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    CropEnergies AG ++ Börsengang der Südzucker Ethanolsparte + Aussichten + Mitbewerber ++ (Seite 456)

    eröffnet am 06.09.06 11:21:26 von
    neuester Beitrag 16.05.24 12:44:10 von
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      Avatar
      schrieb am 14.09.06 15:40:33
      Beitrag Nr. 52 ()
      Bioethanol Geschichte
      oder wer hätte das gedacht...

      Auch wenn weltweit die Motorkonzepte von Otto- und Dieselmotoren führend in der Anwendung sind, so ist die Verwendung von Bio-Alkohol, insbesondere von Ethanol, in Motoren keine neue Überlegung. Schon Nikolas August Otto verwendete 1860 Ethanol als Kraftstoff in einem Prototypen seines Verbrennungsmotors. Ohne eine Projektfinanzierung von Eugen Langen, Inhaber einer Zuckerfabrik, die heute Bestandteil der Pfeifer & Langen KG ist, wäre der Ottomotor vielleicht nicht zu seiner Zeit entwickelt worden.
      Auch Henry Ford ging davon aus, dass Ethanol, hergestellt aus landwirtschaftlichen Rohstoffen, der wesentliche Kraftstoff für sein legendäres T-Modell sein würde.

      In Deutschland wurde Ethanol ab 1925 in großem Umfang dem Kraftstoffmarkt als Mittel zur Erhöhung der Klopffestigkeit des Benzins zugeführt. Um den Selbstversorgungsgrad des Reiches zu erhöhen, hatte die Reichsmonopolverwaltung bis in die letzten Kriegsjahre Benzin mit 10% Ethanol unter der Marke Monopolin vertrieben. Die niedrigen Erdölpreise in der Nachkriegszeit verhinderten ein Wiederaufleben dieser Ethanolbeimischung.
      Avatar
      schrieb am 14.09.06 15:09:35
      Beitrag Nr. 51 ()
      14.09.2006, 09:20 Uhr

      EU will billiges Getreide für Bioethanol bereitstellen

      Brüssel - Die EU-Kommission will Medienberichten zufolge Interventionsgetreide unter dem Marktpreis und sogar unter dem Interventionspreis für die Hersteller von Bioethanolanlagen abgeben. Die gesetzlichen Grundlagen für den begünstigten Verkauf könnten möglicherweise noch in dieser Woche im Verwaltungsausschuss Getreide geschaffen werden. Zunächst gehe es noch nicht um die Öffnung einer Ausschreibung für die Bioethanolhersteller. Dies verbiete die angespannte Lange auf dem europäischen Getreidemarkt.

      Die Kommission will aber klarstellen, dass sie sich bei den Biokraftstoffen nicht an die allgemeine Preisregel für Binnenmarktausschreibungen halten muss. Die Grundregel lautet nämlich, der Markt darf durch die Abgabe von Interventionsgetreide nicht durcheinander gebracht werden. Im Frühjahr, als die Brüsseler Behörde Interventionsroggen für Bioethanolproduzenten günstig verkaufte, hatten sich verschiedene EU-Mitgliedstaaten dagegen gewehrt, darunter auch Deutschland. Die dortige Bundesregierung ist zwar bereit, Investitionen für Bioethanolanlagen zu fördern. Bei den laufenden Kosten sollten die Werke aber wettbewerbsfähig arbeiten.

      Quelle: iwr/14.09.06
      Avatar
      schrieb am 14.09.06 12:43:56
      Beitrag Nr. 50 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.919.595 von bossi1 am 13.09.06 21:56:14Bill Gates und George Soros investieren in Alkohol


      Von Karl Weiss - 2006

      In diesem Teil soll u.a. der Frage der Umweltbilanz der Bio-Kraftstoffe und der Bedeutung von Bio-Diesel nachgegangen werden. Bevor aber in diesem und weiteren Teilen dieser Reihe die bereits angekündigten weiteren mit dem Bioethanol als Kraftstoff zusammenhängenden Themen behandelt werden, soll die seit der Veröffentlichung des ersten Teils der Serie neuen Entwicklungen auf dem Gebiet Ethanol als Kraftstoff berichtet werden. Die Entwicklung ist jetzt so schnell geworden, daß im Monatsrhythmus neue bedeutende Veränderungen zu berichten sind.


