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    VFB Stuttgart wohin führt Dein Weg ???????? (Seite 400)

    eröffnet am 18.03.01 17:46:06 von
    neuester Beitrag 04.05.24 21:08:06 von
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      schrieb am 21.09.04 20:10:19
      Beitrag Nr. 1.330 ()
      21.09.2004
      Das Ziel ist die nächste Runde

      Die Trainingseindrücke werden letztlich darüber entscheiden, welches Gesicht die VfB-Mannschaft morgen beim Zweitrundenspiel im DFB-Pokal beim Zweitligisten Rot-Weiß Oberhausen haben wird. "Einige sind unruhig und wollen in die Mannschaft", sagte Cheftrainer Matthias Sammer bei der heutigen Pressekonferenz und deutete damit an, dass er eventuell auf neues Personal zurückgreifen wird. Allerdings müsse sich die Mannschaft auch an den Rhythmus der englischen Wochen gewöhnen, weshalb Sammer von einem radikalen Schnitt absieht. "So etwas ist immer problematisch. Ich habe das in Dortmund gemerkt, als die, die dann zum Einsatz gekommen sind, sich gesagt haben, bei so einem Spiel darf ich mitmachen, sonst aber nicht. Deshalb ist eines ganz klar: Diejenigen, die kommen würden, hätten es auch verdient. Es gibt keine Päuschen für die anderen. So eine Diskussion müssen wir erst gar nicht führen", erklärte Sammer, der den Pokalwettbewerb genauso ernst nimmt wie alle anderen Pflichtspiele.
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      schrieb am 20.09.04 20:36:44
      Beitrag Nr. 1.329 ()
      19.09.2004
      Zweites Duell mit den Rot-Weißen

      Zwischen den Bundesligaspieltagen fünf und sechs steht die zweite Hauptrunde im DFB-Pokal auf dem Programm. Am Mittwoch, 22. September 2004, heißt der Gegner Rot-Weiß Oberhausen. Nach dem 6:0-Erfolg in Runde eins beim Oberligisten TuS Mayen muss der VfB wieder auswärts ran. Im Niederrheinstadion (Anstoß 19.00 Uhr) ist die Mannschaft von Trainer Matthias Sammer erneut der Favorit, obwohl auch Oberhausen ohne Probleme in die zweite Runde eingezogen ist. Die erste Hürde, ein Gastspiel bei den Amateuren von Hannover 96, wurde souverän mit 3:0 genommen
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      schrieb am 20.09.04 20:34:22
      Beitrag Nr. 1.328 ()
      19.09.2004
      Remis in Überzahl

      Hertha BSC Berlin - VfB Stuttgart 0:0

      Mit einem torlosen Remis musste sich der VfB am fünften Spieltag der Fußball-Bundesliga im Berliner Olympiastadion gegen die gastgebende Hertha zufrieden geben. Obwohl die Sammer-Elf nach einer gelb-roten Karte gegen Nando Rafael lange in Überzahl spielte, reichte es nur zu einem Punkt.

      19.09.2004
      Stimmen zum Spiel

      VfB-Trainer Matthias Sammer: "Man muss immer eine gesamte Saison betrachten und auch mal mit einem Punkt zufrieden sein. Natürlich hätten wir heute gerne gewonnen aber uns hat die absolute Frische gefehlt, um den letzten Pass zu spielen. Das Tor von Silvio Meißner war für mich absolut regelgerecht."
      Hertha-Trainer Falko Götz: "Wir wollten heute gewinnen, nach dem Spiel müssen wir aber mit dem Punkt zufrieden sein. Meine Mannschaft hat in Unterzahl sehr gut gefightet und den VfB selten ins Spiel kommen lassen. Der Platzverweis war sehr hart, über die erste gelbe Karte für Nando Rafael kann man aus meiner Sicht diskutieren."

      VfB-Abwehrspieler Philipp Lahm: "Wenn man eine Halbzeit gegen zehn Mann spielt, muss man anders auftreten als wir heute. Es war insgesamt zu wenig Bewegung in unserem Spiel, deshalb können wir mit dem Unentschieden nicht zufrieden sein."

