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    Petrochina 936537 auf Allzeithoch - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 10.06.05 07:50:25 von
    neuester Beitrag 02.08.05 09:02:04 von
    Beiträge: 18
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      schrieb am 10.06.05 07:50:25
      Beitrag Nr. 1 ()
      Petrochina im Handel-Übernahme von Mutter, neues Allzeithoch
      Friday, 10. Jun 2005, 07:15
      Unternehmen: PETROCHINA CO. LTD

      http://www.emfis.com/Index.1+M5dd12b7853a.0.html

      Hongkong 10.06.05 (www.emfis.com)

      Wie berichtet, war gestern die Aktie von Petrochina Co 0857-HK bei 5,30 HK-$ vom Handel ausgesetzt.

      Heute wurde dieser wieder aufgenommen und der Wert konnte im Vormittagshandel auf ein neues Allzeithoch von 5,50 HK-$ schnellen. Im Augenblick beträgt das Plus 2,8 % bei 5,45 HK-$.

      Petrochina wird von seiner Muttergesellschaft China National Petroleum Corp 50 % an ausgewählte Öl- und Gasgeschäfte mit einem Wert von für 20,74 Mrd. Yuan übernehmen und wird dazu mit der Muttergesellschaft ein 50/50 Joint Venture bilden in welche die Unternehmen einfließen werden. Der Betrag soll nicht direkt gezahlt werden, sondern als Rücklage für das JV-Unternehmen dienen. Die Unternehmen kommen aus China, Kasachstan, Venezuela, Peru, Algerien, Oman, Azerbaijan, Kanada und Ecuador.

      Petrochina wiederum wird seine Öl- und Gasunternehmen in Indonesien ebenfalls in das neue Unternehmen einfließen lassen. Diese haben einen Wert von 579 Millionen Yuan.

      Durch diese Maßnahme ist Petrochina in der Lage Global aggressiver aufzutreten und bekommt durch den Deal den Zutritt zu den benötigten internationalen Märkten.



      Marktkapitalisierung: 98 Mrd. Euro (damit einer der ganz großen internatinalen Öldriller)
      Mein Tip: Kaufen trotz Allzeithoch
      Avatar
      schrieb am 10.06.05 14:06:26
      Beitrag Nr. 2 ()
      oder, falls man prozyklisch agiert, wegen Allzeithoch!
      Avatar
      schrieb am 10.06.05 21:35:12
      Beitrag Nr. 3 ()
      Die Dividende müsste doch jetzt kommen!

      Weiß jemand genau an welchem Datum?
      Avatar
      schrieb am 15.06.05 12:58:58
      Beitrag Nr. 4 ()
      Gestern ist sie gekommen :)
      Avatar
      schrieb am 24.06.05 18:01:35
      Beitrag Nr. 5 ()
      Toller 2Jahres Chart!!! Hat Jemand genauere Infos über die Zahlen des Unternehmens?

      Gruss Punicamelon

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      schrieb am 24.06.05 18:21:13
      Beitrag Nr. 6 ()
      DJ MARKET TALK: PetroChina May Rise 3% On Crude Surge Jun 24, 2005 09:17


