Diskussion zu TUI (Seite 577)
eröffnet am 10.05.05 14:39:40 von
neuester Beitrag 02.05.24 22:36:02 von
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Antwort auf Beitrag Nr.: 74.603.198 von dlg am 08.10.23 09:23:43Irgendwo muss man sich an seine eigene Bewertung annähern. Jedenfalls scheint mir der forward Gewinn in 2025 von 600m sehr optimistisch. Das wäre der Durchschnittsgewinn der Jahre 2017-2019; seinerzeit hatte TUI ungefähr 100m € Jahreszinsbelastung; aktuell weit über 400. Für mich ist TUI eine Show me Story … schaue mir jedenfalls die nächsten q-Zahlen genau an.
Zitat von dlg: Aus der 9m Präsentation, Seite 15: "FY23 assumption1: Updated to -€450m to -€460m (prior -€410 to -€430m) due
to RCF prolongation & higher interest rate environment"
Ist also nicht so, dass TUI immun ist gegen Zinsveränderungen - die Banken-/KfW RCFs werden höchstwahrscheinlich auf einer Formel basieren: Euribor + Marge (für den genutzten Teil 100%, für den nicht gezogenen Teil 40%?). Der über 400bps Euribor Anstieg bei einem Notional von über einer Milliarde Euro RCF hinterlässt also seine Spuren in der GuV (https://www.euribor-rates.eu/de/euribor-grafik/). Was TUI mit den erhaltenen Kundengelder auf mögliche Tagesgelder erhält und wieviel das von den erhöhten Zinskosten kompensiert, vermag ich nicht einzuschätzen.
@peterhuber, wir haben diese Diskussion in den letzten Wochen dutzendfach hier geführt: sich bei dem extrem saisonalen Geschäft von TUI, bei dem im Schlussquartal über 100% des Jahresgewinns erzielt wird, die Zahlen von einem Quartal herauszupicken und darauf basierend GuV oder KGV-Berechnungen anzustellen, entbehrt leider jeglicher Logik.
Antwort auf Beitrag Nr.: 74.603.446 von dlg am 08.10.23 11:04:00
Ich denke du vergleichst Zeiten, als Leasing noch nicht pssiviert wurde und Leasingaufwand über dem EBIT im Aufwand war
Zitat von dlg: Das ist sicherlich richtig, aber wäre trotzdem eine Zahl, die sehr enttäuschend ist. Die initiale Guidance vor KE lag bei 410-430 Mio und nach einer 1,8 Mrd. KE mit 1,0 Mrd. Nettoerlös werden die Zinskosten nur minimal sinken. Vor Corona lagen die Zinskosten im zweistelligen Mio-Bereich, oder? Ist einer der Gründe, warum der Vergleich mit den 2019er Buchungszahlen nicht so richtig hilft.
Ich denke du vergleichst Zeiten, als Leasing noch nicht pssiviert wurde und Leasingaufwand über dem EBIT im Aufwand war
Der Konflikt wird nicht lange anhalten, der israelische Botschafter sagt doch selbst das es in 1-2 Wochen vorbei ist
Antwort auf Beitrag Nr.: 74.602.055 von Winfix am 07.10.23 16:30:23
Eigentlich hat es weder auf Wirtschaft noch auf Tourismus eine Auswirkung. ABER die Shortseller nutzen jede Gelegenheit und somit wird es dann zu Kursrutschen führen können. (Börse ist halt dumm)
Zitat von Winfix: Wenn sich der Hamas-Terrorüberfall auf Israel zum Konflikt mit dem Iran oder sogar darüber hinaus auf die arabische Welt ausweitet, brauchen wir uns auf absehbare Zeit keine Gedanken über den TUI-Kurs machen. Dann gehen alle Börsen fürchterlich in die Knie.
Eigentlich hat es weder auf Wirtschaft noch auf Tourismus eine Auswirkung. ABER die Shortseller nutzen jede Gelegenheit und somit wird es dann zu Kursrutschen führen können. (Börse ist halt dumm)
Antwort auf Beitrag Nr.: 74.601.644 von Klampar100 am 07.10.23 13:50:50
Mein EK ist 5,81 Euro im Schnitt bei 8 verdiene ich da schon ein wenig...........