      Hertha-Stürmer Fredi Bobic: "Wir hatten in der zweiten Halbzeit trotz Unterzahl einige Möglichkeiten und haben kämpferisch eine gute Partie geboten. Insgesamt können wir mit dem Punkt zufrieden sein, denn der VfB steht zurecht oben in der Tabelle und ist immer ein gefährlicher Gegner."

      VfB-Verteidiger Markus Babbel: "Hertha hat sich mit zehn Mann einfach nicht hinten rauslocken lassen. Für uns gab es kein Durchkommen. Deshalb müssen wir auch mal mit einem 0:0 zufrieden sein. Wir waren heute nicht so aggressiv wie sonst."

      VfB-Mittelfeldspieler Silvio Meißner: "Ich habe mir den Ball an den Arm geköpft, aber dann war er drin. Es war ein einwandfreies Tor. Umso ärgelicher, dass es nicht gegeben wurde."

      VfB-Stürmer Imre Szabics: "Auswärts muss auch mal ein Punkt reichen. Wir müssen vor allem schauen, dass wir unsere Heimspiele gewinnen."
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      schrieb am 18.09.04 22:57:41
      Beitrag Nr. 1.327 ()
      Ende der Ratlosigkeit - Stuttgart feiert den Glücksfall Sammer
      Magath war gut, aber keiner vermisst ihn mehr beim VfB. Das liegt am neuen Trainer
      von Oliver Trust

      Er selbst will von all den Lobeshymnen nichts wissen. "In diesem Geschäft geht alles so schnell. Von einem Tag auf den anderen wirst du vom Helden zum Sündenbock", sagt Matthias Sammer. Doch bei aller Bescheidenheit, der ehemalige Dortmunder Trainer hat an seinem neuen Arbeitsplatz beim VfB Stuttgart bereits nach vier Spieltagen Spuren hinterlassen. Von seinem Vorgänger Felix Magath spricht in Schwaben kaum noch jemand.


      Es war eine Mischung aus Verwunderung und Freude, die Sammer schon nach wenigen Tagen entgegenschlug. Der Europameister von 1996 erschien bei einer Versammlung der Mitarbeiter der Geschäftsstelle und lud spontan alle zum Essen ein. Als die B-Junioren zum Meisterschaftsfinale nach Cottbus abreisten, verabschiedete er persönlich das Team und wünschte viel Glück. "Sammer ist sehr motivierend für die Spieler und das ganze Leistungsumfeld", sagt Erwin Staudt, der VfB-Präsident. "Er gibt jedem das Gefühl, wichtig zu sein. Alle bei uns genießen das. Sammer ist ein absoluter Team-Player. Das ist das Beste, was uns passieren konnte."


      Die Fakten sprechen für sich: Ungeschlagen geht der VfB heute in die Partie bei Hertha BSC, im UEFA-Cup winkt nach dem 3:1 in Budapest die lukrative Gruppenphase. Mittelfeldakteur Horst Heldt sagt: "Jeder weiß bei ihm, woran er ist. Wir spüren, dass wir ihm vertrauen können, das ist für uns das Wichtigste."


      Lob allerorten für den 37 Jahre alten Rückkehrer, der den VfB 1992 schon als Spieler zur Meisterschaft führte. Felix Magath, der zum FC Bayern München abwanderte, um große Titel zu gewinnen, ist nur noch ein Randthema. Als er seinen Abschied bekannt gab, herrschte Ratlosigkeit und Ungewissheit, inzwischen empfinden viele Magaths Abgang als Befreiung.


      "Felix Magath kam als Feuerwehrmann", sagt Staudt, der ehemalige Deutschland-Chef des Computerriesen IBM. "Als Red Adair kann man nicht Teamarbeit predigen, da geht es um sofortigen Erfolg. Er hat das Fundament geschaffen, auf dem wir jetzt ein Haus bauen." Magath führte den Klub 2003 in die Champions League, blieb aber meist unnahbarer Einzelkämpfer. Gerne verglich er sich mit Kommissaren aus Krimis, die, wie er, einsame Entscheidungen treffen müssten.


