Publity - schon wieder ein Immowert, aber was für einer!? (Seite 65)

[Dmnk]

Antwort auf Beitrag Nr.: 60.742.314 von GGausB am 05.06.19 17:50:14

Die Erträge sollten in Zukunft etwas stabiler werden, da publity über eine Tochter ja selbst Immobilien erworben hat und diese Tochter die Mieteinnahmen theoretisch an publity ausschütten kann. Zudem dürften in dem erworbenen Portfolio erhebliche stille Reserven schlummern. In dem aktuellen Research-Bericht von First Berlin wird das erworbene Portfolio auf Seite 2 vorgestellt. Eine Immobilie steht derzeit leer und wurde meinem Verständnis nach auch bereits leer (also vermutlich günstig) erworben. Wenn publity hier die Vermietung gelingt, was ja ihre Kernkompetenz ist, lässt sich bei dieser Immobilie sicher Wertsteigerungspotenzial heben. Meinem Verständnis nach laufen solche Wertsteigerungen unter IFRS in den Jahresüberschuss.

Interessant an dem Bericht ist auch die Tatsache, dass auf Seite 1 davon ausgegangen wird, dass wir Aktionäre für das laufende Geschäftsjahr eine Dividende in Höhe von 2,48 EUR in 2020 erhalten werden. Ich bin gespannt, ob das so kommt und ob sie wieder teilweise in Aktien ausgeschüttet wird.

Bleibt zu hoffen, dass publity aus der Vergangenheit gelernt hat und die prognostizierte Verdopplung des IFRS-Jahresüberschusses konservativ ist. Auch wenn eine Verdopplung auf den ersten Blick nie konservativ erscheint.

[erwin-kostedde]

am 31.05. hat TO gleich zweimal eingekauft:

Preis(e) Volumen
30,00 EUR 873462,53 EUR

Preis Aggregiertes Volumen
30,6855 EUR 583025,0000 EUR

[GGausB]

Fortsetzung: damit könnte ein Terminengpass beim Notar die Zurechnung von Erträgen zu Geschäftsjahren verschieben. Wie man jetzt also eine Verdopplung einer so transaktionsgetriebenen Zahl schon im Juni prognostizieren will, bleibt mir ein Rätsel...

[GGausB]

Antwort auf Beitrag Nr.: 60.740.793 von Magictrader am 05.06.19 15:28:45

Die habe ich auch gelesen. Mir klingt allerdings noch in den Ohren, wie Olek auf der HV im Juni vor 2 Jahren erklärte, dass viele Deals erst in den letzten Tagen des Jahres abgeschlossen und damit erfolgswirksam würden.

[Magictrader]

GGausB, danke für dein interessantes Posting.

Hier, ob das eine objektive oder eine in Auftrag gegebene Analyse ist, vermag ich nicht zu beurteilen:

DGAP-News: publity AG / Key word(s): Research Update/Miscellaneous publity AG: First Berlin confirms recommendation to buy publity share and raises price target to 44.00 euros 05.06.2019 / 15:19 The issuer is solely responsible for the content of this announcement.

Press Release

publity AG: First Berlin confirms recommendation to buy publity share and raises price target to 44.00 euros Frankfurt - 05.06.2019 First Berlin Equity Research has confirmed the buy recommendation for the publity AG share (Scale, ISIN DE0006972508) in a research update and raised the price target from 30.00 Euro (published on January 10, 2019) to 44.00 EUR.

In the analysis published today, the analyst positively evaluates publity's forecast of an increase in IFRS consolidated net income in 2019 from EUR 24.6 million to around EUR 50 million due to the successful development of asset management and the company's own real estate portfolio, among other things. The related planned rental income is also assessed positively in the Research Report.

First Berlin Research will continue its coverage of publity shares in the future. The update can be found in the Investor Relations section of the website www.publity.org.

[GGausB]

Antwort auf Beitrag Nr.: 60.736.572 von Magictrader am 05.06.19 08:02:10

Im Moment ist das vorstellbar.

Aber ganz ehrlich: Publity ist immer für eine Überraschung gut. Leider in beide Richtungen.

