WMF VZ. (Seite 69)
eröffnet am 23.12.05 16:27:12 von
neuester Beitrag 31.03.23 22:21:53 von
neuester Beitrag 31.03.23 22:21:53 von
Beiträge: 945
ID: 1.028.605
ID: 1.028.605
Aufrufe heute: 0
Gesamt: 131.917
Gesamt: 131.917
Aktive User: 0
ISIN: DE0007803033 · WKN: 780303
59,34
EUR
+0,25 %
+0,15 EUR
Letzter Kurs 20.03.15 Stuttgart
Neuigkeiten
TitelBeiträge |
---|
Werte aus der Branche Maschinenbau
Wertpapier | Kurs | Perf. % |
---|---|---|
13,860 | +283,93 | |
53,62 | +17,07 | |
0,9500 | +14,73 | |
41,40 | +12,13 | |
105,00 | +10,53 |
Wertpapier | Kurs | Perf. % |
---|---|---|
3,8600 | -10,85 | |
2,1850 | -12,95 | |
19,080 | -13,82 | |
8,2940 | -15,26 | |
0,7030 | -17,29 |
Beitrag zu dieser Diskussion schreiben
Die Produktpalette ändert sich:
Bald keine Bestecke mehr aus Geislingen
Autor: RODERICH SCHMAUZ | Geislinger Zeitung vom 20.11.2009
Geislingen. Es ist jetzt definitiv: Wie angekündigt fallen bei der WMF in Geislingen 70 Arbeitsplätze in der Besteckfertigung weg. Das bedeutet Entlassungen.
Die Besteckfertigung am Standort Geislingen ist seit Langem "betriebswirtschaftlich nicht mehr vernünftig", argumentiert WMF-Vorstandschef Thorsten Klapproth. Plakativ erläutert er es so: "Ein Besteckteil, das in Geislingen hergestellt wird, ist doppelt so teuer wie das gleiche aus unserem Werk in China und dreimal so teuer wie bei einem Fremdbezug." Im Gegensatz zu anspruchsvollen Produkten könne man Besteck überall auf dem Globus produzieren. Klapproth: "Die Welt wartet nicht auf Besteck aus Geislingen." Deswegen kündigte er bereits vor einem Jahr an, dass 70 Stellen in der Besteckfertigung gestrichen werden sollen. Als Restkapazität bleiben noch 40 bis 50 Arbeitsplätze, die direkt oder indirekt mit Besteck zusammenhängen. Die Planung sah seinerzeit vor, dass noch im Ein-Schicht-Betrieb eine Roh- sowie eine Endfertigung aufrechterhalten bleibt.
Das Management modifizierte nun dieses Konzept: Weil das neue kratzfeste Cromargan protect, dessen Beschichtung fremdvergeben in Hannover stattfindet, eine relativ große Nachbearbeitung nötig macht, soll die Rohfertigung in Geislingen völlig aufgegeben werden und dafür der Polierbereich zweischichtig fahren.
An der Arbeitsplatzzahl ändert das nichts: Unterm Strich fallen 70 Stellen weg, 62 Beschäftigten droht, je nach Kündigungsfrist, zwischen Anfang und Ende 2010 die Entlassung. Zum Vergleich: Die WMF hat als größter gewerblicher Arbeitgeber im Kreis Göppingen etwa 2300 Arbeitnehmer.
Laut Klapproth scheiterten Verhandlungen mit dem Betriebsrat über einen sozialverträglichen Arbeitsplatzabbau ohne Entlassungen. Betriebsratsvorsitzender Manfred Scheck bestätigt alle Fakten, seine Einschätzung weicht allerdings weit von der des Vorstandschefs ab. Letzterer habe vorgeschlagen, 70 Beschäftigte in Altersteilzeit zu schicken. Der Haken daran: Die übrige Belegschaft hätte das mitfinanzieren sollen. Scheck bestätigt, dass man auch intern intensiv beraten habe. Doch "irgendwo hört es einfach auf. Wir bezahlen doch nicht alle noch dafür, dass Kollegen früher gehen müssen." Dennoch habe das Unternehmen 33 Altersteilzeitverträge abgeschlossen.
In der neuen Marschrichtung des Managements, dass in Geislingen keine Besteck-Rohfertigung mehr stattfindet, sieht Scheck eine "neue Qualität." Schließlich bedeute das, dass hier überhaupt kein Besteck mehr produziert wird. Er vergleicht das mit einem Autohaus, das nur noch Autos verkauft und putzt - aber nicht mehr repariert. Die WMF stehe doch traditionell für Bestecke. Ob es sich die Marke WMF leisten könne, diese Kernkompetenz abzugeben, da hat Scheck seine Zweifel.
