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    60 Jahre Bretton Woods - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 14.06.04 09:55:23 von
    neuester Beitrag 14.06.04 20:38:31 von
    Beiträge: 2
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      schrieb am 14.06.04 09:55:23
      Beitrag Nr. 1 ()
      In diesem Tagen wird der 60jährigen Entstehung von Bretton Woods in unterschiedlicher Weise gedacht.

      Die Spanier erinnern an ihre Protagonisten , während von deutscher Seite (noch??) nichts zu hören ist.
      Warum gehörten sie doch zu denjenigen die lauthals den Zusammenbruch vorantrieben, unter dessen verheerenden Folgen die Auswirkungen die Industrie und Bevölkerung über die Ölpreise noch jetzt verschärft zu leiden haben
      Avatar
      schrieb am 14.06.04 20:38:31
      Beitrag Nr. 2 ()
      In Anbetracht der Politikerkommewntare, soll in eine kleiner Reihe versuxht werden die wahren Gründe für das Desinteresse an der EU aufgezeig werden.

      Unter dem Titel
      Deutschlan - Kein Wintermärchen - Erzähler die Politiker
      werden in unregelmässigen Abstaenden Beiträge folgen
      um die aktuelle Wirtschaftspolitk in einem anderen Licht
      erscheinen zu lassen


      #



      Deutschlands Wirtschaft - gefangen zwischen Euro und Stabilitätspakt

      1.)Man kann die ewigen Kommentare in den Medien über Schulden Arbeitslosigkeit und Wirtschaftswachstun nicht mehr anhören oder lesen. Und den nicht mehr anzuhörenden Gefasel ob und wann die EZB die Zinsen senken tut. Darüber vergessen die Verantwortlichen jedoch eins Der EZB wurden alle ihre Instrumente zur monetären, konjunkturpolitischen und fiskalischen Instrumente der Bundesbank übertragen bis auf die Arbeitsmarktpolitik und diese ist eigentlich kein Instrument der Regierung. Und

      2., Die EZB muss Entscheidungen für die Gesamtheit der in der EU zusammengefassten Länder tragen und nicht nur für die BRD allein.

      Die Bundesbank hat ihren Einfluß auf die wirtschaftliche Steuerung abgeben müssen.

      Und in der EU gibt es eben ein halbe Dutzend Länder mit Inflation die dringendst eine Zinserhöhung eine Zinserhöhung benötigen. Aus diesem Grund sind der EZB die Hände gebunden. Wie soll sie denn diese unterschiedlichen Anforderungen sonst erfüllen ?

      2.)
      Kein Mensch (wer sollte auch gegen den Zeitgeist verstoßen wollen oder sich evtl Problme einhandeln) s
      begeben) macht sich denn wirklich über die Ursachen Gedanken oder findet Lösungen. Die Politiker jedoch am allerwenigsten. Sie müssen doch jedes Mal mit der Kritik oder Blockierungen von der Gegenpartei rechnen. Nur an einem rütteln sie nicht am Euro und dem Stabilitätspakt.

      Dabei bilden diese das Grundübel unserer gegenwärtigen wirtschaftlichen Misere.
      Selbst unser Wirtschaftsminister, Betriebswirt scheint nicht zu erkennen dass zwischen einem Unternehmen und der „Deutschland Ag“ ein grundlegender Unterschied besteht. Jedes Unternehmen kann in Konkurs gehen und Schulden nicht zurückzahlen. Für die Deutschland AG trifft dies jedoch nicht zu. Laut Artikel 79 besteht die BRD ewig. Infolge dessen kann sie sich jederzeit verschulden und Schulden durch neue Schulden zurückzahlen. Es gibt keinen rechtlichen oder ökonomischen Grund dies nicht zu tun (für die BRD)

      3.) Warum gibt man Kohl die Schuld war eine Frage in diesem Board.
      Nun wahrscheinlich weil er der erste Politiker war, der die politische Weitsichtigkeit zur Schau gestellt hat.

      Die ersten Kardinalfehler wurden mit der Wiedervereinigung Deutschlands gemacht. (Löcher in de Kranken Arbeitslosenversicherung usw)
      Und weitere folgten.
      Nicht einmal Bismark hat die Gründung des deutschen Reiches in einer derart kurzen Zeit übers Knie gebrochen wie unsere Politiker, obwohl es an besseren Vorschlägen nicht mangelte: (Maiziere, Lafontaine)

      Unter Bismark hat es etwa 30 Jahre gedauert bis es eine reichseinheitliche deutsche Bürokratie gab die von allen deutschen Ländern respektiert wurde - ohne wirtschaftlichen Schaden zu hinterlassen.


