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    DAX-Werte im Chartcheck (Seite 22171)

    eröffnet am 04.07.01 21:23:35 von
    neuester Beitrag 17.05.24 09:29:29 von
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      schrieb am 11.11.02 22:12:24
      Beitrag Nr. 1.098 ()
      Datum: 11.11. 21:08 Gewinner und Verlierer im S&P 500



      Avatar
      schrieb am 11.11.02 21:57:47
      Beitrag Nr. 1.097 ()
      Montag, 11.11.2002, 21:23
      McDonald’s Aktie fällt weiter
      McDonald’s, die weltweit größte Fast-Food Kette, hat Ende letzter Woche bekannt gegeben, dass sie aufgrund der schwachen Entwicklung im aktuellen Geschäftsjahr rund 175 Filialen schließen wird. Daraus resultieren 600 Entlassungen.


      Hierdurch entstehen wiederum Kosten in Höhe von 350-425 Mio. Dollar, die das Ergebnis im aktuellen Quartal belasten werden. Analysten waren bisher von einem Gewinn in Höhe von 1,43 Dollar je Aktie ausgegangen. Dies wird das Unternehmen jetzt wohl nicht mehr schaffen.


      Abstufungen von Analysten waren die Folge dieser Meldung. Diese wirken sich wiederum auf den Aktienkurs aus. Aktuell verliert die Aktie 3 Prozent auf 17,25 Dollar. Am Donnerstag notierte der Kurs noch bei knapp 20 Dollar.




      Name Aktuell Ten. Diff. (%) Kurszeit
      MCDONALD`S CORP. 17,05 G -2,57% 11.11., 19:26
      Avatar
      schrieb am 11.11.02 21:31:48
      Beitrag Nr. 1.096 ()
      Montag, 11.11.2002, 20:22
      Schlussbericht NEMAX: Internationalmedia brechen ein
      Die deutsche Wachstumsbörse hatte sich am heutigen Montag schwächer präsentiert. Vor allem die enttäuschenden Vorgaben der US-Börsen vom Freitag und manche schlechte Unternehmensnachricht aus Deutschland bescherten den Indizes negative Vorzeichen.


      Unter Druck stand heute mal wieder MobilCom. Die weitere Zukunft des Unternehmens scheint dem einen oder anderen Anleger nun doch zu unsicher zu sein und somit gab der Titel heute deutlich ab. Auch IM Internationalmedia enttäuschte mit seinen Zahlen und stand am Ende des Index.


      Gegen den schlechten Markttrend tendierten dagegen die Papiere von MIS und T-Online. MIS gab am Morgen seine überaus positiven Quartalszahlen bekannt und war anschließend auf dem Parkett sehr gesucht. Auch T-Online konnte heute grüne Vorzeichen melden, nachdem bekannt wurde, dass die Telekom-Tochter seine Gewinnprognosen für das laufende Jahr übertreffen werde.


      Am Dienstag gibt es wieder einige Quartalszahlen zu berichten. U.a. werden BRAIN International, GPC Biotech, Parsytec und SER ihre Ergebnisse berichten. Auch von Seiten der Konjunkturdaten wird es Impulse geben. U.a. stehen die Leistungsbilanz für September und die deutsche Handelsbilanz auf dem Programm.


      NEMAX All Share: 458 (-1,6 Prozent)


      Tops des Tages : MIS, Intertainment, vizrt


      Flops des Tages : Internationalmedia, Neue Sentimental, Drillisch


      Unternehmensnachrichten vom heutigen Börsentag:


      Im Fokus steht stand heute T-Online. Thomas Holtrop, Chef des Internetunternehmens, sagte der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“, dass er damit rechnet, die Ziele für das Gesamtjahr 2002 übertreffen zu können. Experten rechneten bisher mit einem Gewinn vor Steuern und Abschreibungen in Höhe von 30-40 Mio. Euro. Holtrop deutete an, dass der EBITDA Gewinn zwischen 40 und 60 Mio. Euro liegen werde.


      MIS konnte im dritten Quartal 2002 einen Gewinn vor Zinsen und Steuern erwirtschaften. Der Umsatz belief sich auf 12,10 Mio. Euro, womit er rund 19 Prozent unter Vorjahr, jedoch um 4 Prozent über dem Vorquartal liegt. Der Gewinn nach Steuern betrug 0,58 Mio. Euro bzw. 0,17 Euro je Aktie im Vergleich zu -0,92 Mio. Euro bzw. -0,27 Euro je Aktie im Vorjahr.


