SAF-HOLLAND S.A. (Seite 1030)
eröffnet am 02.09.08 15:36:14 von
neuester Beitrag 30.04.24 08:51:16 von
neuester Beitrag 30.04.24 08:51:16 von
Beiträge: 10.756
ID: 1.143.943
ID: 1.143.943
Aufrufe heute: 2
Gesamt: 1.093.244
Gesamt: 1.093.244
Aktive User: 0
ISIN: DE000SAFH001 · WKN: SAFH00 · Symbol: SFQ
18,140
EUR
+0,11 %
+0,020 EUR
Letzter Kurs 03.05.24 Tradegate
Neuigkeiten
SAF-HOLLAND Aktien ab 5,80 Euro handeln - Ohne versteckte Kosten!Anzeige |
02.05.24 · wO Newsflash |
02.05.24 · EQS Group AG |
28.04.24 · wO Chartvergleich |
Werte aus der Branche Fahrzeugindustrie
Wertpapier | Kurs | Perf. % |
---|---|---|
4.899,00 | +23,84 | |
1.021,40 | +20,23 | |
6,5500 | +12,93 | |
3,2900 | +12,29 | |
1,8500 | +12,12 |
Wertpapier | Kurs | Perf. % |
---|---|---|
25,60 | -9,86 | |
4,1650 | -10,04 | |
46,65 | -11,73 | |
1,9700 | -22,29 | |
7,2250 | -37,72 |
Beitrag zu dieser Diskussion schreiben
Antwort auf Beitrag Nr.: 36.657.200 von Salme am 26.02.09 11:39:07diese Abfindungen sind in der Tat sehr günstig - da würde ich davon ausgehen, dass kein Kurzfrist MA die Abfindung annehmen wird (zumal es dann kein Arbeitslosengeld mehr gibt) sondern dass Kurzfrist-MAs per Sozialplan komplett die Transfergesellschaft wechseln, die läuft 12 Monate und üblicherweise wird 80% des Lohns bezahlt - und nur teilweise duch den Staat finanziert.
Annehmen werden die Abfindung manche MA die 20 Jahre und mehr im Unternehmen sind und die kurz vor der Rente stehen. Mit diesem Hintergrund halte ich 10,7T € angesetzte Kosten pro MA weiter für eine deutlich zu optimistische Annahme.
Die 35 Mio beziehen sich auf ein Jahr NACH Kreditverhandlungen. Bei der niedrigen Höhe Q1-Q3 2008 wird es nicht bleiben (wären rund 16 Mio pro Jahr).
Dass geplant ist Werke zu schliessen, kann man einer AdHoc Meldung entnehmen.
Annehmen werden die Abfindung manche MA die 20 Jahre und mehr im Unternehmen sind und die kurz vor der Rente stehen. Mit diesem Hintergrund halte ich 10,7T € angesetzte Kosten pro MA weiter für eine deutlich zu optimistische Annahme.
Die 35 Mio beziehen sich auf ein Jahr NACH Kreditverhandlungen. Bei der niedrigen Höhe Q1-Q3 2008 wird es nicht bleiben (wären rund 16 Mio pro Jahr).
Dass geplant ist Werke zu schliessen, kann man einer AdHoc Meldung entnehmen.
Antwort auf Beitrag Nr.: 36.656.614 von DOBY am 26.02.09 10:33:02Zitat aus einer zeitung:
"Mehr war nicht rauszuholen. Günther Baumann , Betriebsratsvorsitzender IG Metall und Betriebsrat berichteten gestern von fast zwölfstündigen, schwierigen Verhandlungen, in denen man Schlimmeres verhindert habe. So ist es laut Gewerkschaftssekretärin Birgit Adam in der Nacht auf Donnerstag gelungen, die anfangs vom Konzern geplante Zahl von 250 Kündigungen nach unten zu korrigieren. Bei den Abfindungszahlungen habe man die weit auseinander liegenden Positionen schließlich angenähert - auf 60 Prozent eines durchschnittlichen Monatsentgelts pro Beschäftigungsjahr. Hinzu kämen Einmalbeträge "nach besonderen Kriterien"."
