Deutsche Rohstoff AG: Meldungen, Analysen, Meinungen (Seite 1527)

[fatalis-neu]

Die Diskussion um einen Crash finde ich müßig. Persönlich gehe ich nicht davon aus, daß wir einen Crash haben und auch nicht in naher Zukunft haben werden. Vielmehr eine längst überfällige Korrektur in einer der längsten Akrienhausse die ich bisher erlebt habe.

Entsprechend habe ich die letzten Tage meine Position hier und noch bei zwei anderen Werten ausgebaut. Und obwohl ich erst bei 20€ hier wieder angefangen habe meine Position aufzubauen, bin ich auch schon wieder 15% im Minus. Bin ja schon recht lange hier dabei. Bisher habe ich keine Aktie der DRAG mit Verlust verkauft. Allerdings hatten meine Positionen hier teilweise über 40% im Minus. Habe mir an der Börse aber eine große Gelassenheit angewöhnt. Das heisst, das mir der Kurs auch am Allerwertesten vorbei geht, wenn ich im Minus bin.

Zu guter Letzt: ich gehe von einer fetten Jahresendrally aus. Ob bei der DRAG? Mal schauen.

[Krankus1989]

Antwort auf Beitrag Nr.: 59.070.040 von Krankus1989 am 26.10.18 21:23:29

Dafür würden die besagten Nebenwerte sich auch relativ schnell wieder erholen, sollte das ganze Crash szenario doch nicht stattfinden im DAX oder DOW

[Krankus1989]

Antwort auf Beitrag Nr.: 59.069.944 von SiebterSinn am 26.10.18 21:12:39

Wie würdest du den supercrash definieren? Ich finde das wenn relativ viele werte mehr als die Hälfte verlieren. Und da sind wir nun mal bald. Es sich durchaus sich wie ein crash anfüllt. Die Nebenwerte greifen die Ängste eben etwas vor. Ob der DAX weiter abschmiert oder nicht spielt in diesem moment keine Rolle. 

[SiebterSinn]

Antwort auf Beitrag Nr.: 59.066.392 von Krankus1989 am 26.10.18 15:54:45

Zitat von Krankus1989: Es ging um Nebenwerte und diese haben teilweise 30-50% abgegeben. Er bezog sich nicht explizit auf den DAX oder DOW.

Das ist mir völlig klar und ändert nichts an meiner Aussage, dass das bisherige Geschehen nicht die Definition "Supercrash" erfüllt!

[Origineller_Name]

Antwort auf Beitrag Nr.: 59.068.876 von Wood-Cutter am 26.10.18 19:22:20

Das sollte Herr Gutschlag aber nur im stillen Kämmerlein machen, nicht öffentlich auf der nächsten HV - sonst könnten einige Aktionäre wohl etwas sauer reagieren.

Er ist ja derjenige, dessen Job es ist, die richtigen Leute zu engagieren, und die richtigen strategischen Entscheidungen zu fällen. Und das ist ja bei CCE ja wohl gehörig in die Hose gegangen. Sollte sich die Misere bei der größten DRAG-Gesellschaft nicht bessern, kann es sich vielleicht auch ganz schnell als VV ausgelacht haben.

Aber er sorgt ja schon mal vor und kauft Aktien, um vom künftigen Kursgewinn zu profitieren. Leider aber nicht bei der DRAG, sondern bei Almonty.

[Origineller_Name]

Antwort auf Beitrag Nr.: 59.068.516 von Wertefinder1 am 26.10.18 18:53:37

Zu 1.:

Die hohen Bewertungen von Internetfirmen ergeben sich einfach aus der Hoffnung, hier eventuell einen kommenden Marktführer zu haben. Außerdem ist das Geschäftsmodell hoch skalierbar. Ein Rohstoffunternehmen muß für jede Einnahmeerhöhung erst einmal eine Ausgabenerhöhung verkraften. Zusätzliches Öl gibt es nur aus zusätzlichen Quellen. Das kann man sehr schön sehen, wenn man den Chart von Shell und Amazon übereinanderlegt. Shell zahlt immer brav seine Dividende, hat aber in den letzten 20 Jahren nur rund 15% im Aktienkurs zugelegt. Amazon ist wahrscheinlich noch weit von der Zahlung einer Dividende entfernt, hat aber im gleichen Zeitraum rund 22.000% Wertzuwachs, obwohl man bis vor kurzem nur Verluste gemacht hat.

Zu 2.:

Die Rechnung ist, wie erläutert ein grob vereinfachtes Beispiel. Aber gern nochmal pauschalisiert. Bei gleichbleibender prozentualer Abschreibung muß bei sinkendem Umsatz der nach Abschreibung übrig bleibende Betrag (aus dem unter anderem der Gewinn übrigbleiben soll) zwangsläufig auch kleiner werden. Die Gewinne können also nicht steigen. Eine weitere Schmälerung erfolgt dadurch, daß es Kosten gibt, die gleich hoch bleiben, egal wieviel die Firma einnimmt.