Zitat von Klampar100:Zitat von mbpoll: Wer bei 5 an der Seitenlinie steht, wir bei 8 keinen Gewinn einfahren
Du wirst allerdings auch bei 8€ keinen Gewinn haben, bist ja offenbar schon lange in Tui investiert.
Antwort auf Beitrag Nr.: 74.603.446 von dlg am 08.10.23 11:04:00
die zinskosten waren auch vor corona mio€ dreistellig.
Zitat von dlg: Das ist sicherlich richtig, aber wäre trotzdem eine Zahl, die sehr enttäuschend ist. Die initiale Guidance vor KE lag bei 410-430 Mio und nach einer 1,8 Mrd. KE mit 1,0 Mrd. Nettoerlös werden die Zinskosten nur minimal sinken. Vor Corona lagen die Zinskosten im zweistelligen Mio-Bereich, oder? Ist einer der Gründe, warum der Vergleich mit den 2019er Buchungszahlen nicht so richtig hilft.
die zinskosten waren auch vor corona mio€ dreistellig.
Antwort auf Beitrag Nr.: 74.603.334 von keks911 am 08.10.23 10:11:18Das ist sicherlich richtig, aber wäre trotzdem eine Zahl, die sehr enttäuschend ist. Die initiale Guidance vor KE lag bei 410-430 Mio und nach einer 1,8 Mrd. KE mit 1,0 Mrd. Nettoerlös werden die Zinskosten nur minimal sinken. Vor Corona lagen die Zinskosten im zweistelligen Mio-Bereich, oder? Ist einer der Gründe, warum der Vergleich mit den 2019er Buchungszahlen nicht so richtig hilft.
Und zu der Chart-Diskussion der letzten Tagen, ob man aus dem 10-oder-20-Jahres-Chart etwas ablesen kann, anbei meine 50c:
- Die Zeit vor 2018/19 war sicherlich bestimmt durch TUIs fehlgeleitete "Asset Heavy" Strategie in Verbindung mit den aufstrebenden Bookings, Expedias, Air BnBs dieser Welt
- 2018/19 war u.a. geprägt durch das Boeing-Desaster, das sich über mehrere Quartale durch die GuV zog
- 2020-22 Corona, dazu muss man nicht viel schreiben: Verbot des Geschäftsmodells, über 6 Mrd. Nettoverlust, drei verwässernde KEs auf niedrigen Kursniveau, staatliche Hilfen, explodierende Netto-Verschuldung, etc.
- 2022/23 Neuer Krieg in Europa und der 34% Groß-Aktionär kommt auf die Sanktionsliste, Inflations-Schock
Meine Einordnung
- "Asset heavy" ist vorbei und wurde durch "Asset right" ersetzt; das Produkt Pauschalreise hat weiterhin seine Berechtigung neben den Bookings, Expedias
- Boeing war ein "one off event"
- Corona ist erst mal vorbei, zumindest wenn die Varianten so bleiben, wie sie jetzt sind
- Einen weiteren Krieg bzw. einen solch extremen Inflationsschock sehe ich nicht
Die langfristigen Charts von TUI reflektieren also entweder Jahrhundert- und/oder Einmalereignisse oder sind beleghaft für eine falsch geleitete Strategie, die es per Stand heute nicht mehr (in dem Ausmaße) gibt. Im Ergebnis haben diese langfristigen Charts so gut wie keine Aussagekraft für mich. Inwieweit sich andere prof. Anleger trotzdem davon leiten lassen, I don't know.
Was natürlich weiterhein eine Rolle spielen wird: Konsum- und Reiseverhalten (Inflation), Ölpreise, hohes Zinsniveau, Klimadiskussionen in Bezug auf das Geschäftsmodell, etc. Dazu die schon oft erwähnten anderen TUI-Sonderfaktoren (Mordashow, KfW Linie, keine Dividende, etc.). Wie man das aber mit Hilfe eines Charts einschätzen will, erschließt sich mir nicht.
- Die Zeit vor 2018/19 war sicherlich bestimmt durch TUIs fehlgeleitete "Asset Heavy" Strategie in Verbindung mit den aufstrebenden Bookings, Expedias, Air BnBs dieser Welt
- 2018/19 war u.a. geprägt durch das Boeing-Desaster, das sich über mehrere Quartale durch die GuV zog
- 2020-22 Corona, dazu muss man nicht viel schreiben: Verbot des Geschäftsmodells, über 6 Mrd. Nettoverlust, drei verwässernde KEs auf niedrigen Kursniveau, staatliche Hilfen, explodierende Netto-Verschuldung, etc.
