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    Fondspromoter Bernd Förtsch fällt mit riskanten Wetten auf die Nase - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 09.12.06 21:47:51 von
    neuester Beitrag 14.02.07 15:30:01 von
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      schrieb am 09.12.06 21:47:51
      Beitrag Nr. 1 ()
      http://www.morningstar.de/news/fundfocus.asp

      Fonds-Fokus | 2006-12-08

      Werner Hedrich


      Förtsch zockt im Vermögensaufbau-Fonds wie ein Daytrader, verdient aber im Gegensatz zu hitzigen Kleinspekulanten eine Verwaltungsvergütung von 1,4% plus Performance Fee, die ihren Namen nicht verdient.

      Zwischen Januar und November dieses Jahres verlor der Fonds 6,8% an Wert. Eine veritable Leistung in einem haussierenden Aktienmarkt. Vergleichbare Small und Mid Cap Fonds gewannen mehr als 20% bei deutlich weniger Risiko hinzu. Diese Zahlen sagen viel aus über den Investmentstil des Fondsberaters, Medienunternehmers und Inhabers eines Online-Brokers. Der Übergang zwischen Fondsberatung, journalistischer Tätigkeit und Vertrieb ist fließend und stark zu hinterfragen.

      Beim Blick in den von Förtsch beratenen Fonds denkt man sofort an einen Aktien-Newsletter für die Hobbyzocker Deutschlands. Das hat nichts mit investieren zu tun – hier wird wild losgewettet. Ein paar Beispiele?

      Der Schweizer Software Titel Esmertec war eine der Top-Positionen von Förtsch. Nach der Börseneinführung kannte der Kurs nur noch eine Richtung: nach unten. Die Online-Gaming Portale 888 Holdings oder Bwin gehörten auch zu den Top Picks des aus Funk und Fernsehen bekannten Fondsmanagers. Zuguterletzt schwor er noch auf das japanische Internetunternehmen Livedoor. Die Notierung der Aktie wurde mittlerweile eingestellt.

      Teilweise reibt man sich schon die Augen, wenn ein Fondsberater die gleichen Taktiken anwendet wie ein unerfahrener Daytrader im Bullenmarkt: If you are in trouble then double. Frei übersetzt: Wenn was abschmiert, dann nachkaufen. So geschehen mit dem japanischen Internetportal Livedoor. Ende 2005 hielt Förtsch noch 300 000 Aktien (Wert: 1,6 Mio. Euro), dann wurde der Vorstand im Januar 2006 mit Verdacht am Bilanzbetrug und Kursmanipulation im Zusammenhang mit einer Firmenübernahme festgenommen. Im März finden sich dann 1,9 Mio. Livedoor-Aktien im Fonds (Wert: 1,4 Mio. Euro).

      Fondsberater oder -manager sollten die Fähigkeiten besitzen, ein Portfolio zu strukturieren, das weniger Risiko in sich birgt als der Markt. Beim Vermögensaufbau-Fonds Fehlanzeige: Das Anlagevehikel war mit Blick auf die letzten 12 und 36 Monate wesentlich riskanter als vergleichbare globale Nebenwerteportfolios. An dieser Stelle sei die Frage gestattet, wie Förtsch und sein Redaktions-Team in der Lage sein wollen, die Bilanz eines japanischen Internetunternehmens (Livedoor), die technischen Aussichten eines Softwareanbieters im Mobilfunk (Esmertec) oder die Aussichten eines Rohstoffwertes wie Titanium Metals Cooperation zu beurteilen.

      Dass es Förtsch sogar in der Hausse erwischt, überrascht. Normalerweise verlieren solche Berater erst in Seitwärtsmärkten oder im Abschwung die Kontrolle. Um so bezeichnender, dass es schon jetzt, im vierten Haussejahr passiert.

      Insgesamt verbuchte Förtsch im Jahre 2005 für die Verwaltung des Fonds 464 000 Euro Management- und 1,4 Mio. Euro Performance Fee. Die leistungsabhängige Vergütung wird dem Fondsvermögen belastet, wenn auf Jahresbasis ein Wertzuwachs ansteht. Förtsch gehören davon dann 10%. Laufen negative Zuwächse auf, also Verluste, dann werden diese in das folgende Jahr übertragen.