      0903 [Dow Jones] PetroChina (0857.HK [News / Quote]) may rise 3% into record territory after crude prices surged overnight. Crude rally may also cause nervous short-sellers to cover positions, giving extra pop to share price; PetroChina top target for shorts yesterday with large volume of HK$118.7 million. PetroChina preferred option for those trading on crude prices, with CNOOC`s (0883.HK [News / Quote]) share price moves complicated by US$18.5 billion bid for Unocal. Most interesting call warrants on PetroChina are Macquarie`s 3453.HK [News / Quote] with HK$5.50 strike price and Jan 27 maturity and DB`s 3418.HK [News / Quote] with HK$5.38 strike and Jan 3 maturity. Sinopec (0386.HK [News / Quote]) may fall 2% as higher crude squeezes margins on dominant downstream petrochemical business which has prices regulated by government. PetroChina flat at HK$5.70 yesterday, Sinopoec +0.9% at HK$2.95.(JOG) Contact us in Hong Kong. 852 2802 7002; MarketTalk@dowjones.com
      Avatar
      schrieb am 25.06.05 00:48:53
      Beitrag Nr. 7 ()
      Hallo,
      genauere Info´s gibts im Internet,Zahlen im Netz-> keine Frage,ich denke,da PC ein nationaler Ölförderer istwird diese Aktie noch lange für wirklich gute Kurse brauchen,Geld für Leitungen und Apparate kosten halt Geld und da muss erst verdient werden.Ich sage: jetzt kaufen, 2-3 Jahre nicht hingucken,sich über den steigenden Ölpreis an der Tanke ärgern und dann(wie gesagt 2-3 Jahre)reingucken und ein Hörnchen kreigen ;-)) !! Gruss
      Avatar
      schrieb am 25.06.05 01:02:43
      Beitrag Nr. 8 ()
      [posting]16.990.783 von Punicamelon am 24.06.05 18:01:35[/posting]http://finance.yahoo.com/q?d=t&s=PTR
      für die ADRs gibts alles :)
      Avatar
      schrieb am 06.07.05 08:38:06
      Beitrag Nr. 9 ()
      Ölpreis treibt Petrochina auf Hoch, CNOOC vor 5 HKD, Sinopec unbewegt
      Wednesday, 06. Jul 2005, 07:07
      Unternehmen: CHINA PETRO.+ CHEM. - CNOOC LTD. - CHINA OILFIELD

      Hongkong 06.07.05 (www.emfis.com)

      Die Ölwerte konnten im Vormittagshandel an der Hongkonger Börse gut zulegen und erreichten weitere Höchststände. Grund für das Plus ist der gestiegene Ölpreis bis in die Nähe von 60 US-$ pro Barrel. Zwei Tropenstürme im Golf von Mexiko lassen Befürchtungen laut werden, dass es dort zu einem Rückgang der Ölförderung kommen könnte.



      Petrochina 0857-HK sprang mit 6,15 HK-$ auf ein weiteres Allzeithoch. Im Augenblick beträgt das Plus 3,4 % bei 6,10 HK-$.

      Die Aktie von CNOOC 0883-HK steht kurz vor der 5 HK-$ Marke. Mit 4,975 HK-$ schafft sie ein weiteres 52 Wochen Hoch. Das Plus beträgt jetzt 3,7 % bei 4,925 HK-$.

      Sinopec 0386-HK kann dem nicht folgen. Die Aktie steht zur Zeit unbewegt bei 3,075 HK-$. Begründet wird die schwache Performance gegenüber den beiden anderen Ölwerten vor allem mit steigenden Kosten im Raffenerie-Bereich.

      China Oilfield 2883-HK steigt um 4,4 % auf 2,925 HK-$. Bei CNPC (Hongkong) 0135-HK beträgt das Plus 1,6 % auf 1,28 HK-$

      Kurs gestern 0,65 heute also ca. 0,67
      Avatar
      schrieb am 22.07.05 17:32:11
      Beitrag Nr. 10 ()
      Die Aktie strebt trotz Ölpreiskonsolidierung unentwegt nach oben. Auch wenn die Aktie schon eine Mkap von 123 Mrd. hat, hat sie noch weiteres Potential. STRONG BUY

      Avatar
      schrieb am 25.07.05 12:52:54
      Beitrag Nr. 11 ()
      Im KGV-Vergleich liegt sie jedenfalls noch 40-50% unter den großen Ölfirmen im Westen, wie Exxon, Royal Dutch usw...



      PS: Weiss jemand wann Petrochina die zweite Dividende zahlt?
      Avatar
      schrieb am 25.07.05 14:45:54
      Beitrag Nr. 12 ()
      Was haltet Ihr hiervon? Realistisch?

      Wirtschaft – Sonntag, 24. Juli 2005



      Tages-Anzeiger vom 23.07.2005
      «Ölpreis von 250 Dollar»

      Matthew Simmons.


