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eröffnet am 28.07.06 09:09:09 von
neuester Beitrag 30.07.06 09:21:04 von
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DGAP-Adhoc: METRO AG: METRO AG übernimmt Wal-Mart Deutschland
METRO AG / Firmenübernahme
28.07.2006
Ad-hoc-Meldung nach § 15 WpHG übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
Düsseldorf, 28.07.06 - Die METRO AG, Düsseldorf, und die Wal-Mart StoresInc., Bentonville/Arkansas, haben in der Nacht zu Freitag entschieden, dassdie METRO AG die deutschen Aktivitäten des amerikanischenHandelsunternehmens übernimmt.Gegenstand der Transaktion sind 85 SB-Warenhäuser; bei 19 Standortenerwirbt die METRO AG das Immobilien-Eigentum mit, die übrigen Märkte stehenin Mietverhältnissen. Die Märkte erzielten 2005 einen Umsatz von rund 2Mrd. EUR. Die Akquisition ermöglicht eine ideale Ergänzung des bestehendenStandortnetzes der METRO Group Vertriebslinie Real.Durch die Einbindung in die leistungsfähige Infrastruktur der METRO Groupin den Bereichen Einkauf, Logistik und Verwaltung ergeben sich deutlicheSynergieeffekte.Die Transaktion ist in der Umsatz- und Ergebnisprognose 2006 der METROGroup nicht enthalten und wird im Geschäftsjahr 2006 zu einem Einmalertragführen.Die Übernahme steht noch unter dem Vorbehalt der kartellrechtlichenGenehmigung.
Metro kann vermutlich die Preise stark steigen lassen und die Aktie wird schön zulegen, die Zeche zahlt der Kunde, der Aktionär gewinnt.
METRO AG / Firmenübernahme
28.07.2006
Ad-hoc-Meldung nach § 15 WpHG übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
Düsseldorf, 28.07.06 - Die METRO AG, Düsseldorf, und die Wal-Mart StoresInc., Bentonville/Arkansas, haben in der Nacht zu Freitag entschieden, dassdie METRO AG die deutschen Aktivitäten des amerikanischenHandelsunternehmens übernimmt.Gegenstand der Transaktion sind 85 SB-Warenhäuser; bei 19 Standortenerwirbt die METRO AG das Immobilien-Eigentum mit, die übrigen Märkte stehenin Mietverhältnissen. Die Märkte erzielten 2005 einen Umsatz von rund 2Mrd. EUR. Die Akquisition ermöglicht eine ideale Ergänzung des bestehendenStandortnetzes der METRO Group Vertriebslinie Real.Durch die Einbindung in die leistungsfähige Infrastruktur der METRO Groupin den Bereichen Einkauf, Logistik und Verwaltung ergeben sich deutlicheSynergieeffekte.Die Transaktion ist in der Umsatz- und Ergebnisprognose 2006 der METROGroup nicht enthalten und wird im Geschäftsjahr 2006 zu einem Einmalertragführen.Die Übernahme steht noch unter dem Vorbehalt der kartellrechtlichenGenehmigung.
Metro kann vermutlich die Preise stark steigen lassen und die Aktie wird schön zulegen, die Zeche zahlt der Kunde, der Aktionär gewinnt.
HANDELSBLATT, Freitag, 28. Juli 2006, 09:11 Uhr
Metro übernimmt Märkte
Wal Mart zieht sich aus Deutschland zurück
Nach 9 Jahren gibt der weltgrößte Einzelhandelskonzern Wal-Mart in Deutschland auf. Die Geschäfte und Mitarbeiter übernimmt die Metro. Dabei hatte der Deutschland-Chef von Wal-Mart den kompletten Rückzug vor einem Monat noch als undenkbar abgetan.
HB DÜSSELDORF. Es handele sich um 85 Geschäfte, wie Metro am Freitag mitteilte. Sie sollen in die Metro-Tochter Real eingegliedert werden. „Damit wird Real in seinem Segment Marktführer in Deutschland“, sagte Metro-Pressesprecher Albrecht von Truchseß gegenüber Handelsblatt.com. Die Märkte erzielten 2005 einen Umsatz von rund 2 Mrd. Euro. Die Transaktion stehe aber noch unter dem Vorbehalt einer kartellrechtlichen Genehmigung.
