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    IMMOFINANZ IMMOBIL. ANLAGEN AG (Seite 88)

    eröffnet am 01.06.06 22:42:23 von
    neuester Beitrag 22.01.24 12:39:04 von
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      schrieb am 11.11.08 20:13:13
      Beitrag Nr. 288 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.899.965 von K1K1 am 10.11.08 11:09:21Soyer ist übrigens Strafverteidiger, kein Wirtschaftsanwalt.
      Avatar
      schrieb am 11.11.08 20:09:36
      Beitrag Nr. 287 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.899.965 von K1K1 am 10.11.08 11:09:21http://derstandard.at/?id=1226396523137

      Drohender Totalausfall nach Höhenflug
      Die Vorgänge rund die Immofinanz-Gruppe und Constantia Privatbank entwickeln sich zu einem Finanzskandal von bisher ungeahntem Ausmaß. Analysten erwarten einen Totalausfall der Immofinanz-Gruppe
      Wien - Der Finanzskandal um Immofinanz, Immoeast, Constantia Privatbank (CPB) und AWD könnte zum größten Finanzskandal der zweiten Republik ausarten: Zwölf Milliarden Euro wurden bisher vernichtet. Etwa zwei Milliarden dürfte die Turnauer-Erbin Christine de Caselbajac durch den Verlust der Bank und die schlagend werdenden Haftungen abschreiben. Die Anleger haben bis jetzt um die zehn Milliarden verloren - gerechnet von den Höchst-Kursen der Immofinanz (12,54 Euro) und Immoeast (12,01 Euro). Mittlerweile haben die Papiere fast komplett an Wert verloren und notieren derzeit bei 0,39 Euro (Immofinanz) und 0,33 Euro (Immoeast).

      Das System von CPB, Immofinanz-Gruppe und dem Strukturvertrieb AWD, der die Immoaktien den Anlegern quasi als Sparbuch-Ersatz verkaufte, funktionierte lange reibungslos. Doch vor wenigen Wochen war alles vorbei. Zunächst trat der langjährige AWD-Chef, Wolfgang Prasser, überraschend am 1. Oktober zurück. Karl Petrikovics, Chef der Immofinanz-Gruppe, tat es ihm am 6. Oktober gleich. Als CPB-Chef nahm er am 30. Juni den Hut.

      In den Anfangsjahren der Immofinanz (Gründung: 1990) gab es nur Gewinner: Die Anleger bekamen ihren jährlichen Ertrag von rund neun Prozent, der AWD als Hauptverkäufer der Aktien lukrierte eine nicht unerhebliche Provision. Verdient haben zunächst alle Beteiligten: Die Immofinanz führte über Jahre Kapitalerhöhungen durch und hat im Wissen, wie viel der AWD vertreiben konnte, offensichtlich mehr Aktien begeben als am Markt unterzubringen waren. Diese "überschüssigen" Aktien dürften von der CPB gezeichnet und "auf Vorrat gelegt worden sein", meinen Insider, die CPB bestreitet das. Die Aktien dürften später je nach Bedarf zu laufend steigenden Kursen von der CPB an die Kunden des AWD weiterverkauft worden sein.

      An der Kursdifferenz verdiente die CPB. Ein Sprecher der Bank meint, die CPB hatte ein Handelskonto für Immofinanz-Aktien, damit sie die Nachfrage bedienen konnte. Bis November 2007 konnten die Order börslich und außerbörslich erfolgen. Seit dem Stichtag müssen alle Orders über die Börse gehen. Den Immofinanz-Kurs hat im wesentlichen die CPB gemacht, und der aktuelle Tageskurs, zu dem der AWD die Papiere kaufte, war in boomenden Börsenzeiten höher als der Emissionskurs. Zuständig für den AWD in der CPB war Vorstand Norbert Gertner, der damals auch Vorstand der Immofinanz-Gruppe war. Als CPB-Marketingvorstand (verlässt mit Jahresende die CPB) hat Gertner die AWD-Leute geschult.

