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    Bijou Brigitte: Wer hat eine Meinung zu der Aktie ? (Seite 816)

    eröffnet am 19.03.00 21:44:16 von
    neuester Beitrag 06.05.24 20:26:34 von
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      schrieb am 29.12.15 15:29:50
      Beitrag Nr. 8.763 ()
      Aller guten und schönen Dinge sind (Teil) drei!

      Zum Schluss wird’s noch einmal richtig bunt. Bijou’s Last Topmodel Annika-Marie (Gewinnerin des Model Contests 2012) zeigt im LOOK Magazin (Seite 50 ff.) vom 12.10.2015 ihre absolute Eleganz und kupferrote Haarpracht:



      Da legst di nieda!

      Mit diesem Beitrag möchte ich allen Bijou_Models und _Bloggerinnen meine Reverenz erweisen. Wann findet das nächste Casting statt? Würde wieder einmal, mit Vergnügen, einen Blick hinter die Kulissen beim folgenden Shooting werfen!

      In jedem Falle möchte ich als heim(at)licher Beobachter, in der besten Manier, auch in 2016 weiterhin gerne im Hintergrund bleiben und wirken!

      In diesem Sinne wünsche ich einen guten Rutsch und ein schmuckes neues Jahr!

      mfg
      Moderedakteur
      Avatar
      schrieb am 29.12.15 14:59:59
      Beitrag Nr. 8.762 ()
      Teil 2: Nachtrag zum Claire’s-Rating

      @ Dieter, Dein schwarzes Chartbild wirkt ja bereits wie eine Todesanzeige. Da dürfte die Beerdigung nicht mehr lange auf sich warten lassen:



      mfg
      Totengräber
      Avatar
      schrieb am 29.12.15 14:50:48
      Beitrag Nr. 8.761 ()
      Was hier noch im alten Jahr zu erledigen ist _ Teil 1: Holidays_Greetings aus dem Amiland



                        % SALE % SALE % SALE %
      Wie brav sie nach den Schnäppchen schnappen,
      wie treu sie Plastiktüten schleppen!
      Seid gnädig mit den Shopping_Schnepfen!

      mfg
      Rabattjäger(innen)
      Avatar
      schrieb am 21.12.15 16:00:38
      Beitrag Nr. 8.760 ()
      @ philojoephus schrieb am 25.11.15 12:38:06 Beitrag Nr. 8.755

      >>Ich entschuldige mich dafür, dass ich Dir nicht alle an mich gewendeten Beiträge beantworten kann. Das tut mir leid.

      Danke dafür Joe, dass Du dennoch an mich gedacht hast. Ich bedauere Dir nicht früher geantwortet zu haben. Aber manchmal kostet es einfach Überwindung oder den richtigen Anlass einmal wieder einen Beitrag zu schreiben!

      Allerdings Deine Argumentation und Dein Fazit bzgl. der Insider-Käufe überzeugen mich auch jetzt nicht.

      >> Insofern waren diese Käufe alle profitabel. Und nicht für jeden von uns sind Gold oder andere Anlagen eine passende
      >> Alternative.

      Die treffendste Begründung gegen die Bijou Aktie hast Du ja, mit dem eingestellten Artikel von bödel, selbst geliefert,
      >> …sollten vorsichtige Investoren mit einem Einstieg noch warten, bis die flächenbereinigten Umsätze wieder >> ins Positive drehen...

      Und diese sind bekanntlich seit 2006 - ohne Unterbrechung - unter dem Strich negativ geblieben!

      Joe, ferner ist es doch wohl eine unwiderlegbare Tatsache, dass in den letzten 5 bis 6 Jahre, jeder Aktionär mit seiner Auswahl - bei 90% oder sogar mehr - aller Aktien besser gefahren wäre. Auch nahezu 100% aller Aktienindizes dürften im Performance-Vergleich Bijou weit hinter sich gelassen haben, bspw. der DAX:
      Einfaches Einfügen von wallstreetONLINE Charts: So funktionierts.

      Da helfen auch die von Bijou gezahlten Dividenden nicht weiter.

      Besser und klüger wäre es wohl gewesen, Bijou hätte weiterhin in den letzten drei Jahren kontinuierlich eigene Aktien zurückgekauft. Stattdessen wurde das am 4.1.2011 angekündigte Rückkaufprogramm (Laufzeit bis 14.07.2014) nach dem Erwerb von lediglich 2.600 Aktien im Mai 2011 nicht weiter verfolgt. Das ist rückschauend einfach nur lächerlich – um nicht dilettantisch zu sagen – gehandhabt worden. Bei meinen Aktien-Favoriten Pandora läuft dies in den letzten drei Jahren vernünftig und u.a. kurssteigernd sehr erfolgreich!
      Einfaches Einfügen von wallstreetONLINE Charts: So funktionierts.

      @ all

      Nun aber zum Punctum saliens. Heute darf ich, sozusagen als verfrühtes Weihnachtsgeschenk, wieder eine Überraschung präsentieren, die dazu geeignet ist, dass die Nadeln vom Baum bei Bijou in der Firmenzentrale bereits zu rieseln beginnen: denn BIJOU hat es zwangsläuft erreicht in die diesjährige Ausgabe „Schwarzbuch Börse“ von der SdK aufgenommen zu werden! Hier die entsprechende Text-Seite:

      Wenig Glanz und kein Wind in den Segeln

      Seit Jahren sinken bei der Bijou Brigitte modische Accessoires AG (ISIN DE0005229504) die Umsätze und sorgen für überproportionale Ergebnisrückgänge. Der Vorstand des Modeschmuckkonzerns wirkt hilflos und der Streubesitz wird nicht ernst genommen.

      4 % Dividendenrendite und 85 % Eigenkapital erscheinen auf den ersten Blick prima. Doch darüber hinaus gab es auf der Hauptversammlung (HV) der Bijou Brigitte am 2.7.2015 kaum Positives. Typisch Modeschmuck - glänzende Fassade und nichts dahinter?

      Ungebremster Umsatz- und Ergebnisrückgang
      Schauen wir auf das abgelaufene Geschäftsjahr 2014. Zunächst bezeichnete Vorstandschef Roland Werner, Sohn des Firmengründers und Mehrheitsaktionärs Friedrich Werner, das Ergebnis auf der HV als "nicht so schlecht, wie öffentlich dargestellt". Im weiteren Verlauf des Vortrags wurden die Zahlen dann "ansehnlich". Und am Ende sprach Werner sogar von einem "erfolgreichen" Jahr. Entweder war er vom Glanz des eigenen Sortiments geblendet oder er kannte seine eigenen Zahlen nicht.

      Denn die sind in der Tat erschütternd: Seit Jahren geht der Umsatz nun schon zurück. 2014 betrug er mit 335 Mio. Euro nur noch 89 % des Geschäftsjahres 2010. Die Begründung, das läge an der Krise in Südeuropa, überzeugt nicht. Denn bei genauerer Betrachtung zeigt sich, dass die (flächenbereinigten) Umsätze schon seit 2005 kontinuierlich und überall zurückgehen. Besorgniserregend ist auch die weitere Begründung für die schlechten Zahlen, dass das Weihnachtsgeschäft hinter den Erwartungen zurückgeblieben sei. Nachdem dieses sogar vom Einzelhandelsverband als "mehr als zufriedenstellend" bezeichnet wurde, muss man befürchten, dass man offenbar den Kunden nicht mehr erreicht.

      Bei sinkenden Umsätzen fällt das Ergebnis i. d. R. überproportional. So auch bei Bijou Brigitte: Hatte sich der Konzernüberschuss von 2010 bis 2013 schon mehr als halbiert, sank er 2014 um weitere 6,4 % auf nur noch 26,3 Mio. Euro. Ohne deutliche Reduzierungen bei den Investitionen wären die Zahlen sogar noch schlechter ausgefallen.

      Was tun dagegen?
      Zumindest ein langfristiger Plan scheint nicht in Sicht. Jedenfalls wollte der CFO Gabriel zur Frage auf sei zu langfristig". Dumm nur, dass sein CEO auf dieselbe Frage schon vor zwei Jahren eine Antwort parat hatte! Fehlende Kommunikation im Vorstand oder wird nur noch kurzfristig agiert?

      Aber auch hier sucht man vergeblich eine klare Linie. Nach dem Rückzug aus verschiedenen Ländern will man jetzt nach Saudi-Arabien expandieren. Warum die Kunden gerade dort auf Modeschmuck abfahren sollten, blieb nach unserer Auffassung nebulös.

      Auch die Aktivitäten beim neuen Hoffnungsträger "The P. cookery" wirken zaghaft. Bezeichnend schließlich die Aussage im Vorstandsbrief, wonach die "Segel wieder unter Wind stehen, sobald sich die Rahmenbedingungen in Europa wieder nachhaltig bessern". Bis dahin wartet man offenbar kollektiv ab.

      Nach alledem überrascht kaum, dass auch für 2015 ein weiterer Rückgang beim Umsatz und (trotz zwischenzeitlicher Anhebung der Prognose) Ergebnis erwartet wird.

