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    Finanzierungsfragen... - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 19.11.01 12:21:02 von
    neuester Beitrag 10.12.01 14:47:37 von
    Beiträge: 14
    ID: 507.659
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      schrieb am 19.11.01 12:21:02
      Beitrag Nr. 1 ()
      Ich wohne mit meiner Familie zur Miete.(2 Kinder)Hauskauf war eigentlich mangels Eigenkapital sowie meines Alters von 51J nicht mehr geplant.Jetzt ist allerdings in der Nachbarschaft ein älterer Herr verstorben und die Erben wollen das Haus (klein aber fein) zum Preis von 150.000.- verkaufen.Dach neu,Fenster neu,Heizung neu,also ein aüsserst günstiges Angebot.Letzte Chance,kann ich kaum sausen lassen.
      Es müssen allerdings das Bad,der Fussboden und die Türen erneuert werden.Hierfür habe ich 80.000.- veranschlagt.

      Wird also ne 100%-Finanzierung.

      Die Sparkesse habe ich bereits kontaktiert und folgendes Angebot bekommen:
      58.000.- KFW
      110.000.- Bausparen (LBS)mit Eigenheimförderung (458.-/Mon)
      62.000.- Darlehen
      = 230.000.-

      Was ist davon zu halten?Die Konditionen mal nicht beachtet.(Angebot liegt 6 Wochen zurück,muß ich neu einholen)
      Wäre es nicht in meinem Alter bei der jetzigen Börsensituation günstiger einen kleineren Bausparvertrag abzuschliessen (250.-/Mon)und parallel einen Bluechipfonds (200.-/Mon)anzusparen?

      Welche Darlehenslaufzeit sollte man nehmen?Bei dem Niveau lieber 15 Jahre?

      Danke im Voraus.
      MFG
      Avatar
      schrieb am 19.11.01 13:29:21
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hallo,

      wenn ich Deine Zahlen richtig interpretiere, komme ich auf eine monatliche Nettobelastung von rund 1150,- DM zuzüglich das Ansparen auf einen neu abzuschließenden Bausparvertrag über die Bauzulage.

      1)
      Zunächst solltest Du Dir die Frage stellen, ob diese Belastung im Vergleich zu Deiner jetzigen Kaltmiete auf Dauer tragbar ist.

      2)
      Wenn in 8 Jahren die Bauzulage abgelaufen ist, wird der Bausparvertrag mit Sicherheit noch nicht zuteilungsreif sein. Kannst Du dann einige Jahre die rund 450,- DM zusätzlich zahlen.

      3)
      Wie alt sind Deine Kinder. Wirst Du für die auch die gesamte Zeit die jeweils 1.500,- Dm Bauzulage erhalten ?

      4)
      Bedenke, daß Dir bei dem Kauf noch Notarkosten und Grunderwerbssteuer als Kosten entstehen. Ist auch noch ein Makler beteiligt ? Grunderwerbssteuer = 5.250 DM, Makler je nach Bundesland mindestens ebenso viel.

      5)
      Die von Dir veranschlagten Ausbaukosten halte ich für ok, bei etwas Eigenleistung eher zu hoch veranschlagt.

      6)
      Was nützt Dir ein kleinerer Bausparvertrag. Du mußt das Geld doch sofort haben. Und für das Ansparen einens Fonds wird Dir vermutlich keiner im Voraus Geld geben.

      7)
      Grundsätzlich spricht alles für eine längere Zinsbindungsfrist. Die paar Mark Unterschied bei der nicht sehr hohen Darlehnssumme machen den Kohl nicht fett. Ich würde aber die Option auf Sondertilgungen vereinbaren.

      Ich hoffe, dass Du mit meinen Antworten etwas anfangen kannst.

      Gruß
      IBIS1
      Avatar
      schrieb am 19.11.01 14:47:48
      Beitrag Nr. 3 ()
      @ IBIS1
      Erstmal danke für die prompte Antwort.

      Zu 1) Die Belastung ist tragbar.Ich muß aber die weiteren Kosten wie Versicherungen usw noch einholen.(Kann ich die irgendwo im Netz errechnen?)

      Zu 2) Laut Bankberater soll der Bausparvertrag recht pünktlich zur Auszahlung kommen.Werde ihn wohl maximal über 8 Jahre abschliessen dann ist er zum ende der Darlehensfestschreibung allemal Reif.

      Zu 3) 5J + 11J Bauzulage kommt hin.

      Zu 4) Nein,kein Makler.

      Zu 5) Habe ich vorsichtshalber etwas höher kalkuliert.

      Zu 6) Den Bausparvertrag würde ich gerne so abschliessen,dass ich die Wohnungsbauprämie voll bekomme.
      Zum Fonds: kann ich die Eigenheimförderung nicht so einsetzen wie ich möchte?Ich hab leider nicht mehr so sehr viel Zeit bis zur Rente und bei den jetzigen Kursen sehe ich halt ne Chance mehr Rendite zu erwirtschaften, ausserdem kann ich im Notfall ans Geld.- Fehlgedanke?

