ein Beispiel für

      "The road to hell is paved with good intentions..."

      I. Entwicklung EK-Quote

      2019 2020 2021 2022 2023
      93,7 91,2 76,9 70,2 67,1

      [Q: Foris AG - (Einzel-) Jahresabschlüsse]

      Stetig abnehmender Eigenkapitalanteil -26,6% innerhalb 4 Jahren - Tendenz weiter fallend. Grund: Erhöhung der Nutzung von Fremdkapital, besichert auf Immobilien, zur Finanzierung negativer Cash Flow und dem kapitalintensiven Geschäftsmodell der Prozessfinanzierung. Klug?

      II. Gewinnrücklagen - Ausschüttungssperre

      Zum 31.12.2023 wird eine Gewinnrücklage von 547 TEUR ausgewiesen, von der 84 TEUR ausschüttungsgesperrt sind. Für einen Rückkauf verfügbar waren daher 463 TEUR. Der Gesamtaufwand des Rückkaufangebots (ohne Nebenkosten) wird mit 478 TEUR angegeben.

      Im Poker nennt man das "All in".

      III. Liquidität (Konzern)

      Liquiditätsplanung 2024:

      liquide Mittel 1,8 MEUR plus freie Kreditlinie 3,0 MEUR plus Kreditlinie 1,3 MEUR (Vorratsgesellschaften) = Handlungsspielraum?

      478 TEUR (plus Nebenkosten) Aktienrückkauf - 1,3 MEUR Kreditlinie für Tochter Vorratsgesellschaften gebunden für Bestand und Neugründungen von Vorratsgesellschaften - bleiben:

      "liquide Mittel" von ca. 1,3 MEUR plus freie Kreditlinie von 3 MEUR - 3 MEUR zusätzliches Fremdkapital

      Gemäß Kapitalflussrechnung für 2023:

      zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestandes (Cashflow) = -2.015 TEUR

      Kassenbestand 31.12.2023?
      307.280 EUR

      Die "liquiden Mittel" werden auf

      (a) Forderungen gegen verbundene Unternehmen (7.168 TEUR - "aus Finanzierungssachverhalten", siehe Seite 55 Ziffer II.2.4.2) und
      (b) Forderungen aus Lieferung und Leistung (4.030 TEUR - 100% aus Prozessfinanzierung, siehe Seite 54 JA 2023 Ziffer II.2.4.1) gestützt.

      Im Krisenfall - also leer Kasse/drohende Zahlungsunfähigkeit - sind die Forderungen gegen verbundene Unternehmen in der Regel mit mindestens 50% abzuschreiben, bzw. die Immobilien-Holding muss in die Verwertung der Immobilien einsteigen um eine Werthaltigkeit der Forderungen darzustellen.

      Ob Forderungen aus Lieferung und Leistung (der Prozessfinanzierung) im Krisenfall noch werthaltig sind? Aus welchem Grund sollte ein solch hoher Forderungsbestand entstanden sein? Fehlende Kostenfestsetzungsbeschlüsse zu abgeschlossenen Verfahren? Das wäre die positive Variante. Streit mit den Klägern/Rechtsanwälten über die Foris zustehenden Erfolgsanteile an abgeschlossenen Verträgen? Nichts dazu im Jahresabschluss...

      Handlungsspielraum? Kasse @ 307 TEUR? Abfluss durch Rückkauf @ 478 TEUR (plus Nebenkosten)?

      Wenn 2024 eine 2023 ähnliche Veränderung des Finanzmittelbestandes bringt - wovon angesichts des Cash Flow der letzten vier Jahre ausgegangen werden sollte - dann wird hier gerade vom Vorstand mit freier Kreditlinie besichert auf Immobilien ein Aktienrückkaufprogramm finanziert.

      [Q: Foris AG - (Einzel-) Jahresabschlüsse]

      IV. Prüfungskosten/Abschlussprüfer - Leckerli

      2017 75 TEUR Ebner Stolz GmbH, Köln
      2018 34 TEUR Ebner Stolz GmbH, Köln
      2019 70 TEUR Ebner Stolz GmbH, Köln
      2020 78 TEUR Ebner Stolz GmbH, Köln
      2021 102 TEUR Dornbach Revisions- und Treuhand GmbH, Bad Homburg
      2022 100 TEUR Dornbach GmbH, Frankfurt
      2023 174 TEUR Nexia GmbH, Frankfurt
      [Q: Foris AG - (Einzel-) Jahresabschlüsse

      Interessante Korrelation zwischen fallender Eigenkapitalquote und steigenden Prüfungskosten plus (seit 2021) schneller Wechsel der Abschlussprüfer.

      Ich wusste gar nicht das "going concern" Testate von Abschlussprüfern so hohe Kosten verursachen können... 😂

      V. Was soll das ganze? Warum macht der Vorstand sowas, in dieser Situation ein Aktienrückkaufprogramm?

      Das Szenario:

      Step I - Rossmann Desinvest

      Rollmann & Family waren nicht in der Lage die Rossmann Aktien im Bulk zu kaufen, um den Kursverfall über den Börsenhandel zu verhindern.

      ERGO: Rollmann & Family liquiditätsschwach, nicht mehr zu Stützungskäufen in der Lage

      Folge: Rossmann verkauft über Börse, was zum Einbruch bis auf 1,22 EUR/Aktie geführt hat. Panikalarm bei Rollmann & Family

      Step II - Panik bei Rollmann & Family

      Um vergangene Stützungskäufe durch Rollmann & Family zu finanzieren, wurden Wertpapierkredite besichert auf dem Aktienbestand genutzt. Solange der Kurs steigt oder stabil bleibt, mit erträglicher Zinsbelastung für Rollmann & Family tragbar.