      Aus Brasilien kommt als letzte Meldung, daß nach Bill Gates und George Soros nun auch die beiden Google-Gründer Larry Page und Sergey Brin in Brasilien waren und Geschäftsmöglichkeiten im Alkohol-Business erkundet haben. Die Schätzungen für die Investitionen, die in diesem Geschäft nur in Brasilien am Ende für 2006 zusammengezählt werden, liegen nun bei 9,6 Milliarden US-Dollar. Der Vergleich des brasilianischen Alkoholgeschäfts mit einem „Gold-Rush“ ist also nicht weit hergeholt.

      Eine wesentliche Meldung dazu kommt nun aber aus Europa: Die niederländische ABN Amro Bank, eine der größten der Welt, hat eine bedeutende Stellungnahme zum Alkohol-Business für die Finanzmärkte abgegeben, u.a. veröffentlicht in Deutschland unter „4investors“. Dort heißt es u.a.: „... Möglichkeiten ..., das Erdöl als Treibstoff zumindest teilweise zu ersetzen.... Ethanol ist ein solcher Ersatzbrennstoff.“ „Brasilien, das bereits heute 30 Prozent seiner Kraftstoffnachfrage durch Ethanol bedient, wird ... auf lange Zeit unerreicht bleiben.“ „In Deutschland fristete das Thema Bioethanol bislang eher ein Schattendasein.“ „Das Wachstum ist enorm. Experten gehen davon aus, daß der Markt in den nächsten fünf Jahren um 20 Prozent pro Jahr wächst.“

      „Die Europäische Kommission hat als Ziel ausgegeben, daß bis 2010 5,75 Prozent des Benzinbedarfs im Transportwesen durch Ethanol gedeckt werden sollen. Das dürfte machbar sein, denn bereits heute kann jeder Benzinmotor mit einer Beimischung von zehn Prozent Ethanol betrieben werden. Der Engpaß ist daher gegenwärtig die Produktion ausreichender Mengen von Bioethanol.“

      Eine andere, ähnliche Empfehlung mit Bezug auf die Finanzmärkte hat „finanznachrichten.de“ veröffentlicht. Dort heißt es: „... ist es nur eine Frage der Zeit, bis auch der Rest der Welt mitbekommt, was in Brasilien bereits bekannt ist: Ethanol kann Benzin ersetzen, Ethanol kann aus nachwachsenden Rohwaren (Zucker, Mais) hergestellt werden, ist umweltfreundlicher, verringert die Abhängigkeit von den Erdöl exportierenden Staaten….“ „Aus diesen Gründen rufe ich hiermit den „Megatrend Ethanol“ aus ....“

      U.a. wird auch berichtet, was bereits jetzt als Vorteil für die USA herausgesprungen ist: Das Handelsbilanzdefizit, einer der besorgniserregenden Schwachpunkte der einzigen Supermacht, wäre im Jahr 2004 noch 5,1 Milliarden Dollar höher gewesen, wäre nicht der aus Mais hergestellte Alkohol gewesen. Dabei gibt es in den USA erst 600 Ethanol-Tankstellen und eine geringe Zahl von Flex-Fahrzeugen.

      Eine andere Neuheit ist der Biokraftstoff-Report des World Watch Instituts, über den man am 17. Juli lesen konnte. Dort heißt es u.a.: „Innerhalb der EU könnten Biokraftstoffe in den nächsten 25 Jahren 20 - 30 % des Ölverbrauches substituieren.“

      Eine andere Nachricht kam am 20. Juli zu diesem Thema in der „Berner Rundschau“. Während die Berner früher als etwas langsam galten, haben sie die bundesdeutschen nun bereits abgehängt: In Winterthur wurde die erste Schweizer Alkohol-Tankstelle eröffnet. Dort wird Bio85 verkauft, also Alkohol mit einer Zumischung von 15% Benzin, und zwar zu einem Preis von 1,395 Schweizer Franken, während der Preis an der gleichen Tankstelle von Benzin Bleifrei 95 SFr 1,765 beträgt, das sind etwa 27% mehr. Dieser Alkohol kann aus Zuckerrüben, Kartoffeln oder Holzschnitzeln hergestellt werden. Allerdings tauchen an dieser Tankstelle noch keine Kunden für Alkohol auf, weil ja die Flex-Fuel-Fahrzeuge, deren Technologie ausgereift ist und die Benzin und Alkohol in jeder beliebigen Mischung verarbeiten können, noch nicht auf dem Markt in Mitteleuropa sind. Ab September wird aber in der Schweiz das erste alkoholfähige Auto in den Verkaufsräumen stehen.