      Erdölexperte Matthew Simmons erklärt, warum wir bald mehr für Energie und weniger für Sport und Unterhaltung ausgeben werden und warum die Chinesen auf dem richtigen Weg sind.

      Mit Matthew Simmons sprach Walter Niederberger, New York
      Matthew Simmons ist Chef einer Investmentbank in Houston, die als Beraterin bei Ölgeschäften im Wert von über 63 Milliarden Dollar tätig war. Sein Fachwissen ist gefragt; Simmons gehörte der Energie-Task-Force um Vizepräsident Dick Cheney an und er meldet sich regelmässig mit Beiträgen in Fachzeitschriften zu Wort. Aufsehen erregt Simmons derzeit mit seinem neuen Buch «Twilight in the Desert: The coming Saudi Oil Shock and the World Economy». Darin analysiert er als erster über 200 geologische, meist schwer zugängliche Studien der staatlichen saudischen Ölgesellschaft Aramco und kommt zum Schluss, dass Saudi-Arabien wahrscheinlich weniger Ölreserven besitzt als angenommen und die riesigen Ölfelder derzeit so aggressiv ausbeutet, dass die Vorräte vorschnell zur Neige gehen. Simmons gehört zu den sogenannten Öl-Pessimisten, die einen unmittelbar bevorstehenden Oil-Peak voraussagen und daraus stark steigende Preise ableiten. Er sei kein Umweltschützer und unterstütze Präsident Bush, sagt er. Aber die drohende Versorgungskrise zwinge zu einer resoluten Veränderung des Energiekonsums und könnte den USA gegenüber China einen grossen technologischen Rückstand einbringen.





      Frage: Die meisten Ölhändler erklären den stark gestiegenen Preis mit dem hohen Energiekonsum in China und Indien. Genügt Ihnen dieser Erklärungsversuch?

      Dass der Ölpreis entgegen allen Erwartungen derart stark schwankt, spiegelt die Tatsache wider, dass wir praktisch alle unsere Reserven angezapft haben und die Nachfrage von nun an über dem Angebot liegt. Dies muss zu Versorgungsengpässen führen, die zum ersten Mal nicht mehr durch politische Unruhen verursacht werden, sondern Förderschwierigkeiten. Wir werden noch einmal auf den Sommer 2005 zurückblicken und uns fragen, wieso wir glaubten, ein Ölpreis von 60 Dollar pro Fass sei so unglaublich hoch. 60 Dollar entsprechen gerade einmal 18 Cents für eine Pint (knapp 0,5 Liter). Dafür bekommen sie nicht einmal den billigsten Wein.

      Frage: Die Investmentbank Goldman Sachs verschreckte im Frühling die Märkte, als sie mittelfristig eine Preisspitze von 105 Dollar pro Fass 105 Dollar voraussagte. Wollte die Bank nur die Spekulation anheizen?

      Ich widerspreche der Meinung, dass 105 Dollar eine Preisspitze sind. Schon diesen Winter dürfte die Nachfrage das Angebot um 2 bis 5 Millionen Fass pro Tag übersteigen (zurzeit werden weltweit rund 84 Millionen Fass pro Tag verbraucht, die Red.). Engpässe sind praktisch sicher. Wir wissen nur nicht, ob sie beim Heizöl, beim Flugpetrol oder beim Autobenzin eintreten.

      Frage: Müssen wir Preise von 30 bis 40 Dollar für immer vergessen?

      Wenn China in eine Depression stürzt oder die Weltwirtschaft im Herbst um 10 Prozent einbricht, dann sehen wir sogar 20 bis 30 Dollar. Das wäre aber eine vorübergehende Spekulation. Die Daueroptimisten müssen zwangshaft eine Verlangsamung der Wirtschaft in China voraussagen, um nicht in Panik zu geraten.

      Frage: Was ist aus Ihrer Optik ein realistischer Ölpreis?

