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    Airbusgroup Thread eines Überfliegers (ehemals EADS) (Seite 338)

    eröffnet am 17.10.05 14:04:15 von
    neuester Beitrag 05.07.23 18:42:53 von
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      schrieb am 10.10.06 22:23:33
      Beitrag Nr. 479 ()

      Opec-Produktionskürzung
      Ölpreis steigt wieder


      Der Ölpreis zieht nach rückläufiger Entwicklung wieder an

      Die Aussicht auf eine Absenkung der Opec-Ölproduktion hat die Ölpreise am Montag klettern lassen.


      Sechs der elf Länder des Kartells, darunter der weltgrößte Produzent Saudi-Arabien, sollen sich nach dem Preisrückgang der vergangenen Wochen darauf geeinigt haben, die Produktion zu drosseln. Die Absicht sei, eine Million Barrel (je 159 Liter) pro Tag weniger auf den Markt zu bringen. Ob es auch eine Reduzierung der offiziellen Quote von 28 Millionen Barrel am Tag geben wird, sei noch offen, hieß es von der Opec. Vor allem Länder wie Nigeria und Venezuela waren unzufrieden mit dem Rückgang des Preises, der Ende vergangener Woche bis an die Marke von 55 Dollar je Barrel gesunken war.

      Preis für US-Öl klettert um 1,4 Prozent

      Nach Berichten über die Opec-Einigung stieg der Preis für US-Öl der US-Sorte WTI am Montag um 1,4 Prozent auf 60,60 Dollar je Barrel. Der WTI-Preis ist seit dem Rekordwert von 78,40 Dollar je Barrel Mitte Juli stetig gesunken. Öl der Nordseesorte Brent verteuerte sich in London zeitweise um zwei Prozent bis auf 61 Dollar je Barrel. Für Opec-Öl lag wie gewöhnlich nur der Preis für den vergangenen Handelstag vor – ein Barrel hatte sich am Freitag um 14 Cent auf 55,13 Dollar verbilligt.

      Unklar war am Montag noch, ob die Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ihre Förderquote von 28 Millionen Barrel pro Tag um bis zu eine Million Barrel senken wird. Diese Möglichkeit hatten die Ölminister des Kartells auf ihrer Tagung in Wien im September ausdrücklich für den Fall offen gelassen, dass der Ölpreis stark fällt.

      Nach Angaben des internationalen Energieberatungs-Unternehmens PVM sprach sich allerdings Saudi-Arabien gegen die Senkung der Quoten zum jetzigen Zeitpunkt aus. Nach der jüngsten Wiener Konferenz galt in Opec-Kreisen ein Preis von 50 Dollar pro Barrel als untere Interventionsgrenze für die Organisation.

      Atomwaffentest Nordkoreas belastet

      Neben der Aussicht auf eine Opec-Förderkürzung treibt Händlern zufolge auch der Atomwaffentest in Nordkorea den Preis. Der Test habe auch den schwelenden Atomstreit des Westens mit dem Iran erneut ins Bewusstsein gerufen, hieß es. Nordkorea hatte trotz internationaler Warnungen zum ersten Mal einen Atomwaffentest durchgeführt. Der Atom-Konflikt mit dem Iran hatte in den vergangenen Monaten die Preise hochgehalten, weil Lieferausfälle befürchtet wurden. Als sich die Lage etwas entspannte, gab auch der Ölpreis nach. Zudem fiel die Hurrikan-Saison in den USA bislang mild aus.

