HelloFresh nach Börsengang (Seite 9)

[aufschwungost]

lt. EQS-News duellieren sich die US-Boys VG/MS/GS etc. mal sehen wer den Fight gewinnt.
Die einen halten eine fette Position Aktien und die andren zerren mit Optionsscheinen dagegen.
Sollte mich nicht wundern, wenn es da erst einen finalen Selloff und dann eine starke Gegenbewegung gibt.
Den Selloff braucht es als Auslöser für den Gegenbewegung...

[Accountant1987]

Ich finde die ganzen Diskussionen über potenzielle Absicherungsgeschäfte von Banken etc. total unsinnig, weil wir als Privatanleger, da sowieso niemals 100% durchblicken können.

Es bleibt bei der entscheidenden Frage: Was ist im Kochboxen Business bei HF in den letzten 1,5 Jahren passiert? Vor 1,5 Jahren hat kein Mensch von Wachstumsschwierigkeiten bei Kochboxen gesprochen, geschweige denn von Stagnation oder sogar von negativem Wachstum. Kein Mensch hat Kochboxen "abgeschrieben". Noch dazu haben sich seitdem sowohl Mikroökonomisch speziell für HF (besseres Produkt etc.) als auch allgemein Makroökonomisch (sinkende Inflation etc.) sogar einige Besserungen eingestellt; eigentlich müsste man meinen, dass die Situation für Kochboxen @ HF noch viel besser sein sollte, also vor 1,5 Jahren prognostiziert.

Nur was ist passiert? Mittlerweile ist klar, dass Kochboxen @ HF kein Wachstum mehr haben werden. Wie kann das sein bei der oben beschriebenen Verbesserung der Rahmenbedingungen? Meine Vermutung ist, dass vor 1,5 Jahren viele rosa HF longies das Produkt / die Dienstleistung "Kochbox" als viel zu stark angesehen haben und man langsam aber sicher in der Kochboxen-Realität ankommt. Wie seht ihr das?

[aufschwungost]

Bei HF profitiert der Versandhandel und die LV...18% short ist mal sportlich...finaler Selloff Richtung 3-3,5 noch ausstehend...

[WerkstatteckeOtto]

Antwort auf Beitrag Nr.: 75.808.363 von Chaecka am 18.05.24 11:36:10

Wurde hier ja auch mehrfach erklärt dass niemand die Hintergründe der Positionen kennt. Entweder sind es Absicherungen, Kundenaufträge oder im Fall von B. Gifford zuletzt, Verleihungen usw. Sicherlich werden es auch direkte Shortpositionen sein, sowie zusätzlich einige deren Tradingalgos einfach auf einen Trend aufspringen.
Die Mär vom Großen Leerverkaufsszenario mit Druck auf die Shortis ausgehend von einer Gruppe Kleinanleger, kommt ja von den Meme Stocks und die Hoffnung ploppt schließlich bei einigen auf, ohne dass diejenigen das Proßedere verstehen. Vorallem wird sowas zumindestmal bei einer HFG nicht passieren.
Es würde schon reichen, wenn Zocker weniger werden würden und langfristig orientierte Anleger mehr, das würde Kurse in Deutschland durchaus stabiler halten. Allerdings hat HFG selbst ja genug dazu beigetragen, dass die Situation ist wie sie ist.
Schöne Pfingsten.

[Chaecka]

Antwort auf Beitrag Nr.: 75.807.427 von DaxStecher am 18.05.24 06:20:18

Blackrock hält doch fast 3% aller HF-Aktien.
Könnte es denn nicht sein, dass sie diese Position lediglich absichern? Kennst du alle Derivate, in denen sich Blackrock engagiert?

Ich denke, niemand überblickt die Long- und Short-Positionen der grossen Akteure. Nur, wenn du alle Positionen kennst, kannst du ableiten, was BR vorhat.
Auf mich wirkt es daher recht naiv, wenn Kleinanleger sich anhand einer einzelnen Position etwas zusammenspinnen.
Manchmal bin ich unsicher, ob das so eine Art Humor ist...

[DaxStecher]

Blackrock

Das Verhalten von BR finde ich zurzeit äußerst interessant:

Von September bis November (vor der 1. Gewinnwarnung) hatten sie immer nur sporadisch und dann mal öfters erhöht aber immer nur um kleine Beträge.

Das gleiche Prozedere dann von Dezember bis Anfang März (2. Gewinnwarnung)- erstmal sporadisch und dann öfters aber immer nur kleinere Beträge.

Ob die von den Adhocs wussten, wissen wir nicht aber naheliegend ist der Gedanke schon.

Im April haben sie erstmal sporadisch mit kleinen Beträgen leerverkauft. Im Mai haben sie jetzt plötzlich extrem viel geshortet und dann kurz hintereinander (immer unter 6) und gestern nach Chart entweder wenig oder gar nicht.

Es sieht für mich persönlich so aus, als ob HfG nicht über die 6 kommen soll aber diese Shorthöhen können sie schon allein rechnerisch nicht bis November bringen (eine Adhoc für AEbitda unter 350 Mio. würde frühestens Mitte November erst kommen. Bis dahin kann das Ziel praktisch erreicht werden und selbst wenn Q2 und Q3 nicht so gut sein sollten, dann könnte Q4 zumindest erstmal theoretisch gut ausfallen- vorher eine Adhoc zu bringen macht also keinen Sinn). 350 AEbitda sind realistisch (haben auch 17 AEbitda im Q1 geschafft, obwohl Break-Even oder leichter Verlust angekündigt wurde)- bleiben noch 330 Mio. AEbitda bis 31.12.

