Lang & Schwarz, LS1LUS ehemals WKN 645932 - LS-X (Seite 497)

[ostri2012]

Antwort auf Beitrag Nr.: 69.463.996 von Beachwetter1 am 30.09.21 11:58:52

Zitat von Beachwetter1: ...oder sie lösen sie im Q1 wieder auf, weil es eine Einigung mit dem FA gibt..... oder der Wirtschaftsprüfer die Wahrscheinlichkeit des Eintritts zu gering sieht und mit den Rückstellungen nicht einverstanden ist.... und sie dann ganz aus dem Jahresabschluss verschwinden....

...sozusagen "vielleicht".....

Mer waas es net, mer munkelt nur.

[Beachwetter1]

Antwort auf Beitrag Nr.: 69.463.921 von ostri2012 am 30.09.21 11:53:06

...oder sie lösen sie im Q1 wieder auf, weil es eine Einigung mit dem FA gibt..... oder der Wirtschaftsprüfer die Wahrscheinlichkeit des Eintritts zu gering sieht und mit den Rückstellungen nicht einverstanden ist.... und sie dann ganz aus dem Jahresabschluss verschwinden....

...sozusagen "vielleicht".....

[ostri2012]

Servus,

vielleicht bilden sie weitere Rückstellungen erst in Q1 2022 ?
Wenn überhaupt.

Vielleicht auch abhängig, ob und welche weiteren Zwischenberichte des FAes für die anderen Kalenderjahre noch eintrudeln.

Gute Zeit
Stefan

[Roboterotze]

Antwort auf Beitrag Nr.: 69.463.318 von SquishyLady am 30.09.21 11:10:22

In der adhoc sagt L&S "...zu einer hohen Ergebnisbelastung wegen aller betreffenden Jahre (2007 bis 2011) in Höhe von bis zu Euro 61 Mio. für die Lang & Schwarz Aktiengesellschaft führen würden."

Lt. adhoc sagt L&S auch: "....eine Rückstellung in Höhe von Euro 45 Mio. gebildet werden soll. Die Rückstellung kann aus dem laufenden Konzerngewinn des ersten Halbjahres 2021 gebildet werden, hat aber Auswirkungen auf die geplante Dividendenzahlung für das Geschäftsjahr 2021...."

Meiner Meinung nach hat L&S erst einmal nur die 45 Mio RSt kommuniziert, da zum Halbjahr ein Konzernergebnis von 48 Mio. erwirtschaftet wurde. Mit dem erwirtschafteten Ergebnis des 2. HJ. kann dann die RSt auf die o.g. 61 Mio (+ weitere 16 Mio) erhöht werden.

[SquishyLady]

Antwort auf Beitrag Nr.: 69.463.576 von Roboterotze am 30.09.21 11:28:14

Zitat von Roboterotze: Die Zuführung zum Bankenfond

Petersilie für den Hühnerfond der Bankenkantine?

[Roboterotze]

Antwort auf Beitrag Nr.: 69.463.285 von Beachwetter1 am 30.09.21 11:08:35

Die Zuführung zum Bankenfond ist ein Bestandteil der GuV (-> Position 9 im GB 2020, 27 Mio Aufwand) und hat so Einfluss auf den Konzernjahresüberschuss (in 2020: 10.5 Mio).
Der Konzernjahresüberschuss (10.5) + der Gewinnvortrag VJ (1.7 Mio) ergeben dann den ausschüttbaren Konzernbilanzgewinn (12.2 Mio per 31.12.2020)

Der Bankenfond selbst ist in der Bilanz eine eigene Position (-> Position B im GB 2020, 27 Mio), die dann aber nichts mit der Ausschüttung zu tun hat.

Dasselbe Spiel passiert dann auch im GJ 2021. Bei angenommener Zuführung von 25 Mio, würde sich die Bilanzposition per 31.12.2021 auf 52 Mio erhöhen, der Konzernjahresüberschuss wieder um diesen Betrag vermindert.

