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    ONVISTA-News - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 31.07.01 13:11:26 von
    neuester Beitrag 24.08.01 10:51:33 von
    Beiträge: 15
    ID: 447.295
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      Avatar
      schrieb am 31.07.01 13:11:26
      Beitrag Nr. 1 ()
      Damit keiner mir nochmals einseitiges "Pushen" unterstellt, stelle ich in unmittelbarer Reaktion auf eine Analystenäußerung diese hier ins Board. Sie war auf der Onvista-Website zu finden! Was ich grundsätzlich von Analystenäußerungen halte (ich könnte hier zig EM.TV, Intershop, usw. Empfehlungen zu Phantasiekursen mit Märchenzielen ins Board stellen, manche kapieren es aber sowieso nicht), soll hier keine Rolle spielen. Onvista betitelt selbst (!) diese Analystenäußerung mit "Downgrade". Das ist falsch. Das "Downgrade" durch HSBC Trinkaus&Burkhardt hatte bereits am 23. Mai stattgefunden. Aus dem Text geht auch eindeutig hervor, daß HSBC sich derzeit lediglich (noch) nicht entschließen kann, die Aktie "upzugraden". Dies ist ein beträchtlicher Unterschied. Ein weiterer Beweis, daß Genauigkeit gerade in Börsenangelegenheiten eigentlich Trumpf sein sollte. Im Text heißt es vielmehr sogar: "Die Internationalisierung des Geschäftsmodells und die stark verbesserte Rentabilität könnten zu einer Outperformance der Aktie führen." Ich bitte aber, sowohl die positiven als auch die negativen Sachinformationen zu beachten, da ich die HSBC-Analyse als seriös betrachte.

      Es sind in diesem Thread also SACHinformationen JEDER Art willkommen, nur nicht Pauschlverunglimpfungen à la @...

      Die Analyse von "Concord Effekten" vom heutigen Tage kann ich dagegen NICHT ernst nehmen, da sie auf der falschen Klischeeannahme beruht: Onvista = Internetwert = totale Abhängigkeit von Werbeeinnahmen. Onvista ist vor allem LIZENZeinnehmer. Wenn Analysten noch nicht einmal Art und Weise sowie Höhe der Erzielung von Werbeeinnahmen einerseits und Lizenzeinnahmen andererseits zur Kenntnis nehmen können, dann ist es nur noch bedauernswert.


      Und nun endlich die HSBC-Analyse, die mich eher in meiner Überzeugung noch bestärkt:



      "
      OnVista "Downgrade" Datum: 30.07.2001

      Aktienexperte Peter Barkow von HSBC Trinkaus & Burkhardt hat die Aktie der OnVista AG von "Kaufen" auf "Halten" heruntergestuft. (WKN 546160) OnVista sei im Juli das führende Finanzportal in Deutschland gewesen. Das Unternehmen besetze zudem eine dominierende Position bei dem Verkauf von Finanzinhalten an Online-Broker und Finanz-Seiten. Der First Mover Vorteil des Börsengangs habe zu einer Stärkung der Position von OnVista geführt. Das Unternehmen habe sich als Ziel gesetzt, führender Anbieter von qualitativ hochwertigen Finanzinformationen und Finanzanalyse-Werkzeugen für das Internet in Europa zu werden. Für den Bereich Portale sei das Ziel von OnVista, sich als ein bedeutender europäischer Anbieter zu etablieren. Die Internationalisierung des Geschäftsmodells und die stark verbesserte Rentabilität könnten zu einer Outperformance der Aktie führen. Negativ seien die wahrscheinlichen Senkungen der Unternehmenszahlen und Abschreibungen auf Finanzinvestitionen. In 2001 werde ein Umsatz von 17,3 Millionen Euro erwartet, welcher im kommenden Geschäftsjahr auf 25 Millionen Euro ansteigen solle. Das EBIT solle von 200.000 Euro in 1999 auf 900.000 Euro in 2001 ansteigen und in 2002 auf 3,4 Millionen Euro klettern. Nach der Abstufung Ende Mai von Kaufen auf Halten habe sich der Aktienkurs mehr als halbiert und liege derzeit bei 6,7 Euro. Da hiervon 4,6 Euro Bargeldbestände seien, sei die Bewertung alles andere als überzogen. Dennoch würde das Researchteam es bevorzugen, wenn das Unternehmen einen sauberen Business-Plan vorlegen und die Finanzinvestitionen im Internet-Bereich abschreiben würde, bevor HSBC Trinkaus & Burkhardt die Aktie wieder heraufstufe. "