      Intern führte Magath ein strenges Regiment. Alle Entscheidungsprozesse liefen über ihn. "Wir haben den Wechsel genutzt, unsere Managementstruktur zu ändern", sagt Staudt heute. "Das war ein Volltreffer, die Verantwortung auf mehrere Schultern zu verteilen. Wir sind auf dem Weg zu einer Identität, die alle tragen." Der von Magath brüsk abgelehnte Jochen Schneider deckt nun mit Herbert Briem den Managementbereich ab. "Die Einbeziehung tut dem Klub sehr gut", sagt Staudt. Nach der Trennung von Rolf Rüssmann hatte Magath auch große Teile des Managements übernommen.


      Sammer dagegen agiert auf der Grundlage der Ausbildungskriterien großer Wirtschaftsunternehmen für Führungskräfte. "Soziale Kompetenz, emotionale Intelligenz, starker Team-Player, Durchsetzungs- und Entscheidungsfreude und Visionen." Staudt stellt Sammer ein glänzendes Zeugnis aus. Nach nur zehn Wochen Arbeit. Aber der Gelobte fängt ja auch nicht bei null an, er startete bereits vor vier Jahren seine zweite Karriere und avancierte in Dortmund 2002 zum jüngsten Meistertrainer.

      Sammer spricht nicht gern über die Unterschiede zu seinem Vorgänger. "Das ist alles sehr oberflächlich. Aber es gibt natürlich Unterschiede." Magath orientiere sich an Trainern wie Ernst Happel und Branco Zebec, "die als absolut harte Hunde galten". Er selbst habe von Christoph Daum, Ottmar Hitzfeld, Berti Vogts und Willi Entenmann gelernt, "die nicht so extrem waren". Im Gegensatz zum medienfreundlichen Magath wirkt Sammer nach außen verschlossen, denn "ich kann doch nicht jeden Tag etwas sagen. Da müsste ich irgendwann anfangen zu erzählen, dass ich gestern Rotwein zum Essen hatte." Er lässt Taten sprechen.


      Artikel erschienen am 19. September 2004
      :cool::cool::cool::cool::cool:
      http://www.wams.de/data/2004/09/19/334526.html?s=1
      Avatar
      schrieb am 18.09.04 12:06:05
      Beitrag Nr. 1.326 ()
      17.09.2004
      „Wir wollen jedes Spiel gewinnen“

      "Das Spiel gestern war sicher nicht leicht. Vor allem in der zweiten Hälfte haben wir gegen einen sehr aggressiven Gegner gespielt, der unser Spiel nur zerstören wollte. Deshalb ist für uns die Regeneration im Moment das Wichtigste. Wir sind heute Morgen in Budapest ausgelaufen, haben heute Mittag frei und werden morgen vor dem Flug nach Berlin ein Abschlusstraining absolvieren", sagte VfB-Co-Trainer Günther Schäfer, der bei der heutigen Pressekonferenz nach der Ankunft der Mannschaft aus Budapest vor den anwesenden Journalisten Cheftrainer Matthias Sammer vertrat. Man sei bewusst erst heute zurückgeflogen, um den Spielern eine maximale Erholung zu geben. "Die Vorbereitung auf das Spiel in Berlin begann unmittelbar nach Schlusspfiff. Die Spieler, die gespielt haben, sind ausgelaufen, die anderen haben ein bisschen mehr gemacht. Wir hoffen, dadurch eine gute Regeneration der Spieler gewährleisten zu können, um am Sonntag erfolgreich in Berlin zu spielen", erklärte Schäfer, der die Hertha als "ein starkes Team" beschrieb.
      Kein Sonderbewacher für Marcelinho

