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    Indexzertifikate - die besseren Fonds - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 26.05.00 13:08:31 von
    neuester Beitrag 13.03.01 08:28:54 von
    Beiträge: 63
    ID: 145.075
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      Avatar
      schrieb am 26.05.00 13:08:31
      Beitrag Nr. 1 ()
      Indexzertifikate - das soll das Thema dieses Threads sein. In den meisten Fällen haben sie die Fonds geschlagen. Der Markt ist anscheinend viel besser als deren "Manager".

      Grundlagen, Tips, Analysen und Meinungen. Alle sind aufgerufen, sich zu diesen "Stiefkindern der Fonds" zu äußern.

      Hier mal ein paar Grundlagen:

      Indexzertifikate - Wertpapier für Optimisten

      Indexzertifikate beziehen sich auf ein Aktienbarometer. Sie haben einen Basiswert, der ungefähr dem Punkteniveau des zugrunde liegenden Index zum Zeitpunkt der Ausgabe der Wertpapiere entspricht. Übertragen auf den Deutschen Aktienindex DAX bedeutet das derzeit: Die Basiswerte liegen bei 6941 694 oder 69; sie sind, je nach Belieben der Bank, in DEM oder EUR denominiert. Die Bank, die das Indexzertifikat (Partizipationsschein) begeben hat, zahlt dem Inhaber am Fälligkeitstag einen Betrag, der dem Aktienindexstand bzw. einem Bruchteil davon entspricht. Inhaber eines solchen Zertifikats profitieren also von einem Anstieg des Index. Beispiel: Wer ein DAX-Zertifikat für 69 DM kauft, erhält bei Fälligkeit des Scheins und dem Anstieg des DAX auf 7.300 Punkte 73 DM. Über das eingesetzte Kapital von 69 DM hinaus wird also ein Gewinn von 3 DM realisiert.

      Es gibt Indexzertifikate mit und ohne garantierte Mindestrückzahlung. Bei Mindestrückzahlung bekommt der Anleger am Fälligkeitstag den garantierten Mindestbetrag (der meist etwas niedriger als der Basiswert ist) und eine positive Differenz zwischen Indexniveau und Basiswert ausgezahlt. Ohne Mindestrückzahlung erhält er lediglich das Indexniveau und diese Differenz. Solche Indexzertifikate ohne Mindestrückzahlung sind steuerlich begünstigt.

      Indexzertifikate - Merkmale

      Cap
      Bei vielen Indexzertifikaten sind Caps vorgesehen. Dies sind Höchstgrenzen für die Beträge, die die Bank dem Zertifikatinhaber bei Fälligkeit zurückzahlt. An einem Indexanstieg über dieses Niveau hinaus kann der Anleger nicht profitieren. Als Anreiz sind solche Zertifikate häufig preisgünstiger als vergleichbare Zertifikate ohne Cap.

      Performance-Index
      Der Performance-Index erfasst neben der Kursveränderung auch die Erträge der im Index enthaltenen Aktien wie Dividendenzahlungen oder Erlöse aus der Veräußerung von Bezugsrechten. Folglich kann der Inhaber diese Erträge steuerfrei vereinnahmen. Für den DAX hat sich die Notierung als Performance-Index durchgesetzt.

      Preis-Index
      Im Gegensatz zum Performance-Index erfasst der Preis-Index nur die Aktienkurse. Zur Gruppe der Preis-Indizes zählen der Dow Jones sowie der europäische Euro-Stoxx-50.
      International hat sich die Notierung als Preis-Index stärker durchgesetzt. Dies ist auf die einfachere Berechnung zurückzuführen.

      Wer Indexzertifikate auf Performance-Indizes wie den DAX erwirbt, vereinnahmt die darin gerechnete Dividende steuerfrei. Wer Aktien direkt kauft, zahlt auf die Dividende Einkommensteuer,. Bei Zertifikaten auf Preis-Indizes entfällt der Steuervorteil.

      Geht der Anleger vor einem steigenden Index aus, sollte er Indexzertifikate ohne Mindestrückzahlung erwerben. Wenn er sie bis zur Fälligkeit hält oder nach Ablauf der Spekulationsfrist (ein Jahr) verkauft, ist dies steuerlich vorteilhafter.

      Viele Indexzertifikate beinhalten eine Cap. Von einem Indexanstieg über dieses Niveau profitiert der Anleger nicht.

      Vorteile:
      - Partizipierung meist zu 100% an einem Index (DAX, Nemax... oder selbstersteller Index)
      - geringere Gebühren/Kosten
      - meist höhere Performance als die meisten vergleichbaren Fonds

      Nachteile:
      - relativ starre Struktur, die sich Marktgegebenheiten kaum anpassen kann
      - schlechtere Performance als ausgewählte Topfonds
      - begrenzte Laufzeit (besonderer Risikofaktor)
      - daraus resultierend unter Umständen Notwendigkeit von Termingeschäftsfähigkeit

      Eine Website von Merril Lynch zu deren Indexzertifikaten:

      http://www.zertifikate.de

      Pseudomonas empfahl hier das Biotech -Indexzertifikat WKN 108450 und schrieb dazu:

      "Als Genbiologe verfolge ich seit ca. 5 Jahren alle am Markt existierenden Biotechfonds (...und mal so nebenher, die wahnsinnig tiefsinnigen Biotech - Postings; gerade zu Medarex).

      Um es kurz zu machen und glaub es mir, es stimmt: Kein Biotech - Fonds, nicht mal mein Liebling der Pictet, erreicht die Performance des Index (ein Armutzeugnis für die Fondsmanager und wissenschaftlichen Beiräte, die, für Ihre beratende Tätigkeit satt bezahlt werden).

      ...nun ist soeben ein neues Zertifikat von Merrill Lynch erschienen, dass die 20 grössten Biotechs unter einem Mantel vereint (Aktualisierung alle 4 Monate).

      Ich habe mir mal die Arbeit gemacht und retrospektiv berechnet, welche Perfomance dieses Zertifikat, unter der Prämisse es hätte am 01.01.99 schon existiert, bis zum März - Hoch gemacht hätte:

      Es sind ca. 350% - das schaffte nicht annähernd irgendein Biotech - Fonds.

      Meine Einstellung zu Zertifikaten hat sich seither grundlegend geändert, und ich bin der festen Überzeugung, dass die Investmenthäuser in diesem Bereich noch kräftig zulegen werden. Das richtige Zertifikat rausgepickt, gibt es kaum einen Grund, ein Zertifikat nicht einem Fonds vorzuziehen".

      Viel Glück
      wwwillion
      Avatar
      schrieb am 26.05.00 13:36:26
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hallo wwwillion,

      ist schon komisch - nachdem Du ja den Vorschlag machtest einen neuen Thread zu eröffnen, habe ich überlegt, wer denn nun die Inititive ergreift.

      Dass Du es nun warst - dafür sei Dir schon mal vorab gedankt, gerade auch für das Hineinstellen der Grundlagen.

      ...und das mit der Überschrift war Telepathie - hatte wirklich vor, für den Fall der Fälle, die exakt gleiche Überschrift zu wählen.

      Freue mich auf einen hoffentlich konstruktiven und informativen Thred.

      Pseudomonas
      Avatar
      schrieb am 26.05.00 13:46:18
      Beitrag Nr. 3 ()
      Pseudomonas,

      ich hab´s ja in einem anderen Thread schon geschrieben - das Entscheidende ist, daß man sich in andere hineinversetzen kann :)

      Du bist mir noch ´ne Antowrt schuldig :)

      Zu welcher der 149 Spezies gehörst Du denn?

      wwwillion
      Avatar
      schrieb am 26.05.00 14:17:47
      Beitrag Nr. 4 ()
      Ich bin die species, die meines Wissens die einzige in der Familie der o.g. Gattung ist, die weder polar noch seitlich begeißelt ist.

      :confused: Damit ist Dir sicherlich geholfen...

      Grüsse Pseudomonas
      Avatar
      schrieb am 26.05.00 14:21:24
      !
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      Avatar
      schrieb am 26.05.00 14:38:52
      Beitrag Nr. 6 ()
      Wer kennt Sie nicht - Abby Cohen, die Staranalystin von Goldman Sachs, deren Statement schon einmal die US - Märkte zum Wackeln bringen kann.

      Unlängst - jedoch noch vor der Korrektur der Internetwerte - empfahl Abby Cohen sieben Internet- bzw. Technologiewerte, die in Ihren Augen auf Dauer zu den Outperformern dieser Branche gehören werden.

      Das waren im einzelnen Cisco, Dell, EMC, First Data, Oracle, PMC Sierra und Teradyne.

      Ich persönlich finde jeden dieser Werte höchst interessant und hatte mir schon überlegt nach der Bodenbildung eine Summe x in diese sieben Werte zu investieren.

      Seit dem 12. Mai jedoch existiert das Super - 7 - Basket mit der WKN 623 759 von Goldman Sachs.

      Ein, wie ich finde hoch interessantes Zertifikat, das bei beschränktem Risiko ein sehr gutes Entwicklungspotenzial bietet.

      ...und dass die technischen Analysen und Researches von GS in dem Bereich Topp sind, beweist nicht zuletzt auch die Performance des GS - Technologie - Fonds, der nur knapp hinter dem Klassiker von Henderson rangiert.

      ...aber über Fonds wollten wir ja nicht reden;)

      Schon mal ein schönes Wochenende

      Pseudomonas
      Avatar
      schrieb am 26.05.00 14:56:11
      Beitrag Nr. 7 ()
      o.k., Pseudomonas, damit gewissermaßen ein "kastrierter Scheineinzelgänger" :)

      Seeien wir mal großzügig und nehmen die Baskets mit in den Thread auf ;)

      Hier noch eine Ergänzung zu den Grundlagen:

      Einlagensicherung

      Die Definition des Indexzertifikats als Schuldverschreibung hat auch einen Nachteil. Analog zu normalen Anleihen gibt es für Index-Zertifikate keine Einlagensicherung, wie sie für Spareinlagen bekannt ist. Wenn der Herausgeber (Fachausdruck: "Emittent") eines Index-Zertifikats Konkurs macht, dann ist man sein Geld los. Da es sich bei den Emittenten aber in der Regel um Großbanken handelt, hält sich dieses Risiko in sehr engen Grenzen.

      Hier habe ich eine weitere interessante Info aufgetan.