      Zu 7) Sondertilgung – wie verändern sich die Konditionen bei dieser Option?

      MfG
      Avatar
      schrieb am 19.11.01 15:14:56
      Beitrag Nr. 4 ()
      Ach ja - wie errechnen sich die KFW-Mittel?Auf deren Homepage habe ich diese Berechnung gefunden.

      Beispiel:
      Familie Krause (Vater 42, Mutter 38 Jahre alt, 1 minderjähriges Kind) erwirbt für EUR 75.000 ein Einfamilienhaus mit 120 qm Wohnfläche – in geschlossener Reihenhausbebauung (Baujahr 1935) – in der Nähe von Rostock, in dem sie nach den noch erforderlichen Modernisierungsmaßnahmen selbst wohnen möchte. Vor dem Einzug sollen noch das Dach ausgebessert, neue Fenster eingesetzt und eine moderne Zentralheizung installiert werden. Hierfür fallen zusätzliche Kosten in Höhe von EUR 30.000 an. Für den Erwerb des Hauses einschließlich der Kosten für die Modernisierung entstehen Aufwendungen von insgesamt EUR 105.000. Das Ehepaar Krause beantragt ein Darlehen aus dem KfW-Wohnraum-Modernisierungsprogramm II in Höhe der Modernisierungsaufwendungen von EUR 30.000. Zusätzlich beantragen die Krauses Mittel in Höhe von EUR 31.500 aus dem KfW-Wohneigentumsprogramm und schöpfen damit den max. Finanzierungsanteil von 30% der Gesamtkosten aus. Diese Kombination ist möglich, da es sich bei dem KfW-Wohneigentumsprogramm nicht um öffentliche Fördermittel handelt.

      Da muß ich doch sicherlich auf Heller und Pfennig nachweisen was investiert wurde oder?

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 19.11.01 18:55:01
      Beitrag Nr. 5 ()
      Frittenkiller,vom Bausparvertrag rate ich Dir prinzipiell ab,da hier oft hohe Tilgungsraten die mtl.Belastung deutlich erhöhen.
      Den Tilgungsanteil Deines Annuitätendarlehens kannst Du doch sicher auch in Fondsanteilen erbringen,lass Dich dahingehend doch mal beraten !

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      Avatar
      schrieb am 19.11.01 22:40:16
      Beitrag Nr. 6 ()
      Ich hab`s angesprochen.Angeblich zu Risikoreich.
      Teitilgung über einen Fonds ist ja auch mein Gedankengang,aber man lässt sich einfach zu sehr einschüchtern.
      Avatar
      schrieb am 20.11.01 11:33:18
      Beitrag Nr. 7 ()
      Ich würde unbedingt über 15 Jahre finanzieren.

      Ein solches Darlehen kannst Du nach 10 Jahren nämlich beliebig kündigen. Somit hast Du nach 10 Jahren weitere 5 Jahre Zeit um entweder den günstigen Kredit weiterlaufen zu lassen, oder aber auf einen günstigeren umzusteigen.

      Das Bauspardarlehen macht man ja im Regelfall um jetzt schon an das Geld aus der Eigenheimzulage zu kommen. Finde ich aber extrem riskant. Denn der muss nach den 10 Jahren sehr schnell getilgt werden.

      Bei Inflationsraten (und entsprechenden Gehaltssteigerungen) von 5%, wie wir sie in den vergangenen Jahrzehnten hatten, war das kein Problem. Aber bei den heutigen Inflationsraten von 2-3% und extrem schlechten Aussichten für die Rente würde ich das mit 51 nicht mehr machen. Immerhin musst Du das gerade dann zurückzahlen, wenn Du in Rente gehst und Dein Einkommmen sowieso nicht mehr so top ist.

      Ich würde den KFW Kredit nehmen, dazu ein Annuitätendarlehen über 15 Jahre mit Sondertilgung aus der Eigenheimförderung. Alles weitere bringt nur Gebühren für die Bank.

      Vom Fonds würde ich die Finger lassen. Was machst Du denn mit 61, wenn die nicht gelaufen sind ? Dich erschiessen ?

      Und Aktien sind immer noch sehr teuer.

      Gruss
      Kater
      Avatar
      schrieb am 29.11.01 10:38:34
      Beitrag Nr. 8 ()
      @kater
      dem ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen :)

      Ich würde den KFW Kredit nehmen, dazu ein Annuitätendarlehen über 15 Jahre mit Sondertilgung aus der Eigenheimförderung. Alles weitere bringt nur Gebühren für die Bank.

      Vom Fonds würde ich die Finger lassen. Was machst Du denn mit 61, wenn die nicht gelaufen sind ? Dich erschiessen ?

