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    Was tun mit Asien Online? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 07.10.99 01:29:01 von
    neuester Beitrag 08.10.99 16:31:11 von
    Beiträge: 6
    ID: 5.865
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      schrieb am 07.10.99 01:29:01
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hiermit bitten wir alle Boardteilnehmer um Ihre Meinung. Die Richtigstellung vieler Kommentare von Asien Online kostet uns viel Zeit, die zwangsläufig bei der Analyse verlorengeht. Dabei haben wir mehrfach dazu aufgefordert, die Werbung für das promotete Magazin zu unterlassen.

      Auf der einen Seite wollen wir die Vielfalt der Meinungen auf diesem Board erhalten, auf der anderen Seite sehen wir es als unsere Pflicht als Modarator des Boards an, Neueinsteiger vor Abzockern zu schützen. Es kann nicht sein, daß mit Gratisabos und eingängigen Verleumdungen auf ein Magazin aufmerksam gemacht wird, über das dann Aktien von nahezu wertlosen Zockergesellschaften abgeladen werden, an denen die Vertreiber maßgebliche Anteile halten (und dann verkaufen). Uns sind dabei dramatische Schicksale von Abbonenten dieses Magazins bekannt geworden.

      Geht der Schutz der Anleger über die Meinungsvielfalt oder ist es für die Nutzer des Boards offensichtlich, was hier getrieben wird, so daß Asien Online nicht ausgeschlossen werden muß?

      Wir bitten um Ihre Meinungen.

      Die Goldhotline
      Avatar
      schrieb am 07.10.99 02:54:41
      Beitrag Nr. 2 ()
      Liebe Goldhotline,
      seit dem Auftauchen von Asien Online beobachte ich die zunehmende beiderseitige Gereiztheit im Board. Gleichzeitig ist mir klar, daß du dich als Moderator des Boards (verzeih bitte den vertraulichen Ton, da ich nicht weiß, wie ich dich ansprechen soll) einer besonderen Verantwortung verpflichtest fühlst, die mit der Nonchalance des "gemeinen" Boardteilnehmers wie mir nicht vergleichbar ist. In deiner Fragestellung ist das Problem aber bereits auf den Punkt gebracht:
      Meinungsvielfalt oder Anlegerschutz?

      Wenn es für mich einen Grund gibt, ab und zu im Internet nach Informationen zu forschen, ist es die Freiheit der Meinungsäußerung, die es in keinem anderen Medium gibt. Das ist die Stärke des Boards, und daß für niemanden klar ist, wer die Bösen und wer die Guten sind. Der Teilnehmer ist gezwungen, die Seriosität einer Information selbst aus der Beobachtung und der Art der Berichterstattung zu ergründen. Dabei ist es für mich wichtig, mein Urteil aus nicht vorgefilterten Beiträgen zu fällen - selbst wenn es sich als falsch herausstellt.

      Um es ganz klar zu sagen: ein Board, das (auch in guter Absicht) vorzensiert wird, ist für mich WERTLOS?

      Ein Schutz vor unseriösen Angeboten kann es im Net niemals geben, ich glaube nicht einmal, daß die "Richtigstellung" von Kommentaren so notwendig ist. Es kommt nicht darauf an, daß nichts falsches im Board gesagt wird, sondern daß auch die Gegenmeinung Gehör findet. Ich gestehe offen, daß mir die Kommentare von Goldhotline eine enorme Entscheidungshilfe waren, gerade weil sie nachvollziehbar und mitsamt den problemimmanenten Zweifeln geäußert wurden. Deshalb laufen auch die Vorwürfe von Asien Online, Anleger in die Irre geführt zu haben, ins Leere: Du hast nie Fehlmeinungen deinerseits ausgeschlossen.

      Bitte versuch jetzt nicht, durch eine wie auch immer geartete Zensur, die Verantwortung als Übervater des Boards für deine Boardteilnehmer zu übernehmen (nichts anderes würde dieser Anspruch nämlich bedeuten)! Geht dadurch die bekannte Liberalität des Boards verloren, trifft der Vorwurf, durch eine Fehlempfehlung andere in den Ruin getrieben zu haben, tatsächlich. -DANN HAST DU WIRKLICH DIE VERANTWORTUNG!- aber das wäre mir auch zu heiß.