      4.)Und Altbundeskanzler a.D. Schmidt sagte nicht zu Unrecht, . „... mit Köhler kommt ein Mann in die Regierung der weitaus größeren wirtschaftlichen Sachverstand als die gesamte derzeitige politische Klasse besitzt.“


      Blicken wir zurück auf die Lösung vergangener Wirtschaftskrisen.
      1930 befand sich Europa in einer wirtschaftlichen Rezession. Englands Regierung war am schwersten davon betroffen. Um sie nicht ausufern zu lassen haben sie sich 1932 dazu entschlossen - übrigens als erstes Land - ihre Währung abzuwerten. Damit lösten sie sich gleichzeitig von dem fixen und starren System des Goldstandart, dessen Untergang damit besiegelt wurde. Ergebnis war aber. Die Wirtschaftskrise wurde überwunden und die Beschäftigtenzahlen stiegen explosionsartig an.

      Unser Reichswirtschaftsminister Hjalmar Schacht, und das betone ich, er war es der die richtige ökonomische Entscheidung für Deutschlands Wirtschaft und die Arbeitnehmer traf. Er folgte nicht den
      ch anderenLändern und löste sich nicht durch
      Abwertung von dem starren Goldstandart und Deutschland hatte die Vollbeschäftigung und Wirtschaftswachstum.
      Und in diesen Jahren wurde das erstemal in der deutschen Industrie davon gesprochen dass Deutschlands Zukunft im Osten liegt. (Ich führe dies aus bestimmten Gründen an betone aber ausdrücklich, dass diese Aussage aus rein ökonomischer Sicht Sinn machte, was jedoch in gar keinem Fall auf unsere heutige Lage zu übertragen ist. Will dies aber nicht weiter ausführen)

      Und vergessen wir nicht Argentinien. Nachdem die Wirtschaft beinahe in Agonie gefallen ist, half nur noch eins die Abkehr vom Currencie Board, Die Abkopplung vom Dollar durch Abwertung mit dem Ergebnis, dass die ZB Argentiniens wieder die volle Handlungsfähigkeit erlangte die Wirtschaft wettbewerbsfähig wurde und ansprang und im vorigen Jahr ein Wirtschaftswachstum von 8,5% erreicht und allein im März 20094 die Industrieproduktion noch eine Steigerung von 15,5% erreichte wobei die Beschäftigtenzahlen erneut um 6,5 zulegten.



      Für die Brd gilt dass was schon vor 4 Jahren zur Sprache kam (unter ceteris Paribus Bedingungen) : Unser Wirtschaftswachstum bleibt weiterhin schwach, die Arbeitslosenzahlen bleiben bis etwa 2010 auf dem Niveau Egal welche Partei die Regierung bilden wird.

      Neu wird eins sein, dass - wenn sich einige Anzeichen verstärken, dass wir etwa im Jahre 2007 eine erneute - sagen wir - starke Abkühlung der Börse erleben werden (Ich werde darauf zurückkommen)



      Zum Schluß noch einige Zitate, an die sich wohl keiner mehr erinnert.



      1995 / 1996: sagte Lafontaine: Kommt der Euro ists mit der Vollbeschäftigung vorbei.


      Und wenige Monate später war es Schröder der sich aus Niedersachsen mit diesen Worten meldete. Der Euros wird nicht nach Niedersachsen oder Deutschland kommen , dann ist sinkt die Investitionstätigkeit.



      Umso mehr bewundere ich jetzt Eichel, der das einzig Richtige in der gegenwärtig verfahrenen Situatioon vorschlug. (und was ehemalige Berater der Regierung längst forderten). Die Steuern zu erhöhen und die Sozialkosten zu senken.,
      Warum das richtig ist? Je nach Bezugsbasis machen die Sozialkosten 20 bis 80% der Kosten aus. Eine starcke Senkung entlastet die Arbeitnehmer und Arbeitgeber entscheidend dafür sollte die Mehrwertsteuer angehoben werden. Wir haben ja doch schon die zweitniedrigsten. Eine weitere Senkung bringt nichts, aber eine Erhöhung die alle aber auch wirklich alle Schichten der Bevölkerung trifft: Mit diesen zusätzlichen Einnahmen sollten die Soziallasten ausgeglichen werden. Das macht Sinn und gleicht die Fehler von Kohl bei der Wiedervereinigung zumindest teilweise aus.
      Nicht aber die, die sich durch die Osterweiterung wiederholen

      Unsere Politiker sollten auch mal darüber nachdenken, wenn kein Geld da ist, dann kann auch keins ausgegeben werden. Beispielsweise sollte man erwarten können, dass diese nicht kurzfristig bis zur nächsten Wahl denken. Wenn die Bevölkerung schrumpft und die Anzahl der Älteren zunimmt, dann wirk t sich das auch als nachfolgender Indikator auf den Verkehr und die Verkehrsbelastung auf.
      Sprich der Verkehr auf den Strassen, und in der Luft wird zurückgehen. Unter dieser Prämisse sollten mal die zukünftige Strassenbauprojekte beurteilt werden, wobei kurzfristige Belastungen nicht überbewertet werden sollten.. Es sei denn es geht dabei auch im finanzielle Transfers.




      Welche Schlussfolgerungen daraus zu ziehen sind, ist jedem selbst überlassen


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