      Zusammen mit dem Irak förderte das Kartell in den vergangenen Monaten laut PVM die Rekordmenge von rund 29,7 Millionen Barrel täglich. Ob Opec-Präsident Edmund Daukoru aus Nigeria eine Sonderkonferenz der Minister in Wien einberufen wird, war auch am Montag nicht zu erfahren. Allerdings hat Daukoru von der September-Konferenz die Ermächtigung, nach einer entsprechenden Abstimmung mit den übrigen Mitgliedern, eine Senkung der Förderung zu beschließen. Das in Medien genannte Datum für ein Wiener Krisentreffen am 18. oder 19. Oktober wurde von der Opec bisher nicht bestätigt.
      :laugh::laugh::laugh::laugh::):):):)
      Avatar
      schrieb am 10.10.06 15:46:28
      Beitrag Nr. 478 ()
      10.10.06 15:14
      Autor: SmartHouseMedia (© wallstreet:online AG / SmartHouse Media GmbH)
      zur Originalnachricht
      zu allen Artikeln des Autors

      Schiphol Rijk (aktiencheck.de AG) - Der europäische Luft- und Raumfahrtkonzern European Aeronautic Defence and Space Co. EADS N.V. (ISIN NL0000235190/ WKN 938914) reagiert auf die jüngste Krise bei Airbus unter anderem mit dem Abbau von Arbeitsplätzen.

      Louis Gallois, der neue Airbus-Chef, kündigte gegenüber dem französischen Radiosender "Europe 1" die Prüfung von Stellenstreichungen und Standorten an. Die Konzernstrukturen müssten vereinfacht werden, was schmerzhafte Personaleinschnitte zur Folge haben könnte.


      Einzelheiten nannte Gallois zwar nicht, jedoch erklärte er, dass vor allem die Verwaltung und das Management in Deutschland und Frankreich betroffen seien. Eine Entscheidung soll in den nächsten Monaten fallen.



      Die Aktien von EADS steigen derzeit um 4,46 Prozent und stehen derzeit bei 21,10 Euro. (10.10.2006/ac/n/a)
      Avatar
      schrieb am 10.10.06 15:28:15
      Beitrag Nr. 477 ()
      | 10.10.06, 10:30 |
      Der neue Chef des Flugzeugherstellers Airbus, Louis Gallois, hat einen schmerzhaften Stellenabbau angekündigt. Der Aktienkurs von EADS legte zu.




      Der neue Airbus-Chef Louis Gallois will in der Krise des europäischen Flugzeugbauers rasch durchgreifen. Er werde den Sanierungsplan „Power8“ seines Vorgängers Christian Streiff „sofort“ voll umsetzen, sagte Gallois im französischen Rundfunk. Mit „Power8“ sollen die Kosten binnen vier Jahren um mindestens zwei Milliarden Euro gedrückt werden. Das bedeute „Stelleneinbußen in der Verwaltung“, bekräftigte Gallois.
      Gallois versprach, das Sparprogramm „im Dialog und mit Gleichgewicht“ umzusetzen. „Es wird einen Abbau von Arbeitsplätzen geben“, sagte der 62-Jährige. Die Einsparungen müssten gleichmäßig auf Frankreich und Deutschland verteilt werden und würden vor allem Verwaltungs- und Managementposten betreffen. Insbesondere die Gemeinkosten sollen um 30 Prozent sinken. In der Produktion sollen keine Stellen abgebaut werden, bekräftigte er. In Frankreich wird befürchtet, dass der Stellenabbau vor allem die Airbus-Hauptverwaltung in Toulouse trifft.

      Gallois plädiert für A350

      Wie sein am Montag zurückgetretener Vorgänger Christian Streiff plädierte Gallois für den Bau des Langstreckenflugzeuges A350. Bereits „in den kommenden Wochen“ wolle er das Thema vor den EADS-Verwaltungsrat bringen. Das Marktsegment der Langstreckenflugzeuge mit 200 bis 300 Plätzen mache „40 Prozent des Marktes“ aus, sagte Gallois. Airbus müsse dort präsent sein. „Wir müssen neun bis zehn Milliarden Euro und die Ingenieurkapazitäten finden.“ Er fügte hinzu, er hoffe, dass der Militärtransporter A400M pünktlich starten werde.