Die durschnittliche Beschäftigungsdauer der Mitarbeiter beträgt 13 Jahre. Nachzulesen im Geschäftsbericht.
Ich gehe einfach mal davon aus, dass die langjährigen Mitarbeiter bei SAF verbleiben und nur diejenigen die Kündigung erhalten die erst kürzer bei SAF sind. Deshalb Ansatz von 5 Jahren Beschäftigungsdauer. Ist doch auch ökonomisch sinnvoll.
Welche Betriebe werden in 2009 geschlossen ? Ich weiß es nicht. Vieeleicht hast Du bessere Infos.
Finanzaufwendungen in 03/2008 TEUR 5.000.
Wie kommst Du auf TEUR 35.000. Soll das für ein halbes Jahr sein oder ?
Zinsaufwand lt. Quartalsbericht 03/08 v. 1.1.-30.9.08 weniger als TEUR 12.000. Einfach mal rein schauen.
"Mehr war nicht rauszuholen. Günther Baumann , Betriebsratsvorsitzender IG Metall und Betriebsrat berichteten gestern von fast zwölfstündigen, schwierigen Verhandlungen, in denen man Schlimmeres verhindert habe. So ist es laut Gewerkschaftssekretärin Birgit Adam in der Nacht auf Donnerstag gelungen, die anfangs vom Konzern geplante Zahl von 250 Kündigungen nach unten zu korrigieren. Bei den Abfindungszahlungen habe man die weit auseinander liegenden Positionen schließlich angenähert - auf 60 Prozent eines durchschnittlichen Monatsentgelts pro Beschäftigungsjahr. Hinzu kämen Einmalbeträge "nach besonderen Kriterien"."
Die durschnittliche Beschäftigungsdauer der Mitarbeiter beträgt 13 Jahre. Nachzulesen im Geschäftsbericht.
Ich gehe einfach mal davon aus, dass die langjährigen Mitarbeiter bei SAF verbleiben und nur diejenigen die Kündigung erhalten die erst kürzer bei SAF sind. Deshalb Ansatz von 5 Jahren Beschäftigungsdauer. Ist doch auch ökonomisch sinnvoll.
Welche Betriebe werden in 2009 geschlossen ? Ich weiß es nicht. Vieeleicht hast Du bessere Infos.
Finanzaufwendungen in 03/2008 TEUR 5.000.
Wie kommst Du auf TEUR 35.000. Soll das für ein halbes Jahr sein oder ?
Zinsaufwand lt. Quartalsbericht 03/08 v. 1.1.-30.9.08 weniger als TEUR 12.000. Einfach mal rein schauen.
Antwort auf Beitrag Nr.: 36.656.668 von gozi-frizi am 26.02.09 10:39:39das ist mir bekannt, das heisst aber nicht, dass die Banken für Änderungen beim operativen Geschäft (z.b.Ebit-Marge) keine Ausstiegsklauseln vereinbart haben. Siehe Continental, & Schäffler..
Ausserdem umfasst dieser Kredit nicht alle Verbindlichkeiten, sondern nur einen Teil.
langfristiger Teil: in der Bilanz per Q3 263 Mio. (von 330 Mio langfrist. Schulden)
kurzfristiger Teil: in der Bilanz per Q3 18,6 Mio. (von 133 Mio kurzfrist. Schulden)
Ausserdem umfasst dieser Kredit nicht alle Verbindlichkeiten, sondern nur einen Teil.
langfristiger Teil: in der Bilanz per Q3 263 Mio. (von 330 Mio langfrist. Schulden)
kurzfristiger Teil: in der Bilanz per Q3 18,6 Mio. (von 133 Mio kurzfrist. Schulden)
Antwort auf Beitrag Nr.: 36.656.614 von DOBY am 26.02.09 10:33:02SAF-Holland hatte laut "FTD" im Februar 2008 eine Kreditvereinbarung über 325 Millionen Euro für fünf Jahre abgeschlossen, mit halbjährlichen Tilgungs- und Zinszahlungen. "Wir haben voll getilgt und werden auch weiterhin voll tilgen", sagte Vorstandschef Rudi Ludwig dem Blatt. Dasselbe gelte für die Zinszahlungen. SAF-Holland benötige weder neue Kredite noch frisches Eigenkapital.
