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    Albert Hofmann der Entdecker des LSD wird heute 100 Jahre alt - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 11.01.06 10:46:54 von
    neuester Beitrag 11.01.06 14:36:53 von
    Beiträge: 8
    ID: 1.031.757
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      schrieb am 11.01.06 10:46:54
      Beitrag Nr. 1 ()
      Heute in der Basler Zeitung:

      Burg. baz. Heute ist ein grosser Tag für einen grossen Mann: Albert Hofmann, Chemiker, Forscher und Philosoph, feiert einen Jahrhundertgeburtstag. Weltberühmt wurde er 1943 durch seine Entdeckung der psychoaktiven Substanz LSD. Der Chemiker, der bis zu seiner Pensionierung 1971 bei Sandoz arbeitete, wird in seiner Wohngemeinde Burg im Leimental und in Basel mit Festakten und Symposien geehrt.
      Zu den ersten Gratulanten gehört Bundespräsident Moritz Leuenberger, der Hofmann als «grossen Erforscher des menschlichen Bewusstseins» würdigt. Hofmann habe in seinen Schriften die Fragen nach Wahrnehmung und Realität thematisiert. Zu Recht habe er dafür plädiert, das subjektive Erleben in die Wissenschaft miteinzubeziehen, denn es gebe nicht nur eine einzige Realität und eine einzige Sicht der Dinge.
      Interview. Das baz.kulturmagazin beleuchtet die Einflüsse von LSDauf Popmusik, Gesellschaft und Literatur. Hofmann spricht in einem grossen Interview über die Anwendungsmöglichkeiten von LSD, über den Rummel um seine Person und seine Freude an Mozart und den Beatles. Hofmann erzählt auch von seinem letzten Trip - vor rund drei Jahren -, bei dem er herausfinden wollte, ob LSD in kleinsten Dosen auch als Anti-Depressivum funktioniert.
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      schrieb am 11.01.06 10:52:35
      Beitrag Nr. 2 ()
      Aus der Basler Zeitung:

      Eigentlich hoffte der Chemie-Doktor Albert Hofmann ein Kreislauf- und Atmungsstimulans zu gewinnen, als er 1938 im Rahmen seiner Mutterkorn-Forschung die Substanz LSD-25 herstellte. Der synthetisierte Stoff enttäuschte allerdings, bei Tierversuchen wurden keine entsprechenden Reaktionen festgestellt. Die Substanz wäre in Vergessenheit geraten, hätte sie Hofmann 1943 nicht nochmals hervorgeholt - und im Selbstversuch getestet. Dabei wählte er eine - wie er meinte - extrem geringe Dosis, nämlich 0,25 Milligramm, da er mit einer äusserst hohen Potenz des Stoffes rechnete. Die Folge war ein heftiger von Halluzinationen geprägter Rausch (siehe Text rechts). Später stellte sich heraus, dass er ein Vielfaches der wirksamen Dosis genommen hatte. Damit stand fest, dass mit LSD das damals potenteste Halluzinogen entdeckt worden war. Entdeckt? «Ich habe LSD nicht entdeckt, es ist zu mir gekommen», betonte Hofmann immer wieder.

      Das bewusstseinserweiternde LSD hat die Wissenschaft, Kultur und Gesellschaft in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts so stark beeinflusst, wie kaum eine andere Substanz. Der Mann, der «dem Herrgott ins Handwerk gepfuscht hat», erblickte heute vor 100 Jahren in Baden (Aargau) das Licht der Welt- als ältestes von vier Kindern. Nach Abschluss einer kaufmännischen Lehre holte er die Matur nach und studierte von 1926 bis 1929 Chemie an der Uni Zürich. Mit einer Dissertation über die Struktur von Chitin schloss er ab und nahm eine Stelle bei der Sandoz AG in Basel an, wo er bis zu seiner Pensionierung 1971 als Forschungschemiker tätig war. Danach zog er von Bottmingen (wo am 19. Januar zu seinen Ehren ein Weg nach ihm benannt wird) in einen von Wald und Wiesen umgebenen Neubau in Burg im Leimental, wo er zusammen mit seiner Frau lebt. Hofmann hat über 140 Bücher und Arbeiten verfasst - philosophischer, mystischer und naturwissenschaftlicher Art.

      Zum Jubiläum erscheint nun eine Biografie. Darin finden sich Texte und Vorträge von Hofmann, aber auch Beiträge verschiedener Wegbegleiter und Forscher - von Günther Amendt über Claudia Müller-Ebeling, bis zu Roger Liggenstorfer. Der Jahrhundertgeburtstag gibt aber auch Anlass für ein Fest. Oder gleich für mehrere: Hofmann wird heute Mittwoch bei Empfängen in Basel und in Burg im Leimental gewürdigt. Am Wochenende schliesslich findet im Kongresszentrum Basel ein LSD-Symposium statt. Die Gaia-Media-Stiftung hat den Kongress, an dem über 80 Experten teilnehmen werden, organisiert. An drei Tagen wird über Verbreitung, Auswirkungen, Gefahren und Möglichkeiten der Substanz LSDdiskutiert.
      Auf den folgenden Seiten laden wir zu einer Reise in die Welt des LSD und betrachten Albert Hofmanns Arbeit, sein Leben und seine grosse Entdeckung aus verschiedenen Perspektiven.

