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    Dosenpfand wird fällig ab 2003 !! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 21.03.02 22:12:59 von
    neuester Beitrag 15.06.03 19:57:50 von
    Beiträge: 30
    ID: 569.615
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      Avatar
      schrieb am 21.03.02 22:12:59
      Beitrag Nr. 1 ()
      wer profitiert davon ?

      m.E. Automatenhersteller


      Gruss
      Trader13
      Avatar
      schrieb am 21.03.02 22:36:51
      Beitrag Nr. 2 ()
      die Natur!!!!!!
      Avatar
      schrieb am 21.03.02 22:36:54
      Beitrag Nr. 3 ()
      872535 tomra
      762720 ccr log

      der umwelt zuliebe!
      Avatar
      schrieb am 21.03.02 22:56:12
      Beitrag Nr. 4 ()
      @CARSP

      träüm mal schön weiter

      @upstart

      danke werde mal etwas research betreiben

      Gruss
      Trader13
      Avatar
      schrieb am 22.03.02 00:06:15
      Beitrag Nr. 5 ()
      Tomra -- 872535 kaufen bevor Artikel in Fachzeitschriften den Wert nach oben pushen !!!!!

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      Avatar
      schrieb am 22.03.02 01:09:23
      Beitrag Nr. 6 ()
      sollte man jetzt schon mit dem dosensammeln anfangen ? :D:D:D
      gruss
      tb 2
      Avatar
      schrieb am 22.03.02 01:16:49
      Beitrag Nr. 7 ()
      Zeit für Dosenfälscher. Großauftrag in Polen für 5 cent/Stück. Anstatt der Rosenverkäufer-Mafia wird es dann die Dosenrückbringer-Mafia geben.
      Avatar
      schrieb am 22.03.02 09:15:14
      Beitrag Nr. 8 ()


      Tomra (WKN: 872535)

      Artikel vom 22.02.02

      Tomra verzeichnet Kurssprung nach Dosenpfand-Urteil

      FRANKFURT/OSLO (dpa-AFX) - Die Aktien des norwegischen Dosenpfandgeräte-Herstellers Tomra haben nach einem für das Unternehmen günstigen Gerichtsentscheid deutliche Kursgewinne verzeichnet. Mehrere große Getränkehersteller und Lebensmittelketten sind in letzter Instanz vor dem Oberverwaltungsgericht (OVG) Berlin mit einem vorläufigen Rechtsschutzantrag, mit dem sie das drohende Zwangspfand stoppen wollten.

      "Das sind gute Nachrichten für Tomra", sagte ein Händler in Oslo. Nach dem Urteil könne die deutsche Regierung nun weiter ihr Ziel verfolgen, ein Pfand auf Getränkedosen einzuführen. An der Osloer Börse stiegen die Titel von Tomra bis 17.15 Uhr um 24,17 Prozent auf 74,50 norwegische Kronen. In Frankfurt gewannen die Papiere bei hohem Umsatz 33,33 Prozent auf 10 Euro.

      Die Möglichkeit, dass diese Pfand jetzt komme und Tomra davon profitiere, seien jetzt deutlich gestiegen, sagte ein Branchenanalyst in Frankfurt. Das Handelsvolumen sei am Freitag so hoch wie in den gesamten letzten zwei Wochen. Tomra ist weltweit der führende Anbieter von Dosen- und Flaschenannahmegeräten. Im Januar hatte das Unternehmen noch erklärt, dass es nicht mit einer Einführung von Dosenpfand in Deutschland.

      Quelle: http://informer2.comdirect.de/de/detail/_pages/news/article.…

      Weitere Finanzseiten: http://www.capitalmarkt.de
      .
      Avatar
      schrieb am 22.03.02 09:43:45
      Beitrag Nr. 9 ()
      Zu diesem Thema TOMRA (872535) kaufen! Weltmarktführer mit 90% Marktanteil!! Für Pfandrücknahme-Automaten!

      In Deutschland werden ab sofort 80.000 solcher Automaten benötigt! Kosten 1 Milliarde Euro!!