      Als einziges Land in Europa ist Schweden schon weiter. Dort kann man bereits jetzt fast alle erhältlichen Fahrzeuge auch in der Flex-Version kaufen. Ein Netz von Alkohol- und Bio-Diesel-Tankstellen ist bereits am Wachsen. Anfang Juli hat eine Regierungskommission einen Plan vorgelegt, der im einzelnen darlegt, wie Schweden bis zum Jahr 2020 völlig unabhängig von Erdöl-Einfuhren werden will. Wesentlicher Teil davon ist der massive Anbau von Pflanzen, aus denen Bio-Ethanol und Bio-Diesel hergestellt werden können. Es sollen brachliegende Flächen genutzt werden und wie in der Schweiz auch auf Holzschnitzelbasis gearbeitet werden. Der Staat wird massiv in Alkohol- und Bio-Diesel-Fabriken investieren. Das reicht natürlich nicht aus, um jeglichen Erdölimport zu ersetzen. Dazu sind vor allem viele Maßnahmen der Verringerung von Energieverschwendung nötig, die auch Bestandteil des Plans sind. Dazu kommt, daß Schweden eine bedeutende Papierindustrie hat. Dort fallen eine Menge von Stoffen an, die verbrannt und damit zum Heizen und Elektrizität-Erzeugen verwendet werden können.Daß weder in Deutschland noch in Frankreich oder Italien oder anderen europäischen Ländern, die riesigen Erdölbedarf, aber kein oder so gut wie kein eigenes Erdöl haben, solche Programme in Angriff genommen werden, erscheint zunächst unerklärlich. Erst wenn man weiß, wie eng die jeweiligen Regierungs-Politiker mit den Öl-, Energie- und Auto-Konzernen verwoben sind, beginnen langsam einige Alarmglocken zu schrillen.

      „Schaden vom Volk durch hochschießende Benzinpreise und Klimawandel wenden, nein wozu? Wir wollen Schaden von den Profiten der Großkonzerne und -banken wenden, denn dort kommen wir nach unserer politischen Karriere unter

      “Währenddessen haben die Vereinigten Staaten entdeckt, daß es Alternativen um sündteuren Erdölimport gibt und arbeiten zügig an entsprechenden Programmen. Eben haben Ford und die Bio-Kraftstoff-Firma Vera Sun ein Programm vorgestellt, das nicht nur die Herstellung von Bio85-Alkohol vorsieht, sondern auch den Beginn eines Netzes von Alkohol-Zapfsäulen an den Tankstellen. Ford offeriert in den USA bereits vier seiner Personenwagen in der „Flex“-Version. Ford war auch in Schweden Vorreiter der Flex-Fahrzeuge.

      Nun haben die Südstaaten der Vereinigten Staaten, wie die ‚Berliner Umschau’ schon meldete, ein Energie-Sicherheitskonzept vorgelegt, das ähnlich dem schwedischen Programm neben Energieeinsparungen und Gebrauch heimischer Rohstoffe (Kohle, Ölschiefer) zur Kraftstoff- und Energiegewinnung auch den massiven Einsatz von Bio-Kraftstoffen vorsieht. Diese Vereinigung der Südstaaten, die ihren Plan auf einem Treffen der Gouverneure in New Orleans vorstellte, ist überwiegend eine Republikaner-Verein, also von Bushs eigener Partei. Das bedeutet, daß zwar Bush weiterhin einen speziellen Vertreter der großen US-Ölkonzerne darstellt, aber die Republikaner als Regierungspartei mehrheitlich nicht mehr am Gängelband dieser Konzerne laufen wollen. Das hängt wohl speziell damit zusammen, daß die meisten Südstaaten weiterhin eine stark von Landwirtschaft geprägte Wirtschafts- und
      Beschäftigtenstruktur haben.

