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    Globe Metals & Mining - Uran, Niob, Tantal, Zirkon - Fakten (Seite 425)

    eröffnet am 05.11.07 18:05:45 von
    neuester Beitrag 22.05.24 06:53:29 von
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      Avatar
      schrieb am 16.04.09 16:38:56
      Beitrag Nr. 242 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.979.876 von Maigret am 16.04.09 14:36:01Naja, bis 0,20 AUD müssen da noch ca. 400.000 Stücke "weggenascht" werden.

      Siehe Ordertiefe

      Obwohl umgerechnet sind das auch gerade mal "nur" 42.000 Euro

      Avatar
      schrieb am 16.04.09 15:50:30
      Beitrag Nr. 241 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.979.662 von steini69 am 16.04.09 14:12:13Ok, sorry
      Avatar
      schrieb am 16.04.09 14:36:01
      Beitrag Nr. 240 ()
      Die 0,20 AUD sind umgerechnet soeben in Frankfurt wieder gefallen (Handel zu 0,11 EUR).
      Gemäß der Logik "Makler verkauft short" müßte der Makler sich demnächst (morgen?) wieder in Down Under mit den Stücken eindecken. Wurde hier glaube ich schon mal diskutiert.... Causal am Handelsgeschehen an den beiden Handelsplätzen nachvollziehen läßt sich dies m.E. nicht immer.

      Bei 0,17 AUD liegt der 200 Tages Moving Average. Sieht so aus als ob wir uns darüber "etablieren" könnten, was nach meinen zugegebenermaßen recht dürftigen Chartkenntnissen positiv sein sollte. Vielleicht kann ein besserer Charttechniker mal ein paar Worte zur aktuellen Situation verlieren.

      Morgen an einem Freitag wirds wohl keine News mehr geben. Vielleicht nächste Woche Montag oder Dienstag ?
      Avatar
      schrieb am 16.04.09 14:12:13
      Beitrag Nr. 239 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.972.889 von Reiners am 15.04.09 16:21:25Hi Reiners,

      im Prinzip habe ich eigentlich nix gegen copys meiner posts in andere threads, da ich jedoch eine von cce erhaltene mail ins cce forum gepostet habe wäre eine kurze nachfrage, ob ich als verfasser was dagegen habe, wenn die mail oder auszüge davon in einem anderen thread gepostet werden dürfen anstandshalber erforderlich gewesen.

      also bitte beim nächsten mal vorab einfach fragen, ok!

      danke

      steini
      Avatar
      schrieb am 16.04.09 10:47:04
      Beitrag Nr. 238 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.977.143 von Reiners am 16.04.09 09:25:01der makler schein die taxe sicherheitshalber schonmal etwas höher anzusetzen... 0,121 :cool:

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      schrieb am 16.04.09 09:25:01
      Beitrag Nr. 237 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.976.919 von Chessmaster am 16.04.09 08:56:17Ja, sieht im Moment sehr gut aus.

      Ich gehe davon aus, dass der Kurs nach dem Update die nächsten Tage, über die 0,20 AUD gehen wird. :)
      Avatar
      schrieb am 16.04.09 08:56:17
      Beitrag Nr. 236 ()
      moin...heute wieder up..., markttechnisch sehr schöne bewegungen, vor allem dass nach dem letzten anstieg kaum verkaufsdruck reinkam stimmt mich echt positiv...
      :cool:
      Avatar
      schrieb am 15.04.09 17:17:47
      Beitrag Nr. 235 ()
      Hallo,

      hab das gerade nur gesehen, ein weiteres Unternehmen, was wohl bei Ta2O5/Nb2O5 mitmischen will. Die Resource sieht schon deutlich aus, bin das aber nur mal überflogen. Waren davor glaube ich hauptsächlich Goldförderer- und Entwickler in Afrika, Tanzania:

      MDN Acquires an Advanced Development Project in Quebec, MDN reaches agreement with Les Mineraux Crevier Shareholders
      Tuesday April 14, 2009, 10:24 am EDT

      http://finance.yahoo.com/news/MDN-Acquires-an-Advanced-iw-14…
      Avatar
      schrieb am 15.04.09 16:21:25
      Beitrag Nr. 234 ()
      "Potentielle Mitbewerber sind Gippsland mit einem Projekt in Ägypten, Globe Metalls and Mining in Malawi und Noventa in Mosambique, die bereits produzieren. Commerce Resources hat jedoch das einzige Projekt in einem westlichen Land mit politsch stabilen Bedingungen und einem bergbaufreundlichen Umfeld hier in BC."


