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    Stehen die Weltbörsen vor einem Crash ??? (Seite 23687)

    eröffnet am 01.08.07 21:18:51 von
    neuester Beitrag 15.06.24 23:39:47 von
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      schrieb am 05.02.11 16:00:59
      Beitrag Nr. 111.370 ()
      Zitat von querkopp: Er zweifelt an, daß spekulationen Preise beeinflussen. :laugh:
      Es geht darum, ob sie dies nachhaltig kann, wenn die zugehörigen Kontrakte nur zeitlich limitiert gültig sind.
      IMO kannst du mit einer gelungenen Spekulation so nur eine Bewegung vorweg nehmen, nicht aber diese nachhaltig über ein "bezahlbares" Niveau anheben, denn der Kontrakt wird ja irgendwann fällig und spätestens dann musst du ihn auf den Folgekontrakt rollen, was Kosten verursacht und jene spekulative Preisvorwegnahme brechen lassen könnte.

      Das geradezu klassische Beispiel dazu ist für mich immer noch jene Entwicklung im WTI:


      Eine Shell-AG mag sich zwar eine goldene Nase verdienen können, wenn sie sich "rechtzeitig" Öl billiger sichern konnte, aber der Lieferant dürfte sich über den dann entgangenen Gewinn auch ziemlich ärgern, denn er hält dann ja die Gegenposition.

      Öl bildet außerdem -da ziemlich sicher ein endlicher Rohstoff- wegen der noch immer steigenden Nachfrage einen stabilen Aufwärtstrend, welcher aber ab einem bestimmten Punkt ohne "alternativer Energiequelle" wegen des hohen Preises seine rezessive Wucht entfalten sollte.

      Ein Preis von 150$, bzw. 90€ pro Barrel hat ja gezeigt, dass dort eine Schmerzgrenze liegt, welche auch viele US-Bürger in Fahrgemeinschaften gezwungen hat und in DE den Straßenverkehr merklich verringert hat.

      Ob dort jetzt eine Lagerhaltung der Spekulation die Grundlage entzieht, wage ich zu bezweifeln, denn einerseits verursacht diese Zusatzkosten und andererseits verlagert sich damit jene Teuerung bestenfalls nur in einen Zeitraum, wo ohne jene Lagerhaltung wegen des Überangebots niedrigere Preise zu erwarten wären.

      Maximal könnte man damit IMO eine Senkung der Volatilität der Spekulation erreichen. Du hättest dann halt eine Spekulation darauf, wann die Lager wieder aufgefüllt werden könnten, sowie eine weitere kostentreibende Zwischenstufe.

      Interessant finde ich momentan, dass die Preise an der Tankstelle trotz Ölpreis > 100$ nicht im Verhältnis zum Preis auf Eurobasis angezogen haben. Da hat wohl jemand "richtig" zum Gunsten der "Benzinsüchtigen" spekuliert ;)


      Quelle: Brent und Superbenzin in Euro

      Aber generell stört mich auch die Nutzung von "Konjunktur-relevanten Rohstoffen" zum Zweck des puren Anlageproduktes.
      Ich habe aber bislang auch noch keine Idee, wie sich das vermeiden ließe.
      Bestenfalls über Kontraktelimits, aber diese hätten dann auch den Nebeneffekt der höheren Preisvolatiliät (=schlechterer Kalkulierbarkeit) bei "ehrlichen Absicherungsversuchen". Ich habe dort also noch keine wirklich fundierte Meinung.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 05.02.11 15:36:56
      Beitrag Nr. 111.369 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.987.626 von Xponent am 05.02.11 08:18:47Naivling, der ich bin...

      Selbsterkenntnis ist der beste Weg zur Besserung!

      @ solar-rente

      Für dich habe ich einen schönen Link:

      Juckt mich nicht...ich würde auch in einer Hyperinflation nicht verhungern!

