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    Wieselgeld - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 13.07.01 12:21:23 von
    neuester Beitrag 04.08.01 14:39:40 von
    Beiträge: 55
    ID: 437.604
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      Avatar
      schrieb am 13.07.01 12:21:23
      Beitrag Nr. 1 ()
      <b>Oder warum der Debitismus eine gefährliche Theorie ist</b>

      In der Geschichte des Geldes reiht sich ein staatlicher Geldbetrug an den anderen. Von den Geldfälschungen der römischen Kaiser, den Münzverrufungen des Mittelalters, über John Law, Friedrich den Großen, den Assignaten, die Hyperinflation, bis zum großen Crash und der Depression. Immer ging es dabei um staatliches Falschgeld. Jetzt läuft vor unseren Augen der größte weltweite Geldbetrug, den es jemals gegeben hat, aber die Menschen sehen es nicht, weil sie es nicht für möglich halten. Dabei ist der Trick immer der Gleiche. So wie die Wiesel Eier aussaugen und das hohle Ei unversehrt zurücklassen, wird das Geld ausgehöhlt, ohne dass die Menschen es merken, es wird zu Wieselgeld.

      Wie bei allen Zaubertricks muss die Aufmerksamkeit des Publikums von dem eigentlichen Vorgang abgelenkt werden, und ich denke, dazu leistet ausgerechnet der Debitismus (unbeabsichtigt) einen Beitrag. Indem er die Aufmerksamkeit einseitig auf den Verschuldungvorgang richtet und für Geld die Notwendigkeit eines konkreten, realen Schuldinhaltes (Deckung) leugnet, macht er sich unfreiwillig zum Handlanger der Fälscher.

      Dottore wird zwar nicht müde, auf die Folgen der exzessiven Verschuldung hinzuweisen, aber er verschleiert den eigentlichen Trick, nämlich das Herausnehmen des Schuldinhaltes. Erst nachdem 1971 die Golddeckung des Dollar aufgehoben wurde (Aushöhlung), konnte die unglaubliche Schuldenexplosion in der Weltleitwährung Dollar erfolgen. Die Netto- Außenverschuldung der USA ist allein in 2000 um über 40% gestiegen, von 1.500 Milliarden um 700Milliarden, auf nunmehr 2.200 Milliarden Dollar. Der Dollar - unsere Leitwährung - ist ein leeres Ei, das jeden Tag zerbrechen kann und dann der Welt erneut die Einsicht beschert, das ihr Geld ausgehöhlt wurde - eben Wieselgeld.

      Bei dem Seminar von Jükü im Oktober geht es u.a. darum, diesen Sachverhalt zu erarbeiten und zu erkennen. Denn wenn diese Analyse richtig ist, gilt es, aus allen Schuldansprüchen (Lebensversicherungen, Rentenansprüche, Pensionen, Sparbücher, Anleihen etc.) auszusteigen und die eigene Altersvorsorge in "real things" (Gold und Silber) zu transformieren, weil alle Schuld ja in Wieselgeld kontrahiert ist.

      Gruß
      R.Deutsch
      Avatar
      schrieb am 13.07.01 12:23:27
      Beitrag Nr. 2 ()
      Investieren gefährdet ihre finanzielle Gesundheit. Ihr IWF.



      [ Börse & Wirtschaft: Elliott-Wellen-Forum ]



      Geschrieben von Hirscherl am 13. Juli 2001 11:52:26:

      Internationaler Währungsfonds warnt vor US-Bedrohung der Finanzmärkte
      (Ed Crooks, Financial Times, 13.7.01)

      Den internationalen Finanzmärkten droht nach Ansicht des IWF das Risiko eines weiteren Falls der US-Aktien und eine
      möglicherweise schnelle Abwertung des Dollars " (Original: potentially disruptive drop in the value of the dollar)

      Diese Warnung, zeitgleich mit erneuten Turbulenzen in Argentinien und anderen Märkten Lateinamerikas, verdeutlicht die
      Sorgen, daß die globale wirtschaftliche Abkühlung weitere finanzielle Instabilität erzeugen könnte.

      In seinem am Donnerstag herausgegebenen jährlichen Bericht über Kapitalflüsse bemerkt der IWF, daß die KGVs in den
      Vereinigten Staaten und anderen Märkten "etwas hoch im Vergleich zum historischen Durchschnitt" liegen. Außerdem
      sei die Gefahr einer "deutlichen Neubewertung" der US-Aktien ein wesentliches Risiko für die Weltwirtschaft. (Original:
      "sharp repricing" in US stocks)

      Am Donnerstag stiegen Technologiewerte nach positiven Berichten von Motorola, Microsoft u.a. stark an. Am
      Nachmittag war der Nasdaq Composite mit 3,9 % im Plus. Der IWF warnte jedoch, daß die US-Märkte von der
      Annahme getragen seien, die Zinssenkungen der Fed würden ein starkes Wirtschaftswachstum wiederherstellen und der
      generelle Trend des Wachstums sei noch immer ungebrochen.
      Wenn sich nur eine dieser zwei Annahmen als falsch heraustellt, so der IWF, würden die Gewinnerwartungen reduziert
      werden und Aktien und Anleihen fallen. Wenn die Neueinschätzung der Gewinne in den Vereinigten Staaten negativer
      wäre als im Rest der Welt, könnte es zu einem Fall des Dollars kommen, welcher an den Weltbörsen zu beachtenswerter
      Volatilität führen würde.

      Zu Argentinien bemerkte der IWF daß die versprochenen 40 Mrd. USD internationaler Hilfe ausreichen würden, um den
      Schuldendienst zu leisten. Es wird aber darauf hingewiesen, daß "es sich danach mathematisch nicht mehr ausgeht",
      sollte es zu keinem starken Wirtschaftswachstum kommen. Am Donnerstag fiel der argentinische Merval Index um 13
      %.
      übersetzende Grüße
      Tom
      Avatar
      schrieb am 13.07.01 15:01:38
      Beitrag Nr. 3 ()
      Wieselgeld. Das gefällt mir.

      Aber wer eigentlich ist das Wiesel ?

      Und:

      Einen Vorgang verbergen erfordert, ihn vor aller Augen ablaufen zu lassen.

      Wer hat das gesagt ? ihr würdet staunen.

      Jükü- Seminar im Oktober? Dann haben wir also noch solange Zeit?

      Und alles in Gold uns Silber stecken ? Das ist sicher nicht ganz falsch. Aber Gold und Silber kann man auch nicht essen.

      Deswegen ist Land womöglich ebenfalls eine gute Sache. Aber in der richtigen Reihenfolge. Und nicht überall.
      Avatar
      schrieb am 13.07.01 18:00:16
      Beitrag Nr. 4 ()
      >Wie kann man den Schuldinhalt aus dem Geld nehmen?
      >gruss mcmike

      Indem man die Pflicht zur Einlösung des Papiergeldes abschafft.

      1) Papiergeld ist ein Depotschein Gold.
      2) Man versucht den Währungsnamen als etwas eigenständiges hinzustellen. So lenkt man vom Deptoscheindasein und somit vom Gold ab.
      3) Fractional Banking: die Banken emmitieren mehr Papier, als sie Gold haben. Folge: Booms&Busts, Bankzusammenbrüche.
      4) Gründung von Zentralbanken, angeblich um die Spareinlagen zu "sichern". ZBs ermöglichen noch mehr Zettel im
      Verhältnis zum vorhandenen Gold auszugeben. Folge stärkere Kredite und damit Wirtschaftszyklen (ärgere Rezessionen/Depressionen)
      5) Man gibt dem Gold die Schuld für die Misere, nicht den Banken, die etwas verleihen, das sie gar nicht haben. Die Gauner schreien: "Haltet den Dieb!" ;-)
      6) Als "Kur" schafft man die Einlösepflicht Papiergeld ab - der Schuldinhalt ist weg.
      weiter gehts:
      7) Aufschuldungsorgie bis zum geht nicht mehr, Konjunkturpakete, Deficitspending, wuchernder Sozialstaat, immer
      mehr Eingriffe in den Markt um das Ding irgendwie zusammenzuhalten.
      8) die größte Pleite, die die Welt je gesehen hat.
      9) ??? Das ist die Frage. (Revolution, Krieg, Diktatur, Sozialisums oder Einsicht)
      10) Gold hat uns (hoffenlich) wieder, hängt vom Verlauf von 9. ab.

      Gruß
      Diogenes
      Avatar
      schrieb am 16.07.01 14:53:59
      Beitrag Nr. 5 ()
      Sehr geehrter Herr R.Deutsch,

      ich gebe hier einen Bericht kommentarlos weiter.
      Sollte Wasser auf Ihre Mühlen sein!
      Würde mich freuen, wenn Sie dazu etwas zu bemerken hätten.


      [Sources: Kommersant and Ekspert via Strana.ru]
      July 14 (EIRNS)--RUSSIA PUTS GOLD CHERVONETS COIN BACK INTO
      CIRCULATION, AS ALTERNATIVE TO DOLLAR. The Russian Central Bank`s
      move to make the gold {chervonets} coin legal tender once again,
      is being hotly discussed in the Russian press, in line with the
      continuing attention there to the coming crash of the U.S.
      dollar. According to {Kommersant-daily}, the Central Bank acted
      this past Tuesday, July 10. The chervonets coins were minted as
      prospective souvenirs in 1980, at the time of the Moscow Olympics
      in the Soviet Union, but the more interesting historical
      reference point is the 1920s coin, of which the modern chervonets
      is a replica. That was introduced by Soviet Foreign Minister
      Chicherin and others, in connection with the Soviet-German
      Rapallo agreements, acting at odds with the Versailles Treaty
      powers. That chervonets was used exclusively for foreign
      settlements.
      {Kommersant} wrote that the chervontsy, taken out of
      mothballs in the Bank of Russia`s depository, may become "a
      full-blown circulating currency, which the Russians may soon
      choose as an equivalent for personal savings instead of the U.S
      dollar." (Russians hold over $100 billion U.S. dollars in cash.)
      {Kommersant} quoted Sergei Zaichenko of the Russian Vneshtorgbank
      (Foreign Trade Bank), who said that "in order for the project to
      be fully launched, the Bank of Russia has to work out a daily
      sell-and-buy mechanism to establish reverse links with the
      market," but added that a project to do this is under way.
      On July 4, {Ekspert}`s Pavel Bykov wrote, "The gold
      chervonets is back in Russia. The Bank of Russia could not have
      thought of a better timing for its comeback.... Withdrawing some
      amount of rubles from circulation and replacing it with the
      chervontsy, minted in the former Soviet Union but unsuitable for
      any other use since then, is not a bad combination. All the
      better, if the chervonets manages to crowd out the U.S. dollar
      and Russians start using it as an alternative savings currency.
      This would be a great advantage for the Russian gold mining
      industry and a great disappointment for the U.S. economy."
      The Central Bank`s action, {Ekspert} said, "proves that the
      Bank is seriously interested in creating a liquid market for the
      gold coins. After all, a dollar is just a piece of paper, while
      Russia has always preferred more valuable things.... Apart from
      low prices, gold is more attractive than other investment
      objects. The chervonets will be indispensable for someone who
      wants to save money safely and with profit for two or three
      years."

