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    KLIMAWANDEL - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 24.08.05 18:01:27 von
    neuester Beitrag 04.06.06 18:58:09 von
    Beiträge: 76
    ID: 1.002.379
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      schrieb am 24.08.05 18:01:27
      Beitrag Nr. 1 ()
      http://www.spiegel.de/wissenschaft/erde/0,1518,371181,00.htm…

      KLIMAWANDEL UND FLUT
      "Das ist erst der Anfang"

      Von Christian Stöcker

      Lange Zeit waren Wissenschaftler höchst vorsichtig, wenn es darum ging, Zusammenhänge zwischen Wetterereignissen wie der Flut in Süddeutschland und dem globalen Klimawandel herzustellen. Das ändert sich gerade - denn die Extremereignisse häufen sich weltweit.


      Wenn man sich die Datenbank der Münchner Rück ansieht, ist die Sache an und für sich klar: In den Jahren zwischen 1950 und 1959 gab es weltweit 13 große wetterbedingte Katastrophen, zwischen 1990 und 1999 waren es 74. Nicht nur für die Rückversicherer, die ein ganz materielles Interesse an solchen Zahlen haben, ist deutlich: Extremereignisse wie massive Niederschläge oder Stürme häufen sich.

      Bislang waren Meteorologen und Klimaforscher aber stets sehr vorsichtig dabei, die extremen Wetterlagen mit dem globalen Klimawandel in Verbindung zu bringen. Von zu vielen Faktoren hängen einzelne Ereignisse ab, zu ungenau sind die Modelle für Zusammenhänge zwischen lang- und kurzfristigen Entwicklungen. Doch die Zurückhaltung schwindet - denn eigentlich ist man in der Forschergemeinde weitgehend überzeugt davon, dass brütend heiße Sommer, sintflutartige Regenfälle und heftige Stürme zumindest mittelbar mit der globalen Erwärmung zusammenhängen. "Der Konsens ist da", sagt Daniela Jacob vom Hamburger Max-Planck-Institut für Meteorologie im Gespräch mit SPIEGEL ONLINE.



      Sie leitet dort den Bereich "regionale Klimamodellierung", und gerade da hat sich in den letzten Jahren viel getan. Man arbeite mit neun weiteren Instituten in Europa zusammen, die alle regionales Klimageschehen simulieren. Und alle seien sich einig: "Es gibt eine Intensivierung von Starkregenfällen." Die Wetterlage, die zu der augenblicklichen Flut im Alpenraum geführt hat, genannt "5b" ("Vb") oder "Genua-Tief", sei zu Beginn des Jahrhunderts etwa ein bis zwei Mal in zehn Jahren aufgetreten - in den letzten Jahrzehnten jedoch im Schnitt je vier bis fünf Mal. "In den Beobachtungen sehen wir, dass sich weltweit Extremereignisse häufen", so Jacob.

      Die "5b"-Lage entsteht, wenn sich im Golf von Genua ein Tiefdruckgebiet bildet, das dann von West nach Ost über das Mittelmeer zieht und sich mit verdunstetem Wasser vollsaugt. Je wärmer die Atmosphäre ist, desto mehr Flüssigkeit kann sie aufnehmen - also führt ein durchschnittlich wärmeres Klima auch zu durchschnittlich extremeren Regenfällen. Zudem komme diese spezielle Wetterlage durch wachsende Temperaturunterschiede zwischen der Nordpolregion und den Tropen häufiger zustande als früher, erklärt Jacob.

      Das "Genua-Tief" kommt immer häufiger

      Damit katastrophale Zustände wie jetzt im Süden, das Oder-Hochwasser von 1997 oder das Elbe-Hochwasser von 2002 entstünden, müsse aber noch eine "Störung" hinzukommen, im aktuellen Fall die Alpen. Das "Genua-Tief" ist vom Mittelmeer aus östlich um die Alpen herumgezogen, hat sich ihnen dann von Norden genähert und regnet seine gewaltige Wasserlast jetzt dort ab. Wäre das Tiefdruckgebiet in eine andere Richtung weiter gezogen, hätte sich die Wassermenge womöglich gleichmäßig auf Deutschland verteilt, ohne große Schäden anzurichten.

      Auch der Grandseigneur der deutschen Klimaforscher, Mojib Latif vom Institut für Meereskunde der Universität Kiel, findet deutliche Worte. Dass sich Wetterkatastrophen wie die Hochwasser im Alpenvorland oder die Waldbrände in Portugal häuften, habe mit der globalen Erwärmung zu tun, sagte er im NDR. Die Menschen müssten sich darauf einstellen, dass es solche Extremwetterlagen künftig häufiger geben werde.

      Zwar gibt es nach Ansicht des Experten keinen offensichtlichen Zusammenhang zwischen dem Hochwasser in Bayern und den Bränden in Portugal. Langfristig sei jedoch erkennbar, dass sowohl Trockenperioden in Südeuropa als auch die sintflutartigen Niederschläge in Mitteleuropa immer mehr zunähmen. "Insofern ist diese Häufung von Extremwettersituationen schon ein allererstes Anzeichen dafür, dass die globale Erwärmung eben auch schon auf das alltägliche Wetter einen gewissen Einfluss hat", sagte Latif.

      Weitere Zunahme der Wetterextreme vorausgesagt

      In den nächsten 50 bis 100 Jahren werden die Wetterextreme nach Ansicht des Wissenschaftlers noch deutlich zunehmen. "Das, was wir jetzt sehen, ist eigentlich nur der allererste Anfang", sagte er. Es sei jedoch noch möglich, die Erderwärmung im globalen Mittel auf etwa 1,4 Grad zu beschränken, zum Beispiel durch Verringerung des Kohlendioxidausstoßes.


      Daniela Jacob ist beim Thema Vorhersage von Flutkatastrophen allerdings vorsichtiger. Man habe in den bisherigen Modellen "keine Indizien dafür, dass diese Extremwetterlagen in den nächsten Jahrzehnten noch häufiger werden".

      Eisfreie Ozeane in hundert Jahren?

      Im vergangenen Dezember hatten US-Wissenschaftler erstmals von einem konkreten Zusammenhang zwischen einzelnen Wetterphänomenen und dem menschengemachten Klimawandel hingewiesen. Im Fachmagazin "Nature" hatten die Forscher von Berechnungen berichtet, nach denen der mörderische Hitzesommer des Jahres 2003 aller Wahrscheinlichkeit nach auf den Ausstoß von Treibhausgasen zurückzuführen sei. Wissenschaftler vom Meteorologischen Institut der Uni Bonn verglichen kurz darauf die Vorhersagen einer Vielzahl von Klimamodellen - und kamen ebenfalls zu dem Schluss, das die Klimaveränderung vom Menschen hervorgerufen wird, zumindest zum Teil.

      Von einem anderen Schauplatz der gewaltigen Umwälzungen, die der menschliche Einfluss überall auf dem Planeten hervorruft, berichtet ein großes Forscherteam, das Arctic System Science Committee der US-amerikanischen National Science Foundation. Das Abschmelzen des Eises in der Arktis nehme zu, berichten die Wissenschaftler in "Eos", der Wochenzeitschrift der American Geophysical Union. Innerhalb eines Jahrhunderts könnte die Entwicklung zu einem im Sommer völlig eisfreien Meer führen - Bedingungen, die in der Region seit einer Million Jahren nicht mehr geherrscht hätten.
      Avatar
      schrieb am 24.08.05 18:54:37
      Beitrag Nr. 2 ()
      "Klar ist, dass dies erst der Anfang ist", sagte Manfred Stock vom Potsdamer Institut für Klimafolgenforschung am Mittwoch der Nachrichtenagentur Reuters. Wenn die Menschen sich nicht stärker um den Klimaschutz bemühten, müsse häufiger mit derartig heftigen Regenfällen gerechnet werden. Lang anhaltende Regen würden dann zunehmend durch kurze Starkregen ersetzt.

      Nach Ansicht der Umweltschutzorganisation Greenpeace hat die für den starken Regen verantwortliche Wetterlage in den letzten Jahren an Brisanz zugenommen. Als Verursacher machte die Umweltschutzorganisation die Industrie aus, die zu viel Treibhausgase ausstoße. Hitzewellen in Südeuropa und tagelange Regenfälle im Alpenraum seien Wetterextreme, die bei steigendem Ausstoß von Kohlendioxid drohten, hieß es. Auch die Flut an der Elbe im August 2002 war laut Greenpeace Folge einer Wettersituation wie jetzt in den Alpen. Damals waren Polen, Tschechien und Ungarn von sintflutartigen Regenfällen betroffen.

      http://ftd.de/pw/de/19491.html
      Avatar
      schrieb am 24.08.05 18:57:17
      Beitrag Nr. 3 ()
      #1

      Nichts als Panikmache.

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 24.08.05 18:59:41
      Beitrag Nr. 4 ()
      #1

      "...Auch der Grandseigneur der deutschen Klimaforscher, Mojib Latif vom Institut für Meereskunde der Universität Kiel, findet deutliche Worte. Dass sich Wetterkatastrophen wie die Hochwasser im Alpenvorland oder die Waldbrände in Portugal häuften, habe mit der globalen Erwärmung zu tun, sagte er im NDR..."

      Das die allermeisten Waldbrände in Portugal von Brandstiftern verursacht wurden, wird dabei natürlich mal wieder bewusst unterschlagen !

      Aber das ist ja auch kein Wunder, die sogenannten "Klimaforscher" müssen ja irgendwie ihre staatlichen Forschungsgelder begründen...

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 24.08.05 19:02:39
      Beitrag Nr. 5 ()
      http://www.20min.ch/news/crash_and_crime/story/28524425

      Waldbrände wurden absichtlich gelegt

      :eek:

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      Avatar
      schrieb am 24.08.05 19:04:41
      Beitrag Nr. 6 ()
      Als 2003 der Glühendheisse Sommer war, sollte das auch der Anfang , und jeder Sommer heisser als der letzte sein.



      Ich hatte dieses Jahr 4 mal im AUGUST den Kamin an.
      Avatar
      schrieb am 24.08.05 19:14:52
      Beitrag Nr. 7 ()
      [posting]17.673.596 von Blue Max am 24.08.05 18:59:41[/posting]Wenn `s nicht so eine lange Trockenperiode (Erderwärmung!) in Südeuropa gegeben hätte, hätte man die Wälder nicht anzünden können. Kannst du nicht mal für 5 Pfennig selber denken.
      Avatar
      schrieb am 24.08.05 19:24:48
      Beitrag Nr. 8 ()
      Ja das sind eben die Auswirkungen der Erderwärmung.

      Wärmeres Klima bedeutet mehr Wasserverdunstung und irgendwo muss es halt wieder runter!
      Avatar
      schrieb am 24.08.05 20:10:06
      Beitrag Nr. 9 ()
      [posting]17.673.633 von Blue Max am 24.08.05 19:02:39[/posting]Waldbrände wurden absichtlich gelegt

      Klar, von den Klimaforschern und Rot-Grün, das willst Du wahrscheinlich als nächstes anführen.

      Die Überflutungen in den Alpen wurden natürlich auch von den Klimaforschern verursacht,
      die fahren da nämlich so oft sie können Ski.

      Schade nur, daß das immer seltener möglich sein wird, schneereiche Winter werden immer
      seltener und die skitaugliche Schneefallgrenze verlagert sich immer mehr nach oben.
      Avatar
      schrieb am 24.08.05 20:21:41
      Beitrag Nr. 10 ()
      Wenn alle Chinesen Auto fahren können wir hier unsere Heizungen abstellen und mit dem Boot zur Arbeit fahren.
      Avatar
      schrieb am 24.08.05 20:34:59
      Beitrag Nr. 11 ()
      Wenn alle Chinesen Auto fahren, dann hast du schon lange keine Arbeit mehr, kannst also im Dachgeschoss bleiben.
      Avatar
      schrieb am 24.08.05 20:40:02
      Beitrag Nr. 12 ()
      Wieso, die Chinesen wollen doch alle Porsche, Daimler, BMW, Audi und VW fahren.
      Da müsste doch noch was für uns bei rausspringen, oder?
      Avatar
      schrieb am 24.08.05 20:45:59
      Beitrag Nr. 13 ()
      Wer in seinem Leben ein schon mal was von Dinosauriern gehört hat und von Mamuts , der weis das es auf der Erde mal kälter und mal wärmer war als heute.

      Angesichts der dramatischen Klimaschwankungen die es auf der Erde gegeben hat und wohl auch weiter geben wird
      erscheint die Diskussion um diese als hochnotpeinlich.
      Zu denken die Menschheit wäre in der Lage das Klima in irgendeiner Art und weise zu steuern zeugt von übersteigerter Hybris denn von wissenschaftlicher Erkenntnis.


      Die heiße Luft die in diesem Zusammenhang verbreitet wird
      taucht merkwürdigerweise nirgends als Ursache für die sog. "Erderwärmung" auf.
      Avatar
      schrieb am 24.08.05 20:57:59
      Beitrag Nr. 14 ()
      Sobald es ein größeres Unwetter gibt, beginnt eine bisweilen seltsame Diskussion unter der Prämisse: Früher war gab es sowas nicht.

      Das liegt am mangelnden Vergleichsmaßstab.

      Z.B. 1815 der Ausbruch des Tambora auf Sumbawa:
      Die weit in die Stratosphäre hinaufgeblasenen Ascheteilchen und Schwefelsäureaerosole wurden von den Strömungen der Erdatmosphäre rings um den Globus verteilt und reflektierten die Sonnenstrahlung so stark, daß der Winter 1815/1816 zum kältesten seit Menschengedenken wurde, und das Jahr 1816 als "Jahr ohne Sommer" in die Geschichte einging.

      In der Folge kam es zu Mißernten, in Europa, und ca. 90000 Hungertoten in der Region.

      Oder kurz vor der französichen Revolution gab es den kältesten Winter in Frankreich seit damals 90 Jahren, gefolgt von einem Dürresommer. Auch hier starben Menschen an Hunger.

      1870 kam es zur bislang schwersen bekannten Sturmflut an der Ostsee.


      Ob nun vulkanisch oder klimatisch verursacht, Katastrophen gab es immer - nur hatten wir die letzten Jahrzehnte Glück, und sind einfach nichts mehr gewöhnt.

      Auf einer Brücke in Heidelberg sind Fluthöchststände eingraviert. Eine Markierung ist so hoch, daß die sie Brücke überspült hatte, und auf einem Turm sichtbar ist.

      Würden heute diese Wetterphänomene auftreten, wären ihre Folgewirkungen weitaus gravierender, weil eben mehr Vermögenswerte betroffen sind, und ein vielfaches an Menschen heute lebt.


      Es ist z.B. fraglich, ob sich zu den klimatischen Bedingungen der kleinen Eiszeit, einer Kälteperiode in Europa http://de.wikipedia.org/wiki/Kleine_Eiszeit, die heute hier lebende Anzahl an Menschen überhaupt ernähren ließe. Man bedenke zusätzlich die enormen Kosten für Heizung und Elektrizität.


      Wetter, wie es früher einfach nur "normal" war, wäre heute für uns absolut katastrophal.




      Der andere Unfug, der im Zusammenhang mit Wetterphänomenen in Folge der Klimaerwärmung diskutiert wird, ist daß wir das Klima durch Reduktion von Autofahren und Heizen beeinflussen können, speziell wenn man (ausschließlich) in den Industrieländern Sanktionen verhängt.

      Interessanter Weise findet man in der deutschen Presse, die bei diesem Thema vollkommen einseitig berichtet, als lebten wir in einer Diktatur, keinen Hinweis auf die tatsächliche geoklimatische Wirksamkeit möglicher Einsparungen.

      Man muß extra in die USA fliegen, um in einer Tageszeitung lesen zu können, daß selbst eine sofortige 10% Einsparung an CO2-Emmission der Industrieländer keinen erkennbaren Effekt auf das Weltklima hätte, insbesondere, wenn China und Indien weiterhin rasant mehr CO2 emissionieren dürfen, und keinen Beschränkungen hierbei unterliegen.


      Der beste Umgang mit dem Klimawandel wäre, das Kyotoprotokoll zu verbrennen, Klimawandel als normal zu betrachten, und sich auf Veränderungen einzustellen.

      Unterbunden werden müssten aber sofort und mit äußerstem Nachdruck, sinnlose CO2-Emissionen, wie die Verbrennung von Wäldern, die Abholzung von Wäldern (als CO2-Senke), die Nutzung von Solarenergie in der 3.Welt anstatt Holzfeuern, sowie brennende Kohleflöze, die gelöscht werden müssen, und riesige Mengen CO2 in die Atmosphäre freisetzen.http://www.zeit.de/2003/31/N-Kohlefeuer

      Einsparungen bei Ölverbrennung sollten nicht unter Umweltaspekten betrieben werden, sondern aufgrund der fehlenden Erneuerbarkeit des Rohstoffes.
      Avatar
      schrieb am 24.08.05 21:39:28
      Beitrag Nr. 15 ()
      fossile CO2-Emissionen:




      Sogar Mr. Bush hat mittlerweile eingeräumt, daß die Erderwärmung mit den Kohlendioxid-Emissionen
      zusammenhängt.

      Der Zusammenhamg Industrialisierung/globale Temperaturerwärmung ist nicht von der Hand
      zu weisen, auch wenn es viele immer noch hartnäckig ignorieren.

      Denali:
      Der andere Unfug, der im Zusammenhang mit Wetterphänomenen in Folge der Klimaerwärmung diskutiert wird, ist daß wir das Klima durch Reduktion von Autofahren und Heizen beeinflussen können, speziell wenn man (ausschließlich) in den Industrieländern Sanktionen verhängt.

      Ich finde, daß alles was CO2-Ausstoß vermeidet sinnvoll ist, global wirds allerdings schwierig das
      zu erreichen, da gebe ich Dir Recht.
      Trotzdem bringt es nichts, immer auf die anderen zu zeigen, gerade beim Heizen und Autofahren
      kann viel erreicht werden.

      Da die Nachfrage nach fossilen Brennstoffen immer weiter steigt, wird sich
      einiges über steigende Preise von selber regeln.

      Fossile Energiequellen werden immer teurer, andere Energieformen werden konkurrenzfähiger
      und Sparmaßnahmen lohnen sich.
      Avatar
      schrieb am 24.08.05 22:44:37
      Beitrag Nr. 16 ()
      [posting]17.675.402 von jellyfisch am 24.08.05 21:39:28[/posting]Sogar Mr. Bush hat mittlerweile eingeräumt, daß die Erderwärmung mit den Kohlendioxid-Emissionen
      zusammenhängt.


      Wow, Herr Bush hat also etwas eingeräumt was noch kein Wissenschaftler beweisen konnte :rolleyes:. Respekt.

      Der Mensch ist AFAIK für ~3% der CO2-Emissionen verantwortlich. Also selbst wenn die CO2-Theorie stimmen würde, wäre Kyoto und Co. ein Witz.

      Pandur
      Avatar
      schrieb am 24.08.05 22:46:35
      Beitrag Nr. 17 ()
      Nochwas:
      Wen das ganze wirklich interessiert, dem empfehle ich die folgende seeehr lange Diskussion: http://www.politikforum.de/forum/showthread.php?threadid=187…

      Pandur
      Avatar
      schrieb am 24.08.05 22:59:26
      Beitrag Nr. 18 ()
      und wer ist schuld?
      K O H L
      und die cdu

      und wer bringts wieder in ornung
      S C H R Ö D E R
      und rot-grün

      man, wenn wir die nie gehabt hätten, dann gings uns gut
      Avatar
      schrieb am 24.08.05 23:05:23
      Beitrag Nr. 19 ()
      [posting]17.675.402 von jellyfisch am 24.08.05 21:39:28[/posting]Trotzdem bringt es nichts, immer auf die anderen zu zeigen, gerade beim Heizen und Autofahren


      Nein, es bringt eben nichts, auf sich selbst zu zeigen. Die anderen, also die 3.Welt, schädigt das Weltklima genau so, aber ohne den geringsten Nutzen.

      Wir fahren wenigstens noch Auto, und müssen im Winter nicht frieren, die holzen sinnlos Wälder ab, brandroden ganze Kontinente kahl.

