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    Ist Ströer aktuell deutlich überbewertet? (Seite 29)

    eröffnet am 09.04.20 19:51:28 von
    neuester Beitrag 17.05.24 12:56:35 von
    Beiträge: 1.053
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      Avatar
      schrieb am 14.02.22 13:12:22
      Beitrag Nr. 773 ()
      Stroeer und die Nähe zur lokalen Politik ?
      ohne Wertung meinerseits

      https://twitter.com/GerhardSkronn/status/1491734167427686401
      Stroeer | 66,90 €
      Avatar
      schrieb am 14.02.22 13:07:19
      Beitrag Nr. 772 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 70.823.071 von Der Tscheche am 13.02.22 19:14:08
      Allianz etc.
      sehr interessant !

      danke für Deine Arbeit ;-)
      Stroeer | 66,90 €
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 14.02.22 12:47:27
      Beitrag Nr. 771 ()
      Die Ströer-Kommunikationsoffensive von letzter Woche mit den beiden Meldungen zum Anstieg der ValueAct-Beteiligung an Ströer von 6,18% auf 11,42% und zum Erreichen des oberen Endes der 2021er-Prognose hat dazu geführt, dass 60% der 15 Ströer begleitenden Sell-Side-Analysten ein Update veröffentlicht haben. Das Gesamtbild der Analystenempfehlungen ist dunkelgrün:


      https://ir.stroeer.com/de/investor-relations/die-aktie/ ; Einrahmungen der jüngsten Updates von mir

      Ich habe mir die Pressemitteilung zum Erreichen des oberen Endes der Prognose noch einmal angeschaut. Ihre Überschrift lautet: "Die Pandemie wirkt als Katalysator des strukturellen OOH-Wandels: Ströers digitale OOH-Umsätze wachsen im Q4 2021 um mehr als 50 Prozent"

      Man mag das angesichts der "mehr als 50 Prozent" erstmal automatisch als eine positive Nachricht "abhaken". ABER "Katalysator des strukturellen OOH-Wandels" deutet ja eigentlich gar nicht in Richtung Wachstum, es sagt vielmehr aus, dass sich Ströer hier gezwungenermaßen selbst kannibalisiert: das gute alte analoge OOH muss DOOH Platz machen, weil die Kunden in Zeiten der Pandemie schneller reagieren können möchten.
      Dass Ströer in der Mitteilung kein Wort über OOH insgesamt verliert, spricht dafür, dass zumindest der weit überwiegende Teil des DOOH Wachstums nichts anderes ist, als eine Verschiebung von der rechten in die linke Tasche. Und zwar zweifellos eine recht teure, denn man kann ja nicht aus einem analogen Standort so ohne Weiteres einen digitalen machen. Man wird vermutlich viele analoge Standorte mangels Nachfrage aufgeben, bei denen ein sofortiger Ausstieg aus den Leasing-Verträgen nicht möglich ist und man wird vor allem in die angesprochenen neuen, digitalen Standorte viel investieren müssen. Letzteres wird sich nicht gleich in der Gewinn- und Verlustrechnung niederschlagen, dürfte sich aber schon 2021 und mehr noch 2022 stark im Cashflow aus Investitionstätigkeiten UND im Cashflow aus Finanzierungstätigkeit bemerkbar machen. Nur die sich daraus ergebenden Abschreibungen werden dann in die GuV tröpfeln und das natürlich erst NACH der kommunikativ zentralen Kennzahl EBITDA (adjusted).

      Die Umordnung der Segmente hat für Ströer nicht nur den vermeintlichen Vorteil, dass man so im 3. Segment Asam Beauty und Statista ins Schaufenster stellt. Durch die 2021 erstmalig greifende Zusammenfassung aller (auch der digitalen) OOH-Geschäfte in das 1. Segment erspart man sich vermutlich eine beachtliche Minuszahl bei den Erlösen, die es beim langjährigen 1. (Vorzeige-)Segment OOH Media sonst gegeben hätte.