      Von den vier Remisspielen in der laufenden Saison wollte sich der VfB-Co-Trainer nicht blenden lassen. "Hertha hat ein starkes Mittelfeld und ist insgesamt gut bestückt. Die vier Unentschieden spielen für mich keine Rolle. Der VfB ist auch schon mal mit vier Remis in die Saison gestartet. In der Bundesliga gibt es keine leichten Gegner", warnte Schäfer davor, die Berliner aufgrund der mageren Punktausbeute auf die leichte Schulter zu nehmen und gab zugleich die Richtung für Sonntag vor: "Wir wollen jedes Spiel gewinnen, also auch am Sonntag im Olympiastadion und daran werden wir auch alles setzen. Deshalb sollten wir uns auch weniger um den Gegner als vielmehr um uns selbst kümmern. Wir müssen versuchen, unser Spiel erfolgreich zu gestalten und uns nicht überlegen, wie wir zum Beispiel Marcelinho ausschalten können. Denn wenn man sich auf nur einen Spieler konzentriert, verliert man selbst einen Spieler", riet Schäfer von einer Manndeckung des brasilianischen Spielmachers der Hertha ab.

      Gomez für Kuranyi

      Personell gibt es nach dem gestrigen UEFA-Cup-Spiel in Budapest noch einige Fragezeichen. So wird sich erst mit dem morgigen Abschlusstraining zeigen, welche Spieler die Reise in die Hauptstadt antreten werden. Sicher mit dabei wird Mario Gomez sein, der am heutigen Freitag mit den Amateuren trainierte und morgen zu den Profis stoßen wird. Er wir anstelle von Kevin Kuranyi in den Kader rücken, der direkt nach der Landung am Nachmittag in Stuttgart zur Computer- und Kernspintomographie ins Krankenhaus gebracht wurde, um eine endgültige Diagnose über die Schwere der Verletzung zu bekommen. Trotz des Ausfalls von Kuranyi sieht Schäfer in der Offensive keine Probleme: "Wir haben mit Imre Szabics, Cacau und Mario Gomez drei Stürmer und im Kader auch noch den ein oder anderen Spieler, der vorne eingesetzt werden kann", sagte der VfB-Co-Trainer und spielte damit in erster Linie auf Christian Tiffert an.

      Fragezeichen bei Hildebrand

      Ein Fragezeichen steht auch noch hinter dem Einsatz von Keeper Timo Hildebrand, der in Budapest aufgrund von Rückenproblemen passen musste. "Timo hatte schon vorgestern über Rückenschmerzen geklagt, sich dann vor dem Spiel aufgewärmt und gemerkt, dass es nicht geht. Dirk Heinen hat ihn hervorragend vertreten. Wir hoffen, dass Timo bis Sonntag wieder fit wird, denn bei Rückenverletzungen kann ein Tag ziemlich lang sein, so dass es reichen könnte. Andernfalls haben wir mit Dirk einen anderen guten Torhüter zur Verfügung", ließ Schäfer offen, wer am Sonntag in Berlin das VfB-Tor hüten wird. Sicher ausfallen werden im Olympiastadion neben Kevin Kuranyi zudem die drei Langzeitverletzten Boris Zivkovic (Patellasehnenprobleme), Fernando Meira (Kreuzbandanriss) und Marco Streller (Reha nach Schien- und Wadenbeinbruch) sowie Abwehrspieler Steffen Dangelmayr (Wadenprobleme).

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      schrieb am 17.09.04 07:36:40
      Beitrag Nr. 1.325 ()
      Kuranyis Verletzung überschattet VfB-Sieg

      Der VfB Stuttgart kann dem Rückspiel in der ersten Runde des Uefa-Cups gegen Ujpest Budapest gelassen entgegen sehen. Beim ungarischen Club setzte sich der Bundesliga-Spitzenreiter sicher durch. Bitter für die Stuttgarter war jedoch die schwere Blessur des Nationalstürmers Kevin Kuranyi.



