Guttenberg will Heer drastisch verkleinern - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 07.08.10 17:50:15 von
neuester Beitrag 09.08.10 12:22:29 von
neuester Beitrag 09.08.10 12:22:29 von
Beiträge: 19
ID: 1.159.218
ID: 1.159.218
Aufrufe heute: 0
Gesamt: 226
Gesamt: 226
Aktive User: 0
Top-Diskussionen
| Titel | letzter Beitrag | Aufrufe |
|---|---|---|
| vor 1 Stunde | 5524 | |
| vor 38 Minuten | 4954 | |
| vor 40 Minuten | 4584 | |
| vor 1 Stunde | 2935 | |
| vor 44 Minuten | 2481 | |
| vor 1 Stunde | 2028 | |
| vor 1 Stunde | 1919 | |
| vor 45 Minuten | 1807 |
Meistdiskutierte Wertpapiere
| Platz | vorher | Wertpapier | Kurs | Perf. % | Anzahl | ||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 1. | 1. | 18.742,00 | 0,00 | 97 | |||
| 2. | 5. | 6,3980 | -1,31 | 75 | |||
| 3. | 3. | 171,52 | +6,47 | 52 | |||
| 4. | 10. | 10,310 | -4,27 | 42 | |||
| 5. | 36. | 69.653,11 | -0,58 | 30 | |||
| 6. | 11. | 5,6300 | -1,12 | 29 | |||
| 7. | Neu! | 97,63 | -11,41 | 29 | |||
| 8. | 2. | 2.421,46 | -0,20 | 24 |
Feedback
http://www.n-tv.de/politik/Heer-soll-drastisch-schrumpfen-ar…
Ich persönlich halte das für einen gewaltigen Fehler, da damit die Verteidigungsfähigkeit des Landes deutlich beeinträchtigt wird. Für Banken und Griechenland sind hunderte Milliarden da.
Die Verkleinerung der Bundeswehr ist mir schon lange ein Dorn im Auge und es ist unglaublich, daß Soldaten sich im Auslandseinsatz mit mangelhafter Ausrüstung rumschlagen müssen. Eine Schande ist das! Der Etat für die Bundeswehr müsste deutlich aufgestockt werden!
Ich persönlich halte das für einen gewaltigen Fehler, da damit die Verteidigungsfähigkeit des Landes deutlich beeinträchtigt wird. Für Banken und Griechenland sind hunderte Milliarden da.
Die Verkleinerung der Bundeswehr ist mir schon lange ein Dorn im Auge und es ist unglaublich, daß Soldaten sich im Auslandseinsatz mit mangelhafter Ausrüstung rumschlagen müssen. Eine Schande ist das! Der Etat für die Bundeswehr müsste deutlich aufgestockt werden!
Wir sollten uns die ganze Armee sparen.
Im Kriegsmenisterium kann man ja einen Anrufbeantworter mit einer "Wir kapitulieren" Ansage aufstellen.
Solange unsere Feinde im Bundestag sitzen und nicht hinter unseren Landesgrenzen brauchen wir auch keine Armee
Im Kriegsmenisterium kann man ja einen Anrufbeantworter mit einer "Wir kapitulieren" Ansage aufstellen.
Solange unsere Feinde im Bundestag sitzen und nicht hinter unseren Landesgrenzen brauchen wir auch keine Armee
Antwort auf Beitrag Nr.: 39.947.124 von smondoli am 07.08.10 17:50:15
Eine Schande ist das! Der Etat für die Bundeswehr müsste deutlich aufgestockt werden!
wozu??? man brauchte doch bloß anstelle von bundeswehr soldaten unsere parlamentarier in zukünftige kriesengebiete senden. wetten, dass es in zukunft keine nennenswerten krisengebiete auf dieser welt mehr gibt?????