      Und die Vorteile für die Landwirtschaft sind eben die bei weiten sichtbarsten im Fall von Bio-Kraftstoffen im besonderen und Bio-Energie im allgemeinen. Landwirtschaftliche Produkte, die zur menschlichen Ernährung verwendet werden, haben in hochentwickelten Industriestaaten mit starker Währung nur eine Chance, mit den extrem niedrigen Weltmarktpreisen landwirtschaftlicher Produkte zu konkurrieren, wenn sie massiv subventioniert werden, was sowohl Probleme für das Budget-Defizit wie zum Teil auch für das Zahlungsbilanzdefizit bringt. Das gilt im Prinzip auch für die EU, wenn auch diesseits des Atlantiks keine so massiven Defizit-Probleme vorliegen.

      Die Herstellung von Pflanzen zur Umwandlung in Energie-Flüssigkeiten dagegen ist die ideale Lösung für die landwirtschaftlichen Probleme der Industriestaaten. Die Stoffe werden im Land hergestellt und verbraucht, so daß die internationale Preissituation nur am Rande eine Rolle spielt. Man hat einen garantierten Absatzmarkt und hängt nicht von den Preisbewegungen an Börsen ab, die in manchen Jahren eine Ernte schlicht und einfach unrentabel machen. Man kann die kostenintensiven Subventionen einstellen bzw. herunterfahren und gleichzeitig die ebenso wichtigen Kosten der Erdölimporte senken. Kurz: es ist die ideale Lösung. Lediglich eine zeitweilige Steuerbefreiung oder niedrige Besteuerung ist als Anlaufinvestition nötig, was aber bei weitem nicht an die Größenordnungen der heutigen Subventionen herankommt.

      Und wie mit einer magischen Anhäufung von Nur-Vorteilen, tut man auch noch etwas gegen die Verschärfung des Klimawandels und zur Verbesserung der Luft der Ballungsräume.

      Der Südstaaten-Plan sieht bis zum Jahre 2030 einen vollständigen Ersatz von eingeführtem Erdöl vor, so daß ab diesem Zeitpunkt in den USA nur noch das im eigenen Land geförderte Erdöl verwendet würde. Man will, wie das auch schon die Schweden vorhaben, ein besonderes Augenmerk auf die Möglichkeit legen, Alkohol aus Holzschnitzeln herzustellen. (...)

      http://www.rbi-aktuell.de/cms/front_content.php?client=1&lan…
      Avatar
      schrieb am 14.09.06 12:04:31
      Beitrag Nr. 49 ()
      Kurstreibstoff aus Mais und Weizen
      Der hohe Ölpreis macht alternative Energieformen attraktiv. Besonders Ethanol gewinnt an Bedeutung. Anleger können davon über Fonds oder Zertifikate profitieren. Der Markt steckt allerdings noch in den Anfängen


      Weizenernte in Rotenburg an der Fulda

      Wenn Bill Gates, Gründer von Microsoft und reichster Mann der Welt, 84 Millionen Dollar in ein Unternehmen steckt, deutet das auf eine spannende Investmentidee hin. Pacific Ethanol heißt die Firma, in die er investiert hat, und sie produziert einen alternativen Energieträger, dem gute Wachstumschancen prophezeit werden: Den Biokraftstoff Ethanol.

      Angesichts des wieder kräftig gestiegenen Ölpreises ist das Thema "alternative Energierohstoffe" aktueller denn je. Der politische Wille in den USA und Europa, die Abhängigkeit vom Öl zu verringern, ist stark ausgeprägt", sagt Heiko Weyand von HSBC Trinkaus & Burkhardt. Ebenso ausgeprägt sind auch die Chancen der Anleger, an diesem Trend zu verdienen.

      Schon seit zwei Jahrzehnten versuchen viele Staaten mit Hilfe von erneuerbaren Energien eine Alternative zum Rohöl zu entwickeln, um ihre Energieversorgung zu sichern. Doch erst jetzt kommt wirklich etwas in Bewegung.

      So soll beispielsweise in der EU der Anteil alternativer Treibstoffe am Energieverbrauch bis zum Jahr 2020 von derzeit 14 auf 20 Prozent gesteigert werden, immerhin ein Plus von 50 Prozent. Schweden will gar binnen 15 Jahren ganz ohne Öl auskommen, und US-Präsident George W. Bush kündigte an, mit Hilfe alternativer Energiequellen und neuer Technologien mehr als 75 Prozent der US-Ölimporte aus Nahost bis 2025 ersetzen zu wollen.