      IM Internationalmedia hat in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres eine deutliche Ausweitung des Geschäftsvolumens gegenüber dem Vorjahr erzielt. Der Umsatz konnte demnach um 77 Prozent auf 156,5 Mio. Euro gesteigert werden. Jedoch wurde ein deutlich schlechteres operatives Ergebnis von -31,6 Mio. Euro erwirtschaftet. Für das Gesamtjahr wird nun bei noch drei ausstehenden Kinostarts mit einem Umsatz von 250-260 Mio. Euro gerechnet.


      MorphoSys gab bekannt, dass sein System AutoCAL bei Centocor in Pennsylvania, USA, erfolgreich installiert worden ist. Dieses Robotersystem wurde von MorphoSys für die automatisierte Durchmusterung der HuCAL Antikörperbibliotheken im Hochdurchsatz-Verfahren entwickelt. Für den erfolgreichen Abschluss der AutoCAL Testläufe erhielt MorphoSys eine zweite Meilensteinzahlung. MorphoSys und Centocor, ein Teil des Johnson & Johnson Konzerns, vereinbarten im März 2002 eine Erweiterung der bestehenden Kooperation.


      Neuigkeiten gab es auch aus Büdelsdorf zu berichten. Am Wochenende wurden keine Fortschritte bei der Verhandlung zwischen MobilCom Chef Gerhard Schmid und der Bundesregierung erzielt. Die alles entscheidende Streitfrage um die Person des Treuhänders, der die Anteile von Gerhard Schmid verwalten soll, ist demnach immer noch nicht geklärt. Insider gehen davon aus, dass MobilCom Anfang der Woche Insolvenz beantragen wird, sollte keine Einigung zwischen Schmid und der Regierung erzielt werden. Eine Sprecherin von Schmid bestätigte zwischenzeitlich, dass sich Gerhard Schmid von einem Teil seiner Aktien getrennt habe. Presseberichten zufolge habe er das Geld gebraucht, um seine Schulden zu bezahlen.


      Das Biotechnologie-Unternehmen MacroPore Biosurgery konnte hingegen im dritten Quartal seine Umsätze um 1,902 Mio. Dollar oder 135,9 Prozent erhöhen. Die Umsatzerlöse beliefen sich auf 3,302 Mio. Dollar, im Vergleich zu 1,4 Mio. Dollar im Vorjahresquartal. Der Nettoverlust weitete sich jedoch von 2,736 Mio. Dollar im Vorjahreszeitraum um 8,4 Prozent auf 2,966 Mio. Dollar aus.


      Drillisch meldete wiederum, dass das Unternehmen das EBIT in den ersten neun Monaten 2002 von -3,8 Mio. Euro im Vorjahr auf nun 1,3 Mio. Euro steigern konnte. Das EBITDA erhöhte sich von 0,8 Mio. Euro auf 4,1 Mio. Euro. Der Konzernumsatz reduzierte sich aufgrund des rückläufigen Mobilfunkendgerätegroßhandels um 16,8 Prozent auf 107,9 Mio. Euro, wobei der durchschnittliche Umsatz pro Mobilfunkkunde (ARPU) dagegen im Durchschnitt der drei Quartale um ca. 14 Prozent kletterte.



      Aktuelle Ratings:


      AIXTRON – Buy, HSBC Trinkaus & Burkhardt


      Thiel Logistik – ketperformer, SES Research


      T-Online – Underperformer, SES Research


      Qiagen - Gute Ausbruchchancen M.M. Warburg







      Name Aktuell Ten. Diff. (%) Kurszeit
      DRILLISCH AG 1,00 -18,03% 11.11., 19:28
      MOBILCOM AG 4,17 -15,24% 11.11., 20:06
      IM INTERNATIONALMEDIA AG 0,94 -24,19% 11.11., 20:06
      T-ONLINE INTERNATIONAL AG 7,20 +3,60% 11.11., 20:06
      MacroPore Biosurgery Inc. SH... 4,24 -12,40% 11.11., 19:55
      Avatar
      schrieb am 11.11.02 21:20:00
      Beitrag Nr. 1.095 ()
      Montag, 11.11.2002, 20:36
      Aktien Frankfurt Schluss: DAX hält 3.000 Punkte - Einbruch bei EPCOS, Infineon
      FRANKFURT (dpa-AFX) - Starke Kursverluste einzelner Technologiewerte und die schwache T-Aktie haben am Montag für einen lustlosen Wochenstart der Frankfurter Börse gesorgt. Die Einbußen blieben jedoch begrenzt - zu keinem Zeitpunkt war die psychologisch bedeutsame Marke von 3.000 Punkten beim Börsenbarometer DAX ernstlich in Gefahr.