      Gertner ist der Schwiegersohn von Ex-Wienerberger-Chef Erhard Schaschl, der zwischen 2003 und 2007 im Aufsichtsrat der Immoeast saß. Zwischen 1997 und 2006 war Schaschl auch im Aufsichtrat der Immofinanz. Laut Anmeldeverzeichnis der letzten Immofinanz-Hauptversammlung hält Schaschl 1,6 Prozent am Unternehmen.

      Die Geschäfte gingen gut, bis zum Mai 2007, als Petrikovics und Gertner die Marktentwicklung offenbar falsch einschätzten. Sie gingen bei den anhaltenden Kursverlusten von einer vorübergehenden Markt-Delle aus, tatsächlich waren es die Vorboten der Subprimekrise, die den Aktienkurs immer tiefer drückte.

      Das niederländische, auf Immofirmen spezialisierte Analystenhaus Kempen rechnet bei der Gruppe mit einem Totalausfall. Heuer werde der Immoeast-Verlust aufgrund umfassender Wertberichtigungen von 1,5 Mrd. Euro 1,44 Mrd. Euro betragen. Da die Banken nach der Übernahme der CPB auch das Management von Immofinanz und Immoeast kontrollieren, "werden sie versuchen, das den beiden Gesellschaften zur Verfügung gestellte Kapital zu retten". Im Klartext: "Wir bezweifeln, dass die Aktionäre in einer der beiden Gesellschaften irgendeinen Restwert erhalten werden."

      Bankschulden

      Im Detail sitzt die Gruppe auf Bankschulden von 5,4 Mrd. Euro. Die Bank Austria führt die Liste mit 906 Mio. an, dahinter Raiffeisen mit 780 und Erste Bank mit 386 Mio. Euro. Alles in allem machen die Verbindlichkeiten 6,1 Mrd. Euro aus, die Immobilien samt Immoeast-Beteiligung ergeben für den Immofinanz-Konzern aber nur 5,6 Mrd. Euro. "Eine Liquidation nur der Immofinanz ist somit nicht möglich", meint Kempen. (cr, as, DER STANDARD, Printausgabe, 12.11.2008)
      Avatar
      schrieb am 10.11.08 11:09:21
      Beitrag Nr. 286 ()
      Constantia: Bank Austria abgesichert
      Immofinanz und Investor Rudolf Fries haben beim Verpackungskonzern Constantia Packaging AG schlechte Karten


      Die Immofinanz und der Investor Rudolf Fries haben beim Verpackungskonzern Constantia Packaging AG schlechte Karten. Die Bank Austria hat die Hand auf einem Gutteil der Aktien.

      Wien - Kein Tag ohne Wende in der Causa Immofinanz und Constantia Privatbank (CPB). Wie berichtet hat die Constantia Packaging B.V. (Niederlande) ihren Anteil an die Constantia Packaging AG von 81,7 auf 90,63 Prozent aufgestockt. Die Aktien wurden nicht über die Börse gekauft, sondern stammen aus dem Besitz der Constantia Privatbank (CPB). Das ist jene Bank, die seit wenigen Wochen im Eigentum der fünf heimischen Großbanken steht.

      Die fünf Banken sollen bei der blitzartigen Übernahme der CPB von diesem Aktiendeal bereits gewusst haben. Die erste Aufsichtsratssitzung unter der neuen Führung (Chef: Andreas Grünbichler, Aufsichtsratspräsident: Walter Knirsch) findet am kommenden Dienstag statt. Bei der Sitzung geht es vor allem darum, Aktiva zu verkaufen wie die Kapitalanlagegesellschaft, die Hausverwaltung, die Maklergesellschaft oder das Kreditportfolio.