      Um vom Öl wegzukommen, setzten die Industriestaaten in den vergangenen Jahren meist auf Sonnenenergie oder Windräder. Doch neuerdings gewinnt Ethanol an Bedeutung. Die Nachfrage nach dem Brennstoff, der aus Mais, Zucker und Sojabohnen hergestellt wird, dürfte sich in den nächsten 30 Jahren verdreifachen, während die Ölnachfrage im selben Zeitraum nur um 60 Prozent wachsen wird, prognostiziert die Internationale Energieagentur (IEA). Bis 2020 könnte sogar schon ein Drittel des weltweit benötigten Treibstoffs aus nachwachsenden Rohstoffen gewonnen werden, schätzt die IEA. Heute liegt der Wert bei zwei Prozent.

      Noch steckt dieser Markt zwar in den Anfängen, doch angesichts vieler staatlicher Förderprogramme scheint ein Boom programmiert. So sind beispielsweise die US-Ölkonzerne verpflichtet, Benzin und Diesel bis 2012 rund 7,5 Milliarden Gallonen Sprit (28,3 Milliarden Liter) aus Biomasse beizumischen. Derzeit liegt der Absatz von Biokraftstoffen dort bei rund vier Milliarden Gallonen. In Europa soll der Anteil der Biokraftstoffe im Treibstoff bis 2010 von 1,4 auf 5,75 Prozent gesteigert werden.

      Das Wachstumspotential ist also immens, und die Aktien vieler Produzenten von Ethanol erhielten bereits starken Auftrieb durch die steigenden Ethanolpreise. So stieg der Kurs von Pacific Ethanol, an dem Bill Gates jetzt 25 Prozent besitzt, in den vergangenen zwei Jahren auf das Zwanzigfache. Und auch die Agrargüter, aus denen Ethanol hergestellt wird, profitieren. Der Zuckerpreis kletterte innerhalb eines Jahres um fast 90 Prozent nach oben. Auch Mais und Getreide werden kräftig nachgefragt.

      Kein Wunder, daß jetzt auch deutsche Unternehmen auf den Zug aufspringen. So kündigte vor kurzem Nordzucker an, in die Produktion von Ethanol aus Zuckerrüben einsteigen zu wollen. Rund 2900 Rübenanbauern aus Norddeutschland hätten die Lieferung von mehr als 600 000 Tonnen Ethanolrüben zugesichert, teilte das Unternehmen mit. Damit sei der Weg frei für eine 70 Millionen Euro teuere Bioethanolanlage bei Magdeburg.

      Auch Südzucker hat den Megatrend entdeckt. Der Konzern ist bereits die Nummer eins bei Zucker in Europa, jetzt soll auch die Marktführerschaft bei der Ethanolproduktion errungen werden. Deshalb sollen in den kommenden Jahren rund 500 Millionen Euro in neue Produktionsstätten fließen.


      Anlegern, die an die Ethanol-Story glauben, bieten sich verschiedene Investitionschancen. Vom Kauf einzelner Aktien amerikanischer Ethanolproduzenten ist jedoch wegen der großen Schwankungsanfälligkeit abzuraten. Besser geeignet sind Fonds oder Zertifikate, die das Anlagerisiko streuen.

      So ist der Länderfonds HSBC GIF Brazil Equity zwar nicht auf alternative Energieproduzenten spezialisiert, hat aber einige Ethanolunternehmen im Portfolio. Das ist kein Wunder, denn Brasilien ist Vorreiter bei der Gewinnung des alternativen Treibstoffs. Zuckerrohr wird in weiten Teilen des Landes angebaut, und die Herstellungskosten für Ethanol sind im weltweiten Vergleich am günstigsten.

      Seit den 70er Jahren gibt es zudem spezielle Vorgaben zum Bau von Motoren. Die sogenannten Flex-Fuel-Motoren haben zwei Tanks, damit Autos entweder mit herkömmlichem Benzin oder mit Ethanol betankt werden können. Anfang 2003 verfügten nur rund drei Prozent der in Brasilien neu zugelassenen Autos über diese Technik. Ende 2005 waren es bereits rund 80 Prozent.

      Ebenfalls von HSBC gibt es ein Basket-Zertifikat mit zwölf nationalen und internationalen Aktien, darunter Pacific Ethanol, Südzucker oder der US-Agrarkonzern Archer Daniels Midland. "Das Zertifikat wurde extrem stark nachgefragt", sagt HSBC-Experte Weyand. Das Thema sei in Mode.