      Quelle: AKTIENCHECK.DE AG (www.onvista.de)
      Avatar
      schrieb am 02.08.01 14:07:00
      Beitrag Nr. 2 ()
      Die Aktie steht derzeit in Ffm bei 8,2 €. Empfohlen haben ich und andere sie erstmals bei 6 €. Wieviel Prozent das sind, weiß jeder. Die Aktie steigt langsam, aber stetig. Eine gesunde Entwicklung. Ob der Wert in einer oder in vier Wochen den alten Boden bei 10 € erreicht, ist egal, nach meiner persönlichen Überzeugung wird es so kommen. Diese will ich aber niemanden aufdrängen, ich habe vor dem jüngsten Anstieg den Wert genug "promotet". Wer es immer noch nicht verstanden hat, ist eben selber schuld. Die Fundamentaldaten habe ich ausführlich dargestellt. Wie gesagt, ich halte die Aktie solange für unterbewertet, wie sie nicht im signifikant zweistelligen Bereich liegt. Macht Euch selber einen Reim.

      Grüße an alle,

      Onvestor
      Avatar
      schrieb am 02.08.01 18:58:50
      Beitrag Nr. 3 ()
      Bleib cool und mach weiter so.Das beste Argument sind immer Tipps mit darauffolgend steigenden Kursen.Ich hatte auch schon "nette"Gäste aber die Kursentwicklung spricht für sich,bis später unic...
      Avatar
      schrieb am 05.08.01 14:04:07
      Beitrag Nr. 4 ()
      @unix
      Du hast recht. Thx.

      Der User @einschwabe hat mich auf folgende Analyse von Forrester Research aufmerksam gemacht, die ich mit stillschweigend vorausgesetzter Einwilligung dieses Users, von Forrester Research sowie der Bundesregierung hiermit passenderweise in den Thread: "Onvista-News" stelle:

      "ANALYSE: Forrester Research erwartet Konsolidierung bei Online-Finanzportalen

      AMSTERDAM (dpa-AFX) - Die Analysten von Forrester Research erwarten eine Konsolidierung bei den europäischen Online-Finanzportalen, die nur einer von vier Anbietern überleben wird. Einerseits übertreffe die Popularität der Internetangebote das der Sportseiten. So komme die OnVista AG auf 58 Mio. Seitenabrufe pro Monat, Sport 1 dagegen nur auf 21 Mio. Andererseits sei die Marktbewertung der Finanzportale drastisch eingebrochen, was unter anderem die Schließung von TheStreet.co.uk zur Folge hatte, heißt es in einer unveröffentlichten Studie des Marktforschungsinstituts. In dieser Situation empfehlen die Marktforscher den Anbietern von Finanzdienstleistungen und Finanzinformationen zusammenzuarbeiten. Immerhin 65% der befragten Vertreter von Finanzinstituten gingen davon aus, dass ihnen Finanzportale beim Ausbau ihres Geschäfts dienlich sein könnten. Nur 10% sahen in den Informationsanbietern eine Bedrohung.
      NUR 23% DER FINANZINSTITUTE WERBEN AUF SPEZIALISIERTEN FINANZPORTALEN Therese Torris hat in ihrer Studie "Exploiting Finance Portals" die Formen der Zusammenarbeit untersucht: Derzeit vermarkten 75% der Finanzinstitute ihre Produkte per Bannerwerbung im Internet. Email-Marketing (18%) und Co-Branding (15%) spielen dagegen eine untergeordnete Rolle.

      Nur 23% werben auf dafür spezialisierten Portalen, 73% auf jeder Website mit Finanzinformationen. 61% waren mit ihren Portal-Partnerschaften zufrieden. Für die kommenden Jahre maßen 68% ihren Online-Vertriebspartnern große Bedeutung bei. NUR EINER VON VIER ANBIETERN WIRD ÜBERLEBEN Im laufenden Geschäftsjahr bewerben sich Forrester zufolge rund 400 Portalbetreiber, darunter 150 Finanzportale, um den insgesamt 200 Mio. Euro schweren Online-Werbeetat von Europas Finanzinstituionen. Bis 2003 sollen es 500 Mio. Euro sein, zwischen 3% und 10% des gesamten Werbebudgets der Institute. Unter den Finanzportalen werde nur einer von vier Anbietern überleben, erwartet Torris.