      Die Bank Austria, die der B.V. Kredite gewährt hat, hat höchstes Interesse daran, dass die niederländische B.V. mehr als 90 Prozent an der Constantia Packaging AG hält. Denn ab 90 Prozent ist ein Squeeze Out (Börsenrückzug) möglich. Und: Die Bank Austria hat sich im Zuge der CPB-Übernahme noch vor der Immofinanz und vor dem Investor Rudolf Fries, die sich beide Haftungen der B.V. einräumen haben lassen, einen Gutteil der Aktien der Constantia Packaging AG als Sicherheit einverleibt.

      Erstmals hat sich Immofinanz-Vorstand Christian Thornton (einer der Zeichnungsberechtigten der Immofinanz Beteiligungs AG-Konten, Ibag) per Aussendung seines Anwalts Richard Soyer zu Wort gemeldet, um die ihn betreffenden "Belastungen entschieden zurückzuweisen". Er habe Immofinanz-Chef Thomas Kleibl, der mangelnde Informationen beklagte, sehr wohl über die Geldflüsse unterrichtet und darüber, dass er eine "Klarstellung an die Staatsanwaltschaft" vorbereite. Zudem habe er dem Aufsichtsrat mehrfach seinen Rücktritt angeboten, der sei aber nicht angenommen worden. Derzeit bespreche man die Modalitäten seines Rücktritts.

      Wie der Standard erfahren hat, sollen einzelne Ibag-Aufsichtsratsmitglieder sehr wohl über eine Anleihe (oder Geldflüsse) informiert gewesen sein. Zunächst dürfte eine Barvorlage in der Höhe von 900 Mio. Euro geplant gewesen sein, erst danach, im Herbst 2007, hat dann offenbar Ibag-Aufsichtsrat Christian Nowotny eine Anleihe konzipiert (er war nicht zu erreichen; Anm.). Den damaligen Immofinanz- und Immmoeast-Aufsichtsräten müssten die Geldflüsse eigentlich bekannt sein: Am 31. Juli 2008 haben Karl Petrikovics und Thornton den Gremien einen ausführlichen schriftlichen Bericht zukommen lassen.

      Bei der Staatsanwalt Wien laufen unter der Aktenzahl 611St25/08x Ermittlungen gegen "Karl Petrikovics und Unbekannt". Es geht um den Verdacht der Untreue und der Bilanzfälschung. Ex-Bank- und Ex-Immofinanz- und Immoeast- Chef Karl Petrikovics bestreitet die Vorwürfe. Es gilt die Unschuldsvermutung. (Claudia Ruff/Renate Graber/DER STANDARD, Printausgabe, 10.11.2008)
      Avatar
      schrieb am 06.11.08 20:08:17
      Beitrag Nr. 285 ()
      Profil hätte aber nicht extra ins HG pilgern müssen, der Einzelabschluß findet sich im Geschäftsbericht ganz hinten.

      Die Bürgschaft der Constantia BV ist tatsächlich merkwürdig - wenn das zugrundeliegende Geschäft nicht zustandegekommen ist, ist sie höchstwahrscheinlich gegenstandslos. Die 150 mio, die Ende Oktober kommen sollten, sind auch noch nicht da.

      Es gibt übrigens noch andere Merkwürdigkeiten in der Bilanz, u.a. die 4,80 mrd Forderung gegen die Immofinanz Corporate Finance Consulting GmbH, eine Tochter der CPB mit 150.000 € Stammkapital und 23,2 mio Bilanzsumme (Abschluß 2006, 2007 ist noch nicht eingereicht). Nicht nur Profil schaut beim Firmenbuch nach, ich bevorzuge allerdings den Online-Zugang.:D
      Avatar
      schrieb am 05.11.08 20:50:32
      Beitrag Nr. 284 ()
      Aus anderem Forum u. Profil

      "Profil 03.11.2008


      Die Affäre Constantia wächst sich zu einem Bilanzskandal aus. Seit zwei Jahren führt Immoeast Millionenforderungen in den Büchern, die es so nicht gibt.

