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    Bijou Brigitte: Wer hat eine Meinung zu der Aktie ? (Seite 1680)

    eröffnet am 19.03.00 21:44:16 von
    neuester Beitrag 27.05.24 17:48:08 von
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      schrieb am 28.04.01 15:45:53
      Beitrag Nr. 180 ()
      Ich habe noch einen Bericht zur letztjährigen HV bei GSC Research gefunden. Ausschnitt:

      Allgemeine Aussprache

      Die Diskussion eröffnete Herr Dr. Nölle von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) mit einem Dank für den Bericht und Hinweisen auf die Verbesserung wesentlicher Bilanzpositionen im abgelaufenen Geschäftsjahr. Er bat zunächst um Erläuterung der Strategie bei der Auslandsexpansion. Im Einzelnen wollte er wissen, nach welchen Kriterien die Länder beziehungsweise Märkte ausgesucht würden, ob der deutsche Markt schon gesättigt sei und ob es europaweit mit Bijou Brigitte vergleichbare Unternehmen und damit eventuell Übernahmekandidaten gebe.

      Außerdem fragte Herr Dr. Nölle nach konkreten Prognosen für die Umsatz- und Ergebnisentwicklung in den nächsten vier Jahren, nach Währungsrisiken durch die in US-Dollar bezahlte Fernostproduktion und was mit Artikeln passiert, die aus der Mode gekommenen sind. Ihn interessierten auch die Häufigkeit des Umschlags des Lagerbestands und Veränderungen am Anteilsbesitz des Vorstandsvorsitzenden sowie weitere bekannte Änderungen der Aktionärsstruktur.

      Im Anschluss an seine Fragen erhob Herr Dr. Nölle Vorwürfe gegen den Vorstand des Unternehmens, der die unbefriedigende Aktienkursentwicklung durch seine „Geheimniskrämerei“ verursacht habe. Jede „Internet-Bude“ am Neuen Markt sei transparenter in der Berichterstattung. Ihm sei kein Aktionär bekannt, der den Rückzug aus dem SMAX begrüßt habe. Deshalb frage er den Aufsichtsrat, warum dieser sich nicht dagegen ausgesprochen habe. Abschließend wollte er wissen, was der Vorstand mit den zurück gekauften Aktien vorhat.

      Herr Werner beantwortete direkt im Anschluss zunächst die Frage nach der Auslandsstrategie des Unternehmens. Derzeit sei die Expansion in weitere Länder nicht geplant, eventuell wolle man nach der Einführung des Euro-Bargelds im Jahr 2002 in weitere Euro-Staaten, zum Beispiel nach Portugal, gehen. In Deutschland ist nach Ansicht des Vorstands noch eine Umsatzerweiterung um 30 bis 40 Prozent möglich.

      In Deutschland gebe es keine mit Bijou Brigitte vergleichbaren Unternehmen, einen europäischen Wettbewerber habe kürzlich ein US-Konzern aufgekauft, es gebe daher keine Fusions- oder Übernahmepläne. Der höhere Dollarkurs habe zwar die in Fernost gekauften Produkte verteuert, die höheren Kosten habe man aber über höhere Verkaufspreise an den Markt weiter geben können. Ladenhüter könne man über die Filialen „wegdrücken“, seine eigene Aktienanzahl sei unverändert.

      Der Finanzvorstand Herr Gert Koetke ging dann auf die Vorwürfe wegen des SMAX-Austritts ein. Die Kursentwicklung sei seiner Ansicht nach erfreulich, aber eigentlich müsse der Kurs bei einer fairen Bewertung mit einer „4“ anfangen. Die Transparenz des Unternehmens werde durch den SMAX-Austritt nicht abnehmen. Er verwies auf die Investor Relations-Maßnahmen im Internet sowie auf die geplanten Quartals- und Halbjahresberichte. Man werde nur nicht in der Ausführlichkeit berichten, wie nach den SMAX-Regularien ab 2000 gefordert.

      Bijou Brigitte werde nach den Prinzipien des „Lean Management“ geführt und habe keinen eigenen Stab für die Berichte. Zudem seien die für die Berichterstattung notwendigen laufenden Zwischeninventuren nicht durchführbar. Der Lagerbestand werde 2 mal pro Jahr umgeschlagen, die zurück gekauften Aktien könne man beispielsweise an ausländische Fondgesellschaften verkaufen.

      Der nächste Fragesteller war Herr Dr. Hildebrandt von der Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre (SdK), der seinen Redebeitrag mit einem Lob für die gute Geschäftsentwicklung begann. Die Kursentwicklung sei „absolut gesehen“ nicht unbefriedigend, die PR-Arbeit durchaus angemessen, und auch die Begründung für den Rückzug aus dem SMAX sei nachvollziehbar. Fragen stellte er unter anderem nach dem konkreten Einsparpotenzial durch den SMAX-Ausstieg und nach der mittelfristigen Entwicklung des Auslandsanteils am Umsatz.

      Herr Werner antwortete darauf, der Auslandsanteil sei im Jahr 1999 kaum erhöht worden, da die ausländischen Filialen überwiegend erst in der zweiten Jahreshälfte eröffnet wurden und somit noch keinen großen Umsatzbeitrag leisten konnten. Im Jahr 2000 werde die Hälfte der neuen Filialen im Ausland eröffnet, zukünftig werde sich die Auslandsexpansion verstärken.