      Erfolgreiche Anbieter treten ihrer Ansicht nach nicht nur als Werbeplattform in Erscheinung, sondern lieferten im Gegenzug Marktanalysen, Finanznachrichten und Software-Tools an die Finanzinstitute. Sie könnten etwa zu einem Bruchteil der Kosten, die dem Finanzinstitut dadurch entstehen würden, einen E-Mail-Newsletter über Finanztrends für privilegierte Kundengruppen zusammenstellen. Zudem könnten die Institute die Portalbetreiber mit Online-Beratungs- und Community-Funktionen beauftragen.

      In Märkten wie Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Spanien sollten Finanzinstitute davon Abstand nehmen, eigene Finanzportale zu starten, empfiehlt Torris. Statt wie die Deutsche Bank mit moneyshelf.de eine teure Markenstrategie zu verfolgen sollten sie Partnerschaften mit bestehenden Portalen eingehen und dadurch ihre eigenen Internet-Auftritte aufwerten. Wer eigene Portale betreibe, sollte diese verkaufen, so lange das noch möglich sei./hi/rh/js


      23.05. - 21:01 Uhr "

      Schönen Sonntag wünscht

      Onvestor


      Geruhsam
      Avatar
      schrieb am 05.08.01 20:21:40
      Beitrag Nr. 5 ()
      Gegenwärtige Lage von Onvista:

      ++Neue Kunden++
      Aktuell stellen sich die Referenzen von Onvista im Hinblick auf das LIZENZangebot hinsichtlich der Lieferung von Datenpaketen und Softwaretools wie folgt dar:

      "Referenzen (Auszug)

      Sie planen einen Internet-Auftritt mit Börseninformationen ?

      Wir unterstützen Sie gerne beim Aufbau Ihrer Website oder Ihres Portals. Gerne lassen wir die Erfahrung aus der Realisierung vieler individueller Internet-Auftritte in Ihre Website einfließen. Von der Zielgruppendefinition bis zum Launch Ihrer Site, alles aus einer Hand.


      ++Finanzdienstleister ++ ++ Medien++

      *Adig Investment *Die Telebörse
      *advance-bank (Anm.: DreBa-Tochter) * Pro Sieben/Sat1
      *Commerzbank *Going Public
      *Consors *Lebensmittel-Zeitung
      *Direkt Anlage Bank *Neuer Markt Inside
      *maxblue (Anm.: DB-Tochter, Onvestor) *n-tv
      *M.M.Warburg *Wirtschaftswoche
      *NeuerMarkt.com *N24
      *Stadtsparkasse Köln
      *Spütz
      *HypoVereinsbank
      *Sparkasse.de


      ++Internet++ ++Andere++

      *Abacho *DePfa-Gruppe
      *Aktiencheck *E-Plus
      *Digital-Investor *HBAG
      *Investment-Fonds *innotec
      *Investorworld *koeln.com
      *Publity *Nemetscheck "

      (Quelle: www.onvista-ag.de; Stand: 04.08.2001)