      Aha.

      Das erste mal das ich mitgekomme, das bei Commerce Resources von "Globe" als Mitbewerber gespochen wird.
      Avatar
      schrieb am 08.04.09 14:09:42
      Beitrag Nr. 233 ()
      Sehr gute Übersicht über Malawi (5 Seiten)

      http://liportal.inwent.org/lis/lis/malawi/seite1.htm


      Das Pateiensytem bzw. die Machtverhältnisse scheinen (nach unserer Vorstellung zumindest) in den letzten Jahren etwas chaotisch gewesen zu sein bzw. sind es immer noch.

      Jedoch folgender Absatz könne die potenzielle Gefahr einer neuen Regierung ab Mai 2009 etwas entschärfen. (siehe Fettdruck unten)


      Hier mal der Bereich der für uns interessant sein könnte (auf Seite 2):


      ------------------------------------------------------


      Das politische System

      Malawi hat ein präsidiales Regierungssystem, an dessen Spitze ein auf fünf Jahre direkt vom Volk gewählter Staatspräsident steht, der nicht nur Staatsoberhaupt, sondern auch Regierungschef und Oberbefehlshaber der Streitkräfte ist. Malawi ist ein klassicher Zentralstaat, der sich in drei Regionen (Norden, Süden und Zentral) und 28 Distrikte untergliedert.

      Regierung

      Seit Mai 2004 ist Bingu wa Mutharika Staats- und Regierungschef. Er konnte sich bei den Wahlen, die von internationalen Beobachtern als weitgehend demokratisch beurteilt wurden, mit relativer Mehrheit durchsetzen. Da Muluzi verfassungsmäßig nicht mehr um eine weitere Amtszeit kandidieren durfte, ernannte er quasi im Alleingang den bis dahin relativ unbekannten Ökonom und stellvertretenden Zentralbankchef zum Präsidentschaftskandidaten der UDF. Nur mit massiver Wahlkampfhilfe Muluzis wurde der wenig charismatische Technokrat Mutharika mit relativer Mehrheit der abgegebenen Stimmen zum Staatspräsidenten gewählt. Ende Januar 2005 trat er nach Differenzen mit der UDF aus dieser aus und gründete seine eigene Partei, die Democratic Progressive Party (DPP). Diese konnte bisher noch keine Verankerung in der politischen Landschaft Malawis finden. Der Präsident verfügt zur Zeit nicht über eine Mehrheit im Parlament. Dort haben sich die UDF und die ehemalige Einheitspartei MCP zu einem Oppositionsbündnis zusammengeschlossen und behindern damit massiv die Arbeit der Regierung. Konkrete Bestrebungen der Opposition, ein Amtsenthebungsverfahren gegen den Präsidenten einzuleiten gibt es aktuell nicht. Dafür wären zwei Drittel der Abgeordnetenstimmen notwendig. Es bestehen aber auch einige rechtliche Hürden. In Folge eines höchstrichterlichen Urteils (Juni 2007), demzufolge Abgeordnete, die ihre Parteizugehörigkeit gewechselt haben, ihren Parlamentssitz verlieren können, hat die DPP an Unterstützung verloren. Eine Anzahl von Abgeordneten kehrte zu ihren ursprünglichen Parteien zurück. Eine Abberufung faßt aller DPP-Abgeordneten konnte bisher verhindert werden, da Mutharika Anfang September 2007 gegen den Willen der Opposition die Sitzungsperiode des Parlaments unmittelbar nach der mühsamen Verabschiedung des Staatshaushaltes beendete. Seitdem blockiert der Präsident die Einberufung des Parlaments. Das dürfte Mutharikas Position im Parlament weiter erschweren. Im Juli 2006 hatte Bakili Muluzi jedoch angekündgigt, kein Amtsenthebungsverfahren gegen den Präsidenten anstrengen zu wollen.

      Das vom Präsidenten ernannte Kabinett besteht zur Zeit aus dem direkt vom Wahlvolk gewählten Vizepräsidenten, 19 Ministern und 21 stellvertretenden Ministern.


