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    An alle Optionsschein- und Zertifkate-Trader, bitte lesen!!! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 31.07.04 15:40:50 von
    neuester Beitrag 01.09.04 20:52:47 von
    Beiträge: 20
    ID: 887.154
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      schrieb am 31.07.04 15:40:50
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo Trader,

      für den einen oder anderen von euch ist der nachfolgende Bericht vielleicht sehr interessant.

      Ein entscheidender Unterschied zwischen Optionsscheinen und DTB-Optionen ist die Tatsache, daß an der deutschen Terminbörse der Privatmann selbst als Verkäufer (Stillhalter) auftreten kann, während sich die Banken beim Optionsscheinhandel dieses Privileg selbst vorbehalten. Hinzu kommt noch der Vorteil, daß die Institute privilegiert sind, durch ihre sogenannten „Markt-Macher“, die An- und Verkaufspreise für die Optionsscheine in eigener Regie festsetzen zu können. Daß der Verkauf von Optionsscheinen für die Finanzinstitute ein brillantes Geschäft ist, ersieht man schon allein an der Tatsache, daß es nur für den DAX-Börsenindex ca. 1000 verschiedene Optionsscheine gibt mit den unterschiedlichsten Modalitäten.

      Um sich in diesem Wirrwarr überhaupt zurechtzufinden, benötigt man natürlich sogenannte „Wertpapierkennummern“, die bei Auftragserteilung genannt werden müssen.
      Auf dem größten Aktienmarkt der Welt, nämlich in Amerika, gibt es keine „Wertpapierkennummern“. In gleicher Weise wie auch an der Deutschen Terminbörse. Optionsscheine, wie sie dem hiesigen Börseninteressenten angeboten werden, sind in Amerika, dank einer gut funktionierenden Börsenaufsichtsbehörde, verboten. Dies ist auch der Grund, weshalb amerikanische Finanzinstitute (Citibank, Bankers Trust, Salomon usw.) diese Produkte mit großem Erfolg an naive deutsche Anleger verkaufen. Nachdem die deutschen Banken die außergewöhnlichen Vorteile des Optionsscheinverkaufs erkannt haben, werden diese Produkte nun auch von fast allen deutschen Finanzinstituten „gepflegt“.

      Der Anleger sollte sich darüber im klaren sein, daß er bei diesem Spiel nicht einen anonymen Kontrahenten hat, sondern die Bank selbst, die ihm den Gewinn auszahlen muß, sofern er Erfolg hat. Es dürfte auf der Hand liegen, daß die Regeln bei diesem Spiel so gestaltet sind, daß die Gewinne zu 90 Prozent auf der Bankseite anfallen.

      Gewinne mit Optionsscheinen – „So leicht geht das“

      Das Motto der Citibank in Deutschland lautet: „So leicht geht das“. Wie die Methode mit Supergewinnen bei Optionsscheinen funktioniert, wird aus der folgenden Zeitungsnotiz deutlich. Gleichzeitig kann der Leser von „Swingtrend“ daraus entnehmen, weshalb die amerikanische Wertpapieraufsicht SEC das Geschäft mit Optionsscheinen zum Schutze der amerikanischen Verbraucher verboten hat, während ausländische (und jetzt auch deutsche Banken) mit Hilfe von Optionsscheinen den Börseninteressenten gnadenlos abzocken.

      Hamburg (dpa) – Weil die Citibank während der Börsenturbulenzen ihr elektronisches Handelssystem vorübergehend gesperrt hatte, wurden Anleger um ihre Gewinne geprellt. Die Käufer sogenannter Put-Optionsscheine, die Anfang der Woche am weltweiten Kurssturz verdienen wollten, konnten dies zeitweise nicht, berichtet die Welt am Sonntag. Der Zeitung liegt der Fall eines Privatanlegers vor, der am Dienstag nachmittag einen Put-Optionsschein der Citibank über die Bank 24 zum Kurs von rund sechs DM verkaufen wollte. Der sogenannte „Put“ wirft bei fallenden Börsenkursen Gewinne ab, der „Call“ als dessen Gegenstück bei Kursanstiegen.