      @ bernieschach

      Willst Du die Menschen wirklich bis in alle Ewigkeit bevormunden und im Zustand der Kindheit festhalten?

      Also mich bevormundet niemand!

      @ querkopp

      Die Fetties sehe ich eher als Opfer eines kranken Systems mangels arbeit...

      Ja nee...ist schon klar, alles Opfer des Systems. Sind alle mit Gendefekten auf die Welt gekommen...nehmen täglich weniger Kalorien zu sich, als sie verbrauchen und kriegen alle trotzdem einen GOLDDIGGA-Arsch...

      Schon mal was von Eigenverantwortung gehört...?!?

      Ach, jetzt hätte ich beinahe den "Schmitterl" des Tages vergessen...

      Sitzen der Herztod und der Hirntod auf der Friedhofsmauer und unterhalten sich. Kommt 'ne alte Oma vorbei. Sagt der Herztod: "Die ist mir!", schnippt und ... die Oma fällt tot um. Kommt Schmitterl vorbei. Sagt der Hirntod: "Der ist mir!", schnippt und schnippt und schnippt und ...
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 05.02.11 14:59:02
      Beitrag Nr. 111.368 ()
      Zitat von AngryBears: Ja, immer noch die offene Frage, was verleihen die GBankster eigentlich......
      Ist diese Frage nicht äquivalent zu der Frage, was "Vermittlungsstellen" (oder große Internetknotenpunkte) eigentlich machen?

      Geld... das ist doch genau genommen nur jene jedem bekannte Beziehung zwischen Forderungen und Verbindlichkeiten. Also dieses Ding was entsteht, wenn man beispielsweise bei einem Unternehmen "auf Rechnung" etwas kauft.

      Banken wären dann das Gegenstück zu jenen Internetknotenpunkten und würden beim "Verleihen" von Geld auch nichts anderes machen als ein beliebiges Unternehmen in kleinerem Rahmen macht, wenn es "auf Rechnung" verkauft.

      Beim Unternehmen laufen Forderungsausfälle zu Lasten des Eigenkapitals und bei den Banken ist das genauso.

      Wie ein Unternehmen aber Lieferverpflichtungen für in Vorauskasse bezahlte Ware hat, gibt es bei den Banken die Sparguthaben, oder?

      Der Unterschied bestünde dann darin, dass die Vorauskasse bei Unternehmen im Falle der Insolvenz normalerweise weg ist, bei Banken jedoch in erster Instanz über die Einlagesicherung geschützt ist.

      dies könnte imo neu geschaffenes Geld sein...
      Was aber ähnlich dem Jahrestender der EZB funktionieren sollte, jedoch mit einer wesentlich lockereren Laufzeitstruktur als dies beim Jahrestender der EZB der Fall war.

      Darüber grüble ich auch schon länger nach.
      Vielleicht findet sich ja eine Lösung und jener Typ wird eine Menge Kohle los :D

      So richtig klappen würde seine These ja nur ohne Außenhandel.
      Mit Außenhandel "könnten" die Gläubiger in nichtlinearem Zusammenhang zur ZB-Bilanz sich andere Schuldner suchen und diversifizieren, was für den Schuldner Rohstoffe "übergebührlich" verteuern würde, was jenen Ansatz wegen sinkender Bonität der Bürger automatisch limitieren würde und den ZB-Chef zu Ermahnungen in Richtung Parlament "verleiten" könnte...

      IMO kann man jene VT auf diesem Wege knacken :D
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 05.02.11 14:51:01
      Beitrag Nr. 111.367 ()
      Zitat von EuerGeldWirdMeinGeld:
      Zitat von querkopp: Die Ratten verlassen das sinkende Schiff! :eek:

      Einbruch in Tabuzonen: the truth goes mainstream

      http://www.goldseitenblog.com/peter_boehringer/index.php/201…
      Den Premium-Content des Handelsblattes kann ich nicht lesen, aber die "Zeit" schreibt dazu:
      Ist Gabor Steingart noch zu retten?