      Verfassung

      Die im Mai 1994 provisorisch und ein Jahr später endg¨ltig in Kraft getretene Verfassung wurde noch vom Einparteienparlament des Banda-Regimes wenige Tage vor den ersten demokratischen Wahlen verabschiedet. Sie entspricht westlich-demokratischen Standards und basiert auf dem Prinzip der Gewaltenteilung.

      Parlament

      Das Einkammerparlament besteht zur Zeit aus 193 Sitzen, die alle unter Anwendung des relativen Mehrheitswahlrechts nach britischem Vorbild in Einpersonenwahlkreisen vom Wahlvolk auf fünf Jahre gewählt werden. Die Machtvberhältnisse im Parlament sind seit Anfang 2005 etwas unübersichtlich. Die Regierung verfügt über ca. 70 Sitze und hat damit keine Mehrheit. Sie steht einem informellem Oppositionsbündnis gegenüber, das die Handlungsfähigkeit der Exekutive signifikant einschränkt. Keine Seite verfügt hingegen über die verfassungsändernde Zweidrittelmehrheit.

      Das Parlament ist das alleinige gesetzgebende Staatsorgan. Neben dem Staatshaushalt müssen auch (mit Ausnahme der Kabinettsmitglieder) alle wichtigen öffentlichen Ämter (z.B. Polizeichef, Botschafter, Generalstaatsanwalt) vom Public Appointments Committee des Parlaments bestätigt werden.

      Regionale Gliederung, Dezentralisierung und Chiefs

      Malawi ist verwaltungstechnisch in drei Regionen und 28 Distrikte untergliedert. Die Verfassung sieht kommunale Selbstverwaltungsstrukturen vor. Die Kommunalräte (Local Government Authorities) werden auf dem Wege demokratischer Wahlen gebildet. Neben den gewählten Mitgliedern gehören den Kommunalräten die Parlamentsabgeordneten des Distriktes und die traditionellen Chiefs ex officio sowie f¨nf vom Kommunalrat zu wählende Vertreter von speziellen Interessengruppen an, verfügen jedoch nicht über ein Stimmrecht. Die Kommunalräte haben die Aufgabe, die kommunale wirtschaftliche Entwicklung und Infrastruktur mit Hilfe von lokalen Entwicklungsplänen zu verbessern und als Bindeglied zwischen der Kommune und der Zentralregierung zu fungieren. Darüber hinaus sollen lokale demokratische Institutionen aufgebaut und die Partizipation der Bevölkerung auf der Kommunalebene gefödert sowie Dienstleistungen angeboten werden. Die Kommunalräte verfügen nicht über eine Finanzautonomie und sind dem Minister of Local Government unterstellt.

      Die Kommunalräte ernennen einen Chief Executive Officer als obersten Verwaltungschef des Distrikts bzw. der Stadt.

      Es gibt 28 District Assemblies, acht Town Assemblies, die Municipality of Zomba und drei Stadträte (Blantyre, Lilongwe und Mzuzu).

      Nach langer Verzögerung wurden im November 2000 Kommunalwahlen abgehalten. Die vor allem unter dem Druck der Geber abgehaltenen Wahlen stießen in der Bevölkerung nur auf ein geringes Interesse. Die Wahlbeteiligung lag bei 14%. Nach Ablauf der f&umml;nfjährigen Wahlperiode wurden die Kommunalversammlungen Ende 2005 aufgelöst. Neuwahlen sind seitdem überfällig, werden aber vermutlich erst mit den Präsidentschafts- und Parlamentswahlen im Mai 2009 stattfinden.

      Es gibt 136 erblich legitimierte Chiefs und 15.543 ebenfalls erblich legitimierte Dorfvorsteher (Village Headmen).

      Recht und Justiz

      Die Unabhängigkeit der Justiz ist in der malawischen Verfassung festgeschrieben. Gerichtliche Entscheidungen oder Anweisungen sind bei Rechtskräftigkeit für alle betroffenen Personen und Institutionen bindend. Über die Einhaltung der Verfassung wachen die obersten Gerichte, die von jedem Bürger und jeder Organisation angerufen werden können. Die Überprüfung von Gesetzen auf ihre Verfassungsmäßigkeit kann die unabhängige Law Commission durchführen.