      Die Schweizer Bank UBS hat gemeinsam mit dem Rohstoffspezialisten Diapason einen speziellen Biofuel Index entwickelt und investierbar gemacht. Der Index faßt die Terminkontrakte jener Rohstoffe zusammen, die zur Ethanolproduktion genutzt werden. Schwergewichte sind derzeit Mais, Rohrzucker und Weizen. "Anleger können über den Zertifikate-Kauf also direkt in Agrarrohstoffe investieren", sagt Petra Becher von der UBS. Heino Reents

      Artikel erschienen am 23. Juli 2006
      Avatar
      schrieb am 14.09.06 11:28:01
      Beitrag Nr. 48 ()
      Homepage Corpenergies AG
      Verwendung von Bioethanol...
      http://www.cropenergy.de/cms/front_content.php?idcat=132

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      Avatar
      schrieb am 13.09.06 21:56:14
      Beitrag Nr. 47 ()
      Bioethanol – Treibstoff der Zukunft
      ...mit Angaben zu den Herstellungskosten


      Der eskalierende Konflikt im Nahen Osten hat den Ölpreis auf neue Rekordhochs getrieben. Dadurch wird die Abhängigkeit der westlichen Industrienationen von den Ölimporten einmal mehr offenkundig.

      Dazu kommt, dass der Energiebedarf der Welt stetig zunimmt und diese zusätzliche Nachfrage auf ein begrenztes Angebot an Erdöl trifft. Nach Projektionen der Deutschen Bank werden alleine die Ölimporte Chinas bis zum Jahr 2020 um 20 Prozent pro Jahr zunehmen. Der Preis für Erdöl dürfte folglich auch in den nächsten Jahren tendenziell weiter steigen.

      Es wird zwar schon lange nach Möglichkeiten gesucht, das Erdöl als Treibstoff zumindest teilweise zu ersetzen, aber durch den Ölpreisanstieg der letzten Jahre wurden diese Anstrengungen noch intensiviert. Ethanol ist ein solcher Ersatzbrennstoff. Die auch Ethylalkohol genannte Flüssigkeit kann als alleiniger Motorentreibstoff oder auch als Zusatz zum Benzin verwendet werden. In beiden Fällen wird dadurch der Benzinverbrauch gesenkt. Ethanol kann chemisch oder biologisch hergestellt werden. Wenn es aus regenerativer Biomasse hergestellt wird, spricht man von Bioethanol. Als Rohmaterial dienen Agrarrohstoffe, die einen hohen Zuckergehalt aufweisen, wie Zuckerrohr und Zuckerrüben. Auch können Pflanzen, die Stärke enthalten, die in Zucker umgewandelt werden kann, wie Mais, Getreide oder andere Biomasse verwendet werden.

      In Deutschland fristete das Thema Bioethanol bislang eher ein Schattendasein, in Brasilien und den USA dagegen kommt Ethanol bereits seit langem in großem Umfang zum Einsatz. Beide Länder besitzen mit jeweils etwa 35 Prozent den Löwenanteil an der Ethanolproduktion. In Brasilien werden bereits 50 Prozent der Zuckerrohrernte zur Produktion von Ethanol verwendet, in den USA immerhin etwa ein Achtel der Maisernte. Deutschland hatte 2005 nur einen Anteil von 0,9 Prozent an der Weltproduktion, liegt damit inzwischen aber auf Rang sieben und ist dabei weiter aufzuholen. Brasilien, das bereits heute 30 Prozent seiner Kraftstoffnachfrage durch Ethanol bedient, wird aber auf lange Zeit unerreicht bleiben.

      Dennoch: Das Wachstum ist enorm. Experten gehen davon aus, dass der Markt in den nächsten fünf Jahren um 20 Prozent pro Jahr wächst. Dafür sind nicht zuletzt die USA und die EU verantwortlich, die die gesetzliche Förderung des Ersatzbrennstoffs deutlich intensiviert haben. Das Motiv ist dabei nicht nur, die Abhängigkeit vom Öl zu verringern, auch der Umweltschutz spielt eine Rolle. Durch den Einsatz von Ethanol werden schädliche Emissionen verringert und Ethanol verschmutzt auch das Grundwasser nicht. Die Europäische Kommission hat als Ziel ausgegeben, dass bis 2010 5,75 Prozent des Benzinbedarfs im Transportwesen durch Ethanol gedeckt werden sollen. Das dürfte machbar sein, denn bereits heute kann jeder Benzinmotor mit einer Beimischung von zehn Prozent Ethanol betrieben werden. Der Engpass ist daher gegenwärtig die Produktion ausreichender Mengen von Bioethanol.

