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    ALLIANZ auf 6-Jahres-Tief! (Seite 3315)

    eröffnet am 26.06.02 17:24:54 von
    neuester Beitrag 08.05.24 14:48:29 von
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      Avatar
      schrieb am 29.06.03 13:49:05
      Beitrag Nr. 3.153 ()
      Schürger

      Risiko, Vertrieb und Verwaltung bilden die Kosten und aus den Kapitalanlagen kommen die Ablauf- oder Todesfallleistung, die stillen Reserven oder Verluste.
      https://www.lvm.de/leistungen/leben/leben_lexikon.jsp

      Wei sich die Zeiten ändern:laugh: ist da gut beschrieben http://www.versicherungen-competence-center.de/presse.nsf/cc… In der Vergangenheit hat man den Unternehmen häufig vorgeworfen, zu hohe Bewertungsreserven anzusammeln und den Kunden so Gelder vorzuenthalten. Mittlerweile sind die Reserven geschrumpft und nun werden den Unternehmen zu geringe Bewertungsreserven vorgeworfen

      Das Spannungsfeld zwischen täglicher Erfüllbarkeit aller Verträge und dem langfristigen Charakter einer kapitalbildenden Lebensversicherung beschreibt Prof. Albrecht sehr schön:look: http://www.bwl.uni-mannheim.de/Albrecht/downl_extern/Mannhei…

      Ich sehe hier keinen Konsens zwischen Versicherungsunternehmen, Politik und Bafin und das lastet auf dem gesamten Wirtschaftsstandort:mad: Manche sehen in der Aktion des Bafin bei der Mannheimer Leben eine Rettung:laugh: http://www.boerse-online.de/special/reuters/artikel.html?id=… ich sehe hier konstruierte Schwäche und Versagen von Politik und Bürokratie. Die durch die unzeitigen Stresstests haben dem deutschen Aktienmarkt im März den Rest gegeben, konstruktive Beiträge vom Bafin kann ich nicht erkennen. Die Mannheimer hat keine Liquiditätsprobleme und das Bilanzproblem ist nach menschlichem Ermessen zeitlich begrenzt, der Gesetzgeber hat die durch Aktienkurseinbrüche von historischem Ausmaß entstandene Sondersituation mit der Zulassung von stillen Verlusten bedacht. Zu konstruktiven Entscheidungen des Bafin hat es nicht gelangt. Die Lesart am 10.6 war Kein deutscher Lebensversicherer steht nach Einschätzung der Bundesaufsicht vor dem Abgrund oder einer Zahlungsunfähigkeit. Es gebe keinen Anlass daran zu zweifeln, dass die Versicherungsgesellschaften die Verpflichtungen gegenüber ihren Kunden einhalten könnten, sagte der Direktor der Versicherungsaufsicht der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungen (Bafin), Thomas Steffen, am Dienstag in Bonn. http://www.handelsblatt.com/hbiwwwangebot/fn/relhbi/sfn/buil…

      Dann drücken sich wohl einige Versicherer:mad:

      14 Unternehmen und Unternehmensgruppen sollen nicht nur dem auf GDV-Ebene gestarteten Versuch widersprochen haben, aus brancheneigenen Kräften heraus die Mannheimer Sanierung zu bewerkstelligen, sondern sie sollen auch genau die Unternehmen sein, deren Unterschriften bisher bei Protektor noch fehlen.

      Genannt werden hier

      Axa,
      Barmenia,
      Basler,
      Berlinische Leben (Delta Lloyd Gruppe),
      Concordia,
      Deutscher Ring (Basler Gruppe),
      Helvetia,
      Interrisk,
      Securitas,
      Stuttgarter Leben,
      Swiss Life,
      WGV,
      Zürich und
      Deutscher Herold.
      Auf diesen Tatbestand angesprochen, wollten viele der genannten Unternehmen dazu keine Stellung nehmen. Die Swiss Life wurde, nach aktuellem Kenntnisstand, dazu nicht befragt.

      http://www.swisslife-weboffice.de/home/newsarchiv/policen.ht…

      Über 50% der Aktien der Mannheimer AG befinden sich bei Versicherungsunternehmen:look:

      Aktionärsstruktur
      Die Aktien der Mannheimer AG Holding befinden sich nach wie vor im Streubesitz: Keiner unserer Anteilseigner hält mehr als 13 Prozent des Grundkapitals.