      Der Kleinaktionär interessiert nicht
      Auch die erneut gekürzte Dividende sorgte für Unmut. Während die Ausschüttung um 15 % zurückging, blieben die Vorstandsgehälter nahezu unverändert. Dividende und Aktienkurs haben sich seit 2010 mehr als halbiert. Letzteres sei durchaus im Interesse des Großaktionärs, so das Saalgerücht. So könne er günstig nachkaufen und langfristig das alleinige Sagen haben.

      Allzu ernst genommen wird der Streubesitz schon jetzt nicht. So werden die Vorstandsgehälter nicht mehr individuell veröffentlicht. Der Vorstandsbericht war mit 28 Minuten rekordverdächtig kurz, alles Wichtige gab es nur auf Nachfrage. Da passt ins Bild, dass ein Journalist bereits vor der HV und ohne jegliche Sperrfrist die fertige Presseinformation erhielt. Überschrift: "Hauptversammlung beschließt 3,- € Dividende".

      Quelle: AnlegerLand'16 - Seite 103

      Aber auch die Sdk hat völlig übersehen und vergessen, dass es für die Aktionäre in 2016 noch kommunikativ von seitens Bijou viel schlechter kommt. Denn am 27.11. ist das deutsche Umsetzungsgesetz zur EU-Transparenzrichtline in Kraft getreten. Ein Aspekt, der dabei in der Öffentlichkeit bisher komplett ausgeblendet wurde, ist die Tatsache, dass börsennotierte Gesellschaften von der Pflicht befreit sind, Quartalberichte zu erstellen.

      Gut, von Quartalsberichte im engeren Sinne kann bei Bijou ohnehin nicht die Rede sein. Aber die bisherigen Zwischenmitteilungen lieferten immerhin die wesentlichen Eckdaten der Geschäftsentwicklung, Veränderungen in der Prognose oder im Risikoprofil der Gesellschaft.

      Ich schätze der Vorstand wird die neue Vorschrift (Streichung aus dem WpHG) begrüßen und keine freiwillige Weiterführung seiner bisherigen Veröffentlichungspraxis ab 2016 mehr Folge leisten. Zumindest lässt sich dies aus dem aktuellen Finanzkalender unter IR erkennen. Der dies nämlich bereits im November 2015 abgelaufen (Stand 21.12.2015 15:15 Uhr). Neue Termine hat Bijou für seine Aktionäre offenbar nicht vorrätig oder nötig?

      Abschließend und zusammengefasst sind dies ausreichend Gründe für mich, die Aktie weiterhin zu meiden!

      Verdient haben wir uns alle nach einem aufregenden Börsenjahr in jedem Fall ein wenig Ruhe für die kommenden Feiertage. Ich wünsche frohe und gesegnete Weihnachten und ein gesundes, glückliches 2016.

      Viele Erfolg und beste Grüße!
      Kiemeler
      Avatar
      schrieb am 12.12.15 12:52:51
      Beitrag Nr. 8.759 ()
      Die Euro am Sonntag berichtet heute in einem Artikel

      Behängt mit schillernden Colliers und glänzenden Armbändern wird manche Kundin von Bijou Brigitte (BB) am Weihnachtsfest mit dem Baum um die Wette strahlen. Doch der glitzernde Tand des Modeschmuckherstellers lässt nicht nur Frauenherzen höher schlagen, auch für spekulative Anleger könnte das Hamburger Unternehmen bald wieder zum Kleinod werden. Nachdem der einstige Star am deutschen Börsenhimmel in den vergangenen Jahren unter Umsatz- und Gewinnschwund gelitten hat, scheint sich das operative Geschäft zu stabilisieren.
      Vorstände kaufen Aktien „Es gibt erste Anzeichen für eine Konjunkturwende in Spanien und Osteuropa“, sagt Vorstandschef Roland Werner zu €uro am Sonntag. In Spanien zeichne sich bereits eine positive Entwicklung ab, dort seien die Umsätze auf vergleichbarer Fläche zuletzt wieder gestiegen. Erstmals seit drei Jahren deckten sich die Vorstände auch wieder mit Papieren ein. „Sobald die Wirtschaftskrise in Europa und die daraus folgende Konsolidierung beendet sein wird, werden wir wieder wachsen“, sagt Werner, der im September zu Kursen um 49 Euro

      für knapp 100 000 Euro Bijou- Papiere geordert hatte. Vorstandskollege Marc Gabriel zog im November beim Kurs von 53,60 Euro mit dem Kauf von 1000 Papieren nach. Die aufpolierte Jahresprognose liegt zwar nur einen Hauch über der ursprünglichen Erwartung, doch die Börsianer horchten auf, der Aktienkurs sprang an. Statt der ursprünglich angepeilten 315 bis 325 Millionen Euro sollen im laufenden Jahr nun zwischen 320 und 330
      Millionen Euro umgesetzt werden. Auch das Konzernergebnis soll mit einem Wert zwischen 35 und 40 Millionen Euro vor Steuern etwas besser ausfallen als zuvor erwartet. Die Tatsache, dass Umsatz und Ergebnis auch dann weiter unter dem Vorjahr lägen, scheint derzeit wenig zu stören. Groß ist die Hoffnung, der Boden sei gefunden. „Die Stabilisierung im operativen Geschäft ist Zeichen für eine Trendwende“ sagt Analyst Thilo Kleibauer. Auch wenn das Er
      gebnisniveau der Vergangenheit wohl nicht mehr zu erreichen sei, erziele BB im Vergleich zu anderen Einzelhändlern einen soliden Gewinn, sagt der Analyst. Zudem scheine die Phase der Filialschließungen in Südeuropa beendet. Firmenchef Werner bekräftigt: „Wir haben das Filialnetz optimiert, die Kosten reduziert.“ Ende September gab es mit 1072 Filialen zwei Standorte mehr als am Ende des Vorjahres. Das Filialnetz soll ab jetzt wieder größer werden. In Europa seien 1500 bis 2000 Filialen möglich, weltweit gebe es weiteres Potenzial. „In Süd- und Osteuropa sind wir noch nicht flächendeckend vertreten. Hier gibt es noch viele weiße Flecken auf der Karte“, so Werner.
      Weihnachtsgeschäft Große Hoffnung ruht nun auf dem Weihnachtsgeschäft, das über die Umsatzentwicklung des vierten Quartals entscheidet. Konkret will der Chef noch nicht werden. Die Krisen in Syrien und der Ukraine könnten Verbraucher verunsichern, die Kauflust trüben. Doch die Prognose sei — anders als im Vorjahr — selbst bei einer mauen Saison nicht in Gefahr. „Wir sind davon überzeugt, dass wir langfristig nachhaltig wachsen werden“, sagt Werner, „die richtigen Weichen haben wir dafür gestellt.“

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      Avatar
      schrieb am 09.12.15 12:47:18
      Beitrag Nr. 8.758 ()
      Bijou Brigitte – Wettbewerber Claire’s Stores taumelt weiter in den Abgrund

      Claire’s präsentiert seine Q3 und 9M-Zahlen und hat am 1.12.2015 seinen Conference-Call abgehalten. Die harte Wahrheit lautet: Claire’s schließt im siebten Quartal in Folge mit einem deutlichen Verlust ab und zeigt eine sehr sprunghafte Entwicklung auf. Machte Claire’s in Q2 noch ein Schritt nach vorne, so geht es jetzt wieder zwei Schritte zurück. Der Berichtszeitraum liefert im lfd. Geschäftsjahr ergebnismäßig mit 35.9 Mio. $ Verlust das bisher schwächste Quartal ab und bleibt deutlich hinter den Erwartungen der Analysten zurück. Als Gründe für den erneuten Einbruch werden genannt: The company’s revival is threatened by a variety of obstacles: decreasing mall traffic, a strong dollar, the fickle tastes of its under-13 clientele and, especially, a debt burden from Apollo Global Management’s 2007 buyout.

      Die Bonds von Claire’s sind gleich nach der Veröffentlichung regelrecht weiter eingebrochen: The retailer’s $1.125 billion of 9 percent bonds due 2019 dropped to 69.25 cents on the dollar on Dec. 3, tumbling from as high as 99.25 cents in January. They yield about 23 percent.



      Claire’s more junior-ranking debt also signaled deepening distress. The company’s $320 million of 7.75 percent unsecured bonds plunged Tuesday to 20 cents from their last trade at 31.5 cents on Sept. 24, Trace data show.

      “The runway is getting shorter,” said Evan Mann, a senior analyst at bond-research firm Gimme Credit. “This is the textbook unsustainable capital-structure example,” said Charlie O’Shea, a senior analyst at Moody’s Investors Service in New York.” Moody’s ranks Claire’s debt Caa2, a very high credit risk.

      Dazu gehört wohl auch, das sich die Betroffenen nicht zur Schulden-Problematik äußern wollten: “Hind Palmer, a Claire’s spokeswoman, and Charles Zehren, a spokesman for Apollo at Rubenstein Associates Inc., didn’t respond to requests for comment.“ Immerhin lässt sich der CFO in der Fragerunde auf eine vage Aussage ein: “We’ll be in a position to deal with the 2016 maturities in due course,” J. Per Brodin, Claire’s chief financial officer, said during the Dec. 1 conference call.