Durch die Übernahme erwirbt die Metro auch 19 Immobilien von Wal-Mart. Alle anderen Märkte sind gemietet; die Metro übernimmt die Mietverhältnisse. Auch die drei Logistikzentren sind im Kaufpaket enthalten, wobei die Metro noch keine Aussage über den Bestand der Verteilerpunkte treffen wollte. Der Handelskonzern verspricht sich gerade aus der Bündelung von Logisik und Einkauf Einspareffekte. Große Umbaukosten erwartet die Metro nicht, zumal Wal-Mart den überwiegenden Teil der Läden gerade erst renoviert hatte.
Angaben über den Kaufpreis wurden zwar nicht gemacht. Die Übernahme werde aber einen positiven finanziellen Einmal-Effekt nach sich ziehen, teilte die Metro mit. Dieser sei in der bisherigen Prognose noch nicht berücksichtigt. Metro-Pressesprecher Truchseß erläuterte: „Der Wert übersteigt den Kaufpreis, wobei vor allem die Immobilien positiv zu Buche schlagen.“ Daraus ergebe sich ein Buchgewinn.
Milliardengrab Deutschland
Wal-Mart zieht mit dem Verkauf einen Schlussstrich unter das gescheiterte Projekt, im deutschen Einzelhandelsmarkt Fuß zu fassen. Der US-Konzern gab bekannt, dass er aus dem Verkauf der Deutschland-Aktivitäten einen Verlust vor Steuern von etwa 1 Mrd. Dollar erwarte.
1997 hatte Wal-Mart mit dem Kauf von 21 Wertkauf-Häusern erstmals deutschen Boden betreten, ein Jahr später folgten 74 Interspar-Märkte. Seither ist der in allen anderen Ländern erfolgreiche Handelsriese in Deutschland aus den roten Zahlen nicht herausgekommen. Auch stieß der Verhaltenskodex der US-Amerikaner auf starken Widerstand bei den deutschen Gewerkschaften. Per Gericht wurde Wal-Mart verboten, seinen Angestellten Liebesbeziehungen am Arbeitsplatz zu untersagen.
Wal-Mart hatte im Juni mitgeteilt, die Schließung unrentabler Standorte zu prüfen. Geschäfte in Sigmaringen und Düsseldorf wurden bereits dicht gemacht. Einen kompletten Rückzug aus Deutschland hatte der hiesige Chef David Wild allerdings ausgeschlossen. Das Land sei nach den USA und Japan der drittgrößte Einzelhandelsmarkt der Welt, hatte er gesagt: „Als globales Unternehmen können wir diesen Markt nicht ignorieren.“
Metro übernimmt Märkte
Wal Mart zieht sich aus Deutschland zurück
Nach 9 Jahren gibt der weltgrößte Einzelhandelskonzern Wal-Mart in Deutschland auf. Die Geschäfte und Mitarbeiter übernimmt die Metro. Dabei hatte der Deutschland-Chef von Wal-Mart den kompletten Rückzug vor einem Monat noch als undenkbar abgetan.
HB DÜSSELDORF. Es handele sich um 85 Geschäfte, wie Metro am Freitag mitteilte. Sie sollen in die Metro-Tochter Real eingegliedert werden. „Damit wird Real in seinem Segment Marktführer in Deutschland“, sagte Metro-Pressesprecher Albrecht von Truchseß gegenüber Handelsblatt.com. Die Märkte erzielten 2005 einen Umsatz von rund 2 Mrd. Euro. Die Transaktion stehe aber noch unter dem Vorbehalt einer kartellrechtlichen Genehmigung.
