Hannover Rück erneut mit sehr erfreulichem Quartalsergebnis - 500 Beiträge pro Seite | Diskussion im Forum
neuester Beitrag 17.05.04 10:18:13 von
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Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
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* Kräftige Gewinnsteigerung trotz erheblichen
Prämienrückgangs
* Operatives Ergebnis (EBIT) + 41,8 %
* Quartalsüberschuss + 36,1 %
* Kapitalanlageergebnis + 43,5 %
* Schaden-/Kostenquote der Schaden-Rückversicherung 95,4 %
Hannover, 17. Mai 2004: In dem heute vorgelegten Bericht zum 1.
Quartal 2004 zeigt sich die Hannover Rück mit ihrem Start in das neue
Geschäftsjahr sehr zufrieden.
Das Unternehmen konnte erneut die Chancen der Rückversicherungsmärkte
profitabel nutzen und trotz eines - auch währungsbedingten -
deutlichen Rückgangs der Brutto-Prämieneinnahmen gegenüber dem
Vergleichsquartal ausgezeichnete Ergebnisse erzielen. Das operative
Ergebnis (EBIT) zum 31.3.2004 stieg gegenüber der Vergleichsperiode
um knapp 42 % auf 154,5 Mio. EUR. Der Quartalsüberschuss erhöhte sich
um gut 36 % auf 96,9 Mio. EUR; dies entspricht einem Ergebnis je
Aktie von 0,80 EUR (0,73 EUR). "Mit unserer ,More from
less´-Initiative haben wir eine gute Grundlage zur Erreichung unserer
ambitionierten Jahresziele gelegt und bewiesen, dass es in unserer
Branche nicht primär um Volumen, sondern um Gewinne geht", betonte
der Vorstandsvorsitzende Wilhelm Zeller. Er beschreibt dieses
Geschäftsprinzip mit "Volume is vanity, profit is sanity".
Weiter verbessert zeigt sich die Kapitalstärke der Hannover Rück: Das
Eigenkapital erhöhte sich gegenüber dem Vorjahresende um über 10 %
auf 2,7 Mrd. EUR. Die im Februar 2004 erfolgreich platzierte
nachrangige Schuldverschreibung in Höhe von 750 Mio. EUR hat darüber
hinaus dazu beigetragen, die Kapitalbasis noch weiter zu stärken.
Die gebuchte Bruttoprämie für alle vier Geschäftsfelder reduzierte
sich deutlich um 21,8 %. Sie beträgt für das 1. Quartal 2004
2,5 Mrd. EUR (3,2 Mrd. EUR). Bei konstanten Währungskursen des Euro,
insbesondere gegenüber dem US-Dollar, hätte der Rückgang 15,2 %
betragen. Parallel dazu wurde der Selbstbehalt am übernommenen
Geschäft spürbar erhöht, so dass sich die Nettoprämie lediglich um
4,5 % auf 1,6 Mrd. EUR (1,7 Mrd. EUR) reduzierte und
währungskursbereinigt in etwa der Vorjahreshöhe entspricht.
Die Vertragserneuerungen in der Schaden-Rückversicherung zum 1.
Januar 2004, bei denen etwa zwei Drittel aller Verträge verhandelt
werden, verliefen sehr erfolgreich. Diese positive Entwicklung hat
sich auch zum Erneuerungstermin 1. April 2004 fortgesetzt. In fast
allen Sparten konnten nochmals Raten- und Konditionsverbesserungen
durchgesetzt werden. "Wir haben diese Entwicklung genutzt, um unser
Portefeuille für die kommenden Jahre weiter zu optimieren. Dabei
haben wir insbesondere das volumenträchtige, aber margenschwächere
proportionale Geschäft reduziert und gleichzeitig unser Engagement im
Haftpflichtbereich nochmals erhöht"; betonte Zeller. Dass dennoch die
Bruttoprämie deutlich um 20,2 % auf 1,2 Mrd. EUR (1,5 Mrd. EUR)
zurückgegangen ist, liegt insbesondere an der Neustrukturierung des
HDI-Geschäfts und der Initiative "More from less". Bei Ersterem
übernimmt die Hannover Rück nicht mehr das gesamte Geschäftsvolumen
ihrer Schwestergesellschaften, sondern nur noch den Teil, den sie
selbst behält. Dies reduziert zwar die Bruttoprämie, aber auch die
Forderungen gegenüber anderen Rückversicherern, die so genannten
"Reinsurance Recoverables", deren Höhe von den Ratingagenturen seit
letztem Jahr mit kritischer Aufmerksamkeit betrachtet wird. Bei der
"More from less"-Initiative werden Zeichnungen für jene Bereiche
zurückgefahren, die eine nur unterdurchschnittliche Profitabilität
erzielen. Ein weiterer Grund für den Rückgang der Prämieneinnahmen
war nicht zuletzt der Einfluss der Währungskurse: Ohne die
Erstarkung des Euro - insbesondere gegenüber dem US-Dollar - hätte
der Rückgang 15,3 % betragen. Die Nettoprämie sank weniger stark um
6,4 % auf 669,9 Mio. EUR (715,9 Mio. EUR).