Antwort auf Beitrag Nr.: 36.655.822 von Salme am 26.02.09 09:18:57-die Kosten für die Leute in der Transfergesellschaft mit 3,25 Monatsgehältern halte ich für deutlich zu gering angesetzt. Ich gehe mind. vom doppelten Betrag aus, das wäre immer noch extrem günstig mit 20000€ pro Nase.
-es wurden keine Betriebsschliessungskosten berücksichtigt
-die geschätzten Finanzierungskosten liegen extem daneben, die Verbindlichkeiten betragen ca. 460 Mio, so dass man mind. 20 Mio Zinsaufwand ansetzen muss. Bei Neuverhandlung der Kredite halte ich einen Zinsaufwand von > 35 Mio für realistisch (auf dem Anleihe-Markt müsste so ein Unternehmen sogar mit wesentlich mehr rechnen, >50 Mio). Genau hier liegt der Knackpunkt der ganzen Rechnung - schafft es SAF bei deutlich geringerem Umsatz einen Zinzaufwand von >35 Mio zu stemmen ?
-es wurden keine Betriebsschliessungskosten berücksichtigt
-die geschätzten Finanzierungskosten liegen extem daneben, die Verbindlichkeiten betragen ca. 460 Mio, so dass man mind. 20 Mio Zinsaufwand ansetzen muss. Bei Neuverhandlung der Kredite halte ich einen Zinsaufwand von > 35 Mio für realistisch (auf dem Anleihe-Markt müsste so ein Unternehmen sogar mit wesentlich mehr rechnen, >50 Mio). Genau hier liegt der Knackpunkt der ganzen Rechnung - schafft es SAF bei deutlich geringerem Umsatz einen Zinzaufwand von >35 Mio zu stemmen ?
Antwort auf Beitrag Nr.: 36.655.822 von Salme am 26.02.09 09:18:57Sehr gut
Analyse SAF-Holland
Ergebnisprognose für das 1. Halbjahr 2009:
Umsätze
Trailer Systems 1. Hj. 2008: TEUR 327.000
Prognose 1. Hj. 2009: EUR 160.000 (- 51 % ggü. Vorjahreszeitraum)
Powered vehicle System 1. Hj. 2008: TEUR 20.000
Prognose 1. Hj. 2009: EUR 160.000 (- 46 % ggü. Vorjahreszeitraum)
Aftermarket 1. Hj. 2008: TEUR 93.200
Prognose 1. Hj. 2009: EUR 160.000 (- 14 % ggü. Vorjahreszeitraum)
Die Umsatzkostenanteile in 2007 (lt. Geschäftsbericht) betrugen bei
Materialaufwendungen 78,53%
Personalaufwendungen 12,47%
Abschreibungen 1,61%
Sonstige Kosten 7,39%
Die Vertriebskosten betrugen in 2007 TEUR 45.541
Die Verwaltungskosten betrugen in 2007 TEUR 35.518
(nach Eliminierung von Sonderkosten)
Forschungs- und Entwicklungskosten betrugen in 2007 TEUR 11.831.
An diesen Kosten hat sich lt. den Quartalsberichten in 2008 nichts wesentliches verändert und es wird sich auch in 2009 vermutlich nichts wesentliches verändern
Bei der Prognose gehe ich davon aus, dass die Materialkosten und die Personalkosten zu 100% variabel sind. Bei den Materialkosten ist das auch ohne weiteres einsehbar.