Eine Schande ist das! Der Etat für die Bundeswehr müsste deutlich aufgestockt werden!
wozu??? man brauchte doch bloß anstelle von bundeswehr soldaten unsere parlamentarier in zukünftige kriesengebiete senden. wetten, dass es in zukunft keine nennenswerten krisengebiete auf dieser welt mehr gibt?????
das Heer hat in seiner Aufgabe,die Bevölkerung Deutschlands zu schützen versagt und kann deshalb abgeschafft werden
Antwort auf Beitrag Nr.: 39.947.210 von zocklany am 07.08.10 18:33:16Heer versagt für den Schutz Deutschlands? Steht der Russe wieder in Berlin und ich bin im Vollrausch und krieg nix mit ? 
Trading Spotlight
Antwort auf Beitrag Nr.: 39.947.228 von TimeTunnel am 07.08.10 18:42:43Die Landesverteidigung, als Hauptaufgabe der Bundeswehr,
wurde im letzten Weißbuch (noch unter Minister Jung) nicht mehr erwähnt.
Bei Luftwaffe und Marine wird nicht gespart, das erfreut unsere Rüstungsindustrie.
wurde im letzten Weißbuch (noch unter Minister Jung) nicht mehr erwähnt.
Bei Luftwaffe und Marine wird nicht gespart, das erfreut unsere Rüstungsindustrie.
Antwort auf Beitrag Nr.: 39.947.263 von GillyBaer am 07.08.10 19:00:21Das Einsparvolumen der BW überhaupt münzt eh bei der verankerten Schuldenbremse im GG und ist dem auferlegten Sparpaket geschuldet. Alle Ressorts des Bundes formen derzeit ihre Streichkataloge fertig. Für die BW plädiere ich seit Jahren für eine reine Berufsarmee, aber diese ist nicht zwingend kostengünstiger. Man darf also auf die weitere Entwicklung gespannt sein.
Kann man die Landesverteidigung nicht auch outsourcen?
Die Russen würden das für ein paar Milliarden sicher gerne übernehmen, und wären sicher ernstzunehmendere Kämpfer als die Weicheier von der Bundeswehr.
Die Russen würden das für ein paar Milliarden sicher gerne übernehmen, und wären sicher ernstzunehmendere Kämpfer als die Weicheier von der Bundeswehr.
Antwort auf Beitrag Nr.: 39.947.263 von GillyBaer am 07.08.10 19:00:21...das erfreut unsere Rüstungsindustrie
Griechen hauen die Kohle raus für Rüstung, Deutschland hat ja die Bürgschaft zu großen Teilen drübber...
http://www.welt.de/wirtschaft/article8873765/Sparen-Griechen…
Detschland spart für Griechenland...
Griechen hauen die Kohle raus für Rüstung, Deutschland hat ja die Bürgschaft zu großen Teilen drübber...
http://www.welt.de/wirtschaft/article8873765/Sparen-Griechen…
Detschland spart für Griechenland...
Antwort auf Beitrag Nr.: 39.947.124 von smondoli am 07.08.10 17:50:15Hast du etwa getrunken?
Antwort auf Beitrag Nr.: 39.947.124 von smondoli am 07.08.10 17:50:15
Gegen wen sollen wir uns denn verteidigen? die Verkleinerung der BW ist eine reine Kostenfrage. Eine deutlich bessere Ausrüstung ist für weniger potenzielle Mörder auch billiger. Schon mal drüber nachgedacht.
ich möchte nicht zich Dummköpfe in deutschen Kasernen durchfüttern die als Hauptbeschäftigung "trinken" haben. Wenn die Harz4 bekommen, ists billiger.
Wenn auch mal in der BW die Dummköpfe von den Fachmännern getrennt werden hat Gutenberg mal einen guten Job gemacht
Gegen wen sollen wir uns denn verteidigen? die Verkleinerung der BW ist eine reine Kostenfrage. Eine deutlich bessere Ausrüstung ist für weniger potenzielle Mörder auch billiger. Schon mal drüber nachgedacht.
ich möchte nicht zich Dummköpfe in deutschen Kasernen durchfüttern die als Hauptbeschäftigung "trinken" haben. Wenn die Harz4 bekommen, ists billiger.