Durch die Übernahme erwirbt die Metro auch 19 Immobilien von Wal-Mart. Alle anderen Märkte sind gemietet; die Metro übernimmt die Mietverhältnisse. Auch die drei Logistikzentren sind im Kaufpaket enthalten, wobei die Metro noch keine Aussage über den Bestand der Verteilerpunkte treffen wollte. Der Handelskonzern verspricht sich gerade aus der Bündelung von Logisik und Einkauf Einspareffekte. Große Umbaukosten erwartet die Metro nicht, zumal Wal-Mart den überwiegenden Teil der Läden gerade erst renoviert hatte.
Angaben über den Kaufpreis wurden zwar nicht gemacht. Die Übernahme werde aber einen positiven finanziellen Einmal-Effekt nach sich ziehen, teilte die Metro mit. Dieser sei in der bisherigen Prognose noch nicht berücksichtigt. Metro-Pressesprecher Truchseß erläuterte: „Der Wert übersteigt den Kaufpreis, wobei vor allem die Immobilien positiv zu Buche schlagen.“ Daraus ergebe sich ein Buchgewinn.
Milliardengrab Deutschland
Wal-Mart zieht mit dem Verkauf einen Schlussstrich unter das gescheiterte Projekt, im deutschen Einzelhandelsmarkt Fuß zu fassen. Der US-Konzern gab bekannt, dass er aus dem Verkauf der Deutschland-Aktivitäten einen Verlust vor Steuern von etwa 1 Mrd. Dollar erwarte.
1997 hatte Wal-Mart mit dem Kauf von 21 Wertkauf-Häusern erstmals deutschen Boden betreten, ein Jahr später folgten 74 Interspar-Märkte. Seither ist der in allen anderen Ländern erfolgreiche Handelsriese in Deutschland aus den roten Zahlen nicht herausgekommen. Auch stieß der Verhaltenskodex der US-Amerikaner auf starken Widerstand bei den deutschen Gewerkschaften. Per Gericht wurde Wal-Mart verboten, seinen Angestellten Liebesbeziehungen am Arbeitsplatz zu untersagen.
Wal-Mart hatte im Juni mitgeteilt, die Schließung unrentabler Standorte zu prüfen. Geschäfte in Sigmaringen und Düsseldorf wurden bereits dicht gemacht. Einen kompletten Rückzug aus Deutschland hatte der hiesige Chef David Wild allerdings ausgeschlossen. Das Land sei nach den USA und Japan der drittgrößte Einzelhandelsmarkt der Welt, hatte er gesagt: „Als globales Unternehmen können wir diesen Markt nicht ignorieren.“
ich beglückwünsche metro zu diesem hervorragenden deal. offenbar wollte walmart um jeden preis raus aus deutschland und war beim verkauf zu grossen zugeständnissen (schuldenfreier verkauf,
9 immobilien gibts obendrauf) bereit. aber warum? amerikaner wollen keine liebesbeziehungen am arbeitsplatz, deutsche gerichte haben sie gestoppt, amerikaner haben mit deutschen arbeitsgerichten erfahrungen gesammelt, man gewinnt eigentlich nie als amerikanisches unternehmen, man will die mitabeiter auf servicefreundlichkeit trimmen, in deutschland vergebens. man beraucht genehm,igungen, diese lassen jahre auf sich warten. leider ist der amerikaner in seiner welt verhaftet und stülpt sie über die anderen kontinente... ich denke deutschland hat eine grosse chance verpasst und wal-mart kratzt es nicht. real ist aber eine gute alternative - metro hat alles richtig gemacht und der augenblick der übernahme war goldrichtig. kauft walmart jetzt die metro?
9 immobilien gibts obendrauf) bereit. aber warum? amerikaner wollen keine liebesbeziehungen am arbeitsplatz, deutsche gerichte haben sie gestoppt, amerikaner haben mit deutschen arbeitsgerichten erfahrungen gesammelt, man gewinnt eigentlich nie als amerikanisches unternehmen, man will die mitabeiter auf servicefreundlichkeit trimmen, in deutschland vergebens. man beraucht genehm,igungen, diese lassen jahre auf sich warten. leider ist der amerikaner in seiner welt verhaftet und stülpt sie über die anderen kontinente... ich denke deutschland hat eine grosse chance verpasst und wal-mart kratzt es nicht. real ist aber eine gute alternative - metro hat alles richtig gemacht und der augenblick der übernahme war goldrichtig. kauft walmart jetzt die metro?
real ist aber eine gute alternative - metro hat alles richtig gemacht und der augenblick der übernahme war goldrichtig. kauft walmart jetzt die metro?