Bei den Personalkosten wurden bereits 350 Mitarbeiter (Leiharbeiter und befristete Verträge) entlassen ohne dass größere Kosten entstanden sein dürften (keine Abfindungen) und 193 weitere werden in eine Transfergesellschaft übergeführt. Hier fallen einmalige Abfindungszahlungen an, der Rest übernimmt die Bundesagentur für Arbeit als Kurzarbeitergeld. Abfindungskosten werden vermutlich in 04/2008 mit einem Betrag von schätzungsweise 2.000 TEU ausgewiesen (193 x 3.300 Monatgehalt x 0,6 x 5 Jahre Zugehörigkeit)
Insofern kann man in 2009 bei den Personalkosten von fast 100% variablen Kosten (abbaubare Kosten) ausgehen.
Bei den Sonstigen Umsatzkostenanteilen gehe ich davon aus, dass diese zu 90% variabel sind (z.B.: Strom usw.)
Bei den Vertriebskosten gehe ich davon aus, dass ca. 5% variabel sind, der Rest fix (ich denke aber, dass hier noch weiteres Kosteneinsparpotenzial ist).
Die Verwaltungskosten nehme ich mit fix an, obwohl hier bestimmt auch noch Einsparungspotenzial ist.
Bei den Forschungs- und Entwicklungskosten gehe ich von Einsparungen von ca. 12% aus.
Den Finanzierungsaufwand schätze ich für ein ganzes Jahr auf ca. TEUR 20.000 (ca. 6% von TEUR 325.000)
Das ganze in eine Excel-Tabelle gepackt, ergibt einen Verlust für das 1. Hj. 2009 in Höhe von ca. 6 Mill. EUR.
Ergebnis 1. Halbjahr 2009
Umsatz 260.000
Materialkosten 163.298
Personalaufwendungen 25.925
Abschreibungen 5.400
Restkosten 16.320
Umsatzkosten 210.943
Bruttoergebnis 49.057
Personalaufwendungen 10.446
Abschreibungen 1.373
Restkosten 9.857
Vertriebskosten 21.675
Personalaufwendungen 9.987
Abschreibungen 1.657
IPO u.Restrukt 0
Restkosten 6.115
Verwaltungskosten 17.759
Personalaufwendungen 3.276
Abschreibungen 925
Restkosten 1.372
Forschung/Entwicklung 5.573
Finanzierungsaufwand 10.000
(geschätzt)
Gesamtkosten 55.007
Ergebnis -5.950
Insofern halte ich das Gerede über eine Insolvenz von SAF-Holland für vollkommen übertrieben.
Erst wenn sich die Umsätze noch viel schlimmer entwickeln als hier bereits angenommen (mit teilweise 50% Umsatzeinbruch) und sich die Absatzkrise bis ins 2010 hinein zieht, könnte man vielleicht von einer Insolvenzgefahr reden.
Meines Erachtens wollen die Banken lediglich einen höheren Zins herauskitzeln, da die Kreditbedingungen voraussichtlich nicht erfüllt werden.
Schaut Euch die nackten Zahlen an. Ich werde aber nur auf Kritik von Leuten eingehen, die halbwegs eine Bilanz und einen Geschäftsbericht lesen können.
Auf Dummschwätzer einzugehen habe ich keine Lust.
Sicherlich ist die hier vorgestellte Prognoserechnung noch verbesserungswürdig.
Deshalb bitte ich um sachliche Kritik.
Wer Interesse an der Excel-Tabelle hat, bitte melden.