      Da fällt für Tomra auf jeden Fall was ab!!
      Avatar
      schrieb am 23.03.02 19:14:06
      Beitrag Nr. 10 ()
      pressemitteilung von ccr am 21.02.2002

      Intelligente Pfandlogistik: CCR Logistics Systems AG bietet eine kostengünstige Rücknahme von Getränkeverpackungen an

      Vollintegriertes Recyclingsystem vom Verwerter bis zur Clearingbank
      Umfassende und kostengünstige Alternative zu bisherigen Systemen
      Neutralität des unabhängigen Systemanbieters
      München – CCR Logistics Systems AG (WKN 762 720), europaweit operierender Anbieter von qualitätsgesicherten retrologistischen Netzwerklösungen, bietet zusammen mit seinen Systempartnern Clearing Bank Hannover AG, MRV Multi Reverse Vending GmbH und EURO-LOG AG ein umfassendes, flächendeckendes System zur Rücknahme von Getränkeverpackungen im Rahmen des gesetzlich ab Januar 2003 vorgeschriebenen Pflichtpfandsystems („Dosenpfand“) an.

      „Nachdem nun die politischen Würfel gefallen sind, stellen wir das seit mehr als zwei Jahren entwickelte System jetzt vor, da wir nicht in die politische Entscheidungsfindung eingreifen wollten“, sagt Achim Winter, Vorstandsvorsitzender der CCR Logistics Systems AG.

      Das im Januar nächsten Jahres von der Bundesregierung vorgeschriebene Pflichtpfandsystem betrifft die Hälfte aller PET-, Glas-, Dosen- und Blockverpackungen für Mineralwasser, Bier, Cola und Limonaden. Bei einem geschätztem Volumen von 14 Milliarden Verpackungseinheiten pro Jahr, die dem Pflichtpfand unterliegen werden, erfüllt das flächendeckende CCR System mit rund 350 Verwertungsanlagen, 900 Mitarbeitern und zirka 2000 LKWs die komplexen logistischen Anforderungen, um die Wertstoffkreisläufe zu schließen. Die ganzheitliche Systemlösung wird u.a. ermöglicht durch:

      unabhängige Clearingstelle

      neutralen Systemanbieter

      Rücknahmeautomaten mit Sortier- und Komprimierungseinrichtung

      fälschungssicheres und äußerst kostengünstiges Erkennungssystem

      integriertes, webgestütztes Logistik- und Entsorgungssystem

      Daten und Statistiken online

      höchste Transparenz (z.B. bei Zahlungsflüssen) und Sicherheit für Systemteilnehmer

      automatisierter Datentransfer und –verwaltung

      Nutzung neuester Technologien für Kommunikation, System und Sicherheit

      tägliche Stückzahlmeldung und wöchentliche Pfandauszahlung

      Pfandbetrag direkt an Clearing-Stelle

      Abrechnung der Differenzbeträge zwischen Verwertungserlösen und Logistikkosten

      qualifiziertes Recycling

      Schnittstelle zu Abfüllern/Herstellern

      Ein Großteil der Kosten wird durch den Wegfall der DSD-Gebühren kompensiert. Hinzu kommt ein extrem effizientes, intelligent strukturiertes Rücknahmesystem, welches einen Teil der Investitionskosten rasch amortisieren wird. Das von CCR und seinen Partnern angebotene, integrierte System hat aufgrund seiner Effizienz Vorteile für Verbraucher, Handel, und Hersteller.



      Zur CCR Logistics Systems AG

      Die CCR Logistics Systems AG (WKN 762 720) ist ein Full-Service-Anbieter hochwertiger Logistiklösungen. CCR bietet ein qualitätsgesichertes System zur fachgerechten Entsorgung selbst hochbelasteter Stoffe: Das Leistungsspektrum reicht dabei von der Kundenberatung und retrologistischer Software-Entwicklung über alle ökonomische Aspekte der Entsorgung bis hin zur Analyse der Stoffe und deren Anlieferung bei den entsprechenden Verwertern. CCR-Dienstleistungen stärken die Geschäfte seiner Kunden in deren Kernfeldern, indem nachhaltige und flexible Lösungen für spezifische logistische Anforderungen entwickelt werden. Ziel der CCR Logistics Systems AG ist es, das logistische Netzwerk auszubauen, neue Branchen zu erschließen, und so zum führenden Anbieter hochwertiger Entsorgungslösungen aufzusteigen.