      Herr Koetke erwiderte auf die Frage nach den SMAX-Kosten, dass vor allem die Führungsmannschaft mehrmals jährlich durch die Erstellung der Berichte gebunden wäre und ihren eigentlichen Aufgaben nicht nachkommen könne, dies sei der Hauptkostenfaktor. Die Gebühren für die SMAX-Mitgliedschaft hätten 100.000 DM pro Jahr betragen. Zudem wären Kosten für Veröffentlichungen und neue Mitarbeiter für diesen Bereich hinzugekommen. Alles in allem hätte dies Kosten in einer „nennenswerten Größenordnung“ verursacht.

      Der einigen Anwesenden schon von Hauptversammlungen anderer Unternehmen bekannte Max Eberle trat als Letzter ans Rednerpult und stellte sich als „sehr zufriedener“ Kleinaktionär seit 1992 vor. Er lobte den Vorstand und die Mitarbeiter überschwänglich für ihre Leistung, und insbesondere die hohen liquiden Mittel, die auch noch gewinnbringend angelegt würden, erschienen ihm „fast schon wie ein Wunder“.

      Er zeigte sich tief enttäuscht über den SMAX-Austritt und fragte abschließend, ob Bijou Brigitte auch in weitere Länder wie Kroatien, Skandinavien oder England expandieren wolle. Diese Frage beantwortete Herr Koetke mit dem Hinweis, dass für Bijou Brigitte der Grundsatz „Qualität geht vor Quantität“ gelte und man daher in den Ländern, in denen man schon präsent sei, expandieren wolle.


      Abstimmungen

      Die Präsenz wurde mit 1.713.329 Stück oder 63,46 Prozent des Aktienkapitals festgestellt. Bei allen Tagesordnungspunkten stimmten die Aktionäre den Verwaltungsanträgen mit jeweils mehr als 99 Prozent der anwesenden Stimmen zu. Im Einzelnen wurde die Ausschüttung einer Dividende von 1,60 Euro je Aktie, die Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat, die Fortführung des Aktienrückkaufs und die Bestellung der Taxon Hamburg GmbH zum Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2000 beschlossen.

      Zu Tagesordnungspunkt 5 ging Herr Eberle unter lauten Unmutsäußerungen des Publikums nochmals zum Rednerpult und kündigte an, gegen den Aktienrückkauf stimmen zu wollen, da man das dafür verwendete Geld zum Beispiel besser in festverzinslichen Wertpapieren anlegen solle. Gegen 12:35 Uhr schloss der Aufsichtsratsvorsitzende Herr Dr. Dreyer die Versammlung und lud die Anwesenden zu einem vorbereiteten Imbiss ein, der - wie es sich für ein bei seinen Investor Relations-Aktivitäten so sparsames Unternehmen wie Bijou Brigitte wohl gehört - aus belegten Brötchen bestand.


      Fazit und Bewertung

      Wie viele andere Kleinanleger hat auch der Autor dieses Berichts der Bijou Brigitte AG bis zum Besuch der Hauptversammlung keine Beachtung geschenkt. Der Handel mit Modeschmuck ist ja auch wirklich nicht dazu angetan, die Fantasie der - zumeist männlichen - Börsenneulinge zu entflammen, so dass eine Beschäftigung mit diesem Unternehmen in der Regel entfällt. Nur so ist es wohl zu erklären, dass trotz einiger Empfehlungen in der Wirtschaftspresse ein derartig ertragsstarkes und wachstumsträchtiges Unternehmen zu einem 99er KGV von aktuell 8,5 an der Börse gehandelt wird.

      Man kann sich allerdings des Eindrucks nicht erwehren, dass dem Vorstand die geringe Beachtung und die daraus resultierende Unterbewertung der Aktie gar nicht so unrecht ist: Das Wachstum kann aus eigener Kraft finanziert werden, ohne den Kapitalmarkt in Anspruch nehmen zu müssen, eine unfreundliche Übernahme droht durch den Mehrheitsbesitz des Vorstandsvorsitzenden nicht, und die weitgehende Abwesenheit von „lästigen“ Fondsmanagern und Analysten erlaubt es dem Vorstand, sich auf das eigentliche Geschäft und nicht auf die Vermarktung der eigenen Aktie zu konzentrieren.

      Langfristig orientierten Anlegern bietet sich dadurch aber die Chance, sich auf einem sehr akzeptablen Kursniveau an einem Wachstumsunternehmen zu beteiligen, das unter anderem wegen seiner hohen Eigenkapitalquote und Liquidität gute Aussichten hat, auch in schlechteren Zeiten im schwierigen Einzelhandelsgeschäft langfristig zu bestehen und gute Geschäfte zu machen.


      Hinweis: Der Autor des Berichts besitzt Aktien der Bijou Brigitte AG.

      http://www.gsc-research.de/hvberichte/geregeltermarkt/artike…


      Vielleicht sollte man dem Vorstand auf der kommenden HV sagen, daß sie evtl. zurückgekaufte Aktien nicht an ausländische Fonds verkaufen sondern einstampfen sollte. Sonst würde das Unternehmen die freien Gelder nicht an die Aktionäre zurückgeben, sondern sich der Börsenspekulation widmen.
      Avatar
      schrieb am 27.04.01 16:05:02
      Beitrag Nr. 179 ()
      zum 31.12.2000

      Kassenbestand ... 44.982 Mio DM
      Wertpapiere ... 3.931 Mio DM (dazu
      Reserven für eigene Anteile ... 3.778 Mio. DM)


      dem stehen gegenüber
      Verbindlichkeiten gg. Kreditinstituten ... 6.570 Mio DM


      Relationen sehen nicht schlecht aus.