Unterdessen keimt an anderer Stelle Hoffnung: Klapproth plant laut Scheck hohe Investitionen in die Kochgeschirrfertigung am Standort Geislingen: "Da sind alle WMFler sehr gespannt und warten darauf, dass der Aufsichtsrat dem bald zustimmt."
KOMMENTAR · WMF, MinAG, Arabella: Gemischte Wirtschafts-Gefühle
21.11.2009
WMF, MinAG, Arabella: Qualitativ sehr unterschiedliche Meldungen aus drei wichtigen heimischen Wirtschaftsunternehmen sorgen derzeit für Freude, Stirnrunzeln, tiefe Sorgenfalten und Verärgerung kurz vor dem Wutausbruch. Gemischte Gefühle.
Die WMF macht Freude: Die AG spürt zwar im Export und in der Hotelsparte die Krise empfindlich; doch läufts im Inland dafür wie geschmiert: Die Verbraucher kaufen. Angesichts der globalen Rahmenbedingungen erzielt die WMF super Zahlen. Das fliegt ihr nicht zu, es ist der Lohn für große Anstrengungen, von Innovationen, die am Markt einschlagen.
Die WMF sorgt für Stirnrunzeln: An der Nachricht hat man schon zu knabbern, dass bald kein Löffel, keine Gabel und kein Messer mehr in Geislingen hergestellt wird. Die so genannt Rohfertigung wird vollends aufgegeben. In Geislingen dürfen einige Leute noch das neue, kratzfeste "Cromargan protect" polieren, bis es dauerhaft glänzt. Die traditionsreiche WMF verbindet man doch mit Bestecken. Künftig kommen sie also aus China und von wechselnden Dritten, welche die WMF damit beauftragt.
Besteckfertigung am Standort Deutschland und Geislingen rechnet sich schon lange nicht mehr, weiß WMF-Chef Klapproth. Und mit Nostalgie lassen sich keine schwarzen Zahlen schreiben. Welche Hochburg der Textilindustrie war das Filstal noch vor einigen Jahrzehnten? Nichts davon blieb.
Keine Besteckfertigung mehr in Geislingen - das tut weh. Doch wenn es gelingt, dafür anspruchsvolle neue Produkte in Geislingen herzustellen, ist das zukunftsträchtiger. Und eben daran arbeitet die WMF....
RODERICH SCHMAUZ
Bald keine Bestecke mehr aus Geislingen
Autor: RODERICH SCHMAUZ | Geislinger Zeitung vom 20.11.2009
Geislingen. Es ist jetzt definitiv: Wie angekündigt fallen bei der WMF in Geislingen 70 Arbeitsplätze in der Besteckfertigung weg. Das bedeutet Entlassungen.
Die Besteckfertigung am Standort Geislingen ist seit Langem "betriebswirtschaftlich nicht mehr vernünftig", argumentiert WMF-Vorstandschef Thorsten Klapproth. Plakativ erläutert er es so: "Ein Besteckteil, das in Geislingen hergestellt wird, ist doppelt so teuer wie das gleiche aus unserem Werk in China und dreimal so teuer wie bei einem Fremdbezug." Im Gegensatz zu anspruchsvollen Produkten könne man Besteck überall auf dem Globus produzieren. Klapproth: "Die Welt wartet nicht auf Besteck aus Geislingen." Deswegen kündigte er bereits vor einem Jahr an, dass 70 Stellen in der Besteckfertigung gestrichen werden sollen. Als Restkapazität bleiben noch 40 bis 50 Arbeitsplätze, die direkt oder indirekt mit Besteck zusammenhängen. Die Planung sah seinerzeit vor, dass noch im Ein-Schicht-Betrieb eine Roh- sowie eine Endfertigung aufrechterhalten bleibt.
Das Management modifizierte nun dieses Konzept: Weil das neue kratzfeste Cromargan protect, dessen Beschichtung fremdvergeben in Hannover stattfindet, eine relativ große Nachbearbeitung nötig macht, soll die Rohfertigung in Geislingen völlig aufgegeben werden und dafür der Polierbereich zweischichtig fahren.
An der Arbeitsplatzzahl ändert das nichts: Unterm Strich fallen 70 Stellen weg, 62 Beschäftigten droht, je nach Kündigungsfrist, zwischen Anfang und Ende 2010 die Entlassung. Zum Vergleich: Die WMF hat als größter gewerblicher Arbeitgeber im Kreis Göppingen etwa 2300 Arbeitnehmer.