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      Avatar
      schrieb am 16.07.01 16:47:05
      Beitrag Nr. 6 ()
      Sehr geehrter Herr R.Deutsch,

      Sie wittern Betrug und das ist richtig. Bei einem Betrug gibt es immer Geschädigte und Nutznießer. Geschädigte sind in Ihrem Szenario alle Geld-Gläubiger; Nutznießer sind alle Schuldner.

      Um Ihre Netto-Position zu verbessern, müssen Sie nur einen Dollar-Kredit aufnehmen und in Aktiva stecken, die keine Forderungen darstellen (Sachwerte, Gold). Und dann müssen Sie nur in der Lage sein, daß Sie ein Dollar-Anstieg nicht in den Ruin treibt.

      Was Sie entdeckt haben, ist allerdings nur die Lunte. Es fehlt das Pulverfaß und es fehlt der Funke.

      Das Pulverfaß besteht in folgender Information: Die Federal Reserve ist nicht staatlich, sondern eine private Bank. Können Sie die Bedeutung ermessen?

      Wäre die Zentralbank staatlich, würden sich die Bürger per saldo (zumeist) selbst betrügen, es wäre eine Umverteilung innerhalb der Geld-Gläubigen.

      Bei einer privaten Zentralbank findet eine Umverteilung zugunsten der Inhaber der Bank statt, das sind wenige Familien, die die Welt beherrschen. Sep weiß, welche das sind.

      Der Funke? Meine Meinung: Der nächste Nahost-Krieg, der zur Zeit mit aller Macht vorbereitet wird. Ich tippe auf September 2001 (Rosh HaShana), aber ich kann mich irren. Es könnte aber auch ein argentinisch-türkischer Staatskollaps sein, der Krieg käme dann etwas später.

      Die Folgen: Zusammenbruch des Weltwirtschafssystems, massive Abwertung von Dollar und Yen, Protektionismus, Suppenküchen und Rassenunruhen in den USA usw.

      Deshalb ist es m. E. unsinnig, auf Papier (Goldaktien) zu setzen, denn dann wird eine Kriegsgewinnsteuer eingeführt(wenn es überhaupt noch ein internationales Abrechnungssystem gibt). Gold also physisch. Kann sein, daß der Besitz von Gold unter Todesstrafe gestellt wird. Das ist historisch nichts ungewöhnliches. Bei einem Gemüsegarten war dies bisher noch nie der Fall.

      Mit den besten Wünschen für ein goldenes Händchen

      Toplevel
      Avatar
      schrieb am 16.07.01 17:40:37
      Beitrag Nr. 7 ()
      Hallo, Toplevel!
      Zur Frage "Wem gehört / wer kontrolliert die Fed hier ein Link. Ziemlich langer Text, Verschwörungstheorien gegenüber allerdings eher skeptisch: :)

      http://csf.colorado.edu/longwaves/aug99/msg01184.html
      Avatar
      schrieb am 16.07.01 21:06:46
      Beitrag Nr. 8 ()
      Die Meldung, das Russland die Goldmùnze Chervonetz
      in Circulation bringt, ist fùr mich die Sensation ùberhaupt.
      Fùr den Euro muss kràftig die Reklametrommel gerùhrt werden, nach dem Motto, wiederhole eine Unwahrheit nur oft genug, damit diese als Wahrheit angenommen wird, ein Goldrubel benòtigt keinen derartigen Aufwand.
      Avatar
      schrieb am 16.07.01 23:01:25
      Beitrag Nr. 9 ()
      Werter bknnen,

      danke, für die interessante Information mit dem Tschernowetz. China plant etwas ähnliches. Mexiko bringt jetzt Silberpesos in Umlauf. Der islamische Dinar und Dirham ist eine hochinteressante Entwicklung. Beide Münzen gibt es seit 1997, sie sollen in islamischen Nationen Umlaufwährung werden und es gibt ihn auch im Internet als e-dinar. Siehe http://www.e-dinar.com Mahatir, der Präsident von Malaysia hat gerade ein Konto eröffnet und seine Unterstützung zugesagt. Besonders interessant ist die religiöse Vorschrift für Mohammedaner, die Kirchensteuer "Zakat" in Gold oder Silber bezahlen zu müssen, was bisher technisch kaum möglich war. 1,2 Milliarden Mohammedaner würden da wohl einen gewissen Schub bringen. Russen bezahlen übrigens schon häufig mit e-gold bei den Versteigerungen im Internet und mein Buch kann man auch mit e-gold kaufen (aber auch noch mit legalem Falschgeld - fiat money :-)
      http://www.chartdoc.de/goldseiten/die-geldfalle.htm

      mit goldigen Grüßen
      R.Deutsch
      Avatar
      schrieb am 17.07.01 12:46:34
      Beitrag Nr. 10 ()
      @ John_Law

      Danke für den Hinweis, den Text kannte ich schon, da ich mich seit langem mit diesem Thema befasse. Der Autor bezieht sich auf ein Buch, das kaum noch gelesen wird. Auszüge aus dem Buch mit einem persönlichen Kommentar finden sich bei
      http://www.cyberclass.net/secrets.htm.

      Als Einführung brauchbar ist
      http://mindprism.com/abf3/posts/1189.html.

      Wir müssen zwischen Information und Desinformation unterscheinden, was nicht leicht ist. Glücklicherweise gibt es das Internet, so daß wir heute leichter recherchieren können.

      Es ist ja klar, daß ein solches Geheimnis nicht ungeschützt bleiben kann.

      Meine Behauptung ist auch nicht von dieser Quelle abhängig.

      Hier ein Indiz: Die Fed behauptet selber NICHT, ein Staatsunternehmen zu sein. Sie ist nur staatlich beaufsichtigt (wie auch hierzulande die Deutsche Bank).

      Die Bezeichnung "Federal" ("Bundes-") ist irreführend. Federal Express ist auch ein Privatunternehmen, genau wie Federal Home Loan Corporation.

      Wir lassen uns nur zu gern aufs Glatteis führen.

      Alle?

      Nein, nicht alle.
      Avatar
      schrieb am 17.07.01 13:04:54
      Beitrag Nr. 11 ()
      an Toplevel
      ich habe in diese Links reingelesen,
      da tun sich Abgrùnde auf,
      kein Wunder das es mir schwindlig ist...
      Avatar
      schrieb am 17.07.01 13:14:24
      Beitrag Nr. 12 ()
      @ ombaba
      ja, leider. Die genannten Links sind noch an der Oberfläche angesiedelt.

      Eine der besten Seiten zu diesem Thema wurde am 7. Juli 2001 geschlossen, weil der Verfasser die Morddrohungen nicht mehr ertragen konnte.

      carpe diem ...
      Avatar
      schrieb am 17.07.01 21:15:44
      Beitrag Nr. 13 ()
      Murry N. Rothbard, The Mystery of Banking, 177 Seiten.

      www.mises.org/mysteryofbanking/mysteryofbanking.pdf
      (Achtung, Adobe Acrobat Reader benötigt)

      in jeder Beziehung lesenwert,weil Verständlichkeit mit klarem Denken gepaart, mit einem Wort brilliant. Insbesondere zum Thema FED( Rothbard ist ein grosser "Freund" von Zentralbanken)
      Avatar
      schrieb am 18.07.01 11:15:26
      Beitrag Nr. 14 ()
      Ja, Rothbard ist wirklich gut.

      Doch auch er verschweigt die geheimen Eigentümer der Fed. Er erwähnt nur die konspirativen Umstände des Geheimtreffens auf Jekyll Island, auf dem die Gründung der Fed beschlossen wurde.

      Auch er hatte nicht den Mut, mehr zu sagen.
      Avatar
      schrieb am 18.07.01 21:00:14
      Beitrag Nr. 15 ()
      @Toplevel

      na ja, soviel Bedeutung würde ich diesem "Geheimnis"
      nicht beimessen; der grossen Masse der Zocker ist das
      vielleicht nicht bekannt, aber wer`s wissen will
      findet das ohne Weiteres raus. Ich habe im Verlaufe des Jahres die Liste der Banken bestimmt drei oder vier mal in w/o gepostet, u.a. auch im Nasdaq Brett; hat nicht gerade
      Aufsehen erregt.

      Hier ein Zitat eines Kongressabgeordneten

      "Congressman Louis T. McFadden said the following during a speech before Congress on June 10, 1932:

      "Mr. Chairman, we have in this country one of the most corrupt institutions the
      world has ever known. I refer to the Federal Reserve Board and the Federal Reserve banks.
      The Federal Reserve Board, a government board, has cheated the Government of the United
      States and the people of the United States out of enough money to pay the national debt.
      The depredations and the iniquities of the Federal Reserve Board and the Federal Reserve
      banks acting together have cost this country enough money to pay the national debt several
      times over. This evil institution has impoverished and ruined the people of the United
      States; has bankrupted itself, and has practically bankrupted our government. It has done
      this through the defects of the law under which it operates, through the maladministration
      of that law by the Federal Reserve Board, and through the corrupt practices of the moneyed
      vultures who control it.
      Some people think the Federal Reserve banks are United States Government institutions.
      They are not government institutions. They are private credit monopolies which prey upon
      the people of the United States for the benefit of themselves and their foreign swindlers;
      and rich and predatory money lenders. In that dark crew of financial pirates there are
      those who would cut a man`s throat to get a dollar out of his pocket; there are those who
      send money into states to buy votes to control our legislation; and there are those who
      maintain an international propaganda for the purpose of deceiving us and wheedling us into
      the granting of new concessions which will permit them to cover up their past misdeeds and
      set again in motion their gigantic train of crime."
      Avatar
      schrieb am 19.07.01 01:04:25
      Beitrag Nr. 16 ()
      @ Ken -mayer: natürlich wissen es einige,aber es ist immer gut

      für unsere stillen Mitleser solche Sachen zu wiederholen.

      Irgendwas ist faul im Staate,aber was???

      Werde die Minen jetzt doch nicht so billig zurückdecken können wie angedacht!!!

      Aber dann ist es auch recht.

      Und die PGM werden geshortet auf Teufel komm raus.

      Hat doch mit Auto und Japanrezession wenig zu tun,das meiste Platin geht in Schmuck dort.

      Es könnte sein das irgendwo die Kreditbubble platzt, aber wegen dem bisschen Argentinien

      dürfte man nicht die Weltfinanzmärkte crashen lassen,es würde sich schlicht nicht rechnen.

      cu DL
      Avatar
      schrieb am 19.07.01 14:39:30
      Beitrag Nr. 17 ()
      @ Ken_meyer

      "Ich habe im Verlaufe des Jahres die Liste der Banken bestimmt drei oder vier mal in w/o gepostet, u.a. auch im Nasdaq Brett; hat nicht gerade Aufsehen erregt. "

      Würdest du mir einen Gefallen erweisen und die Anteile (Namen und Anteils-quote) bitte hier noch einmal hineinkopieren? Wenn nicht: wo genau kann ich deine posts finden?

      Mein Aufsehen würdest du auf jeden Fall erregen!
      Avatar
      schrieb am 19.07.01 17:09:04
      Beitrag Nr. 18 ()
      @Toplevel

      meine Zitate lassen sich nicht wiederfinden, weil in replies
      versteckt.

      Aber die Eignersituation von 1983 ist z.B. in dem
      Link von John_Law weiter oben dargestellt.