      Gallois machte deutlich, dass „die Frage nach den Werken“ kein Tabu sein dürfe. Die Aufgabenverteilung zwischen Hamburg und Toulouse ist umstritten. Streiff hatte die A380-Fertigung ganz nach Südfrankreich verlegen wollen, war damit aber nicht durchgekommen.

      Streiff setzt sich für Gallois ein

      Streiff nannte in einem „Figaro“-Interview die neue Personalunion des Airbus-Chefs mit der EADS-Co-Präsidentschaft unter Gallois einen „Schritt in die richtige Richtung“. Doch wenn Gallois „keine Ellenbogenfreiheit“ bekomme und die Unternehmensführung sich nicht entwickele, sei die Zukunft des Unternehmens Besorgnis erregend.

      Streiff begründete seinen Rücktritt nach nur drei Monaten Amtszeit mit der Doppelführung des Konzerns, die eine Umsetzung seines Sanierungsplans nicht erlaube. Airbus müsse „Pilot im eigenen Flugzeug“ sein und dürfe nicht „über EADS gesteuert“ werden. „Schließlich wollte ich die nötige operative Macht.“ In der EADS-Führung wird Streiff vorgeworfen, bei seinem Amtsantritt die Doppelführung akzeptiert zu haben, um später mit seiner Rücktrittsdrohung eine Änderung zu erreichen. „Das wurde als Erpressung wahrgenommen“, hieß es in Konzernkreisen.

      Kritik an Hamburg

      Streiff betonte, das Airbus-Problem liege in der Organisation und nicht in den Nationalitäten. Für die Krise bei der A380-Fertigung sei aber das Werk Hamburg verantwortlich. „Dort ist das schwächste Glied. Doch ob es Hamburg oder Toulouse ist, das ist nicht das Problem. Das hätte auch in jedem anderen Werk passieren können.“

      Spekulationen um Deutschland-Chef

      Airbus Deutschland hat Medienspekulationen um den Rücktritt des Unternehmenschefs Gerhard Puttfarcken scharf zurückgewiesen. Ein Bericht der Tageszeitung „Die Welt“ vom Dienstag entbehre jeglicher Grundlage, sagte Unternehmenssprecher Tore Prang. „Die Position von Herrn Puttfarcken steht definitiv nicht zur Disposition“, ergänzte er.

      Nach Informationen der Zeitung, die sich auf Unternehmenskreise beruft, steht Puttfarcken vor der Ablösung. Er gehöre zu den Verantwortlichen bei Airbus, die die Probleme seit längerem erkannt und dennoch verschwiegen hätten, schreibt das Blatt. Der 59-jährige Puttfarcken leitet Airbus Deutschland seit dreieinhalb Jahren. Hauptproblem beim Bau des Super-Airbus A380 sind die Verkabelungen in der Flugzeugkabine. Diese Arbeiten werden im Hamburger Airbus-Werk ausgeführt.

      An der Börse legte die EADS-Aktie nach dem Führungswechsel bei Airbus zu.
      :laugh::laugh::):):):)
      Avatar
      schrieb am 10.10.06 15:14:48
      Beitrag Nr. 476 ()
      Aus technischer Sicht eine schöne positive Reaktion heute...
      Mit zuletzt knapp 11 Prozent unter seinem 35-Tage-Durchschnitt sowie einem
      RSI-15 (Relative Stärke Index 15 Tage) von nur 22 Punkten war der Kurs mittlerweile deutlich "überverkauft",
      s.a. http://www.traducer.de/star/include/aitm_c.htm


      Gruß tf
      Avatar
      schrieb am 10.10.06 14:15:47
      Beitrag Nr. 475 ()
      Eurocopter im Höhenflug :)

      Der Hubschrauberhersteller Eurocopter wird in diesem Jahr seine eigenen Erwartungen deutlich übertreffen. Um die vielen Aufträge bearbeiten zu können, will die EADS-Tochter mindestens 1 200 neue Mitarbeiter einstellen. Allerdings muss sich das Unternehmen mit ähnlichen Schwierigkeiten herumschlagen wie die Konzernsschwester Airbus.