      Thomas Kleibl dürfte nicht annähernd geahnt haben, was ihn erwartete. Die Idee der Sanierung einer schlingernden Immobiliengruppe mag ihn ja noch gereizt haben. Aber dass Kleibl sich jetzt auch noch mit unplausiblen Bilanzen herumschlagen muss, macht die Sache eher zu einem Himmelfahrtskommando.

      Seit 6. Oktober fungiert der frühere AUA-Finanzchef als Vorstandssprecher der börsennotierten Immobiliengesellschaft Immofinanz AG und deren gleichfalls börsennotierter 55-prozentiger Beteiligung Immoeast AG. Er trat damit die Nachfolge von Karl Petrikovics an, der seine Ämter zuvor überhapps zurückgelegt hatte.

      In den vergangenen vier Wochen haben sich insbesondere bei der im osteuropäischen Immobiliengeschäft tätigen Immoeast veritable Abgründe aufgetan. Nach profil-Recherchen deutet immer mehr darauf hin, dass die von der Wirtschaftsprüferkanzlei KPMG Austria testierten Immoeast-Abschlüsse für die Geschäftsjahre 2006/2007 sowie 2007/2008 (jeweils zum Stichtag 30. April) massive Ungereimtheiten aufweisen, wenn nicht überhaupt gefälscht sind.

      Es geht hauptsächlich um bilanzierte Forderungen in Millionenhöhe gegenüber einer unscheinbaren Wiener Beteiligungsgesellschaft: Immofinanz Beteiligungs AG, kurz IBAG.

      Die Gesellschaft wurde Mitte der neunziger Jahre als Parkplatz für Verlustbeteiligungsmodelle der Constantia Privatbank gegründet. Obwohl sie "Immofinanz" im Namen trägt, hat sie mit der Immobiliengruppe gesellschaftsrechtlich nichts zu tun. Sie steht vielmehr im Einflussbereich der Liechtensteiner "Camilla Stiftung", die wiederum der Familie Turnauer zugerechnet wird.

      profil liegt der beim Firmenbuch des Handelsgerichts Wien hinterlegte Immoeast-"Einzelabschluss" für das Geschäftsjahr 2007/2008 vor.

      Im so genannten Anhang findet sich eine Passage, die demnächst wohl die Justiz beschäftigen dürfte: "Die sonstigen Forderungen bestehen im Wesentlichen aus Forderungen gegenüber der ... Immofinanz Beteiligungs AG in Höhe von EUR 475.503.004,47 (VJ: TEUR 350.494)."

      Mit anderen Worten:
      Zum Stichtag 30. April 2007 soll die IBAG der Immoeast 350,5 Millionen Euro geschuldet haben, am 30. April 2008 waren es bereits 475,5 Millionen Euro.

      Nur:
      Vorstand und Aufsichtsrat der IBAG wissen von diesen Verbindlichkeiten nichts, auch in den Jahresabschlüssen der kleinen Beteiligungsgesellschaft sind keine entsprechenden Positionen vermerkt. "Die Organe der Immofinanz Beteiligungs AG sind keinerlei Verpflichtungen eingegangen", betont IBAG-Aufsichtsratschef Helmut Falschlehner, ehedem Vorstand der Schoellerbank. Nach "derzeitigem Kenntnisstand" schulde die Gesellschaft der Immoeast "nichts".

      profil hatte vorvergangene Woche Gelegenheit, Karl Petrikovics zu dem Geschäftsfall zu befragen. Er hat freilich wenig dazu beigetragen, den Sachverhalt zu erhellen. Im Gegenteil: Seiner Darstellung nach habe Immoeast 2007 im Gefolge einer Kapitalerhöhung "überschüssige liquide Mittel" bei der IBAG veranlagt und dafür eine Anleihe gezeichnet. Davon sollen aktuell noch rund 500 Millionen offen sein. Petrikovics behauptet sogar, die Anleihe sei mit "350 Basispunkten über Euribor" verzinst gewesen - also 3,5 Prozentpunkte über jenem Zinssatz, zu dem sich Banken in Europa Geld leihen.