      Zum gewünschten Verkaufszeitpunkt hatte die Citibank jedoch ihr Handelssystem „Cats“ für Optionsscheine abgeschaltet, wie die Bank 24 bestätigte. „Als ich gegen 19 Uhr den Schein endlich verkaufen konnte, war der statt sechs nur noch vier Mark wert“, berichtete der Bankkunde empört. Ein Sprecher der Citibank bestätigte: „Bei so extremen Kursschwankungen wie am Dienstag wird der Handel über unser elektronisches Ordersystem vorübergehend ausgesetzt.“ Wie viele Kunden betroffen waren, konnte er nicht sagen. „Ich rate den betroffenen Anlegern, einen Anwalt einzuschalten“, sagt Jörg Pluta, Geschäftsführer der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz. Damit werde das Verlustrisiko allein auf die Anleger abgewälzt.


      Bekanntlich stand die Citibank 1991 wegen fauler Südamerika-Kredite kurz vor dem Konkurs. Der Preis des zweitgrößten Bankunternehmens der USA verfiel auf $ 8,50. Schließlich kam die Geschäftsleitung auf die Idee, sich durch den Verkauf sog. „Optionsscheine“ in Europa zu sanieren. Die Genehmigung für die USA wurde von der Wertpapieraufsicht verweigert.

      Der Grund dafür ist darin zu sehen, daß die Kurse von Optionsscheinen nicht an einer zentralen Börse gemacht werden, sondern ausschließlich von den Emittenten dieser Papiere. Diese Kursbildung erfolgt in einem kleinen Hinterzimmer der Bank, wo ein paar Börsenhändler praktisch unter sich sind und die Kurse so stellen können, wie es ihnen gerade beliebt, d. h. mit möglichst großen Differenzen zwischen den An- und den Verkaufspreisen. An einem normalen Börsenplatz, wo viele verschiedene Broker und Händler sind, die auf eigenes Risiko traden und um Geschäftsabschlüsse kämpfen, sind derartige Manipulationen zum Nachteil der Kundschaft natürlich nicht möglich.

      Dieser Bericht ist schon einige Jahre alt, inzwischen gibt es natürlich eine größere Anzahl dieser Emittenten-Produkte.
      Besonders fallen nach wie vor die aggressiven Marketingstrategien der Banken auf.
      Avatar
      schrieb am 31.07.04 16:00:54
      Beitrag Nr. 2 ()
      Interessanter Artikel, der einem die Augen oeffnet.
      Hat jemand hier an board aehnliche Erfahrung gemacht?

      Gruss und schoenen Sonntag.
      Avatar
      schrieb am 31.07.04 17:26:19
      Beitrag Nr. 3 ()
      #1
      das 90% aller Anleger mit OS-Handel alles verlieren ist eine Allgemeinwissen wie z.B das die Erde keine Scheibe ist, wie z.B das Lebensversicherungen legaler Betrug sind, wie z.B. das Lotto nur die Veranstalter reich macht.
      Wer trotz dieser TATSACHEN Betrügern die Tasche füllt hat bewiesen das er mit Geld nicht umgehen kann, weshalb er auch keins besitzen und lieber Essensgutscheine nehmen sollte.
      OS zu kaufen ist dasselbe wie einen 100 Schein nachts auf die Strasse zu legen und zu hoffen das am Morgen 200 Euro daliegen
      Avatar
      schrieb am 31.07.04 20:38:30
      Beitrag Nr. 4 ()
      @Dausend1000

      Na dann...hast Dich wenigstens ehrlich geoutet das DU damit nicht erfolgreich aggieren kannst, aber das muss nicht zwangsläufig bedeuten das es KEINER kann !
      Vergess also bei all Deinen negativen Erfahrungen die 10% nicht die davon gut leben können :cool:

      Gruß Bernie
      Avatar
      schrieb am 31.07.04 21:15:54
      Beitrag Nr. 5 ()
      #4
      du GehirnZombie
      ich habe und würde nie mit OS zocken weil das sinnlos ist und nur Verluste bringt.