      Deshalb: bitte das Board wie bisher moderieren, aber nicht dominieren.
      Ihr macht das klasse - und mit einem enormen Vertrauensvorschuß.

      Ich empfinde die Meldungen von Asien Online als Bereicherung, obwohl mich die offensichtliche Reklame auch nervt. Allerdings macht das die Absicht auch durchschaubar.

      Kurz und gut: bitte niemanden ausschließen, der nicht offensichtlich destruktiv auftritt. Andere Auffassungen (auch bezahlte) sind OK.

      happy trading, odo
      Avatar
      schrieb am 07.10.99 04:45:00
      Beitrag Nr. 3 ()
      Goldhotline:
      wie Du Dir denken kannst schliesse ich mich Hinsichtlich weiterer Behandlung von Asien Online "Odo"`s Aussagen vollumfaenglich an.
      Sei versichert, ganz so unbedarft sind wir nicht-
      ich glaube jeder hier weiss um das Risiko.
      fischli
      Avatar
      schrieb am 07.10.99 09:59:15
      Beitrag Nr. 4 ()
      Dem kann ich mich auch nur anschliessen!!!!!!!!
      Auch wenn`s manchmal hart ist.
      Avatar
      schrieb am 07.10.99 13:41:34
      Beitrag Nr. 5 ()
      In dem Punkt über die Freie Meinungsäusserung kann ich meiner Vorpostern nur recht geben. Aber dieses kann nicht dazu führen, dass man als Einstieg andere diffamiert. Frei nach dem Motto "Gut gebrüllt ist halb gewonnen". Denn wir wollen Fakten lesen und keine Schmierereien. Bei der Darlegung von Fakten liegt Goldhotline eindeutig vorne. Ob Asien-Online sich auf die Fakten beschränken kann, wird man sehen.

      Bis dahin wünsche ich allen Teilnehmern eine glückliche Hand und noch viel Spass hier.

      coke

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      Avatar
      schrieb am 08.10.99 16:31:11
      Beitrag Nr. 6 ()
      Meinungsfreiheit - Anlegerschutz

      Wir erlauben uns, kurz Stellung zu nehmen zu den Ausführungen von M. Siegel, dem Moderator diesen Boards.

      Wir verzichten darauf, die wiederholten Vorwürfe, Siegel würde gegen Bezahlung Aktien promoten, weiter zu diskutieren. Herr Siegel hat bislang von australischen Gesellschaften über 100.000 DM abkassiert. Mark für Mark belegbar. Aber das muß in diesem Zusammenhang nicht interessieren.

      Das Goldminen Journal hatte heute den Chef von Emperor Goldmines aus London zu Gast. Eine Gesellschaft, über die Martin Siegel gestern in wallstreet-online eine negative Kurzanalyse geschrieben hat.

      Wir haben diese Analyse dem Firmenchef Patterson übersetzt. Der konnte nur den Kopf schütteln über so viel Stuss und Unsinn, den hier Martin Siegel und die Goldhotline über seine Firma verbreitet.

      Konkret läßt Colin Patterson, Managing Director von Emperor Gold Mines vermelden (wir übersetzen):

      1. Die September-Produktion betrug nicht 36.462 Unzen sondern 42.990 Unzen. Der Bericht von Siegel verwechselt shipped and produced ounces.

      2. Emperor legt Wert auf den Umstand, daß keinerlei Termingeschäfte abschlossen wurden, für die das Risiko eines sogennanten "margin calls" besteht. Siehe Ashanti. Fast alle großen Goldminen haben Vorwärtsverkäufe getätigt und sitzen auf theoretischen Buchgewinnen, wenn Sie das Gold beispielweise bei 350 $ verkauft hätten bei gleichzeitiger Eindeckung bei 250 $.