      Quellen: 9-Monats-Bericht 2020 und 9-Monatsbericht 2021
      Stroeer | 66,80 €
      Avatar
      schrieb am 14.02.22 12:31:28
      Beitrag Nr. 770 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 70.822.069 von Der Tscheche am 13.02.22 14:27:27die Daten von Herrn Kruse sind sicher besser, aber seine Interviews mit CXOs und seine anschließende Einschätzungen sind oft rosarot (Bsp CEO b+s banksysteme AG, der gefühlt in 70-80% der Fälle seine Prognosen verfehlt). Auch seiner Haltung zu Bernd F kann ich wenig abgewinnen.
      Das Dilemma: Wer zu kritisch ist, bekommt bestimmte Interviewpartner nicht mehr.
      Stroeer | 66,80 €
      Avatar
      schrieb am 14.02.22 10:43:48
      Beitrag Nr. 769 ()
      Und Herr Kruse hat sich auch nicht für meine Ströer-Beobachtungen bedankt, sondern nur für meine Mail, welche er zum Anlass genommen hat, sein eigenes Ströer-Datenmaterial zu überprüfen, da war ich zu vorschnell mit dem Dank-Einheimsen.

      Ich habe jetzt auch - mit der hoffentlich richtigen Mailadresse - Christoph Berger angeschrieben, der als Head of German Equity Team von Allianz Global Investors ja nicht nur Einfluss auf die Fonds ausübt, wo er zugleich als der zuständige Fond Manager verantwortlich ist (siehe oben), sondern auch darüber hinaus. Vielleicht bringt es ihn ja dazu, sich seinen Deutsche-Nebenwerte-Liebling noch einmal anzuschauen. Und / oder mir in ein paar Stichworten anzudeuten, warum er mit seiner Einschätzung trotz eindeutig fehlendem Gewinnwachstum bei Ströer richtig liegt.
      Stroeer | 66,70 €

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      schrieb am 14.02.22 10:21:30
      Beitrag Nr. 768 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 70.825.672 von Der Tscheche am 14.02.22 09:23:42
      Zitat von Der Tscheche: und seine Einschätzung auf "verkaufen" geändert (glaube ich zumindest, ich hatte nicht darauf geachtet, wie diese vorher lautete).


      Nö, stand schon vorher auf "verkaufen", sorry.
      Stroeer | 66,50 €
      Avatar
      schrieb am 14.02.22 09:23:42
      Beitrag Nr. 767 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 70.822.069 von Der Tscheche am 13.02.22 14:27:27
      Zitat von Der Tscheche: Danke, SmartCap.

      Unter den langjährigen Wallstreet-Online-Usern hat ja Börsengeflüster.de einen recht guten Ruf, hinter dem der ehemalige stellvertretende Chefredakteur von Börse Online, Gereon Kruse steckt: https://www.boersengefluester.de/uber-gereon/ .

      Die Ergebnis-Tabelle von Börsengeflüster.de weist eine deutlich höhere Qualität auf als die von Börse Online. Bei den Daten zu den vergangenen Jahren gibt es - bis auf eine Ausnahme - keine nennenswerten Ungereimtheiten. Die Ausnahme überrascht mich nicht, denn sie betrifft das Jahr 2019. Vielleicht haben Gereon Kruse & Co. den kleingedruckten Hinweis im GB 2020, dass man sich das Ergebnis je Aktie für 2019 über die Angaben im Anhang zusammenrechnen muss, übersehen und stattdessen das einzige in der GuV sichtbare Ergebnis je Aktie übernommen, das Ergebnis fortgeführte Aktivitäten von 1,62€. Böse Zungen würden sagen: da hat sich das Versteckspiel von Ströer ja wieder einmal gelohnt...

      Interessant wird es bei den Prognosen von Börsengeflüster.de für die Jahre 2021 und 2022. Während Börse Online (siehe oben) ja darauf verweist, hier auf den Durchschnitt der Analystenprognosen zurückzugreifen, wird bei Börsengeflüster.de selbst prognostiziert. Hier die Tabelle mit der Ergebnisreihe der Vorjahre und den Prognosen für 2021 und 2022:


      https://www.boersengefluester.de/isin-details/?isin=DE000749…
      Auslassung, Kommentare und Hervorhebungen von mir

      Ich bin sehr gespannt, wie Gereon Kruse auf die für 2021 prognostizierten 2,60€ pro Aktie kommt und werde auch ihm heute noch eine Email schreiben, in der ich ihn diesbezüglich auf diesen Beitrag von mir hier hinweise.