      :):)


      Der neue Transporthubschrauber von Eurocopter: Der NH90. Foto: Hersteller
      ali/fas/jojo PARIS/MÜNCHEN. „Wir haben am Anfang des Jahres gesagt, dass wir zehn Prozent mehr umsetzen. Jetzt werden es wohl eher 15 Prozent sein“, sagte Eurocopter-Chef Fabrice Brégier im Gespräch mit dem Handelsblatt.

      Um die vielen Aufträge zu bearbeiten, braucht die Tochter des europäischen Luft- und Raumfahrtkonzerns EADS auch deutlich mehr Personal. „Wir werden in diesem Jahr mindestens 1 200 neue Mitarbeiter in Deutschland und Frankreich einstellen“, sagte Brégier. Noch im März ging Eurocopter von 1 000 Neueinstellungen aus. Allein am bayerischen Standort Donauwörth will das Unternehmen mindestens 500 Jobs aufbauen.

      Eurocopter ist nach Airbus das zweitgrößte Geschäftsfeld von EADS. Die Firma entstand 1992 aus der deutschen Messerschmidt-Bölkow-Blohm und der französischen Aérospatiale – acht Jahre vor dem Zusammenschluss der deutsch-französischen Muttergesellschaft.

      EUROP.AERON.DEF.+SP. EADS


      Weitere Kursdaten::)

      BOEING CO. DL 5
      Galt das Geschäft in den 90er-Jahren noch als Sanierungsfall, so ist es mittlerweile das schnellstwachsende Segment von EADS. Eurocopter setzte vergangenes Jahr 3,21 Mrd. Euro um und peilt für die Zukunft kräftige Zuwächse an. „Wir werden bereits 2007 nahe an die vier Milliarden kommen“, so Brégier. Damit wäre das Umsatzziel ein Jahr früher erreicht als bislang prognostiziert. „Der Markt wird mindestens die nächsten drei Jahre noch kräftig wachsen“, begründet Brégier den Optimismus. Eurocopter lebt zur Hälfte von militärischen Aufträgen und profitiert von einem wachsenden Bedarf an Luftaufklärung und dem Transport vieler Truppen zu Auslandseinsätzen.:)

      Weltweit rangeln die großen Anbieter um die lukrativen Aufträge der Streitkräfte. Eurocopter kämpft dabei einerseits gegen europäische Wettbewerber wie AgustaWestland aus Italien. Andererseits tritt die Firma gegen mächtige US-Konkurrenten wie Bell, Sikorsky oder Boeing an.
      :)
      Die Experten von Forecast International gehen davon aus, dass das Geschäft mit den Militärs noch bis 2013 deutlich wachsen wird. Wachstumstreiber von Eurocopter sind der Kampfhubschrauber Tiger, für den bereits über 200 feste Bestellungen vorliegen. Der schwere Transporthubschrauber NH 90 hat bereits 357 feste Abnahmezusagen.

      :):):):):):):)

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      Avatar
      schrieb am 10.10.06 14:11:11
      Beitrag Nr. 474 ()



      HANDELSBLATT, Montag, 9. Oktober 2006, 20:06 Uhr
      Über die KfW-Bankengruppe

      Bund arbeitet an Geheimplan für EADS-Einstieg

      Von Sven Afhüppe

      Entgegen den offiziellen Bekundungen arbeitet die Bundesregierung mit Hochdruck an einem Geheimplan, um notfalls beim europäischen Flugzeugbauer EADS einsteigen zu können. Damit soll der deutsche Einfluss in dem durch Personalquereln und Lieferverzögerungen beim Riesenflieger A380 angeschlagenenen Unternehmen gewahrt bleiben.