      Fazit: Vorsicht bei Hochzinsanleihen von US-Einzelhändlern! Denn wer Junk erwirbt, darf sich über die Müllabfuhr nicht wundern. Neben Claire’s lässt sich die Liste der notleidenden Einzelhandelsketten mit ausstehenden Anleihen fortsetzen, wie folgende Übersicht zeigt:



      Anmerkung: Inzwischen dürfte der durchschnittlich eingepreiste Forderungsausfall bei den Claire’s-Bonds auf weit über 30% fortgeschritten sein!

      Quellenangabe: BloombergBusiness

      Claire’s „Beipackzettel“

      Nun aber zu den eigentlichen Quartalszahlen. Die folgende Tabelle liefert die wesentlichen Fakten und Daten für die beiden Perioden im Vergleich zum Vorjahr:



      Im nächsten Abschnitt gibt es die entsprechend Ergänzungen, Erläuterungen und meine Anmerkungen dazu:

      Auszüge aus dem Management Overview und dem Conference Call

      Stores

      As of October 31, 2015, we operated a total of 2,926 company-operated stores of which 1,793 were located in all 50 states of the United States, Puerto Rico, Canada and the U.S. Virgin Islands (North America segment) and 1,133 stores were located in the United Kingdom, Switzerland, Austria, Germany, France, Ireland, Spain, Portugal, Netherlands, Belgium, Poland, Czech Republic, Hungary, Italy and Luxembourg (Europe segment). We operate our stores under two brand names: Claire’s® and Icing®.

      Anzahl der Neueröffnungen Q3 = 6 (2 NA und 4 EU) 9M = 12 (4 NA und 8 EU)
      Anzahl der Schließungen Q3 = 34 (17 NA und 17 EU) 9M = 84 (48 NA und 36 EU)

      Frage: „You mentioned you're remodeling 72 stores this year and did 11 in the quarter. How are remodeled stores performing relative to untouched stores? And are you seeing a significant uplift?”

      Antwort CFO Brodin: “We get a, I'll call it, decent uplift from our remodels. It's not significant. I'd put it in the 10% range type of performance.”

      Für das Gesamtjahr sind lediglich 20 Neuöffnungen geplant, aber bis zu 150 Schließungen möglich. Die meisten Filialen werden wegen „Underperformance“ geschlossen, bzw. wenn die Mietverträge auslaufen.

      Bekanntlich sieht hier die Entwicklung bei Bijou viel besser aus. Es werden in diesem Jahr (aller Voraussicht nach) wieder mehr Filialen eröffnet als geschlossen. Im lfd. Geschäftsjahr (bis zum 30.09.) eröffnete Bijou 43 neue Filialen und 41Standorte wurden geschlossen. Bleibt abzuwarten, ob sich dieser Trend in den nächsten Quartalen fortsetzt.

      Claire’s rechnet für 2016 bereits mit 100 weiteren Filialschließungen!

      Concessions

      As of October 31, 2015, we also had a total of 703 concession stores, of which 244 were located in the United States and Canada (North America segment) and 459 stores were located in the United Kingdom, Ireland, France, Spain, Austria, Germany, Italy, Portugal and Switzerland (Europe segment).

      Anzahl der Neueröffnungen Q3 = 376 (196 NA und 180 EU) 9M = 585 (229 NA und 356 EU)
      Anzahl der Schließungen Q3 = 0 und 9M = 12 (12 EU)

      Claire’s hat im Vertriebsweg Concessions ordentlich Gas gegeben. Mit inzwischen 703 Stores per 31.10. wurde Bijou mit lediglich 471 Flächen (per 30.09.) deutlich überholt.

      CEO Lafon: “Following success with test, we began a number of additional rollout programs with partners such as BHS and Tesco in the UK, UPIM, Blukids and Toys Center in Italy, Carrefour in France and Spain, and Galeries Lafayette in France… We have no staff in the concession. It's a totally variable model and we don't have any permanent members of staff there.”

      CFO Brodin: “Next year we would expect to open something in the same realm, in the 500 to 600 type range. But we have not disclosed a specific EBITDA amount associated with those concessions…We've made money on our concessions in each quarter this year…And we've said that the concessions are roughly 20% of an average store…But there are not significant upfront costs related to opening the concessions.”

      Frage: "Do you see any cannibalization of your stores from the concessions?" Antwort CFO Brodin: "No, we have not at this time."

      Franchise

      As of October 31, 2015, we also franchised 530 stores in Japan, the Middle East, Turkey, Greece, Guatemala, Malta, India, Dominican Republic, El Salvador, Venezuela, Panama, Indonesia, Philippines, Costa Rica, Serbia, Bulgaria, Sweden, Romania, Martinique, Pakistan, Thailand and South Africa.

      Auch hier ist bei Claire’s eine deutliche Zunahme der Geschäfte in Q3 um 73 und im lfd. Jahr um 88 Läden festzuhalten. Bijou betreibt mit dem Franchise-Partner Fawaz A. Alhokair & Co. in Saudi-Arabien drei Filialen. Anders als bei Claire’s sind diese Läden im Falle von Bijou noch dem Filialbereich zugordnet. Der Franchise Partner ist in 16 Ländern tätig, da sollte sich doch in den nächsten Jahren diese Kooperation lohnend ausbauen lassen und auch letztendlich im Ergebnisbeitrag auszahlen!

      Net sales

      Net sales for the three months ended October 31, 2015 decreased $18.0 million, or 5.1%, from the three months ended November 1, 2014. Net sales would have decreased 0.2% excluding the impact from foreign currency exchange rate changes. Net sales for the nine months ended October 31, 2015 decreased $81.6 million, or 7.5%, from the nine months ended November 1, 2014. Net sales would have decreased 1.4% excluding the impact from foreign currency exchange rate changes.

      CEO Lafon: “In Q3, we continued to see sequential improvement in our same-store sales performance quarter on quarter …Globally, same-store sales in Q3 were minus 0.6% (Q1 -2,5% und Q2 -1,7%)…The combination of our new [range] has been well received by customers with improved merchandise assortment, resulting in our average selling prices increasing by 10% over last year in Q3. This was offset by a drop in units per transaction as we continue to lower our dependence on clearance sales.”

      Also, von Preiserhöhungen habe ich bei Bijou nichts mitbekommen. Wurde auch hier im Board m.W. bisher nicht angesprochen. Allerdings spricht, wenn ich mir es jetzt recht überlege, einiges dafür. Die Auswirkungen liegen auf der Hand: Die MA-Quote würde wegen dem Dollarkurs entsprechend weniger stark ansteigen und analog der Margendruck schwächer ausfallen. Diesen Aspekt sollten wir nicht aus den Augen verlieren!

      North America

      During the three months ended October 31, 2015, net sales in North America decreased $3.6 million, or 1.8%, from the three months ended November 1, 2014. Sales would have decreased 0.5% excluding the impact from foreign currency exchange rate changes. During the nine months ended October 31, 2015, net sales in North America decreased $14.0 million, or 2.2%, from the nine months ended November 1, 2014. Sales would have decreased 1.2% excluding the impact from foreign currency exchange rate changes.

      Im Segment NA konnte bei den SSS nach Q2 mit 0,7% auch in Q3 mit 0,1% wieder ein Zuwachs verbucht werden.

      Bezüglich der Entwicklung der SSS sagte CFO Brodin: “North America is still coming better than the overall, and with Europe being worse as you would expect based on the events that occurred in November in Europe.” Und im Ergebnis auf die beiden Brands bezogen: “Claire's North America outperformed Icing.”

      Europe

      During the three months ended October 31, 2015, net sales in Europe decreased $14.4 million, or 9.9%, from the three months ended November 1, 2014. Sales would have increased 0.4% excluding the impact from foreign currency exchange rate changes. During the nine months ended October 31, 2015, net sales in Europe decreased $67.6 million, or 15.0%, from the nine months ended November 1, 2014. Sales would have decreased 1.8% excluding the impact from foreign currency exchange rate changes.

      Die Umsatzrückgänge sind überwiegend auf den US-Dollar zurückzuführen. Frage bzgl. Devisenkurs: “Per, I think earlier this year you'd mentioned that $0.01 change in the dollar vs. euro reflects about $1 million of EBITDA.” Antwort CFO Brodin: “Yes, that comparison is still valid.”

      Im Segment Europe gehen die SSS in Q3 mit -1,6% abermals zurück und sind damit seit fünf Quartale negativ. Zur Erläuterung: „We compute same store sales on a local currency basis, which eliminates any impact for changes in foreign currency rates.”

      CEO Lafon: “However, European markets remained challenged as the declining customer traffic has not abated.”

      Frage: “You noted that average number of transactions declined in Europe. What specifically do you attribute the weak traffic in the quarter to? And do you have any initiatives in place to drive traffic back to Europe stores?

      Antwort CEO Lafon: “This varies again, a lot by market but, yes, overall, traffic in Europe is challenged. As I said, it does vary by market enormously. We found in the course of Q3 that 11 countries actually improve their performance versus Q2 out of the 15 in which we trade. 9 countries, in fact, traded positive. Spain, as an example, which had been a very difficult country for us in the previous three years, this year is coming back after this more difficult economic cycle. And we see that directly into the traffic into stores. Conversely, some of our big markets like France, like Switzerland, like Germany, are very challenged this year.”