      Bei geringen Umsätzen fiel der deutsche Aktienindex DAX um 1,20 Prozent auf 3.042,06 Punkte. Der MDAX der 70 mittleren Unternehmenswerte sank um 0,62 Prozent auf 3.120,06 Zähler. Am Neuen Markt gab der NEMAX 50 um 1,75 Prozent auf 411,11 Punkte nach.(...)/mr/kro

      Gleichfalls flau verlief am US-Feiertag "Veterans Day" das Geschäft in New York: An der Wall Street sank der Dow Jones um 1,31 Prozent auf 8.427,22 Punkte. Die NASDAQ verlor 2,12 Prozent auf 1.331,51 Punkte. Die Börsen in London und Paris waren jeweils knapp behauptet. Der EuroSTOXX verlor in Paris 0,64 Prozent auf 2.434,73 Punkte.

      "Es fehlen die positiven Impulse am Markt", sagte der Aktienhändler Christian Schmidt von der Helaba über den deutschen Markt. Die meisten Anleger hielten sich vor der Veröffentlichung einer ganzen Reihe von wichtigen Bilanzzahlen zurück.

      Am Abend sorgte der wieder steigende Ölpreis für eine weitere Stimmungsverschlechterung. Das Barrell der gängigen Nordseesorte Brent wurde in London um 1,36 Prozent höher bei 23,86 Dollar gehandelt. Als Grund gelten Berichte, nach denen sich ein Parlementsgremium in Bagdad gegen die jüngste UN-Resolution ausgesprochen hatte.

      Zwei Technologieaktien im DAX brachen regelrecht ein. So gaben die Aktien des Chipherstellers Infineon Technologies 13,24 Prozent auf 8,06 Euro nach. Vor Handelsbeginn hatten die Deutsche Bank und Goldman Sachs den Titel heruntergestuft. Das Unternehmen hatte am Freitag für das abgelaufene Geschäftsjahr einen Milliardenverlust ausgewiesen.

      Noch heftiger verloren die Titel des Bauelemente-Spezialisten EPCOS . Sie schlossen um 14,70 Prozent geschwächt bei 9,40 Euro und bildeten das Ende der Kursliste. Dem Titel droht der Ausschluss aus dem DAX.

      Die Aktie der Deutschen Telekom gab um 2,55 Prozent auf 10,72 Euro nach. Als Stütze des Marktes erwiesen sich hingegen die beiden Versorger im DAX: E.ON-Aktien bildeten den Spitzenreiter mit einem Plus von 2,69 Prozent auf 46,59 Euro. Die Anteilsscheine des Essener Konkurrenten RWE gewannen 2,06 Prozent hinzu auf 31,64 Euro.

      Aktien der Commerzbank schlossen um 0,99 Prozent schwächer bei 6,99 Euro. Das Geldhaus hat im dritten Quartal nach Informationen der Nachrichtenagentur dpa-AFX einen Verlust vor Steuern von 130 Millionen Euro erwirtschaftet. Damit verringerte sich das Minus vor Steuern von 279 Millionen Euro aus dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um fast die Hälfte. Den detaillierten Blick in die Bilanz wird die Commerzbank am Dienstag ermöglichen./mr/kro




      Name Aktuell Ten. Diff. (%) Kurszeit
      DT. AKTIENINDEX (DAX) (PERFO... 3.042,06 -1,20% 11.11., 20:15
      MDAX (PERFORMANCEINDEX) 3.120,06 -0,62% 11.11., 20:15
      NEMAX 50 PERFORMANCE-INDEX 411,11 -1,75% 11.11., 20:15
      DOW JONES INDUSTRIAL AVERAGE... 8.414,37 -1,44% 11.11., 20:59
      NASDAQ COMPOSITE INDEX 1.323,50 -2,63% 11.11., 21:14
      DJ EURO STOXX50 P 2.434,73 -0,64% 11.11., 20:14
      INFINEON TECHNOLOGIES AG 8,06 -13,24% 11.11., 20:05
      EPCOS AG 9,40 -14,70% 11.11., 20:05
      DT. TELEKOM AG 10,72 -2,55% 11.11., 20:05
      E.ON AG 46,59 +2,69% 11.11., 20:05
      RWE AG 31,64 +2,06% 11.11., 20:05
      COMMERZBANK AG 6,99 -0,99% 11.11., 20:05
      Avatar
      schrieb am 11.11.02 18:02:36
      Beitrag Nr. 1.094 ()
      Datum: 11.11. 17:42 Epcos - Verlierer im DAX