      Die größten Aktionäre sind:

      UNIQA 12,9 %
      Münchener Rück 10,0 %

      GE Frankona Rück 4,95 %
      Nürnberger 4,95 %
      Swiss Re 4,95 %
      Gerling Globale Rück 4,84 %
      Wüstenrot & Württembergische 4,71 %
      uniVersa 4,70 %

      http://www.mannheimer-ag.de/un/investor/aktionaere/struktur/

      Alle zusammen treffen sie Entscheidungen mit dem größten bleibenden Schaden:mad:

      Das wird noch spannend:look: hier ist die Politik gefordert um das Bafin zu bremsen und Lösungen zu gestalten, es droht ein nachhaltiger Vertrauensverlust für die Versicherungswirtschaft, weitere Schädigung des Kapitalmarkts mit entsprechend schlechten Wachstumsaussichten für die Gesamtwirtschaft.

      Das nur wegen so ein paar Beamtentrotteln, die unnötig problematisieren, einer nicht in die Gänge kommenden Versicherungswirtschaft und überforderten Politikern.

      Eine Allianz wird so oder so ihren Weg gehen, wenn er auch unter veränderten Rahmenbedingungen dynamischer wäre und selbst könnten die auch Stärke zeigen und die Gunst der Stunde zur Übernahme nutzen:look:

      Glück auf
      Avatar
      schrieb am 29.06.03 10:38:56
      Beitrag Nr. 3.152 ()
      argumente hin, gegenargumente her... was bleibt, is dass man sich entscheiden muss.. bleib ich drinnen, verlass ich die aktie oder kauf ich sogar nach...

      ich für meinen teil hab mich entschieden und bleib drinnen, vielleicht kauf ich auch noch nach
      .. der zug geht in die richtige richtung, die weichen sind bzw. werden richtig gestellt, der aktienkurs wird in die richtige richtung folgen... und er wird (wann trau ich ma ned zu sagen) deutlich, sehr deutlich über den jetzigen 72 liegen...

      lg
      ciel
      Avatar
      schrieb am 28.06.03 16:52:42
      Beitrag Nr. 3.151 ()
      Friseuse,

      wie läuft das denn eigentlich so mit KLVs?

      Man schließt einen Vertrag auf Risiko und Endzahlung ab,
      mit garanierter gesetzlicher Mindestverzinsung von 3,25% p.a.

      Die ersten beiden Jahre wird überhaupt nichts von den Einzahlungen zurückgelegt, da für Abschlussprovision, Gebühren etc. verbraucht.
      Von deiner Einzahlung wird ca. 20% für Risiko und Verwaltung abgezogen, auch für den Agenten (warum eigentlich?), und zwar jährlich.

      Der Rest wird am Kapitalmarkt, in Immobilien, Firmenanleihen angelegt, Geldverwaltung eben, durch die Steuergesetzgebung bisher gefördert.

      Durch ensprechenden Produktmix versucht man, so viel wie möglich zu erwirtschaften.

      Durch den extremen Wettbewerb mit ausländischen KLVS war man nun in der Vergangenheit gezwungen, immer riskanter zu investieren, womit unsere Profis in den deutschen Versicherungen offensichtlich überfordert waren.
      Deshalb holte man sich vonseiten der Allianz die Experten der Dreba und ihre Investmentsparte, die Pimco u.a. ins Boot und glaubte über das eigene Vertriebsnetz sich die Provisionen an Vertragspartner zu sparen, das Agenturnetz
      dürfte bald ausgedünnt sein.

      Die Akquisition war viel zu teuer, faule Kredite wurden eingekauft, das Umlaufvermögen immer kleiner.
      Jetzt will man ja die Allianz Leben vom Markt nehmen, den Aktionären wird man einen Tausch in Allianz Aktien vorschlagen, die stillen Reserven werden einverleibt.

      Ist das so richtig?