Hoffentlich nicht! Sehr unwahrscheinlich.
Hoffentlich nicht! Sehr unwahrscheinlich.
Antwort auf Beitrag Nr.: 23.146.691 von Crowww am 28.07.06 10:22:31crowwy, das war eher als witz gedacht. aber warten wir mal ab was das kartellamt sagt. wenn ein extrem harter geschäftspartner wie wal-mart sich so grosszügig verabschiedet aus deutschland, zeigt das schon eine herbe verbitterung über deutsche gegebenheiten. das stimmt mich nachdenklich.
Wal-Mart hat von Deutschland nix kapiert - weder haben sie die Gewohnheiten der Verbraucher erfasst noch die Mentalität der Mitarbeiter verstanden.
Antwort auf Beitrag Nr.: 23.147.568 von Schnueffelnase am 28.07.06 11:12:54erfasst noch die Mentalität der Mitarbeiter verstanden.
Oder anders ausgedrückt: Sie konnten nicht verstehen, dass in Deutschland noch Menschen die Arbeit verrichten und keine willenlose Sklaven ohne irgendwelche Rechte!!!!
Oder anders ausgedrückt: Sie konnten nicht verstehen, dass in Deutschland noch Menschen die Arbeit verrichten und keine willenlose Sklaven ohne irgendwelche Rechte!!!!
Hallo alle,
+ 2,3 % freu mich
Wer hat noch die Metro-Aktie?
BG
auris
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Wer hat noch die Metro-Aktie?
BG
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Metro könnte Wal-Mart-Filialen schließen
28. Jul 15:14
Möglicherweise bleibt nicht jede der 85 Wal-Mart-Zweigstellen in Deutschland erhalten, wenn sie in das Eigentum von Metro übergehen. Die Amerikaner kommt der Ausstieg aus Deutschland teuer.
Der Handelskonzern Metro |MEO 44,84 2,37%| schließt nach der Übernahme der Wal-Markt-Märkte in Deutschland vereinzelte Schließungen nicht aus. «Wir wollen das Ladennetz so weit es geht erhalten», sagte der Vorstandsvorsitzende Hans-Joachim Körber am Freitag in einer Telefonkonferenz. «Schließungen sind aber nicht ausgeschlossen.»
Metro und Wal-Mart hatten am Morgen mitgeteilt, dass der größte deutsche Einzelhändler das Deutschlandgeschäft von Wal-Mart mit 85 SB-Märkten übernimmt. Die Transaktion soll bis Jahresende abgeschlossen werden, die kartellrechtliche Genehmigung vorausgesetzt. Die Integration in das bestehende Netz der Metro-Supermarktkette Real soll bis Ende 2008 vollzogen sein. Geplant sei, das Real-Konzept in den Wal-Markt-Filialen eins zu eins umzusetzen, sagte Körber.
Metro erwartet Einmalertrag
Dort wo die Wal-Mart-Zweigstellen größer seien, wäre es denkbar, konzerneigene Töchter wie Media Markt oder Saturn anzusiedeln. Zu den Investitionen machte Metro keine Angaben. Insgesamt würden die erworbenen Vermögenswerte aber den Kaufpreis sowie die Integrationskosten übersteigen. Metro werde deshalb ein Einmalertrag zufließen, der im Geschäftsjahr 2006 verbucht werde, aber keinen Einfluss auf die bestehende Umsatz- und Ergebnisprognose habe.
Die Wal-Mart-Übernahme in Deutschland wertete Körber als Erfolg. Real erhalte die Möglichkeit, das Vertriebnetz zu ergänzen, und wäre gemessen an der Abdeckung Marktführer der deutschen SB-Warenhausbranche. Die Verlust bringende Tochter, die im vergangenen Jahr wegen überaltertem und umetikettiertem Hackfleisch in die Schlagzeilen geraten war, solle wieder auf Kurs gebracht werden.