      Das Dokument, das ich habe, stammt von 1992.
      Werde die Liste später zum Vergleich reinkopieren.
      Avatar
      schrieb am 19.07.01 22:57:40
      Beitrag Nr. 19 ()
      Da wàre noch die Frage von Sep offen,
      die auch meine Frage ist,
      "Wer ist eigentlich das Wiesel?"
      Avatar
      schrieb am 20.07.01 02:02:01
      Beitrag Nr. 20 ()
      @OMB, wer ist das Wiesel ?

      Zitat R. Deutsch:

      "Der Dollar - unsere Leitwährung - ist ein leeres Ei, das jeden Tag zerbrechen kann und dann der Welt erneut die Einsicht beschert, das ihr Geld ausgehöhlt wurde - eben Wieselgeld."

      Nur der Dollar ? Lire ? Peso ? Schekel ? Jüan ? Rubel ? Kujambel ?

      So viele Eier, wer ist das Wiesel ?

      Ja stimmt, die Schuld ist aus dem Geld entfernt worden, Geld ist nicht mehr das Blut, das einen Organismus versorgt, am Leben hält, verbindet, Geld ist beliebig reproduzierbares Kunstblut geworden. Kochsalzlösung.

      Das/die Wiesel saufen sozusagen Kochsalzlösungen.

      Es wird m.E. nach zu wenig verstanden, daß Geld heute eine andere Bedeutung hat als die, einen Wert an sich darzustellen. Deswegen ist es auch abwegig, es mit innerer Deckung zu versehen zu wollen.

      Geld ist ein Transportmedium.

      Das freilich einen universellen Tauschwert hat. Universell im Sinne von: Tauschwert so verschiedener Güter wie Land, Nahrung, Macht, Anerkennung, Hilfe, Gesundheit etc.

      Dieses Transportmedium "Kochsalzlösung" kann auch Gold erkaufen, als eines der unendlich vielen, erwerbbaren Güter. Aber man sollte davon absehen, ausgerechnet das schnöde Transportmedium "Geld", also die Kochsalzlösung, mit dem Werteinhalt " Gold" anreichern, aufpeppen zu wollen.

      Es gibt dafür keinen Grund.

      Erst wenn Geld versagt, dann kann der Werteträger " Gold" stellvertretend als Tauschwert für eine kleine Zeitspanne an die Stelle des Kochsalzes treten.

      Man kauft dann sozusagen Kartoffeln gegen Goldmünzen. Welche Verschwendung.

      Aber nicht nur Gold, Zigaretten können das auch. Oder das, was dann an die Stelle von Nylonstrümpfen getreten sein wird.

      Der Wert des Goldes besteht in der Bindung unseres Bewußtseins an Gold.

      Ist das Bewußtsein weg, ist auch der Wert des Goldes weg.
      Ist die Bindung weg, ist ebenfalls der Wert des Goldes weg.

      Es zeugt von Unsicherheit, dem Geldwert - der ja ebenfalls aus der Bindung unseres Bewußtseins für den Wert von Geld besteht - einen weiteren Wert aufzupfropfen, von dem wir meinen, er hätte einen Wert inne, der über das Bewußtsein hinaus Bindung erzielt. Eben Gold. Aber warum denn ?

      Warum wollen wir Kochsalzlösung mit Gold aufwerten, nur weil unser Werteanspruch für Geld befriedigt werden soll ?

      Damit tun wir weder dem Gold, noch dem Geld etwas Gutes.

      Man kann für Geld etwas kaufen, was Inbegriff des Wertes ist, eben Gold. Das ist gut so. Und wir spekulieren darauf, daß Gold als Inbegriff von Wert wieder an Ansehen gewinnen wird. Damit ist zu rechnen. Und aus der Begrenztheit der Goldvorräte und der steigenden Kaufkraft der Weltbevölkerung, und der Tatsache, daß große Teile dieser Bevölkerung ihre Grundbedürfnisse gestillt haben, oder doch wenigstens von Zeit ztu Zeit ihre Gewohnheiten, ihre Wertschätzungen ändern ( weil sich das Bewußtsein ändert, siehe oben) darf man annehmen, daß die Zeit von Gold wieder kommen wird, wenn die gesteuerte Lagerräumung dem Ende entgegengeht.

      Dann werden die Leute über ihre Dritt- Rolex, den Bentley, Rolls- Rolls, Bugatti, Maybach ( was bauen wir denn noch in der BRD? ach ja, Porsches. Für die Armen), ihre Freude auch an dieser speziellen Wert- Form wiederentdecken, eine der wenigen käuflichen Inbegriffe für Wert und Unvergänglichkeit, die es auf der Erde überhaupt gibt.

      Die Leute müssen Gold besitzen wollen.

      Sie werden es erst wollen, wenn es gestiegen sein wird. Das ändert das Bewußtsein derer, die es haben wollen, und die Bindung derer, die es nicht mehr verkaufen werden. Der Preiswird steigen.

      Er wird erst steigen, wenn der Lagerverkauf beendet ist. Die Bindung des Bewußtseins, also die Bindung der Goldbesitzer an Gold ist noch zu gering.

      Am wenigsten wird unsere Rechnung aufgehen, wenn vorher die Weltfinanzsysteme zusammengebrochen sein sollten.

      Wer immer die Wiesel sind, die werden nicht ausgerechnet uns, ausgerechnet uns ans goldene Dotter lassen, das dann wirklich das goldene Dotter darstellen wird.

      Also betet, opfert, erfleht, daß dieses Weltfinanzsystem so intakt bleibt, um uns mit Goldassets eindecken zu können, bevor die Lagerbestände an Gold zur Neige gehen, und durch den dadurch verursachten Anstieg des Goldpreises das kollektive Werteempfinden der besitzenden Weltbevölkerung auf Goldbesitz umzuschwengen wünscht.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 20.07.01 13:34:13
      Beitrag Nr. 21 ()
      @SEP und natürlich alle,
      Danke für den Beitrag.

      Bei dem verbreiteten Wettbewerb

      "Wer kann am schwärzesten malen",

      der natürlich die Sensationslust befriedigt, gehört das darstellen der Oberen überall in den Stabsplanungsabteilungen als Deppe dieser Welt, zur gedankenlosen Zwangsroutine./handlung.

      Realität:
      Friede und Wohlstand war noch nie so lange vorhanden und verbreitet wie derzeit.
      Wohlgemerkt: Verbreitet, nicht überall.

      Schlimme Prognosen/Hochrechnungen, die jeder selbst an fünf Fingern abzählen kann, sind sensationsgeile Schimpfereien, die allerdings zusätzlich, bereits längst bekannte Gefahren, aufzeigen.
      Na ja, dann sollen sie halt.

      Für jeden Mißstand/Krankheit gibt es ein Gegenmittel oder es wird daran gearbeitet.
      Ohne solche positive Ereignisse wären wir schon lange alle ausgestorben.

      Und unsere "Oberen" in den Stabsplanungsabteilungen wissen viel,viel...... mehr, als wir hier schreiben. Und es sind keine Gangster. Und sie haben ihre Sache gut gemacht, wobei man natürlich alles, besonders nachträglich, besser machen kann.

      Nicht vergessen, sie müssen dabei auch uns, der Wählermasse, rechnungtragen.
      Und sie haben das Problem, daß aus Einsicht (sofern die geistige Kapazität vorhanden) wenig geschieht. Erst ein wenig fühlen, macht einsichtig.

      Dem dürfte doch wohl jeder Nichtpsyschophat zustimmen.
      xn
      Avatar
      schrieb am 20.07.01 13:49:39
      Beitrag Nr. 22 ()
      @xnickel

      Es ist ja so einfach!

      Wir machen alle die Augen zu (oder gucken Fernsehn), und warten darauf, dass die da oben die großen
      Probleme schon irgendwie lösen. (So wie sie das ja schon immer erfolgreich getan haben 1914/18 1939/1945)

      Tut mir leid, aber bei mir funktioniert das irgendwie nicht!

      mfg
      mit offenen Augen
      Schließer
      Avatar
      schrieb am 20.07.01 14:47:15
      Beitrag Nr. 23 ()
      Schlimme Prognosen/Hochrechnungen, die jeder selbst an fünf Fingern abzählen kann, sind sensationsgeile Schimpfereien, die allerdings zusätzlich, bereits längst bekannte Gefahren, aufzeigen.
      Na ja, dann sollen sie halt.


      @Schließer,
      ganz und gar nicht.
      Wir Wähler müssen schon alles beobachten und hinterfragen. Wir sind schließlich die hinterherhinkende Kontrolle.

      Mir geht nur auf den Geist, daß zuviel negativ, dazu öfter paranoisch und sensationsgeil übertrieben, gesehen wird.
      Z.B. düstere wirtschaftl. Perspektiven werden als Weltuntergang gesehen.
      Als gäbe es nicht genügend, sogar uns bekannte und xmal vorgemachte, Maßnahmen.

      Nur mal eine der schlimmsten Varianten, ein Weltwährungsharmonisierungsreformwochenende.
      Na und?
      Daran glaube ich natürlich nicht so schnell, vorher kommen noch viele andere Möglichkeiten

      Alles was positiv ist, kleines Beispiel,. schon unsere möglichen Diskussionen, wird nicht wahrgenommen.
      So, nun ist Schluß für mich.
      Gruß
      xn
      Avatar
      schrieb am 20.07.01 16:54:54
      Beitrag Nr. 24 ()
      Wir Wähler, die wir wirklich die Macht ausüben in der Demokratie (Volksherrschaft).
      :):):)
      Ist das nicht ziemlich blauäugig??

      Das Wahlvolk wird dumm gehalten! Aber immerhin darf es sich entscheiden (rot oder schwarz, rechts oder links, grün oder gelb, Gut oder Nicht Böse)
      Wenn ich dumm wäre, könnte ich vielleicht auch viel entspannter
      leben, aber leider bin ich nicht wie die meisten:cry: (Das dürfte für die Mehrzahl der Goldbugs auch gelten;) )...
      Es sei denn ich werde von denen da oben in Ihre weltumspannenden Pläne eingeweiht, und sehe,
      dass alles nur zum Wohle (aller) Menschen getan wird.

      mfg
      Schließer
      Avatar
      schrieb am 20.07.01 17:09:02
      Beitrag Nr. 25 ()
      SEP schreibt:

      "Es wird m.E. nach zu wenig verstanden, daß Geld heute eine andere Bedeutung hat als die, einen Wert an sich darzustellen. Deswegen ist es auch abwegig, es mit innerer Deckung zu versehen zu wollen."

      Ist das wirklich so? Natürlich stellt der Zettel keinen Wert an sich dar, aber die Menschen glauben, dass der Zettel stellvertretend für einen Wert steht und dass sie mit dem Zettel einen unbedingten Anspruch auf etwas werthaltiges haben, aber genau das ist nicht der Fall. Niemand ist verpflichtet, für diese Zettel gerade zu stehen. Hier liegt der zentrale Trick für den Geldbetrug verborgen.

      Früher (bis 1971) war es immer so, dass derjenige, der einen solchen Zettel in Umlauf brachte, dafür gerade stehen musste, dass hinter dem Zettel etwas werthaltiges stand. Der Emittent des Zettels war immer verpflichtet, gegen Vorlage des Zettels selbst etwas werthaltiges (i.d.R. Gold) herauszurücken. Das war die Deckung! Heute müssen diejenigen, die Geld emittieren (Banken und Zentralbanken) für ihr Geld selbst nichts herausrücken. Sie müssen selbst keine Leistung erbringen.