      Vorsicht: Auch bei Indexzertifikaten gibt es Gebührenschneider. Tief in die Tasche greifen müssen Sparer für ein Indexzertifikat mit dem Namen "investorworld", Emittent Hypo-Vereinsbank. Dieses Papier soll, so die Werbung, speziell nach Anlegerwünschen aufgelegt worden sein. Das Zertifikat ist eine Mischung aus dem europäischen Dow Jones Stoxx 50 (Anteil 50 Prozent), dem amerikansichen Dow Jones Industrial Average (30 Prozent) und dem japanischen Nikkei-225-Index (20 Prozent). In der Presseinfo herausgestellt: Das Papier mit der Wertpapier-Kennummer 825674 kann kostenfrei bei der Direkt Anlage Bank gekauft und verwahrt werden. Was auf der PR-Info unter der Rubrik "Die Konditionen" jedoch nicht steht und was das Wertpapier erst bei Nachfrage erfuhr: Jedes Jahr muß der Sparer für dieses Zertifikat eine interne Managementgebühr von 1 Prozent entrichten. Und das ist auf Jahre gesehen viel mehr als die sonst übliche Kaufgebühr. Bleibt zu hoffen, daß sich Mitbewerber von dem Negativ-Beispiel aus München nicht anstecken lassen. Gebühren durch die Hintertür einzuführen, ist nicht die feine Art.

      Das wäre auch bei dem neuen Global Large Tech Indexzertifikat der HypoVereinsbank zu prüfen.

      "Das Global Large Tech Indexzertifikat kann vom 15. Mai bis 5. Juni 2000 bei der HypoVereinsbank gezeichnet werden. Börseneinführung ist der 13. Juni 2000. Der Erstausgabepreis beträgt 101 Euro. Das Zertifikat hat eine Laufzeit bis zum 14. Juni 2005. Es wird im Freiverkehr der Frankfurter Wertpapierbörse, in der Baden-Württembergischen Wertpapierbörse (EUWAX) und im elektronischen Handelssystem der Deutschen Börse AG (Xetra) gehandelt. WKN 825074."

      Es gibt auch Zertifikate auf fallende Indices. Hierzu mal später mehr.

      Tina,
      das mit dem Wiederverkauf der Zertifikate müssen wir noch mal genauer beleuchten. Ich glaube, das ist ein ganz wichtiger Aspekt.

      wwwillion
      Avatar
      schrieb am 26.05.00 15:57:08
      Beitrag Nr. 8 ()
      Als überzeugter Investmentfondsberater und -anleger muß man den Befürwortern der Indexzertifikate
      hinsichtlich der Performance der überwiegenden Zahl von Investmentfonds zustimmen.
      Anleger, die jedoch in den Jahren 1997, 1998 die jeweils besten Aktienfonds einer Anlageka-
      tegorie ausgewählt hatten, konnte feststellen, daß diese Fonds auch in 1999 zu den besten gehörten
      und wiederum den Index schlugen.
      Diese Regel ist zwar keine Garantie für die Zukunft, kann aber für eine Anlageentscheidung hilfreich
      sein.
      Als benchmarkorientierter Depotbetreuer konnte ich die Erfahrung machen, daß in Börsenphasen mit
      Abwärts- und Seitwärtsbewegungen die Indexfonds (bzw. Indizes) überwiegend besser waren.
      In einem Aufwärtstrend wurde jedoch die Zahl der aktiv gemanagten Fonds, die den Index schlugen,
      zunehmend größer.
      Wer vor dem Erwerb von Indexzertifikaten steht, sollte daher unbedingt ausführlichst die jeweiligen
      Emissionsbedingungen der Zertifikatsanbieter lesen.
      Besonders wichtig (keine vollständige Aufzählung)
      - Nur Indexzertifikate großer Insititute kaufen (Bonitätsrisiko und Marktbreite)
      - Spread bei Geld-und Briefkursen beachten (sowohl beim Kauf als auch Verkauf)
      - Steuerliche Besonderheiten

      Investmentfonds sind im Gegensatz dazu Sondervermögen und vom eigenen Vermögen der
      Kapitalanlagegesellschaft getrennt.
      Jeder Anteilinhaber kann verlangen, daß ihm gegen Rückgabe des Anteilsscheins sein Anteil
      an dem Sondervermögen aus diesem ausgezahlt wird !
      Diese Vorteile bieten Zertifikate nicht !

      Trotzdem: Die Performance der überwiegenden Zahl der Fonds muß besser werden.
      Warum jedoch werden heute noch schlechte Fonds (schlechter als der Index) verkauft ?
      Woran liegt das Eure Meinung nach? Am Vermittler ? Am Marketing ? Weil die überwiegende
      Zahl der Anleger nicht rechnen kann ?

      www.neuefinanzen.de
      Avatar
      schrieb am 26.05.00 16:38:24
      Beitrag Nr. 9 ()
      Hab mal eine Frage: Wie ist denn sichergestellt, daß der Wert des Zertifikates recht genau dem dahinterstehenden Wert der Aktien
      entspricht? Bei einem Index ist es klar. Wie aber ist es z.B. bei einem Zertifikat wie ML-Biotech20? Muß man nun die Kurse aller 20
      Werte prozentual der Mischung zusammenzählen und mit dem Wert vergleichen, oder kann man sich darauf verlassen, daß die Bank
      den Kurs pflegt?

      (wwwillon, bin übrigens bezüglich nordasia voll Deiner Meinung, nur so am Rande)
      Avatar
      schrieb am 26.05.00 17:09:08
      Beitrag Nr. 10 ()
      Ja, kleiner Zocker,

      da sprichst Du ein heikles Thema an, dass mich im Vorfeld meines gestrigen Kaufes doch brennend interessierte.

      Also - auf die Gefahr hin, dass Dich evtl. auch diese Antwort nicht befriedigt - habe in der letzten Woche fünf Telefonate mit ML diesbezüglich geführt, und zu meinem Leidwesen waren vier davon für die Katz und eines war ok.

      In diesem einen Telefonat wurde mir erklärt, dass alle 20 Werte in diesem Zertifikat zu genau gleichen Anteilen (bezogen auf den Wert) enthalten sind.
      Der Kurs wird von ML alle 10 Minuten aktualisiert. Die Spanne zwischen Ankauf und Verkauf wird über die gesamte Laufzeit 3% betragen.
      In diesen 3% sind übrigens die Bearbeitungsgebühr, die Depotgebühr und alle weiteren Kosten enthalten.
      Den aktuellen Kurs siehst Du im Übrigen auf der SAT 1 Videotextseite 173, Seite 7 von 8.
      Hier werden aktuell alle 10 Minuten die An- und Verkauf - Kurse aktualisiert.

      Getreu dem Motto Vertrauen ist gut, Kontrolle besser, habe ich dieses Depot in mühsamer Kleinarbeit nachgebastelt und die Kurse verglichen: Ergebnis: Es passt - in diesem Punkt mußt Du der Bank halt vertrauen.

      Die Pflege des Sekundärmarktes von ML sollte eine gute Grundlage für einen späteren An - und Verkauf bilden, so dass hier keine Probleme zu erwarten sind.

      Pseudomonas
      Avatar
      schrieb am 26.05.00 19:00:33
      Beitrag Nr. 11 ()
      Neuefinanzen,

      mag sein, daß in den Aufwärtsphasen manche aktiv gepflegte Fonds besser abschnitten, aber das weiß man immer erst hinterher. Ich habe es schon mal ausgeführt, daß für mich entscheidend ist, wie ein Fondsmanager Verluste begrenzt. Es ist eine alte Börsengrundregel (schon wieder mal eine :) ), daß die hohe Kunst an der Börse darin besteht, die Verluste zu minimieren, dann stellen sich nach Adam Riese die Gewinne ganz von selbst ein. Zum Zeitpunkt des Fondskaufs weiß ja niemand, wie die Zukunft aussehen wird.

      An sich kauft man Fonds, weil man darauf setzt, daß Manager, die etwas davon verstehen, die Anlagen besser managen, als man selbst.

      Spread, versteckte Gebühren, Aufschläge etc. sind natürlich die große Abzocke der Banken. Hier gilt es sicher einen gesonderten Blick darauf zu werfen. Es wird hier ja mit "kleinen Zahlen" operiert, die aber bares Geld bedeuten, das gar nicht mehr so klein ist.

      Ein besonders heimtücksiches Argument der Bänker ist, was denn schon die paar Prozent im Vergleich zu der tollen Performance eines Fonds für eine Rolle spielen würden. Als Renditekiller erweist sich regelmäßig der Ausgabeaufschlag eines Investmentfonds. Das gleiche gilt auch für die diversen Aufschläge bei Zertifikaten.

      "Warum jedoch werden heute noch schlechte Fonds (schlechter als der Index) verkauft ? Woran liegt das Eure Meinung nach? Am Vermittler ? Am Marketing ? Weil die überwiegende Zahl der Anleger nicht rechnen kann?"

      Wahrscheinlich an allen drei Punkten. Vor allem sind Fondskäufer meistens unbedarft. "Der Fonds wird´s schon richten". Die Fondsanleger wollen sich nicht mit den Details beschäftigen und da liegt die Crux: Ich muß den Fonds genauso intensiv analysieren, wie eine Aktie, wenn nicht noch genauer.

      Der Performance-Ausschnitt sagt gar nichts aus. Aber wie lag der Fonds in der Performance in jedem Kalenderjahr über mindestens 5 Jahre im Vergleich mit anderen Fonds (nicht kummuliert!). Hat das Management gewechselt? Wächst das Fondsvolumen durch Kursgewinne oder auch durch neue Fondskäufer? Ist der Fonds zu groß, zu klein? Welche Branche, welche Diversifizierung möchte ich haben? Welche versteckte Gebühren werden erhoben? Zu welchem Zeitpunkt? Wie sind die Benchmarks? .... und noch hundert weitere Fragen.