- 2022/23 Neuer Krieg in Europa und der 34% Groß-Aktionär kommt auf die Sanktionsliste, Inflations-Schock
Meine Einordnung
- "Asset heavy" ist vorbei und wurde durch "Asset right" ersetzt; das Produkt Pauschalreise hat weiterhin seine Berechtigung neben den Bookings, Expedias
- Boeing war ein "one off event"
- Corona ist erst mal vorbei, zumindest wenn die Varianten so bleiben, wie sie jetzt sind
- Einen weiteren Krieg bzw. einen solch extremen Inflationsschock sehe ich nicht
Die langfristigen Charts von TUI reflektieren also entweder Jahrhundert- und/oder Einmalereignisse oder sind beleghaft für eine falsch geleitete Strategie, die es per Stand heute nicht mehr (in dem Ausmaße) gibt. Im Ergebnis haben diese langfristigen Charts so gut wie keine Aussagekraft für mich. Inwieweit sich andere prof. Anleger trotzdem davon leiten lassen, I don't know.
Was natürlich weiterhein eine Rolle spielen wird: Konsum- und Reiseverhalten (Inflation), Ölpreise, hohes Zinsniveau, Klimadiskussionen in Bezug auf das Geschäftsmodell, etc. Dazu die schon oft erwähnten anderen TUI-Sonderfaktoren (Mordashow, KfW Linie, keine Dividende, etc.). Wie man das aber mit Hilfe eines Charts einschätzen will, erschließt sich mir nicht.
es sind 1 Mrd. aus der KE in der Gesellschaft verblieben und wird die Kontokorrentziehung im Winter reduzieren. Außerdem ist der Staat weg, und der war teuer. Ich sehe die Zinsen sich eher Richtung € 400 Mio. entwickeln.
Aus der 9m Präsentation, Seite 15: "FY23 assumption1: Updated to -€450m to -€460m (prior -€410 to -€430m) due
to RCF prolongation & higher interest rate environment"
Ist also nicht so, dass TUI immun ist gegen Zinsveränderungen - die Banken-/KfW RCFs werden höchstwahrscheinlich auf einer Formel basieren: Euribor + Marge (für den genutzten Teil 100%, für den nicht gezogenen Teil 40%?). Der über 400bps Euribor Anstieg bei einem Notional von über einer Milliarde Euro RCF hinterlässt also seine Spuren in der GuV (https://www.euribor-rates.eu/de/euribor-grafik/). Was TUI mit den erhaltenen Kundengelder auf mögliche Tagesgelder erhält und wieviel das von den erhöhten Zinskosten kompensiert, vermag ich nicht einzuschätzen.
@peterhuber, wir haben diese Diskussion in den letzten Wochen dutzendfach hier geführt: sich bei dem extrem saisonalen Geschäft von TUI, bei dem im Schlussquartal über 100% des Jahresgewinns erzielt wird, die Zahlen von einem Quartal herauszupicken und darauf basierend GuV oder KGV-Berechnungen anzustellen, entbehrt leider jeglicher Logik.
to RCF prolongation & higher interest rate environment"
Ist also nicht so, dass TUI immun ist gegen Zinsveränderungen - die Banken-/KfW RCFs werden höchstwahrscheinlich auf einer Formel basieren: Euribor + Marge (für den genutzten Teil 100%, für den nicht gezogenen Teil 40%?). Der über 400bps Euribor Anstieg bei einem Notional von über einer Milliarde Euro RCF hinterlässt also seine Spuren in der GuV (https://www.euribor-rates.eu/de/euribor-grafik/). Was TUI mit den erhaltenen Kundengelder auf mögliche Tagesgelder erhält und wieviel das von den erhöhten Zinskosten kompensiert, vermag ich nicht einzuschätzen.
@peterhuber, wir haben diese Diskussion in den letzten Wochen dutzendfach hier geführt: sich bei dem extrem saisonalen Geschäft von TUI, bei dem im Schlussquartal über 100% des Jahresgewinns erzielt wird, die Zahlen von einem Quartal herauszupicken und darauf basierend GuV oder KGV-Berechnungen anzustellen, entbehrt leider jeglicher Logik.
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