      Das ist der zentrale Trick, wie das Geld hohl gemacht wurde. Indem man den Leuten erzählt hat, Geld müsse nicht gedeckt sein, hat man den Schuldinhalt aus dem Geld genommen - den Dotter ausgesaugt und nun haben wir Wieselgeld. Der Dollar wird sich jetzt als hohles Ei erweisen.

      Übrigens, lieber xnickel, deshalb geht die Welt nicht unter. Der Vorgang hat ja schon öfters stattgefunden und die Welt dreht sich immer noch. Es ist halt nur mit allerlei Ungemach verbunden und wir versuchen hier nicht schwarz zu sehen, sondern einfach den Zusammenhang zu begreifen.

      Gruß
      R.Deutsch
      Avatar
      schrieb am 20.07.01 17:13:40
      Beitrag Nr. 26 ()
      @Sep
      danke fùr die Antwort meiner und Deiner eigenen Frage, ich habe erst einiges zu verkraften.
      Avatar
      schrieb am 20.07.01 17:34:57
      Beitrag Nr. 27 ()
      an R.Deutsch
      frùher waren wohl Kònige fùr die Wàhrung verantwortlich,
      dann wars der Vater-Staat,
      aber wer ist nun fùr das "Wieselgeld" verantwortlich und haftbar?
      So wie es aussieht, sehe ich da niemand mehr in aufrichtiger
      Verantwortung.
      Frùher war wohl das Geld oder Gold vergleichbar mit einem Felsen,
      dann wurde es Papiergeld, vergleichbar mit nassem Land am Meeresstrand, aber noch Boden...
      jetzt scheint die Uferlinie untergegangen zu sein,
      nur noch Wasser...
      Avatar
      schrieb am 20.07.01 17:50:25
      Beitrag Nr. 28 ()
      Hallo,
      Die Frage nach einem Wert hinter den Zetteln ist eigentlich unwichtig.
      Vergleichbar wäre dies mit einer Reiserücktritsversicherungen oder so.
      Viel wichtiger ist eigentlich die Frage ob mein Hotel überbucht ist und ob ich wirklich den Wert, den ich einmal für den Zettel erarbeitet habe als Dienstleistung zurückerhalt.
      Das Ziel der Werterhaltung von Zetteln läßt sich durch die hier bisher diskutierten Ansätze erreichen:

      A) Ich gebe eine Versicherung aus z.B.: Golddeckung
      B) Ich verhindere dass im Hintergrund Zetteln gedruckt werden die keine Entsprechung in der Wertschöpfung haben. (Krimminell und offiziell gedruckte Zetteln)

      Verhindern können wir weder das Eine noch das Andere erreichen.
      Die Frage ist, wie reagieren wir, wenn es keine Versicherung gibt und der Staat fleißig Geld druckt.

      Gruß Basic
      Avatar
      schrieb am 20.07.01 17:58:56
      Beitrag Nr. 29 ()
      SEP schreibt weiter:
      "Geld ist ein Transportmedium. Dieses Transportmedium kann auch Gold erkaufen. Aber man sollte davon absehen, das schnöde Transportmedium "Geld" mit dem Wertinhalt "Gold" anreichern, aufpeppen zu wollen"

      Das ist ein sehr gefährliches Bild, weil es scheinbar logisch ist, aber den Sinn von Geld völlig verfälscht und im Grunde das Aussaugen von Geld gedanklich vorbereitet. Unter Transportmedium stellt man sich einen leeren Behälter vor, einen Güterwagen, oder einen Eimer vielleicht. Der Eimer wird dann mit irgendetwas (Milch z.B.) gefüllt und weitergereicht, die Milch ausgeschüttet und der leere Eimer steht wieder zur Verfügung. Um in unserem Wieselbeispiel zu bleiben, könnte man sich auch ein leeres Ei als Transportbehälter vorstellen, in dem das Dotter nur vorrübergehend transportiert wird und schließlich sagt man, warum sollen wir noch ein Dotter in das Ei tun, das leere Ei tut es doch auch, solange die Leute glauben, es sei ein Dotter drin. Und schon sind wir beim Wieselgeld, unserem heutigen Geld. Wir werden wieder feststellen, alle Eier, die wir fürs Alter gespart haben (Dollar, DM, Euro etc.) sind leer, sind hohl. Die gleiche Erkenntnis, die unseren Altvorderen auch nicht erspart blieb, so wie all den russischen Rentnern, oder denen in der Türkei, oder jetzt in Argentinien, oder demnächst bei uns, in diesem Theater.

      Gruß
      R.Deutsch
      Avatar
      schrieb am 20.07.01 18:29:52
      Beitrag Nr. 30 ()
      auch hallo,
      Die Demokratie ist zu einem Instrument der Volksverdummung
      verkommen.
      Das ist soweit auch gut so, die Evolution zu mehr persònlicher Freiheit, zu weniger Staat, geht zùgig weiter.
      Als nàchste Staatsform zeichnet sich Meritokratie ab.
      D.h. Spezialisten, Leute mit klarem Ueberblick, hòherem Verstàndnis und Bewusstsein, mògen aufgefordert werden, Funktionen im Staat, in der Gesellschaft zu ùbernehmen.

      Z.B. R.Deutsch mag dann eingeladen und aufgefordert werden sich um die Wàhrungsangelegenheiten zu kùmmern.
      Sep fùr ausreichende Golddeckung.

      Parteien mògen in ihrer alten Form ausgespielt haben.
      Sollte noch jemand Politiker werden wollen, so ist erst erst eine genaue psychologische Untersuchung vorgeschrieben.
      Der Kandidat soll dann ggf.vorsorglich behandelt werden.
      Therapeutische Gruppen sind anzuwenden.


      Aber, vielleicht haben wir noch nicht genug gelitten,
      der Tanz der Tyrannen geht, fùrchte ich, noch weiter.
      Avatar
      schrieb am 20.07.01 18:36:36
      Beitrag Nr. 31 ()
      Tja, aber wer glaubt denn heute noch, daß Geld einen konkreten, garantierten Anspruch auf etwas Bestimmtes darstellt? Daß der Goldstandard abgeschafft wurde, das dürfte inzwischen auch jede Oma mitgekriegt haben, und wie trügerisch ein solcher ist, selbst wenn er existiert, das haben gerade die jetzt alten persönlich miterlebt (auch wenn die, die sich noch an den ersten Weltkrieg erinnern, allmählich selten werden).

      Einigermaßen sicher ist nur das Gold, das man physisch unter Kontrolle hat, Goldstandard hin oder her. Wer der Regierung nicht traut, der kann sich auch mit unserem "Wieselgeld" jederzeit beliebige Mengen Gold kaufen und privat horten, und damit macht er bestimmt nichts falsch.

      Und wer das nicht tut, der wird auch wenig davon haben, wenn auf den Geldscheinen "einlösbar in Gold" steht, denn daß so ein Versprechen die nächste "ernste Krise" oder "nationale Notlage" nicht überdauern wird ist ja wohl klar.
      Avatar
      schrieb am 20.07.01 18:41:39
      Beitrag Nr. 32 ()
      Dem ist nichts mehr hinzuzufügen!

      Falls einem der Hunni den man eben bekommen hat in 5 Minuten ein

      Loch in den Geldbeutel brennt und man ihn sofort loswerden will,ja dann erst...

      ist die Zeit reif für Gold.Man nennt es auch Inflation.

      Wir glauben den Politikern,einer Bande ausgemachter Betrüger,ihre hohlen Phrasen unreflektiert.

      Renten, Sozialversicherung,.....ein einziger Riesenbeschiss an den Zwangsmitgliedern.

      Aber solange es alle glauben,geht es gut wie am Neuen Markt,was wurde dort für Dreck verkauft.

      Die Gier ist es,wlche uns immer täuscht, wir erwarten hohe risikolose Renditen ohne Deckung.

      Aber der free lunch war schon immer eine Illusion.

      Mit Gold werde ich aber immer ein Stück Anarchie im finanziellen Sinn besitzen!

      cu DL
      Avatar
      schrieb am 20.07.01 18:44:46
      Beitrag Nr. 33 ()
      SEP schreibt weiter:

      "Der Wert des Goldes besteht in der Bindung unseres Bewusstseins an Gold."

      Ja, das ist immer so! Alle Werte bestehen nur im menschlichen Bewusstsein. Ohne Menschen (ohne Bewusstsein) gibt es keine Werte. Deshalb schreibt SEP auch sehr richtig:

      "Ist das Bewusstsein weg, ist auch der Wert des Goldes weg"

      Klar - wenn ich tot bin ist Gold für mich nichts mehr wert.

      Aber dann kommt wieder so ein Wieselsatz, wenn er schreibt:

      "Warum wollen wir Geld mit Gold aufwerten, nur weil unser Werteanspruch für Geld befriedigt werden soll? Damit tun wir weder dem Gold, noch dem Geld etwas Gutes."

      Dass ein so intelligenter Mann wie SEP einen solchen Satz schreiben kann, zeigt das ganze Elend dieses "brainwashings" das in Bezug auf Geld stattgefunden hat. Es geht ganz einfach darum, dass eine privilegierte Kaste dieses jetzt wertlose Geld aus dem Nichts erzeugen kann, eben weil der Wert (die Deckung) herausgenommen wurde. Alle anderen Menschen müssen nach wie vor arbeiten (einen Wert erzeugen) um an dieses Geld zu kommen, während diese privilegierte Gruppe (Staat und Banken) dieses Geld einfach erzeugen können. Früher (bis 1971) musste auch diese Gruppe eine Leistung erbringen, um an Geld zu kommen, weil ohne Deckung niemand Geld emittieren durfte.

      Gruß
      R.Deutsch
      Avatar
      schrieb am 20.07.01 19:08:34
      Beitrag Nr. 34 ()
      hallo alle
      nun wir auf dieser ecke des planeten können uns ja nicht richtig beschweren weil wir bis jetzt gut gefahren sind mit dem großen beschiß.
      nutznieser sozusagen .
      im moment wird wieder mal am system herumgedocktert indem
      der sadam wieder oel verkaufen darf
      natürlich zum wohle seines volkes
      die begleiterscheinung ist ein sinkender ölpreiß und man glaubt es kaum die inflationsgefahr ist gebannt.
      abrakadabra.
      der euro wird sich auch schneller erholen als man glaubt
      und alles ist wieder im lot.
      ODER NICHT:
      DIESE KRIESE IST ANDERS ALS DIE KLEINEN ASIEN UND JAPANEINBRÜCHE
      wenn der dollar fählt wird die euroindustrie geopfert.
      unsere binnennachfrage nach konsumartikeln ist im vergleich
      zu amerika lächerlich.
      also sind wir die nächsten am anfang feiern wir noch die stärke der währung dann kommen die gewinnwarnungen aus der
      großindustrie
      und zuallerletzt werden die ammies die zinsen wieder erhöhen
      und dann kommt der todesstoß.
      der patient wird nicht sterben eine krankheit jagt die andere.in diesem umfeld sollte sich gold wieder erholen
      können .das traurige ist das die wiesel erst an die reinheit des goldes glauben werden wenn es jahrelang gestiegen ist und schon wieder überbewertet.
      also in diesem sinne
      DER DUMME MANN LEBT VON DER ARBEIT UND DER KLUGE MANN VON DEM DUMMEN MANN.
      ich hoffe irgendwann ein kluger mann zu werden obwohl ich als dummer geboren wurde
      Avatar
      schrieb am 20.07.01 21:09:17
      Beitrag Nr. 35 ()
      dottore - falls sie einer sind - sortieren sie mal.