      Und Aktien sind immer noch sehr teuer.



      alles andere verursacht nur unangemessene hohe nebenkosten,
      ob bausparvertrag oder fonds, am besten ist immer noch
      2-3 prozent tilgung oder parallel dazu ne sondertilgung in form der eigneheimzulage und oder baukindergeld :)
      Avatar
      schrieb am 01.12.01 14:13:19
      Beitrag Nr. 9 ()
      Hallo Frittenkiller,

      wenn LBS Darlehen, dann ist zu beachten, ob die in Ihren Bedingungen
      eine Sperre haben, durch die der Kunde nicht umschulden oder sondertilgen kann.
      Nur bei Verkauf kommt man da in der Regel da vorher raus.
      Habe `nen Bekannten der durch diese verdammte Sperre an sein LBS Darlehen gebunden
      ist und nicht umschulden kann so wie er wollte, wobei er wesentlich sparen würde.
      Frag da mal unbedingt nach !


      Gruss 800
      Avatar
      schrieb am 02.12.01 11:00:58
      Beitrag Nr. 10 ()
      beim derzeitigen zinsniveau schlägt eine normale
      tilgung in höhe der regelbesparung des abzuschließenden bausparvertrages den bausparvertrag um längen,

      also finger weg davon, die kosten der abschlußgebühr
      in höhe von üblicherweise 1,5 % DER BAUSPARSUMME KANN MAN SICH SPAREN,


      das argument der sogenannen zinssicherheit über die gesamtlaufzeit des darlehns ist augenwischerei,
      da es in der ansparzeit mit der niedrigverzinsung der
      beiträge erkauft wird :)

      zur zinsrisikominimierung sollte mann daher
      lieber das darlehns, wenn es über 60 % des beleihungswertes geht aufspalten in einer 10 Jahres und 5 jahreskondition

      wer sich daran hält kann so viel geld sparen :cool:
      Avatar
      schrieb am 02.12.01 13:48:58
      Beitrag Nr. 11 ()
      Hallo,
      vorweg Danke für die Tipps.
      Zum Bausparvertrag: Genaue Bedinugen wurden mir nicht ausgehändigt.Ist aber auch egal,LBS kommt sowieso nicht mehr in Frage.(Hab ein paar Anekdoten aus dem Bekanntenkreis zu hören bekommen..)

      Die 15-Jahresfestschreibung leuchtet ein - besonders mit der Sonderkündigung nach 10 Jahren.
      Aber warum 10+5-Jahresbindung?

      Bin z.Zt. bei der Wüstenrot gelandet.Bekomme diese Woche das Angebot.Kennt sich jemand mit deren Bausparbedingungen aus?Angeblich Spitzenkonditionen. :) Na, bin mal gespannt.

      Gruß, Fkiller
      Avatar
      schrieb am 02.12.01 14:06:36
      Beitrag Nr. 12 ()
      unterm strich tun die sich alle nicht so viel,
      manche locken mit tollen darlehnszinsen, dafür wird
      das eingesetzte kapital niedriger verzinst,
      eben linke tasche rechte tasche, :)

      zu den zinsfestschreibunen sei gesagt, das es manchmal besser ist, ne kurzfristige kondition z.b. 5 Jahre zu nehmen, dafür aber den gesparten zinsanteil in die tilgung zu packen, ist halt nur ein rechenexempel, ich mach es so seit jahren und fahre damit sehr gut.
      z.b. hab ich einen darlehnszins von 4,35 % im 5 jahresbereich und tilge mitlerweile mit 4 %, anfangs als der zins noch höher lag mit 3 % tilgung,
      das schlägt jeden bausparvertrag um längen :)
      Avatar
      schrieb am 03.12.01 15:26:19
      Beitrag Nr. 13 ()
      Es gibt ein Missverständniss mit den 15 Jahren.

      Du kannst nach 10 Jahren beliebig kündigen, hast also die maximale Flexibilität.

      Du kannst also auch nach 11 Jahren, 12 Jahren ... kündigen.

      Oder anders gesagt: Sind die Zinsen dann niedrig, tilgst Du, ansonsten hast Du 5 Jahre Zeit zu warten, bis die Zinsen wieder besser sind.

      Ansonsten musst Du nach 10 Jahren auf den Punkt neu abschliessen. Egal wie die Zinsen dann sind.

      Gruss
      Kater
      Avatar
      schrieb am 10.12.01 14:47:37
      Beitrag Nr. 14 ()
      @taccer
      Leuchtet ein,ich bin mir aber nicht sicher ob ich einen Teil vielleicht vorerst gar nicht festschreibe.

      @Kater
      15 Jahre scheinen mir für den festgeschriebenen Teil optimal zu sein.

      Ich hab mich jedenfalls stundenlang hingesetzt und die Variationen durchgerechnet.
      Letztendlich ist wohl das sofortige Sondertilgen durch die Förderung die beste Variante.

      Danke, Fkiller


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