      Gruß,
      Joschka Schröder
      Avatar
      schrieb am 27.04.01 13:58:31
      Beitrag Nr. 178 ()
      :)
      Avatar
      schrieb am 27.04.01 10:54:53
      Beitrag Nr. 177 ()
      Irgendwie gefällt mir der Euro/Dollar Chart nicht. Ich hätte da noch einen besseren ;)

      Grüße K1

      Avatar
      schrieb am 27.04.01 10:35:03
      Beitrag Nr. 176 ()
      @ philojoephus & DimStar

      Danke für die Arbeit!

      Grüße K1

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      Avatar
      schrieb am 27.04.01 01:40:29
      Beitrag Nr. 175 ()
      @DimStar
      Bin auch zufrieden. Danke für die Mühe!

      Das neue, in Java geschriebene Warenwirtschaftssystem sticht mir etwas ins Auge. Hoffentlich wissen die, was sie da tun... die Warenwirtschaft mit der automatisierten Filialbelieferung ist ein kritischer Punkt bei BB. Und hoffentlich ist das alte System voll Euro-fähig, denn Softwareprojekte tendieren dazu, nicht rechtzeitig fertig zu werden.
      Avatar
      schrieb am 27.04.01 01:32:55
      Beitrag Nr. 174 ()
      Euro/Dollarentwicklung


      akzeptiert

      Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen werden dann sicher im Geschäftsbericht noch detailierter aufgeschlüsselt.

      1500 qm neuer Verwaltungsraum ist eine ganze Menge, da wäre Platz für mind. 50 neue Büroangestellte, das ist für die langfristige Planung warscheinlich richtig.

      Ich bin mit den Resultaten (tolle Nachsteuermarge von 12 % konnte gehalten werden) und der Dividendenerhöhung völlig zufrieden.
      Avatar
      schrieb am 27.04.01 01:11:06
      Beitrag Nr. 173 ()
      Ergebnisse und Dividendenvorschlag

      Der Ausbau unserer Marktposition sowie die Attraktivität der Produktpalette spiegeln sich in den finanziellen Kennzahlen wider. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit stieg in der AG gegenüber dem Vorjahr (29,9 Mio DM) auf 30,2 Mio DM. Nach Abzug der Steuern verbleibt in der AG ein Jahresüberschuss von 17,3 Mio DM (Vj. 16,0 Mio DM).

      Aufgrund der positiven Geschäftsentwicklung der ausländischen Tochtergesellschaften erhöhte sich das Konzernergebnis von 18,3 Mio DM auf ein neues Rekordniveau von 21,0 Mio DM im Jahr 2000. Die Tochtergesellschaft in Österreich konnte ihr gutes Vorjahresergebnis (1,5 Mio DM) nochmals auf 1,8 Mio DM steigern. Die niederländischen Filialen haben ihren Gewinn auf 0,5 Mio DM (Vj. 0,2 Mio DM) ausgebaut. Die spanischen Filialen konnten ein positives Ergebnis von 0,8 Mio DM erzielen. Aufgrund der hohen Anlaufkosten bei gleichzeitig kleiner Filialbasis schlossen die polnische und ungarische Tochtergesellschaft erwartungsgemäß mit leicht negativen Ergebnissen ab. Die Hongkong-Tochter Fashion Dream Limited hat bedingt durch das höhere Einkaufsvolumen mit 1,3 Mio DM (Vj. 0,9 Mio DM) eine Ergebnissteigerung erzielt.

      Aus dem Jahresüberschuss der AG in Höhe von 17,3 Mio DM werden 4,5 Mio DM den anderen Gewinnrücklagen zugeführt. Mit dem Gewinnvortrag von 2,3 Mio DM ergibt sich danach für das Geschäftsjahr 2000 ein Bilanzgewinn von 15,1 Mio DM (Vj. 10,4 Mio DM).

      Bijou Brigitte möchte die Aktionäre wieder nachhaltig am Erfolg des vergangenen Geschäftsjahres beteiligen. Daher werden wir der Hauptversammlung am 25. Juli 2001 vorschlagen, die Dividende um 37,5 % auf 2,20 Euro (4,30 DM) pro Stückaktie zu erhöhen. Mit der Steuergutschrift ergibt sich eine Brutto-Dividende von 3,14 Euro (6,15 DM) pro Stückaktie. Bezogen auf das dividendenberechtigte Grundkapital von 6,9 Mio Euro (13,5 Mio DM) wird Bijou Brigitte eine Rekordausschüttung in Höhe von 5,94 Mio Euro (11,62 Mio DM) vornehmen. Der verbleibende Bilanzgewinn von 1,77 Mio Euro (3,5 Mio DM) soll auf neue Rechnung vorgetragen werden.

      Das DVFA-Ergebnis je Stückaktie hat sich gegenüber dem Vorjahr von 3,52 Euro (6,88 DM) nochmals um rund 14 % auf 4,01 Euro (7,84 DM) erhöht.


