First Majestic, ein Silberjunior auf dem Weg in die Mittelklasse? (Seite 2829)

[sumoey]

Silber steigt weiter

[Brabi]

PS: Gestern hat sogar Merrill Lynch verkündet das eine Insolvenz von GM nicht unmöglich sei. Wenn man weiß was das bedeutet dann uiuiui. Denn alleine auf GM laufen CDS wetten im Wert von knuddeligen 1000 Milliarden Dollar also "peanuts". Da sieht man mal was für ein schönwetter Kartenhaus da in den letzten Jahren im US bzw. Weltfinanzsystem aufgebaut wurde!

[Brabi]

Das schöne an Gold/Silber ist ja wenn diese im Wert steigen tut das eigentlich niemand wirklich weh so wie beim Kupfer oder Öl. Bei silber ist es die Industrie aber dort wird meistens so wenig pro Produkt verbraucht das silber nicht massiv ins Gewicht fällt. Also wo ist das Problem das Silber auf 100 US-Dollar steigt. Also ich seh keins!

[Brabi]

Gold/Silber steigen wieder ordentlich bzw sollten langsam mal wieder richtig ausbrechen. Wenn die Zentralbanken bis ende des Jahres nicht kontinuierlich die Zinsen anheben wird die Inflation wie auch Trichet gestern gesagt hat explodieren. Besonders in den Schwellenländern und den USA. Also das Zeitfenster schließt sich langsam aber sicher!!Danach heißt es nur noch rette sich wer kann.

Dow Jones markiert ein Tief nach dem anderen dafür hält sich FR doch sehr gut!

[Brabi]

Antwort auf Beitrag Nr.: 34.426.122 von uprock am 02.07.08 23:24:06

uprock

ich kann dir hier nur 100% zustimmen sehe das alles genauso. Erstens denke ich falls es irgendwann zu Verstaatlichungen von Bergbauprojekten kommen sollte sind erstmal die großen dran und bis dahin könnte man noch frühzeitig aus FR aussteigen. Zweitens denke ich wenn man jetzt auch schon Mexiko als unsicher ansieht dann kann man auch Peru,Chile und co vergessen. Wenn`s zu einer Weltwirtschaftskrise kommt gibts auch Aufstände in der USA also ist dann bald nix mehr sicher ausser physisch! Von daher sage ich man sollte nicht jeden Bericht überbewerten. Habe auch schon viele Berichte gelesen in denen Mexiko das dritt minenfreundlichste Land der Welt ist also alles relativ.

[lacoste70]

ich bin ja gestern auf der Kirmes gewesen und Achterbahn gefahren.


Richtig schwindelig wurde mir aber erst als ich die Vola von FR sah:

Tief: 4,33 cad

Hoch: 4,75 cad


das is schon ne spanne.............

[uprock]

Antwort auf Beitrag Nr.: 34.425.972 von sumoey am 02.07.08 22:53:52

"Übrigens lernt Kupfer gerade fliegen"

Glaub ich erst dann, wenn die Streiks in Peru beigelegt sind und der Spotpreis sich dennoch nachhaltig oberhalb 4$ etabliert. Der Markt scheint es noch ähnlich zu sehen - von den Kupferproducern, die ich beobachte, hat heute niemand kursmässig zugelegt


"Aber warum verliert eine Hecla heute 10%?"

Vermutlich aus demselben Grund, aus dem HL zB. vor zwei Tagen 9% anzogen (während die Mexiko-Juniors vor sich hin dämmerten): im Gegensatz zu FR, EXN etc. spielt eine HL in der Liga der Major-Produzenten und ist ständig auf dem Ein- und Verkaufszettel von Fonds, Hedgies und wirklich grossen Shortern. Solche Schwankungen liegen bei dem Wert auf Tagesbasis erfahrungsgemäss immer drin. Macht mir nix, solange HL auch nach oben hin reagiert. In den letzten 12 Monaten hat das Teil den Silberanstieg an den meisten Tagen besser abgebildet, als die meisten Juniors und ist auch in den letzten (schwachen) Wochen immer noch besser als der alte Rivale CDE.

[Boersenkrieger]

Antwort auf Beitrag Nr.: 34.426.122 von uprock am 02.07.08 23:24:06

schöne gedanken deinerseits... USA gefällt mir auch nur bedingt. ich mag immer noch explorer sehr die top-properties in kanada oder australien haben. die sind mir die allerliebsten. auch ein grund dafür warum ich in citigold und noront auf jeden fall long bleiben werde

[uprock]

Antwort auf Beitrag Nr.: 34.422.981 von Wayet am 02.07.08 17:11:34

Der von Börsenkrieger eingestellte Artikel zur Lage in Mexiko war in Amiland bereits vor Wochen erschienen. Da wurde was geschrieben von "failed state" und er erschien mir sehr effektheischend und reisserisch. Natürlich muss man sehen, dass in Mexiko politische Gefahren für Investoren bestehen. Bei den letzten Wahlen 2006 ist ein Linkskandidat relativ knapp unterlegen. Der jetzige Links-Bürgermeister von Mexico City liegt m.W. mit der Zentralregierung im Dauerclinch und erfreut sich dank eines populistischen Programms bereits landesweiter Beliebtheit. Das hat ja alles seine Gründe, denn Mexiko ist in puncto Verteilung von Armut und Reichtum einer der extremsten Plätze des Planeten.