      Merke: Fettsüchtige Klopsfresser verbrauchen viel Fleisch, welches zwar aus der Fabrik kommt, aber trotzdem noch der Tiermast bedarf, für welche "Agrarrohstoffe" (z.B. als Getreide) benötigt werden, welche dann als Folge von globalen Missernten Menschen ärmerer Länder nicht als günstige Nahrung zur Verfügung stehen.

      Wen es also stört, dass z.B. den Ägyptern die Nahrungsmittel zu teuer werden, sollte sich selbst verstärkt vegetarisch ernähren und nicht permanent lamentieren, dass sein tägliches "Zweipfundsteak" teurer wurde.

      Wer sich zusätzlich über "Biodiesel&Co" aufregt, sollte einfach weniger Auto fahren und mehr zu Fuß gehen, bzw. ein Fahrrad nutzen.


      Das der Zeit-Guy da verzweifelt um sich schlägt kann ich gut verstehen. Bald heisst's Suppenküche Ahoi!
      Er zweifelt an, daß spekulationen Preise beeinflussen. :laugh:
      Und dann noch seine letzte Belehrung "Merke: Inflation is never and nowhere a monetary phenomenon!" :laugh:



      Merke: Es sind keine Baulötze!
      Naja, alles eine Frage der Definition.

      Die Fetties sehe ich eher als Opfer eines kranken Systems mangels arbeit. Makaber dabei ist, die Einen verhungern und die Anderen verrecken an den Folgen ihrer Fettsucht. Dieses Problem wird sich aber einseitig von selbst erledigen.
      Z.Zt. (auch in den letzten Jahrzehnten) ist jedenfalls noch genug Nahrung für alle da. D.h. niemand müsste hungern, und "die Schwarzen hätten mehr Zeit zum Schnaggeln". Hilfe ein Teufelskreis!
      Aber wie war der Spruch? "Mein Hemd ist mir näher als mein Wams."

      Gruß!
      Avatar
      schrieb am 05.02.11 14:39:58
      Beitrag Nr. 111.366 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.987.559 von Xponent am 05.02.11 06:57:19
      Danach lässt sich, entsprechende Bereitschaft vorausgesetzt, ein gerechteres und die Eliten Außen vorlassendes System errichten.

      Der Zins muss weg und die Geldschöpfung gehört den privaten Händen entrissen.[/b
      ]

      Das wird so nicht funktionieren und wird erst recht nicht zu einem gerechteren System führen.

      Es kommt zunächst mal auf die Definition von "Eliten" an - wie ich deinen Postings entnehme sind das: "höhere" politische Entscheidungsträger, Banker, Top-Management in Unternehmen. Diese wirst du allerdings immer haben und vor allem: die wirst du auch immer brauchen! Politiker sind ja nichts anderes als Repräsentanten des Volkes und schaffen zusammen mit der Judikativen ein System in dem eben nicht jeder jeden beklauen und ermorden kann. Dieser stabile Rahmen erzeugt automatisch das Gefühl einer "Machtelite" welchen du nie beseitigen kannst. Egal wie man es nimmt, es wird immer einen Repräsentanten geben - außer man setzt auf Anarchie. Die Frage die sich nur stellt ist die: wie repräsentativ ist der Repräsentant? Und falls er es nicht ist, gibt es eine Konsensmeinung wie man es besser machen kann bzw. wer besser geeignet ist? Es benötigt dabei immer einen Entscheidungsträger der im Sinne des Kollektivs handelt, willst du diese Struktur komplett aufbrechen wirds schwer mit der Finanzierung und Entwicklung von "Gemeinschaftsprojekten": Straßen, Schulen, Universitäten, das sind praktisch Errungenschaften von größer werdenden Kollektiven.