      Wie von Forrester Research richtig dargestellt (siehe vorigen Beitrag), können Großbanken und Direktbanken zu einem Bruchteil der Kosten, die ihnen beim Aufbau eines ähnlichen Finanzportals entstehen würden oder schon entstanden sind, die Aktien-,OS-, Fonds-,usw.-Tools von den Finanzportalen lizenzieren. Die Lizenzstrategie hat sich für Onvista ausgezahlt. SO WURDEN COMMERZBANK UND HYPOVEREINSBANK ERST IN DEN LETZTEN 2-4 MONATEN ALS LIZENZKUNDEN GEWONNEN (DATENTOOLS FÜR DAS UNTERNEHMENSEIGENE INTRANET). Aber auch die Werbeeinnahmen hat Onvista nach Aussage der IR-Abteilung in Q1/2001 um 155 % (i.W.: einhundertfünfundfünfzig Prozent) weit überdurchschnittlich zum Markt steigern können. Onvista ist Marktführer und eine der wenigen, wenn nicht sogar das einzige Finanzportal, das bereits in die Gewinnzone gelangt ist. Einer der schärfsten Wettbewerber ist natürlich wallstreet-online. Ich selber bin begeisterter Nutzer. Nach meinen Informationen hatte w:o bereits einmal für Herbst diesen Jahres (oder bereits früher) einen Börsengang geplant. w:o hat aber nach meinen Informationen erst im Frühling diesen Jahres sich ebenfalls in größerem Maße auf die Lizenzstrategie fokussiert. Die Zusammenarbeit von w:o mit SEB Direct ist außerdem nicht so erfolgreich wie ursprüglich geplant. Nur die Lizenzstrategie ist aber wirklich erfolgreich, wie auch Forrester Research anmerkt: "ERFOLGREICHE ANBIETER TRETEN ... NICHT NUR ALS WERBEPLATTFORM IN ERSCHEINUNG, SONDERN LIEFERTEN IM GEGENZUG MARKTANALYSEN, FINANZNACHRICHTEN UND SOFTWARETOOLS AN DIE FINANZINSTITUTE." Auch die Betreuung dieser Diskussionsforen, die es bei Onvísta in dieser Form nicht gibt, dürfte für w:o sehr aufwändig sein, obwohl gerade diese die Beliebtheit dieses Portals ausmachen. Von der Aufmachung ist w:o sicherlich unter den Finanzportalen ganz weit vorn. Ich meine aber, daß die Zahlen bei Onvista besser sein dürften, ohne jene von w:o genau zu kennen. Eine fairere Bewertung von Onvista dürfte aber auch einen Börsengang von w:o meiner Ansicht nach eher begünstigen (höhere Emissionskurse). Dies sei den w:o-Fans einmal GAAAAAANZ DEUTLICH gesagt.

      Laut Aussage des Unternehmens (IR-Abteilung) teilt sich Onvista 90 % (i.W.: neunzig Prozent) des Lizenzmarktes mit einem anderen Wettbewerber. Wer dies ist, weiß ich nicht. Möglicherweise w:o.

      Entscheidend ist auch, daß die Groß- und Direktbanken - auch nach der Analyse von Forrester Research - hier eher das Geschäft von Onvista als Lizenzkunden bilden und nicht die Konkurrenz. Die Deutsche Bank beispielsweise verbrät bekanntlich mit moneyshelf.de nur eine Menge Geld. Einstellungsgerüchte machen schon die Runde (glaube ich aber nicht, DB kann es sich leisten; außerdem werben die massiv auf der Onvista-Website ...).

      Sehr positiv werte ich die Zusammenarbeit von Onvista mit REUTERS, die erst seit einigen Monaten besteht. Auf welchen Fundus da Onvista zurükgreifen kann, brauche ich nicht zu beschreiben.


      ++Wettbewerber++

      Pünktlich zum 09. eines jeden Monats veröffentlichen die ivw-Dienste die Zahlen zur Online-Nutzung insbesondere auch der Finanzportale. Hier ist Onvista seit ca. 12 Monaten unter den bankenunabhängigen Finanzportalen konstant führend. Die Seitenabrufe schwanken natürlich bei allen Finanzportalen stark je nach Verfassung der Märkte und Stimmung bzw. Interesse des Publikums. Wallstreet-Online ist inzwischen schärfster Wettbewerber. Andere Wettbewerber wie finanztreff.de oder gatrixx.de sind eher ins Hintertreffen geraten. www.ftd.de erzielt noch, da neu, hohe Zuwachsraten, die absolute Zahl der Seitenabrufe bleibt aber weit hinter denen von Onvista und w:o zurück. - Unter den bankabhängigen Finanzportalen ist mit Abstand comdirekt am beliebtesten, insofern auch deutlich vor Onvista und w:o.

      Die LIZENZEINNAHMEN sind übrigens UNABHÄNGIG VON DER ZAHL DER SEITENABRUFE, wie ich mir von der IR-Abteilung des Unternehmens habe versichern lassen. Anders steht es sicherlich mit den Werbeeinnahmen.

      Forrester Research spricht den bevorstehenden Ausleseprozeß unter den Finanzportalen an. Meine Meinung ist, daß von diesem Prozeß wie üblich der Marktführer am meisten profitieren sollte. In Great Britain hat beispielsweise das Portal TheStreet.co.uk schließen müssen. Das ist m.E. gut für Onvista, die im April erst das britische Finanzportal WWW.ONVISTA.UK (oder co.uk.) eröffnet haben; außerdem haben sie Reuters (London) im Rücken und können nun die Datentools auch an die ENGLISCHSPRACHIGE FINANZWELT lizenzieren.