      Dass bereits 2006/2007 eine Forderung gegenüber der IBAG in Höhe von 350,5 Millionen Euro bilanziert wurde, erwähnte Petrikovics mit keinem Wort. Und auch die angebliche Anleihe hat es so nie gegeben, wenn man den Ausführungen von IBAG-Aufsichtsratschef Falschlehner folgt.

      Faktum ist:
      Die Immoeast AG führte zum 30. April 2008 Forderungen gegenüber der Immofinanz Beteiligungs AG in Höhe von 475,5 Millionen Euro in den Büchern - aber den behaupteten Schuldner gibt es so nicht.

      Über den tatsächlichen Weg des Geldes kann nur spekuliert werden. Die plausibelste Erklärung: Immoeast dürfte 2006 begonnen haben, mit dem Geld ahnungsloser Anleger erhebliche Mengen eigener Aktien vom Markt zu holen, um den Kurs der Papiere zu stützen. Die Geschäfte könnten dabei über Konten der IBAG bei der Constantia Privatbank, der Petrikovics bis Mitte 2008 ebenfalls vorstand, abgewickelt worden sein. IBAG-Aufsichtsratschef Falschlehner dazu: "Wir haben mittlerweile Hinweise darauf, dass über die Gesellschaft unterjährig Transaktionen abgewickelt wurden. Zu den jeweiligen Bilanzstichtagen der Immofinanz Beteiligungs AG am 31. Dezember scheinen diese aber nicht mehr auf."

      Das könnte bedeuten:
      Immoeast hat noch irgendwo große Mengen eigener Aktien liegen, kann diese aber aufgrund des massiven Kursverfalls nicht verkaufen, ohne Verluste zu realisieren. An der Börse halten die Titel heute bei kaum mehr als einem Euro. Vor einem Jahr noch waren es acht Euro.

      Aufklärungswürdig bleibt in diesem Kontext die Rolle von Turnauer-Tochter Christine de Castelbajac: Ihre niederländische Holding Constantia Packaging BV hat offenbar eine Garantie für die Schulden der IBAG gegenüber der Immoeast übernommen. Wie das möglich war, wo es die Verbindlichkeiten so gar nicht gibt, ist schleierhaft.

      Immoeast-Einzelabschluss zum 30. April 2008 Die Gesellschaft weist seit dem Geschäftsjahr 2006/2007 offensichtlich falsche Forderungspositionen aus

      Karl Petrikovics Der frühere Immoeast-Chef schweigt sich zu Geldkreisläufen beharrlich aus"

      Für mich einfach nur noch ein Kriminalfall.

      Persönlich habe ich meine Aktien kürzlich verkauft u. hohe 5stellige Verluste damit eingefahren, weil die Gelder aus den Kapitalerhöhungen sind weg u. viele Projekte im ehemaligen Ostblock werden vielleicht erst in 3-4 Jahren Cash generieren.
      Hier wurde zuletzt teuer gebaut u. nun sind viele Projekte bzw. Baulichkeiten auf Jahre nicht ausgelastet.

      Hätte wirklich auf den Cash flow achten sollen u. die ganzen aggressiven Aufwertungen u. Kapitalerhöhungen als Warnung betrachten sollen.

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      Avatar
      schrieb am 05.11.08 19:58:01
      Beitrag Nr. 283 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.831.468 von soyus1 am 04.11.08 23:52:27Emotionen geschürt ? Hier sind 520 mio verschwunden, vielleicht mehr, einfach so. Vertrag gibts nicht, sonst auch nix.

      Eigentlich ein Fall fürs Finanzamt, Abteilung Großbetriebsprüfung.
      Verdacht auf Steuerhinterziehung, Geldwäsche, Bilanzfälschung, Untreue, bis zu Drogenhandel und möglicherweise Betrug.