      Detaillierte Angaben zu den SSS sind von unserem Vorstand weiterhin nicht zur erwarten. Lediglich im Segment Spanien und „Übrige Länder“ zeichnet sich ein positiver Trend ab. Insgesamt entwickeln sich bei Bijou die Umsatzerlöse aber leicht rückläufig. In den ersten neun Monaten verzeichnet Bijou mit 2,7% einen stärken Umsatzrückgang als Claire’s im Segment Europe mit 1,8% (währungsbereinigt). Bei Bijou dürften Währungseinflüsse beim Umsatz im Segment „Übrige Länder“ nur eine untergeordnete Rolle spielen.

      Selling, general and administrative expenses

      During the three months ended October 31, 2015, SG&A expenses decreased $4.2 million, or 3.4%, compared to the three months ended November 1, 2014. As a percentage of net sales, SG&A expenses increased 60 basis points compared to the three months ended November 1, 2014. Excluding a favorable $6.1 million foreign currency translation effect, SG&A expenses would have increased $1.9 million. Of the remainder, the increase was primarily due to increased concession store commission expense, partially offset by lower compensation and related expenses.

      During the nine months ended October 31, 2015, SG&A expenses decreased $30.0 million, or 7.9%, compared to the nine months ended November 1, 2014. As a percentage of net sales, SG&A expenses decreased 10 basis points compared to the nine months ended November 1, 2014. Excluding a favorable $23.8 million foreign currency translation effect, SG&A expenses would have decreased $6.2 million. Of the remainder, the decrease was primarily due to lower compensation and related expenses and closure of our former China operations, partially offset by increased concession store commission expense.

      Die von CEO Lafon nach der Veröffentlichung von Q2 getätigte Aussage “Overall we are on track to deliver $80 million of cost savings," sehe ich jetzt als grob fahrlässig und irreführend! Im Gegenteil, die Kosten zeigen in Relation zur Umsatzentwicklung keine signifikanten Rückgänge:

      During the three months ended October 31, 2015 SG&A expenses as a percentage of net sales 35.6% or 35.0% compared to the three months ended November 1, 2014.

      During the nine months ended October31, 2015 SG&A expenses as a percentage of net sales 34.8% or 34.9% compared to the nine months ended November1, 2014.

      Hierbei ist zu beachten, dass sämtliche Kosten (incl. Verkaufsprovision) in Verbindung mit Concessions in den SG&A expenses enthalten sind! CFO Brodin: “So, as a percentage of sales, as those sales increase, there will always be some pressure on our SG&A rate from those concessions because that's where all of the costs are associated with those sales.”

      Anderseits rechne ich bei Bijou in 2015 mit einer deutlichen Kostenreduzierung (vgl. #8751 vom 9.11.15). Dagegen wird dort trotz Umsatzrückgang - anders als im Falle von Claire’s – nicht nur m.E. eine signifikante Zunahme beim Materialaufwand stattfinden. Die von mir zuletzt erwartete MA-Quote von 20,8% (VJ 18,9%) steht bereits auf wackligen Beinen. Denn tendenziell hat sich der Euro seit November gegenüber dem Dollar weiter abgeschwächt. Deshalb ist wohl mit einer höheren MA-Quote zu rechnen?

      Allerdings werden wir die exakten, endgültigen Größen erst mit Veröffentlichung des Konzernabschlusses Ende April 2016 erfahren. Dann wird wohl auch der Zusammenhang von Materialaufwand, der MA-Quote und der Sinn und Zweck einer Währungsabsicherung offensichtlich einleuchten und augenfällig erscheinen.

      Net loss

      Claire’s verliert in Q3 35,9 Mio. $. Eine erhebliche Verschlechterung gegenüber der Vorjahresperiode mit einem Verlustausweis von 26,8 Mio. $. Auch für die ersten neun Monate fällt nun der Verlust mit 90,2 Mio. $ gegenüber dem Vorjahr mit 85,5 Mio. $ höher aus! Es ist sehr auffällig, dass sowohl CEO Lafon als auch CFO Brodin es tunlichst vermeiden, die ausgewiesenen Verluste in der Präsentation, im Conference Call, weder anzuprechen noch zu thematisieren.

      Im Segment NA ist zwar für die ersten neun Monate eine geringfügige Verbesserung beim anfallenden Verlust (-7,0%) zu verzeichnen. Dafür bricht das positive Ergebnis in Europa regelrecht ein (-44,6% 9M). Dennoch schließt das Segment Europe für die ersten drei Quartale mit 15,8 Mio. $ Gewinn nach Steuern ab. Die Netto-Marge beträgt hier 4,1%. Bijou schneidet im 9-Monats-Vergleich sowohl absolut mit 16,3 Mio. € und mit 6,8% deutlich besser ab. Ergänzung: Bei der Ergebnisermittlung habe ich den Zinsaufwand voll dem Segment NA und die Ertragssteuern voll dem Segment Europe zugerechnet. Übrigens der Zinsaufwand ist wegen der Ziehung des „Revolvers“ weiter abgestiegen und die Zinsquote beträgt jetzt 16,5% vom Umsatz!

      Auch bei der EBIT-Marge liegt Claire’s in Summe (NA + Europe) mit 7,9% jetzt weit hinter Bijou. Bei unserer AG beläuft sich die EBIT-Marge auf 10,4%.

      Liquidity and Capital Resources

      Turning to the balance sheet, our available liquidity was $63.7 million at the end of the third quarter consisting of $23.9 million in cash and $39.8 million of remaining revolver capacity. As of the end of the third quarter we had $121.6 million of borrowings against our revolving credit facilities.

      Cash in the quarter decreased $59.1 million and was positively impacted by $39.2 million of adjusted EBITDA and $10.2 million of net borrowings on our revolving credit facilities, which was offset by reductions of $79.3 million of cash interest payments, $16.9 million for seasonal working capital uses, $8 million of capital expenditures, and $4.3 million for cash taxes and other cash items.

      In Q3 hat also Claire’s wieder reichlich an Cash verbrannt. Die Bilanz hat außer Schulden nicht viel mehr zu bieten. Der „Goodwill“ dürfte sich in Luft auflösen. Für Q4 dürfte der Kassenbestand und „Revolver“ noch ausreichen. Aber bald dürfte das letzte Pulver verschossen sein. Die sich abzeichnende Austrocknung der Liquidität wird Claire’s in die Bredouille bringen. Ob eine erneute Umschuldung und Restrukturierung der Verbindlichkeiten gelingt, ist mehr als fraglich. Der angehäufte Schuldenberg von $2,37 Mrd. und kumulierte Verluste von $1,0 Mrd. lassen den Gläubigern wenig Bewegung. Um einen Forderungsverzicht werden sie wohl diesmal nicht mehr herum kommen? Claire’s kann ja einen „Besserungsschein“ ausstellen! Oder die Lichter gehen bald ganz aus?

      Outlook Q4 and FY 2016

      Auszug aus dem CC mit CEO Lafon: “Q4 quarter to date same-store-sales are in the low negative single digits. Early November was very soft, in part due to the unseasonably warm weather this year. This worsened after the events of Friday the 13th, especially in Europe. The latter part of the month was much stronger thanks to successful Black Friday deals and thanks to the campaigns we run, though performance in Europe has yet to recover to pre-Friday the 13th levels.

      …Now I would like to update you on the two key priorities that we believe will help drive our success. One, growing sales through product innovation and channel expansion; and, two, making Claire's cool and front of mind. Our product innovation initiatives help bring exciting new products to our stores, and the customers reacted favorably too many of these items.

      …In jewelry, we launched a new range of full body jewelry, which was also well received and is now being rolled out to more stores.

      …We plan to open just a handful of concessions in Q4 but expect to open a significant number of new concessions in 2016 as the above programs continue to roll out

      …Over the course of Q3, we began to expand our wholesale channel and expect to be in over 200 locations by the end of the year. Results have been good and we are building a pipeline for 2016.

      …We have continued to invest in PR… Our year-to-date ADEs are $17.1 million versus $14.5 million last year.

      …More and more of our focus is around social media.”

      Auch hat Claire’s für seine Kunden einen ansehnlichen, 90zig-Seiten-starken Weihnachts-Katalog aufgelegt (wenn auch nur in Englisch und Französisch)

      http://www.claires.co.uk/christmas-catalogue/content/fcp-con…

      Bei Bijou gibt es nur ein dünnes, schmales acht-seitiges Heftchen:

      http://www.tiendeo.com//Catalogos/&catalogo=290272&origen=ap…

      Bei Bijou sind die Kosten für Werbung und Repräsentation in 2014 stark rückläufig gewesen. Gegenüber 2013 sind sie von 2,7 Mio. € auf 2,2 Mio. € gesunken. Und bzgl. der Umsatzerwartung für Germany liefert der Retailer Research am 2.12. für Bijou folgendes Statement: Dec. 2015 growth forecast predicted as soft! Klingt nicht gerade viel versprechend für das Weihnachtsgeschäft! Seltsam, die Aktie scheint heute etwas zu ahnen und richtet sich wieder abwärts ein!