      Laut Aussage der IR-Abteilung von Onvista hat man SCHON VOR START DER FRANZÖSISCHEN WEBSITE (2. HALBJAHR 2001) LIZENZNEHMER GEWONNEN. Lizenzen für Datenpakete bzw. Softwaretools kann man natürlich auch ohne Betreiben der eigenen Website bereits verteilen.


      ++Management++

      Der Vorstand bildet sich aus drei ehemaligen Unternehmensberatern (McKinsey). Man kann sich sogar Bilderchen vom Vorstand anschauen, mit weiteren Beschreibungen des Werdegangs (www.onvista-ag.de). Über einen Vorstand gab es in der Financial Times Deutschland meiner Erinnerung auch mal eine Home Story (www.ftd.de, im Archiv nachschauen).

      Vielleicht klappt es aufgrund dieser Herkunft zahlenmäßig etwas besser als bei anderen Portalen, da sie bei der Unternehmensberatung erst mal von den Fehlern anderer lernen durften. Sie halten zusammen 55-60%, davon zwei Sperrminoritäten knapp über 25 %. Ich glaube nicht, daß diese beiden Vorstände gewillt sind, nach Ende der Lock-up-Frist Ende August zu verkaufen, schon gar nicht zu diesen Kursen. Es würde auch nicht in die Unternehmensstrategie der gegenwärtigen Expansion nach Frankreich und England passen. Die Aufgabe der Sperrminoritäten bzw. dann auch der strategischen Mehrheit im Unternehmen würde bedeuten, das Unternehmen zum billigen Futter für eine Übernahme durch eine Großbank oder einem europäischen Datenlieferanten (Reuters, etc.) zu machen (von wegen sog. Paketzuschlägen, die dann ganz oder teilweise entfallen). Welchen Sinn sollte es also machen, Anteile an einem Unternehmen zu verkaufen, daß man selbst aufgebaut hat UND nun sogar auf europäischer Ebene zu reüssieren beginnt ? Ich meine jedenfalls, keinen. Der Ablauf der Lock-up-Frist kann bei Höchstkursen bzw. hohen Kursen kurzfristig belastend wirken, eine solche Situation haben wir nicht. Gerade aus Sicht der Unternehmensgründer dürfte das Unternehmen total unterbewertet sein. Meiner Meinung nach wird der Ablauf von Lock-up-Fristen maßlos überschätzt. In den Fällen, wo die Unternehmensgründer (bei hohen Kursen, wohlgemerkt) Kasse machen wollten, haben diese nämlich sich einen ... um diese Frist gekümmert, sie haben weit vor Ende der Lock-up-Frist verkauft (s. pars pro toto EM.TV). Die Onvista-Gründer haben dies nicht getan. Onvista ist von ganzem Werdegang her eine Nummer kleiner im öffentlichen Gehabe - und seriöser.


      ++Risiken++

      In der HSBC-Studie von Ende Juli heißt es, evtl. bestünden Abschreibungsrisiken hinsichtlich von Finanzbeteiligungen. Nach Aussage der IR-Abteilung von Onvista wurden bereits in 2000 Abschreibungen in Höhe von 770.000 € vorgenommen. Trotzdem hat Onvista in 2000 die Gewinnzone erreicht (KGV e2002: ca. 10,7). Diese Abschreibungen können das Ergebnis in 2001 nicht mehr belasten. Weitere Wertberichtigungen wird man vornehmen, wenn dies überhaupt nötig ist. Bislang war dies nicht nötig. Zur Relation: Onvista hat über 47 Mio. € Eigenkapital, unter 5 Mio. € Verbindlichkeiten (sensationelle EK-Quote i.H.v. 90 %), knapp 40 Mio. € liquidierbare Finanzmittel.