      Vielleicht tauchen wenigstens die Aktien auf, die mit dem Geld lt. Gerüchten gekauft worden sein sollen, und können eingezogen werden.
      Avatar
      schrieb am 04.11.08 23:52:27
      Beitrag Nr. 282 ()
      Ja, jetzt werden fleißig Emotionen geschürt, sogar von eigentlich seriösen Zeitungen wie der Presse (ist halt doch auch eine Fahne im Wind).

      Kann mir durchaus vorstellen, dass das "Arbeitstier" Dr. P. nicht alles vermasselt hat und Immofinaz und Immoeast demnächst wie Phönix aus der Asche wieder steigen werden. Jedenfalls würde ich das von Herzen allen Investierten wünschen!

      Es spricht einfach zuvieles dafür, dass gewisse Werte erhalten bleiben und IIA und IEA nicht fallen gelassen werden.

      Herzliche Grüße
      soyus1 :)
      Avatar
      schrieb am 04.11.08 19:28:25
      Beitrag Nr. 281 ()
      Karl der Große, völlig unkontrolliert
      24.10.2008 | 19:06 | Hanna Kordik (Die Presse)

      Constantia Privatbank, Immofinanz, Immoeast: ein einziger Scherbenhaufen. Karl Petrikovics hat die Firmen groß gemacht und schließlich an die Wand gefahren. Chronologie einer absehbaren Katastrophe.

      Gut, dass er nicht von Selbstzweifeln geplagt wird. Da hätte Karl Petrikovics nämlich ein ordentliches Binkerl zu tragen. Die vergangene Woche im Zeitraffer: Die einst so stattliche Constantia Privatbank musste quasi verschenkt werden – andernfalls wäre sie kollabiert. Die von der Bank kontrollierten Immobilienfirmen Immofinanz und Immoeast befinden sich auf der Intensivstation – sie leiden unter akutem Liquiditätsengpass. Und die Familie des legendären Industriellen Herbert Turnauer ist gelinde gesagt außer sich – ist es doch immerhin ihr Vermögen, das da bachabwärts schwimmt.

      Der Karren ist also mit ordentlicher Wucht gegen die Wand gefahren. Ein Fall für den Staatsanwalt.

      Doch jener Manager, der all das zu verantworten hat, Karl Petrikovics, lässt sich nicht wirklich aus der Ruhe bringen: Wohl wies er am Montag seine PR-Berater an, ein paar Journalisten für ein „Hintergrundgespräch“ zusammenzutrommeln. Doch das diente eher der Selbstdarstellung: Die Anwesenden durften erfahren, wie erfolgreich Petrikovics in den knapp 20 Jahren seines Wirkens gewesen war. Und dass er ohnehin schon lange vorgehabt hatte, das Unternehmen zu verlassen.

      Ja, so ist er halt. Das erzählen zumindest langjährige Weggefährten des 54-jährigen Exmanagers. Da fallen dann oft Attribute wie „abgehoben“, „von sich selbst eingenommen“ oder „verbissen“. Geht wohl auch gar nicht anders, wenn der Job eine derart zentrale Rolle im Leben spielt. Und Karl Petrikovics galt tatsächlich als „Arbeitstier“. Er war einer, der oft schon um sechs Uhr im Büro saß – und dieses dann auch erst zu fortgeschrittener Stunde verließ.

      Auf die Frage, was für ein Mensch denn Petrikovics sei, müssen die meisten denn auch passen: „Zeit zum Plaudern gab es eigentlich nie“, erzählt einer. „Ich hab ihn nie lachen sehen“, sagt ein anderer. Der Privatmensch Petrikovics hat, so scheint es, nie existiert. Bei den unzähligen Empfängen und Cocktails, die Manager zum Netzwerken gerne besuchen, war Petrikovics nie zugegen. Es sei denn, es ging um die Immobilienbranche.

      Irgendwann dachte sich Petrikovics wohl, dass ein Manager seines Schlages wohl auch Golf spielen müsste. Aber auch dieses „Hobby“ hat er mit der ihm eigenen Verbissenheit betrieben. Für gesellige Treffen hat er das Golfspielen jedenfalls nie genutzt: „Er stand um fünf Uhr morgens auf dem Golfplatz“, berichtet ein ehemaliger Mitarbeiter.