Wal-Mart konnte kaum Fuß fassen
Für Wal-Mart nimmt der vor gut acht Jahren in Angriff genommene Einstieg in Deutschland ein teures Ende: Nach anhaltenden Verlusten müssen die Amerikaner eine Milliarde Dollar in ihrer Bilanz abschreiben. Trotz einer aggressiven Strategie hatte sich Wal-Mart hierzulande nie gegen die Discounter Aldi und Lidl durchsetzen können, so dass der Konzern mit der Schließung unrentabler Filialen begann.
Hinzu kam Ärger mit deutschem Recht. So verbot das Kartellamt dem Unternehmen, den Kunden Lebensmittel unter Einkaufspreis anzubieten. Zudem führte Wal-Mart Auseinandersetzungen mit den Gewerkschaften – etwa über ein Verbot von Beziehungen oder auch nur Flirts im Betrieb. Ein Gericht stufte das Verbot als unzulässig ein. (nz)
Also ich habe Metro Aktien, fand nur die Geschichte bis jetzt etwas unspektakulär.
28. Jul 15:14
Möglicherweise bleibt nicht jede der 85 Wal-Mart-Zweigstellen in Deutschland erhalten, wenn sie in das Eigentum von Metro übergehen. Die Amerikaner kommt der Ausstieg aus Deutschland teuer.
Der Handelskonzern Metro |MEO 44,84 2,37%| schließt nach der Übernahme der Wal-Markt-Märkte in Deutschland vereinzelte Schließungen nicht aus. «Wir wollen das Ladennetz so weit es geht erhalten», sagte der Vorstandsvorsitzende Hans-Joachim Körber am Freitag in einer Telefonkonferenz. «Schließungen sind aber nicht ausgeschlossen.»
Metro und Wal-Mart hatten am Morgen mitgeteilt, dass der größte deutsche Einzelhändler das Deutschlandgeschäft von Wal-Mart mit 85 SB-Märkten übernimmt. Die Transaktion soll bis Jahresende abgeschlossen werden, die kartellrechtliche Genehmigung vorausgesetzt. Die Integration in das bestehende Netz der Metro-Supermarktkette Real soll bis Ende 2008 vollzogen sein. Geplant sei, das Real-Konzept in den Wal-Markt-Filialen eins zu eins umzusetzen, sagte Körber.
Metro erwartet Einmalertrag
Dort wo die Wal-Mart-Zweigstellen größer seien, wäre es denkbar, konzerneigene Töchter wie Media Markt oder Saturn anzusiedeln. Zu den Investitionen machte Metro keine Angaben. Insgesamt würden die erworbenen Vermögenswerte aber den Kaufpreis sowie die Integrationskosten übersteigen. Metro werde deshalb ein Einmalertrag zufließen, der im Geschäftsjahr 2006 verbucht werde, aber keinen Einfluss auf die bestehende Umsatz- und Ergebnisprognose habe.
Die Wal-Mart-Übernahme in Deutschland wertete Körber als Erfolg. Real erhalte die Möglichkeit, das Vertriebnetz zu ergänzen, und wäre gemessen an der Abdeckung Marktführer der deutschen SB-Warenhausbranche. Die Verlust bringende Tochter, die im vergangenen Jahr wegen überaltertem und umetikettiertem Hackfleisch in die Schlagzeilen geraten war, solle wieder auf Kurs gebracht werden.
Wal-Mart konnte kaum Fuß fassen
Für Wal-Mart nimmt der vor gut acht Jahren in Angriff genommene Einstieg in Deutschland ein teures Ende: Nach anhaltenden Verlusten müssen die Amerikaner eine Milliarde Dollar in ihrer Bilanz abschreiben. Trotz einer aggressiven Strategie hatte sich Wal-Mart hierzulande nie gegen die Discounter Aldi und Lidl durchsetzen können, so dass der Konzern mit der Schließung unrentabler Filialen begann.