      Doch dies ist weitgehend theoretischer Natur, weil die Vorwärtsverkäufe ja gerade zur Absicherung der Produktion getätigt werden und nicht um zu spekulieren.
      Buchgewinne oder Buchverluste aus sogenannten "hedge positionen" sind für das Tagesgeschäft ohne Bedeutung. Emperor Mines führt ein hegde book nache dem Motto: "A no cost insurance policy"

      3. Als "Total bullshit" bezeichnet der Firmenchef der Emperor Goldmine weiterhin folgende Aussage von Siegel.
      Zitat: "Sollte Emperor aus dem Verkauf von 100.000 oz jährlich einen Gewinn von 100 A$/oz erzielen, so könnte Emperor bei einem ausgeglichenen Ergebnis mit großer Mühe überleben."

      Kommentar: Aus 100.000 Unzen mal 100 $ Gewinn ergeben sich 10 Mio A$ Gewinn. Und nicht bei Null, wie von Siegel dargestellt. Tatsächlich liegt der Cash Flow bei aktuellen Produktionskosten von 195 US $ und Verkaufpreisen von 335 US $ bei 140 US $/Unze also etwa 210 A$/Unze. Es entsteht also in der aktuellen Marktsituation ein Gewinn von ca. 20 Mio A$. Hinzu kommt, daß Emperor 35 % der Produktion 1999/2000 zu Terminpreisen von 375 US $/Unze liefern wird. Hier liegt der Gewinn pro Unze bei 180 US $ /Unze.

      Ein steigender Goldpreis ist also gerade für Emperor ein ideales Scenario.

      Bleibt der Goldpreis auf aktuellem Niveau, dann entsteht ein Gewinn von ca 20 Mio A$. KGV damit 4.

      3. Unter den australischen Goldaktien ist in den letzten Wochen keine stärker im Kurs gestiegen als Emperor Mines (+ 150 %) Die Umsätze lagen bei über 25 Mio Stück. Ein Viertel des Aktienkapitals wechelte bei steigenden Kursen die Hände. Der Kursauftrieb ist also marktbreit.

      4. Daß das sogenannte Hegde Buch, bei steigenden Preisen von Plus auf Minus überschwenkt, ist ein trivialer mathemathischer Sachverhalt.
      Entscheidend ist in diesem Zusammenhang jedoch, daß Emperor zwar 455.000 Unzen abgesichert hat, aber über über 3,5 Mio Unzen Gold verfügt, daß nicht voirwärtserkauft wurden und deshalb voll von steigenden Goldpreisen profitiert.

      Steigt der Goldpreis, wie in Siegels Rechung, auf 326 $, dann ist das hedge Buch zwar fiktiv mit 26 Mio A$ rot, aber der Wertzugewinn der 3,5 Mio Unzen beträgt über 100 Mio A$.

      Der Emperor Vorstand zeigte sich bei seiner Berichterstattung in London sehr besorgt über die gezielten Falschmeldungen und Falschinterpretationen der Siegel Investment. Dies insbesondere deshalb, weil davon auszugehen ist, daß M. Siegel sehr wohl in der Lage wäre, einen Geschäftsbericht neutral und sachlich zu interpretieren.

      Die Aussage "Emperor können vielleicht mit großer Mühe überleben" wird seitens der Gesellschaft als Versuch gewertet, Investoren und den Kapitalmarkt gezielt ohne Faktenbasis zu desinformieren.

      Gerade die Aktienperformance zeigt ja, daß ein breites Publikum in Australien, London und Berlin die Aktie auf Basis eines höheren Goldpreises umbewertet hat.

      Die Gesellschaft gibt ihrer großen Besorgnis Ausdruck, daß in deutscher Sprache solche Desinformationen kursieren. Im Sinne eines freien Journalismus übernimmt das Goldminen Journal gerne die Aufgabe, die Sachverhalte direkt und persönlich mit den Firmenchefs oder direkt in der Mine durchzusprechen, um zu einem fachlich abgewogenen Urteil zu kommen.

      gez. für die Redaktion
      m. puttinger


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