      Das höchste ordentliche Gericht ist der Supreme Court of Appeal, der ausschließlich gegen Entscheidungen des High Court und anderer Gerichte und Tribunale entscheidet. Der High Court verfügt über uneingeschränkte Jurisdiktion in allen zivilen und kriminellen Fällen. Er ist auch für die verfassungsrechtliche Überprüfung aller Gesetze und Verordnungen zuständig.

      Der Industrial Relations Court (Arbeitsgericht) untersteht dem High Court und entscheidet ausschließlich über arbeitsrechtliche Belange. Die District Magistrate Courts (Distriktgerichte) verhandeln Zivil- und Strafprozesse niederer Ordnung. Diese Magistrate Courts bilden die unterste Ebene der ordentlichen Gerichte.

      Eine besondere Herausforderung für die Rechtsverwirklichung stellt die Rechtsprechung von lokalen und traditionellen Gerichten dar. Diese Gerichte, denen Laienrichter und traditionelle Chiefs vorsitzen, entsprechen nicht internationalen Rechtsstandards.

      Problematisch ist die geringe Effizienz von Strafverfolgungsbehörden. Die Polizeikräfte sind materiell schlecht ausgerüstet und oftmals kaum in der Lage, ihre Ermittlungstätigkeit effizient auszuüben. Während begüterte Malwier private Sicherheitsdienste zum Schutz ihrer Häuser engagieren, kommt es in Dörfern weitab von der nächsten Polizeistation zu Fällen von Selbstjustiz.


      2.3

      Innenpolitik

      Nach der Einführung des Mehrparteiensystems im Juli 1993 bildeten sich zunächst drei bedeutende politische Parteien heraus. Neben der ehemaligen Einheitspartei Malawi Congress Party (MCP), die ihre Hochburg in der Zentralregion, der Heimat ihres Gründers Hastings Banda hat, bildeten sich die United Democratic Front (UDF) unter Bakili Muluzi mit einer Machtbasis vor allem in der Südregion und die Alliance for Democracy (AFORD) unter dem 2006 verstorbenen Parteichef Chakufwa Chihana, mit großem Rückhalt in der Nordregion heraus.

      Die Parteien unterscheiden sich programmatisch kaum. Alle haben sich einem westlich-demokratischem Staatssystem, der Wahrung der Menschenrechte und einem marktwirtschaftlichem Wirtschaftssystem verschrieben. Ideologische Unterschiede sind nicht feststellbar. Die Parteien sind größtenteils Wahlvereine für ihre Parteivorsitzenden. Im Vorfeld der Wahlen von 2004 gab es einige Neugründungen, die von Politikern initiiert wurden, deren Machtambitionen von ihren alten Parteien enttäuscht wurden. Die AFORD ist in Folge innerparteilicher Schwierigkeiten fast völlig in der Versenkung verschwunden. Die Democratic Progressive Party (DPP), die von Staatspräsident Mutharika 2005 nach einem Machtkampf mit seinem Vorgänger Muluzi gegründet wurde, ist eine aus dem Parlament heraus geschaffene Retortenschöpfung und verfügt noch über wenig gesellschaftliche Verwurzelung. Etablierte, aber auf ihre regionale Hochburgen beschränkte Strukturen weisen nur die MCP und die UDF auf. Aber auch sie sind auf ihre Führer zentriert und ohne diese nur beschränkt lebensfähig.

      Wahlen

      Malawis Gesellschaft orientiert sich entlang ethnisch-regionaler Linien. Während der bevölkerungsreichste Süden mehrheitlich die Regierungspartei UDF unterstützt (sowohl Muluzi als auch Mutharika stammen aus der Südregion), hat die ehemalige Einheitspartei MCP ihre Hochburg in der Zentralregion. Die MCP wird von John Tembo geführt, der langjährigen Grauen Eminenz hinter Präsident Banda. Der dünn besiedelte Norden ist politisch gespalten zwischen mehreren Parteien.
      Bei den Präsidentschafts- und Parlamentswahlen vom Mai 2004 konnte sich der Kandidat der Regierungspartei UDF, Bingu wa Mutharika, mit einer relativen Mehrheit von 35% der gültigen Stimmen gegen eine gespaltene Opposition durchsetzen. Seine Partei gewann jedoch nur 50 der 193 Parlamentsmandate, was die Bildung einer Koalitionsregierung erforderlich machte. Diese verhandelte Parteichef Muluzi. Die Regierung verfügte zunächst über eine absolute Mehrheit der Sitze im Parlament. Nach dem Austritt Mutharikas aus der UDF hat seine Regierung nur noch etwa 36% der Abgeordneten auf seiner Seite. Die nächsten Wahlen stehen für Mai 2009 an.