Wenn auch mal in der BW die Dummköpfe von den Fachmännern getrennt werden hat Gutenberg mal einen guten Job gemacht
Antwort auf Beitrag Nr.: 39.947.412 von Boediger am 07.08.10 20:58:28Das wird dem schneidigen Unteroffizier nicht gelingen,
er müsste die 20% Leistungsträger von den 80% Unwilligen, den Totalverweigern und Abseilern trennen,
das wird niemals gelingen.
Früher (1975) konnte man als kleiner Lt und Kp-Offz den ganzen Innendienstpuff (ausser Spieß und Refü)
mit sofortigem Zusatzdienstplan eine Stunde, mit Feuerwerk und Musik, auf der Hindernisbahn zeigen, wo die Ritterkreuze wachsen, dafür wird man heute mit Rechtsberater und Truppenarzt bedroht!
Völlig fassungslos war ich 1993, als mir (Reservist) ein Berufssoldat (A14) an der FÜAK in HH sagte:
"Bevor ich in den Kosovo gehe, gehe ich zum Arzt"!
er müsste die 20% Leistungsträger von den 80% Unwilligen, den Totalverweigern und Abseilern trennen,
das wird niemals gelingen.
Früher (1975) konnte man als kleiner Lt und Kp-Offz den ganzen Innendienstpuff (ausser Spieß und Refü)
mit sofortigem Zusatzdienstplan eine Stunde, mit Feuerwerk und Musik, auf der Hindernisbahn zeigen, wo die Ritterkreuze wachsen, dafür wird man heute mit Rechtsberater und Truppenarzt bedroht!
Völlig fassungslos war ich 1993, als mir (Reservist) ein Berufssoldat (A14) an der FÜAK in HH sagte:
"Bevor ich in den Kosovo gehe, gehe ich zum Arzt"!
Antwort auf Beitrag Nr.: 39.947.453 von GillyBaer am 07.08.10 22:03:19Völlig fassungslos war ich 1993, als mir (Reservist) ein Berufssoldat (A14) an der FÜAK in HH sagte:
"Bevor ich in den Kosovo gehe, gehe ich zum Arzt"!
wie meinen ?
du warst fassungslos ???
die Reaktion des Berufssoldaten zeigt doch deutlich, dass es unserer Armee noch gesunden Menschenverstand gibt
ausserdem ist dieser Berufssoldat historisch belesen :
er kennt seinen Bismarck, der schon vor über hundert Jahren sehr weise sagte :
"der ganze Balkan ist nicht einen Knochen eines pommerschen Grenadiers wert
na, watt sachste nu ?
"Bevor ich in den Kosovo gehe, gehe ich zum Arzt"!
wie meinen ?
du warst fassungslos ???
die Reaktion des Berufssoldaten zeigt doch deutlich, dass es unserer Armee noch gesunden Menschenverstand gibt
ausserdem ist dieser Berufssoldat historisch belesen :
er kennt seinen Bismarck, der schon vor über hundert Jahren sehr weise sagte :
"der ganze Balkan ist nicht einen Knochen eines pommerschen Grenadiers wert
na, watt sachste nu ?
Antwort auf Beitrag Nr.: 39.947.281 von Borealis am 07.08.10 19:13:03Kann man die Landesverteidigung nicht auch outsourcen?
Die Russen würden das für ein paar Milliarden sicher gerne übernehmen, und wären sicher ernstzunehmendere Kämpfer als die Weicheier von der Bundeswehr.
dsR muss gestehen :
eine gute moderne Idee - und auch seeehr gut begründet. chapeau !
die ansonsten gute Idee scheitert aber im Grunde an unserem Ordenswesen
du willst dem Iwan das Ritterkreuz verleihen ?
oder gar das goldene Eichenblatt ?
nee, müsstest du revolutionär ändern :
den Suworow-Orden, den Stalin-Preis, das silberne Birkenblatt (Taiga)
Die Russen würden das für ein paar Milliarden sicher gerne übernehmen, und wären sicher ernstzunehmendere Kämpfer als die Weicheier von der Bundeswehr.
dsR muss gestehen :
eine gute moderne Idee - und auch seeehr gut begründet. chapeau !