      Gleiches gilt für Unternehmen. Ein Unternehmen nur in den Händen von "einfachen Arbeitnehmern" geht nicht. Du wirst immer Entscheidungsträger haben welche wieder als "Eliten" von meisten wahrgenommen werden. Da das Entscheidungen treffen i.d.R eine komplexere Aufgaben/zeitliche Beanspruchung/Bildungsgrad usw. bedingt, als viele andere Aufgaben, wird eine höhere Entlohnung gerechtfertigt sein. Die weltweite Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Unternehmen ist ja nicht nur ein Produkt von exzellenten Fachkräften, sondern auch von einem exzellenten Management. Erst die Kombination bildet die Grundlage für eine führenden Industrienation.

      Na und ohne Banken gehts halt auch nicht. Ich will zumindest nicht auf Onlineeinkauf/Banking, Versicherungsprodukte, Kreditprodukte, usw verzichten wollen (auch wenn ich davon gar nicht alles in Anspruch nehme ;) ) und erst recht will ich nicht mit 0,01g schweren Goldkügelchen zum Bäcker laufen und damit Brötchen bezahlen... Gleiches gilt für die Wirtschaft, welche bestimmt weiterhin auf eine erleichterte EK/FK -Finanzierung oder die Absicherung gegen diverse Risiken setzen will.

      In meinen Augen braucht man also: Politiker, Banker und Top-Management, ohne das wirds nicht gehen - zumindest für mich nicht (und ich tippe mal für 95% der Deutschen auch nicht). Die Frage die sich daher nur stellt, ist die der Auswahl der benötigten Eliten. Hier vermute ich einfach mal, dass die "Elite" gewisse Attribute mitbringen muss ohne die man nicht erfolgreich seine Funktion ausüben kann. Die Wahrnehmung dieser Attribute führt dann zu der Unzufriedenheit und der Verachtung - ist aber vielleicht auch einem mangelndes Verständnis der Funktionsweise geschuldet.

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      schrieb am 05.02.11 14:38:09
      Beitrag Nr. 111.365 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.988.393 von EuerGeldWirdMeinGeld am 05.02.11 13:57:15Das Wichtigste aus meiner Sicht ist das Schaffen von Wohlstand,und zwar echtem Wohlstand,der nicht auf Manipulation beruht,sondern im Einklang mit den Präferenzen der Menschen geschieht.
      Darin liegt für mich auch das "Soziale" der Marktwirtschaft.In seiner überlegenen Effezienz,seiner zuverlässigen Warenversorgung.Letzlich steht nur das für Absicherung zur Verfügung,was erwirtschaftet wurde.Man könnte dann so etwas wie eine negative Einkommenssteuer einführen,also den Menschen,die nachweisich unter einer bestimmten Einkommensgrenze bleiben,dieses Geld automatisch aufstocken.
      Das ist aber alles graue Theorie.Spätestens seit 1930 wissen wir,dass die Grundlagen für eine private Marktwirtschaft bei der Bevölkerung nicht vorhanden sind.Man darf nämlich nicht vergessen,dass die amerikanische Bevölkerung mit den meisten Massnahmen des new deal durchaus einverstanden war,nachdem was ich so darüber gelesen habe.Aus meiner Sicht war die Saat der ideologischen Verblendung und der planwirtschaftlichen Anmassung schon zuvor von Wissenschaftlern und akademischen Lehrern ausgestreut worden,die der amerikanischen Tradition des Privateigentums und des privaten Unternehmertums feindlich gesinnt waren.Zumindest ist das meine Interpretation.
      Der Hit war damals sicher de National Labor Relations Act,wodurch die Gewerkschaftsmacht dermassen stark erweitert wurde,dass den Arbeitgebern fast jede Entscheidungfreiheit genommen wurde.Die Folgen waren klar,die Gewerkschaften zwangen Millionen von Arbeitskräften zur Mietgliedschaft und organisierten Boykotte,Streiks,Firmenbesetzungen und schiere Gewaltaktionen
      Avatar
      schrieb am 05.02.11 14:36:13
      Beitrag Nr. 111.364 ()
      Zitat von AngryBears:
      Zitat von EuerGeldWirdMeinGeld: ...Wie soll denn das funktionieren?