Laut Klapproth scheiterten Verhandlungen mit dem Betriebsrat über einen sozialverträglichen Arbeitsplatzabbau ohne Entlassungen. Betriebsratsvorsitzender Manfred Scheck bestätigt alle Fakten, seine Einschätzung weicht allerdings weit von der des Vorstandschefs ab. Letzterer habe vorgeschlagen, 70 Beschäftigte in Altersteilzeit zu schicken. Der Haken daran: Die übrige Belegschaft hätte das mitfinanzieren sollen. Scheck bestätigt, dass man auch intern intensiv beraten habe. Doch "irgendwo hört es einfach auf. Wir bezahlen doch nicht alle noch dafür, dass Kollegen früher gehen müssen." Dennoch habe das Unternehmen 33 Altersteilzeitverträge abgeschlossen.
In der neuen Marschrichtung des Managements, dass in Geislingen keine Besteck-Rohfertigung mehr stattfindet, sieht Scheck eine "neue Qualität." Schließlich bedeute das, dass hier überhaupt kein Besteck mehr produziert wird. Er vergleicht das mit einem Autohaus, das nur noch Autos verkauft und putzt - aber nicht mehr repariert. Die WMF stehe doch traditionell für Bestecke. Ob es sich die Marke WMF leisten könne, diese Kernkompetenz abzugeben, da hat Scheck seine Zweifel.
Unterdessen keimt an anderer Stelle Hoffnung: Klapproth plant laut Scheck hohe Investitionen in die Kochgeschirrfertigung am Standort Geislingen: "Da sind alle WMFler sehr gespannt und warten darauf, dass der Aufsichtsrat dem bald zustimmt."
KOMMENTAR · WMF, MinAG, Arabella: Gemischte Wirtschafts-Gefühle
21.11.2009
WMF, MinAG, Arabella: Qualitativ sehr unterschiedliche Meldungen aus drei wichtigen heimischen Wirtschaftsunternehmen sorgen derzeit für Freude, Stirnrunzeln, tiefe Sorgenfalten und Verärgerung kurz vor dem Wutausbruch. Gemischte Gefühle.
Die WMF macht Freude: Die AG spürt zwar im Export und in der Hotelsparte die Krise empfindlich; doch läufts im Inland dafür wie geschmiert: Die Verbraucher kaufen. Angesichts der globalen Rahmenbedingungen erzielt die WMF super Zahlen. Das fliegt ihr nicht zu, es ist der Lohn für große Anstrengungen, von Innovationen, die am Markt einschlagen.
Die WMF sorgt für Stirnrunzeln: An der Nachricht hat man schon zu knabbern, dass bald kein Löffel, keine Gabel und kein Messer mehr in Geislingen hergestellt wird. Die so genannt Rohfertigung wird vollends aufgegeben. In Geislingen dürfen einige Leute noch das neue, kratzfeste "Cromargan protect" polieren, bis es dauerhaft glänzt. Die traditionsreiche WMF verbindet man doch mit Bestecken. Künftig kommen sie also aus China und von wechselnden Dritten, welche die WMF damit beauftragt.
Besteckfertigung am Standort Deutschland und Geislingen rechnet sich schon lange nicht mehr, weiß WMF-Chef Klapproth. Und mit Nostalgie lassen sich keine schwarzen Zahlen schreiben. Welche Hochburg der Textilindustrie war das Filstal noch vor einigen Jahrzehnten? Nichts davon blieb.
Keine Besteckfertigung mehr in Geislingen - das tut weh. Doch wenn es gelingt, dafür anspruchsvolle neue Produkte in Geislingen herzustellen, ist das zukunftsträchtiger. Und eben daran arbeitet die WMF....
RODERICH SCHMAUZ
Einfluss auf das Jahresergebnis dürfte auch der Erfolg der aktuellen Werbemaßnahmen haben:
23 Sekunden, die es in sich haben
Geislinger Zeitung vom 17.11.2009
Autor: RODERICH SCHMAUZ
Geislingen. Die WMF, die für Produkte bester Qualität steht, präsentiert sich derzeit im Fernsehen zur besten Sendezeit. 32-mal ist ein 23-sekunden- langer TV-Spot zu sehen. Kostenpunkt: eine Million Euro.
Freitags um 19.58 Uhr in der "besten Minute" vor der ARD-Tagesschau und zweimal während "Wer wird Millionär" auf RTL wird im November ein TV-Spot ausgestrahlt, in dem die Geislinger WMF die "kleinste Profiküche der Welt" bewirbt, nämlich ihren Dampfgarer "Vitalis". Außerdem ist der 23-sekundenlange Film vor und während mehrerer ausgewählter Kochsendungen zu sehen, als da wären "Tim Mälzer kocht" (samstags, 15.28 Uhr, ARD), "Lafer! Lichter! Lecker!" (samstags, 16.58 Uhr, ZDF), "Das perfekte Dinner" (montags, 19.35 Uhr, Vox) und "Das perfekte Promidinner" (sonntags, 22.05 Uhr, Vox) sowie bei den "Kochprofis" (montags, 20.50 Uhr, RTL2) und "Unter Volldampf"(dienstags, 19.55 Uhr, Vox). Insgesamt 32-mal hat die WMF in diesem Monat den Werbespot gebucht. 130 Millionen "Kontakte" will sie damit erreichen. Jeder Fernsehzuschauer aus der WMF-Zielgruppe soll die Werbung im Durchschnitt viermal sehen.