Deswegen gehe ich von einer kurzfristigen Bombe aus- die Frage halt jetzt negativ oder positiv für die Investierten.

Negativ für investierte: HfG macht einen auf Wirecard aber das wäre beim ATH sinnvoll gewesen und nicht beim ATL. DR war 2021 mit 4 Prozent mal halber Milliardär 🤷🏻

Positiv für Investierte: Vorgestern und gestern wurde der Kurs nicht mit über 1 Prozent Short runtergedrückt (die benötigt man mittlerweile nämlich dafür)- er sollte in der Range 5,50-5,80 bleiben. Dazu noch die zeitlich passenden Analysen von Morgan und Goldman, wo die Zeichen eigentlich auf über 6 standen. Finde ich alles sehr gut passend. Der Kurs ist aber nicht komplett abgeschmiert.

Für mich läuft da irgendwas hinter den Kulissen. Entweder das Management weiß was davon oder nicht- mir eigentlich auch egal, denn die haben extrem dilettantisch gearbeitet. Bei der hohen Shortquote und da immer noch mehr leerverkauft werden muss, um den Kurs unter 6 drücken zu können (steht ja alles im Bundesanzeiger) glaube ich, dass es im Juni dann beginnen wird. Einerseits der MDax Rauswurf und dann vielleicht ein aktivistischer Investor wie bei Delivery Hero oder doch eine feindliche Übernahme. Das Management wird dann wahrscheinlich gleich mit rausgebeten (vollkommen verdient).

Bei der Shorthöhe und dem krassen Tempo des leerverkaufens wird das aber m. M. n. sehr bald passieren.

[Profitjaegerx7x]

Antwort auf Beitrag Nr.: 75.806.314 von DaxStecher am 17.05.24 19:47:06

ich glaube es wird alles auf die Story bei RTE ankommen.
Im Kochboxenbereich würde ich schon ein Aebitda von >170m erwarten.
im RTE Geschäft sieht man ähnliche Saisonalitäten (vermutlich genauso starke Schwankungen im Marketing, da ähnliche Story). In dem Fall sollte das Aebitda positiv ausfallen, glaube aber kaum, dass es (prozentual) so hoch wie im Q2 2023 ausfallen wird. Ich würde mit breakeven Aebitda bei QoQ Wachstum rechnen.
in Dem Fall wird das Aebitda eher bei 120-130m liegen (mit Others und Holding).

Sollte RTE aber QoQ nicht wachsen und stattdessen höhere Aebitda Margen erreichen dann kann es natürlich auch schnell über 140m Aebitda geben.

[Dreiseitensteak]

Antwort auf Beitrag Nr.: 75.805.636 von karltheking am 17.05.24 17:40:38

Absolut richtig.
Einige scheinen schon wieder vergessen zu haben, wie das Management die Anleger mit Desinformation strafte.
Leerverkäufe vor dem Q4.
Ja, warum hatten sie Recht.
Sie wussten, das da eine Gewinnwarnung kommt.
Die Vermutung, Insiderinformation liegt dann schon nah.
Ich persönlich bin als Longie raus, einfach wegen dem Management, den Aussagen vertraue ich nicht mehr.
Als Trader, sehe ich aber hier sehr gute Chancen, da muss man dran bleiben.
Das Geschäft.
Vergleichbar mit MC Donals, die von Burger auf Curry Wurst umschwenken🤣
Die Kochboxen waren das Gesicht und sind das Gesicht von HF, da hätte ich mir mehr Innovation erwartet.
RTE, da springt man nun auf den Zug auf, scheint sich zu lohnen, aber mal abwarten.
Fundamental.
HF ist günstig, die Entwicklung auch durch Corona, war rasant. Stemmt man das und stabilisiert sich, denn immerhin fährt HF Gewinne ein oder man geht davon aus, sehen wir wieder zweistellige Kurse. Das Wachstum aber muss wieder kommen.
Was gewisse Personen oder besser nur eine angeht.
Lasse Dich nicht ärgern.
Da steckt Methode hinter.

[katjuscha-research]

Antwort auf Beitrag Nr.: 75.806.311 von Dreiseitensteak am 17.05.24 19:45:36

Also nur weil jemand (auch ich 1-2 mal) eine Übernahme anspricht, heißt das ja nicht dass man damit eine Hoffnung verbindet, wie oft unterstellt wird. Aktuell würde ich das eher als fragwürdiges Szenario betrachten, abhängig vom Preis natürlich.

[DaxStecher]

Antwort auf Beitrag Nr.: 75.806.164 von katjuscha-research am 17.05.24 19:16:31

Ist mittlerweile in etwa bekannt, wieviele Aktien nach dem MDax Ausstieg außerbörslich gehandelt werden? 2 Mio. hatte glaub ich mal jemand hier geschrieben...

Vor den Q2 steht noch eine eventuelle Zinssenkung der EZB an- das könnte danach schon 2 Monate vor den Zahlen den Kurs erhöhen können.

Beim Q2 sollten schon 140 Mio. AEbitda rauskommen (Q2 2023 190 Mio.). Erscheint mir auch machbar