Borussia Dortmund zurück an die Spitze! (Seite 2472)

[halbgott]

Antwort auf Beitrag Nr.: 68.850.288 von katjuscha-research am 22.07.21 18:44:47

geimpfte Spieler

Zitat von katjuscha-research:

Zitat von halbgott: ...

wie kommst Du darauf? Habe ich nirgends gelesen. Jetzt gerade bei der EM waren sehr viele Spieler nicht geimpft, oder teilweise erst kurz davor, wo noch kein Impfschutz vorhanden war.
https://www.tagesspiegel.de/sport/italien-belgien-und-polen-…

Das wr einfach einen Annahme, dass man ähnliche Quoten hat wie die Bevölkerung insgesamt.

Kenne das nur hier aus meiner Heimatstadt und von einigen mir bekannten Sportlern, dass die sich nach der letzten Saison haben impfen lassen bzw. derzeit gerade impfen lassen, um mögliche Nebenwirkungen in der Saisonpause zu haben.

War ja jetzt für meine Argumentation auch nicht wirklich entscheidend.

Ich würde schon sagen, daß es wichtig ist. In dem Fall würden sehr wahrscheinlich keine Spiele mehr abgesagt, weil wg einem Infiziertem nicht mehr die gesamte Mannschaft in Quarantäne muss. Beim abgesagtem Drittligaspiel waren sehr wahrscheinlich nicht alle geimpft. Gerade mal gegoogelt, bei Schalke sind viele geimpft, aber noch nicht alle. Torwart Fährmann hat jetzt Corona, die haben also gleich zu Beginn der Saison ein Problem. Wäre bei Impfungen eben kaum passiert. Bei den Dortmundern sind offensichtlich auch nicht alle geimpft. Bei Nürnberg gab es direkt nach dem letzten Spiel der letzten Saison im Mai eine Sammelimpfung. Zweitimpfung kam dann auch, das ist aber die große Ausnahme.

Ich gehe nicht davon aus, daß gleich zu Beginn der Saison überhaupt keine Probleme mehr da sind, sondern daß sich die Sache im Laufe der Monate immer weiter verflüchtigen müsste, weil immer mehr geimpft sein werden, auch Sportler. Und daß dies nicht weitere geschlagene 6 Monate dauern wird. Bei weiterhin deutlich niedriger Impfbereitschaft hätte man bis Ende September weitere 30 Mio Impfungen, wenn es bei der jetzigen niedrigen Quote bleiben würde, wenn aber die Inzidenzen weiterhin sehr deutlich steigen sollten, könnte die Impfbereitschaft wieder zulegen oder mindestens gleich bleiben. Aber bis Ende des Jahres wäre für mich bei der derzeitigen Nachrichtenlage ein viel zu langer Zeitraum.

Time will tell

[katjuscha-research]

Antwort auf Beitrag Nr.: 68.850.252 von halbgott am 22.07.21 18:39:32

Zitat von halbgott:

Zitat von katjuscha-research: Und ich würde mal annehmen, dass ein Großteil dieser Spiueler bereits geimpft ist.

wie kommst Du darauf? Habe ich nirgends gelesen. Jetzt gerade bei der EM waren sehr viele Spieler nicht geimpft, oder teilweise erst kurz davor, wo noch kein Impfschutz vorhanden war.
https://www.tagesspiegel.de/sport/italien-belgien-und-polen-…

Das wr einfach einen Annahme, dass man ähnliche Quoten hat wie die Bevölkerung insgesamt.

Kenne das nur hier aus meiner Heimatstadt und von einigen mir bekannten Sportlern, dass die sich nach der letzten Saison haben impfen lassen bzw. derzeit gerade impfen lassen, um mögliche Nebenwirkungen in der Saisonpause zu haben.

War ja jetzt für meine Argumentation auch nicht wirklich entscheidend.