Rund 800 000 Euro überweist das Weltunternehmen aus Geislingen dafür an die Sendeanstalten, berichtet Vorstandschef Thorsten Klapproth. Daneben summieren sich die Kosten für die Filmproduktion und flankierende Werbemaßnahmen wie Flyer auf weitere 200 000 Euro. Erstmals seit über zehn Jahren setzt die WMF wieder auf eine Werbekampagne im Fernsehen.
Zum einen sollen nach den Worten Klapproths damit die Verkaufzahlen für den erfolgreichen Dampfgarer Vitalis verdoppelt werden; andererseits betreibt die WMF so gezielt Imagewerbung in der Vorweihnachtszeit für ihre Marke. Klapproth wittert aussichtsreiche Verkaufschancen bis Jahresende, da sich das Konsumklima in Deutschland weiterhin erstaunlich robust präsentiert.
Der pfiffige WMF-Werbespot spielt mit der Perspektive: Eine große Küche in der ersten Einstellung entpuppt sich, während die Kamera hoch fährt, als das Innere des Dampfgarers Vitalis. Der Film wurde, wie schon vermeldet, in einer hohen früheren Zeppelinhalle in Kiew produziert. 1,3 Kilometer Kabel wurden im Studio verlegt, 150 000 Kilowattstunden Strom brauchte man für die vielen Scheinwerfer.Die 75-Mann-Filmcrew schuftete am Tag 18 Stunden für diesen 23 Sekunden-Spot, der es in sich hat.
23 Sekunden, die es in sich haben
Geislinger Zeitung vom 17.11.2009
Autor: RODERICH SCHMAUZ
Geislingen. Die WMF, die für Produkte bester Qualität steht, präsentiert sich derzeit im Fernsehen zur besten Sendezeit. 32-mal ist ein 23-sekunden- langer TV-Spot zu sehen. Kostenpunkt: eine Million Euro.
Freitags um 19.58 Uhr in der "besten Minute" vor der ARD-Tagesschau und zweimal während "Wer wird Millionär" auf RTL wird im November ein TV-Spot ausgestrahlt, in dem die Geislinger WMF die "kleinste Profiküche der Welt" bewirbt, nämlich ihren Dampfgarer "Vitalis". Außerdem ist der 23-sekundenlange Film vor und während mehrerer ausgewählter Kochsendungen zu sehen, als da wären "Tim Mälzer kocht" (samstags, 15.28 Uhr, ARD), "Lafer! Lichter! Lecker!" (samstags, 16.58 Uhr, ZDF), "Das perfekte Dinner" (montags, 19.35 Uhr, Vox) und "Das perfekte Promidinner" (sonntags, 22.05 Uhr, Vox) sowie bei den "Kochprofis" (montags, 20.50 Uhr, RTL2) und "Unter Volldampf"(dienstags, 19.55 Uhr, Vox). Insgesamt 32-mal hat die WMF in diesem Monat den Werbespot gebucht. 130 Millionen "Kontakte" will sie damit erreichen. Jeder Fernsehzuschauer aus der WMF-Zielgruppe soll die Werbung im Durchschnitt viermal sehen.
Rund 800 000 Euro überweist das Weltunternehmen aus Geislingen dafür an die Sendeanstalten, berichtet Vorstandschef Thorsten Klapproth. Daneben summieren sich die Kosten für die Filmproduktion und flankierende Werbemaßnahmen wie Flyer auf weitere 200 000 Euro. Erstmals seit über zehn Jahren setzt die WMF wieder auf eine Werbekampagne im Fernsehen.
Zum einen sollen nach den Worten Klapproths damit die Verkaufzahlen für den erfolgreichen Dampfgarer Vitalis verdoppelt werden; andererseits betreibt die WMF so gezielt Imagewerbung in der Vorweihnachtszeit für ihre Marke. Klapproth wittert aussichtsreiche Verkaufschancen bis Jahresende, da sich das Konsumklima in Deutschland weiterhin erstaunlich robust präsentiert.