      Ethanol besitzt allerdings auch Nachteile: So liefert es pro Liter weniger Energie als Benzin. Ein Auto mit Ethanolmotor verbraucht doppelt soviel Treibstoff wie ein Auto mit Benzinmotor. Die Herstellungskosten variieren zudem je nach dem Ausgangsprodukt. So kostet eine Gallone (3,87 Liter) Ethanol, die aus Zuckerrohr hergestellt wird, etwa 1,00 USD. Eine Gallone Ethanol aus Mais kostet dagegen 1,40 USD in der Herstellung. Bei einem Ölpreis über 50 USD je Barrel kann Ethanol allerdings durchaus mit Erdöl konkurrieren.

      Die Rohmaterialien machen 60 bis 70 Prozent der Herstellungskosten von Bioethanol aus. Doch auch für die dürfte der Preis steigen, wenn die Nachfrage zunimmt.
      Schließlich ist die Anbaufläche für die notwendigen Agrarrohstoffe begrenzt und kann nicht beliebig ausgeweitet werden. Es gibt natürliche Grenzen. Mit dem Biofuel Total Return Index Zertifikat lässt sich von einem solchen Preisanstieg profitieren. Das Zertifikat bildet den ABN AMRO Biofuel Total Return Index ab. Ebenso bietet ABN ein Bonuszertifikat auf Archer-Daniels, einen Verarbeiter landwirtschaftlicher Produkte, an. Steigt der Preis des schwarzen Goldes, fördert dies die Verwendung von Treibstoffalternativen wie Ethanol.

      Aufgrund der dem Einsatz von Bioethanol gesetzten natürlichen Grenzen wird sich das Wachstum ab dem Jahr 2012 abschwächen. Davon gehen zumindest die Analysten des Bankhauses Julius Bär aus. Bis dahin ist aber mit einem Marktwachstum von 20 Prozent jährlich zu rechnen.

      Veröffentlicht: 19.07.2006 09:03
      ABN AMRO
      Avatar
      schrieb am 13.09.06 19:22:33
      Beitrag Nr. 46 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.908.948 von bossi1 am 13.09.06 14:07:54An der Börse ist ein kommen und gehen. Neue Technologien rücken nach. ;)

      Liebe Leserin, lieber Leser,
      die Deutschland AG rotiert – und zwar kräftig. Etwa zwei Drittel jener Unternehmen, die vor zehn Jahren zu den 300 größten börsennotierten Konzernen zählten, tauchen heute nicht mehr in der Spitzengruppe auf. Laut Pricewaterhouse Coopers verschwanden 36 Prozent dieser Firmen durch eine Übernahme oder eine Fusion vom Kurszettel – 17 Prozent wurden von einem anderen deutschen börsennotierten Unternehmen gekauft, elf Prozent von einem ausländischen Konzern, neun Prozent fielen wegen Insolvenz aus den Top 300. Namen wie Philipp Holzmann, Deutsche Steinzeug oder Kampa stehen dafür stellvertretend.

      Anno 1996 führte der Versicherungskonzern Allianz mit einem Börsenwert von umgerechnet rund 34 Milliarden Euro die Rangliste an, nun rangiert E.ON mit 69 Milliarden Euro vor Siemens auf dem ersten Platz. Zum Vergleich: US-Gigant Exxon Mobil bringt es auf mehr als 325 Milliarden Euro.

      Welches die profitabelsten Unternehmen hier zu Lande sind und in welche Aktien Sie jetzt investieren sollten, das lesen Sie in der BÖRSE ONLINE-Titelgeschichte 38/06
      Avatar
      schrieb am 13.09.06 14:07:54
      Beitrag Nr. 45 ()
      Bioethanol als Kraftstoff
      Stand und Perspektiven
      als pdf, 11 Seiten von 4/2006

      http://www.itas.fzk.de/tatup/061/schm06a.pdf#search=%22ethan…
      Avatar
      schrieb am 13.09.06 13:54:49
      Beitrag Nr. 44 ()
      (www.emfis.com) 12.09.2006
      Brasiliens Ethanolexporte werden stark steigen




      Rio de Janeiro
      Brasilien weitet seine Zuckerrohrplantagen zunehmend aus, bis 2010 soll die Ethanolproduktion verdoppelt werden, dies sagte gestern der brasilianische Energieminister Silas Rondeau.