      Fazit: Es liegt noch viel Arbeit vor CEO Beatrice Lafon. Eine Verbesserung der wirtschaftlichen Situation ist im Ergebnis bei Claire’s bisher nicht eingetreten. Nachhaltige Fortschritte sind kaum zu erkennen. Die vorhandene erdrückende Schuldenlast engt den Spielraum des Managements stark ein. Die Liquiditätslage bleibt angespannt und ich erwarte bereits im Q1-2016 einen Engpass. Ob Lafon ihren Umzug von UK nach USA bereits bereut hat, wäre mir eine Frage wert gewesen, denn für Claire’s geht’s weiterhin um die Existenz. Die Konsolidierung im Filialbereich wird in 2016 fortschreiten. Dafür wird der Concessionsbereich weiter ausgebaut. Allerdings werden hier von Claire’s keine Ergebnisse ausgewiesen – die stehen wohl auf einem anderen Blatt? Der starke Dollar (dreht die FED nächste Woche an Zinsschraube? – jetzt rechne ich damit!) wird dem Segment Europe gewiss weiter zu schaffen machen. Für den Eigentümer von Claire‘s, die Apollo-Group, dürfte eine Pleite eine schwer verdauliche Wahrheit bedeuten. Ich senke deshalb bereits vorzeitig meinen Daumen für Claire’s. Für Q4 steht im Vergleich zum Vorjahr ein Umsatz von $412,4 Mio. und vor „Impairment of Assets“ ein Gewinn von $8,7 Mio. als Vorgabe im Raum. Ich erwarte lediglich einen Umsatz von 380 bis 390 Mio. $ und bestenfalls, vor evtl. weiteren Impairments, im Ergebnis eine schwarze Null. Sollte Q4 aber im Minus enden, würde ich indes denken, dass mein Daumen dann in der Tat zu Recht und mit aller Macht nach unten zeigt!

      Davon ganz abgesehen, Eure Daumen und Beiträge sind mir immer willkommen.

      Mit besten Grüßen
      CU Dieter :cool:

      Ps.. Nachtrag 1 - @ Wolfsta schrieb am 10.11.15 08:45:27 Beitrag Nr. 8.752

      Ich habe noch eine kleine Anmerkung zur MA-Quote: Immer wieder wird der gestiegene Dollar berücksichtigt, nicht aber der Preisverfall zumindest bei Metallen. Wird der gestiegene Dollarkurs hier nicht zu einem Teil automatisch kompensiert (auch wenn die Effekte erst Zeitversetzt eintreten werden)?

      Hier möchte ich auf meinen Beitrag #8157 vom 30.4.2014 (vgl. Abschnitt: Materialeinsatz und starker Eurokurs) verweisen. Dieser Sachverhalt ist bis heute ungeklärt geblieben. Anderseits könnten meine Überlegungen inzwischen durch vorgenommene Erhöhungen der Verkaufspreise beeinträchtigt sein? Dieser Komplex gehört in die Fragerunde der nächsten HV.

      Und ist die Umsatzschätzung für das vierte Quartal nicht etwas zu konservativ vor dem Hintergrund der Erholung in Südeuropa und der Filialrotation?

      Sicherlich hätte ich leichtfertig noch einen Schnaps zugeben können. Aber ich hoffe, das Bijou meine Erwartung übertrifft, sonst wäre ich enttäuscht. Das sollte doch für die Bijou-Mannschaft Ansporn genug sein. Schließlich stelle ich damit ja noch eine weitere Überraschung in Aussicht!

      Pps.: Nachtrag 2 – noch ein kluger Kopf hat zur Feder gegriffen - @ philojoephus schrieb am 25.11.15 15:13:12 Beitrag Nr. 8.757

      Was willst Du uns mit dieser Aussage sagen? Das Bijou von Vornherein gar nicht den Versuch hätte wagen sollen, nach Großbritannien zu gehen? Du müsstest doch am Besten von uns allen wissen, dass Bijou in den 1990er Jahren bereits erfolglos nach Italien, Frankreich (und fast auch in die Niederlande) expandiert ist. Wenn sie danach nie wieder einen Expansionsversuch gestartet hätten, hätte es die Erfolgsgeschichte seit 2001 nie gegeben.
      Der Versuch nach Großbritannien zu gehen war richtig!


      Sicherlich war der Versuch in UK Fuß zu fassen richtig und nicht strafbar! Nur verstehe ich nicht, weshalb hier nach drei Verlustjahren ab 2010 noch die Expansion so verstärkt wurde? Welche Rolle (und Anteil = treibende Kraft) dabei der Expansionsleiter Vincent Coyle gespielt hat, würde ich einmal gerne erfahren. Auch, ob er noch weiterhin für Bijou tätig ist? Ich vermute das Gegenteil! Die ECE hat in UK jedenfalls nicht die Finger im Spiel gehabt, da auf der Insel gar nicht vertreten. Joe, auch mir wäre es lieber gewesen, Bijou hätte in den USA bspw. in drei Bundesstaaten je 6 Filialen eröffnet, als in UK 17 und die enormen Verluste vermieden! Anderseits stellt sich die Frage: Weshalb ist die Konkurrenz, z.B. beeline in UK und USA erfolgreich?

      Die Expansion in den 90ziger Jahren nach Italien (1 Testfiliale in Italien und in Frankreich 4 Filialen) sehe ich im Vergleich – aus heutiger Sicht – als geringes Übel. Nur hast Du vergessen, das bei Bijou die Expansion nach Skandinavien offensichtlich auch gescheitert ist – oder siehst Du dort im Ergebnis irgendwelche Erfolge oder Fortschritte? beeline ist diesen Markt praktisch ferngeblieben (nur SIX Dänemark findet sich im Store Locator)! Und was ist mit Bijou in der Schweiz los – auch nur ein Versuchsballon?

      Ich glaube daher nicht, dass man im Q4 mit einer weiteren Reduzierung des Kostenblocks rechnen sollte.

      Skeptisch, wie wir Joe kennen, schaut er auf die Entwicklung der letzten drei Jahre und stellt fest, dass die Ergebnisse im Q4 fast immer unter dem des Q3 lagen. Eigentlich sollte das Schlussquartal (gilt auch für beeline und Claire’s) das ertragsstärkste sein. Immerhin war dies früher (auch noch im Jahre 2011) die Regel – warum sollte 2015 eine weitere Ausnahme bleiben! Ich rechne ja selbst im Vergleich zu Q3 nur mit einer kleinen Verbesserung in Q4 beim EBT von 13,6 auf 13,9 Mio. € und beim EAT 8,9 auf 9,0 Mio. €. Aber damit wäre eine Trendwende erreicht - q.e.d.!

      "Disclaimer":

      1) dieser Beitrag stellt keine Empfehlung zum Kauf oder Verkauf der Bijou-Aktie dar!
      2) keine Gewähr für die Verfügbarkeit von Webseiten/Links und Richtigkeit der Quellenangaben!
      Avatar
      schrieb am 25.11.15 15:13:12
      Beitrag Nr. 8.757 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 51.046.287 von DieterJuwelier am 09.11.15 21:23:22@ DieterJuwelier schrieb am 09.11.15 21:23:22 Beitrag Nr. 8.751 (51.046.287)

      >> Seit der Expansion nach Großbritannien im Jahre 2007 hat Bijou bis Ende 2014 dort 5.721 T£ (rund 8
      >> Mio. € bzw. 1 €/Aktie) verbrannt. Da wissen wir wohin anteilig der den Aktionären verwehrte
      >> Jubiläumsbonus 2013 oder die Dividendenkürzungen geflossen sind. Bleibt noch die Frage offen,
      >> was mit dem steuerlichen Verlustvortrag passiert bzw. wie dieser auf absehbare Zeit genutzt werden
      >> kann?
      Was willst Du uns mit dieser Aussage sagen? Das Bijou von Vornherein gar nicht den Versuch hätte wagen sollen, nach Großbritannien zu gehen? Du müsstest doch am Besten von uns allen wissen, dass Bijou in den 1990er Jahren bereits erfolglos nach Italien, Frankreich (und fast auch in die Niederlande) expandiert ist. Wenn sie danach nie wieder einen Expansionsversuch gestartet hätten, hätte es die Erfolgsgeschichte seit 2001 nie gegeben.
      Der Versuch nach Großbritannien zu gehen war richtig! Es hätte ja auch funktionieren können. Der Markt ist sehr groß und profitabel - wie man an Claire’s und Monsoon sehen kann. Da darf man auch mal etwas riskieren. Und wenn man feststellt, dass es nicht funktioniert, ist es genauso richtig, den Versuch auch wieder zu beenden. Ich wäre dankbar gewesen, wenn Bijou doppelt oder dreimal so viel Geld in den USA versenkt hätte, dafür aber das Konzept dort zum Laufen gebracht hätte. Das wäre es mehr als Wert gewesen.