Hinzu kam Ärger mit deutschem Recht. So verbot das Kartellamt dem Unternehmen, den Kunden Lebensmittel unter Einkaufspreis anzubieten. Zudem führte Wal-Mart Auseinandersetzungen mit den Gewerkschaften – etwa über ein Verbot von Beziehungen oder auch nur Flirts im Betrieb. Ein Gericht stufte das Verbot als unzulässig ein. (nz)
Also ich habe Metro Aktien, fand nur die Geschichte bis jetzt etwas unspektakulär.
HANDELSBLATT, Samstag, 29. Juli 2006, 18:55 Uhr
Wal-Mart-Kauf
METRO-Chef will bis Ende 2008 Umstellung durchziehen
Der Handelsriese METRO schließt nach der Übernahme der 85 deutschen Wal-Mart-Warenhäuser die Aufgabe einzelner Filialen nicht aus, sucht aber Lösungen für die Arbeitsplätze im Gesamtkonzern.
HB DÜSSELDORF/FRANKFURT. „An dem ein oder anderen Punkt wird man auch über Arbeitsplätze reden. Wir haben aber immer Bedarf an qualifizierten Mitarbeitern im Gesamtkonzern. Für die Details ist es zu früh, wir haben gerade erst den Vertrag unterschrieben. Jetzt atmen wir durch, dann krempeln wir die Ärmel hoch“, sagte METRO-Chef Hans-Joachim Körber in einem Interview der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ („FAS“). Gefährdet ist dem Interview zufolge die bisherige Deutschland-Zentrale von Wal-Mart in Wuppertal. Auch das werde aber noch geprüft, betonte Körber.
Achteinhalb Jahre nach dem Markteintritt in Deutschland hatte Wal- Mart am Freitag bekannt gegeben, sein verlustreiches Deutschlandgeschäft an den führenden deutschen Handelskonzern METRO abzugeben. Ein Kaufpreis wurde nicht genannt. Die METRO will mit dem Zukauf die in Deutschland schwächelnde Tochter Real stärken. Sie schließt derzeit nicht aus, dass auch einzelne der Wal-Mart-Filialen geschlossen werden könnten. „Wir werden versuchen, das übernommene Ladennetz und die dazugehörigen Arbeitsplätze soweit als möglich zu erhalten“, sagte ein METRO-Sprecher der dpa am Samstag.
Wal-Mart-Kauf
METRO-Chef will bis Ende 2008 Umstellung durchziehen
Der Handelsriese METRO schließt nach der Übernahme der 85 deutschen Wal-Mart-Warenhäuser die Aufgabe einzelner Filialen nicht aus, sucht aber Lösungen für die Arbeitsplätze im Gesamtkonzern.
HB DÜSSELDORF/FRANKFURT. „An dem ein oder anderen Punkt wird man auch über Arbeitsplätze reden. Wir haben aber immer Bedarf an qualifizierten Mitarbeitern im Gesamtkonzern. Für die Details ist es zu früh, wir haben gerade erst den Vertrag unterschrieben. Jetzt atmen wir durch, dann krempeln wir die Ärmel hoch“, sagte METRO-Chef Hans-Joachim Körber in einem Interview der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ („FAS“). Gefährdet ist dem Interview zufolge die bisherige Deutschland-Zentrale von Wal-Mart in Wuppertal. Auch das werde aber noch geprüft, betonte Körber.
Achteinhalb Jahre nach dem Markteintritt in Deutschland hatte Wal- Mart am Freitag bekannt gegeben, sein verlustreiches Deutschlandgeschäft an den führenden deutschen Handelskonzern METRO abzugeben. Ein Kaufpreis wurde nicht genannt. Die METRO will mit dem Zukauf die in Deutschland schwächelnde Tochter Real stärken. Sie schließt derzeit nicht aus, dass auch einzelne der Wal-Mart-Filialen geschlossen werden könnten. „Wir werden versuchen, das übernommene Ladennetz und die dazugehörigen Arbeitsplätze soweit als möglich zu erhalten“, sagte ein METRO-Sprecher der dpa am Samstag.