[halbgott]

Antwort auf Beitrag Nr.: 68.850.135 von katjuscha-research am 22.07.21 18:25:09

Zitat von katjuscha-research: Und ich würde mal annehmen, dass ein Großteil dieser Spiueler bereits geimpft ist.

wie kommst Du darauf? Habe ich nirgends gelesen. Jetzt gerade bei der EM waren sehr viele Spieler nicht geimpft, oder teilweise erst kurz davor, wo noch kein Impfschutz vorhanden war.
https://www.tagesspiegel.de/sport/italien-belgien-und-polen-…

[halbgott]

Antwort auf Beitrag Nr.: 68.850.069 von halbgott am 22.07.21 18:20:32

Zitat von halbgott: In Großbritannien müssten im 7 Tage Schnitt ganz konkret 1,2 Mio tägliche Infektionen stattfinden und die gleichzeitige Statistik zu den Toten dürfte sich dabei nicht verändern, halte ich für völlig ausgeschlossen.

und erst dann hätte man das gleiche "Problem" wie im Winter, wo die Intensivbetten in Großbritannien sehr gut belegt waren, aber nicht überbelegt und das Problem war, daß man noch schlimmeres befürchtetet, was unbedingt zu vermeiden ist.

In Großbritannien sind fast alle Beschränkungen fallen gelassen worden, die wissen was sie tun. In der Schweiz ist das sogar seit Wochen der Fall, jeder der dort geimpft, genesen oder getestet ist, kann überall hin. Das Virus funktioniert in allen Ländern gleich, nur die Maßnahmen sind unterschiedlich. Und da kann ich nur sagen, in Deutschland wurde von Spitzenpolitikern extrem oft wiederholt, wann wir hier einen ähnlichen Zustand haben wie es in anderen Ländern schon längst der Fall ist: Wenn alle ein Impfangebot bekommen haben.

Schauen wir uns die Sache Ende September nochmal an.

[katjuscha-research]

Antwort auf Beitrag Nr.: 68.850.135 von katjuscha-research am 22.07.21 18:25:09

Jayson Tatum war gemeint.

[katjuscha-research]

Antwort auf Beitrag Nr.: 68.849.877 von halbgott am 22.07.21 18:02:32

Das ist ja alles schön und gut. ich hab ja schon erwähnt, dass ich da im Grundsatz mit dir einig bin.

Fakt ist aber, das Spiel Osnabrück gegen Duisburg wurde abgesagt. Offensichtlich ist die aktuelle Regelung also noch so, dass man eben doch die anderen Spieler schützt. Und ich würde mal annehmen, dass ein Großteil dieser Spiueler bereits geimpft ist.
Daher ja meine Frage, ob man die Regelung zum Coronaprotokoll noch ändert wird. Denn wie du ja selbst sagst, kann man ja nicht Jeden schützen, der nicht durch Impfung will. Offensichtlich sieht das aktuell die zuständigen behörden/Gremien noch anders. Ist in Mannschaftssportarten ohnehin sicherlich schwerer zu entscheiden als bei Einzelkämpfern, die halt für sich entscheiden können, ob sie bei Nichtimpfung mit den Folgen leben können. Bei Mannschaften ist man auch auf Solidarität und Gemeinschaftsdenken der Mitspieler angewiesen.



@Locodiablo.

also Langfristfolgen kann ich ja noch nicht kennen, da es Corona ja erst seit einem Jahr gibt. Es gab aber beispielsweise in der NBA ein paar prominente Fälle in der laufenden Saison, die nach ihrer Infektion und Erkrankung mit deutlichen Ausdauerproblemen zu kämpfen hatten und das auch die Trainer messbar war. Die spielten dann anfangs ein paar Spiele weniger und danach dann pro Spiel ein paar Minuten weniger als gewohnt, weil sie einfach schneller müde wurden bzw. der Atem etwas schwächer war. Teilweise haben die vorm Spiel und in der Pause noch unterstützende Sauerstoff bekommen.
Das ist nicht lebensbedrohlich, wenn du für Sportler typisch natürlich wesentlich gesünderr lebst als der Durchschnittsmensch, aber für Leistungssportler natürlich ein unter Umständen karrieregefährdendes Problem. Und natürlöich geht man als Spieler damit auch etwas anders um, auch weil (gerade in den USA) oft ein guter Teil der Verwandtschaft und Freunde schon am Virus gestroben sind. Kannst ja mal nach NBA-Topstars wie K.A.Towns oder J.Taum googeln!