      Wir müssen in den kommenden Jahren mit einem Ölpreis von 200 bis 250 Dollar pro Fass rechnen. Dies bezieht die notwendigen Investitionen in die Infrastrukturen und eine Rendite von 10 Prozent ein. Ich war kürzlich an einer Hochzeit in Kenia. Nairobi zählt 9 Millionen Menschen, fast zwanzigmal mehr als vor 35 Jahren. Die Verkehrsstaus sind so schlimm wie in Mexiko Stadt. Und dies, obwohl die Nigerianer 6 Dollar bis 6,5 Dollar pro Gallone Benzin (dreimal mehr als in den USA, die Red.) zahlen. Wir sind so verwöhnt und glauben, dass 20 Dollar pro Fass ein fairer Preis seien. Aber in der Realität haben wir in den letzten 20 Jahren das beste, am leichtesten abbaubare Öl verbraucht. Das schwefelhaltige Öl, der Ölsand und andere schwer abbaubare Produkte sind übriggeblieben. Die höheren Produktionskosten werden auf den Preis durchschlagen und den Wert dieses limitierten Rohstoff abbilden.

      Frage: Die Ölmultis machen riesige Gewinne, aber halten sich mit Investitionen stark zurück. Niemand will in den USA eine Raffinerie bauen, obwohl die Anlagen überlastet sind. Warum?

      Für die Ölfirmen sind derartige Investitionen nicht attraktiv. Sie hassen die Raffinerien, weil sie damit in den letzten 30 Jahren nur Geld verloren haben. Gleiches gilt für die Pipelines. Wenn wir unsere unterirdischen Leitungen ausgraben und den Leuten zeigen würden, sie fielen in Ohnmacht. Die Pipelines sind 50 Jahre alt und in so schlechtem Zustand, dass sie unter unseren Augen zerfallen. Allein sie zu ersetzen, kostet mindestens 1 Billion Dollar.

      Frage: Wenn die Ölfirmen nicht zahlen, wer muss die Kosten der Infrastruktur übernehmen?

      Ich will ja nicht bösartig sein. Aber der Ölpreis wird eben auch deswegen so stark steigen müssen, um die nötigen Investitionen zu decken. Ich habe kürzlich mit einem Freund gesprochen, der dieses unglaublich luxuriöse Fischerboot in Florida besitzt. Das verbraucht 50 Gallonen pro Stunde. Jetzt beklagt er sich über den hohen Benzinpreis. Ich lache nur und sage, dass der Sprit gemessen an dem, was er für das Boot bezahlt hat, gar nicht besonders teuer ist.

      Frage: Sie haben bis jetzt kein Wort zur Energieeffizienz und zum Sparen gesagt. Ist den Amerikanern eine Einschränkung ihres Energiekonsums nicht zuzumuten?

      Ich glaube, dass wir unsere Budgets zwangsläufig ändern werden. Wir werden weniger für Sport und Unterhaltung ausgeben und mehr für die Energie. In Houston haben wir ein ziemlich mittelmässiges Football-Team. Trotzdem kommen zu jedem Heimspiel 60x0f000 Zuschauer ins Stadion und legen im Schnitt 50 Dollar aus. Letzthin erhielt ein Spieler einen Siebenjahresvertrag von 130 Millionen Dollar. Was ich damit sagen will: Wir werden unser Wirtschaft nicht kaputtmachen, wenn wir 50 Cents für einen Pint Öl bezahlen müssen.

      Frage: China streckt die Hand nach amerikanischen Ölfirmen aus und ist bereit, mehr zu zahlen als die Amerikaner selber. Haben die Chinesen den Realitätssinn verloren?

      China wird der Gewinner des Spiels sein. Die Chinesen sind fähig, langfristig zu planen. Wir denken in Minuten, sie denken in Jahrzehnten. Ich weiss aus eigener Erfahrung, dass sie den Energieproblemen sehr viel Aufmerksamkeit schenken und sie besser durchschauen als wir. Sie bauen jetzt ein effizientes Energiesystem auf und werden uns damit noch überholen. Nehmen sie die Autoindustrie: China baut seine Flotte in wenigen Jahre auf sparsame Wagen um. Detroit brauchte dafür 20 Jahre. Wir müssen ein ineffizientes System ersetzen, das in der falschen Annahme gebaut wurde, billiges Öl sei für immer zu haben.