      All diese Fragen kann mir letztlich niemand abnehmen - auch kein Anlageberater, der - mit Verlaub - natürlich von seinen Provisionen lebt - und die sind unterschiedlich hoch, richten sich nach dem Umsatz des jeweiligen Fonds, Sondervergütungen etc.. Auch der Fondsberater ist nicht völlig frei und er kann auch nicht alle Fonds analysieren. Er macht schon seine Vorauswahl (und die ist nicht nur nach der Performance). Und die Statistik allein macht´s nicht. Marktübersicht, Branchenübersicht, Währungsrisiken etc. etc. alles dies muß in die Entscheidung einfließen und dabei die Vorlieben des Anlegers berücksichtigen.

      wwwillion
      Avatar
      schrieb am 26.05.00 19:42:55
      Beitrag Nr. 12 ()
      also noch mal zum wiederverkauf eines indexzertifikats:
      es gibt 2 möglichkeiten
      1)Handel über die Börse
      hier kann jeder bei jedem zertifikat selbst mal nachschauen, wieviel
      volumen da teilweise gehandelt wird: erschreckend wenig!!!!!!!!!!!
      am anfang, nach der neuemmission der zertifikate sind die umsätze noch recht gut, nach 1 bis 2 jahren kommt sogut wie kein handel zustande, da höchstens abwegig limitierte aufträge vorliegen, wenn
      man mit dem limit nicht ganz genau aufpaßt, wird man sowieso über den tisch gezogen.
      2. verkauf direkt an den emitenten, der damit wirbt und dies auch tatsächlich tut, jederzeit an- und verkaufskurse zu stellen, nur jetzt
      kommt der haken: ich rief damals extra bei der diraba an und fragte
      ob ich mein zertifikat nicht direkt beim emitent(in diesem Fall DREBA)
      verkaufen könne und die antwort war nein!
      So, das heißt jetzt für mich, ich bräuchte je nach zertifikat x verschiedene depots, jedenfalls immer dort, wo eine banke gerade genehmerweise mit dem jeweiligen emitenten zusammenarbeitet!
      na mir hat es jedenfalls fürs erste gereicht.
      grüße
      discount-fondsshop wksaul@aol.com
      tina
      Avatar
      schrieb am 26.05.00 20:19:09
      Beitrag Nr. 13 ()
      Danke, Tina,

      also d.h. Zertifikate nur dort zu kaufen, wo der Emittent eine Rücknahmegarantie zu jeder Zeit zu einem akzeptablen spread VORHER (vor Kauf des Zertifikats) schriftlich zusichert.

      Oder man weicht auf reine Indexperformance-Fonds aus, die ebenfalls nicht aktiv gemanaged werden.

      wwwillion
      Avatar
      schrieb am 26.05.00 22:28:57
      Beitrag Nr. 14 ()
      Hi.

      Weiss jemand, wo man im Netz sich über die Zusammensetzung und die Laufzeit der einzelnen Zertifikate informieren kann ?

      Schon mal bessten Dank im voraus.

      Rems
      Avatar
      schrieb am 27.05.00 10:43:19
      Beitrag Nr. 15 ()
      Hallo wwwillion,

      selbstverständlich sind die von Dir genannten Gesichtspunkte und Fragen auch Gegenstand meiner Fondsanalyse.
      Ich hätte Deine Fragen nicht besser formulieren können.
      Im Rahmen der Depotbetreuung gehe ich daher mit meinen Kunden den Honorarweg.
      Die Kunden bezahlen mich und erhalten so eine von Provisionsinteressen unabhängige Fondsauswahl
      für Ihr Depot.
      Abgewickelt werden die Vermittlungsaufträge über einen Discount-Broker. Bis zu 80 % des Agios wird
      dem Kunden erstattet, wenn überhaupt Fonds mit Agio ausgewählt werden.
      Selbstverständlich kann ein Anlageberater nicht alle angebotenen Fonds analysieren.
      Wer kann das schon ?
      Jedoch gibt es eine Vielzahl von Informationsquellen (Internetforen, Ratingagenturen, die Gesellschaften).
      Selbstverständlich muß man als Analyst etwas über die Herkunft und Zusammenhänge der Informations-
      anbieter oder Journalisten kennen, um Bewertungen einzuordnen.

      Richtig ist in jedem Fall, daß Indexzertifikate, aber auch reine Indexfonds insoweit erheblich einfacher sind.

      Es spricht jedoch nichts dagegen, sich die Angebote und Anbieter der Indexzertifikate genauer anzusehen.

      Mit freundlichen Grüßen

      www.neuefinanzen.de
      Avatar
      schrieb am 27.05.00 14:10:08
      Beitrag Nr. 16 ()
      Vielen Dank pseudomonas für Deine Tipps zu ML Biotech20.
      Gestern 26.5. war um 17:23 laut Consors der Kurs in Frankfurt 86,5x1,03 spread =89 E.
      www.zertifikate.de von ML nennt für 17:26 einen (theoretischen?) Kurswert von 93 E.
      D.h. eine Schwankungsbreite von mehreren Prozent ist da schon noch drin, ich werde am besten meinen Kauf mit Limit eingeben.

      Was haltet ihr übrigens vom VC-Zertifikat der Commerzbank?
      Habe lange auf so ein Zertifikat gewartet und bin von der einfallslosen Auswahl etwas enttäuscht:
      Softbank, CMGI und ausgerechnet United Internet, keinerlei unentdeckte Perlen.
      (Zusammensetzung zu gleichen Teilen:
      3i
      BB Biotech (VC????)
      Compagnie Generale
      CMGI
      Internet Capital Group
      Internet Media House
      Jafco
      Knorr
      TFG
      Softbank
      Sparta
      United Internet
      Avatar
      schrieb am 27.05.00 15:35:19
      Beitrag Nr. 17 ()
      Hallo wwwillion, Hallo Pseudomonas,


      Jetzt habe Ihr mich doch wieder auf den Geschmack gebracht, obwohl ich ja von Zertifikaten nichts mehr wissen wollte.

      Mit dem SG Biotech-Zertifikat WKN 352 947 war ich eigentlich ganz zufrieden. Ausgabepreis war 101 €.
      Kaufkurs: 138,66 Verkauf: 189,46 € am 21.02.00.
      Kurs vom 26.05.: 124,20 € Rücknahme ist fast schon wieder ein Kaufkurs.

      Seid Ihr sicher, daß das ML Zertifikat Biotech WKN 108 450 von Inhalt und Performance her besser ist als das SG Biotech-Zertifikat?

      Wie war der Ausgabepreis des ML-Zertifikats? 101 €?

      Kurs schwankte am 26.05 zwischen 84,OO € in München und 89,50 € in Ddf, was einem Minus zwischen 0,83 und 5,46 % entspricht.

      Wahrscheinlich sollte man mit dem Kauf genau so bis zur Bodenbildung warten wie bei den Internet-Werten. Oder?


      Das Merrill Lynch Zertifikat GLOBAL SUPERTECH 20 WKN 354 514 wurde vielversprechend unter dem Slogan

      Die Technologien des 3. Jahrtausends in einem Zertfikat - angeboten:

      Biotech - e-commerce - e-services - Communications Tech - Software - Computer - Semiconductors

      Diversified Tech - Industrial Tech

      Die 20 größten und liquidesten Technologiewerte aus Asien, Europa, USA in einem Korb.

      Halbjährliche Index-Optimierung - Transparente und objektive Titelselektion.


      Emissionspreis101 € bei Zeichnungsfrist bis 21.02.00.


      Seitdem hat das Papier allerdings fast nur die Richtung Süden gesehen. Ich habe dann bei 84 € verkauft.


      Was haltet Ihr von diesem Zertifikat? Sollte man bei günstigen Kursen wieder kaufen?



      mfG


      N.
      Avatar
      schrieb am 27.05.00 19:33:17
      Beitrag Nr. 18 ()
      Nobody_III,

      hier ist die Zusammensetzung des Biotech-Zertifikat der Société Générale, WKN 352947

      Was spricht eigentlich dagegen, die einzenen Werte selbst zu kaufen und das Zertifikat nachzubauen? Hier die %-uale Zusammensetzung. Ich habe daneben geschrieben, wieviel Aktien des jeweiligen Wertes zu kaufen wären, bei einem Anlagebetrag von 10.000 €.

      Amgen 25,30 % WKN 867900.............. 40
      Biocompatibles 2,96% WKN 898179...... 60
      Biogen 17,52% WKN 866822 ............ 32
      British Biotech 2,89% WKN 884408... 760
      Celltech Chiro 3,15% WKN 887866..... 20
      Genentech 7,84% WKN 924632 ........... 7
      Genset 2,79% WKN 901194 .............. 4
      Genzyme 9,68% WKN 871137............ 17
      Immunex 10,36% WKN 886727............ 37
      MedImmune 11,53% WKN 881824.......... 7
      Qiagen 2,98% WKN 901626............... 2
      Vanguard Medica 3,00% WKN 900526..... 88

      2 oder 4 Aktien zu kaufen ist natürlich Unsinn. Hier könnte man individuell von den Prozentwerten abweichen.

      Das Spielchen könnten wir doch mit anderen Zertifikaten auch nachspielen. Vielleicht rechnet Ihr mal das ML Biotech20 nach?

      wwwillion

      AMGEN (AMGN.O)
      Amgens Tätigkeitsfeld ist die Forschung, Entwicklung und Produktion von Therapeutika auf Basis der Zell- und Moleku-larbiologie. Schwerpunkte liegen unter anderem in der Krebs- und Hormonforschung und der Neurobiologie. Wichtige Umsatzträger des Unternehmens sind Medikamente zur Dialysebehandlung (EPOGEN und NEUPOGEM). Gerade
      dieser Bereich sollte weiterhin zum von uns für die nächsten Jahre prognostizierten zweistelligen Umsatz- und Gewinnwachstum bei Amgen beitragen. Zukünftiger Star aus Amgens Produkt-Pipeline könnte ABARELIX werden, ein Medikament zur intensiven Hormonbehandlung. Amgen ist „der“ Blue Chip unter den Biotech-Werten, der in keinem Branchen-Finanzprodukt fehlen sollte. Marktkapitalisierung: 30 Milliarden USD

      BIOCOMPATIBLES (BII.L)

      Biocompatibles International entwickelt innovative Materialien und Beschichtungen, die besonders gut mit biologischen Komponenten harmonieren. Diese werden in der Produktion von medizinischen Geräten oder auch Kontaktlinsen und Implantaten für die Intensivmedizin genutzt. Die Firma möchte ihre Forschungsaktivitäten weiter in der Entwicklung spezialbeschichteter Materialien konzentrieren. Derzeit befinden sich unter anderem neuentwickelte Katheter in der vor-klinischen Testphase. Marktkapitalisierung: 200 Millionen GBP

      BIOGEN (BGEN.O)

      Biogen entwickelt und produziert verschiedenartige Therapeutika, unter anderem zur Behandlung von Multipler Sklerose und Nierenerkrankungen. Das Unternehmen forscht intensiv im Bereich der Gentherapie. Der Star in Biogens Produkt-palette ist derzeit das Multiple Sklerose Medikament AVONEX. Da AVONEX im Vergleich zu Produkten der Kon-kurrenten wie Chiron oder Schering effizienter ist und weniger Nebenwirkungen aufweist, gewinnt das Unternehmen hier derzeit deutlich Marktanteile. Darüber hinaus erzielt Biogen Einnahmen aus Patentlizenzen für Medikamente zur Hepatitis Behandlung. Auch Biogen ist ein ausgesprochener Blue Chip des Sektors. Marktkapitalisierung: 9 Milliarden USD

      BRITISH BIOTECH (BBG.L)