Und ja, es kann sein, daß sie durch Produktionsoptimierungen einen höheren Ölanteil fördern, aber diese Optimierungen kosten Geld. Und diese Investitionen erhöhen wiederum die Abschreibungen und schmälern somit den potentiellen Gewinn. Aber das kann ich hier im Thread wohl bis zum Jüngsten Tag schreiben, die Meinung vieler Schreiber hier, daß die Abschreibungen nicht höher werden können, weil man nur 100 % abschreiben kann, scheint gegen jedes Argument immun zu sein. Natürlich kann ich nur 100% abschreiben, aber wenn ich ehemals 5 Mio. $ in eine Bohrung investiert habe, waren das die 100%. Wenn ich jetzt aber noch einmal eine 1 Mio. $ in die Bohrung stecken muß, um sie zu ertüchtigen, sind die neuen 100% eben nicht mehr 5 sondern 6 Mio. $ zu tätigende Abschreibungen. Und genau wegen dieser nötigen Ertüchtigungen wird die Abschreibungsquote sehr wahrscheinlich nicht sinken, sondern ganz im Gegenteil vermutlich weiter steigen. Wenn man das nicht durchschaut, ist man für ein Börsen-Investment denkbar schlecht gerüstet. Das geht jetzt nicht direkt an Dich, ist eher allgemein angefügt.

[MarcoP66]

Antwort auf Beitrag Nr.: 59.068.876 von Wood-Cutter am 26.10.18 19:22:20

Potential

16,60€ heute 2. massiven Kauf getätigt..
Vielen Dank

Strong buy 💪

[Wood-Cutter]

Antwort auf Beitrag Nr.: 59.067.958 von Origineller_Name am 26.10.18 17:58:16

Zitat von Origineller_Name: ...das DRAG-Desaster ...

Gutschlag wird sich auf die Schenkel hauen vor lachen.

[Wertefinder1]

Antwort auf Beitrag Nr.: 59.068.516 von Wertefinder1 am 26.10.18 18:53:37

Oder um das nochmal zu verdeutlichen:

Für ein Barrel Öl erzielt man derzeit 67 USD.

Das ist nicht der Preis den CCE/EOG bekommen, da noch Transportkosten zu berücksichtigen sind und andere Dinge mehr. Aber lassen wir das alles mal weg, weil es beim Gas auch so ist. Mal ganz einfach.

Ein Barrel Öl sind dann umgerechnet 6 BOE Gas. Für eine BOE Gas gibt es derzeit ca. 3,15 USD. Macht 6 x 3,15 = 18,90 USD.

D.h. für eine BOE reines Öl bekommt man etwa das 3,5fache an Erlösen als für eine reine BOE Gas.

So verstehe ich es zumindest und deshalb ist es wichtig, wie der Ölanteil an der Gesamtfördermenge ist.

[Wertefinder1]

Antwort auf Beitrag Nr.: 59.067.958 von Origineller_Name am 26.10.18 17:58:16

1. "es nützt doch nichts, das DRAG-Desaster nun auf einen Super-Börsen-Crash zu schieben."

Habe ich nicht gemacht. Meine DRAG Position im Depot ist meine geringste Sorge. Bei der DRAG ist das Problem, das die Gesamtzusammenhänge nicht einfach zu verstehen sind. Man guckt auf das EK/Aktie und denkt: Nicht günstig. Erkennt damit aber natürlich nicht, welches Potential im Unternehmen steckt. Da macht mir eine Salzgitter-Aktie mit 50 Euro Eigenkapital pro Aktie, ca. 4 Euro Nettocash je Aktie, Gewinn auf 10-Jahreshoch und dann einem Kurs von 34 Euro viel mehr Sorgen. Sie kann das sein bei solchen substanzlosen irre Geld verbrennende Bewertungen wie Delivery Hero?

2. Deine Rechnung stimmt aus mehreren Gründen leider nicht - hatten wir schon kurz vorher.

Weil die Preisentwicklung und auf Ebene der DRAG Deutschland die Wechselkursentwicklung offen ist. Ist Dir klar.

Du schriebst aber auch von Barrel Öl und nimmst nicht die Daten aus dem Q3-Bericht. Die Angaben der DRAG beziehen sich auf BOE - das ist Barrel Öl und Kubikmeter Gas mit dem Divisor 6 in Barrel Öl umgerechnet. So wie ich das sehe, kommt aus einigen Bohrungen etwa bei Markham nach einigen Monaten mehr Gas als Öl raus. Für eine verkaufte BOE Einheit Gas erzielt man aber nur ca. ein Drittel dessen, was man für eine BOE Öl erzielt. Deshalb ist das Verhältnis Öl zu Gas bzw. der Ölanteil einer Bohrung ganz wichtig. Oder anders ausgedrückt: Die Abschreibungen gehen nach den geförderten BOE-Mengen - egal ob diese BOE jetzt Öl oder Gas ist. Die Erlöse pro verkaufter BOE betragen bei Gas aber eben nur ca. ein Drittel von Öl. D.h., wenn ich rein theoretisch (!) vorher nur 1 BOE Gas fördere und nachher nur 1 BOE Öl, dann sind die Abschreibungen in beiden Fällen gleich, aber die Umsatzerlöse und daran gekoppelt auch der Gewinn is im letzteren Fall ca. dreimal höher. Einer der Experten hier im Board möge mich korrigieren, falls ich als Laie das falsch verstanden habe.

Deshalb hat CCE einen erfahrenen Produktionsmann eingestellt der versuchen soll, den Ölanteil der Markham-Bohrungen wieder anzuheben. Ob das klappt, weiss man nicht. Selbst wenn es nicht klappen sollte, wäre das letztlich für das Gesamtunternehmen kein Beinbruch, weil im ersten Halbjahr unter dem Strich trotz des hohen Gasanteils bei CCE dank des hohen Ölanteils bei EOG die Erlöse noch über den Erwartungen lagen. Das Vail-Bohrfeld grenzt direkt an das EOG-Bohrfeld - sollte es dazwischen quasi eine gefühlte Mauer tief in der Erde geben, die das Ergebnis so stark verändert? - Das kann auch nur ein Experte hier beantworten und nicht ich als völliger Laie.