      ccr hat letztes jahr verluste eingefahren und will 2002 den tournaround schaffen ....
      weiss jemand mehr über diese firma ? www.ccr.de
      konzept scheint mehr als interessant. komplettanbieter. wird der einzel- und grosshandel darauf einsteigen? konkurrenten ???
      Avatar
      schrieb am 23.03.02 19:50:50
      Beitrag Nr. 11 ()
      Zu CCR habe ich vor längerer Zeit einiges hier im WO-Board zusammengetragen. Die Probleme rührten von den Auslandsgesellschaften her, wodurch die Verluste entstanden sind. Inzwischen wurde die Schließung der spanischen Tochtergesellschaft durchgeführt. Wenn Du mehr wissen willst, ruf` einfach bei CCR in München an und versuche, mit Fr. Momberg zu sprechen (Finanzvorstand). Der IR-Manager ist eher eine Fehlbesetzung und läßt sich in Aktionärsbriefen gerne ausführlich über Charttechnik aus. Dabei schreckte er nicht zurück, beim Kurs von 2 Euro einen weiteren Kurseinbruch aus Sicht der Chartanalyse zu prognostizieren. Daß es dann tatsächlich dazu kam, kann man als eine sich selbsterfüllende Prophezeiung betrachten: Wer behält schon gerne seine Aktien, wenn die IR-Abteilung schriftlich Kursverluste in Aussicht stellt und dies mit durchbrochenen Unterstützungen pseudowissenschaftlich begründet? Fundamental scheint es aber besser auszusehen, wenn nicht die anderen Auslandstöchter Schwierigkeiten bereiten.
      Avatar
      schrieb am 24.03.02 10:48:57
      Beitrag Nr. 12 ()
      im board "Grüne Aktien" gibt es zwei threads die infos enthalten.

      1. Tomra explodiert heute
      2. Der Dreck muß weg!
      Avatar
      schrieb am 24.03.02 10:56:22
      Beitrag Nr. 13 ()
      lisa46

      in einem anderen board hast du auch schon von "ab sofort" gesprochen. das stimmt nicht. noch ist nichts beauftragt, also behaupte so etwas besser nicht, wenn es nicht war ist!



      übrigens auch wenn tomra in europa 90% marktanteil hat sollte man nicht vergessen, dass zum rest auch deutsche gehören und die in deutschland vieleicht einen aufschwung erleben könnten. nur mal so, wegen der marktnähe.

      die MRV Multi Reverse Vending GmbH ist da zb. der partner im ccr-modell

      haispeed
      Avatar
      schrieb am 25.03.02 12:47:54
      Beitrag Nr. 14 ()
      @alle,

      danke

      Gruss
      Trader13
      Avatar
      schrieb am 26.03.02 12:08:26
      Beitrag Nr. 15 ()
      Brauer klagen gegen Pfand, Berlin 26.03.02

      Mit einer Klagewelle gegen die 16 Bundesländer wollen deutsche Brauereien den Start des Dosenpfands blockieren. Die Länder seien für den Vollzug der Verpackungsverordnung zuständig, nicht der Bund, argumentieren die Brauer. Verzichte auch nur ein Land auf die Umsetzung, könne die Pfandpflicht nicht vollzogen werden. Die Regierung widersprach dieser Auffassung. (dpa)
      Avatar
      schrieb am 26.03.02 20:59:22
      Beitrag Nr. 16 ()
      Bravo!
      Daß ich mein Paulaner in den gelben Sack werfe, muß reichen.
      Avatar
      schrieb am 14.04.02 12:18:14
      Beitrag Nr. 17 ()
      Handelsverband: Trittin soll
      Dosenpfand kippen
      14. Apr 12:10

      Die Diskussion um das Dosenpfand geht weiter.
      Der Handelsverband rief Umweltminister Trittin
      dazu auf, die Einführung des Pfandes noch einmal
      zu überdenken.

      Nach Ansicht der Bundesvereinigung Deutscher
      Handelsverbände ist ein Pfand auf
      Einwegverpackungen nicht nur ökonomisch, sondern
      auch ökologisch falsch. Das sagte der Generalsekretär
      der Handelsvereinigung, Holger Wenzel, in einem
      Interview mit der «Berliner Zeitung» vom Montag.

      Wenzel beruft sich bei seiner
      Kritik auf das Gutachten des
      Umwelt-Sachverständigenrates
      der Bundesregierung. Darin
      wird ein Zwangspfand auf
      Getränkedosen ebenfalls
      abgelehnt. Die Gutachter
      hätten Trittin « sämtliche
      Argumente für die
      Einführung eines
      Zwangspfands aus der Hand
      geschlagen», so Wenzel.