[DAX7003]

Antwort auf Beitrag Nr.: 69.463.318 von SquishyLady am 30.09.21 11:10:22

eine Annahme - das bisherige Verhaltensmuster des Managements deutet darauf hin, dass im zweiten Halbjahr weitere 16 Mio EUR zurückgestellt werden

einen Geschäftsverlauf wie Q2/21 fortgeschrieben stellt das auch kein Problem dar

[SquishyLady]

Antwort auf Beitrag Nr.: 69.462.811 von Roboterotze am 30.09.21 10:31:30

Zitat von Roboterotze: Diese 78 Mio EUR werden nun aber durch die RSt-Bildung (-61 Mio)

Wann wurden 61 Mio Rückstellung kommuniziert?

[Beachwetter1]

Antwort auf Beitrag Nr.: 69.462.811 von Roboterotze am 30.09.21 10:31:30

Zitat von Roboterotze: Diese 78 Mio EUR werden nun aber durch die RSt-Bildung (-61 Mio), sowie die Zuführung zum Bankenfond (-25 Mio ?) in Q4 reduziert. D.h. unter den o.g. Annahmen steht letztendlich Ende 2021 ein Bilanzverlust zu Buche bzw. wenn das Geschäft in Q4 besser läuft ein schwarze Null.
.

Die Zuführung zum Bankenfonds soll ja das Eigenkapital stärken. Deshalb würde ich hier nicht von Bilanzverlust sprechen.

Darüber hinaus werden - Stand heute - "nur" 45 Mio. EUR an Rückstellungen für das Finanzamt gebildet.

[Roboterotze]

Dividende 2022 (für 2021)

Anbei mal meine Gedanken zu einer möglichen Dividende in 2022

So schön es ist, dass die Dividende 2021 (für das GJ 2020) i.H.v. 4 EUR wohl uvä. ausgeschüttet wird, so glaube ich (persönlich) nicht daran dass es in 2022 eine Dividende für das GJ 2021 geben wird.

Zum 31.12.2020 gab es einen Bilanzgewinn von 12.228 T€, welcher mit der o.g. geplanten Dividendenzahlung vollständig aufgebraucht wird.

Zum HJ 2021 gab es einen Überschuss (nach Steuern) von 48 Mio., unterstellen wir jetzt mal einen JÜ für das 2. HJ von 30 Mio. für das 2. HJ (Q3 -> wie Q2 nur ohne die 9 Mio Steuertrag, Q4 -> ein bischen konservativer als Q1 angenommen).

Diese 78 Mio EUR werden nun aber durch die RSt-Bildung (-61 Mio), sowie die Zuführung zum Bankenfond (-25 Mio ?) in Q4 reduziert. D.h. unter den o.g. Annahmen steht letztendlich Ende 2021 ein Bilanzverlust zu Buche bzw. wenn das Geschäft in Q4 besser läuft ein schwarze Null.

Dies bedeutet: es ist keine ausschüttbare Masse für eine Dividende in 2022 (für 2021) vorhanden.
[Ggf. die GewRL i.H.v. 6.2 Mio (=~2 EUR Div), wobei ich nicht glaube dass L&S diese anrührt...]


Ich schließe für mich daraus, dass hier noch einige Zeit - trotz gutem operativen Geschäfts - weiterhin mit einer Seitwärtsbewegung gerechnet werden muss & es erst so Mitte 2022, mit weiterhin gutem Geschäft & einer Dividendenperspektive für 2023, wieder aufwärts geht.

Viele Grüße
RoBo

PS: Meine Q3 / Q4 Zahlen sind grobe Schätzungen, diese jetzt bitte nicht im Detail auseinandernehmen. +5/+10 Mio mehr JÜ, führen zur selben Erkenntnis hinsichtlich des Bilanzgewinns....