      DPA
      VfB-Coach Sammer: "Unter aller Sau"
      Budapest - Beim 3:1 (2:0)-Sieg des VfB Stuttgart in Budapest musste Kuranyi nach 56 Minuten ausgewechselt werden. :mad:Gabor Nagy:mad: hatte den Stürmer, dem in der 20. Minute das 2:0 für den Bundesligisten gelungen war, böse gefoult. Kuranyi erhielt später schmerzstillende Spritzen und wurde zum Röntgen ins Krankenhaus eingeliefert. Bei dem 22-Jährigen besteht der Verdacht auf Abriss des Syndesmosebandes (Sprunggelenk). Sollte sich die Diagnose bestätigen, würde Kurayni zwischen sechs und acht Wochen ausfallen.:cry::cry::cry:

      "Der Preis, den wir für den Sieg bezahlt haben, ist durch die Verletzung von Kevin Kuranyi zu hoch. Wie die Ungarn zur Sache gegangen sind, war unter aller Sau", klagte Trainer Matthias Sammer. Kuranyis Sturmpartner Cacau (15. und 90.) erzielte die beiden übrigen Treffer für den VfB. Nagy (63.) hatte zwischenzeitlich auf 1:2 verkürzen können.

      Stuttgart kann in zwei Wochen beim Rückspiel im Gottlieb-Daimler-Stadion den Einzug in die Gruppenphase perfekt machen. Die Mindesteinnahme von fünf Millionen Euro wäre dem Club dann bereits sicher. In einer turbulenten Schlussphase verhinderten der Pfosten und Torhüter Dirk Heinen, der für den unter Rückenbeschwerden leidenden Stammkeeper Timo Hildebrand im Tor stand, den möglichen Ausgleich.

      "Nach der 2:0-Führung haben wir nachgelassen", gab auch Doppeltorschütze Cacau nach dem Sieg beim 20-maligen ungarischen Meister zu, "wir konnten froh sein, dass wir nicht noch das zweite Gegentor kassiert haben." Durch den Erfolg vor 9000 Zuschauern im Megyeri-uti-Stadion bleibt der VfB diese Saison weiter ungeschlagen.
      Avatar
      schrieb am 16.09.04 20:59:11
      Beitrag Nr. 1.324 ()
      Budapest : VfB 0 : 1

      Cacau nach Vorlage Kurany.:cool: ( Da sag nochmal einer die beiden können nicht zusammen im Strurm :D).
      Avatar
      schrieb am 14.09.04 19:42:04
      Beitrag Nr. 1.323 ()
      14.09.2004
      "Wir wollen in die Gruppenphase"

      "Es ist nichts weiter passiert", gab VfB-Chefcoach Matthias Sammer bei der heutigen Pressekonferenz vor dem UEFA-Cup-Hinspiel in Budapest gegen Ujpest am Donnerstag, 16. September 2004, um 20.30 Uhr, im Megyeri-uti-Stadion, Entwarnung was die Personalsituation angeht. Neben den drei bekannten Sorgenkinder Boris Zivkovic (Patellasehnenprobleme), Fernando Meira (Kreuzbandanriss) und Marco Streller (Reha nach Schien- und Wadenbeinbruch) sind alle anderen Akteure fit und einsatzfähig.
      Gut vorbereitet ist der VfB unterdessen auch, denn wie Matthias Sammer bestätigte, wurde der Gegner am vergangenen Samstag im Stadtderby gegen Vasas Budapest durch Scout Erwin Hadewicz zum wiederholten Male beobachtet. Matthias Sammer sagte zum Gegner: "Es kommt eine Mannschaft aus Deutschland, so dass der Gegner stark motiviert sein wird. Die Spieler von Ujpest sehen das Spiel sicher als Chance, sich für eine deutsche Mannschaft bzw. das westliche Ausland anzubieten. Deshalb ist die Partie für Ujpest eine gute Situation von der Motivation her. Wir dürfen uns keine Nachlässigkeiten erlauben." Eine besondere Motivation braucht sein eigenes Team indes sicher nicht.
      Drei Stammkräfte im Angriff