      1. sozialversicherung war eher ein glück für die bürger - langfristig betrachtet.

      2. zweifelhaft könnte sein, ob die, die einzahlten, für die blechen mußten, die nicht einzahlten. ich denke schon, daß ostdeutschland diesbezüglich ein problem des staates gewesen sein sollte - und kein wahlgeschenk von kohl an rentner aus dem osten, die zum teil noch gar nicht wußten, daß sie rentner werden, auf kosten der bisherigen sozialversicherungseinzahler.


      3. brauchen wir soviele krankenkassen mit sovielen angestellten des öffentlichen dienstes?

      4. meine hauptfrage: brauche wir soviel öffentlichen dienst?

      5. meine oberhauptfrage: brauchen wir soviele beamte?

      6. meine oberoberhauptfrage: brauchen wir soviele abgeordnete in sovielen länderparlamenten und auch im bundestag. da sind wir in der masse der entscheidungsträger: weltmeister.

      7. bis denne

      dat trine
      Avatar
      schrieb am 20.07.01 21:56:39
      Beitrag Nr. 36 ()
      @trinchen: sind sie ...dat trinchen?????

      Ja, ich bin Dr. ,aber der Agrarwissenschaften

      Zu den Sozialversicherungssystemen: es ist legalisierter Diebstahl an den Zwangsmitgliedern.

      Wieso jammern denn die Kassen seit es Wahlfreiheit gibt.

      Haben sie sich schon mal die Mühe gemacht, Beiträge zur Soz.V. auf das Netto eines ledigen Gutverdieners umzurechnen.

      Es wird einem schlecht dabei.

      Alle Politiker wollen uns mit dem Geld wiederbeglücken, welches den hartarbeitenden Menschen vorher unter Vorspiegelung

      eines soz. Gewissens gestohlen wurde.

      Wenn ich , als Unternehmer nur einmal die für Politiker selbstverständlichen goodys in meine Erklärung setzen würde, sperren sie meinen

      Steuerberater sofort wg. Unzurechnungsfähigkeit ein.

      Solidarität ist ein Euphemismus ,erfunden als Opium fürs Volk.

      Erst die Gier und die Aussicht sein verdientes Geld auch an meine Nachkommen vererben zu können,spornt zu Sparverhalten an.

      Aber solche Leute sind unabhängig und somit per se gefährlich für das Gemeinwohl.

      Deshalb werden wir goldbugs ja auch als Vollidioten angesehen.

      cu DL, der langsam genug des Stumpfsinns hat
      Avatar
      schrieb am 20.07.01 22:13:24
      Beitrag Nr. 37 ()
      hallo alle zusammen :

      ich möchte euch gerne etwas eröffnen, was mir bei meiner Golspkulation ( bin Stark investiert ) etwas Kopfzerbrechen bereitet !! Einer meiner --besseren Kundenkontakte-- hat, zwar zeitverzögert aber wenigstens .... , den --Machtbrief-- der 200 Weisen ( vor allem jüdisch ... wir bzw. ihr spracht auch schon des öfteren hier im Board über die enflussreichen Familien ) - diese werden wohl anscheinend wieder die Aktienkurse steigen lassen, da an einer richtigen Krise sie derzeit nichts verdienen würden ( des weiteren fehlt der funke ) ...........


      Was meint ihr dazu ?????

      Wird unser Gold auch in den kommenden Monaten zum Schattendasein verteufelt sein ?

      fragen über fragen .....


      ass24
      Avatar
      schrieb am 20.07.01 22:50:36
      Beitrag Nr. 38 ()
      @trinchen , von hinten nach vorne:

      ja, das muß man sich fragen. brauchen wir so viele Staatsbedienstete ? Ich habe neulich gelesen, daß 80% aller Vorschriften, die es auf der Welt gibt, in deutscher Sprache geschrieben sind. Ich weiß nicht, ob es stimmt, aber manchmal überkommt mich das Gefühl, es könnte so sein.

      Ich war heute mit einem Bankdirektor verabredet, der mir sagte, sie ersticken in Vorschriften. Wir werden durch Vorschriften gefesselt und unbeweglich fixiert, damit man sich ungestört unsereiner bedienen kann.

      Gestern bin ich geblitzt worden, Wohngebiet, nach einer ganz sachten Kurve wird die Straße wieder Kerzengerade, die Leute geben Gas. Aber es gilt dort: 30. Ich habe meiner heranwachsenden Tochter etwas staatsbürgerlichen Unterricht gegeben, indem wir uns dann hinter das Blitze- Auto stellten und beobachteten, was genau dort passiert. Praktisch jeder, der hier vorbeikam, wurde geblitzt, wenn er nicht das Glück hatte, hinter einem herzufahren, der vor ihm gerade geblitzt wurde. In 9 Minuten waren es 17 Blitze.

      Ich brauchte meiner Tochter nicht zu erklären, daß es hier nicht um eine staatsbürgerlich notwendige Maßnahme geht, sondern um legalisierten Straßenraub.

      Ich frage mich, was man dagegen tun kann: nichts. Ich habe meiner Tochter dann anschließend erklärt, warum, abgesehen vom Wetter, dies trotz allem ein anzustrebendes Gebilde ist, diese BRD:

      Nicht, weil wir jederzeit mitbestimmen können. Das ist Quatsch. Es geht in einer Demokratie nicht darum, daß man die einzelnen Schritte als Bürger mitzubestimmen hätte.

      Nur ist es mit den Forderungen so, daß sie allein deshalb, weil man sie formulieren kann, noch nicht eingelöst werden müssen.

      Das gilt für die Demokratie so, und auch für das, was Geld ausmacht.

      Aber der Reihe nach, von hinten nach vorne:

      Demokratie meint nur, daß wir die Mächtigen austauschen können. Wenn sie uns nicht mehr gefallen, dann wählen wir sie ab.

      Es kann sein, daß die darauf Folgenden auch nichts taugen.

      Dann wählen wir auch diese ab.

      Das ist das Wesen der parlamentarischen Demokratie, und das ist auch schon alles.

      Wir wählen, und anschließend tauchen wir wieder unter in die Bedeutungslosigkeit.

      Für wie bedeutend Wähler von den Parteien angesehen werden, läßt sich sehr schön an den Grünen festmachen, eine antiautoritäre Partei mit pazifistischem Charakter, aus der AKW- Bewegung entstanden, diese Partei kippt die militärische Enthaltsamkeit von 50 Jahren Nachkriegsdeutschland und beteiligt sich, an den Statuten der Nato, des Völkerrechts vorbei, als pazifistische Kraft am Bombardement einer fremden Nation.

      Der Parteiführer Fischer hat heute das höchste Zustimmungsrating aller Politiker in der BRD.

      Die Wahlaussage der Grünen lautete, aus der Atomkraft auszusteigen. Dies haben die umgesetzt mit einem Vertrag, der in 30 Jahren beginnt, seine Wirksamkeit zu entfalten.

      Sage ich etwas schlechtes über die Grünen? Mitnichten.

      Ich sage etwas über die Wähler dieses Landes.

      In einem solchen Land muß man hinnehmen, daß man so behandelt wird, wie man eben in der BRD behandelt wird.

      Interesse an anderen Beispielen? Ich glaube, das ist nicht nötig.

      Das Problem mit der Demokratie ist, daß, was immer nachrutscht, genau so - na, wie soll man sagen ? - ist.

      Denken ist nicht die große Stärke der Dichter und Denker - Nation, es ist eher Fühlen. Da gibt es eine Menge Beispiele hierzu gerade in diesem Gold- Forum.

      Und so haben wir natürlich auch die Politiker, die wir verdienen.

      Das Problem dabei, und deswegen sind womöglich die Kriterien einer Demokratie tatsächlich bei der BRD nicht gegeben: Wir haben ein Gesetz zur Wahlkostenerstattung, und das bestimmt, daß die Parteien für ihre Wahlkosten eine Entschädigung erlangen. Leider - oder bezeichnenderweise - werden die Parteien nicht entschädigt danach, wieviele Wähler tatsächlich ihre Partei gewählt haben.

      Es wird vielmehr ausgegangen von der Zahl der tatsächlich Wahlberechtigten. Also Wähler und Nichtwähler. Und diese Anzahl wird dann verteilt, gemäß den Stimmenanteilen.

      Das bedeutet, daß der Wahlkostenanteil eines jeden Nichtwählers, er liegt bei 5,50 DM ? ebenfalls bei den Parteien zur Verteilung kommt.

      Nichtwählen als Ausdruck des Protestes stärkt also finanziell die Gruppe der Parteien, die man nicht gewählt hat.

      Unter den zur Abstimmung antretenden Parteien befinden sich aber womöglich nur solche Veranstaltungen, die sich so wenig voneinander unterscheiden, daß der Wahlausgang eigentlich unerheblich ist, mithin man die Mächtigen nicht durch eine Wahl austauschen kann. Es findet keine Demokratie statt.

      Es wird die Grundforderung einer parlamentarischen Demokratie, Austausch der Mächtigen, unterlaufen weil die zur Wahl stehenden Mächtigen sich nicht voneinander unterscheiden.

      Das ist der Zustand dieses Landes.

      An wem liegt das ?

      So, kommen wir zum Geld. Auch hier ist nicht maßgeblich, was die Leute sich unter Geld vorstellen mögen. Und wie in der Politik: es ist hier alles erlaubt.

      Tatsche ist, daß Geld nicht durch Gold unterlegt ist, und daß jeder in diesem Lande das weiss.

      Geld ist das wert, was man dafür bekommt. Und es gibt eine Institution, die dafür sorgen soll, daß der Gegenwert von Geld möglichst stabil bleibt. Wie die das machen, ist unerheblich. Die Hauptsache, es funktioniert. Ob die uns nun sagen, der Gegenwert bestehe in der Gegenüberstellung der produzierten Waren und Dienstleistungen, oder ob die sagen, der Kaiser steht mit seinem Privatvermögen dafür ein, das ist doch egal. In beiden Fällen , nein, in allen Fällen wird es immer ernsthafte Leute geben, die voraussagen, daß es nicht wird funktionieren können.

      Geld ist kein Selbstzweck, sondern ein Tauschmedium, damit man nicht das Schäferstündchen mit Schweinehälften bezahlen muß. (Für die Damen: mit Schweinehälften bezahlt wird)

      Ob der Gegenwert von Geld stabil bleibt, liegt auch wieder an wem ? An uns.

      Wenn uns etwas zu teuer erscheint, wir den Gegenwert nicht sehen, warum kaufen wir es dann dennoch ? Es soll sich mal ein jeder bei seinen lebensunnötigen Käufen fragen, ob er für das, was er bezahlt, wirklich einen angemessenen Gegenwert erhält. Und wenn nicht, dann soll er es lassen.

      Was meint ihr, wie schnell der innere Wert des Geldes wieder nach oben schnellt, wenn sich die meuternde Bande etwas mehr an diesen Gedanken halten würde ?

      Gold als Deckung ändert daran nichts.