      Die Protektor-Lösung kostet erst mal Geld, die Kosten werden verteilt, einige Ausländer sind nicht so erpicht, für andere zu zahlen und sie am Markt zu erhalten.
      So meine Einschätzung.
      Da übernimmt man doch lieber gleich die Verträge, spart sich Verwaltung, die Mannheimer Leute werden entlassen, die Liegenschaften werden aufgelöst, übernommen nur zum Buchwert, vielleicht bekommt man die profitablen Häppchen gleich billig mit.

      So schätze ich mal die Ausgangslage ein, jetzt sind sich eben die Großen nicht einig, wer den größten Kuchen davon bekommt.


      Die Crux ist die Bewertungsfrage der Firmenbeteiligungen,
      sprich Aktienkurse, die manipulierbar sind und nicht den wahren Wert der Firmen, auch den immaterillen Wert, Marktstellung etc. widerspiegeln.

      Und jetzt kommt eben Dein Argument mit der Bafin, wenn ich Dich richtig verstanden habe.
      Die Bafin geht offensichtlich davon aus, dass die Kurse sich nie mehr erholen werden und die Rendite der Firmenbeteiligungen nicht mehr erwirtschaftet wird.

      Deshalb kauft Warren Buffett die Firmen ganz auf und lässt sie managen und feuert kurzerhand die Manager, wenn sie das Planziel nicht erreichen.

      Ich gehe davon aus, dass das die Allianz in Zukunft auch tun wird, bei Pimco ist so etwas im Gespräch.

      Was ich nicht verstehe, warum man wegen der Steuer eine Beteiligung liquidiert, wenn der Wert der Beteiligung wesentlich höher ist als der Ertrag, wenn er auch steuerfrei ist.

      Oder waren die Beteiligungen so wenig wert?
      Avatar
      schrieb am 28.06.03 16:12:39
      Beitrag Nr. 3.150 ()
      friseuse,

      das produkt KLV darf in D nach einem gerichtsbeschluss als "LEGALER BETRUG" bezeichnet werden. :laugh:

      wen das nicht stört, den stört auch eine pleite nicht. :D
      Avatar
      schrieb am 28.06.03 16:03:55
      Beitrag Nr. 3.149 ()
      Big Mac

      Die grundsätzlich kommunizierte Erfüllbarkeit der Verträge spricht dagegen. Lebensversicherungen sind ein Produkt des Vertrauens und bei einem Zusammenbruch leidet die ganze Branche allein aus der Langfristigkeit der Verträge, kein Kunde der Mannheimer konnte vor einigen Jahren diese Entwicklung absehen und kein Kunde der Axa kann absehen:eek: wo die in fünf Jahren stehen.

      Die grundsätzliche Einstellung zum Wettbewerb in der Argumentation ist verständlich, aber sie trifft den Kern der Problematik nicht.

      Im jetzigen Umfeld von niedrigen Zinsen und im Verhältnis dazu hohen Garantiezinsen steht das ganze Produkt Kapitallebensversicherung zur Debatte. Die Antwort ist die fondsgebundene Versicherung mit geringeren Eigenkapitalerfordernissen der Anbieter und langfristiger Vermögensaufbau kommt in einen managebaren Bereich. Man muß hin zur Wahrnehmung langfristiger Chancen und das geht nur über teilweise Bereitstellung von Eigenkapital, nur Staatstitel in den Kapitalanlagen der Versicherer würden über den Entzug an Finanzierung der Unternehmen diese selbst am Ende wertlos werden lassen. Irgendwo müssen die später zu verteilenden Werte erst entstehen und auf dem Weg dahin die Risiken getragen werden. Da kann man einen so bedeutenden Sektor wie die Versicherungswirtschaft nicht so leichtfertig sabotieren und in alter Beamtenmanier statische Erfüllbarkeit verlangen:eek:

      Die Mannheimer ist in ihrer Lebensparte bei einem Dax von ~5000 eben, der Rest von Töchtern ist bei einem Dax von 3000 ohne stille Lasten und darunter ist der Aktienbestand auch noch abgesichert:laugh: Klar ist das Schwäche bei der Leben, nur auf Endfälligkeit gerechnet haben selbst die Kunden Chancen:eek: Für das Leistungsversprechen braucht ein Versicherer das entsprechende Kapital und wenn die Leben das nicht hat, die Holding bei weiteren Hilfen überfordert ist und sich selbst in akute Gefahr brächte, der Gesamtverband nicht zu Handlungen befähigt ist:mad: und sich keine übernehmende Gesellschaft finden sollte:confused: dann zahlen die anderen Versicherer halt über die vorher als Marketinggag gegründete Protektor. Hat zwar was von Sozialismus:laugh: aber für die Aktionäre der Mannheimer AG ist das nett:look:

      Das gibt nur eine geschummelte Lösung, der Ruf der Mannheimer hat sich dann zerlegt und die Branche geht mit einem blauen Auge aus der Geschichte raus. Eine richtige Lösung wäre eine Übernahme und das könnten zwar auch MüRü und selbst Sparkassenversicherer, aber schön wäre eine Übernahme durch Allianz. Dann haben die auch wieder mehr günstige Aktien in den Kapitalanlagen und nette Steuervorteile neben einem günstigen Kaufpreis und Geschäft und an Ansehen gewonnen.

      Jede Zeit hat ihre Chancen, mal sehen:look: was kommt:look:

      Glück auf

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      Avatar
      schrieb am 28.06.03 15:42:15
      Beitrag Nr. 3.148 ()
      p.s.: auch die über-mutter münchner rück könnte etwas tun :D:D
      Avatar
      schrieb am 28.06.03 15:06:23
      Beitrag Nr. 3.147 ()
      friseuse,

      wenn die mannheimer holding durch ihre anderen töchter sooo ungeheuer stark ist, dann soll sie doch ihre leben gefälligst selbst auffangen !

      ich bin strikt gegen solche hilfsaktionen (=subventionen).
      die fördern nur das zocken auf kosten der allgemeinheit (=kunden der anderen versicherer). was soll daran bitte vertrauensfördernd sein ?? :confused:
      letztlich führt so etwas zu den wohlbekannten japanischen zuständen - mit den von dort bekannten folgen.

      ich gebe auch zu bedenken, daß die pleite der mannheimer leben ja nicht bedeutet, daß die kundengelder samt und sonders verloren sind (in welchem falle natürlich maßnahmen zum schutze der kunden notwendig wären), sondern allenfalls die garantieverzinsung nicht erreicht wird.

      was spricht also gegen eine sofortige liquidation mit rückzahlung der kundengelder ?
      die kunden würden sich wohl umgehend an einen solventen versicherer wenden :D:D
      und das ist auch im sinne der volkswirtschaft.
      ausrotten von unfähigkeit und stärkung der fähigen ! :):)
      Avatar
      schrieb am 28.06.03 11:56:31
      Beitrag Nr. 3.146 ()
      Friseuse,

      inwieweit die Bafin nun diese Entwicklung ursächlich induziert hat, kann ich nicht beurteilen, das können nur
      Insider.
      Du bist offenbar sehr gut über die Hintergründe informiert,
      vielleicht weißt Du Genaueres.

      Fest steht, dass diese Hype nicht vom Kleinanleger, sondern eben von den gierigen Banken, Versicherern und
      Firmenbossen mit Börsenambitionen ausgelöst wurde.

      Der Bund mit seiner Telekom hat das Tüpfelchen auf das I
      geliefert.
      Allein schon diese Tatsache ist so unglaublich, dass einem die Spucke wegbleibt.

      Die McKinseys und Bergers und wie sie alle heißen, haben
      mit ihren "Weisheiten" vom Schreibtisch aus ihren Segen dazu gegeben, selbstverständlich gegen eine entsprechende
      Beratungsgebühr.
      Gottseidank geht es denen auch nicht mehr so gut, wer will sich denn auch noch von solchen Chaoten noch beraten lassen.
      Selbstverständlich geben sie nachwievor ihren Senf dazu, obwohl doch längst bekannt ist, dass diese Leute von nichts eine Ahnung haben.
      Wenn ich schon den Namen "Unternehmensberater" höre, steigt mir der Kamm.