Die Schadenentwicklung war im 1. Quartal zufrieden stellend. Die
Großschadenbelastung lag mit 28,3 Mio. EUR oder 4,2 % der
Nettoprämie etwas unterhalb des langjährigen Durchschnitts; im
gleichen Zeitraum des Vorjahres waren keine Großschäden zu
verzeichnen gewesen. Die gute Qualität des gezeichneten Geschäfts
und die positiven Marktbedingungen führten zu einer erneuten,
deutlichen Verbesserung der kombinierten Schaden-/Kostenquote auf
95,4 %, sowohl im Vergleich zur Vorjahresperiode (100,3 %) als auch
gegenüber dem vollen Geschäftsjahr 2003 (96,0 %). Dies ist umso
bemerkenswerter, als sich der Anteil des lang abwickelnden
Haftpflichtgeschäfts - dessen Schaden-/Kostenquote bei
Vertragsabschluss deutlich höher liegt als beim Sachgeschäft -
vergrößert hat.
Das verbesserte versicherungstechnische Ergebnis von 30,5 Mio. EUR
(-1,9 Mio. EUR) führte in der Schaden-Rückversicherung erneut zu
einem deutlichen Anstieg des operativen Ergebnisses (EBIT) um 43,6 %
auf 75,4 Mio. EUR (52,5 Mio. EUR). Auch der Quartalsüberschuss konnte
um 15,5 % auf 39,9 Mio. EUR (34,6 Mio. EUR) gesteigert werden. Der
Gewinn je Aktie betrug 0,33 EUR (0,35 EUR).
Die Ergebnisse in der Personen-Rückversicherung haben sich im 1.
Quartal 2004 sehr positiv entwickelt. Allerdings war - wie auch in
der Schaden-Rückversicherung - auch hier ein deutlicher Rückgang der
Bruttoprämien um 22,2 % auf 444,0 Mio. EUR (570,8 Mio. EUR) zu
verzeichnen. Dies ist einerseits auf den Wegfall einer großen
Geschäftsbeziehung in Großbritannien und andererseits auf den
schwachen Dollar zurückzuführen. Ohne den Währungskurseffekt hätte
der Rückgang der Bruttoprämie 17,7 % betragen. Die verdiente
Nettoprämie reduzierte sich weniger deutlich um 17,9 % auf
399,9 Mio. EUR (487,1 Mio. EUR). "Obwohl wir erfahrungsgemäß davon
ausgehen können, dass sich die Prämie in der zweiten Jahreshälfte
stärker als zu Beginn eines Jahres entwickelt, ist uns die
Ergebnissituation wichtiger als die Prämie", sagte Zeller. Zum
31.3.2004 erzielte die Hannover Rück, die in diesem Geschäftsfeld
weltweit unter dem Markennamen Hannover Life Re auftritt, ein
operatives Ergebnis (EBIT) von 24,1 Mio. EUR (15,9 Mio. EUR); dies
entspricht einer Steigerung von 52,3 %. Der Quartalsüberschuss
erhöhte sich sogar um 69,8 % auf 16,4 Mio. EUR (9,6 Mio. EUR). Somit
steuert die Personen-Rückversicherung 0,14 EUR (0,10 EUR) Gewinn je
Aktie zum Konzernergebnis bei.