Der pfiffige WMF-Werbespot spielt mit der Perspektive: Eine große Küche in der ersten Einstellung entpuppt sich, während die Kamera hoch fährt, als das Innere des Dampfgarers Vitalis. Der Film wurde, wie schon vermeldet, in einer hohen früheren Zeppelinhalle in Kiew produziert. 1,3 Kilometer Kabel wurden im Studio verlegt, 150 000 Kilowattstunden Strom brauchte man für die vielen Scheinwerfer.Die 75-Mann-Filmcrew schuftete am Tag 18 Stunden für diesen 23 Sekunden-Spot, der es in sich hat.
In der lokalen Geislinger Zeitung heißt es heute zu den aktuellen Zahlen:
Das Inland reißt es heraus
Das weiterhin gute Konsumklima im Inland reißt es heraus: Die Geislinger WMF macht, der globalen Krise zum Trotz, bis dato gute Geschäfte.
Gestern hat die Geislinger WMF AG ihren jüngsten Zwischenbericht veröffentlicht, der das dritte Quartal 2009 berücksichtigt. Auch in diesem Krisenjahr erzielt der Hersteller von Bestecken, Kochgeschirren und Kaffeeautomaten bei Umsatz und Ergebnis Zahlen, die den hervorragenden Bilanzwerten von 2008 nahekommen.
Ausschlaggebend hierfür ist die Inlandskonjunktur. Im Quartalsbericht nimmt der WMF-Vorstandschef Thorsten Klapproth auf Ergebnisse von Wirtschaftsinstituten Bezug, wonach das heimische Konsumklima weiterhin robust ist. Der Einbruch bei der Beschäftigung blieb im befürchteten Ausmaß bisher aus und mittlerweile wächst die deutsche Wirtschaft wieder.
Auf diesem Hintergrund erzielte die WMF im Konzern bis Ende September 560 Millionen Euro Umsatz - er liegt nur ein Prozent unter Vorjahr. Was die WMF jetzt aufs dritte Quartal einfuhr, "das war bis vor wenigen Jahren unser Jahresumsatz", gibt Klapproth zu bedenken. Im Inland gelang der WMF ein Plus von satten neun Prozent, wohingegen das Auslandsgeschäft um 14 Prozent empfindlich zurückging. Mit den Produkten für Endverbraucher verdiente die WMF drei Prozent mehr, fast 340 Millionen Euro; demgegenüber sank das stark international geprägte Geschäft mit der Gastronomie und Hotellerie, das auch die Kaffeemaschinen einschließt, um sieben Prozent auf 221,5 Millionen Euro. Als Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit erwirtschaftete die WMF auf Ende September 27 Millionen Euro. Das entspricht 93 Prozent des Vorjahres.
Ein Wermutstropfen betrifft die Zahl der Beschäftigten - 5880 waren es zuletzt im Konzern. Einige Produktionsarbeitsplätze fielen allerdings weg. Das gilt ab kommendem Jahr, wie bereits Ende 2008 angekündigt, für 70 Stellen der unrentablen Besteckfertigung in Geislingen. Gespräche mit dem Betriebsrat darüber sind offenbar gescheitert. Kontroverses Thema war dies gestern bei einer Betriebsversammlung.
Für das letzte Quartal und damit für das Weihnachtsgeschäft, das für die WMF von großer Bedeutung ist, ist Klapproth zuversichtlich. Eine Studie habe ergeben, dass die Deutschen heuer im Durchschnitt für Geschenke fünf Euro mehr ausgeben wollen - insgesamt 226 Euro. Vielversprechend fiel bereits der Umsatz Ende Oktober aus; bis dahin schlugen 634 Millionen Euro Umsatz zu Buche, was 99 Prozent des Vorjahreswerts entspricht.
Damit die WMF aber in der Endabrechnung tatsächlich die guten Vorjahreszahlen erreicht, bleibt nach Einschätzung Klapproths davon abhängig, ob und wie schnell sich die Wirtschaft auf wichtigen internationalen Märkten erholt.
Das Inland reißt es heraus
Das weiterhin gute Konsumklima im Inland reißt es heraus: Die Geislinger WMF macht, der globalen Krise zum Trotz, bis dato gute Geschäfte.
Gestern hat die Geislinger WMF AG ihren jüngsten Zwischenbericht veröffentlicht, der das dritte Quartal 2009 berücksichtigt. Auch in diesem Krisenjahr erzielt der Hersteller von Bestecken, Kochgeschirren und Kaffeeautomaten bei Umsatz und Ergebnis Zahlen, die den hervorragenden Bilanzwerten von 2008 nahekommen.