Ergebnisprognose für das 1. Halbjahr 2009:
Umsätze
Trailer Systems 1. Hj. 2008: TEUR 327.000
Prognose 1. Hj. 2009: EUR 160.000 (- 51 % ggü. Vorjahreszeitraum)
Powered vehicle System 1. Hj. 2008: TEUR 20.000
Prognose 1. Hj. 2009: EUR 160.000 (- 46 % ggü. Vorjahreszeitraum)
Aftermarket 1. Hj. 2008: TEUR 93.200
Prognose 1. Hj. 2009: EUR 160.000 (- 14 % ggü. Vorjahreszeitraum)
Die Umsatzkostenanteile in 2007 (lt. Geschäftsbericht) betrugen bei
Materialaufwendungen 78,53%
Personalaufwendungen 12,47%
Abschreibungen 1,61%
Sonstige Kosten 7,39%
Die Vertriebskosten betrugen in 2007 TEUR 45.541
Die Verwaltungskosten betrugen in 2007 TEUR 35.518
(nach Eliminierung von Sonderkosten)
Forschungs- und Entwicklungskosten betrugen in 2007 TEUR 11.831.
An diesen Kosten hat sich lt. den Quartalsberichten in 2008 nichts wesentliches verändert und es wird sich auch in 2009 vermutlich nichts wesentliches verändern
Bei der Prognose gehe ich davon aus, dass die Materialkosten und die Personalkosten zu 100% variabel sind. Bei den Materialkosten ist das auch ohne weiteres einsehbar.
Bei den Personalkosten wurden bereits 350 Mitarbeiter (Leiharbeiter und befristete Verträge) entlassen ohne dass größere Kosten entstanden sein dürften (keine Abfindungen) und 193 weitere werden in eine Transfergesellschaft übergeführt. Hier fallen einmalige Abfindungszahlungen an, der Rest übernimmt die Bundesagentur für Arbeit als Kurzarbeitergeld. Abfindungskosten werden vermutlich in 04/2008 mit einem Betrag von schätzungsweise 2.000 TEU ausgewiesen (193 x 3.300 Monatgehalt x 0,6 x 5 Jahre Zugehörigkeit)
Insofern kann man in 2009 bei den Personalkosten von fast 100% variablen Kosten (abbaubare Kosten) ausgehen.
Bei den Sonstigen Umsatzkostenanteilen gehe ich davon aus, dass diese zu 90% variabel sind (z.B.: Strom usw.)
Bei den Vertriebskosten gehe ich davon aus, dass ca. 5% variabel sind, der Rest fix (ich denke aber, dass hier noch weiteres Kosteneinsparpotenzial ist).
Die Verwaltungskosten nehme ich mit fix an, obwohl hier bestimmt auch noch Einsparungspotenzial ist.
Bei den Forschungs- und Entwicklungskosten gehe ich von Einsparungen von ca. 12% aus.
Den Finanzierungsaufwand schätze ich für ein ganzes Jahr auf ca. TEUR 20.000 (ca. 6% von TEUR 325.000)
Das ganze in eine Excel-Tabelle gepackt, ergibt einen Verlust für das 1. Hj. 2009 in Höhe von ca. 6 Mill. EUR.
Ergebnis 1. Halbjahr 2009
Umsatz 260.000
Materialkosten 163.298
Personalaufwendungen 25.925
Abschreibungen 5.400
Restkosten 16.320
Umsatzkosten 210.943
Bruttoergebnis 49.057
Personalaufwendungen 10.446
Abschreibungen 1.373
Restkosten 9.857
Vertriebskosten 21.675
Personalaufwendungen 9.987
Abschreibungen 1.657
IPO u.Restrukt 0
Restkosten 6.115
Verwaltungskosten 17.759
Personalaufwendungen 3.276
Abschreibungen 925
Restkosten 1.372
Forschung/Entwicklung 5.573
Finanzierungsaufwand 10.000
(geschätzt)
Gesamtkosten 55.007
Ergebnis -5.950
Insofern halte ich das Gerede über eine Insolvenz von SAF-Holland für vollkommen übertrieben.
Erst wenn sich die Umsätze noch viel schlimmer entwickeln als hier bereits angenommen (mit teilweise 50% Umsatzeinbruch) und sich die Absatzkrise bis ins 2010 hinein zieht, könnte man vielleicht von einer Insolvenzgefahr reden.