      Gold ist Schweinehälfte, das sich durch eine gedruckte Erklärung vertreten lassen möchte.

      Ich schreibe das hier in dieser persönlichen, wenig wissenschaftlichen Form, weil weiter oben jemand darüber räsonierte, er würde sich mit offenen Augen zur Wehr setzen. Wie ? Indem er hier rumblafft ? Es gibt Mittel der Gegenwehr. Man entsagt dieser gegenwehr dadurch, daß man glaubt, ohnehin alleine zu handeln, und das bringe nichts.

      Das Problem mit dem Gold als Deckung ist, daß es keinerlei Gewähr dafür gäbe, diese Verbindung zwischen Geld und Gold nicht auch zu jedem Zeitpunkt zu widerrufen.

      Was also, Herr Deutsch, soll die Macher davon abhalten, die geforderte Golddeckung einfach wieder aufzukündigen, sollte es sie je wieder geben ?

      Wer oder was soll uns garantieren, daß, nach Einführung einer Golddeckung es in alle zukunft immer nur jene honorigen Leute am Ruder geben wird, die uns die Golddeckung nicht einfach wieder wegnehmen werden ?

      Das ist die Kernfrage an Sie, Herr Deutsch.

      Wir sind beim Geld auf einem niedrigen Faszinationslevel angelangt. Wollen Sie den anheben, damit wir anschließend wieder tiefer fallen können? Oder wie wollen Sie sicherstellen, daß diese golddeckung bis ans Ende aller Tage das Geld mit Wert unterlegt?

      Also: wir sollten dem Geld nicht einen Wert zuweisen, den es nicht hat, auch nicht durch die Unterlegung von Gold. Denn wenn diese Wertbindung zwischen Gold und Geld zu einem Zeitpunkt einmal nicht mehr erwünscht sein sollte, würde sie einfach aufgehoben. Und wir wären da, wo wir jetzt sind.

      Dann freilich unter dem Schock, daß man uns gerade die Golddeckung entzogen hätte.

      Also akzeptieren wir es doch besser so, wie es ist, Geld ist ein Transportmittel, ein Eimer, eine Pipeline, ein leeres Ei, mit welchem Werte - also immer das, was wir für Wert halten - getauscht, transportiert werden.

      Es ist wie mit der Demokratie: Nicht das, was wir uns darunter gerne vorstellen wollen Mitbestimmung also, sondern die pure Funktion, die sich tatsächlich damit verbindet, die Abwählbarkeit, macht den Kern der Angelegenheit aus.

      Man sagt immer: nicht Tatsachen, sondern das, was die Leute für Tatsachen halten, regiert die Welt.

      Hier sehen wir: Nicht, was die Leute für Tatsachen halten, sondern das, was wirklich Tatsche ist, bestimmt unser Dasein.

      Es wird den Leuten der Blick darauf verstellt, weil sie sich eine ander Welt wünschen, und durch das Wünschen glauben wollen, bereits in dieser Welt angekommen zu sein.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 20.07.01 23:09:02
      Beitrag Nr. 39 ()
      @R. deutsch

      Das liegt mit noch am Herzen, die Vorsorge der Alten, die in Geld vorgenommen wird. Sie schrieben:

      "schließlich sagt man, warum sollen wir noch ein Dotter in das Ei tun, das leere Ei tut es doch auch, solange die Leute glauben, es sei ein Dotter drin. Und schon sind wir beim Wieselgeld, unserem heutigen Geld. Wir werden wieder feststellen, alle Eier, die wir fürs Alter gespart haben (Dollar, DM, Euro etc.) sind leer, sind hohl. Die gleiche Erkenntnis, die unseren Altvorderen auch nicht erspart blieb, so wie all den russischen Rentnern, oder denen in der Türkei, oder jetzt in Argentinien, oder demnächst bei uns, in diesem Theater. "

      Ich weiß nicht, ob demnächst bei uns, in diesem Theater. Es ist auch ausgemachter Quatsch, was ass24 da postet. Wenn ihr hier euren Rassekläse diskutieren wollt, 200 Familien würden im Moment ....raunen, raunen.... nichts daran verdienen. Was, ass24, erwartest Du von diesem Board, wenn du fragst, was hier dazu gemeint werden würde?

      Soll ich einen Juden fangen und ihn foltern, er möge endlich rausrücken mit der Wahrheit ?

      Herr Deutsch, sie sprechen wirklich das Problem an, wie, auf welche Weise kann man alternden Menschen eine wertbeständeige Altersversicherung hintricksen. Egal, was sie an Aktien kaufen, meinetwegen auch an Goldaktien, es hat seinen Gegenwert eben in Geld. Und verliert Geld seinen Wert, dann sind die Alten gekniffen.

      Sie sehen hier besonders gut, warum man dann nicht auch noch Gold an einen Geldwert andocken darf: das wird einfach aufgelöst. Ist ja im vergangenen Jahrhundert passiert, Golddeckung hin oder her.

      Passiert ja im Moment ganz genau so mit der Rente. Bisher stand der Staat für die Rentenzahlung gerade. Der Staat stielt sich davon.

      Warum sollte er sich nicht auch bei der Gelddeckung und nicht nur bei der Altersdeckung davonstehlen ?

      Es wäre tatsächlich zu überlegen, ob man nicht eine Altersversorgung auflegt, die wenigstens teilweise in physischem Gold begründet ist.

      Und nicht in dem vagen und widerrufbaren Versprechen eines Staates, sein Geld durch Gold aufzupeppen.
      Avatar
      schrieb am 21.07.01 13:28:52
      Beitrag Nr. 40 ()
      ich habe mir das gerade alles noch einmal durchgelesen.
      obersatz ist wohl wie in der überschrift steht "wieselgeld" bzw. ein leeres ei.

      praktisch veranlagt wie ich nun einmal bin, bin ich erstaunt, daß daran zweifel bestehen konnten.

      Solange es rund lief, nahm mans hin. mal ne spende an hungernde menschen nach afrika, schwupps war das weltbild schon wieder in ordnung, oder?

      Das Finanzsystem der welt steht seit jahren für mich unter dem motto:"frag nie einen tausendfüßler wie er läuft" - ich kann es im übrigen eh nicht ändern.

      Fraglich ist auch, ob mir bei einem zusammenbruch des finanzsystems, goldminenaktien helfen werden. Grundbesitz bedeutet mir auch einfach nichts. Mein Großvater sagte mal, es gäbe nichts vornehmeres, als Mieter zu sein. Dieses denken ist wohl in meinen genen.
      flucht in die sachwerte - ohne mich. Irgendwo ruht allerdings ein geerbter barren gold. Zersäge ich den in schlechten zeiten?

      es ist was faul am staate deutschland. dies versuchte ich mit meinen locker hingeworfenen punkten zu demonstrieren.
      67/68 hatte ich noch das gefühl, daß alles veränderbar sei.
      Jo, und ich versuchte auch in geordneten bahnen, was zu verändern. bin wohl 20 jahre, wenn das mal nicht schon mehr sind, in der spd. gruselig.

      Gewählt wird in allen parteien meist wohl letztendlich der, der am besten glatt geschliffen durch den windkanal der partei gekommen ist. Lafontaine war für mich diesbezüglich z.b. eine ausnahme. Der dachte wenigstens gegen den strich (z.B.natodoppelbeschluß, finanzsystem).

      die grünen können mich mal kreuzweise.

      ich schweife ab.

      gruß trine
      Avatar
      schrieb am 21.07.01 17:40:54
      Beitrag Nr. 41 ()
      SEP schreibt:

      "Was also, Herr Deutsch, soll die Macher davon abhalten, die geforderte Golddeckung einfach wieder aufzukündigen, sollte es sie je wieder geben ?

      Wer oder was soll uns garantieren, daß, nach Einführung einer Golddeckung es in alle zukunft immer nur jene honorigen Leute am Ruder geben wird, die
      uns die Golddeckung nicht einfach wieder wegnehmen werden ?

      Das ist die Kernfrage an Sie, Herr Deutsch.

      Wir sind beim Geld auf einem niedrigen Faszinationslevel angelangt. Wollen Sie den anheben, damit wir anschließend wieder tiefer fallen können? Oder
      wie wollen Sie sicherstellen, daß diese golddeckung bis ans Ende aller Tage das Geld mit Wert unterlegt?

      Also: wir sollten dem Geld nicht einen Wert zuweisen, den es nicht hat, auch nicht durch die Unterlegung von Gold. Denn wenn diese Wertbindung
      zwischen Gold und Geld zu einem Zeitpunkt einmal nicht mehr erwünscht sein sollte, würde sie einfach aufgehoben. Und wir wären da, wo wir jetzt sind."

      Das ist ja richtig deprimierend, was Sie da schreiben, lieber Sep. Im Klartext heißt das doch, weil ich jederzeit wieder versklavt werden kann, versuche ich gar nicht erst die Freiheit zu erlangen!

      Der Witz an der Golddeckung ist ja gerade die Signalwirkung. Wenn der Herrscher sein Volk mit Geld betrügen will, etwa um einen Krieg zu finanzieren, den das Volk freiwillig nicht bezahlen würde, muss er zunächst die Golddeckung aufheben. Wenn das Volk es akzeptiert, wie etwa im ersten Weltkrieg (Gold gab ich für Eisen) O.K., wobei dem Volk allerdings nicht klar war, wie hoch die Rechnung werden würde. Die Regierung wird bei Golddeckung zur Ehrlichkeit gezwungen, sie muss signalisieren, wir wollen jetzt mit Falschgeld betrügen, um einen Krieg zu führen und müssen deshalb (vorübergehend) die Deckung aufheben. Heute betrügt die Regierung allerdings nicht um einen Krieg zu führen, vielmehr kauft sie Wählerstimmen mit Wieselgeld. Sie verspricht hohe Renten und legt Wieselgeld ins Sparschwein. Wenn die Menschen dann alt sind und ins Sparschein gucken, ist es leer. Der amerikanische Finanzminister hat gerade erklärt, das Sparschwein sei leer (social security is broken).

      Es ist für mich immer wieder erstaunlich, dass man heute intelligenten Menschen diese Lüge verkaufen kann, Geld müsse nicht gedeckt sein. In früheren Jahrhunderten haben die Bürger mehr von Geld verstanden, als es heute der Fall ist.

      Gruß
      R.Deutsch
      Avatar
      schrieb am 21.07.01 17:59:42
      Beitrag Nr. 42 ()
      Hallo trinchen,
      warum unterscheidest Du Sachwert, Geldwert. Die Frage ist doch ob Wert überhaupt und will ich ihn erhalten.
      - Geringe Inflation, hohe Zinsen ganz klar Geldwert.
      - Hohe Inflation, niedrige Zinsen ganz klar Sachwert.

      Unser Problem ist, das wir zig Jahrzehnte besser ´mit Geldwerten zurechtgekommen sind. Wir sind es schlichtweg nicht gewohnt unsere Werte vor Inflation zu schützen.

      Unsere Werte sind zur Zeit durch die Politik und die Inflation gefährdet.
      Unsere Renten- Kranken- und erarbeiteten Ansprüche werden zur Zeit von der Politik auf Spiel gesetzt.
      Private Ansparleistungen sind durch die Geldpolitik gefärdet.