Besonders erfreulich entwickelte sich wieder die
Finanz-Rückversicherung. Nach dem rasanten Wachstum der Bruttoprämie
in der Vorjahresperiode (110,8 %) gingen die Prämieneinnahmen
erwartungsgemäß um 22,7 % auf 353,7 Mio. EUR (457,6 Mio. EUR) zurück.
Bei konstanten Währungskursen hätte der Rückgang 14,4 % betragen. Auf
Grund eines erhöhten Selbstbehalts stieg die Nettoprämie um 5,3 % auf
249,0 Mio. EUR (236,5 Mio. EUR). Ein verbessertes
Kapitalanlageergebnis führte zu einem erneut deutlichen Anstieg des
operativen Ergebnisses (EBIT) um 84,6 % auf 32,6 Mio. EUR
(17,7 Mio. EUR). Noch eindrucksvoller entwickelte sich der Überschuss
nach Steuern: Dieser konnte um 102,8 % auf 26,0 Mio. EUR gesteigert
werden, nachdem er auch schon im Vorjahreszeitraum gegenüber dem Jahr
2002 mehr als verdoppelt worden war. Der Gewinn je Aktie betrug 0,21
EUR (0,13 EUR).
Im Programmgeschäft ist die Hannover Rück weiter auf dem Weg, die
Profitabilität nachhaltig zu verbessern. "Wir haben deshalb auch im
laufenden Jahr den Fokus auf die Qualität des Geschäfts gelegt",
sagte Zeller. Die gebuchte Bruttoprämie sank um 24,5 % auf 487,0 Mio.
EUR (645,1 Mio. EUR). Dieser Rückgang ist auch auf
Währungskurseffekte zurückzuführen. Die relative Schwäche des
US-Dollars wirkte sich im US-lastigen Programmgeschäft besonders
stark aus. Deshalb wäre bei konstanten Wechselkursen die Bruttoprämie
nur um 13,5 % gesunken. Auf Grund eines gestiegenen Selbstbehalts
erhöhte sich die Nettoprämie jedoch deutlich um 19,4 % auf
282,4 Mio. EUR (236,4 Mio. EUR).
Die kombinierte Schaden-/Kostenquote stieg auf 97,4 % (92,1 %);
hierfür war im Wesentlichen der höhere Selbstbehalt ausschlaggebend.
Das operative Ergebnis (EBIT) reduzierte sich leicht auf
22,3 Mio. EUR. Der Quartalsüberschuss konnte mit 14,6 Mio. EUR jedoch
gegenüber der Vorjahresperiode um 3,1 % verbessert werden
(14,1 Mio. EUR); dies entspricht einem Gewinn je Aktie von 0,12 EUR
(0,15 EUR).
Mit der Entwicklung des Kapitalanlageergebnisses ist die Hannover
Rück sehr zufrieden. Insbesondere auf Grund eines sehr positiven
versicherungstechnischen Cashflows stieg das Volumen der
Kapitalanlagen inklusive Depotforderungen um 16,3 % auf 23,8 Mrd. EUR
(20,5 Mrd. EUR). Die ordentlichen Kapitalanlageerträge blieben mit
257,2 Mio. EUR gegenüber dem Vorjahr (260,2 Mio. EUR) - im
Wesentlichen bedingt durch einen Rückgang der Depotzinsen - nahezu
konstant. In den ersten drei Monaten des Berichtsjahrs wurden
insgesamt 77,2 Mio. EUR (45,6 Mio. EUR) an Gewinnen aus dem Abgang
von Kapitalanlagen realisiert. Dem standen realisierte Verluste von
6,5 Mio. EUR (4,4 Mio. EUR) gegenüber. Abschreibungen auf Wertpapiere
waren bis zum 31.3.2004 lediglich in Höhe von 14,2 Mio. EUR
notwendig; im Vorjahreszeitraum hatten die Abschreibungen noch 75,3
Mio. EUR betragen. Vor diesem Hintergrund konnte die Hannover Rück
ein um 43,5 % gestiegenes Netto-Kapitalanlageergebnis von
298,5 Mio. EUR (208,0 Mio. EUR) erzielen.