die ansonsten gute Idee scheitert aber im Grunde an unserem Ordenswesen
du willst dem Iwan das Ritterkreuz
verleihen ?oder gar das goldene Eichenblatt ?
nee, müsstest du revolutionär ändern :
den Suworow-Orden, den Stalin-Preis, das silberne Birkenblatt (Taiga)
Antwort auf Beitrag Nr.: 39.947.453 von GillyBaer am 07.08.10 22:03:19Früher (1975) konnte man als kleiner Lt und Kp-Offz den ganzen Innendienstpuff (ausser Spieß und Refü)
mit sofortigem Zusatzdienstplan eine Stunde, mit Feuerwerk und Musik, auf der Hindernisbahn zeigen, wo die Ritterkreuze wachsen, dafür wird man heute mit Rechtsberater und Truppenarzt bedroht!
Oh, das klingt, als würdest Du Dir gerne den alten Zucht- und Gehorsamswahn zurückwünschen.
Den Gegenwert eines solchen Orden-Muffs, als blechernes Ritterkreuz, zur psychologischen Verkleisterung der Hirnrinde, den kannst Du heute in einem dreckigen Schuhkarton unter dem Tapeziertisch eines Verkäufers auf dem Flohmarkt wiederfinden. Aktueller Pathos-Wert : 20 Cent max.
Vorbei mit dem Hurra-Patriotismus wilhelminischer Altbackenheit. Die Armee von heute leistet sich Soldaten mit einem Denkapprat und wer aus diesen Reihen auch nur ansatzweise ausschert und sich mit seinem Verstand eingehend beschäftigt, der bekommt augenblicklich ärgste Konflikte mit der politischen Grundlage von Kriegen.
Die brennende Lampe
Wenn ein jüngerer Mann, etwa von dreiundzwanzig Jahren, an einer verlassenen Straßenecke am Boden liegt, stöhnend, weil er mit einem tödlichen Gas ringt, das eine Fliegerbombe in der Stadt verbreitet hat, er keucht, die Augen sind aus ihren Höhlen getreten, im Munde verspürt er einen widerwärtigen Geschmack, und in seinen Lungen sticht es, es ist, wie wenn er unter Wasser atmen sollte –: dann wird dieser junge Mensch mit einem verzweifelten Blick an den Häusern hinauf, zum Himmel empor, fragen:
»Warum –?«
Weil, junger Mann, zum Beispiel in einem Buchladen einmal eine sanfte grüne Lampe gebrannt hat. Sie bestrahlte, junger Mann, lauter Kriegsbücher, die man dort ausgestellt hatte; sie waren vom ersten Gehilfen fein um die sanft brennende Lampe herumdrapiert worden, und die Buchhandlung hatte für dieses ebenso geschmackvolle wie patriotische Schaufenster den ersten Preis bekommen.
Weil, junger Mann, deine Eltern und deine Großeltern auch nicht den leisesten Versuch gemacht haben, aus diesem Kriegsdreck und aus dem Nationalwahn herauszukommen. Sie hatten sich damit begnügt – bitte, stirb noch nicht, ich möchte dir das noch schnell erklären, zu helfen ist dir ohnehin nicht mehr – sie hatten sich damit begnügt, bestenfalls einen allgemeinen, gemäßigten Protest gegen den Krieg loszulassen; niemals aber gegen den, den ihr sogenanntes Vaterland geführt hat, grade führt, führen wird. Man hatte sie auf der Schule und in der Kirche, und, was noch wichtiger war, in den Kinos, auf den Universitäten und durch die Presse national vergiftet, so vergiftet, wie du heute liegst: hoffnungslos. Sie sahen nichts mehr. Sie glaubten ehrlich an diese stumpfsinnige Religion der Vaterländer, und sie wußten entweder gar nicht, wie ihr eignes Land aufrüstete: geheim oder offen, je nach den Umständen; oder aber sie wußten es, und dann fanden sies sehr schön. Sehr schön fanden sie das. Deswegen liegst du, junger Mann.