      Umgekehrt: Selbst wenn wir überhaupt kein CO-2 mehr emissionieren, nur noch zu Fuß gehen, niemals heizen, nie mehr kochen - das wird keinen Effekt haben auf das Weltklima.

      Und wenn wir nur 10% weniger CO-2 ablassen, hat das erst Recht keinen klimatischen Effekt.

      Wie gesagt, sinnvoll Öl zu sparen ist es deshalb, weil es eines Tages ausgeht. Und das bedeutet eine globale Hungersnot, die totale Umweltzerstörung, weil 9 Milliarden Menschen einfach nicht zu ernähren sind ohne die wirtschaftliche Unterstützung durch fossile Brennstoffe.


      Fossile Energiequellen werden immer teurer, andere Energieformen werden konkurrenzfähiger

      Welche "anderen Energieformen" können Öl ersetzen ?

      Es gibt absolut nichts, auch nur im Ansatz, das Öl ersetzen kann !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
      Atomkraft ist nur eine partielle Entlastung, und mit anderen Risiken verbunden.

      In ein paar Jahren wird unser Lebensstandard aufgrund von Knappheitspreisen im Energiesektor deutlich und nachhaltig absinken, zusätzlich zu all den anderen Gründen.

      Dann wird uns der Klimawandel ziemlich egal werden. Im Gegenteil - wir werden froh sein, wenn es im Winter nicht mehr so grausig kalt ist, wie in den 50/60iger Jahren, und daß es im Sommer wenigstens 5 oder 10 warme Tage gibt, weil wir uns Reisen in ferne Länder nicht mehr leisten können.:cry::cry::cry:
      Avatar
      schrieb am 25.08.05 01:10:53
      Beitrag Nr. 20 ()
      Übrigens ist in Nordskandinavien derzeit supertolles Wetter.

      Es kommt eben nur darauf an, wo man grade ist, und schon wird aus der Flut für die einen ein Paradies für andere.

      Betrachtet man den Klimawandel insgesamt und global, stehen negativen Auswirkungen ebenso positive gegenüber.

      Klimahistorisch gesehen waren warme Perioden aber immer die günstigeren für das Ökosystem insgesamt, und menschliche Zivilisation im besonderen.

      Kaltphasen hingegen waren häufig begleitet von Seuchen, Kriegen, Völkerwanderungen.

      Das einzige, was tatsächlich gegen den Klimawandel sprechen könnte, ist möglicher Weise das Tempo, mit dem er sich vollzieht.

      Doch auch hier sind unsere Einflußmöglichkeiten praktisch Null, es sei denn, wir verzichten weltweit und sofort auf jeden Einsatz von Energiegewinnung, die CO-2 in die Atmosphäre befördert, inclusive Lagerfeuer.

      Das wäre ein zivilisatorischer Rückfall noch hinter die Steinzeit. Gefällt vielleicht einigen Grünen :D (dieser Seitenhieb auf unsere selbsternannten Weltenretter muß einfach sein) aber die Mehrheit der Weltbevölkerung wird vermutlich die Auswirkungen einer Klimaerwärmung, die man selbst zu einem ungewissen Anteil beinflußt, akzeptieren, wenn Vor-Steinzeit die Alternative darstellt.

      Versuchsweise können aber mal die Grünwähler und die Ex-SED-Wähler (ja, die wollen die absurden Forderungen der Grünen auf jedem Gebiet toppen) sich freiwillig in vorsteinzeitlichem Lebensstandard üben.

      Irgendwer muß ja mal den Anfang machen :D:D:D:D:D

      Übrigens: Wir haben die Ökoutopisten seit 7 Jahren an der Macht.

      Warum haben die Grünen absolut nichts unternommen, um eine echte Alternative zum Öl zu entwickeln ?

      Dieser Truppe fällt einfach absolut garnichts anderes ein, als immer nur Steuern zu erhöhen, und einem das Leben so schwer wie nur möglich zu machen. :mad::mad::mad:

      Als ließen sich Klima- und Energieproblem einzig durch Steuererhöhungen lösen. :laugh:


      Also wer die wählt wegen der Umwelt
      Avatar
      schrieb am 25.08.05 11:57:50
      Beitrag Nr. 21 ()
      Der Grandseigneur der Klimaapokalypse, Herr Latif, Liebling der Linksjournalisten im GEZ-TV, verschweigt gerne, daß es schon vor der Industiealisierung Klimaschwankungen gab:



      Die Klimadebatte wird in einem emotional aufgeheizten Klima gemäß einem simplen Motto geführt:

      Natürlicher Klimawandel = gut
      Vom Menschen beieinflußter Klimwandel = ganz arg böse

      Hierzu muß man wissen, daß wir derzeit in einer Zwischeneiszeit leben, der „gute“ klimatische „Normalzustand“ so aussieht, daß 2/3 von Nordamerika und halb Europa unter Kilometer dickem Eis begraben wären.

      Es ist also nur eine Frage der Zeit, bis sich hier wieder „gutes“ arktisches Klima einstellt.
      Daran wird die ohnehin nur kurzzeitig wirksame „böse“ Klimaerwärmung durch den Menschen nichts ändern.




      Noch weniger ändern am Klima wird das Kyoto-Protokoll. Selbst wenn es umgesetzt würde, wären die Auswirkungen auf das Klima nicht einmal messbar.

      Dafür kostet die Umsetzung von Kyoto richtig viel Geld für (westliche) Industrieländer, in dem sie „Emissionsrechte“ erwerben müssen von der 3.Welt.

      Kyoto ist nichts anderes als Klima-Planwirtschaft. Schon das muß skeptisch machen.

      Profitieren werden davon die Diktatoren der 3. Welt, (oder glaubt jemand ernsthaft, die Milliarden aus dem Emissionsablasshandel kämen der Bevölkerung oder der Umwelt zugute ?)
      Während die 3.Welt weiterhin Wälder abbrennt und abholzt, bis kein Baum mehr übrig ist, und dann von den Klimagängstern USA und Europa durchgefüttert werden will.:look:

      Die Klimawirksamkeit von Kyoto geht auch deshalb gegen Null, weil China (2.größtes CO-2 Volumen weltweit) und Indien ausgenommen sind, damit ihre Entwicklung nicht gefährdet wird.

      Kyoto hat aus Sicht der 3.Welt den Zweck
      1. den Westen finanziell auszubeuten
      2. dem Westen Wettbewerbsnachteile aufzuzwingen

      aus Sicht des Westens
      bedient Kyoto die Schuldkomplexe einer Wohlstandsgesellschaft


      Kein Wunder hat unser Wurfgenie im Außenamt diese Verträge, die nichts für die Umwelt bringen, aber Deutschland massiv schaden, mit Begeisterung unterschrieben.


      Großes Lob an Präsident Bush, der (ausnahmsweise) das Richtige getan hat, und diesem absurden Abkommen die Unterschrift verweigert.

      Russland hat übrigens erst vor kurzem Kyoto unterschrieben, nachdem klar war, daß Russland zu den Ländern gehört, die 10 Milliarden Dollar Einnahmen daraus erzielen werden.

      http://www.heise.de/tp/r4/artikel/18/18465/1.html

      Jetzt fragt man sich nur noch, wer denn die 10 Milliarden aufbringen darf - für die Umwelt, nicht für Russland. :laugh::laugh::laugh:

      Ich schlage vor, daß diese Summen mit den Diäten und Pensionen grüner PolitikerInnen verrechnet undfinanziert werden. :kiss::laugh:
      Avatar
      schrieb am 25.08.05 21:46:54
      Beitrag Nr. 22 ()
      #14 Denali:
      Einsparungen bei Ölverbrennung sollten nicht unter Umweltaspekten betrieben werden, sondern aufgrund der fehlenden Erneuerbarkeit des Rohstoffes.

      D.h. wenn Öl unerschöpflich wäre, dann sollten wir davon so viel wie möglich verballern,
      die Umwelt ist ja 100%ig immun dagegen, die Menschen haben sie noch nie beeinflusst. :rolleyes:

      Unterbunden werden müssten aber sofort und mit äußerstem Nachdruck, sinnlose CO2-Emissionen, wie die Verbrennung von Wäldern, die Abholzung von Wäldern (als CO2-Senke),..

      Da stimme ich Dir zu.
      Aber erklär mal einem Buschmann, der 12 Kinder in seiner Hütte sitzen hat, daß er gefälligst
      kein Holz zu schlagen hat, weil wir die Bäume als CO2-Senke für unsere Abgase benötigen.


      #19 Denali:
      Die anderen, also die 3.Welt, schädigt das Weltklima genau so, aber ohne den geringsten Nutzen.
      Wir fahren wenigstens noch Auto, und müssen im Winter nicht frieren, die holzen sinnlos Wälder ab, brandroden ganze Kontinente kahl.

      Wem, außer uns selbst, nutzen wir?
      Sind wir die Privilegierten?
      Ist Auto fahren sinnvoll ?(mach ich übrigens selber und das Recht will ich hier keinem absprechen)

      #20 Denali:
      Klimahistorisch gesehen waren warme Perioden aber immer die günstigeren für das Ökosystem insgesamt, und menschliche Zivilisation im besonderen.
      Kaltphasen hingegen waren häufig begleitet von Seuchen, Kriegen, Völkerwanderungen.

      Unsere jetzige Zivilisation hat sich rasant verändert gegenüber früheren und ist nicht mit historischen vergleichbar.
      Die Bevölkerungsexplosion überfordert unsere Ressourcen und das Gleichgewicht unserer Ökosysteme,
      2050 werden voraussichtlich 9 Milliarden Menschen unseren Planeten bevölkern, alle mit dem
      Bedürfnis nach Nahrung, Wasser, Energie und Wohlstand.


      Erdgeschichtlich gesehen sind wir Menschen nur eine Mini-Episode, aber was wir in dieser kurzen Zeit schon an Resourcen verschwendet und abgestossen haben ist enorm.
      Jeden Tag verbrennen wir mehrere fossile "Wälder" in unseren Motoren, Öfen und Kraftwerken.

      Die globalen Probleme sind gewaltig und viele Katastrophen stehen uns noch bevor.

      Man kann dem Ganzen natürlich mit Zynismus, Ignoranz und Fatalismus begegnen,
      wozu ich auch gerne neige,
      aber machen wir es uns damit nicht ein bißchen zu einfach?
      Avatar
      schrieb am 25.08.05 23:21:53
      Beitrag Nr. 23 ()
      Tja, jellyfisch.

      Im Wesentlichen scheinen wir anhand der vorliegenden Daten zu ähnlichen Schlüssen zu gelangen: So kann es nicht weiter gehen.

      Fragt sich, was man Sinnvolles tun kann ?

      Kyoto ist keinesfalls sinnvoll (Erläuterungen siehe unten)

      Man müsste -
      die Vernichtung der Wälder unterbinden
      Überfischung der Meer ebenso
      Familienplanung weltweit
      und natürlich fossile Brennstoffe viel sparsamer verwenden

      doch gegen den Klimawandel können wir einfach nichts effektives tun, weil er einmal natürliche Ursachen hat, und der menschliche Einfluß auch noch draufgesattelt ist.

      Die einzige Lösung für das CO-2 Problem wäre ein Ersatzenergiestoff der nicht umweltbeeinflussend ist.

      Aber ich weiß nicht was das sein könnte ?

      Wenn man sich all diese Entwicklungen bewußt macht, vergeht einem wirklich das lachen:

      Umweltzerstörung
      Bevölkerungsexplosion
      das größte Artenaussterben seit 65 Millionen Jahren
      heraufziehende globale Finanz- und Wirtschaftskrise
      aufbrauchen fossiler Energieträger

      In den nächsten Jahrzehnten kommt gewaltig was auf uns zu, und derzeit ist noch nicht einmal bewußt, was das für eine unglaubliche Dimension hat.

      Was sich hier anbahnt, liegt in der Größenordung der größten Katastrophen der Erdgeschichte, wie sie nur in hundert millionen Jahren einmal vorkommen.

      Also ich seh es so, daß das Experiment der Natur mit der "Intelligenz" leicht schief gegangen ist.


      p.s. Bushleute zünden keine Bäume an, um zu kochen, weil die in der Wüste leben.

      Und Auto fahren ist sinnvoller, und weniger umweltschädlich als Brandrodung. Auch in Afrika.;)
      Avatar
      schrieb am 26.08.05 01:31:50
      Beitrag Nr. 24 ()
      KLIMAWANDEL und der menschliche Einfluss auf das Klima ist die fixe Idee einer Pseudo-Wissenschaft die meistens nur sagt was sie nicht kann geschweige denn etwas beweisen kann. Meistens pickt sich die "KLIMAFORSCHUNG" ein gerade passendes Detail aus dem Alltagswetter und beweist damit ihr "Modell". Vorhersagen können aber nur äusserst pauschal und vage gemacht werden erstrecken sich aber gewöhnlich über Jahrhunderte. Jedesmal wenn von "Wissenschaftlern" über das Klima diskutiert wird hat man am Schluss den Eindruck: Wir wissen nichts.


      Unabhängig davon hätte eine wärmere Erde viele positive Seiten, so könnten z.B. Ressourcen in Gebieten genutzt werden die heute von Eis bedeckt sind.
      Avatar
      schrieb am 26.08.05 13:53:12
      Beitrag Nr. 25 ()
      ______________________________________________________
      $$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$
      Der Rest der Welt wartet darauf, dass die USA die
      Führungsrolle übernehmen. Der Klimawandel ist die größte
      Bedrohung, der sich die Welt gegenübersieht.»
      ______________________________________________________
      $$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$
      Aussage:rolleyes:
      Der Chef aus der USA denkt positiv darüber und sagt:

      Um so mehr Co2 produziert wird desto mehr Land/Flächen die unbewohnbar
      sind können jetzt dank der Industrie und ihre austöße begrünt werden und der
      Mensch hat wieder mehr platz ............:confused:
      ob das gut ausgeht ? ? ? noch mehr :cry:
      Katastrophen:O D@nke an die Industrie für
      die schöne Natur:laugh::laugh::laugh:

      http://www.spiegel.de/wissenschaft/erde/0,1518,359574,00.htm…

      CleanEarthForNature
      Avatar
      schrieb am 26.08.05 17:06:26
      Beitrag Nr. 26 ()
      alles Quatsch - ihr solltet Euch eher mal fragen:

      "Wem könnte es nutzen wenn, ... "

      In 99% der Fälle stecken wirtschaftliche oder politische Gründe dahinter.
      Avatar
      schrieb am 28.08.05 20:38:37
      Beitrag Nr. 27 ()
      http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,371878,00.html
      HURRIKAN KATRINA

      New Orleans wird zwangsevakuiert

      Der Hurrikan "Katrina" droht, zu einem "Monstersturm" zu werden: Die Behörden stuften den Sturm auf die Gefahrenstufe 5 hoch. Am Nachmittag verfügte die Stadtverwaltung New Orleans die Zwangsräumung der Stadt. Katrina könnte der schlimmste Sturm werden, den die USA je erlebt haben.

      New Orleans - Die Stadt macht sich auf das Schlimmste gefasst: Aus Furcht vor dem nahenden Hurrikan "Katrina" ordnete Bürgermeister Ray Nagin am Sonntag die Evakuierung der 485.000-Einwohner-Stadt im US-Staat Louisiana an. "Dies ist ein einzigartiges Ereignis", sagte Nagin. "Die Stadt New Orleans ist noch nie direkt von einem Hurrikan dieser Stärke getroffen worden."

      Mit Windgeschwindigkeiten bis 282 Kilometern pro Stunde zog "Katrina" auf Louisiana zu, nachdem der Wirbelsturm in Florida bereits neun Menschen in den Tod gerissen hatte. Der Hurrikan der höchsten Kategorie 5 sollte die Küste am Montagmorgen (Ortszeit) erreichen. Zehntausende flüchteten Richtung Norden. New Orleans ist besonders gefährdet, weil die Stadt am Mississippidelta teilweise unter dem Meeresspiegel liegt. Mit einem Nachlassen des Sturms sei derzeit nicht zu rechnen, sagte die Gouverneurin von Louisiana, Kathleen Blanco.

      US-Präsident George W. Bush habe angerufen und sich persönlich für eine Zwangsevakuierung stark gemacht. Der US-Präsident forderte die Bewohner der Südstaaten auch über die Medien nachdrücklich auf, sich in Sicherheit zu bringen. "Wir können die Gefahr, die dieser Hurrikan für die Gemeinden an der Golfküste bedeutet, nicht genug betonen", sagte Bush vor Journalisten in seiner Ranch in Texas.

      Bush betonte, die Regierung werde "alles in unserer Macht stehende tun, um den Menschen in den betroffenen Gemeinden zu helfen."

      Die Evakuierung läuft derweil auf Hochtouren. Für Bürger und Touristen ohne Auto, die die Stadt nicht verlassen könnten, würden zehn Zufluchtstätten eingerichtet, sagte Nagin. "Wir stehen jetzt einem Sturm gegenüber, vor dem sich die meisten von uns seit langem fürchten", erklärte der Bürgermeister. In New Orleans sind selbst zu normalen Zeiten Pumpen in Betrieb, damit die Stadt nicht vom Fluss oder dem nahen See Pontchartrain überschwemmt wird.




      George W. Bush: "Gott schütze uns"

      Staus, so weit das Auge reicht: In Louisiana sind derzeit alle Highways Einbahnstraßen - und doch geht nichts mehr
      Wenn "Katrina" mit der gegenwärtigen Stärke auf Land treffen sollte, "wäre das das stärkste, was wir hier seit Beginn der Aufzeichnungen erlebt haben", sagte der stellvertretende Leiter des Nationalen Hurrikan-Zentrums in Miami, Ed Rappaport. Tote wären dann kaum zu vermeiden. Sein Chef, Max Mayfield, warnte vor sechs bis acht Meter hohen Wellen. "Ich mache das seit 33 Jahren und wir haben uns um New Orleans schon immer Sorgen gemacht", sagte Mayfield.

      An der Golfküste bildeten sich am Wochenende lange Staus, weil zehntausende Menschen sich in Sicherheit bringen wollten. Alle Spuren der Autobahnen in Louisiana und Mississippi wurden für den Verkehr in Richtung Norden reserviert. An vielen Tankstellen ging bereits am Samstagmittag das Benzin aus. Selbst in Jackson, 240 Kilometer nördlich von New Orleans, wurden die Hotelzimmer knapp.


      US-Präsident Bush erklärte Louisiana zum Katastrophengebiet, auch der benachbarte Staat Mississippi rief den Notstand aus. Am Sonntag (17.00 Uhr MESZ) befand sich das Auge des Wirbelsturms noch etwa 360 Kilometer südsüdöstlich der Mündung des Mississippi und bewegte sich mit 19 Stundenkilomtern vorwärts. Meteorologen erwarteten, dass "Katrina" am frühen Montagmorgen (Ortszeit) auf Land treffen würde.

      Der bisher schwerste Wirbelsturm in New Orleans war vor 40 Jahren der Hurrikan "Betsy", der fast die Hälfte der Stadt unter Wasser setzte. Damals kamen 74 Menschen an der Südküste ums Leben.

      "Katrina" bildete sich über den Bahamas und fegte am Donnerstag als Sturm der Kategorie 1 über den Süden Floridas hinweg. Neun Menschen kamen ums Leben. Über dem Golf von Mexiko mit einer Wassertemperatur bis 30 Grad an der Oberfläche gewann der Sturm an Kraft und wurde schnell bis zur Kategorie 5 heraufgestuft. "Katrina" ist der elfte Hurrikan im Atlantik in dieser Saison, die am 1. Juni begann. Das seien sieben mehr als normal, erklärte das Hurrikan-Zentrum.

      Stufe 5: Der Monstersturm

      Katrina ist erst der vierte Hurrikan der Stufe 5, der die Küste der USA erreicht. Beim bisher schlimmsten Hurrikan "Camille" kamen 1969 mehr als 250 Menschen ums Leben. Weitere Megastürme gab es 1935 und 1992.
      Besonders gefährdet ist die "Suppenschüssel" New Orleans durch die Tatsache, dass die Stadt teilweise unterhalb des Meeresspiegel liegt. Experten rechnen damit, dass die Deiche die Wassermassen nicht halten werden: Dann könnte Katrina bis zu sechs Meter hohe Flutwellen bis zu 15 Kilometer weit ins Inland treiben. Ungewöhnlich ist auch das Ausmaß des Sturmes: Hurrikan-Windstärke erreicht der Wirbel noch 45 Kilometer vom "Auge" des Sturms entfernt.