      ++Fazit:++
      Wenn die ivw-Daten am 09. August über die Online-nutzung erneut die Marktführerschaft von Onvista bestätigen, könnte das den Kurs erneut beflügeln, ganz abgesehen von dem meiner Meinung nach weiter vorhandenen rein technischem Erholungspotenzial bis 10 €, unterstützt zudem durch Aktienrückkäufe seitens Onvista in einem engen Markt. Als nächstes Datum ist dann die Veröffentlichung der Daten für das II. Quartal am 20. August vorzumerken. Sollte sich der Trend ansteigender Lizenzerlöse (Co.bank, HVB neue Kunden zweites Quartal!) wie im Branchenvergleich überdurchschnittlicher Werbeerlöse aus dem I. Quartal bestätigen, ohne daß das Ergebnis allzusehr durch Expansionskosten wie im I.Quartal (Vorbereitung U.K.) belastet ist, sehe ich einer weiteren positiven Entwicklung mit Gelassenheit entgegen.

      Im übrigen beabsichtige ich, am Dienstag mit der IR-Abteilung von Onvista erneut in Kontakt zu treten, betreffend Gewinnung neuer Lizenzkunden, europäischer Expansion, etc.

      Schönen Sonntagabend wünscht

      Onvestor

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      Avatar
      schrieb am 05.08.01 23:00:15
      Beitrag Nr. 6 ()
      Danke für die Superinfos,mich würde auch deine Meinung zu Biodata interessieren.Danke im voraus!
      Avatar
      schrieb am 07.08.01 02:42:01
      Beitrag Nr. 7 ()
      Hallo @unic,
      kann es sein, daß Biodata ganz viel mit "data" und ganz wenig mit "Bio" zu tun hat ? Nun denn, Ergebnisprognosen sehen nicht schlecht aus, Kurs aber heute fast 10 % runter. Ich habe ehrlich gesagt noch nicht recht das Unternehmen beurteilen können noch ein Gefühl für den Kursverlauf entwickelt. WATCHLIST. - Behelfsweise stelle ich zwei aktuelle Analystenäußerungen ins Board, eine verhalten positiv, eine sehr positiv. Vielleicht ist ein KGV e2002 über 20 noch zu hoch.

      ++++++++++++++++++++++
      ++++++++++++++++++++++

      "Biodata kaufen Datum: 31.07.2001

      Die Aktie der Biodata Information Technology AG wird sich nach Auffassung der Aktienexperten von HSBC Trinkaus & Burkhardt im Vergleich zum Markt um mehr als 15% besser entwickeln. (WKN 542270) Die Gesellschaft sei bereits ein etablierter Anbieter in dem Bereich Verschlüsselungstechnologie und habe sich nun zum Ziel gesetzt, andere Produkte aus dem Portfolio gewinnbringend zu vermarkten. Obwohl die momentane Marktdurchdringung der neuen Produktlinie noch gering sei, werde erwartet, dass sie sich aufgrund der hohen Qualität der Produkte des Unternehmens ausweiten werde. Eine stärkere Nutzung der bestehenden Beziehungen mit internationalen Kunden und des indirekten Vertriebsnetzes könnten zu einem Domino-Effekt führen. Weiterentwicklungen der Produktpalette durch Akquisitionen und organisches Wachstum werde Biodata in die Lage versetzen, ein breites Spektrum an IT-Sicherheitsprodukten, die in das Gesamtkonzept integriert seien, anzubieten. Die Hauptkatalysatoren würden, zusätzlich zum Erreichen der Profitabilität und der Finanzziele im Rahmen der Markterwartungen, neue Verträge und Kunden für bestehende und insbesondere auch für neue Produkte sein. Zu den Risiken zähle ein langsameres IT-Marktwachstum vor dem Hintergrund des derzeit konjunkturellen Klimas, insbesondere in den USA, und/oder ein drastischer Rückgang der Verkaufszahlen; Verzögerungen bei Produktentwicklungen oder Markteinführungen; ein unausgeglichener Produkt-Mix, der zu Verzerrungen der Quartalszahlen in Verbindung mit höher als erwarteten Kosten führen könnte. HSBC Trinkaus & Burkhardt rechnet im laufenden Geschäftsjahr mit Erlössteigerungen von 192,7% auf 68,7 Millionen Euro und einem EBIT in Höhe von 1,9 Millionen Euro. Kommendes Jahr solle der Umsatz um fast 84% auf 126,4 Millionen Euro ansteigen und das EBIT um 353,9% auf 8,4 Millionen Euro explodieren. Aufgrund der Bewertungen der Peer-Group und DCF/ERI Bewertungen bleibe die Aktie auf Kaufen mit einem gesenkten Kursziel von 32 Euro, das den drastischen Kursrückgang der Peer-Group und zusätzliche Belastungen aus der Übernahme von Cobian und die Ausgabe von Inhaberobligationen berücksichtige.
      Quelle: AKTIENCHECK.DE AG"