      So werden im Jahr 2010 knapp 8 Mrd. Liter Ethanol aus Brasilien exportiert, derzeit sind es knapp 3 Mrd. Liter im Jahr.
      laut dem Energieminister soll so direkt und indirekt 3,6 Mio. neue Arbeitsplätze entstehen.

      Brasilien ist nach den USA der zweitgrößte Ethanolproduzent der Welt und der größte Exporteur. In Brasilien fahren zudem die meisten Fahrzeuge, die mit Ethanol betrieben werden können, 70 % der dort verkauften Neuwagen sind sogenannte flex fuel Autos.

      Die Petrobras sagte, dass das Unternehmen erwartet, in Kürze einen Liefervertrag mit Venezuela abschließen zu können. Petrobras hat in diesem Jahr bereits zweimal 24 Mio. Liter Ethanol an Venezuela geliefert, die dieser Woche werden weitere 20 Mio. Liter verschifft.
      Avatar
      schrieb am 13.09.06 13:43:55
      Beitrag Nr. 43 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.903.889 von hary07 am 13.09.06 09:15:5911.09.2006, 08:28 Uhr
      Grundsteinlegung für das AGRANA Bioethanol-Werk in Niederösterreich ...weiterer Mitbewerber im 4 Mrd.€ Markt 2010

      Wien - AGRANA hat den Grundstein für ein neues Bioethanol-Werk in Pischelsdorf, Niederösterreich, gelegt. Insgesamt werden nach Unternehmensangaben 125 Mio. Euro in den Standort investiert. Die Inbetriebnahme ist für Herbst 2007 geplant. Am AGRANA-Standort Pischelsdorf sollen bis zu 240.000 m³ Bioethanol pro Jahr erzeugt werden, das schwerpunktmäßig als Benzin-Beimischung in Österreich eingesetzt werden soll. 60 neue Arbeitsplätze werden geschaffen. An der AGRANA Bioethanol GmbH sind zu 75 Prozent AGRANA und zu 25 Prozent Rübenproduzenten Beteiligungs GesmbH beteiligt.

      Durch die EU-Biotreibstoffrichtlinie wird die Nachfrage nach Biokraftstoffen und damit die Beimischung von Bioethanol zum Benzin in Europa nach Ansicht von AGRANA in den nächsten Jahren kräftig steigen. AGRANA will mit dieser Bioethanol-Produktionsstätte in Österreich, aber auch durch den Ausbau der Bioethanolproduktion in ihrer ungarischen Tochter Hungrana dieses Absatz-Potenzial optimal nutzen.

      "Der Bau des Werkes Pischelsdorf ist eine der größten Einzelinvestitionen der AGRANA in den letzten Jahren. Der Einstieg in das Geschäftsfeld erneuerbare Energieträger ist für AGRANA ein logischer Schritt, denn wir können damit unser umfassendes Know-how bei agrarischen Rohstoffen mit der technologischen Erfahrung eines großen Industrieunternehmens kombinieren", erläutert Johann Marihart, Vorstandsvorsitzender der AGRANA. Bioethanol sei somit auch ein wichtiger Teil der Wachstumsstrategie der AGRANA.

      Für die Bioethanol-Produktion in Pischelsdorf werden vor allem Weizen, aber auch Mais und Zuckerrüben-Dicksaft verwendet. Der Rohstoffbedarf sichert zahlreiche Arbeitsplätze in der österreichischen Landwirtschaft langfristig ab. Darüber hinaus werden am Standort Pischelsdorf auch bis zu 170.000 Tonnen pro Jahr Eiweißfuttermittel erzeugt. Dieses fällt als Nebenprodukt der Bioethanol-Produktion an und kann künftig Österreichs Futtermittelimporte auf Sojabasis teilweise ersetzen, teilte das Unternehmen mit.

      Quelle: iwr/11.09.06
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