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    Nur Profis bitte! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 30.08.01 20:38:58 von
    neuester Beitrag 31.08.01 16:53:50 von
    Beiträge: 4
    ID: 464.365
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      Avatar
      schrieb am 30.08.01 20:38:58
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo erstmal an alle
      Ich habe eine Frage an alle euch Profis dort draussen.
      Wie berechnen die Emmitenten die Impl. Volatilität.
      STOP!
      Jetzt bitte keine Antworten wie "das ist die erwartete
      Schwankungsbreite des....bla bla bla"

      Was ich herrausfinden will ist, ob es irgendwelche Muster
      gibt nach denen die Banken sich richten.

      Heute wurde bei bei der Citibank ein Put auf Basis 1800 die
      Vola drastisch herausgenommen, während der Put auf 1400 gleiche
      Laufzeit Vola gewonnen hat.

      Ebenfalls ist aufgefallen das Call und Put-Scheine mit gleicher
      LZ, Basis etc.. unterschiedliche Volatilitätsverläufe haben.
      Wobei ich immer dachte die Vola hängt vom Basiswert ab und wird
      bei Call und Put gleich behandelt.

      Wer genaueres weiß bitte ich seine Kentnisse mit mir in diesen
      Thread zu teilen.

      Schon mal im vorraus vielen Dank
      mfg
      Avatar
      schrieb am 30.08.01 20:57:35
      Beitrag Nr. 2 ()
      gehe damit zu topwarrants.de - mußt dich allerdings anmelden
      dort im Board werden alle Fragen zu OS beantwortet Grüße
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 11:50:32
      Beitrag Nr. 3 ()
      Eine Frage vorab:
      Wo vergleichst du die Implizite Volatilität?

      Die IV von Puts/Calls ist wegen unterschiedlicher "Cost of Carry" verschieden. In den meisten Modellen werden nur die Zinsen berücksichtigt, nicht aber die Gebühren für Aktienleihe etc. Daher kommt man zu unterschiedlichen IV.

      Ein weiterer Grund für unterschiedliche IV bei OS mit gleichen Laufzeiten ist der Smile-Effekt (bei Puts sah man zuletzt aber eher ein schiefes Grinsen). Einfach ausgedrückt: Verändert sich das Underlying, dann rutscht der Warrant auf das entsprechende Vola-Niveau; dies erklärt jedoch nur Unterschiede in der Vola, nicht aber steigende Vola bei Schein A und fallende bei Schein B.

      Wie gesagt, hier müsste man genauer vergleichen!
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 16:53:50
      Beitrag Nr. 4 ()
      Okay, wonach richtet ein Emittent die Vola, mit der er seine Optionsscheine preist ?

      Wichtigster Anhaltspunkt ist natürlich die EUREX, falls dort vergleichbare Optionen auf das

      jeweilige Underlying existieren. Hier ist der liquideste Markt für Vola, daher hat auch die

      Preisfindung am meisten Aussagekraft.
      Kein Emittent kann sich erlauben, deutlich von der Vola. der EUREX-Optionen abzuweichen,

      sonst könnte man Ihn sofort ausarbitrieren (Zu billige Vola. vom Emittenten kaufen und an

      der EUREX wieder verkaufen).

      Man darf auch nicht vergessen, daß eine Bank i.A. eine ganze Menge verschiedene

      Aktienderivate auf ein Underlying hat und natürlich das Portfolio im Ganzen betrachtet. Mit

      manchen Strukturen kann ein Emittent Vola kaufen (z.B. über Capped Discount Zertif.) und

      über die Warrants wieder verkaufen. Ganz nach Bedarf kann die Vola. der verschiedenen

      Derivate so eingestellt werden, daß sich die ganze Produktpalette optimal ergänzt und sich

      teilweise auch gegenseitig hedged.

      Natürlich überprüfen Händler auch permanent die Derivate der Konkurrenz, um ggf. falsch

      gepreiste Produkte herauszufinden und für Arbitragegewinne zu nutzen. Daher wird man sich

      natürlich auch an anderen Emittenten orientieren.

      Außerdem sieht jeder Emittent seine Flows und Bestände in seinen Warrants. Treten z.B.

      auffällig viele Rückflüsse auf, so wird man die Vola. etwas verringern, um nicht zu teuer

      zurückzukaufen. In manchen Situationen hat man vielleicht gar kein Interesse mehr daran,

      weitere Scheine in einem Underlying zu verkaufen (z.B. Gamma short) sondern möchte lieber

      Vola zurückkaufen usw. das ist situationsabhängig.

      Auch nicht zu vernachlässigen: Es zählen nicht nur Fakten, sondern auch eine Menge

      persönliche Markteinschätzung und Gefühl des Händlers....


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