      >> Aufgrund der anhaltenden Kostenreduzierung sollte Q4-2015 im Ergebnis mit 9,0 Mio. € nach
      >> Steuern, nicht schlechter als das Q3-2015 abschneiden. Erhebliche Unsicherheit besteht allerdings
      >> beim Materialeinsatz (siehe oben). Aber das ist wegen der unterlassenen Dollarabsicherung bei Bijou
      >> schon immer ein Vabanquespiel gewesen, meist mit negativen Überraschungen
      Du schreibst, dass Q4 2015 beim Ergebnis nicht unter Q3 2015 liegen sollte. Und gehst von einer weiteren Kostenreduzierung aus. Warum? Bijou betreibt nach Deiner eigenen Schätzung im Q4 2015 sogar drei Filialen mehr als im Q3 2015. Dazu kommt der Aufwand für die Saisonkräfte im Weihnachtsgeschäft. Ich glaube daher nicht, dass man im Q4 mit einer weiteren Reduzierung des Kostenblocks rechnen sollte.
      Dafür muss man aber auf jeden Fall mit einer Erhöhung der MA-Quote rechnen. Auch wenn wir nicht wissen, mit welcher Quote Bijou im Q3 2015 gerechnet hat, ist klar, dass der Aufwand weiter gestiegen sein muss, weil ja immer mehr von den im letzten Jahr günstig eingekauften Waren verkauft sind UND der Euro seit Mitte Oktober wieder fällt.
      Dazu kommt - wie Du selbst anmerkst - dass Bijou im Q4 gerne Korrekturbuchungen vornimmt (z.B. beim Materialaufwand oder der Steuerquote), Rückstellungen bildet oder irgendetwas anderes hoch ploppt. Das ist natürlich schwer zu berücksichtigen. Ich gehe in meinem Modell aber aus diesem Grund mit pauschal 2 Mio. Euro mehr Kosten aus, als in den Vorquartalen. Muss nicht so kommen, aber man ist ja lieber vorsichtiger.
      Was ich damit sagen will ist: Man kann natürlich hoffen, dass das Q4 2015 nicht schlechter ist, als das Q3 2015. Und wenn die Umsätze im Weihnachtsgeschäft sogar besser sind, als erwartet, ist ein übertreffen sogar wahrscheinlich. Aber man sollte angesichts der Entwicklung in der Vergangenheit nicht damit rechnen. Denn in den letzten drei Jahren lagen die Ergebnisse im Q4 fast immer unter dem des Q3.
      .........................Q3 2012.....Q4 2012............Q3 2013.....Q4 2013............Q3 2014.....Q4 2014
      EBT in Mio. Euro...........19,5.......18,8................17,5........12,2..............14,3.........14,2
      EAT in Mio. Euro...........13,2.......12,6................10,7.........9,2...............9,0..........9,6


      MfG J:)E
      Avatar
      schrieb am 25.11.15 15:01:52
      Beitrag Nr. 8.756 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 50.921.679 von Kiemeler am 23.10.15 22:00:25@ Kiemeler schrieb am 23.10.15 22:00:25 Beitrag Nr. 8.724 (50.921.679)
      >> Kennt jemand von euch diesen neuen Wettbewerber? http://www.muenster-accessoires.de/
      >> Scheint mir ein echtes "Billigheimer" zu sein?
      Nein, den kannte ich noch nicht. Da Logo erinnert von der Art her an die späten 1980er Jahre. Die Logos von Rubin und Bijou waren damals von der Machart her ähnlich.
      Interessantes Konzept. So stelle ich mir auch die chinesischen Billigläden in Spanien vor, von denen der Vorstand immer erzählt. Wird spannend sein, ob das Fuß fasst. Und die müssen ja ein wirklich hartes Lowcostkonzept haben, wenn für sie „auch befristete Mietverträge zwischen 3-6 Monaten, mit danach monatlicher Kündigungsfrist“ interessant sind (siehe http://www.muenster-accessoires.de/#!expansion/c1bpm). Das kann ja eigentlich nur funktionieren, wenn man den Laden sehr schnell und sehr billig aus- und einräumen und mit seiner Ankunft ein kleines Umsatzstrohfeuer entfachen kann (ähnlich dem Eröffnungseffekt bei Bijou).


      @ Kiemeler schrieb am 23.10.15 22:45:56 Beitrag Nr. 8.725 (50.921.961)
      >> Heute wird Monsoon Accessorize in der englischen Presse zu Recht an den Pranger gestellt:
      >> Das sollte Auswirkungen auf das Kaufverhalten der Kunden und auf das Image der Firma haben!
      Diese Artikel haben meistens keine Auswirkungen auf das Kaufverhalten der Kunden (schon gar keine dauerhaften). Die meisten Kunden die bei Pirmark, Kik & Co. einkaufen wissen um die Zustände bei der Produktion der Kleidung. Und kaufen trotzdem da (siehe gekürzten Spiegelartikel unten).
      Bei Monsoon wissen sie jetzt eben auch um die Zustände beim Verkauf in den Läden. Das wird sie nicht vom Kaufen abhalten. Kennst Du den alten Witz der Verkäufer in Apple-Läden: „Seit ich für Apple arbeite, kann ich mir die Produkte nicht mehr leisten.“ (Quelle: 12.11.2012 DER SPIEGEL 46/2012)
      Das Wissen um die Zustände hat keinen Einfluss auf die Kaufentscheidung der Kunden. Wie viele Leute kennst Du, die nach den Abhörskandalen bei Lidl dort nicht mehr eingekauft haben (aber vorher schon)? All die Skandale, auch der Fabrikbrand in Bangladesh oder die Selbstmorde bei Foxconn, haben das Wachstum und den Erfolg dieser Unternehmen nicht mal gebremst.
      Wie das Känguru schon festgestellt hat, der Knackpunk ist: „Wie bringt man die Leute vom Wissen über die Zustände zum Nichteinverstandensein mit den Zuständen? Mit anderen Worten: ... Der Sprung von der Wissens- in die Dissensgesellschaft.“ :-) (Die Känguru-Offenbarung von Marc-Uwe Kling) Und der Sprung dann auch entsprechend zu handeln ist noch größer.

      Es gibt viele Beispiele, wo man den Leuten sogar beim Kauf gesagt und gezeigt hat, unter welch schlechten Bedingungen die Sachen produziert wurden. Gekauft wurde trotzdem. Siehe u.a. die sehr aufschlussreichen Kurzfilme:
      http://www.ardmediathek.de/tv/extra-3/Schlegl-in-Aktion-Bill…

      http://agraprofit.de/agraprofit-der-film-3

      Wie es bezüglich Bezahlung bei beeline, Bijou und Claire's aussieht, weiß ich nicht. So wie Kampfkater denke ich auch, dass sich unser Unternehmen an das Gesetz hält. Aber ob das für den Lebensstandard der VerkäuferInnen wirklich ausreicht? Ich jedenfalls fand, dass die Aussagen auf der HV 2013 bezüglich der Behandlung der FilialmitarbeiterInnen zum 50jährigen Firmenjubiläum tief blicken ließ:

      „Bezeichnend fand ich, dass aus dem Publikum die Kritik kam, dass der Vorstand auch die Mitarbeiter beim [50jährigen Firmen] Jubiläum kurz gehalten hat und das für die Mitarbeiter demotivieren ist. Klar hat man in Hamburg eine tolle Feier gehabt, aber davon hatten die Filialmitarbeiter offensichtlich nichts.
      In seiner Rede hatte Herr Werner noch betont, dass die Mitarbeiter „das Fundament von Bijou Brigitte“ bilden und „maßgeblich zum Erfolg“ beitragen. Und Herr Gödecke hatte gesagt, dass man den Service für die Mitarbeiter in den Filialen verbessern und die Filialmitarbeiter weiterbilden will.
      Aber auf die konkrete Frage, wie man die Mitarbeiter in den Filialen am Jubiläum beteiligt, druckste der Vorstand nur rum. Ich denke es täte dem Unternehmen gut, wenn jeder Mitarbeiter einen Jubiläumsbonus bekommt oder man zumindest den Filialleitern ein Budget zur Verfügung stellt, damit die eine Feier für die jeweiligen Mitarbeiter ausrichten können. Das zeugt von Anerkennung, motiviert und bindet Mitarbeiter ans Unternehmen.“ (Quelle: philojoephus schrieb am 01.07.13 22:45:30 Beitrag Nr. 8.008)

      MfG J:)E

      Konsum: Jung und unfair

      28.03.2015 DER SPIEGEL NR. 14/2015 Susanne Amann -- Eine neue Studie belegt: Jugendliche wissen viel über die ethischen Probleme bei der Herstellung von Textilien. Ihr Verhalten ändert das aber kaum. ...
      Deutsche zwischen 12 und 19 Jahren sind zwar erstaunlich gut über die Probleme bei der Herstellung von Textilien informiert, wie eine repräsentative Umfrage von Greenpeace unter 500 Jugendlichen zeigt. Ihr Konsumverhalten ändert das jedoch nicht. Jugendliche kaufen vor allem viel Mode. Mehr noch als die durchschnittlich fünf neuen Kleidungsstücke, die sich der Deutsche Monat für Monat zulegt. Die Umweltorganisation hat Jugendliche nach ihrem Kaufverhalten befragt und dabei festgestellt, dass diese gut über soziale und ökologische Missstände in der Textilindustrie Bescheid wissen. So haben mit 96 Prozent der Befragten nahezu alle davon gehört, dass Arbeiter in der Modeindustrie oft unter unwürdigen Bedingungen arbeiten. Dass Bekleidung mit Chemikalien behandelt wird, ist 83 Prozent bekannt; immerhin noch 74 Prozent haben von negativen Auswirkungen auf die Umwelt gehört.
      Konsequenzen aber ziehen die wenigsten, das eigene Kaufverhalten verändert kaum jemand: Nur 13 Prozent der Befragten, also knapp jeder Achte, gab an, beim Kauf auf die Herstellungsbedingungen oder die Textilsiegel zu achten. „Gerade junge Konsumenten haben zwar eine Vorstellung davon, wie Kleidung hergestellt wird und welches Elend im Namen der Mode angerichtet wird“, sagt Kirsten Brodde, Textilexpertin bei Greenpeace. „Allerdings blenden sie das aus, wenn es um den konkreten Kauf eines Kleidungsstücks geht.“