      Demokratisierung und Machtkämpfe

      Nach der Regierungsübernahme durch Mutharika kam es zu Spaltungstendenzen zwischen der Regierung und der UDF. Diese wurden ausgelöst durch die strafrechtliche Verfolgung einiger hochrangiger Parteifunktionäre, die unter Korruptionsverdacht gestellt wurden.

      Mit dem Austritt Mutharikas aus der UDF im Februar 2005 und der Gründung seiner eigenen Partei DPP hat die Regierung ihre Parlamentsmehrheit und damit auch ihre Handlungsfähigkeit weitgehend eingebüßt. Der seitdem herrschende Machtkampf zwischen Mutharika und Muluzi, der weiterhin Vorsitzender der UDF ist und mit der MCP ein informelles, aber schlagkräftiges Oppositionsbündnis eingegangen ist, dominiert die politische Szene.

      Der schwerreiche Unternehmer Muluzi verfügt weiterhin über erhebliches politisches Gewicht. Seit Februar 2007 wird eine erneute, verfassungsrechtlich wohl mögliche, Kandidatur von Muluzi bei den nächsten Wahlen im Mai 2009 in der UDF und öffentlich diskutiert. Am 11. März 2007 hat er seine Kandidatur öffentlich bekanntgegeben.

      Bingu wa Mutharikas politischer Aufstieg als Quereinsteiger war Muluzi geschuldet.

      Der Staatshaushalt 2007/2008 wurde erst nach einem mehrmonatigem Machtkampf mit der parlamentarischen Opposition und mit weitreichenden von dieser erzwungenden Änderungen Anfang September 2007 verabschiedet. Eine Zusage der Regierung, unmittelbar danach über den Ausschluß der von dem Parteiwechselverbot betroffenen Abgeordneten Beschlüsse zu fassen, wurde durch die von Mutharika verfügte vorzeitige Beendigung der Sitzungsperiode zunächst vereitelt. Im Juli 2006 hatte Muluzi jedoch angekügt, kein Amtsenthebungsverfahren gegen den Präsidenten anstrengen zu wollen. Der Machtkampf hat auch den Vizepräsidenten Cassim Chilumpha erreicht. Nachdem im Februar 2006 ein Versuch Mutharikas rechtlich gescheitert ist, den Vizepräsidenten Chilumpha (der weiterhin der UDF angehört und den Präsidenten nicht unterstützt) zu entlassen, wurde er Ende April 2006 vorläufig festgenommen, unter Hausarrest gestellt und seit Anfang 2007 auf Kaution auf freien Fuß gesetzt. Der Prozeß gegen ihn begann im Februar 2007. Er steht im Verdacht, an einer Verschwörung zur Ermordung Mutharikas beteiligt zu sein. Beweise wurden indes bisher nicht vorgelegt. Die überraschende Entlassung des Attorney General und des Chefanklägers im August 2006 deuten auf Probleme in dem Fall hin.

      Über die aktuelle innenpolitische Situation unterrichten die regierungskritischen Tageszeitungen Nation und Daily Times sowie die Wochenzeitungen Malawi News und Sunday Times. Interessant, aber mit Vorsicht zu betrachten ist die nicht immer seriöse Internetzeitung Nyasatimes, die auch über ein Forum verfügt. Weitere interessante Informationsquellen bieten der Pressespiegel von allafrica.com, die Website "einnews" sowie der mehrmals jährlich erscheinende Newsletter der Scottish Malawi Network . Basisinformationen bietet zudem das CIA-Factbook. Der Stand der Demokratisierung und der marktwirtschaftlichen Reformen kann im Bertelsmann Transformation Index abgerufen werden. Im Korruptionswahrnehmungsindex 2007 von Transparency International rangiert Malawi mit einem Wert von 2,7 auf Platz 118 (von 179) und damit im südlichen Afrika nur noch vor der DR Kongo und Zimbabwe.
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