      Die Behörden stehen vor einer Mammut-Aufgabe: In der Region New Orleans leben insgesamt rund 1,4 Millionen Menschen. Von der Zwangsevakuierung direkt betroffen sind rund 470.000 Einwohner der Stadt sowie eine unbekannte, aber sechsstellige Zahl von Touristen, die sich am Wochenende in der Region aufhielten.
      Avatar
      schrieb am 28.08.05 21:29:51
      Beitrag Nr. 28 ()
      Ich habe mich mal mit den neuesten wissenschaftlichen Ergebnissen zum Treibhauseffekt auseinandergesetzt.
      Jungs, das kommt noch viel dicker, denn der Ozean kühlt wegen seiner hohen Wärmekapazität die ganze Atmosphäre noch. Der Supertanker hat aber bereits Fahrt aufgenommen, egal was wir jetzt noch Schönes machen.
      Verschwörungstheoretiker können nach Bielefeld reisen.

      Aber klar, alles Zufall, und der Sommer war auch so bitter kalt :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 28.08.05 21:57:48
      Beitrag Nr. 29 ()
      http://weather.noaa.gov/cgi-bin/iwszone?Sites=:laz069

      URGENT - WEATHER MESSAGE
      NATIONAL WEATHER SERVICE NEW ORLEANS LA
      1011 AM CDT SUN AUG 28 2005

      ...DEVASTATING DAMAGE EXPECTED...

      .HURRICANE KATRINA...A MOST POWERFUL HURRICANE WITH UNPRECEDENTED STRENGTH...RIVALING THE INTENSITY OF HURRICANE CAMILLE OF 1969.

      MOST OF THE AREA WILL BE UNINHABITABLE FOR WEEKS...PERHAPS LONGER. AT LEAST ONE HALF OF WELL CONSTRUCTED HOMES WILL HAVE ROOF AND WALL FAILURE. ALL GABLED ROOFS WILL FAIL...LEAVING THOSE HOMES SEVERELY DAMAGED OR DESTROYED.

      THE MAJORITY OF INDUSTRIAL BUILDINGS WILL BECOME NON FUNCTIONAL. PARTIAL TO COMPLETE WALL AND ROOF FAILURE IS EXPECTED. ALL WOOD FRAMED LOW RISING APARTMENT BUILDINGS WILL BE DESTROYED. CONCRETE BLOCK LOW RISE APARTMENTS WILL SUSTAIN MAJOR DAMAGE...INCLUDING SOME WALL AND ROOF FAILURE.

      HIGH RISE OFFICE AND APARTMENT BUILDINGS WILL SWAY DANGEROUSLY...A FEW TO THE POINT OF TOTAL COLLAPSE. ALL WINDOWS WILL BLOW OUT.

      AIRBORNE DEBRIS WILL BE WIDESPREAD...AND MAY INCLUDE HEAVY ITEMS SUCH AS HOUSEHOLD APPLIANCES AND EVEN LIGHT VEHICLES. SPORT UTILITY VEHICLES AND LIGHT TRUCKS WILL BE MOVED. THE BLOWN DEBRIS WILL CREATE ADDITIONAL DESTRUCTION. PERSONS...PETS...AND LIVESTOCK EXPOSED TO THE WINDS WILL FACE CERTAIN DEATH IF STRUCK.

      POWER OUTAGES WILL LAST FOR WEEKS...AS MOST POWER POLES WILL BE DOWN AND TRANSFORMERS DESTROYED. WATER SHORTAGES WILL MAKE HUMAN SUFFERING INCREDIBLE BY MODERN STANDARDS.

      THE VAST MAJORITY OF NATIVE TREES WILL BE SNAPPED OR UPROOTED. ONLY THE HEARTIEST WILL REMAIN STANDING...BUT BE TOTALLY DEFOLIATED. FEW CROPS WILL REMAIN. LIVESTOCK LEFT EXPOSED TO THE WINDS WILL BEKILLED.

      AN INLAND HURRICANE WIND WARNING IS ISSUED WHEN SUSTAINED WINDS NEAR HURRICANE FORCE...OR FREQUENT GUSTS AT OR ABOVE HURRICANE FORCE...ARE CERTAIN WITHIN THE NEXT 12 TO 24 HOURS.

      ONCE TROPICAL STORM AND HURRICANE FORCE WINDS ONSET...DO NOT VENTURE OUTSIDE!
      Avatar
      schrieb am 28.08.05 21:58:53
      Beitrag Nr. 30 ()
      Schad um meine Hannover Rück....
      Avatar
      schrieb am 28.08.05 23:22:57
      Beitrag Nr. 31 ()
      Die beiden folgenden Eiszeitalter waren wieder stärker ausgeprägt als das „Silur-Ordovizische“. Vor 280 Millionen Jahren entstand das „Permokarbonische Eiszeitalter“, auch als „Gondwana-Vereisung“ bekannt. Das letzte Eiszeitalter hält bis heute schon seit etwa 2 bis 3 Millionen Jahren an. Es wird „Quartäres Eiszeitalter“ genannt und ist verständlicherweise mit Abstand am besten erforscht. Zu dieser jüngsten Periode der Erdgeschichte lässt sich in verschiedenen Klimaarchiven eine Fülle von Daten über das Klima finden.



      Vor etwa 2 bis 3 Millionen Jahren begann unser jetziges Eiszeitalter, das Quartär. Wir befinden uns heute noch mitten darin, und es wird noch einige Millionen Jahre dauern, bis es vorüber ist. Vor etwa 3,2 Millionen Jahren, so belegen es zumindest Tiefseesedimente, fiel die Temperatur stark ab. Dieses Absinken der Temperatur wird von vielen Wissenschaftlern als der Anfang des Quartärs angesehen. Indessen bedeutete der Beginn dieses Eiszeitalters nicht, dass sich sofort Eis auf der Erde bildete. Dies geschah erst mit einiger Verzögerung.



      Beitrag der Korallenriffe zur letzten Temperaturerhöhung
      Im Zeitraum von vor 16.000 bis 10.000 Jahren vor unserer Zeit stieg die Temperatur in der Antarktis von –8 °C auf etwas unter 0 °C an;
      stieg der Kohlenstoffdioxidgehalt der Erdatmosphäre von 180 ml/m³ auf 260 ml/m³, wobei ein Anteil dieser Erhöhung auf die mit steigender Temperatur geringere Löslichkeit von Kohlenstoffdioxid in den Meeren zurückgeht;
      stieg der Meeresspiegel um 100 Meter.
      Vor ungefähr 10.000 Jahren waren auch die Regionen überflutet, in welchen Korallenriffe existieren konnten. Diese benötigen eine relativ hohe Wassertemperatur und flaches, lichtdurchflutetes Wasser. Die Korallen hatten in der Zeit von 9.000 bis 6.000 Jahren ihre Blütezeit. Ihre Wachstumsgeschwindigkeit und der weitere Anstieg des Meeresspiegels um 20 Meter hielten sich gerade die Waage. (Heute hat die Wachstumsgeschwindigkeit der Korallenriffe stark abgenommen, weil der Meeresspiegel kaum noch steigt.) Da bei der Ausfällung des Kalkgehäuses der Korallen Kohlenstoffdioxid frei wird (siehe Kohlenstoffzyklus), wurde der Kohlendioxidgehalt in den vergangenen 14.000 Jahren nach Schätzungen von Wissenschaftlern durch die Korallenriffe um etwa 50 ml/m³ erhöht. Es wird vermutet, dass kalkbildendes Plankton einen ebenso hohen Anteil an der CO2-Erhöhung der Atmosphäre hat wie die Korallen.


      Die aktuelle Warmzeit

      Auch in unserer aktuellen Neo-Warmzeit, dem Holozän, gibt es noch viele relative Klimaveränderungen. Schon die letzten 11.000 Jahre, die die Neo-Warmzeit nun schon anhält, sind für die Menschheit ein riesiger Zeitraum. Nun, da wir uns immer mehr der Jetzt-Zeit nähern, wird die Rekonstruktion des Klimas immer detaillierter und vielfältiger. Trotzdem sind die ersten drei Viertel des Holozäns noch weitgehend unerforscht. Erst mit der Entwicklung der ersten Hochkulturen wird die Beobachtung genauer. Forschungen in der Sahara und Seebodenuntersuchungen im Mittelmeer ergaben, dass in Nordafrika vor etwa 10.000 Jahren nicht die heutige Wüste vorherrschend war, sondern eine Grassavanne, die von einer Vielzahl von Tieren bevölkert war und auch Menschen Lebensraum bot. Davon zeugen fossile Pflanzen ebenso wie Fels- und Höhlenmalereien. Eine These geht von einer zyklischen Begrünung der Wüstengebiete Nordafrikas aus, deren Zykluszeit etwa 22.000 Jahre beträgt. Demzufolge ist eine stetige langfristige Änderung des Klimas Teil eines natürlichen Zyklus, in dem es „Gewinner und Verlierer" gibt.



      http://de.wikipedia.org/wiki/Klimageschichte
      Avatar
      schrieb am 29.08.05 10:33:06
      Beitrag Nr. 32 ()
      Alles richtig..., nur hilft es uns weiter?

      Der Quallenpopulation macht es nichts aus, wenn ein Orkan mit einem Staudruck 500 kg /m^2 wie jetzt Katrina über die Erdoberfläche fegt, der Menschenpopulation insgesamt auch nicht, nur dem betroffenen Landstrich wird es kräftig durchkneten. Und so ein Hurrikan bezieht nun mal seine Energie aus erwärmten Wasser. Spannend ist für mich die Frage, ob sich prinzipiell auch ein Hurrikan über dem Mittelmeer bilden könnte, wenn es kaum Bewegung in höheren Schichten gäbe.

      Der Wiki-Beitrag bedeutet noch lange nicht, dass der Mensch nicht das Klima beeinflussen kann.
      Eigentlich sollten wir wir tendenziell Richtung Eiszeit abgleiten, wenn sich die Klimageschichte weiterhin periodisch sollte.

      Habe gerade meine Hann.Rück verkauft, die Marktteilnehmer sehen die Lage offenbar nicht so ernst wie ich, mal sehen...
      Die Katrina ist schon ein gottverdammtes Monster :eek:
      Avatar
      schrieb am 29.08.05 18:42:08
      Beitrag Nr. 33 ()
      Union für "Klimaschutz-Allianz Deutschland"

      "Es ist nicht auszuschließen, dass die schweren Hochwasser in Mitteleuropa und die Hitzeperiode in Südeuropa auch die Folgen von Klimaveränderungen sind. Es bedarf deshalb einer konsequenten Klimavorsorgepolitik", erklärte der umweltpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Peter Paziorek (MdB) anlässlich der aktuellen Diskussion zur Klimaschutzpolitik. CDU und CSU setzen deshalb laut Paziorek auf eine Klimaschutz-Doppelstrategie: "International wollen wir das Kyoto-Protokoll zu einer Kyoto-PLUS-Initiative weiterentwickeln, national wollen wir eine `Klima-Allianz Deutschland`", so Paziorek.


      "Kyoto-PLUS" und "Klimaschutz-Allianz Deutschland"

      Mit einer Kyoto-PLUS-Initiative will die Union laut Paziorek noch abseits stehende Industrieländer wie die USA und die Entwicklungs- und Schwellenländer in die internationale Klimaschutzpolitik einbinden. Gerade durch eine stärkere Nachfrage in diesen Ländern nach Umwelttechnik könne auch ein wichtiger Impuls für die deutsche Wirtschaft ausgelöst werden, die weltweit in diesem Bereich führend ist. "National wollen wir mit einer `Klimaschutz-Allianz Deutschland` gemeinsam mit Wirtschaft, Umweltverbänden und gesellschaftlichen Gruppen die Anstrengungen im Klimaschutz bündeln und den generationenübergreifenden Klimaschutz stärken", heißt es in der Pressemitteilung der Union. Neben der Herbeiführung eines breiten gesellschaftlichen Konsenses in der Klimaschutzpolitik sollen wir Aufklärungsmaßnahmen verstärkt und lokale und regionale Aktionsbündnisse unterstützt werden. "Die Herausforderungen im Klimaschutz werden nur dann bewältigt werden können, wenn international der Klimaschutz deutlich gestärkt wird und auch national die Hausaufgaben gemacht werden", sagte Paziorek.

      29.08.2005 Quelle: CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag
      Avatar
      schrieb am 30.08.05 10:41:48
      Beitrag Nr. 34 ()
      @ Puhvogel, ;) Hannover Rück hatte ich auch mal anno 97 oder 98, als es in der BRD so eine Überschwemmung gab. Damals hieß es, daß HR kaum betroffen wäre von den Schäden, dem Kurs hat es trotzdem geschadet.



      # 33 - wenn es um Klimaschutz geht, gibt es durchweg nur hohle Sprüche ohne konkrete Aussagen.

      Besonders zu den Kosten, und den Einschränkungen im Lebensstandard wird geschwiegen. Und dazu, daß Klimaschutz kurzfristig (also auf Sicht von 10-30 Jahren) vielleicht die Psyche beruhigt, aber nicht das Wetter.

      Das hat seinen Grund: Würde man klimaeffizient Energie einsparen, wären die Folgen weitaus katastrophaler als ein paar Hochwasser und Wirbelstürme. Ohne den aktuellen Energieverbrauch würde unsere Wirtschaft kollabieren, würden wir im Winter frieren - denn 10-20% Einsparungen im Verkehrssektor retten das Weltklima nun gewiß nicht.

      Eine ehrliche Aussage wäre ganz einfach, daß Hochwasser und Stürme der Preis sind, den wir zu zahlen haben für unseren Lebensstandard, und daß dieser Preis unterm Strich sehr gering ist, wenn man bedenkt, daß wir ohne moderne Technologien in dieser enormen Anzahl von 6,2 Milliarden Menschen heute gar nicht existieren könnten.

      Trotzdem muß man auf die Bremse treten.
      Für den aktuellen Anstieg des CO-2 Gehalts in der Atmosphäre gibt es keine weiteres Beispiel in der jüngeren Erdgeschichte. Das Risiko wird einfach zu hoch, daß hier wirklich ernsthaft etwas aus den Fugen gerät.
      Avatar
      schrieb am 01.09.05 16:45:21
      Beitrag Nr. 35 ()
      Gleich um 17:10 auf NTV:

      Moderation
      Sandra Maischberger

      Donnerstag, 01. September 2005

      Thema:

      „Ist das Klima menschgemacht – Brauchen wir die Energiewende?“
      Gäste:

      Franz Alt, Fernsehjournalist

      Gerda Hasselfeldt, CSU, im Kompetenzteam für Umwelt- und Verbraucherschutz
      Avatar
      schrieb am 01.09.05 16:47:42
      Beitrag Nr. 36 ()
      [posting]17.757.513 von jellyfisch am 01.09.05 16:45:21[/posting]franz alt?

      holen sie den auch mal wieder aus der versenkung?

      jetzt glaubt er wohl, er bekommt wieder oberwasser.

      :laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 02.09.05 22:08:08
      Beitrag Nr. 37 ()
      Bush takes heat on global warming

      By Elisabeth Rosenthal International Herald Tribune

      FRIDAY, SEPTEMBER 2, 2005


      As politicians and commentators around the world took in pictures of the devastation caused by Hurricane Katrina, many seized the opportunity to blame the fierce storm, at least in part, on the Bush administration`s environmental policy.

      The United States is one of the few nations that have not signed the Kyoto Protocol, which seeks to limit global warming by reducing the levels of industrial emissions that most scientists now believe promote climate change.

      "Katrina Should Be a Lesson to the U.S. on Global Warming," read a headline on the Web site of the German magazine Der Spiegel.

      "The Bush government rejects international climate protection goals by insisting that imposing them would negatively impact the American economy," wrote Jürgen Tritten, Germany`s environment minister and a Green Party member.

      "The American president is closing his eyes to the economic and human costs his land and the world economy are suffering under natural catastrophes like Katrina," Tritten charged.

      In fact, while it is impossible to link Katrina specifically to warming, scientists said, most now concur that global warming does tend to increase the intensity of hurricanes, if not their frequency.

      "There is new research that shows there may well be an increase in the destructive power of hurricanes because of global warming," said Wayne Elliott, a meteorologist with the British weather service

      But the experts add that it is scientifically unfair to blame any one hurricane on the warming trend.

      "We would expect hurricanes on average should be getting more intense because of global warming, but it`s hard to make the connection in any one event, like Katrina," said Jay Gulledge, senior research fellow at the Pew Institute for Climate Change.

      The United States has experienced Category 5 hurricanes like Katrina before the warming of the last decades, he pointed out. Also, hurricanes tend to wax and wane in 30-year cycles and that trend is now on the upswing.

      But the connection between global warming and Katrina was made prominently in many media outlets in European countries, all of which have signed the Kyoto accord and in which Bush administration environmental policies are widely unpopular.

      In Italy, the Lega Ambiente, a powerful national environment lobby, called Katrina "a dramatic event on par with Sept. 11," referring to the terrorist attacks of 2001, and demanded change from the U.S. government.

      "It is time that President Bush undertakes a radical review of the proper position on climate change and the consequences of the energy policy of the United States," said Roberto Della Seta, the group`s national president.

      An editorial in the left-wing newspaper l`Unita, titled "Bush Between Kyoto and Katrina," mockingly labeled Katrina a "natural" disaster. "The Bush administration will continue to deny the existence of global warming or that it is caused in the first place by the reducible fuel consumption of the `American Way of Life,"` the paper said.

      The strength of a hurricane is connected to sea surface temperature, which is slowly rising with global temperatures. In the last century, global temperatures have risen more than .7 degrees centigrade and sea temperatures about .6 degrees and the pace of change is accelerating, according to the European Environment Agency.

      In fact, scientists had predicted a rough hurricane season because sea surface temperatures were so hot at the beginning of the summer, Elliott said. Hurricanes need a sea surface temperature of at least 27 degree centigrade, or 80 degrees Fahrenheit, to start. The surface temperature in the Gulf of Mexico, where Hurricane Katrina gained much of its force, was 31 degrees.

      Global warming has also led to a sea level rise, which exacerbates flooding like that in New Orleans, he added.

      In parts of the world where U.S. environmental policy is regarded as morally irresponsible, the possibility of a connection was the talk of the day.

      President Hugo Chávez of Venezuela, a frequent critic of the Bush administration, wagged a finger: Noting that the United States had not signed the Kyoto treaty, he said that global warming was behind the ferocity of recent hurricanes, according to The Associated Press in Caracas, and blamed "capitalist consumerism" that he said was championed by Americans.

      As politicians and commentators around the world took in pictures of the devastation caused by Hurricane Katrina, many seized the opportunity to blame the fierce storm, at least in part, on the Bush administration`s environmental policy.

      The United States is one of the few nations that have not signed the Kyoto Protocol, which seeks to limit global warming by reducing the levels of industrial emissions that most scientists now believe promote climate change.

      "Katrina Should Be a Lesson to the U.S. on Global Warming," read a headline on the Web site of the German magazine Der Spiegel.

      "The Bush government rejects international climate protection goals by insisting that imposing them would negatively impact the American economy," wrote Jürgen Tritten, Germany`s environment minister and a Green Party member.

      "The American president is closing his eyes to the economic and human costs his land and the world economy are suffering under natural catastrophes like Katrina," Tritten charged.

      In fact, while it is impossible to link Katrina specifically to warming, scientists said, most now concur that global warming does tend to increase the intensity of hurricanes, if not their frequency.

      "There is new research that shows there may well be an increase in the destructive power of hurricanes because of global warming," said Wayne Elliott, a meteorologist with the British weather service

      But the experts add that it is scientifically unfair to blame any one hurricane on the warming trend.

      "We would expect hurricanes on average should be getting more intense because of global warming, but it`s hard to make the connection in any one event, like Katrina," said Jay Gulledge, senior research fellow at the Pew Institute for Climate Change.

      The United States has experienced Category 5 hurricanes like Katrina before the warming of the last decades, he pointed out. Also, hurricanes tend to wax and wane in 30-year cycles and that trend is now on the upswing.

