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    Endlich kümmern sich die Politiker um die wahren Probleme in Deutschland! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 13.07.04 22:02:12 von
    neuester Beitrag 13.07.04 22:28:03 von
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    ID: 880.085
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      schrieb am 13.07.04 22:02:12
      Beitrag Nr. 1 ()
      RECHTSCHREIBREFORM

      Vorwärts, rückwärts, seitwärts

      Ohne Punkt und Komma streiten Ministerpräsidenten, Kultusminister und Verlage über die Rechtschreibreform. Bei einer plötzlichen Rückkehr zu den alten Schreibweisen befürchten die Schulbuchverlage Kosten von 250 Millionen Euro, CSU-Chef Stoiber und Kollegen indes warnen vor "Anarchie" und wollen die Rolle rückwärts.

      Seit über fünf Jahren geht das nun schon so, und eigentlich müssten der Worte genug gewechselt sein. Aber das Thema Rechtschreibreform lässt die Politiker einfach nicht los - mehrere Ministerpräsidenten haben nun die Rückkehr zu den alten Schreibweisen gefordert. So warnte Bayerns Regierungschef Edmund Stoiber in der "Bild"-Zeitung vor Anarchie: "Es kann nicht sein, dass im Ergebnis jeder schreibt, wie er will." Neben Stoiber wollen auch sein niedersächsischer Kollege Christian Wulff und Peter Müller aus dem Saarland (beide CDU) das Thema auf die Tagesordnung der Ministerpräsidentenkonferenz im Herbst setzen.

      Bundesinnenminister Otto Schily (SPD) möchte sich in den neu entfachten Streit nicht einmischen, hat aber nichts dagegen, wenn sich die Ministerpräsidenten abermals mit der Rechtschreibreform befassen. "Das ist bei den Ländern und bleibt bei den Ländern - inklusive des Schwarzen Peters in dieser Sache", sagte Schilys Sprecher Rainer Lingenthal.

      Christian Wulff bezeichnete die Reform als "auf der ganzen Linie gescheitert, sie wird von den Menschen nicht angenommen". In Deutschland herrschten "Sprachchaos" und völlige Beliebigkeit: "Wir dürfen nicht zulassen, dass ein so hohes Kulturgut wie die deutsche Sprache verhunzt wird."

      Auch Bundestagsvizepräsidentin Antje Vollmer macht sich für eine Rückkehr zur alten Rechtschreibung stark. Bei der Reform seien die wesentlichen Betroffenen nicht gefragt worden, für Schüler schienen die neuen Schreibweisen komplizierter zu sein. Auch Elternverbände und Schriftsteller seien dagegen, so die Grünen-Politikerin.

      Die rheinland-pfälzische Bildungsministerin Doris Ahnen (SPD) dagegen hält nichts von einer Rolle rückwärts. "Eine Rücknahme der Reform ist nicht sinnvoll, den Schülern nicht zumutbar, mal ganz abgesehen von den Kosten", sagte die derzeitige Vorsitzende der Kultusministerkonferenz.

      Empört auf die neuen Vorstöße reagierte der Verband der Bildungsmedien. "Wir verstehen die Welt nicht mehr", sagte Pressesprecher Rino Mikulic, "irgendwann muss es doch einmal Rechtssicherheit geben." Eine Rückkehr zur alten Rechtschreibung wäre für die Schulbuchverlage eine Katastrophe und würde Kosten von 250 bis 260 Millionen Euro verursachen.

      Nach Angaben des Verbandes sind Länder und Kommunen nicht in der Lage, mehr Geld für Schulbücher auszugeben. Vielmehr seien die öffentlichen Ausgaben für Schulbücher von 400 Millionen Euro im Jahr 1991 auf 250 Millionen Euro im vergangenen Jahr gesunken. Überdies hätten die Kultusminister aller 16 Bundesländer erst Anfang Juni einstimmig beschlossen, die reformierte Schreibweise mit minimalen Änderungen dauerhaft beizubehalten. "Wulff tut nun so, als ob er seinen eigenen Kultusminister gar nicht kennt", kritisierte Verbandssprecher Mikulic.

      Christian Wulff möchte der Kultusministerkonferenz die Zuständigkeit für die Rechtschreibreform entziehen und sie zur Sache der Ministerpräsidentenkonferenz machen. Eine erneute Umstellung würde die Verlage pro Titel rund 6000 Euro kosten - "und etwa 10.000 Titel müssten sofort umgestellt werden", rechnete Geschäftsführer Andreas Baer vom Verband der Bildungsmedien vor. Insgesamt seien rund 40.000 Titel im Angebot, außerdem müssten die Lagerbestände berücksichtigt werden, die sich nicht mehr verkaufen ließen.

      Antje Vollmer wies den Warnruf der Schulbuchverlage zurück. Man könne sich vielmehr fragen, ob nicht hinter der Reform geschäftliche Interessen gestanden hätten, konterte sie im ARD-"Morgenmagazin".

      http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,308441,00.ht…

      Jetzt wird alles gut! Deutsche Politiker am Puls der Zeit! Wirklich wichtige Dinge werden von Problembewussten Polit-Profis im Keim erstickt. So wird Deutschland wieder zur Wirtschaftsmacht!
      Avatar
      schrieb am 13.07.04 22:04:42
      Beitrag Nr. 2 ()
      alte Rechtschreibung - dann brummt`s wieder in den Verlagskassen :laugh:
      Avatar
      schrieb am 13.07.04 22:28:03
      Beitrag Nr. 3 ()
      Mir egal ob alt ob neu,
      sag auch ohne scheu
      ich beherrsche keine
      ausser dieser, meine.
      :laugh:


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