      Soll jetzt jeder Dorfdepp (Bürgermeister) sich die eigene Notenpresse in den Keller stellen und damit Schwimmbäder bauen lassen? :rolleyes:


      wieso sollte das nicht gehen - der Dorfdepp gibt einfach seine Währung aus, an den, der das Schwimmbad baut
      dabei muss er nur beachten, dass diese Gleichung

      Geldmenge * Umlaufgeschwindigkeit = Preisniveau * Transaktionen
      nicht zu sehr durch die Geldmenge beeinträchtigt wird
      Deshalb schrieb ich ja Dorfdepp: Viele Leute auf kommunaler Ebene es noch nicht einmal, Rücklagen für die Renovierung diverser Gebäude zu bilden, bzw. den Wertverlust entsprechend zu berücksichtigen. Auch haben viele ihre Ausgaben nicht gerade gut unter Kontrolle und investieren in massiv unrentable Objekte.

      Und jene Leute sollen jetzt plötzlich auch noch verantwortlich für die Einhaltung der Quantitätsgleichung sein? :laugh:
      Ok, "der Markt" würde jene Versager dann irgendwann entsorgen und nach ein paar Jahrhunderten hätte er dann einige stabilere Währungssysteme mit Spezialisten in Sachen Einhaltung jener Quantitätsgleichung geschaffen. :D
      kommt dir das bekannt vor
      So ein wenig.... :laugh:
      Ich würde mal sagen, dass jene Marktkräfte auch heute noch dafür sorgen, dass schlecht wirtschaftende "Währungsgebiete" unter die "Obhut" jener geraten, die das besser können :D

      Irgendwann haben wir dann bestimmt ein globales Computernetz, in welchem eine Schwarmintelligenz versucht, Fehler zu erkennen und zu beheben und irgendwann dürfte sich auch bei den dazu nötigen "Bewertungen" automatisierte rationale "Entscheidungsmaschinen" mit immer komplexeren Zusammenhängen beschäftigen können.

      Und dann übernehmen die Computer die Weltherrschaft. :eek:
      Dann hilft nur noch dies.
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      Avatar
      schrieb am 05.02.11 13:57:15
      Beitrag Nr. 111.363 ()
      Zitat von bernieschach: Willst Du die Menschen wirklich bis in alle Ewigkeit bevormunden und im Zustand der Kindheit festhalten?
      Du kommst ja nicht ohne gewisse "Leitplanken" aus:
      Du kennst ja mein Beispiel mit der freiwilligen Absicherung von existenziellen Risiken:
      Aufgrund ihrer Freiwilligkeit optimieren Markteffekte jene Absicherungen weg, denn Beschäftigte ohne derartige Absicherungen sind billiger als solche mit Absicherungen und der Bürger kauft dort, wo es billiger ist.

      Jener Algorithmus erzwingt also "eine Stabilisierung auf niedrigem Niveau", d.h. viele Menschen, welche sich infolge ihrer geringen Einkommen keine Krankenversicherung leisten können.

      Genau dieses Resultat kann man aber in den USA beobachten.
      Folglich dürfen in Bezug auf der Absicherung solcher Elementarrisiken Marktkräfte nicht über das "ob" entscheiden, sondern -ausgehend von einer verpflichtenden Basisabsicherung- nur über die Höhe einer zusätzlichen Absicherung.