      Dazu passt, dass die Jugendlichen ihre Mode zumeist auf klassischem Weg erwerben: Über 80 Prozent geben an, ihre Kleidung in den Läden der konventionellen Modeketten zu kaufen, zwischen 50 und 60 Prozent shoppen außerdem bei Onlineanbietern wie Zalando und Amazon oder den Onlineshops von Marken wie H&M oder Esprit.
      Zwar wünscht sich jeder zweite Jugendliche mehr Informationen zur Herstellung der von ihm bevorzugten Kleidungsmarke. Genauso viele geben an, dass ihnen der Zugang zu solchen Informationen fehle. Gleichzeitig kennt aber nur ein Bruchteil der Befragten Ökomarken wie Armedangels oder Nudie Jeans. Oder sie wissen gar nicht erst, wo sie ökologisch oder fair hergestellte Kleidung kriegen können.
      „Grün denken, aber konventionell kaufen“, fasst Textilexpertin Brodde zusammen. Ein Grund für dieses Verhalten könnte sein, dass Alternativen, nämlich Secondhand- Nutzung wie etwa beim Kleiderkreisel, Recycling oder der Kauf sogenannter Eco-Fashion, immer noch mit Vorurteilen behaftet sind. So geben 68 Prozent der Jugendlichen, die noch nie Secondhand-Klamotten gekauft haben, an, dass sie keine bereits getragene Kleidung möchten. Und obwohl etwa die Hälfte aller Jugendlichen bis zu 40 Euro, die älteren vermehrt sogar über 50 Euro im Monat für Kleidung ausgeben, halten viele Ökomode für zu teuer. „Erst wenn ein Secondhand-T-Shirt als genauso cool gilt wie ein neues, wird sich der Konsum nachhaltig verändern. Aber das ist noch ein weiter Weg“, sagt Brodde. ...
      Auch Alpen [bei H&M im Bereich Nachhaltigkeitsreporting zuständig] macht klar, dass den Großteil der Kunden vor allem das Aussehen und der Preis eines Kleidungsstücks interessieren. „Das Bewusstsein für ökologische und soziale Aspekte der Textilproduktion steigt“, sagt er. Es sei aber falsch zu erwarten, dass die Kunden dafür Abstriche etwa beim Preis, bei Aussehen oder Komfort in Kauf nehmen würden. ...
      Avatar
      schrieb am 25.11.15 12:38:06
      Beitrag Nr. 8.755 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 51.004.743 von Kiemeler am 04.11.15 14:58:58@ Kiemeler schrieb am 04.11.15 14:58:58 Beitrag Nr. 8.736

      Ich entschuldige mich dafür, dass ich Dir nicht alle an mich gewendeten Beiträge beantworten kann. Das tut mir leid.

      >> Mit der Ad-Hoch von heute Morgen
      >>> Glückwunsch an Joe…hübsche Wortschöpfung Ad-Hoch!
      Ja. Die ist aber nicht von mir, sondern von der automatischen Wortkorrektur in Word. Das war mir aber erst aufgefallen, als der Beitrag online war. Aber es passt ja auch.

      >> Weshalb haben die Vorstandskollegen bisher nicht mitgezogen?
      Vielleicht weil sie warten wollten bis die Meldung raus ist. ... Und so ist es ja dann auch gekommen.

      >> Zitat Joe a.g.O.: Aber was das Timing ihrer Käufe angeht, haben sie in der Vergangenheit ein
      >> makelloses Händchen bewiesen. Seit 2008 gab es drei Zeitpunkte an denen Käufe stattfanden
      >> (2008, 2011 und 2012). Alle haben im Anschluss ordentliche Kursgewinne beschert.
      >>> Habe ich dort was übersehen? M.E. steckt Roland (und auch Gabriel) mit seinem gesamten
      >>> Kaufprogramm (2008 bis 2015) noch tief in den Miesen. Erst bei Kursen von ca. 70 € ist wieder
      >>> Land in Sicht! Obwohl die Dividendenzahlungen der letzten 7 Jahre den Buchverlust
      >>> überkompensiert haben, bleibt dies per heute kein tolles, makelloses Geschäft. Allenfalls bleibt eine
      >>> mickrige Rendite. Mit einer Anlage in Gold, zu den exakt gleichen Zeitpunkten und Beträgen, hätte
      >>> der tapfere Roland vergleichsweise wesentlich besser abgeschnitten und wäre auch nicht nur für die
      >>> AG klüger gewesen! Der Cashberg rentiert inzwischen sogar negativ! Kampfkater: genial sieht ganz
      >>> anders aus !!

      Also, Du musst schon genau lesen. Die Insider haben ab Mitte 2008 bei ihren Käufen immer das Tief erwischt, was schon eine Kunst ist. Wer es ihnen gleich getan hat, konnte hinterher nach kurzer Zeit mit sehr, sehr ordentlichen Gewinnen verkaufen.
      Aber auch wer die Aktien behalten hat, hat ein gutes Geschäft gemacht, wenn man davon ausgeht, dass kein permanenter Kapitalverlust eintritt, sondern dass das Unternehmen nach dieser schwierigen Phase wieder wächst. Ich gehe davon aus, dass die Insider bei ihren Käufen genau das angenommen haben. Wenn es anders wäre, hätten sie zwischenzeitlich verkauft und lieber die hohen Buchgewinne, die zwischenzeitlich immer wieder angefallen sind, realisiert.
      Wenn man davon ausgeht, dass das Unternehmen in der Zukunft wieder wächst, dann waren die Dividenden nur die Verzinsung für das Warten bis zu diesem Zeitpunkt. Mit Einstandskursen zwischen 50 und 70 Euro und Dividenden zwischen 6,50 und 3,00 Euro lag die Verzinsung immer zwischen 4 und 9 %, was nicht schlecht ist. Wie rentabel diese Käufe wirklich waren, werden wir wissen, wenn sich die (vielleicht jetzt beginnende) vierte Phase in der Unternehmensentwicklung dem Ende neigt (also in ca. 10 Jahren). Vergiss bitte nicht, dass Insider (die sich bei ihren Käufen frei entscheiden können und nicht verpflichtet/incentiviert sind Aktien des eigenen Unternehmens zu kaufen) meistens einen deutlich längeren Anlagehorizont haben, als andere Kapitalmarktteilnehmer.
      Doch selbst wenn wir die 70 Euro nicht wieder sehen sollten, hast Du selbst festgestellt: „die Dividendenzahlungen der letzten 7 Jahre den Buchverlust überkompensiert haben.“ Insofern waren diese Käufe alle profitabel. Und nicht für jeden von uns sind Gold oder andere Anlagen eine passende Alternative.


      Übrigens, genau dieses Szenario, dass die Kursverluste nur temporär und begrenzt sind, ist in einem von bödel am 28.08.08 11:37:00 (Beitrag Nr. 5.782) eingestellten Artikel dargestellt worden (unterstrichener Text am Ende):

      Bijou Brigitte – Zeit für den Wiedereinstieg?