      Die Praxis dieser Art der Vergütung ist stark zu kritisieren. Normalerweise fallen solche performanceabhängigen Vergütungen an, wenn eine Benchmark wie zum Beispiel der MSCI World oder der DAX übertroffen werden. Herr Förtsch kassiert, wenn Aktien steigen. Was kann Herr Förtsch bitte dafür, dass Börsen steigen?

      Unterstellt man für 2006 ein Fondsvolumen von 100 Mio. Euro, zweigt Förtsch für das Fondsmanagement im laufenden Jahr 1,4 Mio. Euro ab – egal, ob die Leistung stimmt oder nicht. Das ist in der Branche nicht unüblich. Die Leistungskomponente entfällt allerdings dieses Jahr, weil der Fonds einen negativen Ertrag bis dato vorweist. Ein Gedankenspiel: Hätte Förtsch am Anfang des Jahres anstelle seiner Spekulationen einen Euro Stoxx 50 ETF gekauft, dann hätte er bei einem Fondsvolumen von 100 Mio. Euro Anfang 2006 eine Performance-Gebühr von 1 Mio. Euro auf sein Konto im Dezember 2006 überweisen können (natürlich plus 1,4 Mio. Euro Verwaltungsvergütung).

      Um noch eines klar zu stellen: Der Fonds ist ein weltweit anlegender Nebenwertefonds. Der Fonds hat in seiner Vergleichsgruppe per Ende November 3 Sterne und nicht - wie von Herrn Förtsch auf seiner Homepage oder seinem „Wert & Wachstum“ Heftchen behauptet – mal 3, 4 oder 5 Sterne.


      Werner Hedrich ist Leiter Fondsresearch bei Morningstar Deutschland. Er würde gerne Ihre Anmerkungen hören, kann jedoch keine Anlageempfehlungen aussprechen. Sie erreichen ihn unter werner.hedrich@morningstar.com.
      Avatar
      schrieb am 09.12.06 23:14:18
      Beitrag Nr. 2 ()
      Früher oder später wird der einsitzen müssen. Ich freue mich schon darauf. In diesem Falle ist Schadensfreude korrekt.
      Avatar
      schrieb am 10.12.06 04:52:12
      Beitrag Nr. 3 ()
      "Unterstellt man für 2006 ein Fondsvolumen von 100 Mio. Euro, zweigt Förtsch.."

      Fondsvolumen 100 Mio.€ ??? :laugh:

      Haben die Leute NICHTS dazugelernt, erinnere mich noch sehr genau an seine "Spezialfonds" wie Asien, Biotech und Internet. Wurden im Frühjahr 2000 aufgelegt, über den weiteren Verlauf brauche ich mich wohl nicht zu äussern...

      Warum soll Herr Förtsch nicht ordentlich Livedoor nachkaufen ? Diese Aktie passt doch sehr gut zu ihm: Viel heisse Luft und grosse Sprüche.

      Immer schön nachkaufen, dann wird der "Erfolg" wie bei den Spezialfonds sein !
      Avatar
      schrieb am 10.12.06 05:05:54
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.069.285 von Prof.Rudickks am 10.12.06 04:52:12
      Nachtrag: Habe mir eben die Geschäftsberichte dieses Fonds angesehen.

      Anscheinend hat sich Herr Förtsch auch mit BetandWin verzockt, wenigstens hat er mit diesem Wert einen ordentlichen Verlust ausgewiesen. - Zocken zum Vermögensaufbau !!!
      Avatar
      schrieb am 10.12.06 14:44:02
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.069.432 von Prof.Rudickks am 10.12.06 05:05:54alles nur Geld von den Mitläufern, so muß es sein:laugh::laugh:

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      schrieb am 14.02.07 15:30:01
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.079.630 von mfierke am 10.12.06 14:44:02warum trennt der Trottel sich denn jetzt schon von der Allianzleben der wartet scheinbar nie bis zum SQ.


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