      Umsatzentwicklung
      AG.............163,8 Mio DM, Vj. 147,5 Mio DM
      Konzern....173,5 Mio DM, Vj. 153,2 Mio DM

      Die Umsatzentwicklung basierte auch im Jahr 2000 maßgeblich auf den Umsätzen aus gemieteten Filialen. Die Bijou Brigitte AG steigerte den Umsatz um 11,0 % auf 163,8 Mio DM. Im Konzern zeigte sich eine noch stärkere Dynamik: Der Umsatz erhöhte sich um 13,2 Mio DM auf 173,5 Mio DM. Hierin enthalten sind die Umsätze der Tochtergesellschaften in Österreich, Spanien, Polen und Ungarn. Flächenbereinigt ergab sich ein Umsatzplus von 1,2 %.

      Die Umsatzrendite vor Steuern weist in der AG mit 18,4 % einen Spitzenwert auf; ebenso verhält es sich im Konzern mit 20,5 %.


      Mitarbeiter (umgerechnet auf Volllzeitkräfte)

      AG: 735, Vj. 734
      Konzern: 825, Vj. 778

      Die aus der Filialexpansion resultierende Personalerhöhung zeigte sich weitgehend im Pachtsystem und im Ausland. Daher blieb die Zahl der Mitarbeiter der AG im Vergleich zum Vorjahr konstant.

      Der Konzernausbau war insbesondere im Jahr 2000 für das gesamte Bijou Brigitte-Team eine umfangreiche, spannende und sehr anspruchsvolle Aufgabe. Unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gebührt daher wieder große Anerkennung für ihr hohes Engagement und die erzielten Leistungen im Jahr 2000.


      Investitionen
      4,4 Mio DM, Vj. 3,8 Mio DM

      Der Anstieg des Investitionsvolumens resultiert im wesentlichen aus der Erweiterung des Versandlagers; hierfür waren Investitionen in Höhe von 1,2 Mio DM erforderlich.


      Bilanzentwicklung


      Bilanzsumme
      86,6 Mio DM, Vj. 75,1 Mio DM

      Gegenüber dem Vorjahr wuchs die Bilanzsumme um 11,5 Mio DM. Ursache hierfür ist auf der Passivseite im wesentlichen die Erhöhung des Eigenkapitals. Die Zunahme spiegelt sich auf der Aktivseite vor allem in den liquiden Mitteln des Umlaufvermögens wider.


      Anlagevermögen
      14,4 Mio DM, Vj. 13,5 Mio DM

      Der Zuwachs des Anlagevermögens steht schwerpunktmäßig im direkten Zusammenhang mit der Investition in das Versandlager.


      Umlaufvermögen
      33,0 Mio DM, Vj. 27,1 Mio DM

      Die Zunahme des Umlaufvermögens liegt ursächlich in der Expansion um 34 Filialen, woraufhin sich die Vorräte um 2,2 Mio DM (Vj. 21,0 Mio DM) erhöhten. Außerdem hatte die vermehrte Expansion ins Ausland zur Folge, daß die Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen um 3,8 Mio DM gestiegen sind.


      Liquide Mittel und sonstige Wertpapiere
      39,2 Mio DM, Vj. 34,7 Mio DM

      Die liquiden Mittel hatten mit 39,2 Mio DM einen Anteil von rund 45,3 % an der Bilanzsumme. Sie überstiegen damit das kurzfristige Fremdkapital von 26,2 Mio DM um 13,0 Mio DM. Durch die hervorragende Liquidität konnte Bijou Brigitte das positive Finanzergbnis des Vorjahres (0,7 Mio DM) auf 1,6 Mio DM steigern.


      Eigenkapital

      Die bilanzierten Eigenmittel erhöhten sich im Geschäftsjahr 2000 auf 54,0 Mio DM (Vj. 44,9 Mio DM). Die Eigenkapitalquote, die in den vergangenen Jahren bereits auf einem hohen Niveau lag, konnte von 59,7 % auf 62,4 % im Berichtsjahr gesteigert werden.

      Bezogen auf das Eigenkapital der AG zu Jahresbeginn hat Bijou Brigitte im Jahr 2000 eine Rendite vor Steuern in Höhe von 67,3 % erwirtschaftet. Mit dieser hohen Rendite gehört Bijou Brigitte weiterhin zu den attraktivsten börsennotierten Aktienwerten in Deutschland.

      Die langfristigen Bankkredite beliefen sich mit 6,3 Mio DM nur noch auf 7,3 % der Bilanzsumme (Vj. 8,8 %). Somit sind das Anlagevermögen, die Vorräte und sogar Teile des Umlaufvermögens – wie im Vorjahr – allein durch Eigenmittel gedeckt.


      Rückstellungen

      Mit einer Summe von 12,4 Mio DM (Vj. 10,4 Mio DM) trifft Bijou Brigitte Vorsorge für Steuern, Abschlußkosten, Provisionsnachzahlungen an die Pächterinnen sowie Kosten für laufende Verfahren.


      Verbindlichkeiten

      Durch planmäßige Darlehenstilgungen sanken die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten für die Finanzierung der Gebäude der Firmenzentrale von 6,8 Mio DM auf 6,6 Mio DM im Jahr 2000.


      Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen
      6,1 Mio DM, Vj. 4,9 Mio DM

      Diese Position entspricht dem Gegenwert der Verrechnungskosten zwischen der AG und ihren Tochtergesellschaften. Den größten Teil stellten die Warenlieferungen und die nach Deutschland verlagerte Liquidität der Tochtergesellschaften in Hongkong (2,8 Mio DM) und Österreich (3,2 Mio DM) dar.