Was röchelst du da –? »Mutter?« – Ah, nicht doch. Deine Mutter war erst Weib und dann Mutter, und weil sie Weib war, liebte sie den Krieger und den Staatsmörder und die Fahnen und die Musik und den schlanken, ranken Leutnant. Schrei nicht so laut; das war so. Und weil sie ihn liebte, haßte sie alle die, die ihr die Freude an ihrer Lust verderben wollten. Und weil sie das liebte, und weil es keinen öffentlichen Erfolg ohne Frauen gibt, so beeilten sich die liberalen Zeitungsleute, die viel zu feige waren, auch nur ihren Portier zu ohrfeigen, so beeilten sie sich, sage ich dir, den Krieg zu lobpreisen, halb zu verteidigen und jenen den Mund und die Druckerschwärze zu verbieten, die den Krieg ein entehrendes Gemetzel nennen wollten; und weil deine Mutter den Krieg liebte, von dem sie nur die Fahnen kannte, so fand sich eine ganze Industrie, ihr gefällig zu sein, und viele Buchmacher waren auch dabei. Nein, nicht die von der Rennbahn; die von der Literatur. Und Verleger verlegten das. Und Buchhändler verkauften das.
Und einer hatte eben diese sanft brennende Lampe aufgebaut, sein Schaufenster war so hübsch dekoriert; da standen die Bücher, die das Lob des Tötens verkündeten, die Hymne des Mordes, die Psalmen der Gasgranaten. Deshalb, junger Mann.
Eh du die letzte Zuckung tust, junger Mann: Man hat ja noch niemals versucht, den Krieg ernsthaft zu bekämpfen. Man hat ja noch niemals alle Schulen und alle Kirchen, alle Kinos und alle Zeitungen für die Propaganda des Krieges gesperrt. Man weiß also gar nicht, wie eine Generation aussähe, die in der Luft eines gesunden und kampfesfreudigen, aber kriegablehnenden Pazifismus aufgewachsen ist. Das weiß man nicht. Man kennt nur staatlich verhetzte Jugend. Du bist ihre Frucht; du bist einer von ihnen – so, wie dein fliegender Mörder einer von ihnen gewesen ist.
Darf ich deinen Kopf weicher betten? Oh, du bist schon tot. Ruhe in Frieden. Es ist der einzige, den sie dir gelassen haben.
Kurt Tucholsky, 02.06.1931
mit sofortigem Zusatzdienstplan eine Stunde, mit Feuerwerk und Musik, auf der Hindernisbahn zeigen, wo die Ritterkreuze wachsen, dafür wird man heute mit Rechtsberater und Truppenarzt bedroht!
Oh, das klingt, als würdest Du Dir gerne den alten Zucht- und Gehorsamswahn zurückwünschen.
Den Gegenwert eines solchen Orden-Muffs, als blechernes Ritterkreuz, zur psychologischen Verkleisterung der Hirnrinde, den kannst Du heute in einem dreckigen Schuhkarton unter dem Tapeziertisch eines Verkäufers auf dem Flohmarkt wiederfinden. Aktueller Pathos-Wert : 20 Cent max.
Vorbei mit dem Hurra-Patriotismus wilhelminischer Altbackenheit. Die Armee von heute leistet sich Soldaten mit einem Denkapprat und wer aus diesen Reihen auch nur ansatzweise ausschert und sich mit seinem Verstand eingehend beschäftigt, der bekommt augenblicklich ärgste Konflikte mit der politischen Grundlage von Kriegen.
Die brennende Lampe
Wenn ein jüngerer Mann, etwa von dreiundzwanzig Jahren, an einer verlassenen Straßenecke am Boden liegt, stöhnend, weil er mit einem tödlichen Gas ringt, das eine Fliegerbombe in der Stadt verbreitet hat, er keucht, die Augen sind aus ihren Höhlen getreten, im Munde verspürt er einen widerwärtigen Geschmack, und in seinen Lungen sticht es, es ist, wie wenn er unter Wasser atmen sollte –: dann wird dieser junge Mensch mit einem verzweifelten Blick an den Häusern hinauf, zum Himmel empor, fragen:
»Warum –?«
Weil, junger Mann, zum Beispiel in einem Buchladen einmal eine sanfte grüne Lampe gebrannt hat. Sie bestrahlte, junger Mann, lauter Kriegsbücher, die man dort ausgestellt hatte; sie waren vom ersten Gehilfen fein um die sanft brennende Lampe herumdrapiert worden, und die Buchhandlung hatte für dieses ebenso geschmackvolle wie patriotische Schaufenster den ersten Preis bekommen.