      But the connection between global warming and Katrina was made prominently in many media outlets in European countries, all of which have signed the Kyoto accord and in which Bush administration environmental policies are widely unpopular.

      In Italy, the Lega Ambiente, a powerful national environment lobby, called Katrina "a dramatic event on par with Sept. 11," referring to the terrorist attacks of 2001, and demanded change from the U.S. government.

      "It is time that President Bush undertakes a radical review of the proper position on climate change and the consequences of the energy policy of the United States," said Roberto Della Seta, the group`s national president.

      An editorial in the left-wing newspaper l`Unita, titled "Bush Between Kyoto and Katrina," mockingly labeled Katrina a "natural" disaster. "The Bush administration will continue to deny the existence of global warming or that it is caused in the first place by the reducible fuel consumption of the `American Way of Life,"` the paper said.

      The strength of a hurricane is connected to sea surface temperature, which is slowly rising with global temperatures. In the last century, global temperatures have risen more than .7 degrees centigrade and sea temperatures about .6 degrees and the pace of change is accelerating, according to the European Environment Agency.

      In fact, scientists had predicted a rough hurricane season because sea surface temperatures were so hot at the beginning of the summer, Elliott said. Hurricanes need a sea surface temperature of at least 27 degree centigrade, or 80 degrees Fahrenheit, to start. The surface temperature in the Gulf of Mexico, where Hurricane Katrina gained much of its force, was 31 degrees.

      Global warming has also led to a sea level rise, which exacerbates flooding like that in New Orleans, he added.

      In parts of the world where U.S. environmental policy is regarded as morally irresponsible, the possibility of a connection was the talk of the day.

      President Hugo Chávez of Venezuela, a frequent critic of the Bush administration, wagged a finger: Noting that the United States had not signed the Kyoto treaty, he said that global warming was behind the ferocity of recent hurricanes, according to The Associated Press in Caracas, and blamed "capitalist consumerism" that he said was championed by Americans.
      Avatar
      schrieb am 29.09.05 20:50:51
      Beitrag Nr. 38 ()
      http://www.spiegel.de/wissenschaft/erde/0,1518,377281,00.htm…
      29. September 2005


      KLIMAPROGNOSEN

      Erwärmung überschreitet kritischen Wert

      Von Volker Mrasek

      Neue Computersimulationen lassen vermuten, dass die Erderwärmung noch in diesem Jahrhundert eine kritische Temperaturschwelle überschreiten wird. Das globale Klima droht, gänzlich aus dem Ruder zu laufen - in einem unumkehrbaren Prozess.


      Klimasimulation: "Globale Schäden kaum noch beherrschbar"

      Wissenschaftler sprechen inzwischen von einer "kritischen Schwelle" der Klimaerwärmung, die Europäische Union hat sie sogar ganz offiziell zur Richtschnur ihrer Klimaschutzpolitik erkoren: "Das Ziel ist die Vermeidung einer Temperaturzunahme um mehr als zwei Grad Celsius im globalen Mittel", so Hans-Joachim Schellnhuber, Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) und langjähriger Berater der Bundesregierung.

      Um etwa 0,6 Grad hat sich die bodennahe Erdatmosphäre seit dem Eintritt ins Industriezeitalter bereits erwärmt. Mehr als 1,4°C dürfen nach dem Credo vom kritischen Schwellenwert also nicht mehr hinzukommen. Denn "wenn wir über zwei Grad hinausgehen, dann, sind die globalen Schäden vermutlich so groß, dass man sie kaum noch beherrschen kann", fürchtet Schellnhuber.

      Nach den jüngsten Simulationen mit globalen Klimamodellen steuert die Erde geradewegs auf einen solchen Zustand zu. 15 Arbeitsgruppen weltweit errechneten verschiedene Entwicklungsszenarien für das 21. Jahrhundert. Hinter der konzertierten Aktion steht der Zwischenstaatliche Ausschuss für den Klimawandel (IPCC) der Vereinten Nationen. Der Welt-Klimarat, wie man ihn nennen könnte, will 2007 seinen nächsten Sachstandsbericht vorlegen. Daher die neuen Simultan-Simulationen in den führenden Klimarechenzentren in Europa, Japan, China, Kanada, Australien und den USA.

      "Über vier Grad plus bis Ende des Jahrhunderts"

      Die Modelläufe von Briten, Franzosen, Norwegern und Deutschen im Rahmen des EU-Projektes "Ensembles" sind bereits ausgewertet, die Ergebnisse lassen Schlimmes befürchten: "Wir landen bei etwas über 4 Grad plus am Ende dieses Jahrhunderts und im besten Fall bei 2,5 Grad", resümiert Erich Roeckner vom Max-Planck-Institut (MPI) für Meteorologie in Hamburg. Vier Modelle zeigten übereinstimmend und unabhängig voneinander eine solche Temperaturentwicklung in den nächsten hundert Jahren, darunter auch das des MPI. Die Simulation des französischen Wetterdienstes zeigt laut Roeckner eine etwas schwächere Erwärmung gegen Ende des Jahrhunderts. Allerdings beziehen sich die Zahlen auf die Jahre 1961 bis 1990 als übliche Referenzperiode für die Modellierungen. "Wenn man auf vorindustrielle Zeiten zurückgeht, müsste man noch etwa ein halbes Grad hinzuaddieren", betont der Koordinator der Modellrechnungen am MPI.


      Grönlandeis: "Schmelzprozess unumkehrbar"

      Alle Forschergruppen benutzten bei ihren Simulationen dieselben drei IPCC-Szenarien, darunter eines für den schlimmsten und eines für den günstigsten Fall. Bei plus 4 Grad Celsius landen die Modelle unter der Annahme, dass sich klimawirksames Kohlendioxid aus der Verbrennung fossiler Energieträger weiter ungebremst in der Atmosphäre anreichert und sich sein Gehalt im Vergleich zu heute mehr als verdoppelt. Auf plus 2,5°C läuft es hinaus, wenn die Industriestaaten ihre CO2-Emissionen wenigstens um einige Prozentpunkte drosseln, also in etwa so, wie es das Kyoto-Protokoll vorsieht. In diesem Fall würde Kohlendioxid in der Außenluft immer noch um rund 40 Prozent zunehmen.

      Welchen dieser Wege die Welt auch einschlägt - nach den neuen Modellrechnungen der Europäer wird sich die Erde auf jeden Fall um mehr als zwei Grad Celsius gegenüber der vorindustriellen Zeit aufheizen. Das Klimaschutzziel der EU entpuppt sich demnach als unrealistisch. Für Erich Roeckner "sieht es momentan nicht so aus, als wäre es erreichbar".

      "Schlafende Riesen werden geweckt"

      Doch was droht der Erde, wenn der Klimawandel die ominöse Zwei-Grad-Marke passiert? PIK-Chef Schellnhuber formuliert es so: "Dann wird eine ganze Reihe von bisher schlafenden ökologischen Riesen geweckt." Details sind im ersten Entwurf für den neuen IPCC-Bericht nachzulesen. Die dramatischste Folge: Grönlands Eispanzer würde anfangen, komplett und unaufhaltsam abzuschmelzen. Ein solcher Prozess zöge sich zwar über zwei oder drei Jahrtausende hin. Am Ende läge der Meeresspiegel aber rund sieben Meter höher als heute. Der Grundstein für eine solche Entwicklung könnte bereits gelegt sein. "Grönlands Eisschild kühlt sich selbst, indem die Schneedecke Sonnenlicht reflektiert", erläutert Richard Betts vom Hadley-Zentrum für Klimavorhersage und -forschung in Exeter, "doch beginnt das Eis abzutauen, dann lässt auch der Kühleffekt nach, und der Schmelzprozess wird am Ende unumkehrbar."

      Die Kurve vor dem Klima-Gau

      Nach dem Berichtsentwurf wird auch der riesige Eisschild im Westen der Antarktis instabil, wenn die Außentemperatur im Mittel um weitere 1,4°C ansteigt. Dann dürften auch die Korallenriffe im Ozean unter einen Hitzestress geraten, den sie nicht mehr verkraften. Schon ein Grad Celsius mehr als in vorindustrieller Zeit reichten vermutlich aus, um sie großflächig auszubleichen, heißt es in der sogenannten Nullversion des kommenden IPCC-Reports.

      Die Klimaexperten plädieren nun umso energischer für eine rasche Energiewende. "Eine weitere Zunahme des Verbrauchs von fossilen Energieträgern ist vom Klimastandpunkt aus nicht mehr vertretbar", sagt Max-Planck-Forscher Roeckner klipp und klar. Derweil glaubt PIK-Direktor Schellnhuber noch an eine hauchdünne Chance, die Kurve gerade noch so vor dem Klima-Gau zu kriegen: "Aber das bedeutet, dass die Industrieländer ihre Treibhausgas-Emissionen bis zum Jahr 2050 um mindestens 60 Prozent reduzieren." "In den nächsten zehn bis 15 Jahren" seien die entsprechenden Investitionsentscheidungen zu treffen, mahnt Schellnhuber: "Wenn das nicht gelingt, schießen wir weit über die zwei Grad hinaus." Der Physiker hofft noch immer, dass es nicht so weit kommt, denn "dann können wir Wissenschaftler nicht mehr garantieren, dass der Klimawandel noch beherrschbar sein wird".
      Avatar
      schrieb am 29.09.05 21:18:02
      Beitrag Nr. 39 ()
      Thursday, September 29, 2005. Issue 3263.

      Wall Street Discovers Climate Change

      By Kim Chipman
      Bloomberg
      WASHINGTON -- The deadliest hurricane season in more than a century has some Wall Street investors sounding like members of the Sierra Club.

      Firms including Goldman Sachs and JPMorgan Chase are telling U.S. clients for the first time that climate change poses financial risks. With damage estimates for Hurricanes Katrina and Rita as high as $200 billion, an increasing number of investors are joining public pension funds in urging action on global warming, which scientists say may be making storms more powerful.

      "Definitely there will be more attention paid on Wall Street to natural disasters and global warming," said Michael Johnston, a New York-based investment strategist at Capital Group, the third-largest U.S. mutual-fund firm, which manages more than $1 trillion.

      Katrina hit the Gulf Coast on Aug. 29, followed three weeks later by Rita, at its peak the third-most-intense Atlantic hurricane ever. The devastation disrupted energy supplies, and insurers and economists say they worry about another big storm hitting this year.

      "Katrina is going to be a big stimulus for Washington to act," said Morton Cohen, a hedge fund manager at Clarion Group, which manages $200 million in assets, almost half of which are energy-related. "It`s pretty obvious we have to do something about building refineries in this country and diminishing our amount of coal-burning toxins."


      U.S. President George W. Bush has questioned the science behind climate change and rejected calls for a mandatory federal cap on carbon dioxide and other greenhouse gases.

      Katrina will make Bush`s opposition to mandatory limits harder to defend, some say. The idea that hurricanes are becoming more devastating in the Gulf "is difficult to avoid," Neil McMahon, a London-based oil industry analyst at Sanford C. Bernstein & Co., said in a Sept. 2 report to clients. "More worryingly, recent research suggests that this trend is highly likely to continue as it`s linked to global warming."

      Possible steps to curb greenhouse gases include a mandatory carbon emissions limit that would require companies to install new equipment and possibly revamp operations; a carbon emissions-trading program; and a renewable energy initiative, already adopted by several states, that calls for a certain percentage of power supplies to come from wind or other alternative sources.

      The expense of such steps gives some investors and politicians pause, said John Holdren, environmental studies professor at Harvard University. "The real consequences are far away," Holdren said. "The cost of doing something is immediate. There`s a strong temptation to say `wait and see."`

      "Analysts are worried about the next 12 hours; climate change is way too long-term for them," said William Andrews, who manages about $4.5 billion at C.S. McKee & Co. in Pittsburgh, including Chevron shares.

      Even before Katrina, Goldman`s chief investment strategist, Abby Joseph Cohen, was signaling a shift on Wall Street. "Environmental issues, in particular climate change, are receiving increased focus from the investment community," Cohen said in an Aug. 26 report to clients.

      Responding to pressure from pension funds and other investors, companies are factoring climate change into the risks and opportunities faced by their businesses, according to the Carbon Disclosure Project, a group of 155 institutional investors who oversee $21 trillion.

      The group includes the California Public Employees` Retirement System, which is talking to the U.S. Securities and Exchange Commission about requiring companies to disclose their carbon-related risks, said Winston Hickox, portfolio manager for environmental initiatives and former head the California Environmental Protection Agency.

      Hickox said it was "just a matter of time" before the White House catches up with states, companies and investors and "gets serious" about climate change
      Avatar
      schrieb am 30.09.05 19:34:10
      Beitrag Nr. 40 ()
      hi zusammen :)


      wir werden ein neues bewusstein annehmen müssen so oder so gegenüber der natur...

      schaut euch die katastrophen an!! leid und elend verursachen sie und milliarden von

      verlusten ! wir sollten ein neues bewusstsein annehmen sonst geht

      die erde unter! millionen von leser konnten auf der titelseite der bild es lesen

      wir sind schuld daran sind das wir die luft verpesten! *wissenschaftlich erwiesen *


      Thread: Kein Titel für Thread 321819536187303888663754826172279009752192320



      die solar-industrie und nano-solar die auch kommen wird * leiten ein neues bewusstsein und ein quantensprung ein !! und bringt millionen neue arbeitsplätze weltweit !!






      lg
      AStralblue
      Avatar
      schrieb am 01.10.05 07:12:21
      Beitrag Nr. 41 ()
      Hi zusammen:)


      Das Eis schmilzt am Nordpol

      30.09.2005 17:56 Uhr




      Klima-Wandel: Der Zugspitz-Gletscher droht wegen der Erderwärmung abzuschmelzen und muss im Hochsommer abgedeckt werden.







      Hamburg- Die Anzeichen für den Klimawandel mehren sich: Ein Hurrikan folgt in den USA dem nächsten, das Eis am Nordpol schmilzt und Südeuropa ächzte in diesem Jahr schon wieder unter einer Dürre.
      Für Prof. Friedrich-Wilhelm Gerstengarbe vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) steht fest: Man kann nicht alle Auswirkungen des Klimawandels abschätzen, aber die vergangenen 100 Jahre waren extrem. In einer jüngsten Studie hatte sein Institut eine deutliche Verschiebung der Klimagebiete festgestellt. Die auch kurzzeitig schwankende Fläche der Wüsten war in den vergangenen 15 Jahren im Schnitt um etwa 1,3 Millionen Quadratkilometer größer als im Mittel des 20. Jahrhunderts. Das entspricht fast dem Gesamtgebiet Deutschlands, Frankreichs und Spaniens. Die Dauerfrostböden hätten dagegen um etwa 1,8 Millionen Quadratkilometer abgenommen.

      Die Entwicklung in Deutschland untersuchte Prof. Christian Schönwiese von der Universität Frankfurt in diesem Jahr im Auftrag des Umweltbundesamtes. Ergebnis der Daten von 1901 bis 2000: Besonders im Süden und Westen Deutschlands steigt die Wahrscheinlichkeit für extrem hohe Niederschläge im Winter, im Osten treten sie dagegen seltener auf. Es gebe einen Trend zum Extremen. "Winterliche Starkniederschläge und Sommertrockenheit, beides mit zunehmender Tendenz, sind hier die größten Risiken", schreibt Schönwiese.

      Einen ähnlichen Trend für Deutschland sagt auch das Max-Planck-Institut für Meteorologie in Hamburg voraus. In ihrer in dieser Woche präsentierten Studie gehen die Forscher aber noch weiter: Das Weltklima erwärmt sich nach ihren Berechnungen so schnell wie noch nie in den vergangen Millionen Jahren. Je nach künftigem Ausstoß der Treibhausgase wird die globale Mitteltemperatur bis zum Jahr 2100 um bis zu 4,1 Grad Celsius im Vergleich zum Mittel der Jahre 1961-1990 steigen. Selbst, wenn der Mensch nun viel für den Klimaschutz unternehme, werde die Temperatur um 2,5 Grad steigen.

      Besonders stark ist der Klimawandel laut Gerstengarbe an den Polen der Erde zu erkennen, wo die Temperatur in den vergangenen 100 Jahren um 2 bis 3 Grad zugenommen habe. Auf dem antarktischen Kontinent werde die Eisdecke zunehmen, an den Rändern abschmelzen. Grund: In der Mitte der Antarktis bei minus 30 Grad Celsius spiele eine Erwärmung um 2 Grad keine Rolle für den Schmelzprozess des Eises. Wärmere Luft könne jedoch mehr Feuchtigkeit aufnehmen und zu mehr Niederschlägen führen. Am Rand der Antarktis, dort wo das Eis auf dem Meerwasser liegt, trage die erhöhte Wassertemperatur zum Abschmelzen bei.

      Das im Meer schwimmende Eis am Nordpol nimmt ebenfalls ab. Das hat eine Studie des Nationalen Schnee- und Eis-Datenzentrum der USA (NSIDC) in dieser Woche erst bestätigt. In den Jahren 2002 bis 2005 hatte es demnach eine um etwa 20 Prozent geringere Ausdehnung als im Schnitt der Jahre 1978 bis 2000. Der Meeresspiegel steigt dadurch nicht: Das auf dem Wasser schwimmende Eis verdrängt genau dasjenige Volumen, das es in geschmolzener Form benötigt. Besonders wenig ist die Temperatur laut Gerstengarbe in den Äquatorregionen geklettert, weil dort die Temperatur ohnehin schon sehr hoch sei.

      Ist das alles menschengemacht? Auch früher gab es schon extrem starke Klimaschwankungen, etwa durch Sonnenzyklen, Vulkanausbrüche und Schwankungen der Erdumlaufbahn. "Die meisten Forscher nehmen an, dass der Klimawandel zu zwei Dritteln durch den Menschen verursacht ist", betont Gerstengarbe. Ähnlich sieht es auch Schönwiese: "Bei aller Diskussion um die verschiedenen Klimakurven bleibt es dabei, dass der derzeitige Temperaturanstieg bemerkenswert ist." Zwischen 1900 und 1950 habe die Sonnenaktivität zugenommen, was eine Erwärmung um 0,2 bis 0,3 Grad bewirkt habe, sagt Schönwiese. Insgesamt sei die Temperatur seit 1900 um etwa 0,7 Grad geklettert - allein in den vergangenen 20 Jahren um 0,3 Grad, während die Sonnenaktivität in dieser Zeit nicht zugenommen habe. "Da bleibt nur der Faktor Mensch." (dpa)

      Quelle:Rundschau.de







      lg
      Astralblue
      Avatar
      schrieb am 01.10.05 07:29:01
      Beitrag Nr. 42 ()
      [posting]18.103.412 von Astralblue am 01.10.05 07:12:21[/posting]Gletscher gelten als Indikatoren für die globale Klimaerwärmung. Nun stellen gleich mehrere Gletscher- und Klimaforscher brisante Untersuchungen vor. Das aktuelle Gletschersterben soll demnach kein Einzelfall sein. Mehr noch: Die Alpen waren in den letzten 10`000 Jahren schon mehrfach grün.
      Der ganze Artikel: http://www.ethlife.ethz.ch/articles/tages/html_print_style/g…

      Pandur
      Avatar
      schrieb am 01.10.05 11:40:15
      Beitrag Nr. 43 ()
      @Tja pandur2:
      Dann interpretiere mal die Daten!
      Ich möchte mal gerne wissen, was konkret Du für Schlüsse daraus ziehst.
      Avatar
      schrieb am 01.10.05 12:27:36
      Beitrag Nr. 44 ()
      [posting]18.103.412 von Astralblue am 01.10.05 07:12:21[/posting]Auf dem antarktischen Kontinent werde die Eisdecke zunehmen, an den Rändern abschmelzen. Grund: In der Mitte der Antarktis bei minus 30 Grad Celsius spiele eine Erwärmung um 2 Grad keine Rolle für den Schmelzprozess des Eises. Wärmere Luft könne jedoch mehr Feuchtigkeit aufnehmen und zu mehr Niederschlägen führen. Am Rand der Antarktis, dort wo das Eis auf dem Meerwasser liegt, trage die erhöhte Wassertemperatur zum Abschmelzen bei.