      +++++++++++++++++++++
      +++++++++++++++++++++

      "Biodata kaufen Datum: 27.07.2001

      Die Anlageexperten vom Börsenbrief aktienzeit beurteilen die Aktien der Biodata Information Technology AG (WKN 542270)Die bereits 1983 gegründete Biodata sei einer der führenden europäischen Anbieter Soft- und Hardware basierter Lösungen für Netzwerk- und Telekommunikationssicherheit. Das Jahr 2000 habe Biodata genutzt, um das Produktportfolio an Firewalls und Chiffrier-/Dechiffriergeräten mittels Produktinnovationen und Akquisitionen auszubauen. Heute bestehe das Angebot unter anderem aus Technologien zur Verschlüsselung von Sprach- und Datenkommunikation, Firewalls für Netzwerke und Personal Computer, Virtual Private Networks (VPN), E-Mail-Verschlüsselungslösungen, Sicher-heits- und Alarmsystemen sowie PKI-Lösungen (Public Key Infrastructur). Die anhaltende Technologiebaisse habe auch die Bewertungsrelationen der Biodata Aktie zurecht gerückt. In der Boomphase des Neuen Marktes im Frühjahr 2000 (IPO), sei den Anteilsscheinen schnell Flügel gewachsen. Das Allzeithoch habe der Wert bei 184 Euro markiert. Von diesem Kurs sei Biodata nunmehr weit entfernt, dennoch billige der Markt den Nordhessen eine nach wie vor überdurchschnittliche Bewertung zu.


      Quelle: AKTIENCHECK.DE AG"


      Grüße,

      Onvestor
      Avatar
      schrieb am 16.08.01 14:02:13
      Beitrag Nr. 8 ()
      @Onvestor

      Was sagst Du nun? Nach der heutigen Gewinnwarnung ist Dir wohl der Spaß am posten vergangen??? Ich hoffe für Dich, dass Du rechtzeitig raus bist.




      www.unglaublicheangebote.de
      Avatar
      schrieb am 16.08.01 20:16:49
      Beitrag Nr. 9 ()
      Dank w.o. habe ich am Mittwoch noch zu unglaublichen 7.15 verkauft.Mein Optinismus vorher war wohl auch damit begründet ,das ich zu damals günstigen 5.9 rein bin.Jetzt heißt es wohl erstmal abwarten und Tee trinken,ich möchte nicht den gleichen Fehler machen wie bei Biodata wo ich nochmal zu 10 rein bin und nach kurzen anziehn wieder alles den Bach runtergeht...
      Avatar
      schrieb am 16.08.01 21:00:03
      Beitrag Nr. 10 ()
      @theostop3links

      Na, was sagst Du nun ? Ich habe nicht den Spaß am Posten verloren !!!! Ich habe nur noch ein paar andere Sachen zu tun, als hier Charakterstudien zu betreiben. Zum Beispiel Dein Charakter: Du scheinst richtig darauf gewartet zu haben, mir eins auszuwischen. Na ? Na ?? Na ??? Und jetzt willst Du von mir hören, wieviel Verluste ich gemacht habe ? Ja, ich habe eine Menge Verluste. Weil ich ehrlich bin. Weil ich einen anderen Charakter als Du habe. Für Verluste mache ich nicht die anderen verantwortlich, und bei Gewinnen denke ich nicht, daß nur ich, ich, ich die zu verantworten habe. Und ich gebe auch zu, wenn ich mich geirrt habe. Aber wenn es um das Irren geht, dann können wir doch gleich das ganze Board schließen, oder ?

      Und noch was: Ich habe die Aktie bei 6 € erstmals empfohlen. Zwischenzeitlich war die Aktie bis auf 8,26 € gestiegen. Wer nicht geldgierig war, hätte hier schon eine Menge Kohle gemacht. Auch das gehört zur Wahrheit. Aber da bedankt sich wohl keiner.

      @theostop3links, ich danke Dir. Freu Dich über meine und der anderen Verluste. Du bist ein Spiegelbild der deutschen Häme-Gesellschaft.