Aber klar stecken sicherlich mindestens 95% der Sportler so einen Virus ohne jegliche Probleme weg. Wie immer in der Gesellschaft, ist natürlich die Frage, ob man die anderen 5% unter Kolletarlschäden verbucht, oder ob sich die zuständigen Behörden und Ärzte es sich so einfach machen dürfen.

https://www.sportschau.de/mehr-sport/corona-folgen-im-sport1…

Es gibt halt auch Einzelfälle von Spitzensportlermn, die sogar schon an Corona im besten Alter und Leistungsfähigkeit gestorben sind, wie Micheal Ojo. Ich will das statistisch nicht überbewerten. Nur wie gesagt, es bleibt immer die Frage, ob Ärzte in Statstiken denken oder möglichst viele Risiken minimieren wollen/müssen.

[halbgott]

übrigens

ist ein extremes Ansteigen der Inzidenz kaum jemals verbunden mit gleichmäßigem Ansteigen der Todesquote. Wie gesagt, das Todesrisiko der unter 40 jährigen liegt bei 0,x%. Wenn die sich also alle unter 40-jährigen infizieren, könnte theoretisch die Inzidenz viel stärker steigen als die Totenstatistik. Bundesgesundheitsminister hat ganz bewusst die Inzidenz bei 800 extrem hoch angesetzt, um die Impfbereitschaft zu erhöhen. Das halte ich aber für sehr spekulativ, denn letztlich ist es ein mathematisch ausrechenbares Modell, wie hoch die Inzidenzen steigen könnten, dafür braucht man kein Bundesgesundheitsminister zu sein.

In der Quelle von Locodiablo hat der Wissenschaftler gleich im ersten Satz einen Inzidenzwert von 800 angezweifelt, entscheidend wird aber sowieso etwas sehr anderes sein, nämlich nicht die Infektion, sondern die Erkrankung, so steht es auch in der Quelle. Und für den möglichen LockDown nur die schwere Erkrankung.

In Großbritannien müssten im 7 Tage Schnitt ganz konkret 1,2 Mio tägliche Infektionen stattfinden und die gleichzeitige Statistik zu den Toten dürfte sich dabei nicht verändern, halte ich für völlig ausgeschlossen.

Mal ganz abgesehen davon, daß sich die Impfbereitschaft direkt signifikant erhöhen würde, wenn wirklich Gefahr in Verzug wäre

Bei meinen ursprünglichen Worst Case Prognosen zur Impfquote, war der Ausgangspunkt, daß genügend Impfstoff da sein müsste. Das ist voll und ganz eingetreten. Jetzt ist der Ausgangspunkt aber ein völlig anderer, nämlich daß die Impfbereitschaft gesunken ist. Warum? Weil trotz erhöhter Inzidenzen keinerlei Gefahr in Verzug ist. Jeder 25 jährige weiß, daß er kaum bedroht ist, deswegen ist seine Bereitschaft sich impfen zu lassen verhältnismäßig gering. Sportler sind kaum geimpft, weil deren Gefährdung irgendwo bei Null liegt, die extremen Ausnahmen sind im Verhältnis zu möglichen Sportverletzung zu vernachlässigen.

[Badbull82]

Mir fällt nur Arturo Vidal ein der ins Krankenhaus eingeliefert wurde mit einer Corona Infektion

[halbgott]

Antwort auf Beitrag Nr.: 68.849.481 von katjuscha-research am 22.07.21 17:28:55

Zitat von katjuscha-research: Das heißt, eigentlich muss das Gesundheitsamt und die Sportmidiziner weiter die Sportler schützen, in dem man Infizierte in Quarantäne schickt. Das widerum bedeutet, die Inzidenz wird trotz hoher Impfquote noch eine Weile eine Rolle spielen.

Die Bundesligaspieler werden sehr wahrscheinlich vor Beginn der Saison alle geimpft sein. Kein Gesundheitsamt wird das Recht haben, Geimpfte zu schützen, dagegen steht das Grundgesetz, aber erst dann, wenn alle ein Impfangebot bekommen haben.