Durchaus denkbar, dass um 2010 eine Linksregierung das Zepter übernimmt und als erste Amtshandlung die Kontakte zu Hugo Chavez etwas intensiviert. Was dass für die Aktienkurse der Mexico-Miner im ersten Moment bedeuten würde, darüber sollte sich jeder Investor klar sein. Zumal es auch in Mexiko ja nicht so ist, dass - etwa wie in Bolivien - die landeseigene Minenindustrie völlig am Boden liegt und man im Grunde ohne Kapital und know-how der Gringos nicht auskommt. Mexiko hat sehr bedeutende, eigene Miner. Eine "Angliederung" der ausländischen Förderer an diese wäre nicht unvorstellbar. Deshalb auch mein neuliches Herumgereite am Beispiel von Hecla auf der Tatsache, dass es nicht egal ist, wo man als Firma Produktion und Reserven hat.

Hier mal die Länderanteile am Output einiger wichtiger Silberförderer:

Silver Wheaton
Mexiko 78%
Peru 13%
Schweden 7%
Griechenland 2%

Pan American Silver
Peru 65%
Mexiko 20%
Argentinien 11%
Bolivien 4%

Coeur D'Alene
Bolivien 34%
Mexiko 28%
Australien 26%
Argentinien 8%
USA 4%

Hecla
USA 97% (!!)
Mexiko 3%

Silver Standard
Mexiko 39%
USA 21%
Argentinien 20%
Peru 6%
Australien 6%
Kanada 5%

Apex Silver
Bolivien 100% (!!!!)

First Majestic
Mexiko 100%

Excellon
Mexiko 100%

Great Panther
Mexiko 100%

Revett Minerals
USA 100%

(Daten hochgerechnet auf Prognosen für Ende 08, stammen aus einer
HL-Firmenpräsentation)

Ich werde meine Konsequenzen bis zu einem gewissen Grad ziehen. Denke, dass ich sogar CDE (trotz beschissenen Kurses) demnächst in HL tausche.

Aber!! man sollte trotzdem differenzieren.
Mexiko würde auch unter einer Linksregierung nicht gleichzusetzen sein mit Bolivien oder mit Chavez-Venezuela. Trotz erbitterter, historischer Feindschaft (remember Kriege zwischen Mexiko und USA im 19.Jahrhundert) sind die Verbindungen und Interessen zwischen Mexiko hier und USA+Kanada dort viel zu eng. Käme es hart auf hart, bin ich auch sicher, die USA würden die Enteignung amerikanischen Eigentums in Mexiko in grossem Stil keinesfalls akzeptieren. Die Frage, die man allerdings m.E. stellen kann, ist, inwieweit die USA ihre Minenindustrie als Kernbranche ansehen. Oder wären sie bereit, ggf. eine Verstaatlichung der Bergbaubetriebe in Mexiko hinzunehmen, solange andere, viel grössere Investments unangetastet blieben?

Doch bis dahin ist es ein langer Weg. Im Gegensatz zu Afrika und grossen Teilen von Südamerika, Mittelamerika und Asien sehe ich Mexiko nach wie vor als Edelmetall-Investitionsmöglichkeit an. Alles andere hiesse, sich tatsächlich nur auf Nordamerika plus vielleicht noch Spanien und Schweden / Finnland zu beschränken.Und dann wird's im Silberbereich doch arg eng. Folglich bleibe ich bis auf weiteres noch in Mexiko und in FR.

Die Probleme, die ich aktuell viel eher in Mexiko sehe, sind nicht die einer neuen Zentralregierung oder eines grossen Umbruchs. Lästig und teuer sind vielmehr allmählich einreissende Zustände wie Strassenblockaden, siehe neuliche Beispiele von EXN und MFN. Doch, wie diese Beispiele ebenfalls gezeigt haben, mit Existenzbedrohung hat das noch nichts zu tun.

PS. Konsequent zu Ende gedacht, stellte sich natürlich ohnehin die Frage, inwieweit im Fall eines Falles ein Edelmetallinvestment in USA nicht auch mal sehr "gefährdet" sein kann.

[sumoey]

übrigens lernt Kupfer gerade fliegen

der Wiederstand von 4 USD sollte genommen sein