Weil, junger Mann, deine Eltern und deine Großeltern auch nicht den leisesten Versuch gemacht haben, aus diesem Kriegsdreck und aus dem Nationalwahn herauszukommen. Sie hatten sich damit begnügt – bitte, stirb noch nicht, ich möchte dir das noch schnell erklären, zu helfen ist dir ohnehin nicht mehr – sie hatten sich damit begnügt, bestenfalls einen allgemeinen, gemäßigten Protest gegen den Krieg loszulassen; niemals aber gegen den, den ihr sogenanntes Vaterland geführt hat, grade führt, führen wird. Man hatte sie auf der Schule und in der Kirche, und, was noch wichtiger war, in den Kinos, auf den Universitäten und durch die Presse national vergiftet, so vergiftet, wie du heute liegst: hoffnungslos. Sie sahen nichts mehr. Sie glaubten ehrlich an diese stumpfsinnige Religion der Vaterländer, und sie wußten entweder gar nicht, wie ihr eignes Land aufrüstete: geheim oder offen, je nach den Umständen; oder aber sie wußten es, und dann fanden sies sehr schön. Sehr schön fanden sie das. Deswegen liegst du, junger Mann.
Was röchelst du da –? »Mutter?« – Ah, nicht doch. Deine Mutter war erst Weib und dann Mutter, und weil sie Weib war, liebte sie den Krieger und den Staatsmörder und die Fahnen und die Musik und den schlanken, ranken Leutnant. Schrei nicht so laut; das war so. Und weil sie ihn liebte, haßte sie alle die, die ihr die Freude an ihrer Lust verderben wollten. Und weil sie das liebte, und weil es keinen öffentlichen Erfolg ohne Frauen gibt, so beeilten sich die liberalen Zeitungsleute, die viel zu feige waren, auch nur ihren Portier zu ohrfeigen, so beeilten sie sich, sage ich dir, den Krieg zu lobpreisen, halb zu verteidigen und jenen den Mund und die Druckerschwärze zu verbieten, die den Krieg ein entehrendes Gemetzel nennen wollten; und weil deine Mutter den Krieg liebte, von dem sie nur die Fahnen kannte, so fand sich eine ganze Industrie, ihr gefällig zu sein, und viele Buchmacher waren auch dabei. Nein, nicht die von der Rennbahn; die von der Literatur. Und Verleger verlegten das. Und Buchhändler verkauften das.
Und einer hatte eben diese sanft brennende Lampe aufgebaut, sein Schaufenster war so hübsch dekoriert; da standen die Bücher, die das Lob des Tötens verkündeten, die Hymne des Mordes, die Psalmen der Gasgranaten. Deshalb, junger Mann.
Eh du die letzte Zuckung tust, junger Mann: Man hat ja noch niemals versucht, den Krieg ernsthaft zu bekämpfen. Man hat ja noch niemals alle Schulen und alle Kirchen, alle Kinos und alle Zeitungen für die Propaganda des Krieges gesperrt. Man weiß also gar nicht, wie eine Generation aussähe, die in der Luft eines gesunden und kampfesfreudigen, aber kriegablehnenden Pazifismus aufgewachsen ist. Das weiß man nicht. Man kennt nur staatlich verhetzte Jugend. Du bist ihre Frucht; du bist einer von ihnen – so, wie dein fliegender Mörder einer von ihnen gewesen ist.
Darf ich deinen Kopf weicher betten? Oh, du bist schon tot. Ruhe in Frieden. Es ist der einzige, den sie dir gelassen haben.