      BERLIN. Im Auftrag von Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) soll die KfW-Bankengruppe ein Modell entwickeln, das einen zeitlich befristeten Kauf von EADS-Aktien möglich macht, heißt es in Regierungskreisen. „Die staatliche Beteiligung an dem Luftfahrtkonzern soll so ausgestaltet werden, dass die KfW dafür keine Aktien von Telekom oder Post verkaufen muss“, sagte ein hoher Regierungsbeamter dem Handelsblatt. Das derzeitige Marktumfeld verbiete eine solche Operation. Regierungssprecher Ulrich Wilhelm wies erneut darauf hin, dass ein Einstieg der KfW bei EADS nur eine theoretische Möglichkeit, aber keine aktuell verfolgte Lösung sei.

      EUROP.AERON.DEF.+SP. EADS


      Derzeit prüft die Bundesregierung mehrere Optionen für den Fall, dass der deutsche Autokonzern Daimler-Chrysler seinen Anteil an EADS weiter reduziert. Derzeit hält Daimler 22,5 Prozent, hat aber bereits angekündigt, den Anteil auf bis zu 15 Prozent zu verkleinern. In jedem Fall will die Bundesregierung verhindern, dass der deutsche Einfluss durch den Rückzug von Daimler sinkt. Der Bestand an EADS-Aktien in deutscher Hand dürfe nicht verringert werden, heißt es in Regierungskreisen.

      Die Bundessregierung beurteilt den Einstieg des Bundes bei EADS unterschiedlich. Während das Kanzleramt skeptisch ist, kann sich das Finanzministerium eine kurzfristige staatliche Beteiligung vorstellen. „Wir denken nach über Situationen, wo es sinnvoll sein kann, Anteile anders als bei einem industriellen Anteilseigner für eine Übergangszeit zu halten“, sagte Steinbrücks Sprecher Torsten Albig. Ob es dazu komme, hänge von der Entwicklung ab, konkrete Pläne gebe es nicht.

      Der EADS-Verwaltungsrat hat am Montag offiziell mitgeteilt, dass der Chef der kriselnden Tochter Airbus, Christian Streiff, zurückgetreten ist. Die Leitung des Flugzeugbauers übernimmt der Franzose Louis Gallois, der mit dem Deutschen Thomas Enders den EADS-Konzern führt.

      :laugh::laugh::laugh:;);););)
      Avatar
      schrieb am 10.10.06 14:07:55
      Beitrag Nr. 473 ()

      HANDELSBLATT, Dienstag, 10. Oktober 2006, 10:27 Uhr
      Gallois löst Streiff ab

      Neuer Airbus-Chef will Stellen streichen

      Louis Gallois heißt der frisch gekürte Chef des Flugzeugbauers Airbus. Der Franzose ist in Personalunion einer der beiden Lenker des Mutterkonzerns EADS. Durch die Doppelfunktion hat die EADS-Führung nun direkten Zugriff auf ihre Tochter. Und diese Macht will Gallois nutzen. Auch unter ihrem neuen Chef stehen den Mitarbeitern schwere Zeiten bevor
      .



      Gallois vor dem Sorgenkind A380, dessen Erstauslieferung sich wegen technischer Probleme um fast 2 Jahre verzögert. Foto: dpa
      HB/fas/ali PARIS/MÜNCHEN. Gallois will den Sanierungsplan „Power8“ seines Vorgängers Christian Streiff „sofort“ voll umsetzen. „Es wird einen Abbau von Arbeitsplätzen geben“, sagte der 62-Jährige Gallois am Dienstag dem französischen Radiosender „Europe 1“. Die Einsparungen müssten gleichmäßig auf Frankreich und Deutschland verteilt werden und würden vor allem Verwaltungs- und Managementposten betreffen. Dagegen benötige die Tochter des EADS-Konzerns ihre Mitarbeiter in der Fertigung, um den hohen Auftragsbestand an Flugzeugen zu produzieren und auszuliefern.