Festung Deutschland
Mit Wal-Mart ist der erfolgreichste Einzelhändler der Welt hierzulande gescheitert. Er ist nicht der erste, dem das so geht: Der deutsche Markt ist anders als alle anderen
von Ileana Grabitz und Hagen Seidel
Was hatten sie sich gefürchtet. Als Wal-Mart, der größte Handelskonzern der Welt, vor acht Jahren ankündigte, den deutschen Markt aufzurollen, ging ein Zittern durch den deutschen Einzelhandel. Mit nicht gekannter Serviceorientierung und Freundlichkeit würden die Amerikaner den eingesessenen Händlern die Kunden abspenstig machen, kündigten sogenannte Branchenexperten an. Tütenpacken durch Mitarbeiter des Marktes würde Standard werden, wer die Amerikanisierung nicht mitmache, werde vom Markt verschwinden.
Es ist ganz anders gekommen. Während Wal-Mart in den USA und Großbritannien die Kunden in Scharen anzieht, konnte der Konzern bei den Deutschen nie landen: Nach acht Jahren hat der Konzern kapituliert und seine 85 deutschen Filialen an den Erzrivalen Metro abgegeben. "Wir haben den Turn-around nie geschafft", räumen die Chefs in der Zentrale im US-Bundesstaat Arkansas jetzt ein.
Und die, die damals zitterten, üben sich heute in verständnisvollen Worten. Der deutsche Einzelhandelsmarkt sei eben "ein Stahlbad", heißt es, der Verdrängungswettbewerb hart, der deutsche Kunde eigenwillig. "Deutschland ist der schwierigste Markt in Europa", resümiert Hans-Joachim Körber, Chef des Metro-Handelskonzerns. "Mit den harten Bedingungen kommen viele ausländische Unternehmen nicht zurecht."
Vor Wal-Mart sind schon einige andere Konzerne nach Millionenverlusten aus Deutschland geflüchtet. Der französische Supermarktkonzern Intermarché etwa hatte versucht, mit der Übernahme der Spar-Handelskette den deutschen Markt aufzurollen - und scheiterte. Einen Teil seiner SB-Warenhäuser hatte er bereits im Jahr 1997 verkauft - ausgerechnet an den Wal-Mart-Konzern, der sie jetzt an Metro weitergegeben hat.
Die britische Warenhauskette Marks & Spencer versuchte es gleich zweimal gegen Karstadt und Kaufhof - und zog wieder ab. Die britische Baumarktkette Castorama erlitt Schiffbruch. Die italienische Modekette Oviesse hinterließ nichts als leere Läden in Deutschlands Einkaufsstraßen, und an den Babywarenhändler Prenatal erinnert sich kaum noch jemand. Während in fast allen Wirtschaftsbereichen die Globalisierung voranschreitet, ist sie im deutschen Einzelhandel auf dem Rückzug.
Deutschland ist zwar der größte europäische Einzelhandelsmarkt und damit zunächst einmal attraktiv. Doch er hat Probleme, die Briten, Franzosen oder Amerikaner in den seltensten Fällen erkennen.
Die Branche leidet seit Jahren unter einem massiven Überangebot. 120 Millionen Quadratmeter Verkaufsfläche stehen den Deutschen zur Verfügung, viel mehr als in Großbritannien oder Frankreich. Geht ein Anbieter pleite, verschwindet die Fläche nicht etwa vom Markt - statt dessen zieht einfach ein anderer Händler in die nun freien Geschäfträume.
Entsprechend mager sind die Renditen: Während die Konkurrenz in England Margen von sechs Prozent und mehr erwirtschaften kann, müssen sich Einzelhändler hierzulande mit 0,5 bis zwei Prozent begnügen. "Die Margen sind die niedrigsten Europas, und der Markt ist hart umkämpft, das ist alles andere als verlockend", sagt Wolfgang Twardawa, Marketingleiter bei der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK). Hinzu kommt eine Eigenart hiesiger Käufer: "Der deutsche Kunde ist besonders schwierig: Er ist wählerisch und traditionsbewußt", sagt Fred Otto, Handelsexperte bei AC Nielsen.
