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    Omnicom wehrt sich gegen Vorwurf der Bilanztrickserei - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 14.06.02 02:57:40 von
    neuester Beitrag 14.06.02 03:01:48 von
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      schrieb am 14.06.02 02:57:40
      Beitrag Nr. 1 ()
      Freitag, 14. Juni 2002

      Omnicom wehrt sich gegen Vorwurf der Bilanztrickserei

      Aktie der Werbegruppe bricht um 20 Prozent ein
      Von Burkhard Riering

      Berlin - Analysten und Investoren rieben sich im vergangenen Februar verwundert die Augen. Da hatte die New Yorker Werbeholding Omnicom inmitten der schlimmsten Branchenrezession seit dem Zweiten Weltkrieg ein exzellentes Jahresergebnis präsentiert. Die Umsätze der drittgrößten Werbegruppe der Welt sind im Jahr 2001 um zwölf Prozent auf fast sieben Mrd. Dollar, die Nettogewinne sogar um 16 Prozent auf über eine halbe Mrd. Dollar angewachsen - während den Wettbewerbern gleichzeitig die Erträge wegbrachen.

      "Wie kann das sein?", fragen nun Bilanzexperten laut und liefern die Antwort gleich mit: Die Omnicom Group, zu der so kreative Werbeagenturen wie DDB, BBDO und TBWA gehören, soll auch in der Rechnungslegung recht kreativ sein. Der Holding aus der Madison Avenue wird vorgeworfen, durch undurchsichtiges Bilanzierungsgebaren die vielen Akquisitionen der letzten Jahre zu Gunsten der Gewinnseite ausgelegt haben.

      Auch wenn es keine Beweise dafür gibt, hat Wall Street schon Alarm geschlagen: Einst als hochprofitabler Börsen-Darling von den Analysten geliebt, ist die Aktie am Mittwoch in New York um fast 20 Prozent auf ein Vier-Jahres-Tief abgestürzt.

      Seit dem Enron-Skandal macht Erfolg verdächtig. Bilanzexperten haben die Rekordzahlen Omnicoms unter die Lupe genommen und angeblich Ungereimtheiten aufgedeckt. Die Branche stößt sich daran, wie die Werbegruppe die insgesamt 73 Übernahmen der vergangenen zwei Jahre in den Bilanzbüchern ausweist. Nach einem Bericht des "Wall Street Journal" sei nicht mehr erkennbar, was die Werbegruppe wirklich "organisch" aus dem Tagesgeschäft heraus verdient hat und was aus Akquisitionen herrührt. Weiterer Knackpunkt: Omnicom weist Gewinne einer Tochterfirma sofort nach der Übernahme als Gewinne des Konzerns aus, während der Konkurrent WPP erst ein Jahr verstreichen lässt.

      Omnicom-Chef John Wren hat flugs reagiert und die Spekulationen bei einer eiligst einberufenen Telefonkonferenz dementiert. Zeitgleich versprach der Präsident und Chief Executive Officer Besserung: "Wir haben offensichtlich nicht genug getan, um die Investoren und Analysten über unsere Zahlen zu informieren", sagte Wren der Nachrichtenagentur Reuters.

      Omnicom ist hinter der britischen WPP und der New Yorker Interpublic die drittgrößte Werbeholding und arbeitet mit über 100 Marketing-, PR- und Werbefirmen unter anderem für Daimler-Chrysler, Pepsi und die Allianz AG. Zur Gruppe gehört auch Deutschlands größte Werbagentur BBDO mit Sitz in Düsseldorf.

      http://www.welt.de/daten/2002/06/14/0614un338060.htx
      Avatar
      schrieb am 14.06.02 03:01:48
      Beitrag Nr. 2 ()


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