      Nach den Plänen des Umweltministeriums soll ab 2003
      auf Dosen und Einwegflaschen ein Pfand von 25 bis 50
      Cent erhoben werden. Damit soll erreicht werden, dass
      wieder mehr Getränke in Mehrwegsverpackungen
      gekauft werden.

      quelle:http://www.netzeitung.de/servlets/page?section=5&item=185936

      gruss
      tb 2
      Avatar
      schrieb am 14.04.02 18:59:48
      Beitrag Nr. 18 ()
      Hi tb 2.
      Das ist aber nur die halbe Wahrheit! Dieser Hr. Wenzel verschweigt geflissentlich, daß im Gutachten dieser "Umweltwaisen" statt des Pfandes eine zusätzliche Abgabe auf Dosen gefordert wird.( Daß dies aber dem Verbraucher im Endeffekt teuerer kommt als ein Pfand ist ja wohl logisch!) Ausserdem sagt er nicht, daß eben sein Verband sowie die Getränkeindustrie eine Abgabe schon mehrmals kategorisch abgelehnt hat.
      Übrigens fordern diese "Waisen" in diesem Gutachten auch, die Ökosteuer auch in den nächsten Jahren beizubehalten und stetig zu erhöhen!
      Gruß Jack.
      Avatar
      schrieb am 15.04.02 15:44:03
      Beitrag Nr. 19 ()
      ist doch egal ob eine zusätzliche abgabe auf dosen oder eine abgabe auf einweggetränkeverpackungen und dosen für die einführung der technik und logistik für das einwegpfand.

      die zweite variante wird sicher die höhere belastung für den verbraucher darstellen und deswegen ist das auch nicht "logisch"!

      die abgabe wurde übrigens abgelehnt, weil sie das produkt dann schon früher verteuert hätte, zu lasten des verbraucher.

      am ende zahlt eh immer der verbraucher und selbst wenns die gehälter der beamten über die ökosteuer sind.
      Avatar
      schrieb am 15.04.02 19:23:13
      Beitrag Nr. 20 ()
      Hi haispeed.
      Ist meiner Meinung nach eben nicht egal!! Wenn schon teurer, dann wesentlich lieber die Pfandvariante, weil ich nach wie vor der Meinung bin, daß dann wesentlich weniger weggeworfen wird!
      Übrigens: falls du mal nach Bayern kommst, fahr mal Richtung Grenze zur CS. Wer einmal die Straßenränder hier gesehen hat, ist mit Sicherheit fürs Pfand( auch du würdest deine Meinung überdenken,wetten??)
      Gruß Jack.
      Avatar
      schrieb am 15.04.02 19:33:53
      Beitrag Nr. 21 ()
      Und was wird sich an der tchechischen Grenze ändern?
      Zahlen die Tchechen etwa Pfand???

      Vor kurzem war eine Sendung über die Berliner Müllabfuhr.
      Die Anwohner stellen ungeniert Kühlschränke, Elektoschrott etc. auf die Straße.
      Der Staat ürde besser darauf zu achten ,daß die bestehenden Gesetze eingehalten werden - also Bußgelder auszusprechen, bei Abfallvergehen - anstatt die Leute mit einer weiteren bürokratischen Kopfgeburt zu belästigen.

      Am Besten führen wir noch ein Bundesamt für Dosenentsorgung ein.
      Dann sind wieder ein paar Sesselfurzer versorgt, die mit Pensionen versorgt werden können.

      Als ob Deutschland nicht echte Probleme hätte.
      Avatar
      schrieb am 16.04.02 09:02:07
      Beitrag Nr. 22 ()
      Das Problem Dosenpfand werden Deutsch so Komliziert
      lösen,daß wir ausgelacht werden.

      Sehe Parallen zur Benzinpreispolitik
      mit der Folge dass früher bei einem Österreich-Urlaub
      die Schlange an deutschen Tankstellen waren und heute
      die Schlangen an österreichischen Tankstellen sind
      nur so ein Beispiel !!!!!

      Gruss
      Trader13

      p.s. unser Politiker träumen halt weiter !!!!!!!!!!
      Avatar
      schrieb am 16.04.02 14:06:58
      Beitrag Nr. 23 ()
      @jacky

      hat keinen zweck mich zu missionieren. bin halt gegner und werde es bleiben.;) das mit der grenze und dem dreck ist auch kein bayrisch urtypisches problem. wir haben hier noch alle anderen grenzen z. b. die zu polen oder dänemark.

      allein an der dänischen grenze wird gesoffen was das zeug hält und zwar aus dosen. wir haben hir oben den sauftourismus aus scandinavien und noch jede menge segler.
      na und die sind alle "happy" über das pfand.

      kommt eh nicht, also was solls!

      gruß haispeed
      Avatar
      schrieb am 16.04.02 21:44:55
      Beitrag Nr. 24 ()
      haispeed.
      Reden wir in einem Jahr drüber, dann wissen wir, ob oder nicht.
      Gruß Jack.
      Avatar
      schrieb am 24.04.02 11:40:10
      Beitrag Nr. 25 ()
      ftd.de, Mi, 24.4.2002, 2:00
      Trend: Flaschendrehen und Pfandspiele
      Von Ronja Wildberger

      Das geplante Zwangspfand auf Einwegverpackungen erhitzt die Gemüter - auch bei den betroffenen Firmen.