Vor zwei Jahren hätte ich die Meldungen über die Och-Ziff-Short-Attacke, den Gewinnrückgang, die bis in den August verschleppte HV und die praktisch inexistente Kommunikation mit den Aktionären nicht für möglich gehalten.

Vor einem Jahr hätte ich den Anstieg von 10 zurück auf ein Preisniveau in den Mitt-Dreißigern nicht für möglich gehalten.

Aktuell wundert mich die ziemlich verhaltene Kommunikation zu dem Einspruch gegen die Dividendenausschüttung (im IR-Portal steht in einem pdf per Korrekturmodus eine Änderung des voraussichtlichen Abwicklungstermins vom 7. auf den 25. Juni). Und die Absicht hinter der Verschiebung eines großen Aktienpakets von TO zu TO2 deutlich unter Tageskurs verstehe ich auch nicht ganz.

Vor einigen Tagen hat ja ein "großer Unbekannter" hier ein anonymes pdf über "intransparente" Vorgänge in diesen Thread eingestellt, der keine Auswirkungen auf die Bewertung hatte. Den Anstieg der letzten Tage hat es nicht verhindert.

Hoffen auf steigende Kurse kann und soll man. Aber man darf auch nicht ausblenden, dass hier teils komische Dinge passieren.

[Magictrader]

Stehen wir Ende des Jahres bei 45 Euro? Hier findet eine völlige Neubewertung statt, aber natürlich auch durch die massiven, in der ausgeprägten Form eher selten anzutreffenden Insiderkäufe. Delisting bleibt weiterhin ein Thema denke zumindest ich.

[Alpaka]

TO hat insgesamt 6.880.734 Dividenden-Bezugsrechte erhalten (279.292 + 3.802.331 + 681.545 + 2.117.566)
>>> maximale Bar-Dividende = 9.831.250 x 0,43 EUR + (9.831.250 - 6.880.734) x 1,07 EUR = 7.384.489,62 EUR
7.384.489,62 EUR / 14.902.209,51 EUR HGB-Jahresüberschuss 2018 = 49,55%
>>> kein Verstoß gegen die 50%-Obergrenze

[Kesslerwilli]

Antwort auf Beitrag Nr.: 60.727.767 von kodino am 04.06.19 08:39:40

Ich denke schon, dass auch bei einem Verkauf jetzt, der Anspruch auf die Divi bestehen bleibt.

[Dmnk]

Antwort auf Beitrag Nr.: 60.727.695 von GGausB am 04.06.19 08:28:17

Zitat von GGausB: Nice try… (meine auch...).

Man weiß ja nie, wer hier alles so mitliest...

Zitat von GGausB: Erstaunliche Nachricht zum Widerspruch gegen den Ausschüttungsbeschluss. Weißt Du, welche zeitliche Auswirkung das haben kann bzw. wann dann nächste Schritte erwartet werden?

Leider bin ich kein Jurist. Mir fallen auch wenig Gründe ein, warum jemand gegen die Ausschüttung der Dividende klagen sollte. Eigentlich nur einer: Ein Investor, der sehr viele Wandelanleihen besitzt und nur ein paar Aktien könnte darüber verärgert sein, dass mit der teilweisen Ausschüttung aus dem Bilanzgewinn, die Regelungen im Prospekt der Wandelanleihe ausgehebelt werden. Eigentlich sollen ja nur maximal 50 % des Jahresüberschusses ausgeschüttet werden. Den Anleihebesitzer nutzt dieses Regelung natürlich nur dann etwas, wenn die anderen 50 % angespart werden, um die Anleihe zurückzuzahlen. Jetzt mussten sie feststellen, dass die Regelungen im Prospekt nicht ausreichend waren, weil die anderen 50 % einfach ein Jahr später ausgeschüttet werden können.

Unabhängig vom Grund für den Widerspruch befürchte ich, dass es im Falle einer Klage sicherlich zu einem größeren Zeitverzug kommt. Einen Termin vor Gericht bekommt man ja nicht gleich für den nächsten Tag. Derzeit wird publity sicherlich versuchen, dass Problem außergerichtlich zu lösen. Hoffen wir, dass der verärgerte Aktionär gesprächsbereit ist und eine Einigung nicht zu viel kostet...