      So weit, so nebulos. Trotzdem: Der Karriereweg des Karl Petrikovics sagt eine ganze Menge über den Menschen Karl Petrikovics aus. Also zurück zum Anfang.

      Wir schreiben das Jahr 1986: Der Industrielle Herbert Turnauer lässt sich vom Manager seines Vertrauens, einem gewissen Josef Taus, die Gründung einer Privatbank einreden. Doch kurze Zeit später zerkracht sich Turnauer mit Taus – Taus geht. Turnauer, der vom Bankgeschäft keine Ahnung hat, sitzt plötzlich mit der Constantia Privatbank da. Sie wird von Christoph Kraus geführt.

      Der alte Herr umgarnt Kraus – vor allem finanziell – wohl auch aus Angst, dass Kraus zum „Taus-Lager“ wechseln könnte. Kraus bleibt, wird von Turnauer hoch geschätzt und vor allem: Kraus darf die Bank nach eigenen Vorstellungen führen. Turnauer vertraut ihm.

      Kraus kommt bald auf die Idee, dass ein Immo-Standbein für die Bank unabdingbar ist. Und heuert den jungen, ehrgeizigen Karl Petrikovics von der CA Immobilien AG an.

      Petrikovics macht seine Sache hervorragend. „Er war sehr tüchtig und auch sehr erfolgreich“, erzählt ein langjähriger Kenner der Branche. „Doch dann hat er irgendwann die Demut verloren.“ Petrikovics strebt nach mehr. Es kommt zum Machtkampf mit Christoph Kraus.

      Turnauer entscheidet sich für Petrikovics, „aus dem Bauch heraus“, wie ein Intimus berichtet. Der alte Fuchs, ein Selfmademan, ist vom Unternehmergeist und Tatendrang des aufstrebenden Managers angetan. Und, für den Patriarchen Turnauer ideal: Petrikovics ist bereit, seine persönlichen Interessen für „die Firma“ hintanzustellen. Turnauers Berater, der ehemalige CA-Generaldirektor Guido Schmidt-Chiari, hat gegen Petrikovics auch absolut keine Einwände – Kraus muss also gehen.

      Ein Jahr später, 2000, stirbt Herbert Turnauer. Und in der Privatbank bekommt die Sache eine seltsame Eigendynamik: Petrikovics ist längst Chef aller Unternehmen – der Constantia Privatbank, der Immofinanz, der Immoeast. Eine beispiellose Machtansammlung, die dem Manager offenbar zu Kopf steigt: Alles, wirklich alles, geht über seinen Schreibtisch, jeder noch so geringfügige Deal, jeder noch so läppische Kaufvertrag. „Ein Hansdampf in tausend Gassen“, sagt ein Kollege.

      In der Branche wird Petrikovics als „Karl der Große“ gefeiert, die wenigsten wissen, dass die Sache bereits extreme Ausmaße angenommen hat: Petrikovics ist Gefangener seines Modells: Stets ist er mit unzähligen Handys unterwegs und verzichtet trotz seines immensen Terminpensums auf einen Chauffeur – der könnte ja bei Telefonaten im Auto mithören.

      Karl Petrikovics wird zum Kontroll-Freak. Für ihn selbst gibt es aber kein Korrektiv. Nicht im Vorstand, nicht im Aufsichtsrat.

      Zufall oder nicht: In dem Firmenkonglomerat sitzen auch überall ehemalige Creditanstalt-Leute – wie Petrikovics auch. Im Vorstand der Privatbank sitzt Karl Arco, der seinerzeit aus der CA kam. Immofinanz-Aufsichtsrat ist Ex-CA-Chef Schmidt-Chiari. Bis vor kurzem saß auch Erhard Schaschl im Aufsichtsrat von Immoeast und Immofinanz – er war einst im Konzernbereich der CA beschäftigt, ehe er Wienerberger-Chef wurde (eine CA-Konzernbeteiligung). Schaschls Nachfolger bei Wienerberger, Wolfgang Reithofer, ist Aufsichtsratschef von Immofinanz und Immoeast. Eine richtige Clique, argwöhnt ein Beobachter.