      British Biotech entwickelt neuartige und innovative Pharmazeutika gegen Krebs, Viruserkrankungen, Asthma und Multiple Sklerose. Die Referenzprodukte von British Biotech befinden sich derzeit noch im Stadium klinischer Versuche. Die Firma plant diese Produkte in Europa und Nordamerika zu vermarkten. Das Hauptaugenmerk der Forschung ist auf Metallo-enzyme Inhibitoren gerichtet. Zu wichtigen Vertriebspartnern gehören unter anderem Schering-Plough und Tanabe. Marktkapitalisierung: 198 Millionen GBP

      CELLTECH CHIRO (CCH.L)

      Celltech Chiroscience ist sowohl eine Biotechnologie als auch eine Pharmazie Firma. Die Firmengruppe hat sich auf genetisch basierte Forschungen, Molekularbiologie, Immunologie und Gegenkörper-Entwicklung fokusiert. Die thera-peutischen Ziele, die Celltech Chiroscience verfolgt, sind die Bekämpfung von Störungen des Immunsystems, sowie Komplikationen, die im Zuge von Krebs oder Knochenerkrankungen auftreten können. Das Unternehmen kooperiert
      unter anderem mit Merck und Astra Zeneca. Marktkapitalisierung: 654 Millionen GBP

      GENENTECH (DNA.N)

      Genentech ist ein Biotechnologie-Unternehmen, das sich intensiv mit der menschlichen Genforschung beschäftigt und auf dieser Basis entsprechende pharmazeutische Produkte entwickelt und produziert. Wir meinen, daß Genentech derzeit eine der erfolgreichsten und innovativsten Firmen der Branche ist. Auch Genentechs Produkt-Pipeline ist gut gefüllt und sollte für stetig wachsende Erträge sorgen. Wir erwarten bei Genentech in naher Zukunft einen starken Anstieg der Lizenzeinnahmen und eine deutliche Verbesserung der Sales Margin.

      GENSET (GENXY.O)

      Genset ist ein Experte im Bereich der DNS Technologie. Dazu analysiert und entschlüsselt die Firma die menschlichen Gene, bei erfolgreicher Identifizierung versucht man auch Gene entsprechend zu patentieren, wenn diese Erfolge in der Bekämpfung von Krebs, Hautkrankheiten und ähnlichem versprechen lassen. Genset baut seine Stärken im Bereich der Genentschlüsselung kontinuierlich aus. Die Kompetenz in diesem Bereich wird auch von den Partnern von Genset
      anerkannt. Man schätzt, daß Verträge mit Partnern in der Höhe von USD 250 Millionen abgeschlossen worden sind. Kürzlich gelang Genset mit ihrem Partner Sanofi-Synthelabo ein neuer Durchbruch mit der Bereitstellung des mittlerweile dritten Gens zur Bekämpfung von Prostata Krebs. Marktkapitalisierung: 200 Millionen USD

      GENZYME (GENZ.O)

      Genzyme ist ein diversifiziertes und integriertes Pharmaunternehmen mit den Schwerpunkten Therapeutika, Diagnose-Service und Diagnose-Produkte. Wichtige Erfolgsgaranten sind Produkte zur Substitution bzw. zum Ausgleich von Enzymen (bspw. CEREZYME). Insbesondere hier ist das Unternehmen in einem rasant wachsenden Marktumfeld tätig.
      Desweiteren forscht Genzyme im Bereich seltener Genkrankheiten und entwickelt hierfür entsprechende Therapien. Wir erwarten, daß Genzyme langfristig in der Lage sein wird ein 20%iges Gewinnwachstum aufrechtzuerhalten. Markt-kapitalisierung: 4.5 Milliarden USD

      IMMUNEX (IMNX.O)

      Immunex entwickelt und produziert Medikamente zur Behandlung unterschiedlichster Krankheiten. Die Produkte finden Anwendung bei der Behandlung von Infektionskrankheiten und zur Bekämpfung von Krebserkrankungen. Die „Perle“ in Immunex‘ Produktpalette ist ENBREL, ein Medikament zur Behandlung von Arthritis. Das im November ’98 auf
      den Markt gekommene Medikament führte in Tests bei 75% der handelten Personen zum Erfolg und sollte weiterhin für steigende Einnahmen sorgen. Marktkapitalisierung: 7 Milliarden USD.

      MEDIMMUNE (MEDI.O)

      Die Schwerpunkte der Tätigkeit von MedImmune liegen in den Bereichen Infektionskrankheiten, Transplantationsmedizin und Krebsforschung. Das Unternehmen verfügt über eine ausgewogene Produktpalette und eine gut gefüllte Produkt-Pipeline. Der „Renner“ bei MedImmune ist derzeit SYNAGIS, ein Medikament zur Bekämpfung von Infek-tionskrankheiten.
      Marktkapitalisierung: 4.6 Milliarden USD

      QIAGEN (QGENF.O)

      Qiagen stellt Technologien zur Trennung und Reinigung von DNS und RNS her. Die Firma stellt sowohl kleinere Geräte die zur Trennung, Reinigung und Bearbeitung von Nuklein Säuren dienen, als auch vollautomatische industrielle Geräte her. Qiagen ist ideal positioniert um seinen Marktanteil von derzeit beachtlichen 18% weiter massiv auszubauen, wenn das „Human Genome“ Projekt fertig ist und sich unzählige Forscher daran machen werden, diese Ergebnisse zu
      verarbeiten. Dies wird vor allem unter Verwendung von Qiagen Produkten passieren! Kürzlich ging Qiagen eine Kooperation mit Becton Dickinson ein. Unter dem Namen PreAnalytiX wird man in der Lage sein, die komplementären Stärken beider Firmen in einem Produkt anzubieten. Der Wert dieses Zusammenarbeit für Qiagen wird auf USD 200 Mio. geschätzt. Marktkapitalisierung: 1.674 Milliarden USD

      VANGUARD MEDICA (VGD.L)

      Vanguard Medica Group ist eine aufstrebende Biopharma Firma, die neue pharmazeutische Medikamente für die medizinische Industrie entwickelt und vermarktet. Aktuelle Produkte sind unter anderem Medikamente gegen Mi-gräne und Hyperphosphatemie. Die Strategie von Vanguard Medica, Produkte von anderen Pharmafirmen zu lizensieren, um sie durch die klinische Testphase zu bringen und dann wieder an die Pharmafirmen zu verkaufen, scheint sehr vielversprechend. Das Migräne Medikament „FROVATRIPTAN“, das im Vergleich zu Konkurrenzprodukten fast frei von Nebenwirkungen ist, wird – Freigabe durch die Behörden vorausgesetzt – bald auf den Markt kommen.
      Marktkapitalisierung: 62 Millionen GBP
      Avatar
      schrieb am 27.05.00 19:48:24
      !
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      Avatar
      schrieb am 27.05.00 19:54:00
      Beitrag Nr. 20 ()
      Avatar
      schrieb am 27.05.00 23:57:30
      Beitrag Nr. 21 ()
      Hallo wwwillion,


      Danke für die hervorragenden Infos.


      Im Grunde genommen war anfangs die Rede von Index-Zertifikaten. Gelandet sind wir inzwischen bei Basket-Zertifikaten, wie Du bereits
      festgestellt hattest.

      Welches Biotech-Zertifikat würdest Du kaufen, das SG oder das ML? Welches hat bis jetzt die beste Performance?
      Oberflächlich betrachtet würde ich vielleicht das ML bevorzugen, weil es mehr Biotech-Werte enthält als SG, was noch nichts über die bisherige Performance aussagt.
      U. a. sind auch Human Genome und Millenium Pharmaceuticals mit drin, die während der Biotech-Hausse eine besondere Rolle gespielt hatten.

      In der Biotech-Branche steckt eine enorme Phantasie. Nur verteilt die sich auf diverse Werte. Die Chance, ausgerechnet den Wert zu kaufen, der dann das Krebs-Medikament
      als erster entwickelt oder das Aids-Medikament oder das Mittel, das den Alterungsprozeß aufhält, ist 1 : 20 oder 1 : 50.
      Am besten wäre in der Tat, man würde alle Biotech-Werte kaufen, um im Fall des Falles garantiert dabei zu sein.
      Aber wer kann das schon bezahlen? Und wer möchte schon ein Depot, das nur aus Biotech-Werten besteht?
      Also kaufe ich den besten Biotech-Fonds und oder das beste Biotech-Zertifikat, in der Hoffnung, von der dynamischen Entwicklung der
      Branche zu profitieren. Die Gebühren oder Provisionen sind dann zweitrangig.

      Ich habe finanziell aber die Möglichkeit, auch die Chancen in anderen aussichtsreichen Branchen zu nutzen.
      Es gibt Anleger, die konzentrieren sich auf wenige aussichtsreiche Werte. Ich verteile gern Chancen und Risiken auf mehrere Branchen und Werte.
      Deshalb besteht mein Musterdepot auch aus 19 verschiedenen Aktien und Fonds. Ich halte es da mit Peter F. Lynch.
      Wen es stört, der macht aus dem gemischten Depot zwei, eines mit Aktien und eines mit Fonds, und schon stimmt die Richtung wieder.

      Apropos Depot, darf ich noch mit Deinem Depot-Vorschlag in dem thread - Vorschlag für das ideale Musterdepot nach Bodenbildung an der Börse -
      unter der Rubrik Neuer Markt rechnen? Deine Meinung und Deine Erfahrung würde mich schon brennend interessieren..


      mfG

      N.
      Avatar
      schrieb am 28.05.00 00:20:42
      Beitrag Nr. 22 ()
      Hallo Nobody_III,

      bis jetzt habe ich mal nur einige Grunddaten des SG eingestellt. Ich muß mich da noch genauer damit beschäftigen, was natürlich zeitaufwendig ist. Ich muß mal sehen, ich werde das portionsweise hier in den thread einstellen.

      Klar sind nicht die Provisionen entscheidend (obwohl performance-killer!). Aber die Marktbreite ist wichtig. Was nutzt es, wenn ein Zertifikat steigt und keiner will es kaufen?

      Ich bin auch ziemlich diversifiziert. Man soll ja nicht alle Eier in einem Korb tragen :)

      Grüße
      wwwillion
      Avatar
      schrieb am 28.05.00 11:49:18
      Beitrag Nr. 23 ()
      Achtung: Erst einmal eine Nachricht an >Der kleine Zocker<

      Die Kurse des Biotech - Zertifikates von Merrill Lynch werden momentan auf der Internetseite von ML noch nicht aktualisiert. Der Kurs von 93 Euro steht dort seit Tagen und entspricht nicht der Realität.