      Dies zu akzeptieren und entsprechend umzusetzen, wäre aus meiner Sicht ein Schritt zu einer Korrektur des bereits degenerierten Zustandes.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 05.02.11 13:48:32
      Beitrag Nr. 111.362 ()
      Zitat von bernieschach: Nur mal ein anderer Aspekt,weil derzeit vor Allem die Banken im Blickpunkt stehen.
      Wenn ich mal 2 oder 3 Jahrzehnte zurückblicke,ging aus meiner Sicht damals die Zerstörung vor allem von Gewerkschaften aus,es ist letzlich alles eine Sache der Wahrnehmung.
      Das alles sind Varianten des Kollektivismus,der auf einer fast vollständigen Verblödung und Manipulation der Menschen beruht.
      Es ist unbegreiflich,in welch gespentigem Ausmass diese von allen gesellschaftlichen Gruppierungen bejubelten und von unantastbaren Kollektiv-Heiligen geführten syndikalistischen Funktionärsverbände eine Industrienation nach der anderen ruiniern konnten,ohne auf Widerstand zu stossen.Parlament und Parteien dominierend,der Gewaltenteilung hohnlachend(da in allen drei Gewalten massgebend mitbestimmend),von der weit überwiegenden Mehrheit der Bevölkerung als nützlich,notwendig und wohltätig verehrt,von Politikern und Medien gehätschelt und umworben,war damals das schrankenloseste Willkürpotential aller Zeiten errichtet worden.
      Von Argentinien bis Australien,von Uruquay bis Portugal,von England bis Italien haben sie blühende Industrienationen in Bananrepubliken oder in überschuldete Sozialfall-Staaten verwandelt und aus fleissigen Völkern zerfallende Nationen gemacht.
      Der Irrsinn wütet in unterschiedlichen Varianten schon lange,und es wirklich naiv(leider) auf Besserung zu hoffen.Die Unmündigkeit der Menschen lässt nichts Anderes zu.Ich versuche als Individuum zu überleben und kann finanziell glücklicherweise völlig unabhängig agieren,was ich jedem freiheitsliebenden Menschen auch wünsche.

      :eek:
      Aber du hast diesbezüglich Recht:

      Die nicht nachhaltig angelegte Lohnpolitik vieler Gewerkschaften steht in deutlicher Verantwortung bezüglich der mangelnden Konkurrenzfähigkeit u.A. einiger "PIGS-Staaten", was dann -über den Umweg der ebenfalls zu hohen Sozialleistungen- die Verschuldung jener Staaten in die Höhe trieb.

      Wenn die inländische Produktion nicht ausreichend konkurrenzfähig ist, kauft der Bürger halt woanders, was letztendlich die Unternehmen dazu treibt, ebenfalls "im Ausland" zu produzieren, was die Produktion außer Landes treibt.

      Verursacher jenes Effektes sind aber nicht alleine die Gewerkschaften, sondern die nachweisliche Unverträglichkeit des Geschäftsmodells "ein Kredit ist dann ok, wenn die Investition mehr Rendite bringt als der Kredit kostet" mit der unverzichtbaren Inflationssteuerung.
      In diesem Fall wächst nämlich die Geldmenge schneller als das BIP, aber das BIP bestimmt die Bonität der zugehörigen Schuldner. Damit läuft jener Ansatz dann gegen ein Limit, wenn der Leitzins bei 0% gelandet ist, d.h. der Zins in die Nähe der Risikoaufschläge gerät.
      Avatar
      schrieb am 05.02.11 13:40:33
      Beitrag Nr. 111.361 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.988.322 von EuerGeldWirdMeinGeld am 05.02.11 13:27:44Ja, immer noch die offene Frage, was verleihen die GBankster eigentlich......

      sind es Spareinlagen oder neu geschaffenes Geld (wozu man auch ZBankster-Guthaben brauch ;) )
      ist mir letztens so eingefallen, wenn man Staatsanleichen kauft, kann man eigentlich auch GBankster-Geld schaffen - da man zwar dem Staat keine Sichteinlagen einräumt, ABER einfach auf ein anderes Konto Geld überweist.....dies könnte imo neu geschaffenes Geld sein...

      Dann wären Spareinlagen einfach nur eine Versicherung für too big to fail

      aber wenn das selbst Profs nicht wissen, woher sollen wir das dann wissen :rolleyes::yawn:
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