      Sonstige Verbindlichkeiten

      Diese Position enthält mit 4,9 Mio DM (Vj. 5,7 Mio DM) im wesentlichen noch abzuführende Umsatz- und Lohnsteuern sowie Sozialversicherungsbeiträge.



      Gewinn- und Verlustrechnung


      Materialaufwand
      43,7 Mio DM, Vj. 34,9 Mio DM

      Im Vergleich zur Umsatzsteigerung entwickelte sich der Materialaufwand überproportional. In der AG waren es 26,6 % (Vj. 23,6 %) vom Umsatz. Dies ist auf den gestiegenen US-Dollarkurs sowie die verstärkte Belieferung der Tochtergesellschaften zurückzuführen. Im Konzern blieb der Materialaufwand mit 23,5 % (Vj. 22,4 %) deutlich darunter.


      Personalaufwand
      38,2 Mio DM, Vj. 37,4 Mio DM

      Die Personalkosten erhöhten sich durch allgemeine Lohnerhöhungen um 0,8 Mio DM auf 38,2 Mio DM. Bereinigt man den Wert um den Anteil verpachteter Filialen, so verhält sich die Personalkostenentwicklung proportional zur Umsatzentwicklung.


      Abschreibungen
      3,3 Mio DM, Vj. 3,2 Mio DM

      Die Abschreibungen haben sich gegenüber dem Vorjahr leicht erhöht und lagen damit – wie im Vorjahr – unter dem Wert der Zugänge des Anlagevermögens von 3,8 Mio DM auf 4,4 Mio DM.


      Sonstige betriebliche Aufwendungen
      56,0 Mio DM, Vj. 49,1 Mio DM

      Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind um 6,9 Mio DM gestiegen. Dies ist hauptsächlich auf die Erhöhung der Pachtprovisionen und Kursdifferenzen zurückzuführen. Die Kosten für die Renovierung von 12 Ladengeschäften beliefen sich auf 0,8 Mio DM (Vj. 1,6 Mio DM für 30 Ladenrenovierungen). Für die Instandhaltung und Optimierung der übrigen Filialen wurden 1,0 Mio DM (Vj. 0,9 Mio DM) aufgewendet. Mit 26,6 Mio DM haben sich die Mieten und Mietnebenkosten der Filialen zwar gegenüber dem Jahr 1999 (25,3 Mio DM) erhöht; der Anteil am Umsatz hat sich jedoch von 17,1 % auf 16,2 % im Jahr verringert.


      Soviel zum Jahresabschluss 2000. Wie geht es weiter im laufenden Geschäftsjahr ?

      Meine sehr verehrten Damen und Herren,

      ich freue mich, daß wir heute nicht nur über die vergangenen Erfolge, sondern auch über einen gelungenen Start in das laufende Geschäftsjahr berichten können. Der stabile Aufwärtstrend hat sich bei Bijou Brigitte im 1. Quartal 2001 fortgesetzt. So stieg der Konzernumsatz gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum (32,8 Mio DM) nochmals um ca. 16 % auf rund 38,0 Mio DM. Dieser Zuwachs ist im wesentlichen auf die starke Filialexpansion zurückzuführen.

      Bijou Brigitte wird den nationalen und internationalen Konzernausbau engagiert fortsetzen. Für das laufende Geschäftsjahr sind wieder über 30 Neueröffnungen geplant. In Deutschland wird Bijou Brigitte wichtige Standortlücken schließen. Auch das ausländische Filialnetz wird weiter ausgedehnt.

      Nach der erfolgten Aufstockung des Lager- und Versandgebäudes werden wir im laufenden Jahr auch die zentrale Firmenverwaltung erweitern. Durch einen Ausbau an das bestehende Betriebsgebäude in Hamburg-Poppenbüttel erhält Bijou Brigitte rund 1.500 Quadratmeter zusätzliche Büro- und Ladenbauflächen. Außerdem wird der Bau mit einer Tiefgarage unterkellert. Der neue Gebäudekomplex wird noch im Jahr 2001 fertiggestellt.

      Auch im laufenden Geschäftsjahr wird Bijou Brigitte mit interessanten Produktneuheiten im Gespräch bleiben. Die Frühjahr-/Sommerkollektion 2001 wurde von unseren Kunden mit großem Interesse aufgenommen. Der aktuelle „80er Jahre-Look“ findet seine Form in klirrenden Kettengürteln, aufwendigen Gliederketten und knallbuntem Acrylschmuck. Neu aufgelegt wurden die die sogenannten „Bettelarmbänder“ mit Glücksanhängern. Für junge Zielgruppen hat Bijou Brigitte das Körperschmuck-Segment um aufklebbare Kristall-Tatoos ergänzt. Die mittelmodische Kundin wiederum kann auf ein erweitertes Ohrclip-Angebot zugreifen.

      Die Umstellung der Warenwirtschaft auf die moderne Programmiersprache Java verläuft planmäßig. In den ersten Monaten des laufenden Jahres wurden weitere Module fertiggestellt. Die Vollendung des neuen Systems ist für Mitte 2001 vorgesehen.