      Die Papiere der Epcos AG gehören heute zu den grossen Verlierern. Händler begründen den heutigen weiteren Einbruch des Wertes mit dem Rauswurf aus dem DAX. Institutionelle Anleger würden den Wert daher verkaufen. Zudem sei die Aktie charttechnisch angeknackst. Aktuell ein Minus von 13.79 % auf 9.50 Euro.


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      Avatar
      schrieb am 11.11.02 15:48:21
      Beitrag Nr. 1.093 ()
      Datum: 11.11. 15:39 US Indizes - Schwächere Eröffnung - Biotech fest


      Nach der Eröffnung geben die US Indizes zunächst ab. Belastend wirkt dabei vor allem der Halbleiter- und Netzwerksektor.
      Als relativer Outperformer präsentiert sich der Biotechsektor.




      Avatar
      schrieb am 11.11.02 15:38:34
      Beitrag Nr. 1.092 ()
      Datum: 11.11. 15:27 QLogic verkaufen, 50% Abwärtspotential, Analyst


      QLogic wurde von den Analysten von Lazard Freres erstmals mit Sell und Kursziel $26 bewertet. Während der HBA sich für QLogic positiv, zeige das Controller und Management Geschäft nur schwache Wachstumstrends und stehe ernstzunehmendem Wettbewerb gegenüber. Das Switch Geschäft (erworben durch die Ancor Akquisition) sei ein Fehlschlag, so die Analysten. Alles in Allem sei ein Kursziel von $26 als fair zu bewerten, schreiben die Analysten in einer Kundenmitteilung. Die Aktie fällt zur Stunde um 4.55% auf $38.80.

      Am Freitag stuften bereits First Albany QLogic von Buy auf Neutral und Punk, Ziegel & Co von Buy auf Market Perform ab.




      Avatar
      schrieb am 11.11.02 14:43:02
      Beitrag Nr. 1.091 ()
      Datum: 11.11. 14:35 Vorbörslich leichte Kursverluste


      Nachfolgend die bisher meistgehandelten Aktien aus dem Island-ECN:



      Avatar
      schrieb am 11.11.02 14:41:48
      Beitrag Nr. 1.090 ()
      Datum: 11.11. 13:36 Threadneedle - Vergleich Europa und USA


      Artikel von www.fonds-reporter.de

      Wir favorisieren nun im Vergleich zu US-Aktien schon seit einiger Zeit europäische Papiere. Dies spiegelt sich auch in der Asset Allocation der von uns verwalteten Fonds wider. Dabei sind wir im Vergleich zum Referenzindex in Europa übergewichtet, während wir den US-Aktienmarkt untergewichten. Obwohl sich diese Anlagestrategie in der ersten Hälfte dieses Jahres gut bewährt hat, hat sich die überdurchschnittliche Wertentwicklung zuletzt verringert (auf Euro-Basis). Diese Analyse stellt die Gründe für unsere Vorgehensweise dar, erklärt, was passiert ist und skizziert eine mögliche zukünftige Entwicklung.

      Warum ziehen wir Europa den USA vor?
      Zum Jahresbeginn haben wir Europa den USA aufgrund folgender Faktoren vorgezogen:
      • Wir sahen die Restrukturierungen der Unternehmen als einen wichtigen Trend und als den Grund dafür, daß das Gewinnwachstum im Jahre 2003 in Europa höher ausfallen würde als in den USA.
      • Das Bewertungsniveau in Europa war — aktuell und im historischen Vergleich- attraktiver als das in den USA. Die USA hingegen lagen bestenfalls auf dem Mittelmaß der eigenen historischen Zahlen.
      • Die wirtschaftlichen Exzesse konzentrierten sich ebenso wie die Bilanzprobleme in den USA.