Ausschlaggebend hierfür ist die Inlandskonjunktur. Im Quartalsbericht nimmt der WMF-Vorstandschef Thorsten Klapproth auf Ergebnisse von Wirtschaftsinstituten Bezug, wonach das heimische Konsumklima weiterhin robust ist. Der Einbruch bei der Beschäftigung blieb im befürchteten Ausmaß bisher aus und mittlerweile wächst die deutsche Wirtschaft wieder.
Auf diesem Hintergrund erzielte die WMF im Konzern bis Ende September 560 Millionen Euro Umsatz - er liegt nur ein Prozent unter Vorjahr. Was die WMF jetzt aufs dritte Quartal einfuhr, "das war bis vor wenigen Jahren unser Jahresumsatz", gibt Klapproth zu bedenken. Im Inland gelang der WMF ein Plus von satten neun Prozent, wohingegen das Auslandsgeschäft um 14 Prozent empfindlich zurückging. Mit den Produkten für Endverbraucher verdiente die WMF drei Prozent mehr, fast 340 Millionen Euro; demgegenüber sank das stark international geprägte Geschäft mit der Gastronomie und Hotellerie, das auch die Kaffeemaschinen einschließt, um sieben Prozent auf 221,5 Millionen Euro. Als Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit erwirtschaftete die WMF auf Ende September 27 Millionen Euro. Das entspricht 93 Prozent des Vorjahres.
Ein Wermutstropfen betrifft die Zahl der Beschäftigten - 5880 waren es zuletzt im Konzern. Einige Produktionsarbeitsplätze fielen allerdings weg. Das gilt ab kommendem Jahr, wie bereits Ende 2008 angekündigt, für 70 Stellen der unrentablen Besteckfertigung in Geislingen. Gespräche mit dem Betriebsrat darüber sind offenbar gescheitert. Kontroverses Thema war dies gestern bei einer Betriebsversammlung.
Für das letzte Quartal und damit für das Weihnachtsgeschäft, das für die WMF von großer Bedeutung ist, ist Klapproth zuversichtlich. Eine Studie habe ergeben, dass die Deutschen heuer im Durchschnitt für Geschenke fünf Euro mehr ausgeben wollen - insgesamt 226 Euro. Vielversprechend fiel bereits der Umsatz Ende Oktober aus; bis dahin schlugen 634 Millionen Euro Umsatz zu Buche, was 99 Prozent des Vorjahreswerts entspricht.
Damit die WMF aber in der Endabrechnung tatsächlich die guten Vorjahreszahlen erreicht, bleibt nach Einschätzung Klapproths davon abhängig, ob und wie schnell sich die Wirtschaft auf wichtigen internationalen Märkten erholt.
Antwort auf Beitrag Nr.: 38.403.015 von jetypeter am 17.11.09 15:12:51Ja, sogar der Markt hats verstanden...
Antwort auf Beitrag Nr.: 38.360.926 von Big Nick am 10.11.09 21:29:23Moin,
die Zahlen Q3 sind gar nicht so schlecht. Umsatzrendite trotz Krise bei 4,9%.
Weiter so
WMF Württemberg.
Metallwarenfabrik AG:
WMF Württemberg. Metallwarenfabrik AG / Veröffentlichung einer Mitteilung nach § 37x WpHG
17.11.2009
Zwischenmitteilung nach § 37x WpHG, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
---------------------------------------------------------------------------
Zwischenmitteilung des WMF Konzerns
Stabile Geschäftsentwicklung bei WMF auch im 3. Quartal
Leichte Verbesserung der Rahmenbedingungen, aber noch kein selbst tragender Aufschwung
Die Talsohle der Weltwirtschaftskrise ist im Herbst 2009 nach Meinung führender Wirtschaftsinstitute durchschritten. In einer Reihe von Schwellenländern ist die Wirtschaft bereits wieder in einer deutlichen Aufwärtsbewegung. In den großen Industrieländern ist eine leichte aber unstetige Erholung der Konjunktur zu beobachten. Die deutsche Wirtschaft ist nach dem leichten Anstieg im 2. Quartal Schätzungen zu Folge auch im 3. Quartal gewachsen. Die Produktion liegt allerdings weiterhin auf einem deutlichen reduzierten Niveau. Auch führen die öffentlichen Konjunkturprogramme zu steigenden Staatsschulden in bisher unbekanntem Ausmaß. Die Arbeitslosigkeit wächst, der befürchtete Einbruch bei der Beschäftigung ist jedoch bislang ausgeblieben; das Konsumklima ist in Deutschland laut GFK-Studie daher weiter robust. Für den weiteren Jahresverlauf gehen die Wirtschaftsinstitute von der Fortsetzung des Aufwärtstrends aus. Für das Gesamtjahr wird - nach den starken Einbrüchen des 1. Quartals - ein Rückgang des Bruttoinlandsproduktes von 5,0 Prozent erwartet.