      Man wolle die K.o.-Runde überstehen, um dann die neugeschaffene Gruppenphase zu erreichen. "Der UEFA-Cup lief lange neben der Champions League her. Mit dem neuen Modus wurde jetzt ein Anreiz geschaffen. Für uns muss das Motivation genug sein. Wir wollen in die Gruppenphase", stellte Sammer klar. Ob Imre Szabics gegen seine Landsleute von Beginn an wird mithelfen können, ließ der VfB-Cheftrainer noch offen: "Ich habe im Grunde genommen neben Mario Gomez mit Imre, Cacau und Kevin drei etablierte Stürmer. Und wenn ich mir das Programm in den nächsten Tagen und Wochen so anschaue, dann werde ich auch alle drei brauchen. Im Prinzip sind alle drei für mich Stammspieler", sagte Sammer und ließ damit offen, für welches Duo er sich am Donnerstag entscheiden wird. Wichtig sei im Moment nur, von Spiel zu Spiel zu denken und mit einem Erfolgserlebnis in die englischen Wochen gestartet zu sein. "Das muss uns Selbstvertrauen geben und das müssen wir auch mitnehmen", erklärte Sammer, der der Meinung ist, dass es "am Ende ein Vorteil sein könnte, das zweite Spiel zu Hause zu spielen, wenn man vorher alles bedacht hat". Dazu gehört laut dem VfB-Chefcoach aber, dass "wir uns nicht auf irgendwelchen Lorbeeren der Bundesliga ausruhen. Wir haben unsere Leistung abzurufen und deshalb interessiert es mich auch nicht, ob wir der Favorit sind oder nicht."

      Familie im Stadion anwesend

      Für VfB-Angreifer Imre Szabics ist es derweil ein Spiel der besonderen Art. Szabics sagte: "Ich freue mich, nach Budapest zurückkehren zu können. Dort begann meine Profilaufbahn. Mit 17 habe ich das erste Pflichtspiel für Ferencvaros gemacht. Die Duelle mit Ujpest waren immer etwas ganz besonderes. Ein typisches Stadtderby eben, so wie in Rom Lazio gegen AS oder in Belgrad Partizan gegen Roter Stern. Dazu kommt, dass es mein erstes Pflichtspiel gegen eine ungarische Mannschaft sein wird. Ich hoffe, dass bei uns die Einstellung stimmen wird, denn dann werden wir uns als Tabellenführer der Bundesliga gegen Ujpest auch durchsetzen können." Alte Bekannte trifft Szabics derweil mit seinen Nationalmannschaftskollegen nicht nur auf dem Platz. Auch auf der Tribüne des Megyeri-uti-Stadions werden zahlreiche Freunde sowie die gesamte Familie des VfB-Angreifers zugegen sein.
      Dass der deutsche Fußball in Ungarn trotz der geringen Erfolge in der jüngsten Vergangenheit noch immer hohes Ansehen genießt, konnte Imre Szabics abschließend bestätigen: "Die Bundesliga wird im Fernsehen in Ungarn mit sehr starkem Interesse verfolgt. Im Prinzip ist der ungarische Fußball vom deutschen abhängig, denn alle Spieler wollen von der deutschen Bundesliga lernen."
      Avatar
      schrieb am 13.09.04 20:10:17
      Beitrag Nr. 1.322 ()
      Hüter der Bescheidenheit
      Bei Spitzenreiter Stuttgart macht sich Zufriedenheit breit, nur Trainer Sammer stört die Idylle
      von Oliver Trust

      Stuttgart - Das Plakat am Zaun der Fankurve im Stuttgarter Gottlieb Daimler-Stadion verlieh dem großen Traum der schwäbischen Anhängerschaft Ausdruck "Mit Güne und Matthias zurück in die Zukunft", war da beim Heimspiel gegen den Hamburger SV zu lesen. Es war eine Eloge auf das Trainerduo Matthias Sammer und Günther ("Güne") Schäfer. Es war aber auch der Wunsch, dass beide den VfB Stuttgart dahin zurück führen sollen, wo der Klub einst war: in die Champions League.