Meines Erachtens wollen die Banken lediglich einen höheren Zins herauskitzeln, da die Kreditbedingungen voraussichtlich nicht erfüllt werden.
Schaut Euch die nackten Zahlen an. Ich werde aber nur auf Kritik von Leuten eingehen, die halbwegs eine Bilanz und einen Geschäftsbericht lesen können.
Auf Dummschwätzer einzugehen habe ich keine Lust.
Sicherlich ist die hier vorgestellte Prognoserechnung noch verbesserungswürdig.
Deshalb bitte ich um sachliche Kritik.
Wer Interesse an der Excel-Tabelle hat, bitte melden.
Wer bei Balda, Thielert und 10Tacle auch bei Kursen unter 0,30€ ausgestiegen ist hat viel Geld verpasst
Die Aktionäre zahlen die Zeche
Analysten waren lange Zeit voll des Lobs über den Weltmarktführer SAF Holland. Was Sie übersahen, warum das Aus droht und wer schuldig ist.
Erinnern Sie sich noch an Edscha? Der Hersteller von Cabriodächern und Scharnieren/Pedalsystemen galt lange als Börsenstar und wurde schließlich mit Aufschlag von Finanzinvestoren übernommen. Anfang Februar meldete das Unternehmen Insolvenz an. Der bayrische IG Metall-Bezirksleiter Werner Neugebauer gibt dem Private Equity-Investor die Schuld und übt zurecht harte Kritik: „Carlyle hat Edscha ausgesaugt bis zur Blutleere.“ Neugebauer hat Recht.
Das Schema ist immer das Gleiche: Die Heuschrecken kaufen das Unternehmen mit wenig Eigen- und viel Fremdkapital auf. Die Kosten im Zusammenhang mit der Übernahme sowie Zins- und Tilgung wird dem Übernahmeopfer selbst aufgebürdet. Das schwächt die Eigenkapitalbasis, die Schulden steigen stark an.
Zusätzlich schütten die Private Equity-Investoren dann noch eine hohe Dividende an die Aktionäre, also letztlich an sich selbst aus (wie beispielsweise bei ProSieben geschehen), was das Eigenkapital weiter reduziert. Noch eleganter: Die Heuschrecken verkaufen das Unternehmen anschließend via Börsengang wieder an Privatinvestoren. Genau das ist bei SAF Holland im Juli 2007 geschehen. Das ist gerade mal 18 Monate her. Rund 100 Millionen Euro nahm das Unternehmen an Emissionserlösen ein.
Übernahme als Verhängnis
Doch anstatt die eigene Bilanz zu sanieren, wurde das Geld sofort für eine weitere Übernahme verpulvert. Die Georg Fischer Verkehrstechnik GmbH (u.a. Sattelkupplungen) wurde aufgekauft. Das wurde gegenüber dem Markt als gelungene Ergänzung des Produktportfolios und eine Verbesserung der Marktstellung gefeiert. Leider stieg damit auch der Schuldenstand weiter an. Im Februar 2008 wurde eine Kreditvereinbarung über 325 Millionen Euro für fünf Jahre abgeschlossen und dabei halbjährliche Tilgungs- und Zinszahlungen vereinbart.
Was folgte war der beispiellose Einbruch in der Automobilindustrie. Den Nutzfahrzeugbereich (LKWs) trifft es dabei derzeit noch härter als die Autoindustrie. Die Aufträge von Großkunden wie MAN brechen weg, es fehlt der Cash-Flow aus dem die Zinsen und die Tilgungsraten bezahlt werden sollen. Werden aber die Kreditvereinbarungen nicht eingehalten, hat das Bankenkonsortium um HVB und Dresdner Bank ein Sonderkündigungsrecht. Wird keine Einigung erzielt, droht die Insolvenz. Die Verhandlungen laufen aktuell.