      >LSD-Symposium, Kongresszentrum Basel, 13.-15. Januar. www.lsd.info
      > Partys: Das Schiff, Basel. Westquai. Freitag, 13.Jan., 22 Uhr. LSD-Beatz & Psychedelic Grooves. Sonntag, 15.Januar, 22 Uhr. Mystical Experience. Goa.
      > Bröckers Mathias/Liggenstorfer Roger (Hrsg.): «Albert Hofmann und die Entdeckung des LSD - Auf dem Weg nach Eleusis». AT Verlag Baden, 2006, 180 Seiten, Fr. 39.90.
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      schrieb am 11.01.06 11:39:59
      Beitrag Nr. 3 ()
      ...ja, - Glückwunsch auch , das Zeug scheint wohl jung zu halten...:D
      ]http://msxml.webcrawler.com/info.wbcrwl/clickit/search?r_ai…
      Avatar
      schrieb am 11.01.06 12:16:08
      Beitrag Nr. 4 ()
      wau, am selbem tag wie unser jojobada!
      Avatar
      schrieb am 11.01.06 12:23:56
      Beitrag Nr. 5 ()
      Albert Hofmann, thanx for that experience ...



      Ich habe übrigens 1992 Timothy Leary in L.A. kennengelernt ... da war der aber schon voll auf Computer und Multimedia ...

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      schrieb am 11.01.06 12:59:30
      Beitrag Nr. 6 ()
      :D:D:D
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      schrieb am 11.01.06 13:45:25
      Beitrag Nr. 7 ()
      @ wolaufensie

      Dazu sagte A. Hofmann in einem Interview:

      Sind Sie der Beweis dafür, dass LSD nicht nur das Bewusstsein, sondern auch die Lebenserwartung erweitert?

      Um das zu beantworten, müsste ich zwei Leben führen: eines mit und eines ohne LSD. Aber ich bin mir selbst ein Rätsel. In der Verwandschaft wurde niemand alt, ich kannte keinen Grossvater, keine Grossmutter. Ich bin eine Ausnahme.


      Ich glaube nicht, dass LSD das Leben verlängert. Wenn dem so wäre hätte die Pharmaindustrie schon längst Präparate auf LSD Basis auf den Markt gebracht.

      Was ich mir aber vorstellen könnte wäre folgendes. A. Hofmann hatte auf einer seiner LSD-Trips eine Vision oder Eingebung, wie man das Leben verlängern kann und das wendet er jetzt bewusst oder unbewusst an. Er spricht in seinen Interviews immer sehr viel über die Natur. So zum Beispiel:

      Grundsätzlich geprägt hat mich ein Erlebnis in meiner Kindheit, als ich an einem Mai-Tag in meiner Heimatstadt Baden durch den Wald schlenderte. Und die Natur, die ganze Umgebung auf einmal ganz anders wahrnahm, mich eins mit ihr fühlte und das Wunder der Schöpfung für mich entdeckte: Die liegt in der Natur, nicht in den Maschinen. LSD passte gut zu dieser Weltanschauung, zu dieser Geborgenheit in der Natur.

      Vielleicht liegt da das Geheimnis!
      Avatar
      schrieb am 11.01.06 14:36:53
      Beitrag Nr. 8 ()




      ]http://bubblegum-machine.com/crimsonandclover.mp3][img
      .....Bei dem 25. Präparat (LSD-25) wurde im Tierversuch nichts besonderes festgestellt... außer dass die Tiere unruhig wurden. Die nächsten 5 Jahre blieb es ruhig um LSD-25.

      Doch LSD-25 geriet nicht in Vergessenheit. "Eine merkwürdige Ahnung, dieser Stoff noch andere als die bei der ersten Untersuchung festgestellten Wirkungsqualitäten besitzen, veranlasste mich, fünf Jahre nach der ersten Synthese LSD-25 nochmals herzustellen, um es erneut für eine erweiterte Prüfung in die pharmakologische Abteilung zu geben." {1,26}

      "In der Schlussphase der Synthese [...] wurde ich in meiner Arbeit durch ungewöhnliche Empfindungen gestört. [...] Ich musste mitten am Nachmittag meine Arbeit im Laboratorium unterbrechen und mich nach Haus begeben. [...] Zu Hause legte ich mich nieder und versank in einen nicht unangenehmen rauschartigen Zustand, der sich durch einen äußerst angeregte Phantasie kennzeichnete. Im Dämmerzustand bei geschlossenen Augen - das Tageslicht empfand ich als unangenehm grell - drangen ununterbrochen phantastische Bilder von außerordentlicher Plastizität und mit intensivem, kaleidoskopartigem Farbenspiel auf mich ein. Nach etwa zwei Stunden verflüchtigte sich dieser Zustand. [...]
      Ich konnte mir zwar nicht so recht vorstellen, wie ich etwas von diesem Stoff resorbiert haben könnte, da ich bei der bekannten Giftigkeit der Mutterkornsubstanzen an peinlich sauberes Arbeiten gewöhnt war. [...]
      Um der Sache auf den Grund zu gehen, entschloss ich mich zum Selbstversuch. Ich wollte vorsichtig sein und begann deshalb die Versuchsreihe mit der kleinsten Menge, von der, verglichen mit der Wirksamkeit der damals bekannten Mutterkornalkaloide, noch irgendein feststellbarer Effekt erwartet werden konnte, nämlich mit 0,25 Milligramm." {1,27}

      Dr. Hofmann hatte also die 250-fache Überdosis genommen und erlebte somit einen sehr eindrucksvollen Trip, den er ausführlich schildert. Für ihn war von Bedeutung, dass er sich an alle Details erinnern konnte und am Folgetag keinen `Kater` hatte, sondern sich in ausgezeichneter physischer und psychischer Verfassung befand.

      Bei Sandoz herrschte Unglauben über die extrem niedrige Dosierung. Erst als der Vorgesetzte und zwei seiner Kollegen mit 0,08 Milligramm experimentierten wurde klar, dass hier ein äußerst potentes Psychopharmakon gefunden wurde........


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