      Was führte zur unterdurchschnittlichen Entwicklung europäischer Aktien?
      • Wie wir festgestellt haben, finden die Restrukturierungen innerhalb Europas aus einer Position der vermeintlichen Verzweiflung (wie beispielsweise bei Vivendi) und nicht aus einer Position der Stärke statt. Obwohl dies möglicherweise auch auf die USA zutrifft, war dies kein relativer Vorteil für Europa.
      • Europa hat sich für Investoren nicht als wirtschaftlich sicherer Hafen erwiesen. Die Veränderungen der Wirtschaftsprognosen der „wichtigsten Handelshäuser” zeigt Tabelle 1. Die Wachstumsprognosen sind für 2002 um etwa 0,5 Prozent nach unten gestuft worden und werden für das nächste Jahr in Europa und auch in den USA etwas höher angesetzt, wobei der Basiseffekt in Europa natürlich niedriger ist.





      Wenig hilfreich für europäische Finanzanlagen war sicherlich das Gefühl, daß die proaktive Wirtschaftspolitik in den USA im Gegensatz zur rückwärtsgewandten EZB steht und den europäischen Regierungen durch den „Stabilitätspakt” zudem Schranken gesetzt sind. Insbesondere die Liquidität ist in Europa begrenzt.
      • Trotz der vielfach veröffentlichten Bilanzmanipulationen in den USA haben sich die US-Gewinne auf Basis der Schätzungen der Handelshäuser sehr gut behauptet (siehe Tabelle 2 unten). Dies ist jedoch irreführend, da die Gewinnbasis in den USA deutlich nach unten korrigiert worden ist. Niemand hat sich darüber (bis jetzt) jedoch Sorgen gemacht, man war eher der Auffassung, daß die US-Unternehmen die Erwartungen übertreffen werden.





      • Der hohe Verschuldungsgrad der US-Unternehmen wirkte sich bei europäischen Unternehmen ebenso deutlich aus. Grund dafür waren:
      — Schulden, die durch Übernahmen (häufig in den USA) entstanden sind
      — das Engagement bei der Schuldenfinanzierung für US-Unternehmen (europäische Versicherungsunternehmen).
      Da der Finanzsektor am europäischen Markt einen größeren Anteil als in den USA hat (25 Prozent gegenüber 20 Prozent), könnten die Auswirkungen entsprechend stärker ausfallen. Zudem sind die Vermögenswerte europäischer Versicherer stärker auf Aktien ausgerichtet als die Vermögenswerte der Mitbewerber in den USA (auf Basis der FTSE-Indizes liegt die Gewichtung europäischer Versicherer bei 6,8 Prozent im Vergleich zu etwa 5,5 Prozent in den USA). Ein Einwand wäre, daß die Finanzbranche in den USA angesichts des Anteils der Gewinne aus Wertpapierhandel und Emissionen stärker vom Kursniveau des Aktienmarktes abhängig ist. Das Volumen der Neuemissionen ist in Europa definitiv wesentlich höher als in den USA.

      Wie stichhaltig sind unsere positiven Argumente für Europa heute?
      • Während die Wiederwahl in Deutschland Fortschritte bei der Arbeitsmarktreform weiter belasten wird, gibt es in Europa mehr Spielraum als in den USA, die Eigenkapitalrendite durch Restrukturierungen zu erhöhen. So schreiten die Restrukturierungen in Europa eher unbemerkt voran, was auch der Trend bei den Gewinnen belegt.





      Über diesen 6-Jahreszeitraum erwarten wir in Europa einen Anstieg der Gewinne um 18 Prozent, während die US-Gewinne leicht zurückgehen sollten. Der Schritt hin zu ehrlicheren Bilanzen in den USA trübt den Trend bei den US-Gewinnen.
      • Für das Jahr 2003 gehen wir von einem Gewinnwachstum von 9 Prozent in Europa und 8 Prozent in den USA aus. Unsere US-Prognosen für das Jahr 2002 liegen jedoch deutlich -um etwa 20 Prozent- unter der allgemeinen Marktmeinung, während wir in Europa im Trend liegen. Daher bleibt das Ausmaß, in dem Investoren kurzfristig schwache Aussichten ignorieren werden und für 2003 von einem Wachstum ausgehen, eine wichtige Frage.
      • Europa ist nach wie vor preiswerter als die USA. Beim direkten Vergleich zwischen den USA und Europa zeigen dies fünf unserer sechs Bewertungskennzahlen. Eine Ausnahme ist das ERP (Risikoaufgeld für Aktien), das in den USA bei 3,6 Prozent und in Europa bei 3,1 Prozent liegt. Betrachtet man die anderen Bewertungskennzahlen im historischen Vergleich ist Europa auf
      Basis aller Kennzahlen, die 10-jährige Durchschnitte heranziehen, eindeutig preiswert. Auf Grundlage der 15-/20-jährigen Vergleiche ist Europa nach drei Kennzahlen preiswert und bei jeweils einer Kennzahl teuer bzw. fair bewertet. In den USA ist das Bild für beide Zeiträume uneinheitlich.