      Frage: Sie haben über 200 Berichte der staatlich saudischen Ölgesellschaft Aramco untersucht und kommen zum Schluss, dass Saudi-Arabien die Weltöffentlichkeit punkto Ölförderung und Reserven hinters Licht führt. Wie gravierend ist die Lage?

      Das grosse Geheimnis des Mittleren Ostens besteht darin, dass man irgendwo ein Loch im Wüstensand bohren muss und neues Öl zum Vorschein kommt. Saudi-Arabien im speziellen erweckte den Anschein, die steigende Nachfrage stets decken und in 20 Jahren 20 bis 25 Millionen Fass pro Tag fördern zu können (zurzeit sind es gut 10 Millionen Fass, die Red.). Ich sage nur, träumt weiter.

      Frage: Wie erklären Sie diese Vernebelungstaktik?

      In den frühen 70er Jahren haben Exxon, Chevron, Texaco und Mobil einen Schlüsselentscheid getroffen. Sie haben bekanntlich die saudischen Reserven ausgebeutet, bevor die Industrie verstaatlicht wurde. Weil die Nachfrage damals so stark wuchs, wurden die Ölfirmen geldgierig und versprachen, die Produktion bis in die 80er Jahre auf 20 bis 25 Millionen Fass auszuweiten. Die saudische Regierung glaubte ihnen und hielt den Mythos der für immer sprudelnden Ölquellen bis heute aufrecht. Ironischerweise waren es also die Amerikaner, die das Konzept der unbegrenzten Ölvorräte erfunden haben.

      Frage: Warum sollte Saudi-Arabien ein Interesse daran haben, die Ölförderung und die Vorräte zu manipulieren?

      In den frühen 80er Jahren begannen sich die saudischen Verantwortlichen um die hohe Förderquote von 10 Millionen Fass Sorgen zu machen. Die Unterlagen der Aramco zeigen, dass diese Quote nicht aufrechterhalten werden konnte, ohne die Ölfelder zu zerstören. Sie fuhren deshalb die Produktion stark zurück, und die ganze Welt dachte, die Saudis versuchten nur, den Preis künstlich hochzuhalten. Tatsächlich aber waren sie die einzigen Realisten. Sie begriffen, dass sie die Förderung zurückschrauben mussten, um ihre Felder länger und nachhaltiger nutzen zu können. Im August 1990 kam Saddam Hussein dazwischen und marschierte in Kuwait ein, worauf ein Embargo für Ölexporte aus dem Irak und Kuwait verhängt wurde. Alle anderen Länder wurden angewiesen, den letzten Tropfen Öl zu fördern, um den Markt stabil zu halten. Saudi-Arabien erhöhte von 5 auf 8 Millionen Fass und geriert wieder in die alten Probleme der Überproduktion, durfte dies aber als grösstes Förderland nicht zugeben.

      Frage: Wie gross ist die Gefahr, dass Saudi-Arabien derzeit zu viel Wasser in die Ölfelder pumpt und letztlich die Felder schneller erschöpft als nötig?

      Die Folgen dieser Überproduktion sind so düster, dass alle involvierten Parteien noch einmal tief Luft holen und die Produktion rasch eindämmen sollten. Die Saudis halluzinieren, wenn sie meinen, dass ihre Reserven nicht desto schneller schwinden, je aggressiver sie sie ausbeuten. Sie träumen, wenn sie behaupten, über die nächsten 50 Jahre 15 Millionen Fass pro Tag liefern zu können.

      Frage: Ihre Kritiker sagen, sei seien ein Technokrat und als Investmentbanker an spekulativen Preisen interessiert.