      Dann müsste der Meeresspiegel ja sogar sinken! :eek:
      Avatar
      schrieb am 01.10.05 13:05:37
      Beitrag Nr. 45 ()
      [posting]18.103.412 von Astralblue am 01.10.05 07:12:21[/posting]Klima-Wandel: Der Zugspitz-Gletscher droht wegen der Erderwärmung abzuschmelzen und muss im Hochsommer abgedeckt werden.


      Schon gewußt ?

      Die heutigen Alpengletscher sind keine Überreste aus der letzten Eiszeit !!!

      Nach Ende der letzten Kaltphase....
      (wir leben auch heute in der Eiszeit, nur grade in einer zwischeneiszeitlichen Erwärmung, die mit absoluter Sicherheit in wenigen tausend Jahren wieder zu Ende geht, und der derzeitige klimatische Normalzustand mit Kilometer dicken Eisschilden auf der Nordhalbkugel stellt sich wieder ein)

      ....wurde es so warm, daß sämtliche Alpengletscher komplett abschmolzen, und sich Bäume ansiedelten in Höhen, die heute wieder vergletschert sind !!!!!!!!!!!!!

      Die heutigen Alpengletscher sind Folge einer deutlichen Abkühlung von der Wärmespitze der aktuellen Zwischeneiszeit !!!!

      Würden die Alpengletscher erneut abschmelzen, wäre das völlig im Rahmen des Normalen. Egal ob durch menschlichen Einfluß oder durch klimatische Eigendynamik verursacht.


      Die Medien betreiben eine unglaubliche Klimahysterie und Desinformation.
      Diese Klimawissenschaftler produzieren Horrorvisionen, um an noch mehr Fördergelder zu kommen.

      Ein Teufelskreislauf, der nicht dazu beiträgt, die dringend notwendigen Maßnahmen zum Erhalt unserer Lebensgrundlagen zu ergreifen, weil er den Blick in die falsche Richtung lenkt.
      Avatar
      schrieb am 01.10.05 13:14:05
      Beitrag Nr. 46 ()
      Den versammelten Spins ist kein Mittel unrecht, von den Folgen ihrer Agenda ( den weltzerfressenden Kapitalismus ) abzulenken. Natürlich. Es werden zwar Milliarden Tonnen Kohlendioxid von den Menschen in die Atmosspähre gejagd, aber eine Klimabeeinflussung- nö, niemals, wie auch, kann ja keiner der bezahlten Klimaforscher nachweisen, meist ja alles viel zu kurzfristig, und überhaupt, das Wetter hat ja schon immer Kapriolen geschlagen...

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 01.10.05 13:28:02
      Beitrag Nr. 47 ()
      Wenn es jetzt kühler werden würde dann könnte man ja von einer Bedrohung durchs Klima sprechen. Aber durch eine Klimaerwärmung wurde wohl noch nie eine Hochkultur vernichtet...
      Avatar
      schrieb am 01.10.05 13:31:26
      Beitrag Nr. 48 ()
      Der Klimawandel wird noch überhaupt nicht verstanden, sondern völlig einseitig auf menschlichen Einfluß reduziert.

      Daß dieser gegeben ist, steht außer Zweifel, in welchem Umfang er wirkt, ist jedoch völlig offen.

      Auffällig: Der CO2-Gehalt der Atmosphäre während der letzten Zwischeneiszeiten stieg NACH !!!! der Klimaerwärmung an.


      Nachfolgender Artikel aus dem Spiegel erschüttert den vielleicht weit überproportional dargestellten Einfluß der vom Menschen verursachten CO2-Emissionen.




      KLIMAWANDEL IM TEUFELSKREIS

      Erwärmung steigert CO2-Ausstoß

      Britische Forscher haben neue Belege dafür gefunden, dass der Klimawandel sich selbst befeuert. Seit Jahrzehnten gibt der Boden in England mehr Kohlenstoff ab, als er bindet - und zwar so viel, dass alle CO2-Sparanstrengungen der Briten dadurch ausgeglichen werden.


      Der Untergrund lebt. In den meisten Böden, nicht nur in Mitteleuropa, wimmeln Mikroorganismen, zersetzen organisches Material, wandeln es in Mineralien um - und setzen dabei Kohlenstoff frei. Je lebendiger der Untergrund, desto mehr davon wird abgegeben, und desto weniger Kohlenstoff bleibt im Boden zurück. Nachschub liefern dafür Neuzugänge wie Blätter oder andere Pflanzenteile. Indem sie langsam zu Erde werden, fügen sie dem Boden neuen gebundenen Kohlenstoff hinzu - der dann wieder freigesetzt werden kann und so weiter.

      Die Mengen an Kohlenstoff, die in den Böden der Welt begraben sind, sind nicht trivial. Weltweit speichert die Erde etwa 300 Mal so viel davon, wie pro Jahr durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe freigesetzt wird. Gäbe dieser Kohlenstoffspeicher große Teile seiner Vorräte in kurzer Zeit ab, könnte das den maßgeblich durch CO2 in der Atmosphäre verursachten globalen Klimawandel weiter anheizen.

      Schon seit einiger Zeit wogt unter Fachleuten eine Debatte hin und her, ob sich da gerade ein Teufelskreis entwickelt. Das bereits erwärmte Erdklima, sagen die einen, sorgt dafür, dass Kohlenstoff schneller aus dem Boden freigesetzt wird, als sich neuer einlagert. Das könnte den Klimawandel erst so richtig in Schwung bringen. Alles Unsinn, sagen die anderen, die globale Temperatur ändert sich nicht in einem Ausmaß, dass die Kohlenstofffreisetzung beeinflussen könnte.

      Der britische Boden verliert Kohlenstoff

      Jetzt hat eine britische Forschergruppe einen neuen, beunruhigenden Beitrag zu dieser Debatte veröffentlicht. In der aktuellen Ausgabe der Wissenschaftszeitschrift "Nature" Berichten Pat Bellamy vom National Soil Rescources Institute der Cranfield University und vier Kollegen über die Ergebnisse einer gewaltigen Studie, in die Daten aus Bodenproben von fast 6000 Orten auf der britischen Insel einflossen (Bd. 427, S. 245). Zwischen 1978 und 2003 waren diese Proben entnommen worden. Die Auswertung ergab: Der britische Boden verliert Kohlenstoff - und zwar in großen Mengen.

      Um 0,6 Prozent nahm der im Boden gebundene Kohlenstoff pro Jahr im Schnitt ab. Am stärksten war die Entwicklung bei den Böden, die den meisten Kohlenstoff enthalten: In Gebieten mit über 100 Gramm Kohlenstoff pro Kilogramm Boden nahm die Konzentration um zwei Prozent pro Jahr ab.

      Hängt der Verlust von der Temperatur ab?

      Bellamy und seine Kollegen glauben, dass dieser Trend auf die globale Erwärmung zurückgeht, denn "die Beziehung zwischen dem Tempo des Kohlenstoffverlustes und dem Kohlenstoffgehalt ist unabhängig von der Nutzung des Bodens." Unterschiedliche Nutzungsarten führen nämlich zu unterschiedlichen Emissionsraten - Landwirtschaft setzt viel Kohlenstoff frei, intakte Ökosysteme weniger. Skeptiker argumentierten bislang, die Bodennutzung und nicht die Erwärmung sei entscheidend dafür, wieviel CO2 am Ende in die Luft gelange.

      Insgesamt schätzen die Forscher, dass im untersuchten Zeitraum 13 Millionen Tonnen Kohlenstoff pro Jahr freigesetzt werden. Diese gewaltige Zahl macht das eigentliche Problem deutlich: Der Mensch kommt mit seinen Bemühungen, dem Treibhauseffekt entgegenzuwirken, nicht nach. In Großbritannien etwa sind zwischen 1990 und 2002 die CO2-Emissionen reduziert worden. Im Durchschnitt wurden 12,7 Millionen Tonnen emittierter Kohlenstoff pro Jahr eingespart - also 300.000 Tonnen weniger, als der Boden abgab. Mit anderen Worten: Was dem Boden entfleucht, frisst den kompletten Beitrag der Briten zur CO2-Reduktion wieder auf.

      "Die wissenschaftlichen und politischen Implikationen dieser neuen Befunde sind beträchtlich", schreiben Ernst-Detlef Schulze und Annette Freibauer vom Max-Planck-Institut für Biogeochemie in Jena in einem Begleitkommentar in "Nature". Ähnliche Warnsignale hätten auch schon Studien aus China, Finnland und Flandern ergeben, so die Wissenschaftler. Besonders Orte, an denen sehr viel Kohlenstoff im Boden lagere, müssten dringend genauer beobachtet, die Mechanismen präzise erforscht werden: "Wenn wir vorhaben, das Klima zu stabilisieren, müssen solche Gebiete mit größerem Ernst betrachtet werden."

      http://www.spiegel.de/wissenschaft/erde/0,1518,373746,00.htm…
      Avatar
      schrieb am 01.10.05 13:40:21
      Beitrag Nr. 49 ()
      oh weh, oh Schreck

      auch auf dem Mars gibt/gab es Klimawandel :D

      http://www.marssociety.de/html/modules.php?op=modload&name=N…


      Vor ein paar Wochen im Spiegel ein Artikel darüber, daß die CO2-Eiskappen an den Marspolen kleiner geworden sind im Vergleich zu Fotoaufnahmen aus den letzten Jahrzehnten !!!

      Oha, paßt ja erstaunlich gut zur Glescherschmelze auf der Erde !!!

      Könnte dies ein Indiz auf Klimaeinflüsse aus dem All, bzw. der Sonnenaktivität sein ?

      Der Einfluß des solaren Magnetfeldes im Wechselspiel mit dem Eintrag an kosmischer Strahlung wird in den Klimamodellen völlig ignoriert. Dabei ist der Einfluß kosmischer Strahlung für die Wolkenbildung ein entscheidender Faktor für die Wolkenbildung auf der Erde und den ansteigenden Albedo-Effekt, der eine Abkühlung nachzieht.


      Das ganze Thema ist voller Spekulation und Mutmaßungen.

      Richtig ist es dennoch, fossile Brennstoffe einzusparen so gut man kann, schlicht weil sie zu wertvoll sind, um sie zu verheizen.
      Avatar
      schrieb am 06.10.05 20:37:20
      Beitrag Nr. 50 ()
      hi zusammen:)

      für neueinsteiger zur info;)

      hier möchte ich euch eine studie über ressourcen

      zeigen;)

      das hat die politik nie erwähnt hat und wo es entlang geht bei ihrer wahl!!!!PS: übrigens die grünen auch nicht!! jetzt sprechen alle in den medien über solar-boom ,laufen heiss usw........

      macht euch mal ein bild wie die zukunft aussieht auf der erde!!

      :rolleyes::rolleyes::rolleyes:http://www.ibc-solar.de/www_ibc/images/produkte/Ressourcen-V…:rolleyes::rolleyes::rolleyes:


      ich bin der meinung wir kommen in das solar-zeitalter !!




      statt milliarden für die entsorgung für den atommüll zu bezahlen! oder sinnlos das oel zu verknallen was viel wichtiger ist für die ernährung!!


      lg
      Astralblue


      Avatar
      schrieb am 11.10.05 19:33:01
      Beitrag Nr. 51 ()
      B]Wir müssen umdenken [/B]


      Die jetzige Generation lebt in punkto Energie auf Kosten des Nachwuchses. Es wird Zeit, umzudenken – die Alternative heißt Solar.


      Wir sitzen in der Klemme: Einerseits wollen wir unseren Lebensstandard nicht reduzieren, andereseits wissen wir auch, dass wir so wie bisher nicht weiterwirtschaften können.


      Die Fakten der Klimatologen sprechen eine deutliche Sprache: Die Erde erwärmt sich seit Jahrzehnten; mitverantwortlich ist der Ausstoß an Treibhausgasen, darunter vor allem Kohlendioxid, kurz CO2. An diesem Anstieg haben wir alle fleißig mitgewirkt durch das Verbrennen von Öl, Kohle und Gas.

      Gletscher ade, Inseln Land unter




      Als Folge des Klimawandels schmelzen die Polkappen und in den Alpen die Gletscher, der Meeresspiegel steigt, Stürme treten häufiger auf, die Vegetationszonen verschieben sich. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung, kurz DIW, veranschlagt die Kosten durch den Klimawandel auf rund zwei Billonen Dollar – immer vorausgesetzt, dass wir nicht gegensteuern.

      Sommer 2003 als Vorgeschmack




      Hitzewellen wie die vom Sommer 2003 werden, wie Forscher der ETH Zürich und des Wetterdienstes MeteoSchweiz prognostizieren, kontinuierlich zunehmen. Gegen Ende des Jahrhunderts, von 2070 bis 2100, sollen sehr heiße Sommer dann eher die Regel sein als die Ausnahme. „Unsere Modellrechnungen zeigen, dass ungefähr jeder zweite Sommer gleich warm oder wärmer ausfallen dürfte als jener von 2003, der um fünf Grad über dem langjährigen Mittel lag“, berichtet ETH-Klimatologe Christoph Schär.

      Wenn wir effizienter mit Energie umgehen und verstärkt erneuerbare Energien nutzen, lösen wir das Klimaproblem und reduzieren die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen. Es ist eben doch möglich, wachsende Nachfrage und Kohlendioxid-Emissionen zu entkoppeln.

      qelle:focus.de
      Avatar
      schrieb am 11.10.05 19:45:14
      Beitrag Nr. 52 ()
      Von wegen zu wenig Sonne!

      Deutschland, kein Sonnenland? In nur acht Minuten trifft in Deutschland so viel Energie durch Sonneneinstrahlung auf die Erdoberfläche, wie wir in Industrie, Haushalte und Verkehr zusammen in einem Jahr verbrauchen.


      Vorurteil Nr. 1 " Wir haben zu wenig Fläche"


      Vorurteil Nr. 2 " Solarstrom ist zu teuer"


      Vorurteil Nr. 3 " Negative Energiebilanz"


      Vorurteil Nr. 4 " Versorgungsunsicherheit"

      :cool::cool::cool:http://focus.msn.de/finanzen/solar/perspektiven?page=4:cool::cool::cool:


      Werden Subventionen fehlgeleitet?


      Die Solarstromförderung wird über eine bundesweite Umlage auf alle Stromkunden finanziert. Einen Durchschnittshaushalt kostet das nach Schätzung des Bundesumweltministeriums 2005 etwa 1,50 Euro pro Monat, nach Schätzung des Verband der Elektrizitätswirtschaft (VDEW) etwa 1,64 Euro. Die Wahrheit dürfte irgendwo dazwischen liegen. Ministerium und VDEW gehen bei ihren Schätzungen von einem durchschnittliche Drei-Personen-Musterhaushalts mit 3500 Kilowattstunden Jahresverbrauch aus.



      (Quelle: BP, Euro-Solar, Bundesumweltministerium, VDEW)
      Avatar
      schrieb am 11.10.05 20:06:52
      Beitrag Nr. 53 ()
      [posting]18.232.416 von Astralblue am 11.10.05 19:45:14[/posting]Vorurteil Nr. 2 " Solarstrom ist zu teuer"

      49 Cent im günstigsten Fall. :laugh: Im Moment wird Strom an der Strombörse mit 4,5 Cent gehandelt. Eine gute Verzehnfachung der Stromrechung und schon hätte man Solarstrom pur. :laugh: Natürlich nur wenn die Sonne scheint. ;)
      Avatar
      schrieb am 25.10.05 19:33:26
      Beitrag Nr. 54 ()
      hi zusammen:)

      heute im zdf 20:15 wie unser wetter in der zukunft aussieht!!! :rolleyes::cry::D:cool:

      lg
      AStralblue
      Avatar
      schrieb am 25.10.05 19:55:29
      Beitrag Nr. 55 ()
      D@nke für den Beitrag 52.:cool:
      Avatar
      schrieb am 25.10.05 20:59:45
      Beitrag Nr. 56 ()
      [posting]18.232.228 von Astralblue am 11.10.05 19:33:01[/posting]was für einen Stuss der Focus schreibt :laugh:

      Die Erde erwärmt sich seit Jahrzehnten; mitverantwortlich ist der Ausstoß an Treibhausgasen, darunter vor allem Kohlendioxid, kurz CO2. An diesem Anstieg haben wir alle fleißig mitgewirkt durch das Verbrennen von Öl, Kohle und Gas.

      Die Alternative wäre gewesen, auf steinzeitlichem Niveau zu verharren, freilich ohne ein wärmendes Feuerchen im Winter wenn es kalt ist.

      Rohkostvertilger hätten wir bleiben sollen, wegen dem Klimaschutz :laugh::laugh::laugh::laugh:

      Aber oh weh, oh weh - ohne technische Entwicklung, wozu die Nutzung von Brennstoffen Voraussetzung war, wären wir nie in der Lage gekommen, heute Solarzellen bauen zu können. :cry:


      Gletscher ade, Inseln Land unter :cry::cry::cry:

      Nach der letzten Eiszeit wurde es so warm, daß die Alpengletscher nahezu vollständig abschmolzen - ohne daß deshalb die Inseln unter gingen.


      Die Klimadebatte wird immer unsachlicher, und medial reizerischer geführt.

      Dem Anliegen des Umweltschutzes tut man mit dieser Fehlleitung an Aufmerksamkeit keinen Gefallen - im Gegenteil.
      Avatar
      schrieb am 25.10.05 21:09:36
      Beitrag Nr. 57 ()
      [posting]18.439.788 von Denali am 25.10.05 20:59:45[/posting]die antwort wurde gerade gesendet !!! lerne schon mal schwimmen :D:D:D:eek::eek::eek:
      Avatar
      schrieb am 25.10.05 21:30:33
      Beitrag Nr. 58 ()
      [posting]18.439.940 von Astralblue am 25.10.05 21:09:36[/posting]schade, ich hab´s leider verpaßt. Was wurde denn gesagt ?
      Avatar
      schrieb am 26.10.05 08:45:26
      Beitrag Nr. 59 ()
      D@nk Klimaerwärmung mehr Wasser:laugh::cry:

      Denke mal:rolleyes: bei mehr Wasser auf unseren Planeten schrumpfen die Flächen siehe Amerika (das Wasser)
      auch in Asien ein Problem mit dem mehr Wasser + abholzung der Bäume da kommt noch einiges auf uns zu :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 03.11.05 22:23:36
      Beitrag Nr. 60 ()
      Klimawandel: Mittelmeerraum und Gebirge leiden am meisten

      + 03.11.2005 + Der Klimawandel bewirkt Änderungen in Ökosystemen, die nicht nur die Tier- und Pflanzenwelt beeinflussen, sondern auch die Versorgung des Menschen mit unabdingbar wichtigen „Dienstleistungen der Natur“. Dies ist das Ergebnis einer europaweiten Studie, in der Wissenschaftler mit Hilfe einer Reihe von Ökosystemmodellen und Szenarien die Versorgung mit Ökosystemfunktionen im Laufe des 21. Jahrhunderts untersucht haben.

      Das Schadenspotenzial verschiedener europäischer Regionen gegenüber dem globalen Wandel wird nach Ansicht der Forscher in den kommenden Jahrzehnten zunehmen und zu Problemen in der Landwirtschaft, Forstwirtschaft, im Naturschutz, der Energie- und Wasserwirtschaft sowie im Tourismus führen. Die Ursache sind sowohl der Klimawandel als auch die sich ändernde Landnutzung. Als Folge reduzieren sich viele "Dienste", die von Ökosystemen geliefert werden, wie beispielsweise die Produktion von Nahrung, der Schutz der Wasserressourcen und das Erholungsangebot.

      Zu diesem Schluss kommt eine neue Untersuchung, die in dieser Woche im Wissenschaftsmagazin "Science" veröffentlicht wird. Die Studie wurde von der Europäischen Kommission gefördert, von 16 europäischen Forschungsinstituten durchgeführt, und vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) sowie der Universität Wageningen (Niederlande) geleitet.