      Gerade Banken, die sich gerne als solche aufspielen, haben wohl eindrucksvoll bewiesen, welche "Talente" sie in ihren Reihen halten.
      Jetzt wird alles auf die widrigen Umstände geschoben, konnte man halt nicht wissen.
      Von Vorsorge, Risikomanagment und Planung vor dem Hintergrund extremer Vorkomnisse hat man offenbar die Augen verschlossen.

      Das ist halt so, wer nicht persönlich haften muss, kann
      trefflich mit fremden Geld wirtschaften, wird entweder in den Aufsichtsrat, beim Staat eine Stelle höher befördert
      oder mit einer hohen Abfindung weggelobt:

      "Ron Sommer macht einen hervorragenden Job",
      wer kennt nicht diesen Treppenwitz von Aussage eines bekannten deutschen Politikers.

      Unsere Medien in diesem Zusammenhang zu erwähnen, erübrigt sich wohl, die Inflation von Lachnummern auf diesem Gebiet sind uns allen wohl bekannt.

      Wenn interssierte Kreise die Marktkapitalisierung von deutschen Großkonzernen so mühelos ohne Widerstand herunterhedgen können, eine Bundesbehörde so lange zuschaut, bis die Panik um sich greift, und dann auch noch mit irrwitzigen Anordnungen eine katastrophale Entwicklung forciert, dann frage ich mich als unbedarfter Bürger,
      welche Dilettanten uns eigentlich führen.

      Wenn Versicherer die gesamte Überschussbeteiligung, angespart in zig-Jahren auf die gesetzlich vorgeschriebene Mindestverzinsung reduzieren müssen, weil sie im Wettbewerb mit internationalen Versicherern hoffnungslos im Finanzmanagement unterlegen sind, brauchen wir uns nicht mehr zu wundern, dass die BRD, die reiche BRD, durch unsere "Talente" auf Mittelmaß zurechtgestutzt wurde.

      Nach meiner Einschätzung haben hier interessierte Insider
      in konzertierter Aktion ein Konzept gestrickt, um deutsche Unternehmen sturmreif zu schießen.

      Unsere Finanzmarktgesetze, unsere "Golden Boys" unter den Fondmanagern haben sie dabei tüchtig unterstützt.

      Und dafür hat der gierige Kleinanleger sein sauer verdientes Geld diesen "Experten" anvertraut.
      Avatar
      schrieb am 28.06.03 10:34:59
      Beitrag Nr. 3.145 ()
      Schürger

      Das Bafin ist die Organisationszentrale der Destruktion.

      Versicherer sind als Kapitalsammelstellen langfristige Anleger und für die Eigenkapitalfinanzierung deutscher Unternehmen ganz wichtig. Statt sich in einer schweren Zeit mit den großen Playern aus Banken und Versicherungen gemeinsam auf Lösungswege zu verständigen:look: problematisierten die verbeamteten Schwachmaaten die Stresslage erst herbei, zu Zeiten absoluter Tiefstände führten die Stresstests durch und drücken Versicherer aus ihren Aktienbeständen.

      Bei der Behörde ist Versagen Tradition, die Wirtschaftskriminellen mit ihrem Insiderhandel und offensichtlich betrügerischen Aktienempfehlungen sonnen sich mit ihrem ergaunerten Kapital aus Aktienboomzeiten und dem Rest von funktionierendem Kapitalmarkt und Stabilität wurde eine Stütze nach der anderen entzogen.

      Alle Welt redet von Blasen bei Kursen, ein Bafin organisierte Vakuum:eek: ohne die Trottel hätte eine Allianz nie eine Kapitalerhöhung gemacht, MüRü kein nachrangiges Kapital organisieren müssen, wäre die Mannheimer nicht knapp an der Klippe vorbei geschlittert, hätte der Dax nie die rote Laterne der Negativperformance rund um den Globus erobert und Allianz nicht Kurse von 1987 :eek: gesehen.

      Kurse fallen nicht vom Baum, sie haben Ursachen:look: SP500 FTSE CAC Dax und Allianz seit 07.03.2000.