      Es ist wirklich das Einfachste, auch wenn ich diesen Sender nicht sonderlich mag, sich die Kurse von der SAT 1 Seite 173 zu holen. Hier passt dann auch die Spanne von 3%.

      Nun noch einmal zu der Performance dieses Zertifikats: Es ist in Bezug auf die Zusammenstellung das m.E. bisher beste, gut diversifizierteste und selektierteste Investment im Bereich Biotech. Natürlich kann man die Werte auch einzeln kaufen, aber ich habe aus Gründen der besseren Übersichtlichkeit selten mehr als fünf Einzelaktien in meinem Depot.

      Ich glaube auch, das im Bereich Biotech noch viele weitere Zertifikate folgen werden, nur irgendwann sollte man sich für ein Produkt entscheiden - und welches dann auf Sicht von 3-5 Jahren das Beste war, wissen wir, wie immer, erst hinterher.

      So long Pseudo
      Avatar
      schrieb am 28.05.00 12:14:08
      Beitrag Nr. 24 ()
      Nun noch zwei neue Zertifikate auf dessen Existenz ich durch die Zeitschrift Finanzen und deren Schwesterblatt den Euro am Sonntag aufmerksam wurde:

      Das individuelle Zertifikat: Thema Wasser

      Ca. 2/3 der Erde sind mit Wasser bedeckt, und doch ist Wasser ein immer knapper werdendes Gut. Denn wenn man das Salzwasser und unbrauchbares Packeis an den Polen abzieht, dann verbleiben weniger als 1% als Trinkwasser. Von diesem aufbereiteten Wasser gehen aber nach Schätzungen der Uno bis zu 60% beim Transport verloren. Selbst in hochentwickelten Ländern wie Deutschland versickern laut Schätzungen ca. 20 Liter Wasser pro Einwohner täglich. Ein Viertel des zum grössten Teil noch öffentlichen Leitungssystems gilt als erneuerungsbedürftig. Auch die Qualität des Trinkwassers wird durch versickernde giftige Chemieabfälle, Pestizide und ausgelaufene Ölprodukte immer weiter verschlechtert.

      Neben der Privatisierung und Konzentrierung der Aktivitäten in der Wasserversorgung und -aufbereitung sind auch steigende gesetzliche Anforderungen an die Wasserqualität zu beobachten. Hiervon profitieren insbesondere die Firmen, die innovative Technologien für die Wasseraufbereitung entwickeln und vermarkten. Ausserdem gilt: Um so knapper das kostbare Gut Wasser wird, um so wichtiger wird auch die genaue Messung und Abrechnung seines Verbrauches.

      Für Interessierte, die an dieser interessanten Entwicklung partizipieren wollen, gibt es jetzt erstmal ein Aktienkorbzertifikat, dass die Kursentwicklung der wichtigsten europäischen Aktien aus den Bereichen Wasser-Versorger und Wasser-Aufbereitung abbildet.

      WKN: 930 178, Emission am 30. Mai

      Persönlich bin ich der Meinung, dass man hier zu einem sehr frühen Zeitpunkt an einem Markt und deren Entwicklung partizipieren kann, dessen Tragweite vielen Anlegern jetzt noch gar nicht bewußt ist - eine echte Chance also bei minimierten Risiko (Zertifikat hätte seit dem 01.01. immerhin ca. 30% gemacht)

      Das Wallstreet:online Zertifikat

      Viele Community-Teilnehmer hatten ja schon einmal den Wunsch geäußert, dass Team von WO solle einen Fonds auflegen.

      Nun hat die UBS ein Wallstreet:online Zertifikat zusammengestellt, das sich aus sechs spezifischen Branchen des Neuen Marktes zusammensetzt:

      Finanzen: DAB und Consors
      Bio: Evotec und Qiagen
      Internet: Broadv., ISH, Brokat
      Medien: EMTV, Kinowelt
      Technologie: Aixtron, Singulus, CE, ADVA
      Telekomm: Carrier1, Mobilcom

      Es heißt so schön: Partizipieren sie durch das Know How von wallstreet:online am Erfolg ausgewählter Werte des Neuen Marktes.

      Meine Meinung: Hier zöge ich persönlich ein Investment in drei oder vier Einzelwerte aus dem Zertifikat vor. Zu denen gehörten mit Sicherheit Singulus, Aixtron und Intershop.

      Grüsse Pseudomonas
      Avatar
      schrieb am 28.05.00 17:56:36
      Beitrag Nr. 25 ()
      Lt. EURO am Sonntag von heute beträgt die Entwicklung des


      ABN AMRO - Zertifikats Japan Internet Tsunami WKN 353509 seit 1.1.00 minus 41,8 %.

      Der nordasia.com - Fonds weist für den gleichen Zeitraum minus 37,6 % aus.


      Kann man daraus schließen, daß die Performance von nordasia.com besser ist als die des Tsunami-Zertifikats?

      Oder hinkt der Vergleich, weil nordasia.com z.B. nicht nur in Japan investiert ist

      und weil beim Zertifikat nicht vom Ausgabekurs, sondern von einer höheren Basis ausgegangen wurde?


      mfG

      N.
      Avatar
      schrieb am 28.05.00 22:12:00
      Beitrag Nr. 26 ()
      Nobody_III,

      wenn wir als Vergleichszeitpunkt den 5.1.2000 als Ausgangswert nehmen (1. Handelstag nordasia), war die Entwicklung zwischen dem Indexzertifikat und nordasia zum Stichtag 26.5.2000:
      Indexzertifikat: 102 zu 71,80 = -29,6%
      nordasia: 100 zu 62,40 = -37,6%

      Es ist also nicht korrekt, wenn Eu am So den 1.1. als Start nimmt, vor allem war da genau ein peak des Zertifikats.

      wwwillion
      Avatar
      schrieb am 29.05.00 01:43:51
      Beitrag Nr. 27 ()
      Hallo zusammen!
      Nach soviel wertvoller und nützlicher Information möchte ich gerne
      mal fragen, wo es eine Liste der interessantesten Branchenindizes
      gibt (z.B. Biotech, Internet, Software, Telekom, Technologie usw.),
      nebst Kenn-Nummer und ausdruckbarem Chart?
      Weiß vielleicht noch jemand, unter welcher Adresse man in einem
      Chart Aktie bezw. Fonds und Benchmark übereinandergelagert darstellen
      kann (in www.fondsweb.de kann man z.B. 2-3 Fonds gleichzeitig darstellen) ?
      Vielen Dank für Eure Hilfe! wazuiop
      Avatar
      schrieb am 02.06.00 16:00:27
      Beitrag Nr. 28 ()
      Aus aktuellem Anlass noch einmal zur Info:

      Das Biotech - Zertifikat von Merrill Lynch (WKN 108450) hatte ich ja bereits ausführlichst beschrieben und propagiert.

      Ich selbst habe am 24.05. gekauft: Kurs 87€

      Kurs momentan in Frankfurt: 100,50€

      Performance: 15,5%

      Da wird es selbst für die Topp - Fonds und deren gut bezahlte Berater und Manager schwierig.

      So long Pseudo
      Avatar
      schrieb am 02.06.00 21:48:09
      Beitrag Nr. 29 ()
      Pseudomonas,

      könntest Du mal die Einzelwerte einstellen und kommentieren?
      Mir gab das posting zu denken, daß Zertifikate nach längerer Zeit nicht mehr zu verkaufen waren. Was bedeutet im Klartext Sekundärmarktpflege? Was wird hierzu von ML unternommen?

      Was hat sich eigentlich im Chart abgespielt?



      wwwillion
      Avatar
      schrieb am 02.06.00 23:04:27
      Beitrag Nr. 30 ()
      Hallo wwwillion,

      schön mal wieder von Dir zu lesen:

      Die Einzelwerte des Zertifikats, die jedoch alle vier Monate je nach Marktkapitalisierung, überprüft werden:

      Abgenix Inc. USA
      Alkermes Inc. USA
      Amgen Inc. USA
      Serono SA Schweiz
      Biogen Inc. USA
      Celltech Group Großbritannien
      Chiron Corp. USA
      Genzyme Corp. USA
      Human Genome Sciences Inc. USA
      Idec Pharmaceuticals Corp. USA
      Immunex Corp. USA
      Incyte Pharmaceuticals Inc. USA
      Medimmune Inc. USA
      Millenium Pharmaceuticals USA
      Nycomed Amersham Plc. Großbritannien
      Qiagen N.V. Niederlande
      QLT Phototherapeutics Inc. Kanada
      Sepracor Inc. USA
      Shire Pharmaceuticals Großbritannien
      Teva Pharmaceuticals Group Israel

      Da das Zertifikat am Tag >x< mit 101 emittiert wurde, ist der Chart an dem Tag auf 100 tariert worden - es gab also keinen Einbruch, wie man zunächst vermuten könnte.

      Grüsse Pseudomonas

      P.S. Die Werte zu kommentieren hiesse Eulen nach Athen tragen - sind TOPP!
      Avatar
      schrieb am 05.06.00 19:54:36
      Beitrag Nr. 31 ()
      Das ML Biotech-Zertifikat läuft :)
      € 105

      Gut gewählt, Pseudomonas!

      wwwillion
      Avatar
      schrieb am 05.06.00 21:46:17
      Beitrag Nr. 32 ()
      Ja, wwwillion, finde ich auch - hab auch lang genug überlegt und Statistiken hin und her ge- und berechnet.

      Anbei die Performance der wichtigsten und besten Biotech - Anlagen seit dem 24.05.:

      DAC - Biotech von Förtsch steht bei 9,80 - 11,4%
      Pictet Biotech steht bei 218,90 - 14,6%
      DWS Biotech steht bei 100,65 - 17,0%
      BB Biotech steht bei 94,00 - 0,0%
      Merrill Lynch Zertifikat steht bei 105 - 20,7%

      Grüsse Pseudomonas
      Avatar
      schrieb am 08.06.00 18:23:01
      Beitrag Nr. 33 ()
      Hier mal der Nasdaq Biotech Index.

      wwwillion



      und der 10-Tageindex mit Stochastik

      Avatar
      schrieb am 15.06.00 15:32:54
      Beitrag Nr. 34 ()
      Hi,

      ich habe den Thread gelesen und überlege, ob ich statt einem Biotech-Fonds das ML Zertifikat 108450 kaufe. Aber ich habe bei der Diraba leider nichts darüber gefunden. Wer bietet das Zertifikat denn an? Und ist das sinnvoller als ein Fond?