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      Avatar
      schrieb am 31.07.04 21:37:51
      Beitrag Nr. 6 ()
      Artikel entspricht weitgehend der Realität. Emittenten bereichern sich u.a. über das Drehen an der impliziten Volatilität, lt. Auskunft der Euwax kann man dagegen nichts untermehmen, liegt im Ermessen der Emittenten. Wenn schon Derivate, dann lieber Hebelzertifikate, doch auch hier gibt es wohl nur wenige, die auf Dauer was damit verdienen ...
      Avatar
      schrieb am 31.07.04 21:40:47
      Beitrag Nr. 7 ()
      Daß man in jedem Fall gegen die Bank spielt, sollte jedem klar sein, letztlich also wie bei Spielautomaten verliert unter dem Strich nicht der Aufsteller, sondern der Spieler. Was natürlich nicht ausschließt, daß man auch mal gegen die Bank gewinnen kann, die Frage ist halt nur, ob auf Dauer ...
      Avatar
      schrieb am 31.07.04 21:47:09
      Beitrag Nr. 8 ()
      als kleine anmerkung: soviel mir bekannt ist hatte die citibank (damals absoluter marktführer) ende der 90 mal ein jahr in dem sie sehr hohe verluste im os handel hatten. wieso ? weil sie sich nie gehedgt haben. wer 1000 stück kauft spielt natürlich gegen die bank. wenn aber bernie mit 40.000 stück bei der bank long geht sichert sich diese garantiert ab (außer powermann geht zum gleichen zeitpunkt mit 40.000 short :D).
      Avatar
      schrieb am 31.07.04 23:49:02
      Beitrag Nr. 9 ()
      dausend,

      deine Beleidigungen sind ein wenig deplatziert. Ebenso die indirekte Unterstellung, ich wäre total verblödet und würde mein Geld zum Fenster rauswerfen.

      Ein bisschen recht haste aber schon: ein Hirn haben ist im OS-Handel nicht verkehrt :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 01.08.04 02:14:48
      Beitrag Nr. 10 ()
      Dausend1000:
      >ich habe und würde nie mit OS zocken weil das sinnlos ist >und nur Verluste bringt.


      kannst Du Diese Aussage belegen?

      cu,
      heiko
      Avatar
      schrieb am 01.08.04 02:19:38
      Beitrag Nr. 11 ()
      (ich meine die zweite Satzhälfte)
      Avatar
      schrieb am 01.08.04 10:17:57
      Beitrag Nr. 12 ()
      das ist Allgemeinwissen. Es würde auch niemand in Zweifel ziehen das die Erde eine Kugel ist.
      Avatar
      schrieb am 01.08.04 11:04:53
      Beitrag Nr. 13 ()
      Ich muss auch sagen, dass ich Optionsscheine nur im absoluten Notfall kaufe. Die Relation Spread zu Hebel zu Zeitwertverlust zu Transparenz (bzw. auf der anderen Seiten der Möglichkeit des Emittenten, den Kurs in die von ihm gewünschte Richtung zu verändern) ist m.E. sehr unvorteilhaft für den Käufer. Da sind Hebelzertifikate wesentlich günstiger - dort ist lediglich die K.o-Schwelle ein Problem, aber das kann man umgehen, wenn man Scheine kauft, bei denen die Knock-out-Schwelle einigermaßen weit vom aktuellen Kurs entfernt ist.
      Avatar
      schrieb am 25.08.04 11:47:03
      Beitrag Nr. 14 ()
      Da ich mich jetzt überwiegend mit Optionsstrategien an der Eurex befasse, fällt mir besonders bei Aktien-Optionen ein sehr geringes Handelsvolumen auf, welches nur ein Bruchteil von den Optionsscheinen und Zertifikaten ist.