Analysten waren lange Zeit voll des Lobs über den Weltmarktführer SAF Holland. Was Sie übersahen, warum das Aus droht und wer schuldig ist.
Erinnern Sie sich noch an Edscha? Der Hersteller von Cabriodächern und Scharnieren/Pedalsystemen galt lange als Börsenstar und wurde schließlich mit Aufschlag von Finanzinvestoren übernommen. Anfang Februar meldete das Unternehmen Insolvenz an. Der bayrische IG Metall-Bezirksleiter Werner Neugebauer gibt dem Private Equity-Investor die Schuld und übt zurecht harte Kritik: „Carlyle hat Edscha ausgesaugt bis zur Blutleere.“ Neugebauer hat Recht.
Das Schema ist immer das Gleiche: Die Heuschrecken kaufen das Unternehmen mit wenig Eigen- und viel Fremdkapital auf. Die Kosten im Zusammenhang mit der Übernahme sowie Zins- und Tilgung wird dem Übernahmeopfer selbst aufgebürdet. Das schwächt die Eigenkapitalbasis, die Schulden steigen stark an.
Zusätzlich schütten die Private Equity-Investoren dann noch eine hohe Dividende an die Aktionäre, also letztlich an sich selbst aus (wie beispielsweise bei ProSieben geschehen), was das Eigenkapital weiter reduziert. Noch eleganter: Die Heuschrecken verkaufen das Unternehmen anschließend via Börsengang wieder an Privatinvestoren. Genau das ist bei SAF Holland im Juli 2007 geschehen. Das ist gerade mal 18 Monate her. Rund 100 Millionen Euro nahm das Unternehmen an Emissionserlösen ein.
Übernahme als Verhängnis
Doch anstatt die eigene Bilanz zu sanieren, wurde das Geld sofort für eine weitere Übernahme verpulvert. Die Georg Fischer Verkehrstechnik GmbH (u.a. Sattelkupplungen) wurde aufgekauft. Das wurde gegenüber dem Markt als gelungene Ergänzung des Produktportfolios und eine Verbesserung der Marktstellung gefeiert. Leider stieg damit auch der Schuldenstand weiter an. Im Februar 2008 wurde eine Kreditvereinbarung über 325 Millionen Euro für fünf Jahre abgeschlossen und dabei halbjährliche Tilgungs- und Zinszahlungen vereinbart.
Was folgte war der beispiellose Einbruch in der Automobilindustrie. Den Nutzfahrzeugbereich (LKWs) trifft es dabei derzeit noch härter als die Autoindustrie. Die Aufträge von Großkunden wie MAN brechen weg, es fehlt der Cash-Flow aus dem die Zinsen und die Tilgungsraten bezahlt werden sollen. Werden aber die Kreditvereinbarungen nicht eingehalten, hat das Bankenkonsortium um HVB und Dresdner Bank ein Sonderkündigungsrecht. Wird keine Einigung erzielt, droht die Insolvenz. Die Verhandlungen laufen aktuell.
Antwort auf Beitrag Nr.: 36.653.214 von DonDeMato am 25.02.09 19:54:35Verkauf deine 300 stück
10000St EK 1,85€
10000St EK 1,85€
02.05.24 · wO Newsflash · SAF-HOLLAND |
02.05.24 · EQS Group AG · SAF-HOLLAND |
EQS-News: Scope confirms investment grade rating BBB- of SAF-HOLLAND SE – outlook raised to positive 02.05.24 · EQS Group AG · SAF-HOLLAND |
28.04.24 · wO Chartvergleich · Albemarle |
18.03.24 · wO Newsflash · Abbott Laboratories |
14.03.24 · dpa-AFX · SAF-HOLLAND |
14.03.24 · wO Newsflash · SAF-HOLLAND |
14.03.24 · wO Newsflash · SAF-HOLLAND |
14.03.24 · EQS Group AG · SAF-HOLLAND |
14.03.24 · EQS Group AG · SAF-HOLLAND |