      Tja, das ist halt der Unterschied zwischen Sell-Side-Analysten, die sich möglicherweise wegen zahlreicher Interessenskonflikte gar nicht "frei" austauschen können und einem Gereon Kruse, dem es auf seiner Webseite einfach nur um die möglichst objektive Beobachtung des deutschen Aktienmarktes geht. Herr Kruse hat sich nicht nur bei mir für mein Mail und meine Ströer-Beobachtungen bedankt, sondern hat auch gleich seine Prognosen für das Ergebnis je Aktie für 2021 und 2022 auf 1,34€ und 1,60€ korrigiert: https://www.boersengefluester.de/isin-details/?isin=DE000749… - und seine Einschätzung auf "verkaufen" geändert (glaube ich zumindest, ich hatte nicht darauf geachtet, wie diese vorher lautete).
      Stroeer | 66,70 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 13.02.22 19:14:08
      Beitrag Nr. 766 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 70.775.372 von Der Tscheche am 08.02.22 17:30:10
      Zitat von Der Tscheche:
      Da hat freilich Udo Müller sicherlich sehr viel dagegen ... und viele gute Beziehungen. Zum Beispiel zu seinem amerikanischen Retter nach dem Manager-Magazin-Artikel, ValueAct...


      Haha, ich glaube es nicht, schon kommt die passende Stimmrechtsmitteilung - ValueAct nach zuletzt gemeldeten 6,x% jetzt mit 11,x%.
      https://www.ariva.de/news/stimmrechtsanteile-strer-se-co-kga…
      Wohl bekomm's.


      Vielleicht hat ja Udo Müller auch zu Allianz Global Investors einen guten Draht (den zu ValueAct vermute ich natürlich nur, wie der Draht tatsächlich beschaffen ist, weiß ich natürlich gar nicht). Ich habe mir jedenfalls mal wieder das Engagement von Fonds bei Ströer angeschaut und die Fonds von Allianz Global Investors stechen da nach wie vor sehr stark hervor. Unter den TOP20 Fonds, die aktuell an Ströer beteiligt sind, findet man 6 Allianz-Fonds: https://www.morningstar.com/stocks/lts/0myz/ownership

      Schaut man sich dann auch noch diese 6 Fonds genauer an, dann stellt man fest, dass insbesondere EIN Allianz-Fondmanager ein sehr großer Ströer-Fan zu sein scheint. Er heißt Christoph Berger und managt drei der angesprochenen 6 Fonds: Concentra A, Allianz German Equity W und Allianz Nebenwerte Deutschland A. Hier sind die jeweiligen TOP-Beteiligungen dieser 3 Fonds Ende Januar 2022, das "Faible" für Ströer sticht finde ich deutlich ins Auge:




      Quellen: Die downloadbaren Fond-Monatsberichte für Januar, hier z.B. für Concentra: https://www.finanzen.net/fonds/concentra-a-de0008475005; Hervorhebungen in grün von mir

      Ich habe ein wenig weitergesucht und geschaut, worauf Christoph Berger bei der Aktien-Auswahl für die von ihm gemanagten Fonds besonders achtet. Dabei bin ich auf ein sehr zeitnahes Interview vom 21.12.21 gestoßen, in dem er von FONDS professionell gefragt wird:

      "Welcher Anlagephilosophie folgen die Fonds?"

      Berger antwortet: "Der Concentra hat eine Wachstumsorientierung. Wachstum ist ein entscheidender Faktor für den Erfolg eines Unternehmens. Das Gewinnwachstum ist zudem gut messbar. (...)" https://www.fondsprofessionell.de/news/produkte/headline/alt… ; Hervorhebungen von mir, dem Tschechen. Wie man der Mornigstar-Tabelle entnehmen kann hält Concentra mit über 2,5% den mit sehr großem Abstand größten Anteil aller beteiligten Fonds an Ströer.