Wie schon mehrfach gesagt, ein Schutz des Einzelnen ist nicht Sache der Gesellschaft. Jeder Einzelne ist für sich selbst verantwortlich. So wie man niemandem sagen darf, Du darfst jetzt diese Flasche Wodka nicht trinken, wenn sich jemand damit schadet. Es muss ein Problem für die Gesellschaft sein, nämlich in dem Moment, wo die medizinische Versorgung nicht mehr gewährleistet ist. Nichts sagen die zahlreichen sehr eindeutigen Aussagen der Spitzenpolitiker zur Grundgesetz Situation bzgl Corona.

Daß Long Covid ein Problem für einzelne Sportler sein könnte, ist in absoluten Ausnahmefällen selbstverständlich möglich. Aber auch da geht es um die Eigenverantwortung der Sportler und Vereine. Jeder Sportler hat bei der Ausübung des Sports an sich sowieso ein Grundrisiko. Es gibt keine Gefährdung der Gesellschaft durch einen infizierten Sportler, der Sportler darf daher völlig normal seinen Beruf ausüben, wenn die Verordnung zur epidemischen Lage von nationaler Tragweite (§ 5 IfSG), auf der sämtliche Corona-Schutzmaßnahmen beruhen, Ende September ausgelaufen ist. Bei extrem hohen Inzidenzen gab es keinen einzigen Fall von Long Covid bei Borussia Dortmund, auch nicht bei fast jedem anderem dt. Verein. Ende September wird die Situation aufgrund der Impfsituation wiederum eine komplett andere sein, eben weil die Sportler selbst geimpft sein werden und weil es dann keine rechtliche Grundlage mehr gibt, Menschen an der Berufsausübung zu hindern. Auch keine rechtliche Grundlage einen doppelt Geimpftem Zuschauer den Zutritt zum Stadion zu verwehren.

Falls das doch passieren sollte, werden mehrere Bundesliga Vereine dagegen klagen, die haben sich dafür längst positioniert, Quelle im vorherigem posting.

Das wirklich Einzige, was sich verändern müsste, sind die Nachrichten an sich. Wenn ca. 90% aller Geimpften geschützt sind, inkl aller Sportler, wenn alle ein Impfangebot bekommen haben, wenn keine völlig neuen Mutationen auftreten, dann ist die Nachrichtenlage unverändert.

[Locodiablo]

Antwort auf Beitrag Nr.: 68.849.481 von katjuscha-research am 22.07.21 17:28:55

Zitat von katjuscha-research: Ein Problem was mir bei der ganzen Zuschauerdiskussion derzeit noch ein wenig zu kurz kommt, ist das Coronaprotokoll bei Spielern. Wird das eigentlich nun noch geändert?

Aktuell wurde gerade der 3.Liga-Auftakt in Osnabrück abgesagt, weil einige MSV Duisburg Spieler in Quarantäne mussten. Und das bei diesen aktuell niedrigen Inzidenzwerten. Was ist eigentlich, wenn Delta zwar nicht so gefährlich ist, aber laut Coronaprotokoll trotzdem die Spieler geschützt werden müssen, aber beispielsweise 5-10% der Spieler in der Bundesliga infiziert sind und 2-3 Spiele pro Spieltag abgesagt werden? Wäre ja wieder ein großes Chaos.

Da bin ich echt gespannt, ob DFL und Gesundheitsämter da demnächst eine andere Lösung finden. Aich das aber nicht einfach zu beantworten, denn natürlich haben die Sportler Folgeschäden nach Infektion. Gab es ja schon genug prominente Beispiele, wo egal ob Fussball oder Basketball die Ausdauer nicht ehr so ausgeprägt war, um noch Leistungssport auf SpitzenNiveau betreiben zu können. Das heißt, eigentlich muss das Gesundheitsamt und die Sportmidiziner weiter die Sportler schützen, in dem man Infizierte in Quarantäne schickt. Das widerum bedeutet, die Inzidenz wird trotz hoher Impfquote noch eine Weile eine Rolle spielen.

Hast du konkrete Beispiele für Sportler, bei denen Covid langfristige Folgen hatte / hat? Von den allermeisten Sportlern mit "Infektion" habe ich nur mitbekommen, dass sie keine oder maximal leichte Symptome hatten. Gab m.E. nur wenige Fälle, wo man wußte, dass überhaupt stärkere Symptome da waren.