      Jedenfalls gab es offenbar niemanden, der Petrikovics warnend zur Seite nahm. Und der interpretierte das wohl als Bestätigung seiner erfolgreichen Strategie. Bei der Immo-Krise handle es sich bloß um eine vorübergehende Delle, postulierte er stereotyp, alles im grünen Bereich. Derweil zog sich die Schlinge zu: Derzeit ist man damit beschäftigt zu klären, wo das Geld aus einer Megakapitalerhöhung geblieben ist. Und ob Gerüchte, wonach heimlich Aktien zwecks Kurspflege gekauft wurden, der Wahrheit entsprechen.

      Turnauer-Tochter Christine de Castelbajac soll jedenfalls schon im Vorjahr hochgradig nervös geworden sein. Von Wirtschaft versteht die Kunstsinnige nur wenig – dass die unkontrollierte Machtansammlung von Petrikovics gefährlich ist, war ihr aber durchaus bewusst.

      Sie wollte den Laden verkaufen. Jetzt ist es zu spät.


      Was bisher geschah
      ■Karl Petrikovics, 54, war gefeierter Manager der Immobilien-branche. Bis vor kurzem jedenfalls. Anfang Oktober wurde Petrikovics gefeuert – und seitdem offenbart sich schön langsam eine Katastrophe veritablen Ausmaßes:

      ■Die Constantia Privatbank, die Petrikovics jahrelang führte, musste vor einer Woche an österreichische Großbanken „verschenkt“ werden – sonst wäre sie kollabiert.

      ■Immofinanz und Immoeast, von der Bank kontrollierte Immobilienfirmen, haben akute Liquiditätsprobleme. Jetzt soll geklärt werden, was mit dem Geld aus Kapitalerhöhungen passiert ist, und ob es verbotene Aktienrückkäufe gegeben hat.

      ■Alle drei Unternehmen wurden jahrelang von Petrikovics geführt. Gleichzeitig, versteht sich. Der Manager konnte offenbar jahrelang völlig unkontrolliert nach Belieben schalten und walten.


      ("Die Presse", Print-Ausgabe, 25.10.2008)


      :mad::mad::mad:hoffe nur das dieser schweinepriester an die wand genagelt wird ---- im interesse aller geschädigten :O:O:O
      Avatar
      schrieb am 30.10.08 23:12:26
      Beitrag Nr. 280 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.761.651 von salzkruste am 30.10.08 12:08:22Mittlerweile ist die Rettung der CPB wieder in Frage gestellt,
      und Constantia BV bestreitet angeblich die Garantie.

      Die Kurse haben den Tag auffällig überraschend hut überstanden, nach diesen Nachrichten.:eek:

      Eigentlich haben mich die Aktien vor 1-2 Monaten wieder interessiert, jetzt will ich nur mehr den Krimi sehen.

      P. muß natürlich erklären, daß er von der Rückzahlung überzeugt ist - nach seinem Wissen. Sonst kann er gleich beim Staatsanwalt neben Elsner buchen.
      Avatar
      schrieb am 30.10.08 12:08:22
      Beitrag Nr. 279 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.760.379 von Istanbul am 30.10.08 10:42:30Ich hoffe die Verantwortlichen, die ja durch die Bank zur Oberschicht gehören, spätestens seit sie sich mit Geld der Immofinanzaktionäre bereichert haben, kaufen sich nicht wieder frei, in dem sie ihr Geld und ihre beziehungen nutzen.
      Wenn die all das Geld vermisswirtschaftet haben, gehören sie zum Elsner in den Häfen......weil was der gemacht hat ist ja kindergram im Vergleich zu dem was da scheinbar bei der Immo-Gruppe abgelaufen ist.
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