      Szenarien für Europa getestet
      Die Forscher entwickelten zunächst verschiedene Szenarien von sozioökonomischen Faktoren, Klima und Landnutzung für ganz Europa bis zum Ende dieses Jahrhunderts. Durch Diskussion mit Experten aus der Privatwirtschaft und aus betroffenen öffentlichen Institutionen, wurden anschließend Indikatoren für die Empfindlichkeit gegenüber den Veränderungen identifiziert. "Es war uns besonders wichtig, Experten aus der Praxis von Anfang an in das Projekt mit einzubeziehen. Wir wollten sicherstellen, dass die Nutzer unsere Methoden mitentwickeln können, damit unser Verständnis des Mensch-Umwelt Systems, die untersuchten Problemfelder, und die Ergebnispräsentation ihre Adressaten erreichen können," sagt Dr. Dagmar Schröter, Erstautorin und wissenschaftliche Koordinatorin der Studie.

      Unter anderem fanden die Wissenschaftler heraus, dass die europaweiten Trends in der Landnutzung durchaus Optionen für eine umweltgerechte und nachhaltige Bewirtschaftung bieten, beispielsweise durch den erwarteten landwirtschaftlichen Flächenüberschuss, der für die Bioenergieproduktion nutzbar wäre. Andererseits ist der Klimawandel ein wichtiger Faktor und wird in vielen Regionen Probleme bereiten.


      Wasserknappheit im Sommer, Überschwemmungen im Winter
      Der Klimawandel allein könnte beispielsweise dazu führen, dass bis zum Jahr 2080 zusätzliche 14 bis 38 Prozent der Bevölkerung des Mittelmeerraums in Gebieten mit erhöhtem Wassermangel leben. Hinzu kommt die zusätzliche Belastung durch steigenden Wasserbedarf für Tourismus und Landwirtschaft.

      Die Wissenschaftler erwarten häufigere und schwerere Trockenperioden, ähnlich den Dürren in den Jahren 2003 und 2005. Solche Trockenperioden erhöhen die Waldbrandgefahr, besonders im Mittelmeerraum. Höhere Temperaturen und der Rückgang der Schneedecke verändern den Jahresverlauf und die Menge des Wassers in Flüssen: Generell wird eine geringere Wasserführung im Sommer und mehr Wasser im Winter erwartet. Dies erhöht die Gefahr von Überschwemmungen und beeinträchtigt die Schiffbarkeit, ebenso die Wasserkraftnutzung im Sommer. Der Rückgang der Schneedecke beeinträchtigt außerdem den Wintersport.


      Vegetationsveränderungen
      "Die Verantwortlichen für den Naturschutz werden mit erheblichen Veränderungen in der Häufigkeit und Verbreitung von Tier- und Pflanzenarten rechnen müssen," erklärt Dr. Schröter, "besonders die Tiere und Pflanzen der Gebirge und des Mittelmeergebietes sind empfindlich; schon heute sind Veränderungen unübersehbar." Eine flexiblere Bewirtschaftung von Naturschutzgebieten könnte möglicherweise die Verluste reduzieren. Allerdings wiesen die eingeladenen Sachverständigen aus dem Naturschutz auch darauf hin, dass die existierenden Schutzgebietsgrenzen, angesichts der momentanen Gesetzgebung und der Eigentumsverhältnisse, nur sehr schwer zu verschieben sind.


      Freisetzung von CO2 aus Böden beschleunigt Entwicklung
      Die Studie bestätigt auch, dass europäische Ökosysteme derzeit erhebliche Mengen Kohlendioxid (CO2) aus Treibhausgasemissionen absorbieren. Die erwarteten Zunahmen in Waldflächen und atmosphärischer CO2-Konzentration wirken sich zunächst positiv auf diese Senke aus. Aber bis zum Ende des Jahrhunderts wird sich die globale Erwärmung auch durch die Freisetzung von Bodenkohlenstoff aus Europa wieder beschleunigen. Anstatt Treibhausgasemissionen zu absorbieren, werden europäische Wiesen und Wälder dann zu den Emissionen beitragen.

      Vertreter aus Wirtschaft und Politik begrüßten die Studie und betonten, dass die negativen Auswirkungen des globalen Wandels für sie ein Grund zu erheblicher Sorge seien. Vor dem Hintergrund ökonomischer Veränderungen und enger gesetzlicher Regelungen müssen sie mit einer Spanne an möglichen Auswirkungen globalen Wandels rechnen, die außerdem innerhalb Europas regional unterschiedlich ausfallen. Die soeben erschienene Studie ist die erste, welche die Auswirkungen des globalen Wandels auf die vielfältigen Prozesse, die für das menschliche Wohlergehen bedeutsam sind, wissenschaftlich untersucht hat.



      Quelle:
      geoscience online 2005
      Potsdam Institute for Climate Impact Research (PIK) 2005
      Avatar
      schrieb am 03.11.05 23:22:59
      Beitrag Nr. 61 ()
      Vertreter aus Wirtschaft und Politik begrüßten die Studie und betonten, dass die negativen Auswirkungen des globalen Wandels für sie ein Grund zu erheblicher Sorge seien.

      :cry: Wüßte man nicht, daß diese Leute eigentlich klug sind, müsste man sie glatt für dumm halten :laugh:

      Hier waren mal wieder welche am Werk, um sich selbst in ihrer Wichtigkeit zu bestätigen. :D

      All diese Dramatisierungen: Dürren, Fluten, Wassermangel bla bla.

      Grundton des Artikels: Klimawandel ist schlecht, und:
      Klimawandel als Gegenstück zum "stabilen Klima".

      Das ist das "natürliche Klima", das ohne menschliches Zutun bestehen würde. Zumindest entsteht dieser Eindruck, da der natürliche Klimawandel nahezu unter geht in all diesen Klimaszenarien.

      Also wenn die nächste kleine Eiszeit losbräche, als es so kalt war, daß in Holland jeden Winter die Kanäle Monate lang zufroren, das wäre weitaus schlimmer, als die gegenwärtige Erwärmung - und völlig natürlich !!!!

      Ob all der Horror kommt wie versprochen (prognostiziert) muß sowieso offen bleiben.

      Denn vom mittelalterlichen Klimaoptimum sind wir noch sehr weit weg (Weinanbau in Südschottland, Weizenanbau in Südgrönland), und damals ging die Welt im Mittelmeergebiet auch nicht unter wg. Trockenheit.


      Abgesehen davon könnte man ruhig mal die positiven Seiten des Klimawandels hervorheben: Die deutlich häufigeren Niederschläge in der Sahelzone, den supertollen Herbst der letzen 2 Monate im Schlechtwetterloch Deutschland !!!!.........:kiss:
      Avatar
      schrieb am 18.12.05 14:50:14
      Beitrag Nr. 62 ()
      http://www.tagesspiegel.de/sonderthemen/index.asp?ran=on&url…

      (18.12.2005 )
      KLIMAWANDEL

      Eis und heiß

      Die Erde wird immer wärmer – mit dramatischen Folgen

      Von Dagmar Dehmer


      Kleine Eiszeit: Das klingt für Tourismusmanager in den Alpen wie Musik. Dabei dürften die meisten Europäer die Nachricht, dass der Golfstrom und damit die atlantische Wärmepumpe für den Kontinent im Vergleich zu 1957 um 30 Prozent schwächer geworden sei, eher mit einem Frösteln aufgenommen haben. Doch die Aussicht, dass der globale Klimawandel ihnen womöglich eine „kleine Eiszeit“ bescheren könnte, hat die Skigebiete kurzzeitig elektrisiert. Schließlich sind gerade in den Alpen die Auswirkungen der globalen Erwärmung deutlich zu sehen. Die Gletscher schmelzen so schnell, dass selbst in höheren Alpenlagen der Schneetourismus in 100 Jahren nur noch eine ferne Erinnerung sein könnte.

      Doch die Hoffnung, dass derselbe Klimawandel durch einen ganz anderen Effekt das Problem der Tourismusmanager lösen könnte, dürfte sich wohl nicht erfüllen. Zwar schwächt sich der Golfstrom tatsächlich ab. Durch das Schmelzen der Gletscher in der Arktis, etwa auf Grönland, gelangt mehr Süßwasser ins Nordmeer. Das kalte Wasser sinkt nicht mehr so leicht an den Meeresgrund, von wo es in Richtung Äquator drängt, sich in der Karibik aufwärmt und als warmer Golfstrom zurück nach Europa fließt. Um wie viel sich der Golfstrom abgeschwächt hat, ist in der Wissenschaft noch umstritten, weil es nur wenige Messungen gibt, und niemand weiß, wie genau sie sein können, sagt Andrey Ganopolski vom Potsdam Institut für Klimafolgenforschung (PIK). Doch wenn die Messung der britischen Forscher, die Anfang Dezember bekannt geworden ist, akkurat wäre, könnte der Golfstrom schon in den kommenden 20 bis 30 Jahren zusammenbrechen. Bisher hatten Klimaforscher angenommen, ein solcher Effekt könnte frühestens in 50 bis 100 Jahren eintreten. Aber dass der Zusammenbruch des Golfstroms den Gletschern in den Alpen helfen könnte, ist nicht zu erwarten. Denn tatsächlich beeinflusst die warme Meeresströmung vor allem das Wetter in Schottland, Schweden und Norwegen.

      Dass „der Klimawandel in vollem Gang ist“, wie der Chef des UN-Umweltprogramms (Unep), Klaus Töpfer, immer wieder betont, daran gibt es allerdings kaum noch plausible Zweifel. Zwar gibt es noch immer eine kleine Minderheit von so genannten Klimaskeptikern, die lange mit amerikanischen Forschungsmitteln finanziert worden sind, doch inzwischen nimmt sie kaum mehr jemand ernst. Die große Mehrheit der seriösen Klimaforscher ist sich sicher, dass der von Menschen verursachte Ausstoß von Treibhausgasen wie Kohlendioxid (CO2) für die aktuelle Erderwärmung eine wesentliche Ursache darstellt. Das vergangene Jahrzehnt war das wärmste, seit es Temperaturaufzeichnungen gibt. Vor allem auf der Nordhalbkugel wird es rasch wärmer. Allein im vergangenen Jahrzehnt stieg die Durchschnittstemperatur hier um 0,4 Grad, ermittelten das britische Metereologische Amt und die Universität East Anglia. Der Grund ist vermutlich, dass die Landmasse im Norden größer ist als auf der Südhalbkugel. Land erwärmt sich schneller als Wasser. Doch im Norden ist auch die Temperatur der Ozeane deutlich gestiegen. So warm wie in diesem Jahr waren sie noch nie. 2005 war nach 1998 das zweitwärmste Jahr seit 1880.

      Was der Klimawandel heute schon anrichtet, ist vor allem in der Arktis zu sehen. Die globale Durchschnittstemperatur ist seit dem Beginn der Industrialisierung um 0,7 Grad gestiegen. Eine Erhöhung um zwei Grad halten Wissenschaftler für gerade noch beherrschbar. Doch rund um den Nordpol ist die Durchschnittstemperatur bereits um drei bis vier Grad gestiegen. Im September 2005 „haben wir ein neues Rekord-Minimum an Eisbedeckung erlebt“, sagte Mark Serreze vom nationalen Schnee- und Eisdatenzentrum im Boulder, Colorado, dem britischen Sender BBC. Am 19. September betrug die Eisbedeckung gerade mal noch 5,45 Millionen Quadratkilometer, das sind 20 Prozent weniger als im Durchschnitt der Jahre 1978 bis 2000. Das Max- Planck-Institut für Meteorologie in Hamburg erwartet deshalb, dass die Arktis bis 2100 im Sommer eisfrei sein wird. Mit dramatischen Folgen für die Inuit – und die Eisbären. Für Mensch und Tier wird die Jagd hier immer schwieriger werden.

      Doch auch im Süden Afrikas sind die Folgen der Erderwärmung dramatisch. In Sambia, Malawi, Simbabwe und Teilen Mosambiks hat es seit 2002 keine richtigen Regenzeiten mehr gegeben. Seither liegen die Ernten dramatisch unter dem Bedarf. Deshalb ruft das Welternährungsprogramm (WFP) der Vereinten Nationen seit 2002 jedes Jahr dazu auf, die notwendige Nahrungsmittelhilfe zu finanzieren – mit mäßigem Erfolg.
      Avatar
      schrieb am 29.01.06 17:05:58
      Beitrag Nr. 63 ()
      http://www.spiegel.de/wissenschaft/erde/0,1518,398010,00.htm…
      29. Januar 2006

      KLIMAWANDEL

      US-Regierung soll Nasa-Experten zensiert haben

      Hat die Bush-Administration Angst vor den Forschungsergebnissen ihrer eigenen Wissenschaftler? In der "New York Times" erhob der Nasa-Klimaexperte James Hansen schwere Vorwürfe: Die Regierung wolle ihn mundtot machen.

      New York - Erst letzte Woche hatte James Hansen erklärt, im vergangenen Jahr sei die höchste jährliche weltweite Oberflächen-Durchschnittstemperatur gemessen worden. Für die zunehmende Erwärmung machte der Klimaexperte der US-Raumfahrtbehörde Nasa vor allem Treibhausgase wie Kohlendioxid und Methan. Die Emissionen kämen hauptsächlich durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe zustande.

      Gestern hat Hansen, der als Direktor des Goodard Instituts für Weltraumstudien bei der Nasa fungiert, in der "New York Times" die Bush-Regierung scharf angegriffen. Er sei von der Abteilung für öffentliche Angelegenheiten unter Druck gesetzt worden. Das Nasa-Hauptquartier habe angeordnet, sowohl seine geplanten Veröffentlichungen und Vorlesungen als auch Einträge auf der Goddard-Website zu begutachten. Auch Interviewanfragen von Journalisten müssten abgesegnet werden. "Sie halten es für ihre Aufgabe, die an die Öffentlichkeit gehenden Informationen zu zensieren", erklärte Hansen in der "New York Times".

      Dean Acosta, ein Koordinator des Öffentlichkeitsbüros der Nasa, widersprach umgehend. Es gebe keinerlei Bestrebungen, Hansen mundtot zu machen. Allerdings sollten politische Statements Politikern und ihren Sprechern überlassen werden. Letztlich gehe es aber nicht um Einzelthemen wie Erderwärmung, sondern um "Koordination" von Informationen.

      Hansen widersprach deutlich: Solche Maßnahmen hätten schon zuvor verhindert, dass die Öffentlichkeit in vollem Ausmaß die Risiken des aktuellen Klimawandels erfassen könnte. "Kommunikation mit der Öffentlichkeit ist wesentlich", sagte der Wissenschaftler dem Blatt. "Die öffentliche Besorgnis ist vielleicht das einzige, was die Durchsetzung von Einzelinteressen in dieser Sache verhindern kann."

      Hansen ist unter anderem für Computersimulationen des globalen Klimas zuständig. Seit 1988 warnte er der Zeitung zufolge wiederholt öffentlich vor den Gefahren von Ausstößen, die zur Erderwärmung beitragen. Der Druck auf ihn habe nach einem Vortrag vor der Amerikanischen Union für Geophysik begonnen, in dem er erklärte, eine deutliche Verringerung der Emissionsmengen könnte mit bereits vorhandener Technik erreicht werden.

      Nach Anrufen aus dem Nasa-Hauptquartier hätten ihn Vertreter der Abteilung für Öffentliche Angelegenheiten Konsequenzen angedroht, sollte er solche Aussagen wiederholen. Zu den Restriktionen, von denen Hansen der "New York Times" berichtete und die in einem der Zeitung zugänglichen Papier vorliegen, gehöre die Möglichkeit, den Wissenschaftler bei öffentlichen Auftritten zu ersetzen.
      Avatar
      schrieb am 30.01.06 14:14:36
      Beitrag Nr. 64 ()
      http://www.spiegel.de/wissenschaft/erde/0,1518,382936,00.htm…

      NEUES KLIMAMODELL

      Dichte Wälder in der Arktis

      Neue Berechnungen über die Zukunft des Weltklimas zeichnen ein noch dunkleres Bild als bisherige. Forscher prophezeien gewaltige Temperaturanstiege, schmelzendes Eis und steigende Meere. Und das, obwohl das Berechnungsmodell eher konservativ ist.

      Die arktische Tundra ist fast vollständig verschwunden. In Arktis und Antarktis wachsen Wälder, das Packeis, das noch heute große Wasserflächen bedeckt, ist weg. Der Meeresspiegel ist um sieben Meter angestiegen, die Niederlande und große Teile Norddeutschlands stehen unter Wasser. Die Jahresdurchschnittstemperatur liegt acht Grad Celsius höher als heute, an den Polen sogar 20 Grad höher.



      Lawrence Livermore National Laboratory/ Michael Wickett
      Erderwärmung im Modell: 20 Grad mehr an den Polen
      Dieses Szenario stammt nicht aus einem Science-Fiction-Film. Es ist das Ergebnis eines komplexen Klimamodells, und zwar eines eher konservativen. 300 Jahre in die Zukunft haben Wissenschaftler vom Lawrence Livermore National Laboratory in den USA geblickt - und sie berichten schockiert von dem, was sie dort gesehen haben. Veröffentlicht wurde die Studie in der aktuellen Ausgabe des "Journal of Climate".

      Das Klima für den Fall einer verdoppelten Kohlendioxid-Konzentration, vor dem Wissenschaftler seit Jahrzehnten warnen, sehe plötzlich direkt erstrebenswert aus, sagt Ken Caldeira vom Department of Global Ecology der Carnegie Institution - "und nicht wie das schreckliche Ergebnis, das eintreten könnte, wenn wir nichts tun". Caldeira ist einer der Autoren der neuen Studie, einer Klimavorhersage, die bis ins Jahr 2300 reicht. Heute liegt die Konzentration von CO2 in der Atmosphäre bei etwa 380 ppm (parts per million) - im Jahr 2300 wird sie dem Modell zufolge 1423 ppm erreicht haben, fast den vierfachen Wert.

      Animation: Temperaturveränderung in den nächsten 300 Jahren




      "Die Frage ist nicht mehr ob, sondern wann wir uns mit dem Problem werden auseinandersetzen müssen", sagt Caldeira. Die Simulation geht davon aus, dass die Konzentration von Kohlendioxid in der Atmosphäre bis zum Jahr 2300 um etwa 0,45 Prozent pro Jahr ansteigt - etwas weniger als die heutige Rate von etwa 0,5 Prozent pro Jahr. Die drastischsten Veränderungen erwarten die Wissenschaftler für das 22. Jahrhundert. Bis 2150 wird der Eispanzer der Weltmeere fast vollständig verschwunden sein. Ein bereits bekannter Nebeneffekt der Erwärmung, den auch die neuen Berechungen wieder vorhersagen: Die Weltmeere würden weniger alkalisch, was Schalentiere und Korallen ihrer Kalkgerüste berauben und so ganze Spezies ausrotten könne.

      Was die Forscher besonders beunruhigt: Zwar sind auch ihre Berechnungen nur die Ergebnisse eines Computermodells - aber dieses Modell sei im Vergleich zu anderen eher zurückhaltend, was die Prognose von Temperaturzunahmen angehe, sagte Caldeira der "New York Times".

      Animation: Wälder an den Polen




      Bala Govindasamy vom Lawrence Livermore National Laboratory, der Erstautor der Studie, sieht noch eine letzte Atempause für die Menschheit. 20 oder 30 Jahre werde es wohl noch dauern, bis das ganze Ausmaß der durch den Menschen verursachten Veränderungen sichtbar wird.

      Die Menschheit müsse nun handeln und wirklich etwas tun, die Treibhausgasemissionen radikal zu senken, so Caldeira: "Wir können das entweder jetzt angehen, bevor wir unser Klima schwerwiegend und irreversibel schädigen, oder wir können warten, bis irreversible Schäden sich deutlich zeigen."

      Balas Blick auf das Problem ist noch düsterer: "Wir wissen definitiv, dass es in den nächsten 300 Jahren wärmer wird", sagt er, "aber in Wirklichkeit könnte es noch schlimmer werden, als wir jetzt vorhersagen."

      © SPIEGEL ONLINE 2005
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      Avatar
      schrieb am 30.01.06 14:22:13
      Beitrag Nr. 65 ()
      BRITISCHE STUDIE - aus dem aktuellen Spiegel online -

      Blair warnt vor dramatischem Klimawandel

      Die Folgen des Klimawandels sind möglicherweise noch dramatischer als bislang angenommen. Zu diesem Schluss kommt eine umfassende Sammlung von Studien britischer Forscher. Großbritanniens Premier Tony Blair äußerte sich im Vorwort des Berichts höchst besorgt.