      Vor zehn Wochen wussten noch weniger als 50 Leute von meinen Aussagen. Heute sind bereits 50x0f000 Bücher im Umlauf. Das Echo der spezialisierten Ingenieure und Geologen ist riesig. Meine Kritiker sind nicht nur die Saudis. Sie behaupten, es sei stupid, die künftige Versorgung auf der Grundlage von technischen Studien abzuschätzen. Und überhaupt sähe ich nur die Probleme, nicht aber die Chancen der Branche. Das ist Unsinn. Ich habe als erster die über 200 Studien der Aramco-Ingenieure im Detail analysiert und bin mir vorgekommen wie ein Arzt, der eine Leiche seziert. Die Papiere belegen, dass die Saudis in den 90er Jahren noch und noch zu optimistisch waren und nicht die Förderquote erreichten, die sie vorausgesagt hatten.

      Frage: Die Geschichte zeigt, dass die Wahrheit oft jene Insider am meisten überrascht, die in einem Unternehmen oder in einem Land selber die Geheimniskrämerei ermöglicht haben. Trifft dies angesichts der engen Verbindung zu den Saudis auch für die US-Regierung zu?

      Nicht nur, die ganze Welt träumt. Die Internationale Energieagentur etwa glaubt noch an Prognosen, wonach im Mittleren Osten im Jahr 2030 rund 50 Millionen Fass gefördert werden. Diese Behauptung braucht sie aber, um auf dem Papier die steigende Nachfrage zu decken. Wer glaubt, dass 50 Millionen Fass möglich sind, muss auch annehmen, dass Saudi-Arabien dann 25 bis 30 Millionen fördern wird.

      Frage: Wenn die Lage so düster ist, warum hören wir aus dem Weissen Haus nicht klarere Worte und sehen keine entschiedenen Taten für eine neue Energiepolitik?

      Ich weiss, dass das Problem die Berater des Präsidenten stark beunruhigt. Ein befreundeter Abgeordneter hat kürzlich eine halbe Stunde mit dem Präsidenten über die bevorstehende Verknappung gesprochen. Und wissen Sie was? Der Präsident hat zugegeben, dass man diesem Problem bisher zu wenig Beachtung geschenkt habe. Man darf nicht vergessen, dass von allen Seiten stets behauptet wird, Saudi-Arabien stelle kein Problem dar. Der Präsident hat versprochen, dieses Problem ernsthaft studieren zu lassen.

      Frage: Es scheint mir doch erstaunlich, dass sich die US-Regierung erst jetzt mit der Frage der Erdölverknappung befasst.

      Ich vergleiche die Lage mit dem Kalten Krieg, der immerhin 50 Jahre gedauert hat. Damals konnte man nach Moskau reisen und sich selber umsehen. Die Transparenz war eigentlich grösser als in den heutigen Erdölmärkten. Und trotzdem hat man den Behauptungen der Sowjetunion geglaubt, sie seien die grösste Wirtschaftsmacht der Welt und sie würden die Amerikaner in den Boden stampfen. (lacht) Die Energiespezialisten in der Regierung Bush werden praktisch wöchentlich von Experten des American Petroleum Institute oder von Exxon besucht, die ihnen vormachen, die Ölproduktion sei kein Problem und der Preis werde wieder zusammenbrechen. Sie behaupten auch, dass Kanada gleich viele Reserven hat wie Saudi-Arabien. Nur handelt es sich um Bitumen, der nicht gleich genutzt werden kann wie Öl. Es wird viel Mist herumgeboten, und niemand hat die Übersicht. Deshalb ist so schwer, Meinungen zu ändern.

      Frage: Präsident Bush hat am G8-Gipfel behauptet, eine nachhaltige, den Klimawandel einbeziehende Energiepolitik würde die amerikanische Wirtschaft zerstören. Wie erklären Sie den Widerspruch zwischen solchen Aussagen und der nahenden Verknappung der Ölreserven?