      SEP schreibt:
      Geld ist das wert, was man dafür bekommt. Und es gibt eine Institution, die dafür sorgen soll, daß der Gegenwert von Geld möglichst stabil bleibt. Wie die das machen, ist unerheblich. Die Hauptsache, es funktioniert.

      Das Problem ist, es funktioniert eben nicht! Z.B.: weil die FED nicht staatlich ist usw. usw.

      Aber auch eine Golddeckung würde nichts bringen, weil man sie eben wie die Renten wieder über den Haufen werfen könnte.

      Was bleibt ist Eigeniniative: Sachwerte.

      Natürlich geht das nicht auf einmal los. Aber wir sind mitten im Trendwechsel.

      Gruß Basic
      Avatar
      schrieb am 21.07.01 19:25:22
      Beitrag Nr. 43 ()
      @Trinchen

      "Grundbesitz bedeutet mir auch einfach nichts. Mein
      Großvater sagte mal, es gäbe nichts vornehmeres, als Mieter zu sein. Dieses denken ist wohl in meinen genen."

      Was ist bitteschön daran ehrenvoll, wenn einem nichtmal sein Heim als "quasi letztes Rückzugsgebiet" gehört? Ich habe die ehrenvolle Aufgabe mich von Zeit zu Zeit mit Mietern auseinanderzusetzen (und da gibt es wirklich äußerst renitente und unangenehme Leute). Sorry das sagen zu müssen, aber angesichts der immer mehr sozialistisch-kommunistisch angehauchten Gesetzgebung in letzter Zeit, kann man heutzutage niemanden mehr raten in Mietobjekte zu investieren (jedenfalls nicht in Wohnprojekte).
      Versuch mal jemanden aus ner Wohnung zu bekommen wenn er nicht bezahlt. Dann dieses ganze Gedöns wegen Mietminderungen und Drohungen mit dem Mieterbund...Furchtbar.

      Ach ja zu den Genen: In meiner Familie wird jemand nicht nach Geld bewertet sondern noch wie anno dunnemals nach dem Grundbesitz (ob nun Mietwohnungen, Ackerland oder Wälder). Ich weiß: Total reaktionär und rückständig, aber was soll man machen? (Ich persönlich denke übrigens nicht so!).
      Und dann bist Du auch noch ein Alt 68er, seit zwanzig Jahren bei den Sozialisten engagiert (immerhin noch besser als die Grünen oder die PDS).

      Sag mal: Setzt Du dich auch noch für ein generelles Tempolimit ein, findest die Ökosteuer toll und spendest an Greenpeace? Fehlt nur noch das Bekenntnis zu den radikalen Abstinenzlern...
      Sollte das der Fall sein, dann ist die Anlage in Goldaktien wohl auch nichts für Dich: Ausbeutung der Minenarbeiter in Südafrika, Raubbau an der Natur usw.usw.

      Gruß

      Sovereign
      Avatar
      schrieb am 21.07.01 21:38:56
      Beitrag Nr. 44 ()
      Hallo SEP,

      Sie schreiben:
      <b> Herr Deutsch, sie sprechen wirklich das Problem an, wie, auf welche Weise kann man alternden Menschen eine wertbeständeige Altersversicherung
      hintricksen. Egal, was sie an Aktien kaufen, meinetwegen auch an Goldaktien, es hat seinen Gegenwert eben in Geld. Und verliert Geld seinen Wert, dann sind die Alten gekniffen. </b>

      Wichtiger Punkt! Der Maßstab ist Gold, nicht Geld. Hier liegt immer wieder der Gedankenfehler. Das Geld wird an Gold gemessen und nicht umgekehrt. Geld wurde immer gegen Gold abgewertet, es mussten immer mehr Geldeinheiten pro Gramm Gold hergegeben werden. Wenn Sie in Gold (oder Goldaktien ) sparen, bekommen Sie immer die gleiche Menge anderer Waren für 1 Gramm Gold (goldene Konstante), während Sie für 1 DM oder 1 Dollar immer weniger Waren im Zeitablauf bekommen. Seit 1948 hat die DM etwa 90% ihrer Kaufkraft verloren, Gold hat seine Kaufkraft behalten. Weiter schreiben Sie:

      <b> Es wäre tatsächlich zu überlegen, ob man nicht eine Altersversorgung auflegt, die wenigstens teilweise in physischem Gold begründet ist.</b>

      Gold und Silber sind jetzt die ideale Altersvorsorge. Die auf fiat money aufgebauten staatlichen und privaten Rentenkassen brechen jetzt alle weg (O,Neill: social security is broke). Pensionen und Renten sind nicht bezahlbar, die privaten Rentenversicherungen gehen pleite (Japan) oder kürzen ihre Leistungen (England). Deshalb macht es Sinn, nicht teilweise, sondern voll die Altersversorgung auf eigengenutzte Immobilie, sowie Gold und Silber umzustellen.

      Gruß
      R.Deutsch
      Avatar
      schrieb am 22.07.01 13:12:00
      Beitrag Nr. 45 ()
      Guten Sonntagmorgen,
      im Gegensatz zu der Meinung von Sep, denke ich die Zukunft
      kann sehr wohl jetzt offenbart sein.
      Hat nicht die Zukunft seine Wurzeln in der Vergangenheit
      und in diesem Augenblick?
      Ist nicht Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft eine Einheit?
      Haben nicht die Fragen nach der Entwicklung von Gold, Geld und Altersversorung, die Antworten bereits insich?
      Kònnen wir ùberhaupt etwas fragen, ohne die Antwort bereits
      zu ahnen, zu wissen?
      Was hàlt uns ab die Entwicklung, daher Evolution und Manifestation unserer Themen zu sehen wie sie ist,
      also meinetwegen mit einem weinenden und lachendem Auge?
      Vielleicht es es das Beurteilen, was die Gravitation und
      Bindung verursacht.
      Avatar
      schrieb am 22.07.01 14:20:14
      Beitrag Nr. 46 ()
      @R.Deutsch: Wichtiger Punkt! Der Maßstab ist Gold, nicht Geld. Hier liegt immer wieder der Gedankenfehler. Das Geld wird an Gold gemessen und nicht umgekehrt.


      Das ist eine Definitionsfrage. Erstens ist Gold natürlich im Moment nicht der Maßstab, sondern allenfalls war es das eine gewisse Zeit lang. Dabei ist die Festlegung von Gold als Grundlage der Währungen bei weitem nicht so alt wie Sie suggerieren. Goldwährungen kamen eigentlich erst im 18. und 19. Jahrhundert auf, bis dahin war hier in Europa immer Silber die Grundlage der Währungen.
      Goldmünzen wurden zwar auch geprägt, aber meist in eher bescheidener Zahl, und ihr Wert wurde in Silber gemessen und nicht etwa umgekehrt. Deutschland z.B. stellte erst nach der Reichsgründung 1871 auf die Goldwährung um, vorher galt die Silber-Talerwährung, und abgesehen von diversen Dukatenprägungen, die nicht in einem festen Verhältnis zur Talerwährung standen, gab es kaum Goldmünzen (ein paar goldenen Mehrfachtalerprägungen des Königreichs Hannover z.B, aber das waren eher Ausnahmen).
      Die meisten Nachbarländer haben früher auf Gold umgestellt, aber bezeichnend ist doch, daß viele Währungsbezeichnungen, wie Pfund, Lira, Schilling, und auch Mark, auf Gewichtseinheiten zurückgehen, und zwar zwar relativ große Einheiten. Ursprünglich standen sie natürlich für die entsprechende Menge Silber, und nicht etwa Gold!
      Natürlich wird Gold tatsächlich seit altersher als kostbar angesehen, ebenso wie etwa Diamanten oder Elfenbein. Aber als allgemeine Maßeinheit für Geld ist es, zumindest in unseren Breiten, ziemlich jung.

      Zweitens: Die Wertrelationen verschiedenster Güter gegeneinander verschieben sich natürlich auch ständig, natürlich auch gegenüber Gold. Einige Waren steigen im Wert gegenüber dem Durchschnitt, andere fallen. (Ein Ölscheich bekommt heute mindestens doppelt soviel Gold für ein Faß Öl wie in den 60er Jahren. Und trotzdem, und trotz drastisch gestiegener Steuern, bezahle ich für den Liter Benzin heute weniger Gold als damals. Sehr merkwürdig... :) )
      Man kann nun sicherlich die Volatilitäten der verschiedensten Preise ausrechnen, und so ermitteln, welche Ware nun wirklich und objektiv die maximale Wertstabilität besitzt. Es wäre allerdings ein erstaunlicher Zufall, wenn diese wertstabilste aller Waren nun ausgerechnet Gold sein sollte. Vielleicht sind es Tomaten. Oder Zinkoxid, oder sonst irgendein seltsames Handelsgut.
      An sich müßte man nun diese was-auch-immer-es-ist zum allgemeinen Wertmaßstab und Grundlage der Währung machen. Man könnte gewisse praktische Einwände dagegen erheben (Lagerfähigkeit, Standardisierbarkeit etc.), aber das ist alles lösbar. Die Terminbörsen haben schließlich auch nicht die geringsten Schwierigkeiten damit, solch unpraktische Sachen wie Schweinehälften in standardisierten Kontrakten zu handeln, und es wäre überhaupt kein Problem, z.B. Geldscheine auszugeben, die auf einen bestimmten Bruchteil eines Schweinekontraktes lauten.
      Natürlich kann man auch Gold wählen, das ja durchaus seine praktischen Vorteile hat. Aber das wäre dann eben nicht das natürliche, optimale, sozusagen gottgegebene Maß, sondern bloß ein willkürlich unter Tausenden herausgepicktes Produkt.

      Drittens: Während der 50er und 60er Jahre z.B. war der Goldpreis absolut stabil. Die USA verkaufte, wenn der Preis zu steigen drohte, Gold auf dem freien Markt und hielt dadurch den Preis eisern auf 35 Dollar festgenagelt.
      Ansonsten gab es aber durchaus Inflation, die sonstigen Preise stiegen überall beträchtlich. Für mich verhielt sich der Goldpreis damals, trotz Goldstandard, ganz genau wie der Preis jeder anderen Ware, nach Angebot und Nachfrage.
      Natürlich war der Goldpreis damals, noch stärker als er es heute ist, künstlich nach unten manipuliert. Aber allein schon daß solche Spielchen möglich sind zeigt doch, daß keine "natürliche" Verbindung des Goldpreises zu irgendwelchen anderen Preisen besteht.
      Avatar
      schrieb am 23.07.01 07:21:28
      Beitrag Nr. 47 ()
      @john_law

      keine Schweinehälften -
      Coca Cola Dosen sind der neue Geld Standard,
      der Inhalt ist zudem noch ein streng gehütetes Geheimnis,

      :cool:
      Avatar
      schrieb am 25.07.01 00:30:52
      Beitrag Nr. 48 ()
      Hi folks,

      Seit langem mal wieder ein Thread, der mir richtig gut gefällt und zu einem Beitrag animiert.

      Vorab: Ich mache derzeit persönlich einschneidende Erfahrungen mit dem, was abstrakt Wirtschaftskrise genannt wird. Wenn über einen längeren Zeitraum mehr Geld vom Konto abfließ, als darauf landet, dann merkt man ganz wunderbar, wie die Panik zunimmt.