      " Die hier dargestellten Ergebnisse machen deutlich, dass die Risiken des Klimawandels deutlich größer sein könnten, als wir dachten" , schreibt Blair im Vorwort zu dem Bericht mit dem Titel " Avoiding Dangerous Climate Change" . Beunruhigend ist der jetzt publizierte Konferenzband vor allem deshalb, weil er bisherige Ergebnisse über die Auswirkungen der globalen Erwärmung geradezu harmlos aussehen lässt. Der Bericht fasst Arbeiten zusammen, die bei einer Konferenz des britischen Meteorological Office bereits im Februar 2005 vorgetragen wurden.



      AP
      Schmelzendes Eis in Grönland: Meeresspiegel sieben Meter höher?
      Die Europäische Union hat sich als Klimaziel gesetzt, die globalen Temperaturen um nicht mehr als zwei Grad Celsius ansteigen zu lassen. Ein Anstieg um zwei Grad werde aber bereits katastrophale Auswirkungen haben, schließen die britischen Wissenschaftler.

      Zu den Folgen könnten geringere Ernteerträge in Industrie- und Entwicklungsländern ebenso gehören wie die Ausbreitung der Wüsten und damit einhergehende Völkerwanderungen in Nordafrika, Wasserknappheit für bis zu 2,8 Milliarden Menschen, Verlust von 97 Prozent der Korallenriffe, Aussterben von Eisbären und Walrossen aufgrund der Eisschmelze in der Arktis und die Ausbreitung von Malaria in Afrika und Nordamerika. Auch das Grönlandeis könnte bei einem solchen Anstieg um zwei Grad Celsius bereits schmelzen, warnen die Forscher.

      Noch der letzte große Klimareport des Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) der Uno aus dem Jahr 2001 war beispielsweise davon ausgegangen, dass das Eis der Antarktis stabil sei. Nun sagte Chris Rapley, Vorsitzender der British Antartic Survey der Tageszeitung " The Independent" : " Der letzte Bericht des IPCC beschrieb die Antarktis hinsichtlich des Klimawandels als schlafenden Riesen - ich würde sagen, jetzt ist sie ein erwachter Riese. Das ist wirklich bedenklich." Der Eispanzer der Westantarktis beginne womöglich bereits sich aufzulösen. Und sollte auch das Festlandeis Grönlands schmelzen, könnten die Meeresspiegel weltweit um bis zu sieben Meter ansteigen - innerhalb der nächsten tausend Jahre.

      Die marine Nahrungskette droht zu reißen

      Ein weiterer Bereich, in dem die britischen Wissenschaftler schlimmere Entwicklungen fürchten, ist die Übersäuerung der Weltmeere. Schon seit einiger Zeit häufen sich Forschungsberichte, die zeigen, dass im Meerwasser gelöstes Kohlendioxid die Lebensgrundlage vieler Tiere in Gefahr bringt. Beispielsweise zerstört der dadurch in Gang gebrachte Prozess die Schale von Kleinstlebewesen oder verhindert deren Entwicklung. Weil diese Veränderungen das untere Ende der Nahrungskette angreifen, werden sie sich nach und nach fortpflanzen und schließlich vermutlich auch dem Menschen als Nahrung dienende Fische betreffen. Organismen wie Korallen leiden mancherorts bereits jetzt massiv unter der Verschiebung des pH-Wertes der Ozeane.

      Der Bericht kommt zu dem Schluss, dass die aktuellen Erkenntnisse, verglichen mit denen des IPCC aus dem Jahr 2001, sich durch " größere Klarheit und reduzierte Unsicherheit hinsichtlich der Auswirkungen des Klimawandels" auszeichnen. " In vielen Fällen sind die Risiken größer als bislang angenommen."

      Weiterhin heißt es in der Zusammenfassung: " Eine Reihe von kritischen Temperaturen und Veränderungsgeschwindigkeiten im Vergleich zu vorindustriellen Zeiten wurden festgestellt." Zum Beispiel könnten lokale Temperaturzunahmen von 2,7 Grad Celsius " eine Schwelle sein, die Grönlands Eiskappe zum Schmelzen bringt" . Schon eine Zunahme der globalen Durchschnittstemperatur um ein Grad Celsius würde wahrscheinlich zu " extensivem Korallensterben" führen.

      Angst um Europas Warmwasserheizung

      Zudem werde es mit einem weiteren Temperaturanstieg immer wahrscheinlicher, dass der nördliche Arm des Golfstromes seinen Dienst einstellt. Eine andere Studie hatte erst vor kurzem gezeigt, dass sich diese für das gemäßigte Klima in Mitteleuropa verantwortliche Meeresströmung tatsächlich bereits abschwächt.

      Die britische Umweltministerin Margaret Beckett sagte der BBC, der Bericht werde viele Menschen vermutlich schockieren: " Was der Öffentlichkeit vielleicht noch nicht so bekannt ist, ist der Gedanke, dass wir an einen Wendepunkt kommen könnten, an dem die Veränderung unumkehrbar wird."
      Avatar
      schrieb am 30.01.06 16:02:52
      Beitrag Nr. 66 ()
      das ist ja toll,
      dann werde ich mir jetzt billig grundstücke in grönland und der antarktis kaufen.

      die kann man dann mit traumgewinnen verkaufen.
      Avatar
      schrieb am 30.01.06 19:12:05
      Beitrag Nr. 67 ()
      Avatar
      schrieb am 31.01.06 06:11:37
      Beitrag Nr. 68 ()



      Davos/Genf. DPA/baz. Der ehemalige US-Präsident Bill Clinton hat den Klimawandel als die grösste Bedrohung der menschlichen Zivilisation bezeichnet und zum Handeln aufgerufen. "Die Menschen meinen, der Klimawandel sei noch weiter entfernt, aber dies ist das einzige, das die Zivilisation beenden könnte und alles andere unwichtig macht", sagte Clinton am Samstag beim Weltwirtschaftsforum in Davos. Ähnliche Warnungen gingen von einem Umweltkongress in Genf aus.

      Es müsse eine globale Anstrengung unternommen werden, um eine Zukunft mit sauberer Energie zu ermöglichen, sagte Clinton. Dieses Thema müsse auch angegangen werden, um den aufstrebenden Wirtschaftsmächten China und Indien einen angemessenen Platz in der Welt zu geben. "Wenn wir in Steuerleichterungen und andere Massnahmen genau so viel Geld stecken wie in den vergangenen 50 Jahre in die konventionelle Energie, dann kann man mittelfristig etwas tun", sagte Clinton.

      Wissenschaftler warnten am Freitagabend in Genf zum Abschluss eines fünftägigen Klimaforums, dass die Erderwärmung durch Treibhausgase weiter zunimmt. Ohne Gegenmassnahmen würde es lange Dürreperioden geben, abgelöst von kurzen, aber starken Niederschlägen, die vermehrt zu Überschwemmungen führen, mahnten Wissenschaftler. Produktions- und Verbrauchergewohnheiten änderten sich nur langsam, obwohl umweltfreundlichere Technologien vorhanden seien.

      Nach den Worten der Klimaexperten wird sich die Zahl der Autos in den kommenden zwei Jahrzehnten von heute weltweit 600 Millionen verdoppeln. Erreicht China die gleiche Autodichte wie Deutschland, kommen nochmals 600 Millionen dazu, wenn Indien im gleichen Umfang nachzieht, wird sich die Zahl bis 2050 verdreifachen.

      Die stetige Erderwärmung seit 1950 lässt sich nach Ansicht der Wissenschaftler nur durch die Emissionen von fossilen Brennstoffen erklären, vor allem durch den Ausstoss von Kohlendioxid (CO2). Der Anteil von CO2 habe um 33 Prozent zugenommen und sei auf dem höchsten Stand seit 420 000 Jahren, sagte Michel Jarraud, Generaldirektor der Weltorganisation für Meteorologie (WMO).
      Avatar
      schrieb am 31.01.06 06:36:02
      Beitrag Nr. 69 ()
      hi zusammen:)

      EIN HÖHERES BEWUSSTSEIN ERFORDERT EIN UMDENKEN

      http://www.hybridsynergydrive.com/de/loading.html?google



      LG
      AStralblue
      Avatar
      schrieb am 31.01.06 12:25:35
      Beitrag Nr. 70 ()
      "Niederschmnetternder, als erwartet"




      Neue Studie zum Klimawandel zeigt gravierende Verschärfung / Berliner Umschau-Gespräch mit Klimaforscher Wolfgang Cramer






      Die Situation des Weltklimas ist nach einer am Montag veröffentlichten Studie dramatischer, als bislang angenommen. Die Klimarekorde der letzten Jahre waren bereits Ausdruck des menschengemachten Wandels, so Wolfgang Cramer vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung, in einem Gespräch mit der Berliner Umschau.


      Die Politik tue gegenwärtig zu wenig, um die schnelle Veränderung zumindest zu verlangsamen oder zu stabilisieren. Dabei wäre eine konsequentere Umstellung, etwa in der Frage der Energiegewinnung, ohne Einschnitte in den Lebensstandard und mit positiven Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt durchaus möglich. Einen Zeitpunkt für deutlich spürbare Klimaveränderungen wollte Cramer nicht nennen. "Das liegt übrigens in der Natur der Sache, daß extreme Ereignisse immer dann auftreten, wenn man sie am wenigsten erwartet." Jedoch ist klar, daß diese Folgen eintreten werden.

      Berliner Umschau: Eine am Montag veröffentlichte Studie zum Klimawandel, Avoiding Dangerous Climate Change, vertritt die Ansicht, die gegenwärtige Situation sei noch deutlich zugespitzer, als bislang angenommen. Was steht uns vermutlich bevor?

      Wolfgang Cramer: Man muß vielleicht vorweg sagen: diese Konferenz, deren Ergebnisse jetzt veröffentlicht sind, wurde nach einer Aufforderung der britischen Regierung, des britischen Premierministers Tony Blair durchgeführt. Es sollte versucht werden, eine Antwort auf die Frage zu finden, was ist eigendlich gefährlicher Klimawandel und was bedeutet das? Woran erkennt man, daß der Klimawandel ein Niveau erreicht hat, das als gefährlich zu bezeichnen ist? Um das beurteilen zu können, sind Experten aus ganz vielen Themengebieten zusammengekommen und haben sich zum Beispiel gefragt: wie wahrscheinlich ist es, daß bei ungebremsten Klimawandel auf dem Planeten wesentliche Ökosysteme verloren gehen und wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, daß das antarktische Inlandseis instabil wird; daß große wirtschaftliche Schäden entstehen u.s.w..

      Eigendlich kann man sagen, daß für fast alle Sektoren, durch die Bank, die Ergebnisse niederschmetternder waren, als man es vorher erwartet hatte. Die arktischen Ökosysteme, die auf den Rand des Meereises eingestellt sind, wird es in 50 bis 80 Jahren nicht mehr geben, wenn der Abbau des Eises im Nordatlantik so weiter geht. In den Tropen werden wir sicherlich sehr starke Veränderungen in den Küstenzonen haben. Dort werden auch viele Menschen betroffen sein, denn durch den Anstieg des Meeresspiegels im Mittelmeerraum werden nach unserem jetzigen Kenntnisstand die Niederschläge weiter zurückgehen und dies wird nachteilige Konsequenzen haben. Diese Liste kann man fast unbegrenzt fortsetzen.

      B.U.: Nun gab es in den letzten Jahren bereits eine ganze Reihe von Wetterextremen, 2005 gilt als das bisher heißeste Jahr. Sind dies bereits zweifelsfrei Folgen des Klimawandels, oder vielleicht nur zufällige Häufungen?

      Daß 2005 nun wieder ein Rekordjahr in der globalen Mitteltemperatur war, wissen wir ja erst seit ungefähr eins, zwei Woche. Das ist niemals als Einzelfall besorgniserregend. Aber diese Häufung, daß fast jedes Jahr das jeweils wärmste Jahr aller Zeiten ist, läßt ganz klar auf den Klimawandel zurückführen. Sonst kann man immer mal wieder einen Ausreißer haben, aber diese Kette von Rekorden ist ganz klar der menschengeschaffene Klimawandel. Dafür gibt es keine andere Erklärung. Ähnlich ist es mit der Hitzewelle im Jahre 2003. Beim eigentlichen Ereignis kann man nicht sagen, daß es der Klimawandel ist, aber es ist ein guter Indikator für die Bedingungen, die man bekommt, wenn wird zunehmende Temperaturen und in Teilen Europas auch zurückgehende Feuchtigkeit haben.

      B.U.: Die britische Umweltministerin Beckett hat sinngemäß gesagt, die Öffentlichkeit muß vielleicht eines Tages erkennen, daß der Zeitpunkt, die Katastrophe noch aufzuhalten, bereits vorbei ist. Wäre gegenwärtig noch etwas aufzuhalten, oder zu reparieren?

      Wir denken im Augenblick noch nicht an rückgängig machen, das ist aus unserer Sicht völlig illusorisch. Die Frage ist: wird man diesen sehr schnellen Trend, den wir in der letzten Zeit erleben, bremsen können, in einen langsameren Trend überführen, vielleicht irgend ein stabiles Niveau erreichen können. Es muß ganz klar gesagt werden: die jetzige Politik ist nicht dafür geeignet, bzw. hat noch nicht ausreichend erkannt, daß die Stabilisierung zunächst das erste Ziel sein muß.

      B.U.: Was würden Sie sich - diese Erkenntnis einmal vorausgesetzt - von der Politik wünschen?

      Daß die zahlreich vorhandenen Möglichkeiten, die Emissionen aus der Verbrennung fossiler Energiequellen zu reduzieren, wirklich genutzt würden. Durchaus im Sinne der wirtschaftliche Vorteile, die damit verbunden sind. Etwa bei den Technologien, die entwickelt werden, die Arbeitsplätze, die dabei geschaffen werden, den Bereich erneuerbare Energiequellen. Das ist ja in den letzten Jahren gefördert worden, aber das könnte man noch erheblich mehr fördern. Es gibt Untersuchungen, die zeigen, daß dies keinesweg auf Kosten unseres Lebensstandards gehen muß, sondern durchaus eine positive Wirkung auf den Arbeitsmarkt haben könnte.

      B.U.: Die aufgezeigten Entwicklungen beim Klimawandel laufen im Prinzip auf ökologische wie gesellschaftliche Zusammenbruchsszenarien hinaus. Mit welchen Zeitraum müssen wir rechnen?

      Den Begriff Zusammenbruchsszenarien verwenden wir nicht so gerne, weil das bedeutet, eine Extremsituation vorhersagen zu können, mit einer bestimmten Struktur. Solche Spielchen hat man im Pentagon gemacht, das kann man nicht seriös tun. Man kann nur sagen: der Trend geht in die falsche Richtung und hat, wenn er so weiter geht, irgendwann nachteilige Folgen. Das liegt übrigens in der Natur der Sache, daß extreme Ereignisse immer dann auftreten, wenn man sie am wenigsten erwartet. Daß eine Verstärkung des Erwärmungstrends nicht immer gradlinig und linear verläuft, sondern ihre Überraschungen enthält. In der Natur von Überraschungen liegt es auch, daß man sie nicht zeitlich genau und in ihrer Natur vorhersagen kann.

      Die Fragen stellte Martin Müller-Mertens

      quelle:/www.rbi-aktuell.de
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      schrieb am 14.04.06 20:24:36
      Beitrag Nr. 71 ()
      Treibhauseffekt führt zu Dürre und Überflutungen


      Erderwärmung: Kommt es künftig häufiger zu Überflutungen wie in New Orleans? (Foto: Reuters)

      Wegen des Treibhauseffektes müssen sich die Menschen auf einen deutlichen Temperaturanstieg und damit verbunden auf Klimakatastrophen einstellen. Das sagt zumindest der wissenschaftliche Berater der britischen Regierung. Selbst bei optimistischer Schätzung der Kohlendioxidemissionen werde die Temperatur in den nächsten hundert Jahren um etwa drei Grad Celsius ansteigen, erklärte David King am Freitag.


      Dürren und Überflutungen
      In einem Interview mit der BBC präzisierte der Chefberater von Premier Tony Blair, dass die Erderwärmung in vielen Ländern zu Ernteeinbußen führen werde. Etwa 400 Millionen Menschen wären von Dürren betroffen, bis zu drei Milliarden Menschen hätten keinen ausreichenden Zugang mehr zu Trinkwasser. Großbritannien werde vor allem von Überflutungen getroffen werden. Es handele sich um eine Entwicklung von "etwa einhundert Jahren", sagte King.

      Erderwärmung Küsten und Pflanzenwelt bedroht
      Meere zu warm Gefahr für die Fische


      EU will Erderwärmung begrenzen
      Noch düsterer sieht die Zukunft nach seinen Angaben aus, falls sich der Kohlendioxid-Anteil in der Luft nicht nur wie in optimistischen Schätzungen vorausgesagt verdoppelt, sondern noch stärker wächst. Diesem Klimawandel könnte sich die Weltbevölkerung nur noch schwer anpassen. Um so wichtiger sei, dass jetzt gehandelt werde, betonte King. Die EU hat sich als langfristiges Ziel die Begrenzung der Erderwärmung um zwei Grad Celsius gesetzt.

      Quelle:t-online.de
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      schrieb am 14.04.06 21:42:57
      Beitrag Nr. 72 ()
      Wirtschaftswachstum geht auf Kosten der genetischen Vielfalt der Vegetation

      BERLIN taz 30 bis 40 Prozent der europäischen Pflanzenarten sind durch den Klimawandel bedroht. 2080 könnten die Pflanzen ausgestorben sein, warnen die Wissenschaftler des von der EU geförderten Forschungsprojekts ALARM.

      Sie haben drei verschiedenen Versionen des Klimawandels durchgespielt. Erste Ergebnisse liegen nun vor. Das erste Szenario geht von einem ungehemmten weltweiten Wirtschaftswachstum aus, bei dem sich die Politik nicht an Umweltstandards, sondern nur an ökonomischen Interessen orientiert. Bei einer solchen Entwicklung würden 50 Prozent aller europäischen Pflanzen aussterben. Das günstigste Szenario glaubt an eine nachhaltige Entwicklung und weitere Verbesserung der Umweltstandards. Doch auch unter diesen Bedingungen würde ein Viertel der europäischen Pflanzen bis 2080 aussterben.

      "Am wahrscheinlichsten ist das mittlere Szenario", glaubt Projektkoordinator Josef Settele vom Umweltforschungszentrum Leipzig-Halle. "Dann würden 30 bis 40 Prozent der europäischen Pflanzen aussterben". Die durchschnittliche Temperatur würde sich um 4 Grad erhöhen, während sich die Kohlendioxidkonzentration verdoppelt.

      Vom Rückgang der Pflanzenvielfalt sind vor allem die Alpen und Pyrenäen sowie der Mittelmeerraum und Osteuropa betroffen. "Dort gibt es eine sehr spezialisierte Flora, die auf die Klimaveränderung sensibel reagiert", erklärt Ingolf Kühn, stellvertretender Projektkoordinator. Weniger betroffen sind Skandinavien und die Vegetation am Atlantik.

      Welche Pflanzen aussterben dürften, werden erst weitere Forschungen zeigen können. Doch ein Beispiel kann Kühn schon nennen. Der Gletscherhahnenfuß sieht aus wie die Butterblume, nur blüht er weiß statt gelb. Die bedrohte Pflanze überlebt an der Schneegrenze in Gebirgen und hält sich im Schotter der Gletscher fest.

      ANNA DOBELMANN

      taz vom 11.4.2006, S. 9, 65 Z. (TAZ-Bericht), ANNA DOBELMANN
      Avatar
      schrieb am 15.04.06 09:53:57
      Beitrag Nr. 73 ()
      Pressemitteilung vom 11.04.2006 | 15:03
      Greenpeace
      Klimastreit mit RWE geht in die nächste Runde - Greenpeace legt Berufung beim Oberlandesgericht Köln ein
      Hamburg/Aachen 11. 4. 2006 - Im Rechtsstreit zwischen dem Energiekonzern RWE und der Umweltschutzorganisation Greenpeace legt die Umweltschutzorganisation heute Berufung beim Oberlandesgericht Koeln ein. Greenpeace will vom Gericht klaeren lassen, ob man den Klimawandel hinnehmen muss, oder dort protestieren darf, wo seine wesentlichen Ursachen liegen. Greenpeace begruendet den viertaegigen Protest in der Tagebaugrube Hambach vor zwei Jahren mit der 'Abwendung einer gegenwaertigen Gefahr', da RWE als groesster CO2-Emittent Europas wesentlich zur Klimazerstoerung beitraegt. Nach Auffassung von Greenpeace haette das Landgericht in der ersten Instanz beurteilen muessen, ob RWE weiter wie bisher CO2 in riesigen Mengen emittieren darf. Die 1. Zivilkammer des Landgerichts Aachen verurteilte Greenpeace am 16. Maerz dazu, RWE in Ruhe zu lassen, sowie im Grunde nach Schadensersatz zu zahlen.