      Ich weiss, dass unter den Topberatern des Präsidenten eine unglaubliche Frustration herrscht. Sie sind frustriert, weil ihnen bisher jeder Versuch, die Energiepolitik zu ändern, ein blaues Auge eingetragen hat. Die öffentliche Meinung ist extrem negativ. Ich muss dem Präsidenten zugute halten, dass er nicht aufgibt. Es wäre das leichteste in der Welt gewesen, die Förderung in Naturschutzgebiet des nördlichen Alaska aufzugeben. Nicht dass diese Vorhaben ein Patentrezept wäre, aber darauf zu verzichten, vergrössert nur den Engpass. Kurz nach dem Amtsantritt hat er auch entschieden, die Nuklearoption wieder hervorzunehmen, nachdem sich eine Erdgasverknappung abzeichnete. Der Widerstand war enorm. Bevor wir überhaupt vernünftig diskutieren konnten, haben wir uns in einer erbitterten Debatte um ein Endlager in Nevada verheddert. Obwohl er nur mit einer Differenz von vier Elektorenstimmen gewählt und die fünf Stimmen in Nevada aufs Spiel setzte, trieb der Präsident die Nuklearoption voran. Das zeigt, wie ernsthaft wir eine neue Energiepolitik anstrebten.

      Frage: Allerdings fehlt eine Komponente, nämlich das Energiesparen. Ist den Amerikanern eine Änderung ihres exzessiven Konsums nicht zuzumuten?

      Es ist ganz einfach. Sobald das Angebot nicht mehr wächst, kann auch die Nachfrage nicht mehr wachsen. Wir alle müssen unseren Energieverbrauch überdenken und ändern. 70 Prozent des Öls wird weltweit im Strassenverkehr verbraucht, somit muss der Energiekrieg an der Transportfront geführt werden. Nicht funktionieren werden Verbrauchsstandards. Es dauert viel zu lange, bis die Autoflotte umgestellt ist. Dagegen müssen wir sofort Lastwagen von den Autobahnen wegnehmen und die Gütertransporte auf die weit effizientere Schiene und das Wasser verlagern. Das wird die Verkehrstaus abbauen, unsere grössten Hindernisse, den Benzinverbrauch zu senken.

      Frage: Sie gehören zu den sogenannten Öl-Pessimisten und sprechen von einem nahenden Oil-Peak. Professor Ken Deffeyes behauptet, die weltweite Produktionsspitze werde bereits am kommenden Thanksgiving-Tag erreicht. Ist dies nicht Panikmache?

      Ken will nur provozieren. Nur gibt es für 95 Prozent der Reserven keine unabhängige, verlässliche Nachprüfung. Ich vermute stark, dass Saudi-Arabien nur 30 Prozent der ausgewiesenen Reserven im Boden hat und in der Realität sogar nur noch 15 Prozent vorhanden sind, weil sie die Felder jetzt derart intensiv auspumpen. Man muss somit den Oil Peak neu definieren. Entscheidend wäre nicht mehr ein Stichdatum, sondern ein Periode von fünf bis zehn Jahren, in der ausreichend und stabil Öl gefördert werden kann. Gemessen an dieser Vorgabe, ist es sehr wahrscheinlich, dass Saudi-Arabien den Gipfel der Förderung überschritten hat. Stimmt meine Annahme, so hat damit auch die Welt den Höhepunkt der Ölproduktion bereits hinter sich.

      Frage: Was ist mit Russland? Die unerschlossenen Reserven sollen gewaltig sein und könnten nach Meinung von Geologen die Versorgungslücke decken.

      Wenn sie die Rosabrille abnehmen, sehen Sie, dass die bemerkenswerte Steigerung in Russland nur eine Folge der Rubelabwertung war. Dies erlaubte, eine grosse Menge von vermeintlich billigem Öl zu fördern. Jetzt meldet sich die Realität zurück, und die Produktion sinkt. Mexiko ist am Rand eines Förderkollapses, China ebenfalls. Die Produktion in der Nordsee ist 25 Prozent tiefer als auf dem Höhepunkt 1999. Die Förderung in der Tiefsee wird dieses Jahr den Gipfel erreichen und sinken. Kurz: Es gibt absolut keine Hinweise dafür, dass die Welt einen Rückgang der Förderung in Saudi-Arabien auch nur um 15 Prozent ausgleichen könnte.