Kurt Tucholsky, 02.06.1931
Sind Soldaten potentielle Mörder?
Nun, also als erstes müssen wir alle dafür sorgen, dass die Bundeswehrsoldaten keine potentielle Mörder sind, indem wir uns für ein gutes Deutschland und eine gute Bundeswehr einsetzen - mit dem Ziel, dass schlechte Menschen (und somit auch potentielle Mörder) aus dem Staatsdienst entlassen werden.
Das wichtigste ist eine gute Bundeswehr, die sich für ein gutes Deutschland einsetzt. Wenn dazu die Bundeswehr erstmal verkleinert werden muss, damit man schlechte Menschen leichter entlassen kann, dann muss das halt sein. Später kann man die Bundeswehr wieder vergrößern.
Was ist eine schlechte Bundeswehr? Nun, eine Bundeswehr, in der es z.B. zu viele Drogensüchtige, Luschen, Idioten und (am allergefährlichsten) Staatsfeinde gibt. Staatsfeinde? Nun, Staatsfeinde sind Menschen, die ein böses Deutschland, ein neues Unrechtsregime wie unter den Nazis anstreben.
Insgesamt ist die Bundeswehr schon recht gut und die Mehrheit der Soldaten sind eher gut ... aber insgesamt nicht gut genug. Ich sehe die ganz reale Gefahr, dass es in z.B. 10 Jahren ein neues Unrechtsregime geben könnte (wenn nicht dagegen getan werden würde). Das geht ganz schnell und einfach, indem man eine Katastrophe auslöst (z.B. Seuche) und den Notstand ausruft (Chaoten werden dann schon für genug Gewalt auf den Straßen sorgen, so dass ein Notstand notwendig wird). Voraussetzung ist natürlich, dass der Staat bereits hinreichend von bösen Menschen unterwandert wurde ... nun, guckt euch doch mal um ... gibt es etwa nur gute Politiker und nur gute Vorgesetzte?
Die Frage "Sind Soldaten potentielle Mörder?" ist also auch die Frage, ob die Bundeswehr eines Tages im Dienste der Bösen gute Deutsche ermorden würde. Vielleicht nicht die ganze Bundeswehr, vielleicht nur eine Elitekampftruppe? Nun, jetzt denke man doch mal an abartige Aufnahmerituale - sollen die vielleicht eine falsche Gesinnung gewährleisten?
Mit Sicherheit gibt es mehr als einen potentiellen Mörder in der Bundeswehr - die Frage ist jetzt, wie kritisch die Gesamtlage ist.
Wenn man nichts tun würde, dann wäre die Gesamtlage in z.B. 10 Jahren sehr kritisch. Also muss man was tun. Deutschland muss besser werden und das bedeutet, dass auch die Bundeswehr besser werden muss. Man muss in ganz Deutschland relevant schlechte Menschen entlassen. (alles imho)
PS: http://de.wikipedia.org/wiki/Soldaten_sind_M%C3%B6rder#Frank…
PPS: es gibt Millionen Schußwaffen in falschen Händen.
Nun, also als erstes müssen wir alle dafür sorgen, dass die Bundeswehrsoldaten keine potentielle Mörder sind, indem wir uns für ein gutes Deutschland und eine gute Bundeswehr einsetzen - mit dem Ziel, dass schlechte Menschen (und somit auch potentielle Mörder) aus dem Staatsdienst entlassen werden.
Das wichtigste ist eine gute Bundeswehr, die sich für ein gutes Deutschland einsetzt. Wenn dazu die Bundeswehr erstmal verkleinert werden muss, damit man schlechte Menschen leichter entlassen kann, dann muss das halt sein. Später kann man die Bundeswehr wieder vergrößern.
Was ist eine schlechte Bundeswehr? Nun, eine Bundeswehr, in der es z.B. zu viele Drogensüchtige, Luschen, Idioten und (am allergefährlichsten) Staatsfeinde gibt. Staatsfeinde? Nun, Staatsfeinde sind Menschen, die ein böses Deutschland, ein neues Unrechtsregime wie unter den Nazis anstreben.