      Und als die Panik dann am Größten war, habe ich mich zu einem ganz einfachen, aber sehr wirkungsvollen Schritt durchgerungen: Ich habe die Zahlungen eingestellt. Wißt ihr, was passiert ist? Die Panik war weg, von einem Tag auf den anderen.

      Es gibt ja so ganz blöde und banale Sachen. Peter Maffay singt: Erst wenn du nichts mehr hast, bist du frei (Nebenbei, mit Maffay würde ich nicht mal Wühlmäuse verjagen), Freedom is just another word for nothing left to loose, das gefällt mir schon besser, und ich mag auch dieses Buch Haben oder Sein, wobei ich nie weiß, ob das nun der Fried oder der Fromm geschrieben hat, weil ich die beiden immer verwechsele.

      Ich hatte eigentlich immer einen ganz ordentlichen Batzen Gold in der Ecke liegen, für den Fall, daß es mir mal richtig dreckig geht. Wißt ihr, was ich damit gemacht habe? Ich hab ihn einer Freundin gegeben, die ihn nötiger braucht als ich. Weil mir plötzlich ganz klar geworden ist, daß dieser Batzen Gold nur mein Leiden verlängert hätte, ich hätte ihn kleiner werden sehen und mir darüber Sorgen gemacht.

      Und irgendwie denke ich, das steht in unmittelbarem Zusammenhang mit dem Thema dieses Threads. Wie ihr wißt, habe ich ja selber mitgemischt und habe meine Gedanken an eine Renaissance der Werte mit dem Stoff Gold verknüpft. Daran glaube ich nicht mehr. Gold stellt keinen wirklichen Wert dar. Gold ist nur ein zugegeben besonders edles weiteres Objekt unserer Gier. Dafür waren wir bereit zu töten und werden es wieder sein, und es ist immer der gleiche Schwachsinn.

      Ich glaube, der einzige wirkliche Wert ist der lebendige Austausch zwischen Menschen, und wie weit ich zwischenzeitlich davon entfernt war, das wird mir erst jetzt so richtig klar. Und jetzt erst stelle ich fest, wie gestört bei wie vielen anderen dieser lebendige Austausch ist.

      Auf jeden Fall eine tolle Erfahrung, plötzlich zu merken, wie souverän man ist, wenn man keine Angst mehr hat. Und was für tolle Ideen man hat, und was für interessante Menschen man kennenlernt, viel geiler als die Leute, die für jede nur denkbare Situation meinen, irgendwo noch eine Versicherung in der Hinterhand haben zu müssen.

      Was ich sagen wollte: Zum bescheißen gehören immer zwei, einer der bescheißt, und ein anderer, der sich bescheißen läßt. Und die Gier ist immer mit an Bord, ohne die geht bescheißen nicht. Und mit den erfolgreichsten Bescheißern würde ich für kein Geld tauschen wollen, ich habe einige davon kennengelernt, und sie waren alle hohl im Kopf.

      Mit diesen Gedanken verabschiede ich mich aus diesem netten Board, in dem ich viel Zeit verbracht habe, einige von euch hätte ich gern mal persönlich kennengelernt, vielleicht ergibt sich ja mal eine solche Gelegenheit.

      Die nächsten Monate werde ich mich intensiv einem neuen Projekt widmen, in dem ich die Erfahrungen bündeln möchte und das mal ganz anders geht als sonst üblich. Wenn in zwei Wochen der web-Auftritt fertig ist, werde ich hier mal die Adresse reinschreiben. Wäre schön, wenn ihr mich mal besuchen kommt.

      Machts gut und danke für den Fisch
      ororoina
      Avatar
      schrieb am 25.07.01 00:55:34
      Beitrag Nr. 49 ()
      lass mich raten @ ororoina


      Du bist ein Delfin!



      ;-)
      Avatar
      schrieb am 25.07.01 09:42:08
      Beitrag Nr. 50 ()
      ororoina

      Sag mal: Bist Du unter die Hippies gegangen und machst momentan eine "Love and Peace"-Phase durch?
      Ein bekennender Goldbug kann doch nichts so mir nichts dir nichts zum Aussteiger mutieren? Das ist ja gruselig!!!!

      Ich zitiere: "Ich glaube, der einzige wirkliche Wert ist der lebendige Austausch zwischen Menschen, und wie weit ich zwischenzeitlich davon entfernt war, das wird mir erst jetzt so richtig klar. Und jetzt erst stelle ich fest, wie gestört bei wie vielen anderen dieser lebendige Austausch ist."

      IST DAS DEIN ERNST MANN??? Mit jedem Tag den ich auf dieser Welt verbringe, läßt mein Glauben an die Menscheit im Allgemeinen und an einzelne Menschen im Besonderen ein kleines Stückchen nach.
      Also: Wenn Du Beständigkeit suchst, dann halte Dich an Gold. Gold kann und wird Dich nie betrügen und täuschen.
      Und wenn Du auf der Suche nach Wahrheit und Schönheit bist, dann suche diese in einer feinen Flasche Wein oder einem gutem Buch!

      "Ich hatte eigentlich immer einen ganz ordentlichen Batzen Gold in der Ecke liegen, für den Fall, daß es mir mal richtig dreckig geht. Wißt ihr, was ich damit gemacht habe? Ich hab ihn einer Freundin gegeben, die ihn nötiger braucht als ich. Weil mir plötzlich ganz klar geworden ist, daß dieser Batzen Gold nur mein Leiden verlängert hätte, ich hätte ihn kleiner werden sehen und mir darüber Sorgen gemacht."

      Wie konntest Du sowas tun? Eines Tages wird es Dir vielleicht leid tun. Du hättest das Gold lieber unter nem Baum vergraben sollen, für den Fall, daß Du es Dir eines Tages anders überlegst!

      Nichts für ungut: Vielleicht ist Deine Entscheidung sogar auf irgendeine Art weise.
      Ich persönlich bin bisher den Weg des Goldes gegangen und ich werde ihn auch weiter folgen!

      Gruß

      Sovereign
      Avatar
      schrieb am 25.07.01 10:14:37
      Beitrag Nr. 51 ()
      @Sovereign:
      IST DAS DEIN ERNST MANN??? Mit jedem Tag den ich auf dieser Welt
      verbringe, läßt mein Glauben an die Menscheit im Allgemeinen und an
      einzelne Menschen im Besonderen ein kleines Stückchen nach.
      -------
      Wird Dir nicht langsam einsam?!? Wie lebt es sich mit soviel Misstrauen?
      @ororoina: Schade für Deinen Rückzug. Wieder eine Schattierung, die hier fehlen wird.

      @all: Bevor das grosse Suchen nach meiner Identitaet einsetzt: Das ist mein erstes Posting im Goldforum, ich bin jedoch stiller Mitleser seit Ende 1999. An dieser Stelle vielen Dank an xnickel, der mich damals mit seinen engagierten Beiträgen auf die Gold-/Silberproblematik aufmerksam gemacht hat.

      tosse
      Avatar
      schrieb am 25.07.01 10:56:11
      Beitrag Nr. 52 ()
      @tosse

      "Wird Dir nicht langsam einsam?!? Wie lebt es sich mit soviel Misstrauen?"

      Es ist mein Job, misstrauisch zu sein (und diese Denke hab ich eben auf alle Lebensbereiche übertragen). Allzu große Symphatie- und Gutmenschenwerte kann man sich dadurch nicht erhoffen, daher findet der Spruch Anwendung: "Symphatie gibt`s geschenkt; Respekt muß man sich erarbeiten."

      Gruß

      Sovereign
      Avatar
      schrieb am 25.07.01 22:08:51
      Beitrag Nr. 53 ()
      Hallo tosse,
      danke für die Blumen. Hat mich richtig gefreut.

      Zum Silber gibt es sicher auch hoffnungsvollere Aspekte (bin selbst immer noch, verhaltener, Silberfreak), als ich an anderer Stelle heute in Frage-Antwort unten zusammengefaßt habe.

      @Reinhard Deutsch

      Lieber Reinhard,
      mit Guru und Märchenverkaufsinteressen unten hast Du natürlich ausdrücklich nichts zu tun. Habe viel von Dir gelernt und es wäre mir sehr unangenehm, wenn dieses Mißverständnis aufkommen könnte.
      Sei deshalb besonders herzlich gegrüßt

      xn

      Mir sind Ag-Anwendungen im 1000Tonnenbereich (z.B. Ag-Legierungsanteile zur besseren Stromleitung) bekannt, die bei höherem Ag-Preis sofort durch größeren Cu-Querschnitt ersetzt würden.

      Es ist eine Mär der Gurus, der Silberpreis würde derzeit wegen geringem Wertanteil/Produkt, typisches Beispiel chem. Photografie (0,03DM/Film), in der Nachfrage keine Rolle spielen.

      Der Nachfrageüberhang und Enhortung ist richtig. Aber nur infolge des niedrigen Preises. :(

      Bei (ordentlich?) höherem Preis bricht die Nachfrage sofort zusammen.

      Ja, leider.
      In unserer profitorientierten Wirtschaft muß sich der Silbereinsatz rechnen.
      Die Zeit der militärischen Kampfpreise mit 2 Kontrahenten als Nachfrager ist vorbei.
      Es werden nun mal nicht mehr soviele Atomschiffreaktoren gebaut, bei dem allein als Wärmetauschermaterial ca. 15 Tonnen Ag nötig waren.
      Oder Silberhochleistungsbatterien mit Kilomengen pro Torpedoantrieb, usw.
      Klar, daß der Preis unter den damaligen Umständen keine Rolle spielte.

      Ungewohnt, die Zeit ist aber zum Glück vorbei.

      Ihr seid doch Wirtschaftler. Warum denkt Ihr nicht wirtschaftlich?
      Keine Gurus mit ihren Märchenverkaufsinteressen, einfach selbst denken und nicht nur vom selbst denken reden....
      Avatar
      schrieb am 26.07.01 00:01:17
      Beitrag Nr. 54 ()
      @ororoina

      laß es langsam angehen.

      Du kennst also Douglas Adams, mit dem Du Dich hier verabschiedet hast. Es geht aber doch weiter, per Anhalter durch die Galaxis, zum Restaurant ans Ende der Welt. Das will alles noch erlebt werden: das Leben, das Universum und der ganze Rest.

      Und vergiß nicht, die richtige Antwort auf Deinen leicht suchenden Beitrag, die lautet wie ?

      Du weißt es. Es war 42.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 04.08.01 14:39:40
      Beitrag Nr. 55 ()
      hole ich das ding mal wieder hoch.......

      bei der antwort auf die frage aller fragen (42)habe ich damals beim lesen gelacht.

      im übrigen fiel mir - das buch ist ja uralt - auf, daß man vermehrt versuchte, lebensprobleme/gedanken ins all zu transportieren (V-effekt der schwarzwaldklinik?).

      ich kann es nachvollziehen, daß manche stolz sind auf ein eigenheim oder mehr - nur bin ich der ansicht, daß der staat - nicht ungeschickt gemacht - über 7b 10e oder wie die abschreibungsmöglichkeiten nun gerade heißen, sich sehr brave und langweilige bürger rangezüchtet hat, die nicht stören.
      ein staat, der nicht gestört sein will, ist eher ein altersheim, denn ein jungbrunnen.

      zum thema gold finde ich bestenfalls zurück, wenn ich mich umdrehe und eine güldene münze in irgendeinen brunnen werfe.

      gruß dat trine


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