      • Die wirtschaftlichen Exzesse konzentrieren sich nach wie vor besonders auf die USA - das Bilanzdefizit und das damit verbundene Spardefizit des Privatsektors - und unsere Wirtschaftsprognosen liegen in den USA deutlich unter denen der allgemeinen Marktmeinung - nicht jedoch in Europa. Viele - wenn nicht die meisten - Bilanzprobleme in den USA sind nun bekannt. Sie sind jedoch noch nicht in den Gewinnprognosen berücksichtigt worden. Dies trifft besonders auf Kosten im Zusammenhang mit Aktienoptionen sowie die angemessene Behandlung außergewöhnlicher Aufwendungen und eine realistische Verbuchung der Altervorsorgerückstellungen zu.
      • Europa wird durch ein hohes Emissionsvolumen neuer Papiere belastet. Das Liquiditätsumfeld ist in Europa zwar enger als in den USA, aber wir gehen davon aus, daß sowohl die EZB als auch die US-Notenbank die Zinsen senken werden. Dies könnte sich für die meisten Investoren als positive Überraschung erweisen.

      Zusammenfassung
      Europa hat regelmäßig enttäuscht - sei es nun im Hinblick auf die Wirtschaftspolitik oder die Unternehmensentwicklung. Nichtsdestotrotz sind die Fundamentaldaten europäischer Aktien besser als die der US-Papiere, und das Bewertungsniveau ist günstiger. Zum jetzigen Zeitpunkt sind die Erwartungen für Europa besonders niedrig, während die US-Investoren sich noch nicht auf die „Neue Welt“ eingestellt haben. Wir halten es derzeit nicht für angemessen, unsere Anlagestrategie im Hinblick auf Europa oder die USA zu verändern.

      Quelle: Threadneedle
      Avatar
      schrieb am 11.11.02 09:16:03
      Beitrag Nr. 1.089 ()
      Montag, 11.11.2002, 08:55
      Degussa: Gutes Quartalsergebnis, positiver Ausblick für 2002
      Der Spezialchemie-Konzern Degussa gab am Montag seine Zahlen für die ersten drei Monate 2002 bekannt.


      Demnach konnte das MDAX-Unternehmen in diesem Zeitraum einen Umsatz auf Vorjahreshöhe von 8,3 Mrd. Euro erzielen. Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern des Kerngeschäfts lag mit 745 Mio. Euro um 3 Prozent unter dem allerdings durch Sondereffekte begünstigten Vorjahreswert (769 Mio. Euro).


      Degussa steigerte das Betriebsergebnis des Kerngeschäfts in den ersten drei Monaten um 4 Prozent auf 543 Mio. Euro (Vorjahr: 522 Mio. Euro). Diese Verbesserung ist unter anderem auch auf die durch den Verkauf von Nicht-Kerngeschäften spürbar reduzierte Verschuldung zurückzuführen, wodurch sich der Zinsaufwand deutlich auf 105 Mio. Euro verringerte, so die Mitteilung des Unternehmens weiter.


      Im Gesamtjahr 2002 werde der Umsatz im Degussa-Kerngeschäft aus heutiger Sicht etwa 11 Mrd. Euro betragen und damit auf Vorjahreshöhe liegen. Für das EBIT und das Betriebsergebnis erwartet Degussa, in etwa wieder die Vorjahreshöhe zu erreichen.


      Die Degussa-Aktie schloss am Freitag mit einem Minus von 2,45 Prozent bei 25,07 Euro.




      Name Aktuell Ten. Diff. (%) Kurszeit
      DEGUSSA AG 25,07 -2,45% 08.11., 20:06
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