      Ich würde Herrn Berger gerne fragen, wieso ich falsch liege, wenn ich behaupte, dass Ströer seit vielen, vielen Jahren überhaupt kein Gewinnwachstum aufweist. Allerdings finde ich seine Email-Adresse nicht. Sollte mir jemand damit aushelfen können, würde ich mich freuen.
      Stroeer | 68,50 €
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 13.02.22 14:27:27
      Beitrag Nr. 765 ()
      Danke, SmartCap.

      Unter den langjährigen Wallstreet-Online-Usern hat ja Börsengeflüster.de einen recht guten Ruf, hinter dem der ehemalige stellvertretende Chefredakteur von Börse Online, Gereon Kruse steckt: https://www.boersengefluester.de/uber-gereon/ .

      Die Ergebnis-Tabelle von Börsengeflüster.de weist eine deutlich höhere Qualität auf als die von Börse Online. Bei den Daten zu den vergangenen Jahren gibt es - bis auf eine Ausnahme - keine nennenswerten Ungereimtheiten. Die Ausnahme überrascht mich nicht, denn sie betrifft das Jahr 2019. Vielleicht haben Gereon Kruse & Co. den kleingedruckten Hinweis im GB 2020, dass man sich das Ergebnis je Aktie für 2019 über die Angaben im Anhang zusammenrechnen muss, übersehen und stattdessen das einzige in der GuV sichtbare Ergebnis je Aktie übernommen, das Ergebnis fortgeführte Aktivitäten von 1,62€. Böse Zungen würden sagen: da hat sich das Versteckspiel von Ströer ja wieder einmal gelohnt...

      Interessant wird es bei den Prognosen von Börsengeflüster.de für die Jahre 2021 und 2022. Während Börse Online (siehe oben) ja darauf verweist, hier auf den Durchschnitt der Analystenprognosen zurückzugreifen, wird bei Börsengeflüster.de selbst prognostiziert. Hier die Tabelle mit der Ergebnisreihe der Vorjahre und den Prognosen für 2021 und 2022:


      https://www.boersengefluester.de/isin-details/?isin=DE000749…
      Auslassung, Kommentare und Hervorhebungen von mir

      Ich bin sehr gespannt, wie Gereon Kruse auf die für 2021 prognostizierten 2,60€ pro Aktie kommt und werde auch ihm heute noch eine Email schreiben, in der ich ihn diesbezüglich auf diesen Beitrag von mir hier hinweise. Für 2021 liegt ja schon das Ergebnis von Ströer für die ersten neun Monate vor: das auf die Anteilseigner entfallende Ergebnis lag bei knapp 38 Mio. €. Um ein Gefühl für die Möglichkeiten beim Gesamtjahres-Ergebnis zu bekommen, vergleiche ich das einfach mal mit dem bisherigen Rekordjahr 2017. Dort lag das Ergebnis nach den ersten neun Monaten bei knapp 52 Mio. €.

      Ich kann mir vor diesem Hintergrund nur schwer vorstellen, dass Ströer 2021 auch nur an das Rekordergebnis von 2017 in Höhe von 1,68 gekommen sein könnte. Die 2,60€ von Börsengeflüster.de erscheinen mir schlicht realitätsfremd. Und die für 2022 prognostizierten 3,70€ passen zwar halbwegs gut zum gegenwärtigen Aktienkurs von knapp 70€, sind aus meiner Sicht aber aus dem operativen Geschäft von Ströer heraus ebenfalls bei weitem nicht erreichbar.
      Stroeer | 68,50 €
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 12.02.22 16:20:09
      Beitrag Nr. 764 ()
      @Tscheche: guter Beitrag !

      Ich habe nie viel von Börse Online gehalten. Deren Compliance hat Bananenrepublik Niveau. Kritisches Mitdenken geht gegen null. Es wird völlig unkritisch widergekäut was Sell Side Analysten von sich geben, geschweige denn dass zumindest auf deren Interessenkonflikte hingewiesen wird.
      Stroeer | 68,50 €
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