Insgesamt ist die Bundeswehr schon recht gut und die Mehrheit der Soldaten sind eher gut ... aber insgesamt nicht gut genug. Ich sehe die ganz reale Gefahr, dass es in z.B. 10 Jahren ein neues Unrechtsregime geben könnte (wenn nicht dagegen getan werden würde). Das geht ganz schnell und einfach, indem man eine Katastrophe auslöst (z.B. Seuche) und den Notstand ausruft (Chaoten werden dann schon für genug Gewalt auf den Straßen sorgen, so dass ein Notstand notwendig wird). Voraussetzung ist natürlich, dass der Staat bereits hinreichend von bösen Menschen unterwandert wurde ... nun, guckt euch doch mal um ... gibt es etwa nur gute Politiker und nur gute Vorgesetzte?
Die Frage "Sind Soldaten potentielle Mörder?" ist also auch die Frage, ob die Bundeswehr eines Tages im Dienste der Bösen gute Deutsche ermorden würde. Vielleicht nicht die ganze Bundeswehr, vielleicht nur eine Elitekampftruppe? Nun, jetzt denke man doch mal an abartige Aufnahmerituale - sollen die vielleicht eine falsche Gesinnung gewährleisten?
Mit Sicherheit gibt es mehr als einen potentiellen Mörder in der Bundeswehr - die Frage ist jetzt, wie kritisch die Gesamtlage ist.
Wenn man nichts tun würde, dann wäre die Gesamtlage in z.B. 10 Jahren sehr kritisch. Also muss man was tun. Deutschland muss besser werden und das bedeutet, dass auch die Bundeswehr besser werden muss. Man muss in ganz Deutschland relevant schlechte Menschen entlassen. (alles imho)
PS: http://de.wikipedia.org/wiki/Soldaten_sind_M%C3%B6rder#Frank…
PPS: es gibt Millionen Schußwaffen in falschen Händen.
Antwort auf Beitrag Nr.: 39.947.696 von HeWhoEnjoysGravity am 08.08.10 08:30:11Nicht die angeblichen Staatsfeinde in der Bundeswehr sind ein Problem, sondern die Staatsgläubigen. Leute, die bereit sind, verbrecherische Befehle auszuführen, egal ob aus Angst oder Gedankenlosigkeit.
Eine Armee ist mindestens genauso schlecht wie der Staat, dem sie dient, in keinem Fall aber besser. Und einen guten Staat gibt es bisher nicht.
Eine Armee ist mindestens genauso schlecht wie der Staat, dem sie dient, in keinem Fall aber besser. Und einen guten Staat gibt es bisher nicht.
Irgendwann wird irgendwer in Deutschland in einer fremden Sprache sagen : " Die
Deutschen waren unsere liebsten Gegner. So friedlich - so freundlich..........
Aber ein bißchen naiv waren sie schon ..........!"
Deutschen waren unsere liebsten Gegner. So friedlich - so freundlich..........
Aber ein bißchen naiv waren sie schon ..........!"
Antwort auf Beitrag Nr.: 39.947.124 von smondoli am 07.08.10 17:50:15#1
Komplett auf 0 reduzieren.
Die 60 Mrd die der Zirkus jedes Jahr kostet, könnte man sinnvoller ausgeben...
Komplett auf 0 reduzieren.
Die 60 Mrd die der Zirkus jedes Jahr kostet, könnte man sinnvoller ausgeben...
DurchsuchenBeitrag zu dieser Diskussion schreiben
Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie eine neue Diskussion.
Meistdiskutiert
| Wertpapier | Beiträge | |
|---|---|---|
| 90 | ||
| 65 | ||
| 49 | ||
| 44 | ||
| 30 | ||
| 29 | ||
| 26 | ||
| 23 | ||
| 22 | ||
| 21 |
| Wertpapier | Beiträge | |
|---|---|---|
| 20 | ||
| 20 | ||
| 20 | ||
| 19 | ||
| 19 | ||
| 19 | ||
| 19 | ||
| 18 | ||
| 17 | ||
| 16 |