      Das will erklärt sein:rolleyes: Der Brennpunkt der Zerstörung eines Kapitalmarkts ist die Versicherungswirtschaft. Hier wirkte die Rausdrängerei staatlicher Kurzdenker schlimmer als die Investmenteskapaden deutscher Unternehmensfürsten in Übersee oder das tägliche Politelend.

      Diese Wirkungsketten sind bei den großen Versicherern und Banken gebrochen, die Mannheimer ist der letzte Kampfplatz.

      Jetzt ist Wiederaufbau angesagt und das werden wir die nächsten Jahre in Gewinnen, Umsatz und Kursen erleben:look: nur sollte man wissen:look: was man in Zukunft anders macht:look:

      Glück auf

      Schwachmaaten = Leichtmatrosen:eek: die beim ersten Wind über Board gehen und mehr Probleme schaffen:mad: als lösen:mad:
      Avatar
      schrieb am 28.06.03 09:58:07
      Beitrag Nr. 3.144 ()
      DALMARE

      Das Unheil der fatalen Umsetzung der Steuergeschenkgesetzgebung bescherte solche Ausverkaufskurse, der Kapitalbedarf ist Folge bei MüRü und ALV gewesen und bei der Mannheimer immer noch:eek:

      Die MüRü testet gerade die Märzhighs:look: wenn das kein Angebot ist:look:



      Die Freunde von der Allianz sind auch gerade aus der absoluten Ausverkaufsphase raus, was auch hier durch die verstärkte Kapitalbasis mit entsprechender Sicherheit weitere Kurssteigerungen am Horizont ermöglichen wird:look:



      Die großen Versicherer sind klar unter Substanz gehandelt, was durch die vagabundierenden Aktien nach den Wurforgien verständlich wird:eek: Kommen wir zum letzten Abenteuer:laugh: im Versicherungssektor:eek: der Mannheimer:rolleyes: Das ist die Speerspitze einer verhängnisvollen Desinvestitionslogik deutscher Versicherer mit Unterstützung der Beamten der Bafin:mad:



      Die Mannheimer hat ihren Kapitalbedarf nicht durch nachrangiges Haftungskapital oder neue Aktien decken können. Sie geht einen anderen Weg und hängt der Branche die Schieflage der Tochter Leben direkt ans Bein. Ist zwar nicht der reine Wettbewerbsgedanke:laugh: aber da es vor Kapitalverwässerung schützt und einen Zusammenbruch der ganzen Holding vermeidet:look: ist das trotz der Sozialisierung der Verluste für Aktionäre in Ordnung:laugh:

      Warum hier Aktien gerade zu diesem Zeitpunkt verkauft wurden:confused: ist mehr auf Gefühlsbasis verständlich:eek: die Schieflage der Leben war lange vorher klar und deren Entsorgung kann für die Holding und die Aktionäre nicht schlecht sein.

      Die Blockade von Franzosen und Schweizern im Gesamtverband der Versicherer hat mein Verständnis nicht. So geht die Branche den Weg des Vertrauensverlusts, der fehlenden Handlungsfähigkeit und organisiert Schwäche. Nun hilft alles Jammern nichts und der Rest der Mannheimer arbeitet profitabel, aber es schreit nach einer unternehmerischen Auffanglösung. Allianz hat genug eigene Aktien und mit einer Übernahme wäre allen Beteiligten gedient, warum also nicht ein freundliches Übernahmeangebot und Allianz zeigt:look: wer Chef im deutschen Markt ist. Der Marketingerfolg, das Geschäft, die verkündete Aura der Solidität sind größer als der Gesamtaufwand von wenigen 100 Mio€. Allianz hat Erfahrung im Marktanteilswachstum durch Übernahmen in Konsolidierungszeiten:look: wenn auch aus den 20er Jahren.

      Die Alternative ist eine Mannheimer ohne Leben die vor sich hin wirtschaftet und deren Kurs zwar zweistellige Regionen wieder sehen wird:eek: aber das Pleitegeierimage werden die nicht los.

      Das wäre also mein Traum, vielleicht wird er Wirklichkeit:look:

      Glück auf
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