      'Fuer Klimaschutz gibt es bisher in Deutschland keinen wirksamen Rechtsschutz', sagt Greenpeace Rechtsanwalt Michael Guenther. 'Der Klimastreit zwischen RWE und Greenpeace behandelt juristische Grundsatzfragen. Fuer die Rechtsprechung ist das Neuland. Verursacher wie RWE koennen aber nicht damit rechnen, auf Dauer nicht zur Verantwortung gezogen zu werden.' Das Oberlandesgericht Koeln muss sich nach Auffassung des Anwalts mit der Frage beschaeftigen, ob durch den Klimawandel Betroffene dulden muessen, dass dieser von Unternehmen wie RWE weiter angeheizt wird.

      'RWE ist ein Klimakiller, der Konzern betreibt die klimaschaedlichsten Kraftwerke Europas und will sogar noch neue hinzubauen', sagt Greenpeace Klimaexperte Karsten Smid. 'Wir erleben immer haeufiger Ueberschwemmungen und Wetterextreme, die zu Schaeden in Millionenhoehe fuehren. Dafuer traegt auch RWE eine Mitverantwortung. Wenn der drohende Klimawandel kein Notstand ist, was ist dann ueberhaupt noch ein Notstand? Wir sind bereits mittendrin im Klimawandel, jetzt muss gehandelt werden.'

      Rund 50 Aktivisten hatten im Mai 2004 in Hambach fuer den Ausstieg aus der Braunkohle und den Ausbau Erneuerbarer Energien protestiert. Sie waren auf einen 96 Meter hohen Schaufelradbagger geklettert und hatten dort ein Transparent befestigt mit der Aufschrift 'Kohle zerstoert das Klima'. Braunkohle ist der Energietraeger mit dem hoechsten Kohlendioxidausstoss pro erzeugter Kilowattstunde Strom. Greenpeace haelt die Aktion auf Grund der Gefaehrdung des Klimas fuer gerechtfertigt und notwendig. Der Energiekonzern RWE gehoere wegen seiner klimafeindlichen Energiepolitik auf die Anklagebank, so die Umweltschuetzer.

      Beim ersten Verfahren hatte RWE nicht widersprochen, dass sie durch ihre Braunkohleverstromung erheblich zum weltweiten Klimawandel beitragen. Auch bestreitet RWE nicht, dass Braunkohle hohe Schaeden erzeugt, obwohl diese Form der Energiegewinnung durch weniger klimaschaedliche Kraftwerke ersetzt werden koennte.



      URL: www.greenpeace.org
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      schrieb am 04.06.06 18:28:05
      Beitrag Nr. 74 ()
      Klimawandel gibt Vollgas
      von Grigorios Petsos


      Erstmals konnten jetzt Proben vom arktischen Meeresboden genommen werden, die mit einer Tiefe von 430 Metern 55 Millionen Jahre in der Zeit zurückreichen. Dabei wurden gleich zwei sensationelle Entdeckungen gemacht.

      Erstens fror die Arktis 35 Millionen früher zu als bisher gedacht und zweitens konnte so bewiesen werden, dass die Auswirkungen des Kohlendioxids auf die Erderwärmung noch stärker sind als bisher gedacht. Was wir bisher nur ahnten, jetzt ist es Gewissheit: Der Klimawandel ist in vollem Gange.

      Vor 55 Millionen Jahren herrschte in der Arktis eine Durchschnittstemperatur von circa 23 Grad. Bisher glaubte man, das arktische Meer hätte von da an viele Millionen Jahre gebraucht, um zuzufrieren und sei daher erst seit ein paar Millionen Jahren vollkommen vereist.

      Auf Supertreibhaus folgte Kühlhausklima

      Tatsächlich fror die Arktis wohl schon vor 45 Millionen Jahren zu, etwa gleichzeitig mit der Antarktis. Bisher hatte man angenommen, dass das frühe Zufrieren der Arktis durch regionale Bedingungen, wie warme Meeresströmungen, verhindert wurde.

      Jetzt haben die Wissenschaftler der Arktischen Bohrkernexpedition (ACEX) um Kathryn Moran von der Universität von Rhode Island herausgefunden, dass in der Zeit vor 55 bis 45 Millionen zuerst ein weltweiter Anstieg des Kohlendioxids einen weltweiten Supertreibhauseffekt mit sich brachte, und dann der umgekehrte Kühlhauseffekt eintrat, als das Kohlendioxid wieder abnahm.

      So konnte gezeigt werden, dass die Konzentration des Kohlenstoffdioxids in der Atmosphäre eine direkte Auswirkung auf die globale Temperatur hat. Denn es wurde im Norden und im Süden gleichzeitig kalt, die Auswirkungen des CO2s zeigten sich global und unmittelbar, was man bisher nur bedingt angenommen hatte.

      Die Ergebnisse der Bohrung

      Der unterste Teil des Bohrkerns, der bis in die Zeit vor 55 Millionen Jahren zurückreicht, besteht hauptsächlich aus sandigem Lehm mit winzigen fossilen Algen. Diese Pflanzen seien Hinweise auf eine starke Erwärmung. Die Wassertemperatur des arktischen Meeres habe damals bei 18 Grad gelegen und sei dann im so genannten Paläozän-Eozän-Wärmemaximum bis auf circa 24 Grad angestiegen.

      Nord- und Südpol froren gleichzeitig zu

      Danach wurde es wieder kälter, bis die Wassertemperatur vor circa 49 Millionen Jahren zehn Grad erreichte. Diese Abkühlung wurde nach Ergebnissen der Bohrforscher durch die massenhafte Ausbreitung eines Farns eingeleitet, der riesige Mengen an Kohlendioxid aufnahm.

      Gletscherbildung. Kleine Steine, nachweisbar im Sediment dieser Zeit, sind mit den Eiszungen vom Land auf das Meer hinausgewandert. Das zeige, dass Nord- und Südpol gleichzeitig zugefroren seien.

      Vom Treibhaus zum Kühlhaus

      Somit konnte man erstmalig den Übergang vom Treibhausklima zum Kühlhausklima beobachten und gleichzeitig das CO2 als die hauptsächliche und unmittelbare Ursache für Temperaturschwankungen bestimmen. Die Wissenschaftler gehen deshalb davon aus, dass die Temperaturen noch schneller steigen werden als bisher schon prognostiziert. Denn dazu kommen noch die Rückkopplungseffekte, welche die angespannte Klimalage noch verschärfen.

      Klimatische Rückkoppelungseffekte

      Der Temperaturanstieg wird zwar in erster Linie durch den Anstieg des Kohlendioxidgehalts hervorgerufen, aber durch verschiedene andere Faktoren noch potenziert beziehungsweise beschleunigt.

      Eis und Schnee reflektieren das Sonnenlicht

      Da wäre zum einen das Eis und der Schnee der Arktis, die das Sonnenlicht stark reflektiert und somit eine zusätzliche Erwärmung verhindert. Schmilzt aber das Eis, dann wird die Erderwärmung, vor allem auf der Nordhalbkugel, zusätzlich beschleunigt. Und dass das Eis am Nordpol derzeit schmilzt, wurde schon vor Jahren beobachtet.

      Beschleunigung der Erwärmung

      Erst eine Woche bevor das arktische Bohrteam seine Ergebnisse veröffentlichte, hatte ein anderes Forscherteam festgestellt, dass diese Rückkoppelungseffekte noch stärker ausfallen und prognostiziert, dass die Erwärmung noch um 15 bis 78 Prozentpunkte stärker ausfallen wird.

      "Der Wert von 78 Prozent liegt am extremen oberen Ende und ist eher unwahrscheinlich", sagt Victor Brovkin vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung. Letztendlich sei aber mit einer Beschleunigung des Temperaturanstiegs von 50 Prozent zu rechnen. Wieder andere Forscher rechnen mit 30 Prozent – eine nicht weniger prekäre Zahl.

      Denn es geht also nicht mehr darum, ob es wärmer wird, sondern nur noch darum, wie schnell es wärmer wird. Weitere Beschleunigungsfaktoren beschreibt Brovkin folgendermaßen: "Wenn es wärmer wird, nehmen die Meere weniger Kohlendioxid auf." Und: "Bei steigenden Temperaturen wird mehr organisches Material zersetzt, was den Ausstoß von CO2 steigen lässt."

      Kleine Eiszeit in der frühen Neuzeit

      Eisabbruch in der Arktis, Foto: NASAUm diese Daten zu verifizieren, wurden gut gesicherte Klimadaten aus der so genannten Kleinen Eiszeit von 1550 bis 1850 analysiert, welche die geschichtliche Epoche der frühen Neuzeit (1492 bis 1789) komplett überlagerte. Auch dabei wurde festgestellt, wie empfindlich die Temperaturen auf das Vorhandensein oder Nichtvorhandensein von Kohlendioxid reagieren.

      Prognosen überschlagen sich

      Weitere Forscher um Margaret Torn vom Lawrence Berkeley National Laboratory in den USA haben in der Antarktis gebohrt und dabei rund 360.000 Jahre in die Zeit zurückgeblickt. Sie und viele andere Wissenschaftler gehen deshalb von einem Temperaturanstieg von sechs bis acht Grad noch in diesem Jahrhundert aus.

      In immer kürzeren Abständen werden die Temperaturprognosen für dieses Jahrhundert höher angesetzt. Vor wenigen Wochen noch gingen die meisten Forscher von einem Anstieg der weltweiten Durchschnittstemperatur von zwei bis fünf Grad aus, jetzt sind es schon bis zu acht – und schon erreicht uns die nächste Hiobsbotschaft.

      Anstieg des Meeres deutlich messbar

      Wissenschaftliche Beirat globale Umweltveränderung (WBGU) hat in seinem aktuellen Gutachten an die Bundesregierung jetzt eindeutig bestätigt, dass sowohl die Erwärmung und Versauerung der Meere als auch ein Anstieg des Meeresspiegels inzwischen deutlich messbar seien.

      Zwei Grad und nicht mehr

      Als Gradmesser gilt das Niveau von 1800, also ein Datum kurz vor Beginn der Industrialisierung. Seitdem sind die Durchschnittstemperaturen um 0,7 Grad gestiegen. Falls der Anstieg bei zwei Grad gestoppt werden könne, sei eine Stabilisierung der Lage möglich, aber auch dann gebe es zumindest Überschwemmungen in Küstennähe.

      Erwärmung bedroht Fischgründe

      Der WBGU empfiehlt deshalb, das Völkerrecht an das wahrscheinliche Szenario globaler Flüchtlingsströme (so genannte Meeresflüchtlinge) anzupassen. Demnach sollen die Staaten am meisten Flüchtlinge aufnehmen, die auch das meiste CO2 produzieren. Des weiteren sollte der Fischfang besser reguliert werden, da die bedrohten Fischgründe der Weltmeere durch die Erwärmung zusätzlich bedroht würden.

      Falls nicht ein großer Teil der Weltmeere (20 bis 30 Prozent) unter Schutz gestellt würden, würde dies auch zu Hungerkatastrophen führen. Und falls die zwei Prozent Erwärmung nicht gehalten werden könnten, was immer wahrscheinlicher wird, ist die Überschwemmung weiter Küstenstriche auf allen Kontinenten nicht mehr aufzuhalten.

      Nur EU will Grenzwerte einhalten

      Die Zeichen stehen allerdings schlecht, denn außer der EU will keiner an der Zwei-Prozent-Marke festhalten, allen voran die USA, aber auch ganz zu schweigen von den aufstrbenden Industrie-Nationen in Asien. Dabei könne laut dem jetzt schon vorliegenden Entwurf des Klimaberichts 2007 der UNO die Arktis schon um 2050 frei von Packeis sein.

      Es deutet also alles darauf hin, dass der CO2-Ausstoß dringend weltweit vermindert werden muss. Auch die Verringerung der Globalen Verdunkelung, die den Treibhauseffekt bisher aufhielt, ist ein Problem. Ganz zu schweigen von den riesigen, im Meer und im Eis gebundenen Methanvorkommen, die sich bei Erwärmung freisetzen und die sieben Mal so stark auf den Treibhauseffekt wirken wie das schon gefährliche CO2.

      Die bekannten Folgen, unter denen die Menschheit schon zu leiden beginnt, sind schlimmere Dürren in regenarmen Gebieten, größere Überschwemmungen in Regengebieten, stärkere Stürme in den Tropen, das Schmelzen der Permafrostböden, ein Mittelmeerklima in Mitteleuropa und ein weltweit um einen halben Meter gestiegener Meeresspiegel, gerechnet ohne Rückkoppelungseffekte.

      http://www.freenet.de/freenet/wissenschaft/natur/wetter_klim…
      Avatar
      schrieb am 04.06.06 18:50:32
      Beitrag Nr. 75 ()
      Indirekte Treibhausgasemissionen im Vergleich

      + 03.06.2006 + Der Treibhauseffekt, der zu einer allmählichen Erwärmung der Erdatmosphäre führt, stellt ein massives umweltpolitisches Problem dar.

      Deshalb müssen alle energiepolitischen und volkswirtschaftlichen Bestrebungen darauf abzielen, diesem bekannten Phänomen mit Macht entgegenzutreten. Weniger bekannt ist dagegen, dass zum Treibhauseffekt nicht nur die direkten – also die im Zuge der Verbrennung fossiler Energieträger entstehenden – Emissionen beitragen, sondern auch die indirekten. Darunter versteht man jene Emissionen, die der jeweilige Energieträger während des Fördervorgangs, des Transports oder der Lagerung verursacht. Einen vollständigen Eindruck vom Umweltverhalten eines Energieträgers erhält man deshalb nach Informationen der ASUE Arbeitsgemeinschaft für sparsamen und umweltfreundlichen Energieverbrauch e. V. nur dann, wenn beide Emissionsarten berücksichtigt werden.

      Der Treibhauseffekt an sich ist eine Erscheinung, die das Leben auf der Erde überhaupt erst ermöglicht. Denn ohne die Eigenschaft bestimmter Gase wie Wasserdampf, Kohlendioxid, Ozon, Distickstoffoxid und Methan, das kurzwellige energiereiche Sonnenlicht ungehindert zur Erde durchzulassen, die langwellige Wärmestrahlung der Erdoberfläche jedoch zurückzusenden, würde hier nur eine Durchschnittstemperatur von - 18 °C herrschen. Dank des natürlichen Treibhauseffekts liegt die Temperatur aber bei angenehmen + 15 °C. Dieser natürliche Treibhauseffekt wird jedoch durch die zunehmenden Emissionen und Schadstoffbelastungen der Luft so verstärkt, dass Wissenschaftler für das Jahr 2100 eine Erhöhung der durchschnittlichen Temperatur von rund 3 Grad erwarten. Dies könnte gravierende Auswirkungen auf das Klima haben, etwa durch steigende Meeresspiegel infolge des Abschmelzens der polaren Eiskappen oder durch heftigere Stürme.

      Den größten Anteil am anthropogenen – vom Menschen verursachten – Treibhauseffekt hat das Kohlendioxid. Es entsteht immer dann, wenn kohlenstoffhaltige Energieträger verbrannt werden. Und dabei gilt: Je höher der Kohlenstoffanteil, desto größer die CO2-Emissionen. Wasserstoff hingegen verbrennt rückstandslos zu reinem Wasser und wäre somit als Energieträger ideal. Die fossilen Energieträger enthalten allesamt Wasserstoff- und Kohlenstoffatome, allerdings in unterschiedlichen Verhältnissen. Bei Erdgas kommen auf ein Kohlenstoffatom vier Wasserstoffatome; bei Erdöl noch zwei, bei Kohle aber rechnerisch nur ein halbes. Dementsprechend setzt Kohle bei ihrer Verbrennung das meiste Kohlendioxid frei und Erdgas das wenigste. Aus diesem Grund ist es sinnvoll, bis zur ausreichenden Versorgung mit Wasserstoff die CO2-reicheren Energieträger durch CO2-ärmere wie Erdgas zu substituieren.

      Methan ist das zweitwichtigste langlebige Treibhausgas in der Atmosphäre, sein Anteil am anthropogenen Treibhauseffekt wird auf 15 bis 20 Prozent geschätzt. Die globalen Methanemissionen stammen zum Teil aus natürlichen Quellen (z. B. Sümpfen). Etwa 60 bis 70 Prozent werden vom Menschen verursacht – beispielsweise beim Anbau von Reis, bei der Nutztierhaltung, bei der Deponierung von Müll oder bei der Nutzung fossiler Energieträger. Man geht davon aus, dass weltweit ungefähr 20 Prozent der gesamten Methanemissionen mit der Gewinnung, Verteilung und Verwendung von Kohle, Erdöl und Erdgas verknüpft sind (Grafik 1). Die anthropogenen Methanemissionen in Deutschland werden vor allem durch Landwirtschaft und Tierhaltung (etwa 40 Prozent) sowie die Abfallverwertung (rund 30 Prozent) verursacht.

      Da bei der Nutzung moderner Verbrennungstechnologien so gut wie kein Methan ausgestoßen wird, sind klimapolitisch nur die indirekten, – also die bei der Förderung, Aufbereitung und dem Transport fossiler Brennstoffe entstehenden – Methanemissionen von Bedeutung. Deshalb ließ die E.ON Ruhrgas AG im Jahr 2003 im Rahmen einer entsprechenden Studie beispielhaft einen Teil des russischen Erdgastransportnetzes untersuchen, über das Deutschland rund ein Drittel seines gesamten Erdgasimports bezieht. In die Messungen einbezogen wurden 50 Kompressoren, 25 so genannte Schieberknoten und 2.380 Kilometer Pipeline. Die daraus gewonnenen Ergebnisse wurden anschließend auf das gesamte Leitungsnetz – vom Bohrloch bis zur deutschen Grenze – hochgerechnet. Dabei stellte sich heraus, dass fast zwei Drittel der mit den russischen Gasexporten in Verbindung stehenden Treibhausgasemissionen auf Kohlendioxid entfallen, das beim Antrieb von Verdichtern entsteht. Das restliche Drittel geht auf das Konto von Methan, das hauptsächlich durch Leckagen und aus technischen Gründen in Maschinen und Kompressorstationen freigesetzt wird. Bezogen auf die Menge der Erdgaslieferungen nach Deutschland haben die Methanemissionen einen durchschnittlichen Anteil von rund einem Prozent. Damit liegen die indirekten Treibhausgasemissionen des aus Russland importierten Erdgases etwa in der gleichen Größenordnung wie die von Steinkohle und Erdöl.

      Berücksichtigt man nun sowohl die indirekten als auch die direkten Treibhausgasemissionen der am häufigsten eingesetzten fossilen Energieträger, so hat Erdgas dank seiner niedrigen direkten Emissionen die günstigste Umweltbilanz. Sein Treibhausgasemissionsfaktor liegt um rund 25 Prozent niedriger als bei Erdöl; im Vergleich zu Stein- und Braunkohle ergeben sich sogar noch größere Vorteile. Stellt man zusätzlich in Rechnung, dass Erdgas in vielen Anwendungen mit höheren Wirkungsgraden umgewandelt wird als Kohle oder Erdöl, hat es hinsichtlich der Treibhausbilanz einen noch deutlicheren Vorsprung vor den konkurrierenden Energieträgern.

      Quelle:
      ASUE Arbeitsgemeinschaft für sparsamen und umweltfreundlichen Energieverbrauch e. V. 2006
      Avatar
      schrieb am 04.06.06 18:58:09
      Beitrag Nr. 76 ()
      Die Erde wird den Treibhauseffekt überleben - im Gegensatz zu den Menschen.


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