      08.08.2008 financial.de -- Bijou Brigitte verkauft Trends – die eigene Aktie gerät jedoch langsam aus der Mode. Nachdem es für das Hamburger Modeschmuckunternehmen jahrelang nur nach oben ging, ist die Aktie innerhalb der letzten zwei Jahre von über 250 Euro auf unter 70 Euro abgestürzt. Nach einem solchen Kursrückgang kombiniert mit starken Insiderkäufen, einer Dividendenrendite von rund 10 Prozent und einem KGV unter 10, stellt sich die Frage: Lohnt es sich jetzt wieder, in die Aktie des Unternehmens zu investieren?
      Das Geschäftsmodell
      Bijou Brigitte ist der führende Anbieter von Modeschmuck in Europa und betreibt in 13 Ländern über 1.000 Filialen. Der Einzelhändler ist immer noch eines der profitabelsten deutschen börsennotierten Unternehmen und zu 50 % in der Hand des Vorstandsvorsitzenden und Gründers Friedrich-Wilhelm Werner.
      Zwischen 1996 und 2006 legte Bijou Brigitte ein Rekordergebnis nach dem nächsten vor und übertraf dabei regelmäßig auch die kühnsten Analystenschätzungen. Kein Wunder, dass der Aktienkurs in diesem Zeitraum um mehr als das Hundertfache anstieg und die Aktie damit zu einer der besten am deutschen Markt avancierte. Seit dem Jahr 2006 ist der Erfolgsmotor jedoch durch eine Reihe von negativen Entwicklungen ins stottern geraten.
      Was ist passiert?
      Der Erfolg des Unternehmens beruhte im Wesentlichen auf zwei Säulen – phänomenale flächenbereinigte Umsatzzuwächse und die Expansion ins europäische Ausland.
      Im Jahr 2006 ging der flächenbereinigte Umsatz unerwartet zurück und fällt seitdem stetig. Diese Kennzahl ist im Einzelhandel von entscheidender Bedeutung, da sich eine Änderung des Umsatzes auf vergleichbarer Fläche überproportional auf den Gewinn auswirkt. Hintergrund ist, dass der Aufwand für Personal und Miete relativ fix ist, so dass sich eine Veränderung des Umsatzes fast nur auf die Materialkosten auswirkt – bei steigenden Umsätzen hat der Händler nur die Kosten für den Einkauf der zusätzlichen Waren zu tragen, der Rest ist Gewinn. Umgekehrt spart der Händler bei fallenden Umsätzen nur die entsprechenden Materialkosten, weshalb der Gewinn überproportional fällt.
      Ein leichter flächenbereinigter Umsatzrückgang kann in einem modeabhängigen Unternehmen gelegentlich vorkommen und hätte für sich genommen Bijous Erfolgsserie keinen Abbruch getan. Denn diesen Rückgang hätte man durch die weitere Expansion auffangen können. Aber Anfang 2007 vermeldete das Unternehmen, dass man in Zukunft langsamer expandieren will und die Anzahl der Neueröffnungen von zuvor 120 erwarteten Filialen pro Jahr auf nur noch 80 Filialen pro Jahr reduziert. Es wurde deutlich, dass Bijou die rentabelsten Länder in Europa erschlossen hatte und die zukünftige Expansion langsamer vonstatten gehen würde. Aus diesem Grund konzentrierten die Investoren ihre Wachstumshoffnungen auf Amerika, wo Bijou im Jahr 2006 zwei viel versprechende Testfilialen eröffnet hatte. Als sich Ende 2007 jedoch abzeichnete, dass die Expansion in den USA – die potentiell eine Verdopplung des Wachstums bedeutet hätte – auf Eis gelegt wird, brach auch die zweite Wachstumssäule weg.
      Die negativen Nachrichten reißen nicht ab
      Diese zwei Entwicklungen sind mittlerweile im Kurs der Aktie ausreichend eingepreist. Der Gewinn je Aktie lag im letzten Jahr bei 9,91 Euro und die Dividende bei 6,50 Euro. Bei einem Kurs von 70 Euro beträgt das KGV 7 und die Dividendenrendite 9,3 %. Daher scheint der Kursrückgang übertrieben, wenn nicht neues Ungemach auf die Aktionäre zukommen würde.
      Denn spätestens seit Anfang 2008 wird deutlich, dass Bijou nun noch mit einem dritten Problem zu kämpfen hat – dem steigenden Wettbewerb. Mittlerweile wird Modeschmuck von einer Vielzahl von Unternehmen angeboten. Die großen Textilketten haben ihn genauso im Angebot wie Drogerien und sogar Apotheken. Dadurch geht Bijou eine Menge Laufkundschaft verloren, die ihren Schmuck jetzt auch woanders kaufen können.
      Auf der Hauptversammlung Mitte Juli stellte der Vorstand ein neues Verkaufskonzept vor, das vorsieht, Verkaufsständer bei Partnern wie Kaufhof zu betreiben. Bijou wäre für die Belieferung der Ständer verantwortlich und würde dem Partner eine Provision für die vermittelten Verkäufe zahlen. Mit diesen so genannten Konzessions-Subverträgen macht Bijou nun erstmals seinem stärksten Wettbewerber, der Firma Six, direkt Konkurrenz. Auch wenn man zum jetzigen Zeitpunkt den Erfolg dieses neuen Konzeptes noch nicht wirklich abschätzen kann, so könnte es erhebliches Potential aufweisen.
      Der Vorstand hat auf der Hauptversammlung darauf hingewiesen, dass das Unternehmen Mitte der 90er Jahre schon einmal eine Phase intensiveren Wettbewerbs überstehen musste. Damals ging der flächenbereinigte Umsatz vier Jahre in Folge zurück und der Gewinn brach um zwei Drittel ein. Der Vorstand deutete an, dass Bijou nun wieder eine ähnliche Entwicklung bevorstehen könnte. So wurde auf der Hauptversammlung deutlich, dass in den Niederlanden aufgrund des intensiveren Wettbewerbs der Gewinn vor Steuern innerhalb von zwei Jahren um 60 Prozent eingebrochen ist.
      Für Bijou ist jetzt entscheidend, wie sich die zwei Hauptmärkte Deutschland und Spanien entwickeln werden. Angesichts der Tatsache, dass die Immobilienkrise in Spanien erst vor kurzem einen neuen Höhepunkt erreicht hat und der Vorstand darauf hinweist, dass man sich in Deutschland noch in der Phase des ansteigenden Wettbewerbs befindet, sind die Aussichten nicht besonders gut. So betrug das Umsatzwachstum im ersten Halbjahr 2008 nur noch magere 1,7 Prozent, wobei sich der Rückgang der flächenbereinigten Umsätze im zweiten Quartal 2008 noch einmal beschleunigt hat. Sollte dieser Trend anhalten, dürfte der Gewinn in diesem Jahr und den nächsten Jahren stärker unter Druck kommen.
      Der Vorstand räumte auf der Hauptversammlung ein, dass man derzeit von den fallenden flächenbereinigten Umsätzen und steigenden Personalkosten sowie Mietaufwendungen „in die Zange“ genommen wird. Aus diesem Grund haben die Analysten auch reihenweise ihre Gewinnprognosen gesenkt. Anstatt mit steigenden Gewinnen, rechnen die meisten Analysten nun in den nächsten Jahren mit fallenden Gewinnen.
      Vor diesem Hintergrund ist es positiv zu werten, dass der Vorstand auf der Hauptversammlung erneut betonte, dass die Dividendenkontinuität für ihn eine sehr hohe Priorität hat und das man über hohe finanzielle Reserven verfügt. Allein die liquiden Mittel per 31.12.2007 würden ausreichen, um weitere drei Jahre die Dividende i.H.v. 6,50 Euro zu zahlen, selbst wenn das Unternehmen gar keinen Gewinn machen würde.
      Wie geht es weiter?
      Insofern hängt nun alles von der Frage ab, wie stark die Gewinne fallen könnten. Der Vorstand ist offensichtlich der Meinung, dass sich die Entwicklung der 90er Jahre so nicht wiederholen wird, denn seit Anfang Januar haben die Vorstandsmitglieder für 3,5 Mio. Euro Aktien des Unternehmens gekauft. Außerdem hat das Unternehmen das erste Aktienrückkaufprogramm seit dem Jahr 2000 aufgelegt. Angesichts des konservativen Managements bei Bijou sind das zwei deutlich positive Signale dafür, dass der Vorstand das Unternehmen für unterbewertet hält. Außerdem dürfte bei Kursen um die 60 Euro kaum mögliches Upsidepotential eingepreist sein. Sollten z.B. die flächenbereinigten Umsätze drehen, sich Wettbewerber aus dem Modeschmuckmarkt zurückziehen oder die Expansion wieder an Fahrt aufnehmen, könnte die Aktie schnell einen Sprung nach oben machen.
      Für langfristige Investoren, die im Notfall den Zyklus komplett aussitzen wollen, könnten daher die aktuellen Kurse eine interessante Möglichkeit für einen ersten Einstieg sein. Die Dividende sollte den Kurs vorerst nach unten absichern. Ein dauerhaftes Unterschreiten dieser Kurse würde wahrscheinlich nur eintreten, wenn die Dividende gekürzt wird. Da man das jedoch nicht mit Sicherheit ausschließen kann und Bijou Mitte der 90er Jahre gezwungen war, seine Dividende zu halbieren, sollten vorsichtige Investoren mit einem Einstieg noch warten, bis die flächenbereinigten Umsätze wieder ins Positive drehen. Außerdem ist damit zu rechnen, dass die Aktie nach so einem langen Kursverfall charttechnisch mindestens einen doppelten Boden ausbildet, bevor sie wieder nachhaltig steigen kann.
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      MfG J:)E
      Avatar
      schrieb am 20.11.15 09:38:23
      Beitrag Nr. 8.754 ()
      Hallo zusammen,

      nachdem ich in den 2000´er Jahren einen großen Anteil an Bijou Brigitte
      billig gekauft und Jahre gehalten habe ohne Zukäufe oder Verkäufe,
      bin ich jetzt wieder in Bijou Brigitte mit einer kleinen Position eingestiegen.
      Ich erwarte zwar nicht einen ähnlich stürmischen Verlauf wie in den 2000érn,
      denn damals lag das bereits vorhandene KGV weit unter 10 und die Konkurrenzsituation war übersichtlich,
      aber der Dreh im langfristigen fundamentalen Abwärtstrend ist für professionelle Investoren eine Art Aufforderung zum Tanz.

      Nur meine Meinung. Keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung.

      Gruß
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