Umsatzrendite im WMF Konzern knapp 5 Prozent
Die Geschäftsentwicklung des WMF Konzerns blieb auch im 3. Quartal insgesamt weiter stabil. Zum 30.09. lag der Umsatz mit 559,5 Mio. EUR - wie zur Jahresmitte - 1 Prozent unter Vorjahr. Der Inlandsumsatz konnte um 9 Prozent gegenüber Vorjahr gesteigert werden, das Auslandsgeschäft verzeichnete dagegen einen Rückgang um 14 Prozent.
Im Konsumgeschäft wurde ein Umsatzplus von 3 Prozent auf 338,1 Mio. EUR erzielt. Im Objektgeschäft führte die weltweite Investitionszurückhaltung der Hotel u. Gastronomiebranche zu einem Umsatzrückgang von 7 Prozent auf 221,5 Mio. EUR.
Das zum 3. Quartal im Konzern realisierte EBIT beträgt 27,2 Mio. EUR und erreichte 93 Prozent vom Vorjahr (29,3 Mio. EUR), die Umsatzrendite beträgt 4,9 Prozent (Vorjahr 5,2 Prozent).
Der Operating Free Cashflow nach Steuern konnte aufgrund einer deutlich geringeren Mittelbindung im Working Capital von -24,2 Mio. EUR auf 20,6 Mio. EUR erhöht werden.
Die Zahl der Mitarbeiter im WMF Konzern lag zum 30.09.2009 mit 5.879 um 71 unter Vorjahr. Im Wesentlichen erfolgte der Abbau auslastungsbedingt in den Fertigungsbereichen.
Ausblick stabil
Für das verbleibende Jahr erwarten wir insgesamt einen weiter stabilen Geschäftsverlauf. Die aktuellen Umsatzwerte für den WMF Konzern per Ende Oktober (634,2 Mio. EUR, 99 Prozent vom Vorjahr) stimmen uns zuversichtlich, den Umsatz auch im Gesamtjahr 2009 auf Vorjahresniveau zu halten. Im Konsumgeschäft hängt die Fortsetzung der bislang positiven Geschäfts-entwicklung maßgeblich von der Beibehaltung des in Deutschland guten Konsumklimas im für die WMF wichtigen Weihnachtsgeschäft ab.
In dem von der Rezession auf den internationalen Märkten besonders betroffenen Objektgeschäft ist die weitere Entwicklung davon abhängig, inwieweit es gelingt, die vor allem im 1. Halbjahr spürbare Abwärtsbewegung zu bremsen; ansatzweise ist dies beim Umsatz im 3. Quartal bereits gelungen. Unser Ziel, am Jahresende ein Ergebnis auf Vorjahresniveau zu erreichen, wird damit maßgeblich durch eine weitere Stabilisierung des Objektgeschäfts bestimmt. Wir arbeiten weiter mit Nachdruck daran, unsere Ziele zu erreichen.
Geislingen, 17. November 2009
Der Vorstand
17.11.2009 Finanznachrichten übermittelt durch die DGAP. Medienarchiv unter www.dgap-medientreff.de und www.dgap.de
die Zahlen Q3 sind gar nicht so schlecht. Umsatzrendite trotz Krise bei 4,9%.
Weiter so
WMF Württemberg.
Metallwarenfabrik AG:
WMF Württemberg. Metallwarenfabrik AG / Veröffentlichung einer Mitteilung nach § 37x WpHG
17.11.2009
Zwischenmitteilung nach § 37x WpHG, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
---------------------------------------------------------------------------
Zwischenmitteilung des WMF Konzerns
Stabile Geschäftsentwicklung bei WMF auch im 3. Quartal
Leichte Verbesserung der Rahmenbedingungen, aber noch kein selbst tragender Aufschwung
Die Talsohle der Weltwirtschaftskrise ist im Herbst 2009 nach Meinung führender Wirtschaftsinstitute durchschritten. In einer Reihe von Schwellenländern ist die Wirtschaft bereits wieder in einer deutlichen Aufwärtsbewegung. In den großen Industrieländern ist eine leichte aber unstetige Erholung der Konjunktur zu beobachten. Die deutsche Wirtschaft ist nach dem leichten Anstieg im 2. Quartal Schätzungen zu Folge auch im 3. Quartal gewachsen. Die Produktion liegt allerdings weiterhin auf einem deutlichen reduzierten Niveau. Auch führen die öffentlichen Konjunkturprogramme zu steigenden Staatsschulden in bisher unbekanntem Ausmaß. Die Arbeitslosigkeit wächst, der befürchtete Einbruch bei der Beschäftigung ist jedoch bislang ausgeblieben; das Konsumklima ist in Deutschland laut GFK-Studie daher weiter robust. Für den weiteren Jahresverlauf gehen die Wirtschaftsinstitute von der Fortsetzung des Aufwärtstrends aus. Für das Gesamtjahr wird - nach den starken Einbrüchen des 1. Quartals - ein Rückgang des Bruttoinlandsproduktes von 5,0 Prozent erwartet.