      Abschließend gibt es noch etwas über personelle Veränderungen bei Bijou Brigitte zu berichten: Unsere Vorstandskollegin Frau Ursula Petersen wird zum 30. Juni dieses Jahres in den Ruhestand gehen. In Zukunft wird die Personal- und Rechtsabteilung von der Rechtsanwältin Harriet Persson (36 Jahre alt) geleitet. Frau Persson arbeitet sich bereits ein. Weiterhin hatten wir im März dieses Jahres in einer Presseerklärung bekannt gegeben, daß mein Sohn Roland Werner (Betriebswirt, 32 Jahre alt) ab April zur Verstärkung der internationalen Expansion tätig ist.

      Wie sie sehen, sind die Weichenstellungen und Aussichten für unser Unternehmen weiterhin erfolgversprechend. Die internationale Filialexpansion, unsere visionäre Produktpolitik und das moderne Warenwirtschaftssystem bieten Bijou Brigitte erhebliches Wachstumspotential. Für das Jahr 2001 rechnen wir damit, das hohe Ergebnisniveau vergangener Jahre fortzusetzen. Wir sind entschlossen und darauf vorbereitet, die Erfolgsgeschichte von Bijou Brigitte mit hohem Einsatz, Kreativität und unternehmerischem Mut auch in Zukunft fortzuführen.

      Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit !
      Avatar
      schrieb am 26.04.01 02:40:59
      Beitrag Nr. 172 ()
      Presseinformation
      Entwicklung Bijou Brigitte modische Accessoires AG und Bijou Brigitte-Konzern

      ..........................................................................................................2000..........1999..........Entwicklung.............. 2000/1999
      ..............................................................................................................................................absolut.......................in Prozent
      Umsatz (TDM)
      AG (1)...............................................................................................163.767.....147.549.....+ 16.218..........................+ 11,0
      Konzern............................................................................................173.474.....153.182.....+ 20.292..........................+ 13,2
      Jahresüberschuß vor Steuern (TDM)
      AG (1)..................................................................................................30.201.......29.891.........+ 310............................+ 1,0
      Konzern...............................................................................................35.491......33.187......+ 2..304............................+ 6,9
      Jahresüberschuß (TDM)
      AG (1)..................................................................................................17.332.......15.961......+ 1.371............................+ 8,6
      Konzern...............................................................................................21.019.......18.347......+ 2.672...........................+ 14,6
      Einstellung in Gewinnrücklagen (TDM)
      Rücklage für eigene Anteile....................................................................---............2.256.......- 2.256............................-100,0
      Andere Gewinnrücklagen....................................................................4.500.........4.500..........---....................................---
      Grundkapital AG (1) (TDM)...............................................................13.500........13.500.........---....................................---
      Dividende je Stückaktie (DM)................................................................4,30............3,13.......+ 1,17.............................+ 37,4
      Thesaurierung AG (1) (TDM)...............................................................9.178........10.196.......- 1.018............................- 10,0
      Ergebnis nach DVFA je Stückaktie (DM)
      Vor Steuergutschrift................................................................................7,84...........6,88........+ 0,96............................+ 13,9
      Nach Steuergutschrift...........................................................................11,20...........9,83........+ 1,37............................+ 13,9
      Investitionen AG (1) (TDM).................................................................4.373...........3.780.......+ 593.............................+ 15,7
      Abschreibungen AG (1) (TDM)...........................................................3.282..........3.220..........+ 62.............................+ 1,9
      Cash-Flow AG (1) nach DVFA/SG (TDM).......................................20.614.........18.690......+1.924...........................+ 10,3
      Mitarbeiter (umgerechnet auf Vollzeitkräfte)
      AG (1)......................................................................................................735..............734............+ 1...............................+ 0,1
      Konzern...................................................................................................825..............778.........+ 47................................+ 6,0
      Filialen Anzahl........................................................................................322..............288.........+ 34..............................+ 11,6

      (1) Die AG-Zahlen verstehen sich ohne die Tochterfirmen Österreich, Hongkong, Spanien, Polen und Ungarn


      Bilanzpressekonferenz der Bijou Brigitte modische Accessoires AG, Hamburg für das Geschäftsjahr 2000 am Mittwoch, dem 25. April 2001, im Elysee-Hotel, Hamburg

      Ausführungen des Vorstandsvorsitzenden Friedrich-W. Werner

      Es gilt das gesprochene Wort !

      Meine sehr verehrten Damen und Herren,

      ich begrüsse Sie sehr herzlich zur diesjährigen Bilanzpressekonferenz der Bijou Brigitte modische Accessoires Aktiengesellschaft. Ich bin sicher, daß wir ihnen heute wieder spannende Neuigkeiten zu berichten haben. In diesem Zusammenhang möchte ich mich für Ihr Interesse an unserem Unternehmen und die damit verbundene rege Pressearbeit des letzten Jahres herzlich bedanken.

      Kurz zum Ablauf der heutigen Veranstaltung: Ich werde zunächst auf die Entwicklung des vergangenen Geschäftsjahres eingehen. Anschließend werde ich den Jahresabschluß 2000 erläutern und danach die aktuelle Unternehmensentwicklung sowie die Perspektiven für das Jahr 2001 vorstellen.