      Aber: Kursverfall, siehe Step I - führt zu Reduzierung der Wertpapierkreditlinie bei Rollmann & Family - Panikalarm.

      Step III - Gegenmaßnahmen

      1. Mobilisierung letzter Reserven durch Rollmann & Family am Tag des Kursverfalls auf EUR 1,22/Aktie um weiteren Verfall zu stoppen und Lösung für Restbestand Rossmann zu finden.

      2. Angebot an Rossmann den Verkauf über die Börse zu stoppen und damit den weiteren Kursverfall (mangels Liquidität von Rollmann & Family für Stützungskäufe zu stoppen gegen das Versprechen ein Rückkaufprogramm mit Mitteln (Fremdkapital) der FORIS AG anzustoßen, über das Rossmann für seine FORIS Aktien dann eine gesicherte und bessere Abstoßmöglichkeit erhält.

      Prognose

      Step IV - Katastrophe

      Rossmann wird alle verbliebenen Aktien für das Rückkaufprogramm anbieten. So werden dies auch eine anderer Aktionäre, so dass Rossmann's Aktienbestand nicht vollständig über das Rückkaufprogramm aufgenommen werden kann.

      Anschließend verkauft Rossmann seinen Restbestand über die Börse - Rollmann & Family haben kein Geld für Stützungskäufe und FORIS AG's Möglichkeiten eigene Aktien zu erwerben, sind auch erschöpft.

      Im Markt gibt es für diese Aktie schon lange keine Käufer mehr, womit der Kurs endgültig abstürzen und die Aktie zum Pennystock wird. Kann Rollmann & Family dieses Szenario nicht verhindern, werden ihre Wertpapierkredite sofort fällig und damit die Verwertung bei Rollmann und Family angestoßen.

      Warten wir es ab, was mit dem Kartenhaus von Rollmann & Family passiert. Vielleicht bald ein Fall für die Staatsanwaltschaft?
      Foris Akt | 1,510 €
      Avatar
      schrieb am 09.04.24 15:49:00
      Beitrag Nr. 4.285 ()
      Die Gründe kann doch jeder guuuuut verstehen. Ich wundere mich, dass der Kurs noch so gedeckelt ist. Das EK-Argument und auch die Liquiditätsausstattung finde ich recht überzeugend.

      PS. Den Jahresabschluss finde ich übrigens auch solide und will da nicht unbedingt ein Haar in der Suppe suchen. Wichtig ist zu verstehen, dass das Geschäft (Prozessfinanzierung) zyklisch ist und bleibt. Man versucht sich an weiteren Unternehmensleistungen, die das etwas balancieren und auch die fehlenden Umsätze aus den Bereich Vorrat/GoAhead (englische/irische Gesellschaften) ausgleichen.

      Also ich bleibe optimistisch, insbesondere weil sei auch schon lange den Markt kennen und bearbeiten.

      Cercado
      Foris Akt | 1,500 €
      Avatar
      schrieb am 08.04.24 14:39:07
      Beitrag Nr. 4.284 ()
      https://www.foris.com/news/detail/freiwilliges-oeffentliches…

      aus der Angebotsunterlage:

      6. Gründe für das Angebot
      Bei einem Aktienkurs von 1,30 EUR entspricht die Marktkapitalisierung der FORIS AG weniger
      als das ausgewiesene Eigenkapital der Gesellschaft, das sich per 31.12.2022 auf 14,134 Mio.
      EUR belief. Die Aktie ist aus Sicht des Vorstands somit deutlich unterbewertet. Per 31.12.2023
      beliefen sich die liquiden Mittel der FORIS AG auf ca. 1,9 Mio EUR, wobei zwischenzeitlich
      Mittelrückflüsse aus gewonnen Verfahren die Liquidität noch weiter erhöht haben. Diese
      Liquidität wird kurzfristig nicht vollständig für das operative Geschäft benötigt. Dem steht ein
      Aktienkurs gegenüber, der einen Rückkauf mit vertretbarem Mittelabfluss ermöglichen könnte.
      Der Vorstand ist deshalb in Übereinstimmung mit dem Aufsichtsrat zu der Auffassung gelangt,
      dass es im Interesse der Gesellschaft und der Aktionäre der FORIS AG liegt, zum jetzigen
      Zeitpunkt von der durch die Hauptversammlung erteilten Ermächtigung zum Rückkauf eigener
      Aktien Gebrauch zu machen und einen Teil der verfügbaren Liquidität hierdurch sowie durch die
      vorgesehene anschließende Einziehung der Aktien den FORIS-Aktionären zu Gute kommen zu
      lassen.
      Sollte das Rückkaufangebot für sämtliche 334.774 FORIS-Aktien angenommen werden, beliefe
      sich der Gesamtaufwand der Gesellschaft für den Rückkauf eigener Aktien auf EUR 478.726,82
      (ohne Erwerbsnebenkosten). Danach blieben der Gesellschaft auch nach vollständiger
      Durchführung des Aktienrückkaufs liquide Mittel in einem Umfang, der für das operative
      Geschäft und die strategische Entwicklung der Gesellschaft nach Einschätzung des Vorstands
      bis auf weiteres ausreicht.
      Foris Akt | 1,470 €
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