      Mit „Power8“ sollen die Kosten binnen 4 Jahren um mindestens 2 Mrd. Euro gedrückt werden. Neben Stellenstreichungen soll dies unter anderem durch einen günstigeren Einkauf von Zulieferteilen erreicht werden. Hintergrund des Sparprogramms sind die A380-Verspätungen und der schwache Dollar. Beides zusammen dürfte Airbus bis Ende des Jahrzehnts mit knapp 5 Mrd. Euro belasten.

      Streiff, der erst vor drei Monaten zu EADS kam und am Montag von seinem Posten zurückgetreten ist, wollte die Probleme mit einem Sanierungskurs lösen, der über „Power8“ noch hinausging. Er hatte gefordert, die Fertigung des Riesenairbus A380 auf den Standort Toulouse zu konzentrieren und die kleinere A320-Familie komplett an den Standort Hamburg zu verlagern. Dies würde den teuren Transport von Teilen zwischen den einzelnen Werken überflüssig machen. Politiker und Gewerkschafter liefen und laufen jedoch Sturm gegen diese Neuaufteilung, weil sie den Verlust von Arbeitsplätzen und nationale Machteinbußen im Konzern fürchten. Die EADS-Führung hat das Thema erst einmal vertagt: Eine Machbarkeitsstudie soll die Vorteile einer solchen Lösung prüfen.

      EUROP.AERON.DEF.+SP. EADS


      Weitere Baustelle bei Airbus ist das geplante Langstreckenflugzeuges A350, das nach Kundeneinwänden komplett überarbeitet werden soll. Die Entscheidung über das Milliardenprojekt steht dem Konzern in den kommenden Wochen bevor. Auch hier liegt Gallois mit Vorgänger Streiff auf einer Linie. Der neue Airbus-Chef plädierte im Radiointerview für den Bau.

      Die komplexe, zwischen Deutschland und Frankreich austarierte Managementstruktur bezeichnete Gallois als „ein wenig barock“. Entscheidungen über die künftige Struktur sollten aber erst in einigen Monaten getroffen werden.

      Zerwürfnis mit deutschem EADS-Co-Chef

      Ex-Airbus-Chef Streiff hatte im Juli den Deutschen Gustav Humbert abgelöst, der für die Verspätungen in der Produktion des Riesenairbus A380 verantwortlich gemacht wurde. Mit viel Elan machte sich Streiff, der zuvor beim Baustoffkonzern Saint-Gobain gearbeitet hatte, ans Werk. Der Franzose wollte die Totalsanierung des angeschlagenen Flugzeugherstellers durchsetzen. Mit seinem kompromisslosen Vorgehen stieß er mit der EADS-Führung aneinander. Vor allem dem deutschen EADS-Co-Chef Tom Enders gingen die Pläne offenbar zu weit. Mit der neuen Managementstruktur ist Enders allerdings ebenfalls nicht mehr für Airbus zuständig, sondern für die übrigen EADS-Bereiche Verteidigung, Raumfahrt und Hubschrauber

      ;);););):laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 10.10.06 14:05:21
      Beitrag Nr. 472 ()
      EADS

      Schiphol Rijk (aktiencheck.de AG) - Der Vorstandschef des zum europäischen Luft- und Raumfahrtkonzern European Aeronautic Defence and Space Co. EADS N.V. (ISIN NL0000235190/ WKN 938914) gehörenden Flugzeugbauers Airbus, Christian Streiff, hat in einem Zeitungsinterview mögliche Konsequenzen in Zusammenhang mit dem angekündigten Restrukturierungsprogramm präzisiert.