      Die Umsatzentwicklung für das Geschäftsjahr 2000 hatten wir bereits Anfang März dieses Jahres veröffentlicht. Mit Freude konnten wir berichten, daß Bijou Brigitte den Konzernumsatz im Geschätsjahr 2000 um 13,2 % auf das Rekordniveau von 173,4 Mio DM gesteigert hat. Auch beim Ergebnis erzielten wir erneut eine Bestmarke. Gegenüber dem Vorjahr erhöhte sich das Konzernergebnis nach Steuern um 14,6 % auf 21,0 Mio DM. Damit konnte Bijou Brigitte nahtlos an die Rekordjahre 1997, 1998 und 1999 anknüpfen. Das Ergebnis ist besonders beeindruckend, zumal die Einkäufe mit einem sehr hohen Dollarkurs belastet waren.

      Ermöglicht wurde der Erfolg in quantitativer Hinsicht durch die weitere nationale und internationale Filialexpansion. Als wesentliche Leistungsträger bei dem qualitativen Wachstum haben sich im Sortiment der Ausbau der Trend- und Klassik-Linie sowie im Vertrieb die weitere intensivierte Marketingarbeit erwiesen.


      Welche Neuerungen haben das Geschäftsjahr 2000 geprägt ?

      Filialentwicklung

      Das Jahr 2000 war ein bewegtes und anspruchsvolles Jahr. Bei der Filialexpansion konnte Bijou Brigitte ein Tempo vorlegen, das alle vorherigen Geschäftsjahre übertraf. Neben 1a-Lagen in Deutschland haben wir neue Standorte im europäischen Ausland erschlossen.

      Bis Ende 2000 wurden 42 neue Filialen eröffnet, 14 Geschäfte modernisiert bzw. optimiert und zwei Geschäfte an attraktivere Standorte verlagert. Unter den Neueröffnungen waren zwei Filialen, die im Franchising betrieben werden. Auch das bewährte Pachtsystem wurde weiter ausgebaut.

      Acht weniger lukrative Filialen wurden bei auslaufenden Mietverträgen geschlossen, so daß Bijou Brigitte Ende 2000 über 322 Ladengeschäfte verfügte. Dies sind 34 Geschäfte mehr als im Vorjahr.


      Konzern-Ausbau im Ausland

      Auf dem Weg zu einem international ausgerichteten Modeschmuckkonzern ist Bijou Brigitte im letzten Jahr einen entscheidenden Schritt vorangekommen. Die neu erschlossenen Länder Ungarn, Polen und Spanien wurden um 19 Filialen erweitert.

      Die Vorteile, die sich aus der hervorragenden Positionierung unserer Marke in Deutschland ergeben, nutzen wir auch jenseits der Grenzen. Alle ausländischen Ladengeschäfte entsprechen hinsichtlich der Filialgeschäfte und Warenausstattung den hohen Bijou-Brigitte-Standards.

      Mit der Expansion in Europa stellt Bijou Brigitte das Thema Modeschmuck und Accessoires auf eine breit angelegte, solide internationale Basis. Durch die hervorragende Liquidität und die hohe Eigenkapitalquote ist Bijou Brigitte in der Lage, dieses Wachstum aus eigener Kraft zu realisieren.


      Erweiterung im Lager- und Versandbereich

      Aufgrund der starken Expansion hat sich der Flächenbedarf in der Konzernzentrale erhöht. Im vergangenen Geschäftsjahr wurde deshalb das Lager- und Versandgebäude um rund 1.100 Quadratmeter erweitert. Bijou Brigitte hat das bestehende Betriebsgebäude in Hamburg-Poppenbüttel um ein Staffelgeschoss aufgestockt. Der erweiterte Lager- und Versandbereich konnte im November 2000 planmäßig bezogen werden.

      Bijou Brigitte hat auch die Versandlogistik auf das starke Unternehmswachstum vorbereitet. Um die Warenversorgung der Filialen weiter zu beschleunigen, wurde das Kommissionsverfahren neu organisiert. Das Sortimentsangebot in den Geschäften kann nun noch zeitnäher vervollständigt und der Servicegrad für die Kunden erhöht werden.


      Sortimentspolitik

      Mit dem Ausbau unserer Produktpalette haben wir eine breite Basis für zukünftige Erträge geschaffen. Die Fokussierung auf den höherwertigen Bereich haben wir auch im Geschäftsjahr 2000 fortgesetzt. Die edle „Senso di Donna“-Kollektion wurde u.a. um Schmuckstücke aus farbigem Straß erweitert. Für klassisch orientierte Kunden hat Bijou Brigitte ein ausgewähltes Sortiment aus Süßwasserperlen zusammengestellt. In der Echtsilber-Linie kamen verstärkt Materialkombinationen mit Bernstein, Cubie Zirkonia, Granat oder Markasit zum Einsatz. Das vielfältige Angebot an Edelsteinen, Mineralien und Fossilien wurde um seltene Unikate ergänzt.

      Im jungen Produktsegment hat sich Bijou Brigitte als Trendsetter profiliert. Große Nachfrage erzeugten u.a. die sogenannten „Powerarmbänder“ aus Edelstein. Auffälliger, opulenter Schmuck erlebte ein Comeback: Hierzu gehörten Accessoires aus Metallplättchen in sogenannter „Mesh-Optik“ sowie Hüftgürtel aus Straß. Neue Impulse erhielt das Sortiment darüber hinaus durch Fransen- und Federketten, Body-Tatoos und kleine Kopftücher aus Seide.


