Börse Frankfurt Schluss

Abschläge, Infineon gesucht

Frankfurt (www.aktiencheck.de) - Die wichtigsten deutschen Aktienindizes tendierten am Mittwoch nach schwächeren Vorgaben von der Wall Street in der Verlustzone. Der DAX (ISIN DE0008469008/ WKN 846900) verlor zuletzt 1,13 Prozent auf 7.078,90 Punkte. Der MDAX (ISIN DE0008467416/ WKN 846741) gab um 1,33 Prozent nach auf 10.677,21 Punkte. Für den SDAX (ISIN DE0009653386/ WKN 965338) ging es derweil um 0,43 Prozent nach oben auf 5.251,58 Zähler, während der TecDAX (ISIN DE0007203275/ WKN 720327) um 1,05 Prozent auf 794,17 Punkte zurückfiel. Der Bund Future gewann zuletzt 0,48 Prozent auf 137,98 Zähler, während der Euro um 0,23 Prozent auf 1,3298 Dollar verlor.

In den USA bewegen sich die wichtigsten Indizes zur Stunde mit bis zu 0,67 Prozent im Minus. Morgen stehen in Deutschland konjunkturseitig die Arbeitsmarktdaten und der VDMA-Auftragseingang auf der Agenda. Aus den USA werden die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe, das BIP des vierten Quartals 2011 und der Erdgasbericht gemeldet.

Das Konjunkturbarometer des DIW Berlin bestätigt im Februar die insgesamt positive Einschätzung vom Januar. Wie das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) mitteilte, dürfte die deutsche Wirtschaft die Auswirkungen der Krise im Euroraum zunächst überstanden haben. Die Wachstumsrate des realen Bruttoinlandsprodukts im ersten Vierteljahr wird laut Konjunkturbarometer wohl eine schwarze Null aufweisen - nach einem leichten Rückgang der Wirtschaftsleistung von 0,2 Prozent im Schlussquartal 2011.

Siemens (ISIN DE0007236101/ WKN 723610) hat einen Großauftrag im Bereich Kraftwerkstechnik aus Südkorea erhalten. So liefert das Unternehmen für das Gas- und Dampfturbinen (GuD)-Kraftwerk Ansan ein Power Island mit zwei Gasturbinen der fortschrittlichen H-Klasse sowie eine Dampfturbine, drei Generatoren, zwei Abhitzedampferzeugern und die Leittechnik. Auftraggeber ist das zum südkoreanischen Stahlhersteller POSCO (ISIN US6934831099/ WKN 893094) gehörende Unternehmen POSCO Engineering & Construction Co. Ltd., das für die Errichtung der Gesamtanlage verantwortlich zeichnet. Die Aktie verbesserte sich um 1,1 Prozent.

Der Konsumgüterhersteller Henkel (ISIN DE0006048432/ WKN 604843) hat eine neue Kreditlinie in Höhe von 800 Mio. Euro vereinbart. Nach Angaben des Konzerns dient die neue Kreditfazilität als Back-up für die Commercial Paper Programme von Henkel, die dem Unternehmen flexible Finanzierungsmöglichkeiten sichern. Die neue Kreditlinie hat eine Laufzeit von fünf Jahren und verfügt über zwei zusätzliche Ein-Jahres-Verlängerungsoptionen. Die im März 2010 vereinbarte fünfjährige 700 Mio. Euro-Kreditlinie bleibt bestehen. Die Unternehmensaktie reagierte mit einem Minus von 0,4 Prozent. Ganz oben auf dem Einkaufszettel der Investoren standen im DAX die Aktien von Infineon mit einem Zugewinn von 1,8 Prozent. Die rote Laterne wurde gleichzeitig von ThyssenKrupp mit einem Abschlag von 3 Prozent getragen.