      In einem Interview mit dem "Hamburger Abendblatt" betonte der Manager, dass es in diesem Zusammenhang zu keinem Stellenabbau kommen werde: "Ich erwarte keine Reduzierung der Stellen bei den Werkern, weil die Auftragsbücher voll sind." Insgesamt sind bei Airbus rund 55.000 Mitarbeiter beschäftigt. Gleichzeitig deutete Streiff jedoch Einsparungen bei den Zeitarbeitskräften außerhalb der Produktion an. Im Rahmen des geplanten Sanierungsprogramms sollen außerdem die Kosten für Material, Qualitätssicherun g und Verwaltung um 30 Prozent sinken.


      Airbus geht aufgrund neuerlicher Lieferverzögerungen für das Großraumflugzeug A380 von Belastungen in Milliardenhöhe aus. Um seine Wettbewerbsfähigkeit wiederherzustellen und den finanziellen Auswirkungen der Verzögerungen entgegenzuwirken, bereitet Airbus den Start des Programms "Power8" vor. Dessen Ziel sind nachhaltige Kosteneinsparungen in Höhe von jährlich mindestens 2,0 Mrd. Euro ab 2010. Darüber hinaus hat das Programm eine Beschleunigung der Entwicklungsprozesse sowie kumulierte Liquiditätseinsparungen in Höhe von rund 5,0 Mrd. Euro bis 2010 zum Ziel.


      In einem weiteren Zeitungsinterview hat der EADS-Co-Chef Thomas Enders eingeräumt, dass man möglicherweise auf die Entwicklung des Passagierflugzeugs A350 XWB verzichten will.


      Auf die Frage, ob es auch sein könnte, die Entwicklung des Langstreckenflugzeugs A350 XWB nicht zu starten, sagte End ers der "Financial Times Deutschland": "Das kann ich nicht ausschließen. Angesichts der schwierigen Situation, in der wir uns jetzt befinden, und der Tragweite der A350-Entscheidung kann es keinen Automatismus geben."


      Enders deutete gegenüber der Wirtschaftszeitung an, dass der Gesamtkonzern gefährdet wäre, wenn es beim A350 ähnliche Probleme gäbe wie beim A380. Daher müsse die Entscheidung für das neue Projekt mit Entwicklungskosten von schätzungsweise gut 8 Mrd. Dollar sorgfältig geprüft werden, hieß es weiter.


      ;););););)
      Avatar
      schrieb am 10.10.06 14:01:39
      Beitrag Nr. 471 ()
      Der europäische Luft- und Raumfahrtkonzern European Aeronautic Defence and S pace Co. EADS N.V. (ISIN NL0000235190/ WKN 938914) gab am Montag nach Börsenschluss bekannt, was der Markt bereits erwartet hatte: Den offiziellen Rücktritt von Christian Streiff als Airbus´ Chief Executive Officer und Mitglied des EADS Executive Committee. Das EADS Board of Directors hat somit nun EADS Co-CEO Louis Gallois mit sofortiger Wirkung mit den Aufgaben des Airbus CEO betraut. Gallois bleibt zugleich auch Co-CEO der EADS. Mit der Personalie wird bei EADS auch eine neue Management-Struktur entstehen. Die Nicht-Airbus-Divisionen berichten künftig demnach an EADS Co-CEO Tom Enders. Das Board of Directors hat zudem seine geschlossene Unterstützung für das am 3. Oktober 2006 beschlossene Power8 Programm sowie für die umgehende Umsetzung des A380-Aufholprogramms unterstrichen. Das Board of Directors wird in den nächsten Wochen über das A350 XWB Programm entscheiden. Die neue Management Struktur wird einerseits eine schlankere und effizientere Unternehmensführung andererseits Kosteneinsparungen innerhalb der EADS Gruppe ermöglichen, so die Mitteilung weiter
      :laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 10.10.06 10:50:03
      Beitrag Nr. 470 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.527.347 von aliekber am 09.10.06 22:38:34was soll diese basherei ? Du wolltest wohl unter 20 einsteigen!? Nun wirds wohl teurer !

      Gruß liftboi
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      Airbusgroup Thread eines Überfliegers (ehemals EADS)