      Viele Grüße

      Pauline
      Avatar
      schrieb am 16.06.00 13:45:27
      Beitrag Nr. 35 ()
      Hi,
      ich hatte das Glück und habe Meryl Lynch Biotech Zertifikate gekauft, als sie bei 87 € standen. Jetzt würde ich aber gerne mal wissen, wo ich den aktuellen Kurs diese Zertifikates herbekommen könnte.
      Unter der Side www.zertifikate.de findet man ihn nicht.
      Kann mir jemand helfen?
      Vielen Dank im voraus.
      Avatar
      schrieb am 16.06.00 16:29:45
      Beitrag Nr. 36 ()
      Der Kurs ist unter der angegebenen WKN inzwischen via Finanztreff.de und Onvista.de abzufragen. Ging vor ein paar Tagen allerdings noch nicht. Finanztreff zeigt im Moment allerdings den falschen Namen zum richtigen Kurs.
      Avatar
      schrieb am 20.06.00 20:07:22
      Beitrag Nr. 37 ()
      Hallo wwwillion,
      Hallo Pseudomonas,


      Société Generale Biotech-Zertifikat WKN 352947 heute in Frankfurt: 158,66 € - in Stuttgart 164,59 €

      Merrill Lynch..........Biotech-Zertifikat WKN 108450 heute in Frankfurt: 110,25 € - in Stuttgart 110,00 €


      Jetzt bin ich doch im Zweifel, welches von beiden das bessere Biotech-Zertifikat ist. Könnt Ihr mir einen Rat geben?


      mfG

      N.
      Avatar
      schrieb am 20.06.00 20:52:23
      Beitrag Nr. 38 ()
      Hallo Nobody_III,

      Pseudomonas hat sich ja bereits für ML entschieden. Die unterschiedlichen Kurse sagen letztlich nichts über die Qualität der Zertfikate aus.

      SocGen. stellt einen (normalen) Börsenhandel zwischen 10 und 17 Uhr sicher, jedoch mit einer Besonderheit: Bis 15.30 Uhr beträgt der Spread 4%, nach 15.30 nur noch 1,5%. Achte mal auf die Uhrzeit, wann in Frankfurt und wann in Stuttgart gehandelt wurde.

      Der US-Biotechnologie-Chart (IBX) hat eine Bilderbuch-Canslim-Formation ausgebildet (s.o.), wonach man eigentlich nichts mehr falsch machen kann. Nichts wie rein in Biotech! Wahrscheinlich unterscheiden sich die beiden nur in Nuancen. Aber was entscheidend ist, daß ML mit wesentlich höheren Umsätzen gehandelt wird. Und die Handelbarkeit ist wichtig bei Zertifikaten.

      wwwillion
      Avatar
      schrieb am 20.06.00 23:52:07
      Beitrag Nr. 39 ()
      Hallo wwwillion,

      Danke für Dein Urteil. Allerdings sehe ich die unterschiedlichen Kurse doch auch als Kriterium.
      Wenn ich mich nicht all zu sehr irre, sind beide Zertifikate für 101,00 € ausgegeben worden.

      Die Kursdifferenz zwischen den Biotech-Zertifikaten von ML und SG finde ich frappierend.

      Der unterschiedliche Spread beim SG-Zertifikat ist mir auch schon aufgefallen.

      mfG

      N.
      Avatar
      schrieb am 21.06.00 20:48:58
      Beitrag Nr. 40 ()
      Hallo Nobody_III,

      die beiden Zertifikate haben ja völlig verschiedene Laufzeiten. Da kann man die Kurse nicht vergleichen.

      mfg
      wwwillion
      Avatar
      schrieb am 22.06.00 21:31:26
      Beitrag Nr. 41 ()
      Interview mit Dr. Michael Fischer Part I

      - Biotechexperte steht Rede und Antwort

      Dr. Michael Fischer ist ausgebildeter Humanmediziner und war nach Abschluss des Studiums zwei Jahre in der pharmazeutischen Industrie tätig. 1981 hat er mit zwei anderen Partnern eine Beratungsagentur gegründet, die für Pharmafirmen und später für Biotechfirmen gearbeitet hat. Im Laufe der Jahre nahmen viel große Firmen die Dienste der Agentur in Anspruch. Zu den Kunden gehörten Pharma- und Biotechriesen wie Roche, Eli Lilly& Co, Fujisawa, Amgen usw. Vor drei Jahren wurde diese Agentur an die amerikanische Interpublic Group verkauft. Seit acht Jahren leitet Fischer zusätzlich die Firma Medical Strategy, die sich speziell mit dem Biotechnologiebereich beschäftigt. Das Unternehmen ist, neben dem Bereich der Vermögensberatung, seit sechs Jahren als Herausgeber eines Biotech-Börsenbriefes (www.medicalstrategy.de) tätig. Im Moment liegt der Schwerpunkt allerdings auf der Beratung des DG Lux Lacuna Apo Biotech-Fonds (WKN: 989696). Wir freuen uns, dass sich Herr Fischer Zeit für unser Interview genommen hat und werden es aufgrund der Fülle in drei Teilen einstellen. Part II folgt morgen, Part III am Montag den 26.06.2000.



      wallstreet:online: Biotechnologie - Was ist das? Wie würden Sie den abstrakten Begriff „Biotechnologie“ definieren, unter dem sich das Gros der Anleger noch wenig vorstellen kann?

      Dr. Fischer: Biotechnologie ist eine relativ junge Wissenschaft, die eigentlich erst in den letzten 20 Jahren entstanden ist. Ausgangspunkt ist, dass neue Forschungsmethoden entwickelt wurden, mit denen es möglich war, detaillierte Einblicke in Abläufe und Funktionsweisen des Körpers auf molekularer und genetischer Ebene zu gewinnen und auf Grund dieser detaillierten und vorher nicht möglichen Einblicke wurde dadurch die Basis geschaffen völlig neue Arzneimittel, respektive völlig neue Behandlungsmöglichkeiten insbesondere für Erkrankungen, die bislang nicht oder nur schwer therapierbar waren, zu entwickeln.

      wallstreet:online: Viele Menschen äußern des Öfteren ihr Bedenken zum Einsatz der Gentechnik. Viele dieser Menschen sind auch Anleger und kommen durch diese Bedenken in einen moralischen Konflikt. Welche Argumente können Sie zur Entkräftung dieser Besorgnis anbringen?

      Dr. Fischer: Es gibt drei große Bereiche in denen die Biotechnologie tätig ist. Der erste ist die Verbesserung der Gesundheit, dadurch, dass neue Arzneien entwickelt werden. Der zweite Bereich ist die Einflussnahme auf Saatgutformen durch gentechnologische Modifikationen. Das dritte Gebiet ist der direkte Eingriff in das Erbmaterial des Menschen. In dem ersten Bereich kann eigentlich niemand konkrete Ängste oder Bedenken äußern, denn hier geht es tatsächlich nur darum, Krankheiten heilbar zu machen. Dies ist auch der Bereich, in den unser Fond ausschließlich investiert. Investments in den beiden anderen Bereichen werden von uns nicht getätigt, denn diese sind in gewisser Hinsicht kontroverser zu diskutieren.

      wallstreet:online: Wie werden generell die Auswirkungen der Biotechnologie auf die Zukunft sein? Wo liegen die größten Umbrüche?

      Dr. Fischer: In der Pharmazie, im Agrobereich und wahrscheinlich in gewisser Weise auch im Umweltbereich. Im Vordergrund - von der alltäglichen Bedeutung als auch für den Einfluss auf die Märkte- steht aber der Gesundheitsbereich.

      wallstreet:online: In welche Branchen würden sie Unternehmen, die in der Biotechnologie arbeiten, unterteilen und welche Branche hat ihrer Meinung nach das größte Wachstumspotenzial?

      Dr. Fischer: Man kann hier verschiedene Einteilungen treffen. Ich würde zum einen die Gruppe der Genomics-Firmen nennen, die sich mit der Erforschung des genetischen Codes des Menschen beschäftigen. Diese Firmen stehen im Moment sehr im Mittelpunkt der Schlagzeilen. Bei diesen Unternehmen muss man aber immer ganz klar sehen, dass das, was diese Firmen im Moment entwickeln, erst einmal Informationen und noch keine Arzneimittel sind. D.h. hier wird die genetische Grundlage aufgeklärt, auf deren Basis es dann möglich ist neue Arzneimittel zu entwickeln. Man sollte sich dabei auch vergegenwärtigen, dass die Entwicklung eines Medikamentes ca. 10 Jahre in Anspruch nimmt. So genannte Genomics-based Arzneimittel wird es also erst in 10 Jahren geben. Deshalb muss ein Anleger, der Genomics favorisiert, einen sehr langen Anlagehorizont einnehmen. Es sei denn er will kurzfristige Schwankungen ausnutzen. Eine Einschätzung welche dieser Firmen, die im Genomics-Bereich tätig sind, dann tatsächlich langfristig die Gewinner sind, ist auf der heutigen Basis nur schwer möglich. Da gibt es noch viele Fragen im Hinblick auf Patentierbarkeit, und natürlich auch: Wer wird tatsächlich Arzneimittel bis zur Marktreife entwickeln?

      Der zweite Bereich beinhaltet Firmen, die sich damit beschäftigen, Technologien zur Verfügung zu stellen mit denen es möglich ist neue Arzneimittel schneller und effizienter zu entwickeln. Diese Firmen beschäftigen sich damit, wie Strukturen verändert werden können oder wie die Wirksamkeit von Leitstrukturen im Labor analysiert werden kann. Diese Unternehmen wollen erfahren, wo wirksame Substanzen sind und wie man diese weiter verbessern kann. Man bezeichnet diese Unternehmen auch als Zulieferer. In diesem Sektor gibt es durchaus interessante Kandidaten, allerdings sind mit diesen Firmen langfristig nicht die Kursgewinne möglich, die man einer Firma zusprechen kann, die Produkte entwickelt. Im Endeffekt sind es nur Dienstleister und verkaufen keine Produkte.

      Der Hauptbereich sind die Produktentwickler. Darunter versteht man all die Firmen, deren Schwerpunkt auf der Entwicklung neuer Arzneimittel liegt. In dieser Gruppe gibt es unter Anlageaspekten die interessantesten Kandidaten, die sich auch gut kalkulieren und antizipieren lassen.

      Eine weitere Gruppe sind sogenannte „Drug-Delivery“-Unternehmen. Deren Fokus liegt bei der Frage, auf welche Art und Weise ein Arzneimittel in den Körper eingebracht werden kann bzw. wie man diese Arzneimittel so gestalten kann, dass sie ihren konkreten Wirkort im Körper möglichst gut erreichen. Auch hier gibt es im Moment viele interessante Entwicklungen und viele mögliche Kaufkandidaten.