Mit Wal-Mart ist der erfolgreichste Einzelhändler der Welt hierzulande gescheitert. Er ist nicht der erste, dem das so geht: Der deutsche Markt ist anders als alle anderen
von Ileana Grabitz und Hagen Seidel
Was hatten sie sich gefürchtet. Als Wal-Mart, der größte Handelskonzern der Welt, vor acht Jahren ankündigte, den deutschen Markt aufzurollen, ging ein Zittern durch den deutschen Einzelhandel. Mit nicht gekannter Serviceorientierung und Freundlichkeit würden die Amerikaner den eingesessenen Händlern die Kunden abspenstig machen, kündigten sogenannte Branchenexperten an. Tütenpacken durch Mitarbeiter des Marktes würde Standard werden, wer die Amerikanisierung nicht mitmache, werde vom Markt verschwinden.
Es ist ganz anders gekommen. Während Wal-Mart in den USA und Großbritannien die Kunden in Scharen anzieht, konnte der Konzern bei den Deutschen nie landen: Nach acht Jahren hat der Konzern kapituliert und seine 85 deutschen Filialen an den Erzrivalen Metro abgegeben. "Wir haben den Turn-around nie geschafft", räumen die Chefs in der Zentrale im US-Bundesstaat Arkansas jetzt ein.
Und die, die damals zitterten, üben sich heute in verständnisvollen Worten. Der deutsche Einzelhandelsmarkt sei eben "ein Stahlbad", heißt es, der Verdrängungswettbewerb hart, der deutsche Kunde eigenwillig. "Deutschland ist der schwierigste Markt in Europa", resümiert Hans-Joachim Körber, Chef des Metro-Handelskonzerns. "Mit den harten Bedingungen kommen viele ausländische Unternehmen nicht zurecht."
Vor Wal-Mart sind schon einige andere Konzerne nach Millionenverlusten aus Deutschland geflüchtet. Der französische Supermarktkonzern Intermarché etwa hatte versucht, mit der Übernahme der Spar-Handelskette den deutschen Markt aufzurollen - und scheiterte. Einen Teil seiner SB-Warenhäuser hatte er bereits im Jahr 1997 verkauft - ausgerechnet an den Wal-Mart-Konzern, der sie jetzt an Metro weitergegeben hat.
Die britische Warenhauskette Marks & Spencer versuchte es gleich zweimal gegen Karstadt und Kaufhof - und zog wieder ab. Die britische Baumarktkette Castorama erlitt Schiffbruch. Die italienische Modekette Oviesse hinterließ nichts als leere Läden in Deutschlands Einkaufsstraßen, und an den Babywarenhändler Prenatal erinnert sich kaum noch jemand. Während in fast allen Wirtschaftsbereichen die Globalisierung voranschreitet, ist sie im deutschen Einzelhandel auf dem Rückzug.
Deutschland ist zwar der größte europäische Einzelhandelsmarkt und damit zunächst einmal attraktiv. Doch er hat Probleme, die Briten, Franzosen oder Amerikaner in den seltensten Fällen erkennen.
Die Branche leidet seit Jahren unter einem massiven Überangebot. 120 Millionen Quadratmeter Verkaufsfläche stehen den Deutschen zur Verfügung, viel mehr als in Großbritannien oder Frankreich. Geht ein Anbieter pleite, verschwindet die Fläche nicht etwa vom Markt - statt dessen zieht einfach ein anderer Händler in die nun freien Geschäfträume.
Entsprechend mager sind die Renditen: Während die Konkurrenz in England Margen von sechs Prozent und mehr erwirtschaften kann, müssen sich Einzelhändler hierzulande mit 0,5 bis zwei Prozent begnügen. "Die Margen sind die niedrigsten Europas, und der Markt ist hart umkämpft, das ist alles andere als verlockend", sagt Wolfgang Twardawa, Marketingleiter bei der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK). Hinzu kommt eine Eigenart hiesiger Käufer: "Der deutsche Kunde ist besonders schwierig: Er ist wählerisch und traditionsbewußt", sagt Fred Otto, Handelsexperte bei AC Nielsen.
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