      Messeauftritt und Internet

      Im vergangenen Geschäftsjahr hat Bijou Brigitte die Marketingmaßnahmen erweitert. Um insbesondere die Zielgruppe der 14- bis 25jährigen anzusprechen, war Bijou Brigitte erstmals auf der Jugendmesse YOU in Berlin vertreten. Am trendigen, in Pink und Plüsch gehaltenen Messestand präsentierte das Unternehmen die aktuelle Herbst-/Winterkollektion 2000/2001. Die hohe Zahl an Besuchern bestätigt den Erfolg des Messeauftrittes.

      Im Zuge der Optimierung von Investor Relations hat Bijou Brigitte im Frühjahr 2000 einen eigenen Internet-Auftritt realisiert. Auf der letztjährigen Bilanzpressekonferenz konnten wir den Startschuss für die Website www.bijou-brigitte.com geben. Inzwischen bietet das Internet-Portal neben den Daten zum Unternehmen und zur Bijou-Brigitte-Aktie, auch Pressemitteilungen, Stellenangebote und ein Gewinnspiel. Ein „Model des Monats“ stellt auf der Homepage außerdem die neuesten Schmucktrends vor, so daß über dieses Medium auch Marketinginformationen für die modebewußte Kundschaft zu erhalten sind.


      Java-basierte Warenwirtschaft

      Bijou Brigitte hat die Leistungsfähigkeit der EDV-Systeme auf die weitere Expansion ausgerichtet. Die Umstellung des Warenwirtschaftssystems auf die moderne Programmiersprache Java wurde fortgesetzt. Die ersten Module der neuen Technik konnten bereits in Betrieb gehen. Mit der Eigenentwicklung der Java-Warenwirtschaft hat Bijou-Brigitte die Voraussetzungen geschaffen, das System mit geringem Aufwand erweitern und pflegen zu können.


      Jahrtausendwechsel und Euro-Einführung

      Alle EDV-Systeme waren frühzeitig hinsichtlich ihrer Jahr-2000-Fähigkeit überprüft worden. Durch die präzisen Vorbereitungen konnte Bijou Brigitte reibungslos in das neue Millenium starten.

      Das Euro-Projektteam hat im vergangenen Geschäftsjahr mit hohem Engagement daran gearbeitet, die neue Gemeinschaftswährung im Konzern zu implementieren. So ist es gelungen, bereits jetzt das gesamte Sortiment mit einer doppelten Preisauszeichnung in Euro und Landeswährung zu versehen. Um eine aufwendige Umzeichnung zum 1.1.2002 zu vermeiden, gehen wir mit der neuen Herbst-/Winterkollektion dazu über, die Artikel mit glatten Euro-Preisen zu versehen.


      Aktienkursentwicklung und Aktienrückkauf

      Vor einem Jahr teilten wir Ihnen mit, daß wir im März 2000 unsere Teilnahme am neuen Börsensegment SMAX beendet hatten. Wie sich zeigte, ist unser Börsenkurs im Anschluß daran nicht gesunken, sondern konnte ohne SMAX-Mitgliedschaft eine hervorragende Performance vorweisen: Der Kurs der Bijou Brigitte-Aktie ist in den vergangenen vier Jahren ohne große Kursausschläge kräftig gestiegen. Allein im Jahr 2000 erzielte unsere Aktie einen Wertzuwachs von 32.4 %. Dabei profitieren unsere Aktionäre nicht nur von unserem ständigen Unternehmenswachstum, sondern auch von der hohen Dividendenrendite, die sich immer auf Höchstniveau bewegt.

      Bezogen auf den Börsenkurs von 31,51 Euro zum 31.12.2000 ergibt sich für unsere Aktie inklusive der Steuergutschrift und dem anteiligen Dividendenabschlag eine Rendite von 10,8 %. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis liegt nach dieser Konstellation bei 7,3.

      Trotz der guten Kursentwicklung des letzten Jahres sind wir überzeugt, daß die Bijou-Brigitte-Aktie noch ein erhebliches Entwicklungspotential in sich birgt. Dies wurde erst im März dieses Jahres von einer der führenden deutschen Finanzzeitschriften bestätigt: Unter 1.100 ausgewählten Aktiengesellschaften wurde die Bijou Brigitte-Aktie als eine der 33 attraktivsten, bei den Standardwerten sogar als eine der elf besten Kapitalanlagen ausgezeichnet.

      Gestatten Sie mir in diesem Zusammenhang noch eine kurze Information zum Aktienrückkauf: Auf der Hauptversammlung 2000 hatte Bijou Brigitte erneut die Ermächtigung erhalten, längstens bis zum 31. Dezember 2001 eigene Aktien bis zu 10 % des Grundkapitals zu erwerben. Im vergangenen Geschäftsjahr hatten wir davon jedoch keinen Gebrauch gemacht. Ende 2000 verfügte Bijou Brigitte somit weiterhin über 94.443 eigene Stückaktien; dies entspricht rund 3,5 % des Grundkapitals.

      Soweit mein Bericht zu den wesentlichen Ereignissen des vergangenen Geschäftsjahres. Ich möchte nun die Bilanzdaten für das Jahr 2000 erläutern:

      DimStar hat aber keine Zeit mehr, morgen nacht geht’s weiter
      Avatar
      schrieb am 25.04.01 19:02:09
      Beitrag Nr. 171 ()
      alles klar jetzt, werde hoffentlich heute nacht damit fertig.
      nur soviel:
      Umsatz Q1 01: 38 Mio DM nach 32,8 Mio DM (+16 %)
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