      Ein Randbereich ist das Gebiet der Medical-Devices. Darunter versteht man medizintechnische Geräte, die Einfluss auf biologische Strukturen nehmen. Etabliertes Beispiel sind Herzschrittmacher, die es seit langer Zeit gibt. In ähnlicher Weise werden jetzt auch medizintechnische Geräte zur Einflussnahme auf gewisse Gehirnfunktionen entwickelt.

      wallstreet:online: Unternehmen, die sich mit der Entschlüsselung von Gendaten beschäftigen, konnten in den letzten Monaten mit einigen Nachrichten Aufsehen erregen. Kollaborationen untereinander und mit staatlichen Organisationen sind im Moment in der Diskussion. Auch staatliche Eingriffe zur Veröffentlichung von Genom-Daten wären möglich. Wie wertvoll können diese Daten sein oder werden und wie profitabel können die Unternehmen werden?

      Dr. Fischer: Hier kann man viele Ansichten und Hypothesen äußern. Harte Fakten hat im Moment niemand an der Hand. Wie oben bereits erwähnt, wird es in diesem Sektor sicherlich einige große Gewinner geben, aber wer dies langfristig sein wird, ist etwas schwierig vorherzusehen.

      wallstreet:online: Wie schätzen Sie die derzeitige Bewertung solcher Unternehmen wie Pe Corp. Celera Genomics (Nasdaq: CRA) und Human Genome Sciences Inc. (Nasdaq: HGSI) ein?

      Dr. Fischer: Aus meiner Sicht sind diese Unternehmen – gegenüber dem Potential, das sie bieten- zu teuer. D.h. aber nicht, dass sie deswegen keine 50 Prozent in den nächsten 14 Tagen zulegen könnten. Die Genomics-Aktien bewegen sich außerordentlich irrational hin und her. Sollte CRA in den nächsten Wochen die komplette Entschlüsselung bekannt geben und ein paar amerikanische Publikumszeitschriften nutzen diesen Anlass für eine Titelstory, dann halten viele Anleger das für die Goldgruben der Zukunft und kaufen blind.

      wallstreet:online: Unternehmen, die sich mit monoklonalen Antikörpern beschäftigen, waren im letzten Jahr sehr gefragt bei den Investoren. Was bringt die Phantasie in diese Werte und wie sehen Sie die aktuelle Bewertung dieser Unternehmen?

      Dr. Fischer: Monoklonale Antikörper sind eine der interessantesten Substanzklassen, die im Moment in der Entwicklung sind. Hier entsteht eine Vielzahl von neuen Produkten. Erste erfolgreiche Präparate, wie beispielsweise das Synagis von Medimmune (Nasdaq: MEDI), sind auf dem Markt. Laut Schätzungen werden im Jahr 2004 monoklonale Antikörper bereits einen Umsatz von um die 5 Milliarden US-Dollar generieren. Hier handelt es sich um einen vielversprechenden Bereich, allerdings sind die Karten bereits ganz gut verteilt.

      Fokus ist die Erzeugung vollständiger humaner monoklonaler Antikörper und dafür haben zwei Firmen die gesamten grundlegenden Patente zur deren Herstellung. Dies sind die Firmen Medarex (Nasdaq: MEDX) und Abgenix Inc (Nasdaq: ABGX). Diese haben sich auch gegenseitig Rechte für ihre Patente eingeräumt. Das bedeutet, dass jeder frei im Markt agieren darf. An diesen Firmen kommen anderen Pharmaunternehmen, die monoklonale Antikörper entwickeln wollen, nicht vorbei. Sie müssen Lizenzen nehmen. Ich bin der Meinung, dass Medarex, das sich in den letzten Monaten noch zusätzliche weitergehende Technologien einlizensiert hat, gegenüber Abgenix inzwischen einen Technologievorsprung besitzt.

      Zwei weitere wichtige Unternehmen wären Cambridge Antibody Technology (WKN: 907 617) in England und Morphosys (WKN: 663 200) in Deutschland. Diese Firmen arbeiten mit einer anderen Technologie. Abgenix und Medarex stellen die vollständig humanen monoklonalen Antikörper in Mäusen her, denen man ein menschliches Immunsystem „eingebaut“ hat. Das wird in der Diskussion oft etwas willkürlich beschrieben. Es handelt sich hierbei um keine Mäuseantikörper, sondern um vollständige menschliche Antikörper. Cambridge und Morphosys arbeiten mit der sogenannten Phage Display Technology. Die Frage ist nun, welche Technologie besser ist. Da kann man verschiedene wissenschaftliche Parameter anlegen, darüber kann man auch trefflich diskutieren. Ich denke aber, dass auch hier der Markt schon entschieden hat, welches die bessere Technologie darstellt.

      Die Anzahl der Entwicklungspartner von Medarex und Abgenix - im Moment jeweils über 20 - spricht für sich. Man bedenke, dass jeder dieser Partner zunächst einmal ca. 20 Millionen US-Dollar in Lizenzzahlungen investiert. Demgegenüber steht - in Anbetracht der Partnerschaften - an dritter Stelle Cambridge und an vierter Stelle Morphosys. Wobei bei Morphosys die geschlossenen Partnerschaften sich nicht in allen Fällen auf Produktentwicklungen beziehen, sondern zum großen Teil nur auf den Einsatz im Forschungsbereich. Der Markt indiziert also im Moment, dass er die Technologien der Maus für die besseren Technologien hält. Dieser Ansicht würde auch ich mich anschließen. Medarex stellt im Bereich monoklonaler Antikörper und in Relation des zugrundeliegenden Potentials meinen Favoriten dar.

      Medarex erhält in der Entwicklungszeit Lizenzeinnahmen, bei einer späteren Produkteinführung werden an Medarex Lizenzgebühren abgeführt (diese liegen in einer Größenordnung von 4 Prozent der Umsätze) und darüber hinaus entwickelt Medarex auch eigene Produkte. Derzeit befinden sich fünf Produkte in klinischen Studien, ein Produkt ist bereits in Phase III.



      Der 2. Teil des Interviews wird morgen abend eingestellt.


      20:51 22.06, Stefan Ochsenkühn
      © wallstreet-online GmbH
      Avatar
      schrieb am 23.06.00 05:11:57
      Beitrag Nr. 42 ()
      By the way:

      Meines Wissens ist die Commerzbank die einzige Bank, die es dem Anleger Boersentaeglich ermoeglicht, Sein Zertifikat zum rechnerischen Kurs auch taeglich wieder verkaufen zu koennen!
      Da viele Indexzertifikate relativ Markteng sind, wuerde ich daher grundsaetzllich diese Zertifikate vorziehen. Sonst muss man eventuell jeden Crash aussitzen.
      Avatar
      schrieb am 23.06.00 08:44:18
      Beitrag Nr. 43 ()
      w:o (Auszug)

      Einhergehend mit der schlechten Nasdaq verloren heute auch die Biotechwerte. Gewinnmitnahmen aus den Kurssteigerungen des letzten Monates setzen nun ein. Der Amex Biotechnology-Index (BTK) verliert nach 5 Aufwärtstagen heute 4 Prozent auf 668 Zähler. Vor allem die starken Gewinner der letzten 4 Wochen gehen heute kräftig in die Knie. Millennium Pharmaceuticals, Incyte, Celera, Human Genome Sciences und Genome Therapeutics stehen fast alle mit mehr als 10 Prozent im Minus. Genomunternehmen sind im Moment also nicht angesagt.
      Avatar
      schrieb am 23.06.00 08:46:53
      Beitrag Nr. 44 ()
      Hi Proph_t,

      interessanter Beitrag. Könntest Du ds genauer ausführen, wodurch sich Commerzbank hier von anderen unterscheidet? Auch andere Emittenten von Zertifikaten sichern einen "Markt" zu.

      wwwillion
      Avatar
      schrieb am 23.06.00 22:32:51
      Beitrag Nr. 45 ()
      hallo

      ich hab heute mal nachgeschaut...das biotech zertifikat von merrill lynch ist heute genau 3x über den tisch gegangen, und zwar in frankfurt, an den anderen börsen gar nicht.
      ich bin zwar sehr interessiert an zertifikaten, bei diesen handelsvolumina kann man das ganze aber vergessen, oder man will wirklich über jahre darin investiert sein. zum traden
      eignen sich diese zertifikate allerdings so gut wie gar nicht.

      liege ich mit dieser annahme richtig?

      ciao
      StreetWalli
      Avatar
      schrieb am 24.06.00 10:06:12
      Beitrag Nr. 46 ()
      StreetWalli,

      hier die Umsätze in Frankfurt (Freitag -Brückentag!, Pfingstferien)

      114,75 219 18:57
      114,50 100 18:52
      114,25 40 17:08
      114,00 200 17:02
      112,00 25 16:07
      113,00 20 15:45
      112,50 200 15:03
      113,00 25 12:55
      112,60 6 12:37
      114,00 144 12:33
      115,75 50 12:01
      112,60 100 11:57
      114,00 250 11:52
      113,90 50 11:27
      113,90 60 11:09
      113,90 50 11:03
      113,90 30 10:53
      112,00 520 10:48
      112,30 200 10:33
      116,00 130 10:04
      113,00 300 9:56
      116,00 50 9:53
      115,00 30 9:49
      112,50 65 9:48
      112,50 555 9:48

      An der Euwax und in München wurde ebenfalls gehandelt.

      wwwillion
      Avatar
      schrieb am 24.06.00 11:50:34
      Beitrag Nr. 47 ()
      hallo,

      onvista zeigt mir gerade mal ein gesamtvolumen von 3 an. aber deine daten werden wohl eher stimmen. danke jedenfalls für die antwort.

      ciao
      StreetWalli
      Avatar
      schrieb am 24.06.00 16:34:14
      Beitrag Nr. 48 ()
      Hallo;

      ich bin auch ein Fan von Zertifikaten, habe mich aber auch gefragt, wer mir denn mein Zertifikat abkauft. Deshalb schrieb ich an die Gesellschaften die mich z.Z. interessieren folgende E-Mails.


      Hier meine Mail an USB Warburg:

      Hallo;

      Wer kauft mir mein Zertifikat ab, wenn ich es verkaufen will? Sind das andere Anleger über die Börse oder ist das der Emittent?


      Hier die Antwort:

      Sehr geehrter Herr xxxxx

      wir als UBS Warburg stellen während der Laufzeit immer Kurse. Somit können Sie jederzeit gegen uns verkaufen. Wenn Sie den Auftrag an die Börse geben, und keine Gegenseite an der Börse vorhanden ist, dann wird sich der Börsenmakler automatisch an uns wenden.