      Onvestor
      Avatar
      schrieb am 17.08.01 11:24:07
      Beitrag Nr. 11 ()
      @onvestor

      Ich weiss Deine sehr gut recherchierten fundamentalen Beiträge zu würdigen und würde mir wünschen, dass Du nicht die Lust verlierst.
      Bin weiterhin davon überzeugt, dass es mit Onvista wieder aufwärts gehen wird. Nachdem ich vor ein paar Wochen zu 6EUR gekauft hatte, habe ich natürlich auch gestern wieder eingesammelt. Den Kursturz halte ich für absolut überzogen!
      Denke, dass Du im Kern mit Deinen fundamentalen Aussagen recht hast. Dass die Konjunktur auch für Onvista nicht gerade gut ist, ist doch klar. Aber das hätte doch in dem Absturz von 25 auf 6 EUR abgegeolten sein müssen, oder nicht?

      x3minvest
      Avatar
      schrieb am 20.08.01 15:56:36
      Beitrag Nr. 12 ()
      @mx3invest
      Deine Aufmunterung ist gut gemeint, dafür herzlichen Dank!

      Gleichwohl: Ich stimme Dir zwar zu, daß die Teilwertabschreibungen auf die Finanzbeteiligungen einmaligen Charakter haben, insofern einmalig das Ergebnis verhageln. Vielleicht ist es auch gut, dies in der jetzigen Börsenstimmung zu tun. Onvista hätte aber bezüglich der Umsätze nicht so hohe Erwartungen schürfen sollen, indem sie zunächst eine Jahresprognose von 20 Mio. € abgeben. Es ist letztendlich immer die gleiche Chose. Hätte man nicht die Erwartungen geschürt, wäre die Enttäuschung ausgeblieben. Leider habe ich mich auch auf dieses Pferd gesetzt.

      Abgesehen von den enttäuschten Erwartungen hinsichtlich des Umsatzwachstums halte ich Onvista weiterhin für ein gut operierendes Unternehmen, das jedenfalls keine Luftschlösser baut. Die Frage ist nur: Haben wir schon den Boden gesehen ?

      Ich bin mir da nicht sicher. Allerdings legt die Aktie aktuell um 1 Cent zu ...

      Ich werde durchhalten, aber keine Durchhalteparolen abgeben.

      Grüße,

      Onvestor
      Avatar
      schrieb am 20.08.01 19:53:17
      Beitrag Nr. 13 ()
      @ onvestor

      Na, wer wird denn gleich patzig werden? Ist schon interessant, wie Du von 2 Zeilen auf meinen Charakter schließen kannst. Respekt!

      Und damit Du`s weisst: Ich habe durch die Onvista-Krise auch ganz schön verloren. Meinen Job nämlich. Also von Häme und Schadenfreude kann da keine Rede sein.
      Avatar
      schrieb am 20.08.01 23:57:53
      Beitrag Nr. 14 ()
      O.k., @theostop3links,
      habe vielleicht "etwas" überreagiert. Man ist ja Mensch. Fand Dein Posting von der Tonlage allerdings auch ein wenig zweideutig.

      Sei`s drum, kann meinen Ausbruch ja nicht rückgängig machen. Ich hoffe, Du warst nicht auch in den Aktien investiert, womöglich gar ein Stock-Options-Programm. Das heißt, bevor ich einen voreiligen Schluss ziehe: Warst Du direkt bei Onvista beschäftigt oder bist Du nur mittelbar von der "Onvista-Krise" betroffen ?

      Ggf. wäre es nicht uninteressant, wie die Stimmung innerhalb des Unternehmens ist. Aber ich schätze, Du hast jetzt erstmal Wichtigeres zu tun, als im Internet lange Postings zu entwerfen.

      Nichts für ungut,

      Onvestor
      Avatar
      schrieb am 24.08.01 10:51:33
      Beitrag Nr. 15 ()
      @onvestor



      Ich war direkt bei Onvista beschäftigt, allerdings erst sehr kurz. Das Projekt, für das ich eingestellt worden war, wurde infolge der miesen Halbjahresergebnisse eingestampft. Aktien hatte ich zum Glück nicht! Mein Gesamteindruck von der Firma ist dennoch im Großen und Ganzen positiv. Sind zumindest solider aufgestellt, als so mancher Mitbewerber (ich nenne besser keine Namen!).


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