      Brau und Brunnen


      Blech reden - den Vorwurf machen sich Befürworter und Gegner des Dosenpfands gleichermaßen. Erst in der letzten Woche goss der Rat der Sachverständigen für die Umwelt, die so genannten Umweltweisen, Öl ins Feuer. Obwohl der Rat eine Stärkung der Mehrwegquote fordert, sei die Bundesregierung mit dem Zwangspfand auf der falschen Fährte: "Dennoch rät der Umweltrat davon ab, ein Zwangspfand auf Einwegverpackungen zu erheben, denn diese Vorgehensweise wäre nicht nur von zweifelhafter ökologischer Effektivität, sondern auch mit erheblichen, nicht zu rechtfertigenden Zusatzkosten verbunden", heißt es im Gutachten. "Dies gilt auch für den im Juli 2001 in den Bundestag eingebrachten Entwurf zu einer Novelle der Verpackungsverordnung, der eine modifizierte Pfandregelung vorsieht."

      Diese Aussagen hören eine ganze Reihe von Branchen mit Vergnügen, denn die Wertschöpfungskette einer Getränkedose oder Plastikflasche ist mindestens so lang wie die Liste ihrer Kritiker. Ursprung der Debatte: Die Mehrwegquote bei Getränkeverpackungen lag im Jahr 1997 nach Angaben der Bundesregierung unter 72 Prozent. Flugs hat die alte Regierung die so genannte Dosenpfandverordnung auf den Weg gebracht.



      Brauereien sind begeistert


      Auf der Seite der Befürworter finden sich die Privatbrauereien und der Getränkefachhandel, die in den letzten Jahren kräftig in das Pfandsystem investiert haben. Auf der Gegenseite stehen der Einzelhandel und die großen Abfüllbetriebe, die auf große Einwegsortimente setzen. "Unser bestehendes Recyclingsystem kostet 1,8 Mrd. Euro pro Jahr", begründet Christian Pürschel, stellvertretender Geschäftsführer des Informations-Zentrums Weißblech, die Sichtweise der Dosenindustrie. "Durch das Dosenpfand auf Einwegverpackungen für Getränke würden noch einmal 800 Mio. Euro hinzukommen, ohne dass sich die ökologische Performance verbessern würde."


      Nach Pürschels Auskunft liegt die Recyclingquote des Weißblechs bei 80 Prozent, doch nur ein Viertel davon stamme von Getränkedosen. Daher würde die Quote insgesamt nur marginal steigen, während die Kosten immens seien. Außerdem befürchtet die Branche, dass die Einwegquote zumindest vorübergehend leiden könnte. Betroffen davon wäre ThyssenKrupp. Weißblech ist ein wertvoller Rohstoff zur Stahlerzeugung. Außerdem ist die Thyssen-Tochter Rasselstein Hoesch der einzige bundesdeutsche Weißblechhersteller.


      Nach den Getränkedosenherstellern kommen die Abfüllbetriebe. Die größte deutsche Brauerei ist Holsten. Deren Aktienkurs leidet ohnehin, da die Brauer im letzten Jahr 3,8 Prozent weniger Bier verkauft haben und sich derzeit neu orientieren. Verkaufsschwache Marken werden abgebaut, ebenso 350 der 3000 Arbeitsplätze. "Heute ein König" soll dann wieder für den ganzen Konzern gelten. Konzernchef Andreas Rost will 2002 die Konsolidierung vorantreiben. Dem Zwangspfand von 25 Cent für Dosen und kleine Flaschen steht der Konzern ablehnend gegenüber.


      Weniger Bier als Holsten, aber insgesamt mehr Getränke verkauft der Konzern Brau und Brunnen. Der Hauptaktionär HypoVereinsbank hat in den vergangenen zwei Jahren kräftig in die Sanierung des defizitären Getränkekonzerns investiert. Inzwischen sind die Aktien bei Spekulanten wieder beliebt: Zwischen Sanierungserfolgen und Übernahmegerüchten wittern Mutige Kursgewinne. Die meisten Produkte von Brau und Brunnen sind in Mehr- und Einwegverpackungen erhältlich.