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      © Tamedia AG – Quellen: tagesanzeiger.ch – Agenturen – Kontakt
      Avatar
      schrieb am 25.07.05 17:15:17
      Beitrag Nr. 13 ()
      Petrochina ist top positioniert, aktuell bei 0,72 Cent!!
      Vom gesamten Öl und Gas Chinas produziert der Konzern zwei Drittel. Gestärkt durch einen Rekord-Nettogewinn von 12,5 Mrd. Dollar 2004 will Petrochina dieses Jahr rund 7,4 Mrd. Dollar in den Ausbau von Produktion und Exploration stecken. Der Ölriese verfügt bereits über Ölquellen rund um die Welt und ist nach Börsenkapitalisierung weltweit nach Exxon Mobil, Royal Dutch/Shell, BP und Total die Nummer fünf in der Öl- und Gasbranche.
      Zum Jahresende sehen wir bestimmt 1 EUR, was meint Ihr?
      Avatar
      schrieb am 25.07.05 21:19:08
      Beitrag Nr. 14 ()
      1€ wären ok!
      dann wirds nächstes jahr doch ein porsche....:laugh:
      Avatar
      schrieb am 26.07.05 13:03:33
      Beitrag Nr. 15 ()
      1 € wäre ein schönes Kursziel ;)

      Das wären dann so ca 10 HK$ schätze ich mal.
      Avatar
      schrieb am 29.07.05 13:32:59
      Beitrag Nr. 16 ()
      War heute schon jemand tanken?


      1,25 Euro für einen Liter Super Bleifrei!

      Ich kann mich noch vor gut einem Jahr erinnern, als der Preis auf 1,13 gestiegen war, da war das überall Thema, jeder hat sich darüber aufgeregt und im Fernsehen kamen Sendungen mit den billigsten Tankstellen in Deutschland.

      Bis heute ist der Preis nochmal um 10% gestiegen und keiner sagt mehr was. Man nimmt die steigenden Öl und Benzinpreise einfach hin.

      Man darf gespannt sein, wie hoch es noch steigen kann.
      Avatar
      schrieb am 30.07.05 16:09:46
      Beitrag Nr. 17 ()
      Hallo, blooooß 1.25 Euro ??!! Ey bei uns steht 1.29 Euro auf der Säule und das bei Benzin,die ticken alle nicht mehr ganz richtig und dann liest man nun doch von der Maut für PKW´s, die noch vor 2 Monaten wehhemment weggeschrien wurde und dafür soll die Ökosteuer um 10 cent fallen,das ich nicht lache,das geht ruck zuck,da sind ma wieder auf dem alten Level
      Avatar
      schrieb am 02.08.05 09:02:04
      Beitrag Nr. 18 ()
      Der Benzinpreis kann ruhig noch steigen solange Petrochina mit macht !!!

      Heute morgen schon bei HKD 7.40!
      -------------------------------


      29-07-2005 15:00

      PetroChina: S&P retains 4-STARS (Buy).

      PetroChina Up HKD .250 to HKD 7.000... S&P retains 4-STARS (Buy). S&P Equity Research, using data from Global Insight, is raising its 2005 and 2006 WTI oil price forecast by US$2.29/bbl and US$5.30/bbl to US$54.68/bbl and US$55.05, respectively. In Asia, there is minimal change to our 2005 EPS projections but the impact lifts our EPS forecasts for the China oil majors, PetroChina, CNOOC Ltd and Sinopec more significantly in 2006. Our target prices have been adjusted to reflect the incremental earnings. We retain our recommendations, however, as our target prices, determined by discounting explicit five year projected cash flows, adding a residual value for remaining reserves at a long term oil price forecast, which is unchanged, at US$39/bbl, have not been signficantly adjusted. PetroChina (4-STARS, Buy) remains our preferred stock pick. Minimal impact to our EPS forecasts, we have already recently raised our expectations for PetroChina following the company`s interim operating statistics release. 2005 net EPS is HK$0.77. 2006 net EPS is raised by 4% to HK$0.84. The changes also incorporate the recent revaluation of the CNY. Target price is raised from HK$7.00 to HK$7.50. Recommendation remains 4-STARS (Buy).


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