Umsatzrendite im WMF Konzern knapp 5 Prozent
Die Geschäftsentwicklung des WMF Konzerns blieb auch im 3. Quartal insgesamt weiter stabil. Zum 30.09. lag der Umsatz mit 559,5 Mio. EUR - wie zur Jahresmitte - 1 Prozent unter Vorjahr. Der Inlandsumsatz konnte um 9 Prozent gegenüber Vorjahr gesteigert werden, das Auslandsgeschäft verzeichnete dagegen einen Rückgang um 14 Prozent.
Im Konsumgeschäft wurde ein Umsatzplus von 3 Prozent auf 338,1 Mio. EUR erzielt. Im Objektgeschäft führte die weltweite Investitionszurückhaltung der Hotel u. Gastronomiebranche zu einem Umsatzrückgang von 7 Prozent auf 221,5 Mio. EUR.
Das zum 3. Quartal im Konzern realisierte EBIT beträgt 27,2 Mio. EUR und erreichte 93 Prozent vom Vorjahr (29,3 Mio. EUR), die Umsatzrendite beträgt 4,9 Prozent (Vorjahr 5,2 Prozent).
Der Operating Free Cashflow nach Steuern konnte aufgrund einer deutlich geringeren Mittelbindung im Working Capital von -24,2 Mio. EUR auf 20,6 Mio. EUR erhöht werden.
Die Zahl der Mitarbeiter im WMF Konzern lag zum 30.09.2009 mit 5.879 um 71 unter Vorjahr. Im Wesentlichen erfolgte der Abbau auslastungsbedingt in den Fertigungsbereichen.
Ausblick stabil
Für das verbleibende Jahr erwarten wir insgesamt einen weiter stabilen Geschäftsverlauf. Die aktuellen Umsatzwerte für den WMF Konzern per Ende Oktober (634,2 Mio. EUR, 99 Prozent vom Vorjahr) stimmen uns zuversichtlich, den Umsatz auch im Gesamtjahr 2009 auf Vorjahresniveau zu halten. Im Konsumgeschäft hängt die Fortsetzung der bislang positiven Geschäfts-entwicklung maßgeblich von der Beibehaltung des in Deutschland guten Konsumklimas im für die WMF wichtigen Weihnachtsgeschäft ab.
In dem von der Rezession auf den internationalen Märkten besonders betroffenen Objektgeschäft ist die weitere Entwicklung davon abhängig, inwieweit es gelingt, die vor allem im 1. Halbjahr spürbare Abwärtsbewegung zu bremsen; ansatzweise ist dies beim Umsatz im 3. Quartal bereits gelungen. Unser Ziel, am Jahresende ein Ergebnis auf Vorjahresniveau zu erreichen, wird damit maßgeblich durch eine weitere Stabilisierung des Objektgeschäfts bestimmt. Wir arbeiten weiter mit Nachdruck daran, unsere Ziele zu erreichen.
Geislingen, 17. November 2009
Der Vorstand
17.11.2009 Finanznachrichten übermittelt durch die DGAP. Medienarchiv unter www.dgap-medientreff.de und www.dgap.de
Antwort auf Beitrag Nr.: 38.320.935 von Big Nick am 04.11.09 19:09:103.500er Order meinte ich...
grüße, niko
grüße, niko
Antwort auf Beitrag Nr.: 38.312.452 von SiebterSinn am 03.11.09 18:34:24das war vielleicht ein Eingabefehler des Maklers... Es war vorher ganz sicher eine 35000er Order, die dan tlws. ausgeführt wurde...
Grüße, Niko
Grüße, Niko
Antwort auf Beitrag Nr.: 38.312.050 von Big Nick am 03.11.09 17:50:19Hallo BigNick,
um 16:20 Uhr lag in Frankfurt zu 16,30 eine 13.000 Stück-Verkaufsorder im Markt, die dann später auf 3.000 Aktien korrigiert(?) wurde.
um 16:20 Uhr lag in Frankfurt zu 16,30 eine 13.000 Stück-Verkaufsorder im Markt, die dann später auf 3.000 Aktien korrigiert(?) wurde.
@SiebterSinn:
Wo denn?
grüße, niko
Wo denn?
grüße, niko
Welcher Dilettant bietet denn da offen 13.000 Aktien an...(?!)