      Diskrepanz im Einzelhandel




      Tomra Systems


      Im Einzelhandel zeigt sich die gleiche Diskrepanz wie bei den Abfüllern: Während kleine Unternehmen in das Pfandsystem investiert haben und daher die neue Regelung befürworten, forcieren die Großen die Einwegflaschen und -dosen. Während der Mittelstand davon spricht, dass das Dosenpfandurteil 250.000 Arbeitsplätze sichert, ziehen die Großen vor Gericht. Aldi beispielsweise bietet überhaupt kein Pfandsystem an, viele andere Ketten vergrößern mit ihrem Einwegangebot die Produktpalette. Einwegfalschen benötigen weniger Lagerfläche, da kein Leergut anfällt, und ist daher ideal für ein großes Angebot.


      Kein Wunder also, wenn Aldi, Metro oder Rewe von den Plänen der Bundesregierung nicht angetan sind. Metro hat ohnehin reichlich Probleme mit dem Lebensmitteleinzelhandel. Während die Geschäftsbereiche Cash & Carry, Nonfood und Warenhäuser profitabel arbeiten, liefern die Lebensmittelsparte (Real) und die Baumärkte (Praktiker) noch immer einen negativen Wertbeitrag. Die Analysten der Stadtsparkasse Köln kritisieren, dass der drittgrößte Handelskonzern Europas noch immer mehr als die Hälfte seiner Umsätze in Deutschland erwirtschaftet. Um die internationale Aufstellung zu verbessern, fokussiert Metro derzeit sein Geschäft auf Osteuropa und Asien. Da die Kauflust der Konsumenten noch unter der schwachen Weltkonjunktur leidet, sind auch für Metro die Aussichten in diesem Jahr nur mittelmäßig.



      Automatenhersteller sind zufrieden


      Begeisterung löst die Pfandregelung natürlich bei den Automatenherstellern aus. MRV aus Westerkappeln hat bereits ein Kombigerät entwickeln, das Mehr- und Einwegverpackungen zurücknehmen kann. MRV hält die Anschaffungskosten, die in diversen Gutachten genannt werden, für überzogen. Zum einen entfielen etwa 350 Mio. Euro Abgaben an das Duale System Deutschland, Werbeflächen an Automaten könnten vermietet werden. Außerdem könnten die Werkstoffe am freien Markt verkauft werden. An die angeblich 60.000 Automaten, die in Deutschland aufgestellt werden müssten, glaubt MRV nicht. Die Kapazität ihrer eigenen Automaten sei mit den jetzigen Mengen noch nicht ausgeschöpft, die Schätzung um den Faktor acht zu hoch.


      Weitere Automatenanbieter sind die deutsche Prokent und die norwegische Tomra. Letztere sind Weltmarktführer bei Dosen- und Flaschenannahmegeräten. Nach dem Urteil des Oberlandesgerichts zugunsten des Dosenpfands hat sich der Kurs von Tomra ein wenig erholt. Zu Beginn des Jahres haben die Norweger erstmals einen Gewinneinbruch wegen Fehlinvestitionen in den USA und Deutschland bekannt gegeben, wodurch der Börsenkurs in den Keller ging. Von alten Höchstständen über 20 Euro ist er auch jetzt noch weit entfernt, doch könnte das Unternehmen aus dem Norden von den deutschen Dosenpfandplänen profitieren. Zum jetzigen Zeitpunkt bleibt ein Investment in Tomra-Aktien allerdings sehr spekulativ.



      © 2
      002 Financial Times Deutschland , © Illustration: FTD

      Gruss
      Trader13
      Avatar
      schrieb am 24.04.02 15:13:50
      Beitrag Nr. 26 ()
      Die Sache wird eh gekippt.
      Wieviele Brauereien hat Bayern?
      Wer wird nächster Bundeskanzler?
      Avatar
      schrieb am 24.04.02 19:51:29
      Beitrag Nr. 27 ()
      das wird für trittin zum wahlkampfthema nr. 1 werden. womit sollen die grünen spdgehilfen denn auch sonst noch werben?
      70 % zustimmung im volk weil man in der öffentlichen darstellung manipuliert und lügt das sich die balken biegen und zwar auf allen seiten.

      schröder wird nichts mehr tun, denn er braucht die grünen nach der wahl, denn eine koalition mit einer starken partei passt nicht zu seiner "ART" politik, wie er sie betreibt. womöglich stört eine erstarkte fdp dann den "monarchen" schröder durch eigene initiativen.

      eins hat er von kohl gelernt, laß dir nicht in die karten sehen und halte deine leute an der kurzen leine.