      Mit freundlichen Grüssen,
      xxxxx


      Hier die Antwort der SGZ-Bank:

      ...Der Verkauf der Papiere sollte sich auf jeden Fall unproblematisch
      darstellen. Die Zertifikate werden an der Börse gehandelt und können daher
      jeder Zeit ge- und verkauft werden. Sollte an der Börse kein Umsatz zu Stande
      kommen haben wir uns allerdings verpflichtet die Papiere auch selbst
      zurückzunehmen und zwar zu den jeweils aktuellen Kursen.


      Ich hoffe mit diesen Auskünften konnte ich Ihnen etwas weiter helfen.

      MFG
      xxxxx


      Ich weiß nicht wie das bei anderen Gesellschaften ist, aber ich denke doch das ist ähnlich.

      Homer
      Avatar
      schrieb am 24.06.00 23:18:11
      Beitrag Nr. 49 ()
      hallo

      vielen dank, homer_simpson, damit hast du mir sehr geholfen. ich hab immer gedacht, die zertifikate werden ausschließlich an andere (private) käufer abgegeben, wie aktien eben.

      die frage ist nur, 1.) wie lange die prozedur des verkaufs dauert, wenn sich kein käufer findet und der broker sich an den emittenten wenden muß und 2.) ob das wirklich so problemlos abläuft, wie die herausgeber sagen.

      ciao
      StreetWalli
      Avatar
      schrieb am 05.07.00 09:17:48
      Beitrag Nr. 50 ()
      Deutsche Genforschung soll an die Weltspitze

      wwwillion

      *************************

      Die Bundesregierung will die Ausgaben für die Erforschung des Erbmaterials im kommenden Jahr um 70 Prozent erhöhen. Einen entsprechenden Aktionsplan stellte der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesforschungsministerium, Wolf-Michael Catenhusen, gestern in Berlin vor. Mit der Finanzspritze von zusätzlich 54 Millionen Mark soll Deutschland bei der Genomforschung in Europa die Nummer eins und international hinter den USA die Nummer zwei werden.
      (Süddeutsche Zeitung, Jonas Viering, S. 1, 05.07.2000)
      Avatar
      schrieb am 06.07.00 00:21:59
      Beitrag Nr. 51 ()
      Aus dem ericsson-thread
      wwwillion

      *************************

      Hallo Leute!

      Ich wollte Euch nur mal auf ein UMTS SUPPLIER Zertifikat
      aufmerksam machen.

      Emittent: Dresdner Bank
      WKN: 173490
      Boersen: Stuttgart und Frankfurt
      Laufzeit bis 2003

      folgende 5 Werte gehen gleichgewichtet ein:

      Nokia
      Ericsson
      Qualcomm
      Siemens
      Alcatel

      Gruesse Paul
      Avatar
      schrieb am 09.07.00 23:08:22
      Beitrag Nr. 52 ()
      Salve!

      Sehr schöner Thread. Gerade wollte ich einen eröffnen mit dem Titel: "Fonds, Baskets oder Indexzertifikate?". Hat sich ja dann erledigt.

      Grundsätzlich erscheint es ja sicherlich sinnvoll zu sein, sich auf bestimmte Titel zu konzentrieren, die in Ihrer Performance besser abschneiden als andere. Je breiter man streut, desdo geringer wird das Risiko, aber auch die Maximierungschance. Ich bevorzuge daher Baskets.

      Zur Zeit halte ich das bereits oben erwähnte Türkei TOP12 Zertifikat der Dresdner Bank. Sehr interessant mit Hinblick auf die Bemühungen, der EU beizutreten. Dann halte ich noch ein RTX-Indexzertifikat, welches vornehmlich russische Energieriesen wiederspiegelt und bei einer dortigen Konjunkturerholung sicherlich explodieren wird.

      Nun überlege ich noch, in die Bereiche Bluetooth, Brennstoffzellen und Gen-/Biotech zu investieren.
      Leider stehen noch viele Bluetoothwerte sehr hoch, so daß hier noch Rückschlagpotential zu erkennen ist. In den nächsten Tagen kommt ein BFG-Luxinvest Zertifikat auf den Markt. Infos findet Ihr unter den hiesigen Fond-News.
      Zu den Brennstoffzellen gibt es wohl etwas von UBS Warburg, ziemlich Ballard Power lastig und daher sehr hoch bewertet. WKN 936 373. Ist die Frage, ob man da nicht wartet, bis die ersten Unternehmen dort Gewinne erwirtschaften. Die erste Genom-Hysterie Ende der 80er Jahre ist auch wieder verklungen, ohne das die damaligen "Marktführer" je eine müde Mark verdienten.
      So erscheint mir auch wieder das von Euch empfohlene ML Zertifikat recht anfällig zu sein. Seht Ihr die Wahrscheinlichkeit, dass diese Werte demnächst in die Gewinnzone rutschen?

      Gruß

      Brad
      Avatar
      schrieb am 10.07.00 08:40:30
      Beitrag Nr. 53 ()
      Hi Brad,

      ziemlich spekulatives Fonds/Basket-Portfolio ;)

      Ich glaube, dass die Gewinne noch auf sich warten lassen. Aber traditionell werden im Biotechbereich Luftschlösser gehandelt. Luftschlosser sind ziemlich stabil, sie werden mal dahin, mal dorthin geblasen und substantiell ist ihnen nicht beizukommen.

      ML Biotech sucht da die größten Luftschlosser heraus und aktualisiert alle 4 Monate.

      Trotzdem glaube ich, dass spekulative Fonds wie spekulative Aktien zu betrachten sind. Man muß sich seine virtuellen stoploss-Kurse setzen und bei entsprechenden Verlusten (auch Gewinnverlusten) sofort verkaufen. Eine große Gefahr geht in D davon aus, dass man versucht, über die Spekulationsfrist zu kommen, um steuerfreie Gewinne einzufahren. Das ist bei Speku-Fonds/Zertifikaten obsolet. Beim ML wäre der stopkurs derzeit bei € 110.

      Es kommt natürlich jeweils auf den Ausgabeaufschlag an, der bei Spekufonds niedrig sein muss, sonst zahlt man drauf. Oder man sucht welche aus, bei denen man kostenlos oder günstig wenigstens umschichten kann. Auch hierauf sollte man achten.

      Schau mal auf nordasia. Wieviele Anleger sitzen jetzt auf über 50% Verlusten. Ob und wann nordasia wieder um 100% steigt, damit man pari steht, steht in den Sternen. Geschweige denn Gewinne.

      wwwillion
      Avatar
      schrieb am 10.07.00 18:56:53
      Beitrag Nr. 54 ()
      Salve!

      Tja, that´s it. Nordasia und Invesco GT Japan OTC habe ich übrigens auch noch. Minus 40%.

      CU

      Brad
      Avatar
      schrieb am 10.07.00 20:11:15
      Beitrag Nr. 55 ()
      Hi Brad,

      ja genau die beiden habe ich noch in Deinem Depot vermißt ;)

      Kannst Du noch ruhig schlafen? :)

      wwwillion
      Avatar
      schrieb am 10.07.00 23:16:44
      Beitrag Nr. 56 ()
      Salve!

      Ja sicher doch, wer nichts wagt, der nichts gewinnt. Mein Polster des letzten Winters wird mich schon noch weiter weich betten und auch ruhig schlafen lassen ... ;)

      Und Du, WWWWW....? Außer der Suche nach dem ewigen Leben sonst noch wo investiert?

      CU

      Brad
      Avatar
      schrieb am 20.08.00 05:58:41
      Beitrag Nr. 57 ()
      Hallo Leute!

      Erstmal vielen Dank für die vielen Informationen, das war sehr hilfreich für mich. Jetzt hätte ich noch ein paar Fragen an Euch.
      1. Was haltet ihr von dem Global Oil Zertifikat von Goldmann Sachs? Sind die 10 größten Ölwerte drin enthalten.
      Ist zwar keine Kursrakete, aber ich denke bei den Ölpreisen kann man damit nicht verlieren.

      2. Was haltet ihr von dem neuen Biotechnologie Europa Top 10 Index Zertifikat von der Commerzbank?

      3. Wie hoch ist normalerweise das Volumen (Stückzahl) solcher Zertifikate? Ich habe bei Einigen gelesen, daß es nur 250000 Stk. sind. Dadurch ergibt sich natürlich eine geringe Marktbreite.

      Vielen Dank im Voraus.
      Avatar
      schrieb am 20.08.00 08:47:47
      Beitrag Nr. 58 ()
      dark.funeral.

      Öl ist sicher die ultralangfristanlage schlechthin.

      Bei Biotech würde ich US-Werte bevorzugen. Die Amis entwickeln da andere Kursphantasien als die Europäer.

      Bei einem Indexzertifikat würde ich immer erst schauen, wie hoch der tägliche Handel aussieht, sonst sitzt man ggf. auf seinen Zertis, wenn man sie verkaufen will.

      Viel Glück
      wwwillion
      Avatar
      schrieb am 20.08.00 10:17:03
      Beitrag Nr. 59 ()
      Kann mir jemand verraten, ob es sich hierbei:
      http://informer2.comdirect.de:9004/de/detail/_pages/quotes/main.html?sSymbol=NMPF.ETR&sBackUrl=/de/suche/main.html
      tatsächlich um ein Indexzertifikat handelt und aus welchen Werten es besteht, bzw. wer der Herausgeber dieses Scheines ist?
      Besten Dank
      Avatar
      schrieb am 20.08.00 16:17:35
      Beitrag Nr. 60 ()
      Da gibt es ja eine ganze Reihe von Indexaktien verschiedenster Branchen (z.B. Nemax Internet Index usw.). Teilweise wird auch die Zusammensetzung angegeben. Hat jemand denn Erfahrung mit diesen Scheinen? Wer managed diese denn eigentlich? Gibt es dort Ausgabeaufschläge und Verwaltungsgebühr?
      sidris
      Avatar
      schrieb am 20.08.00 17:14:28
      Beitrag Nr. 61 ()
      Hallo wwwillion!

      Vielen Dank für die Einschätzung, hier wird jedenfalls vernüftig diskutiert und die Leute versuchen nicht sich
      gegenseitig zu überbieten wer denn nun der Bessere ist. Macht weiter so, es gibt leider genug Idioten im
      Board.

      Viele Grüße, df
      Avatar
      schrieb am 21.08.00 15:15:16
      Beitrag Nr. 62 ()
      Nun hab ich es selber herausgefunden - vielleicht interessiert es ja jemanden. Es ist lediglich ein Index - nicht handelbar.
      sidris
      Avatar
      schrieb am 13.03.01 08:28:54
      Beitrag Nr. 63 ()
      Hat einer von euch schon das Biotec Zertifikat oder ein anderes an Merryl Lynch zurück verkauft?
      Problematisch? fairer Kurs?


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