      Dort würden aber die Anleger gerechter behandelt werden, da die Preisbildung jederzeit nachvollziehbar und vor allem einsehbar ist auf der Handelsplattform.
      Die Kosten für den Handel halten sich heute aufgrund günstiger Broker sehr in Grenzen.

      Warum wechseln die Anleger nicht zur Eurex? :cry:

      Weil sie über diese Tatsachen nicht aufgeklärt sind und es durch die Banken verhindert wird.

      macd
      Avatar
      schrieb am 25.08.04 12:04:15
      Beitrag Nr. 15 ()
      @MACD:
      Da ich des öfteren mit OS handele, kann ich nur sagen, dass ich mit OS von der COBA in 8 von 10 Fällen gewinne.

      Da ich aber den Einsatz von OS nur an Tagen plane wo der Markt eine sehr starke Dynamik hatte, bzw. der DAX an den Wendepkt. 3600 oder 4100 liegt,
      ist dies zwar nicht so oft der Fall, aber OS ist ja auch nicht unbedingt ein Schein für jeden Tag.

      Ob die Mehrheit der Trader mit Zertifikaten wesentlich mehr Gewinne erzielen, halte ich auch für gewagt,
      ansonsten würden die Banken ja nur Verluste machen.

      OS-Handel erfordert halt etwas mehr Aufmerksamkeit und eine gezielte Strategie und Disziplin!
      ;)
      Avatar
      schrieb am 25.08.04 12:11:56
      Beitrag Nr. 16 ()
      @ Legend2000,

      du machst also ausschließlich daytrading mit Dax-Scheinen?
      Naja, dann könntest du diese wohl auch mit Dax-Optionen umsetzen, da diese schon etwas liquider sind.

      Wenn du in 8 von 10 Fällen gewinnst, mußt du mir mal deinen Fuhrpark zeigen:)

      Entstehen die Gewinne aufgrund der richtigen Einschätzung des Marktes? Oder hast du eine Strategie, die dir einen Vorteil gegenüber der Bank bringt?
      Avatar
      schrieb am 25.08.04 12:21:09
      Beitrag Nr. 17 ()
      @MACD:
      Ich bin ja normaler Weise im Goedda-Thread zu finden,
      aber ich denke, das OS nur an bestimmten Pkt. im Markt Gewinne bringen.

      Ich habe eine Strategie entwickelt,
      die auf diese wenigen Pkt. abzielt.

      Daher auch meine Empfehlungen von OS - Scheinen,
      von denen in den letzten Monaten 80% immer einen guten Gewinn erzielten.

      OS fahre ich also nur als Ergänzung zu meinen WAVE und nur selten.

      Wer jeden Tag mit OS was machen will, der wird auf Dauer nur verlieren.

      Da ich ja schon gut 5 Jahre an der Börse agiere, habe ich mir ein Marktgefühl erarbeitet, das es mir erlaubt,
      eine Trefferquotte von mehr als 50% zu erzielen.

      Wenn Du z.B. neine Postings von gestern verfolgst, dann ist das dort belegt.

      Ansonsten habe ich ja einen eigenen Thread eröffnet in dem es um Strategieregeln mit WAVE/OS geht.

      ;)
      Avatar
      schrieb am 26.08.04 08:31:12
      Beitrag Nr. 18 ()
      Der Hebel bezogen auf das Gesamtdepot darf nie zu groß werden.
      Was anderenfalls auch bei einer sehr guten Trefferquote passiert,
      siehe hier: Thread: Ein todsicheres System! ..... ?
      Avatar
      schrieb am 01.09.04 20:34:15
      Beitrag Nr. 19 ()
      Hallo, nur eine Verständnisfrage.

      Ihr redet hier vom Hebel, der ist doch aber völlig uninterressant. Auf das Delta kommt es. Liege ich völlig falsch?
      Avatar
      schrieb am 01.09.04 20:52:47
      Beitrag Nr. 20 ()
      @vci

      ich sag mal ganz pauschal: ja!


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