      ;) haispeed
      Avatar
      schrieb am 25.05.03 20:08:41
      Beitrag Nr. 28 ()
      dpa-AFX-Nachricht




      Sonntag, 25.05.2003, 15:39
      Wirtschaft will Steuer statt Dosenpfand - Treffen mit Trittin
      BERLIN (dpa-AFX) - Handel und Industrie wollen eine Ablösung des umstrittenen Dosenpfands durch eine Steuer auf Einwegverpackungen bereits zum 1. Oktober erreichen. Die Steuer, zehn Cent auf eine 1-Liter-Flasche, würde jährlich rund 1,5 Milliarden Euro in die leeren Staatskassen spülen, hieß es aus Handel und Industrie. An diesem Montag soll es ein Treffen von Branchenvertretern mit Bundesumweltminister Jürgen Trittin (Grüne) in Berlin geben. Trittins Sprecher, Michael Schroeren, sagte am Samstag auf Anfrage: "Für uns steht die Pfandpflicht überhaupt nicht zur Debatte."

      Bis zum 1. Oktober sollte nach Zusage der Wirtschaft das bundesweit einheitliche Rücknahme-System für Einweg- Getränkeverpackungen funktionieren. Dieser Zeitplan gilt in den betroffenen Branchen inzwischen auch auf Grund noch offener Prüfungen des Kartellamtes als gefährdet. Mit der Einwegsteuer würden das System und damit die zum Aufbau erforderlichen Milliarden- Investitionen überflüssig. Schroeren betonte: "Wir gehen weiter davon aus, dass die Zusage von Handel und Industrie gilt, das System bis zum 1. Oktober aufgebaut zu haben."

      STEUER TRIFFT DIE FALSCHEN

      Der Einwegzuschlag soll sich nach den Plänen von Handel und Industrie an der Menge des Inhalts orientieren und bis zur Höhe des Mehrwegpfands betragen. Auf eine Einweg-Plastikflasche mit einem Liter Inhalt würden demnach zehn Cent Steuern fällig. Nach der Vorstellung von Handel und Industrie soll die Einwegsteuer nach fünf Jahren wieder überprüft werden.

      Schroeren sagte, die Steuer treffe die Falschen. "Verursacher für die Dosenflut sind nicht die Verbraucher, sondern Handel und Industrie." Dem widersprach der Sprecher des Hauptverbandes des Deutschen Einzelhandels (HDE), Hubertus Pellengahr. Da die Steuer nicht über dem Mehrwertpfand liege, gebe es eine wirkliche Alternative: "Wir wollen dem Verbraucher die Wahl lassen". Letztendlich würden die Kosten für das teuere Pfandsystem früher oder später auf den Verbraucher abgewälzt werden.

      EINWEGABGABE

      Für eine Einwegabgabe haben sich bereits Gewerkschaften, Umweltverbände und der Sachverständigenrat für Umweltfragen ausgesprochen. Die Industrie hatte den Vorschlag, eine Abgabe statt des Pfandes einzuführen, im Jahr 2000 eine Absage erteilt. Die nun vorgeschlagene Steuer geht über die Abgabe hinaus, da ihre Erlöse in der Staatskasse verbleiben und nicht zum Nutzen der Abgabepflichtigen eingesetzt werden müssen.

      Seit dem 1. Januar werden auf bestimmte Einweg- Getränkeverpackungen je nach Größe 25 oder 50 Cent fällig. Für die Rückgabe des Leerguts gilt eine Übergangsregelung, da Handel und Industrie zum Pfandstart kein Rücknahmesystem aufgebaut hatten. Kunden können leere Einweg-Verpackungen daher in aller Regel bislang nur dort zurück geben, wo sie das Getränk gekauft haben. Mit dem von der Wirtschaft zugesagten bundesweiten Rücknahme-System könnte Einweg-Leergut an jeder Verkaufsstelle zurück gegeben werden.