Ausblick
"Wir erwarten für den weiteren Verlauf des Berichtsjahres 2004 eine
unverändert positive Geschäftsentwicklung", sagte Zeller. Die
Vertragserneuerungssaison in der Schaden-Rückversicherung hat
gezeigt, dass die vorteilhaften Raten und Konditionen weiterhin
anhalten. Auf Grund der Neustrukturierung des HDI-Geschäfts, der
Initiative "More from less" und der anhaltenden Dollar-Schwäche
rechnet die Hannover Rück allerdings auch für das ganze Jahr mit
einem Prämienrückgang in der Schaden-Rückversicherung. Unter der
Prämisse, dass die Großschadenentwicklung sich im langjährigen
Durchschnitt bewegt, sollte das Ergebnis erneut höher ausfallen als
im Vorjahr.
In der Personen-Rückversicherung geht das Unternehmen von einem
weitgehend konstanten Prämienvolumen aus; die Ergebnisse sollten sich
weiter positiv entwickeln.
Auch in der Finanz-Rückversicherung ist mit einem leichten
Prämienrückgang, aber einem erneut signifikanten Ergebnisbeitrag zu
rechnen.
Im Programmgeschäft wird von einer verbesserten Profitabilität
gegenüber dem ersten Quartal des Berichtsjahres ausgegangen. Die
Bruttoprämie dürfte sich währungsbereinigt etwa auf Vorjahresniveau
bewegen, das Ergebnis sollte gegenüber dem Vergleichszeitraum
gesteigert werden können.
Für 2004 erwartet die Hannover Rück - eine normale Entwicklung des
Kapitalmarktes unterstellt - ein Kapitalanlageergebnis mindestens auf
Vorjahresniveau. Der noch immer positive versicherungstechnische
Cashflow sollte zu einem weiteren Anstieg der Kapitalanlagen führen
und sich - trotz der unverändert niedrigen Renditen - positiv auf das
Kapitalanlageergebnis auswirken.
"Angesichts der dargestellten Entwicklungen, einer
Großschadenbelastung im langjährigen Durchschnitt sowie ausbleibender
negativer Entwicklungen auf den Kapitalmärkten halten wir an unserer
im Februar 2004 abgegebenen Prognose fest und gehen von einem
Konzernjahresüberschuss zwischen 390 und 430 Mio. EUR aus",
unterstrich Zeller.
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Eric Schuh (Tel.:
0511/56 04-15 00, Fax: 0511/56 04-16 48, E-Mail:
eric.schuh@hannover-re.com).
Die Hannover Rück ist mit einem Prämienvolumen von rund 11 Mrd. EUR
eine der fünf größten Rückversicherungsgruppen der Welt. Sie betreibt
alle Sparten der Schaden-, Personen- und Finanz-Rückversicherung
sowie Programmgeschäft und unterhält Rückversicherungsbeziehungen mit
über 3.000 Versicherungsgesellschaften in rund 150 Ländern. Ihre
weltweite Infrastruktur besteht aus über 100 Tochter- und
Beteiligungsgesellschaften, Niederlassungen und Repräsentanzen in 19
Ländern. Das Deutschland-Geschäft der Gruppe wird von der
Tochtergesellschaft E+S Rück betrieben. Die für die
Versicherungswirtschaft wichtigen Rating-Agenturen haben sowohl
Hannover Rück als auch E+S Rück sehr gute Finanzkraft-Bewertungen
zuerkannt (Standard & Poor´s AA- "Very Strong"; A.M. Best A
"Excellent").
--- Ende der Mitteilung ---
ISIN: DE0008402215; Index: MIDCAP, HDAX, CLASSIC All Share, CDAX, Prime All Share, MDAX;
Notiert: Prime Standard in Frankfurter Wertpapierbörse, Freiverkehr in Börse Stuttgart, Freiverkehr in Bayerische Börse München, Freiverkehr in Börse Berlin Bremen, Freiverkehr in Hanseatische Wertpapierbörse zu Hamburg, Amtlicher Markt in Niedersächsische Börse zu Hannover, Freiverkehr in Börse Düsseldorf;
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Autor: Hugin (© Hugin ASA. All rights reserved.),07:30 17.05.2004
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