      "VERMÜLLUNG" DER LANDSCHAFT DEUTLICH VERRINGERT

      Die Deutsche Umwelthilfe e.V. (DUH) sprach von einer durchsichtigen "Chaosstrategie" der "Einweglobby" mit dem Ziel, zur "Ex-und-hopp-Mentalität" früherer Tage zurückkehren zu dürfen. DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch fordert Handel und Industrie in einer Mitteilung auf, ihre schriftlich gegenüber der Bundesregierung gegebene Zusage zum Aufbau eines einheitlichen Pfandsystems zum 1. Oktober einzuhalten.

      Mit Einführung des Dosenpfands zum Jahr 2003 habe sich die "Vermüllung" der Landschaft deutlich verringert. Dies würde sich ändern, sollte das Pfand wieder abgeschafft werden, hieß es./cy/DP/as/jha/



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      Gruss
      Trader13
      Avatar
      schrieb am 15.06.03 19:52:03
      Beitrag Nr. 29 ()
      Thema ist bald vom tisch

      oder ?

      Gruss
      Trader13
      Avatar
      schrieb am 15.06.03 19:57:50
      Beitrag Nr. 30 ()
      Neueste Meldung von dpa-AFX Sonntag, 15.06.2003, 17:06
      INTERVIEW/Einzelhandel: Trittin täuscht Öffentlichkeit über Dosen-Rücknahme
      BERLIN (dpa-AFX) - Im Dauerstreit um das Dosenpfand hat der Einzelhandel Umweltminister Jürgen Trittin (Grüne) "Täuschung der Öffentlichkeit" vorgeworfen. Trittins Ankündigung vom Freitag stimme nicht, dass nun doch ein breit angelegtes Rücknahmesystem für Dosen und Einweggetränkeverpackungen in Deutschland aufgebaut werde, sagte der Geschäftsführer des Verbands des Deutschen Einzelhandels (HDE), Hubertus Pellengahr, am Sonntag in einem dpa-Gespräch in Berlin.

      "Trittin wollte sich auf dem Grünen-Parteitag in Cottbus am Sonntag als Sieger präsentieren. Aber er steht mit leeren Händen da", meinte Pellengahr. Der Minister könne nur von einer "Insellösung" sprechen, wenn sich Lekkerland-Tobaccoland und Spar zum Aufbau eines Rücknahmesystems bereit erklärten. Denn die Verbraucher könnten damit ihre Dosen nur in Kiosken, Tankstellen und Spar-Supermärkten zurückgeben. "Diese haben aber keinen nennenswerten Anteil am Getränkemarkt. Die Verpackungsverordnung wird damit nicht erfüllt."

      `ÖKOLOGISCH RÜCKNAHMESYSTEM NICHT GERECHTFERTIGT`

      Die Discounter wie Lidl und Plus, die ein eigenes System erarbeiten wollen, können Pellengahr zufolge keine Markenartikel verkaufen. "Die großen Hersteller werden ihre Getränke nicht in anderen Flaschen abfüllen, weil die eigenen Verpackungen wesentlicher Bestandteil der Werbestrategie sind."

      Aus ökologischer Sicht könne das Rücknahmesystem nicht gerechtfertigt werden, meinte Pellengahr. Die Dosen und Einwegverpackungen würden nicht wiederverwertet, sondern genauso recycelt, wie wenn der Verbraucher sie zum Müll gibt. "Sinn macht da nur Mehrweg." Mit der Ankündigung des Einzelhandels, nun die Dosen aus den Regalen zu räumen, würden Trittins Wünsche erfüllt. "Dafür kann er uns unmöglich kritisieren."

      Der Minister habe aber Angst vor der EU-Kommission, weil der deutsche Weg, durch den europäische Anbieter ihre Einwegverpackungen in Deutschland dann nur noch in Kiosken, Tankstellen und Spar-Märkten verkaufen könnten, ein Verstoß gegen das Wettbewerbsrecht sei.

      Pellengahr widersprach der Darstellung, der Einzelhandel sei wortbrüchig, weil er den Aufbau eines Rücknahmesystems ursprünglich zugesagt, die Vereinbarung mit Trittin dann aber wieder aufgekündigt habe. "Wir haben den Versuch eines Aufbaus vereinbart, aber nicht um jeden Preis." Der Einzelhandel habe nicht absehen können, wie teuer ein Rücknahmesystem werden würde.

      Eine vernünftige Lösung wäre Pellengahr zufolge, Dosen und Einwegflaschen teurer zu machen. Die Preiserhöhung müsse aber unter acht Cent liegen - der Summe, die die Verbraucher für eine Mehrwegflasche zurückbekommen./du/DP/ari



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      Trader13


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      Dosenpfand wird fällig ab 2003 !!