      Beim 2:0 (1:0) über den HSV ließ sich das Vorhaben schon mal gut an. Erneut gelang der Sprung an die Tabellenspitze, wo die Stuttgarter nach dem ersten Spieltag schon einmal logierten. Mit nunmehr drei Siegen und einem Unentschieden aus vier Spielen fällt die Bilanz überaus positiv aus, die eher dürftige Leistung gegen die Hanseaten konnte den Gesamteindruck nicht trüben. Weil aber nun für die Stuttgarter am Donnerstag (20.30 Uhr, ARD live) das Spiel in der ersten Runde des UEFA-Cups bei Ujpest Budapest ansteht, und so viel Wohlgefallen schnell mal in Selbstgefälligkeit ausarten kann, lebte Sammer Bescheidenheit vor. "Ganz ehrlich, Platz zwei wäre mir viel, viel lieber gewesen", sagte er, "unsere Schwankungen sind noch zu groß. Und wenn man wie gegen den HSV die Drecksarbeit im Mittelfeld nicht verrichtet, gerät man so unter Druck wie wir in der zweiten Halbzeit."


      Silvio Meißner, Schütze des 1:0 (16.) zog fast entschuldigend die Schultern hoch. "Wir haben nicht gut gespielt. Aber das macht Spitzenmannschaften aus: sie gewinnen trotzdem", sagte Meißner, der sich seit Wochen in bestechenden Form präsentiert. Mittelfeldmann Horst Heldt erinnerte gar an das Beispiel Bayern München. "So sind andere über Jahre Rekordmeister geworden", sagte er, "wir dagegen haben im Vergleich zur vergangenen Saison einen weiteren Schritt nach vorn gemacht." Vertrauen in die eigene Stärke, ruhige Nerven und Selbstvertrauen seien zu markanten Merkmalen unter Sammer geworden. "Wir wissen, dass wir immer für ein Tor gut sind", sagte Heldt.


      Auch Sammer war irgendwann nach Spielende etwas milder gestimmt und lobte "den guten Geist" seiner Elf. "Dass Kevin den Ball zu Imre Szabics quer gelegt hat, statt selbst zu schießen, werte ich als sehr gutes Zeichen. Da steckt eine Menge Moral in der Mannschaft", sagte Sammer. Kuranyi hatte sein mögliches viertes Saisontor dem ungarischen Teamkollegen, der lange auf der Bank schmoren musste, gönnerhaft abgetreten. "Wir sind eine Mannschaft und wir brauchen in den nächsten schweren englischen Wochen jeden Mann", sagte Kuranyi.


      Sieben Spiele in 23 Tagen stehen für die Schwaben nun auf dem Programm, die Begegnung in Budapest bildet den Auftakt. "Nach all diesen Partien werden wir sehen, in welche Richtung die Reise geht", sagte Sammer, "aber die Mannschaft hat mich bis jetzt mit ihrem Teamgeist überzeugt."


      Indes sparte er nicht mit Selbstkritik. "Für mich ist das nach wie vor noch ein Kennenlernen, was die Mannschaft betrifft", sagte der 37-Jährige und meinte damit auch die Reaktion seines Teams, das die Auswechslung des offensiv orientierten Horst Heldt für den Defensivspieler Jurica Vranjes in der 62. Minute als Sicherheitsvariante verstehen musste. "Im Nachhinein muss ich sagen: Das war ein Scheißsignal", sagte Sammer, der in den Katakomben des Stuttgarter Stadions stand. Von den Rängen konnte er den Gesang der verbliebenen VfB-Fans hören, die bereits die nächsten Ziele festlegten: "Wir holen den UEFA-Cup und werden Deutscher Meister."


      Artikel erschienen am Mo, 13. September 2004
      http://www.welt.de/data/2004/09/13/331920.html
      Avatar
      schrieb am 13.09.04 18:24:24
      Beitrag Nr. 1.321 ()
      Stuttgart: Interview mit Trainer Matthias Sammer - 13.09.2004 10:59
      "Wir sollten uns nicht größer machen als wir sind"
      kicker: Herr Sammer, der VfB ist Tabellenführer. Fluch oder Segen?

      Matthias Sammer: Es ist viel zu früh für ein Fazit. Mir wäre lieber, nach 30 Spieltagen hätten wir so eine Situation. In der jetzigen Saisonphase geht alles ganz schnell, nach oben wie nach unten.

      kicker: Fürchten Sie die jetzt aufkeimende Euphorie?

      Sammer: Ich sehe es ganz realistisch und hoffe, dass das die Spieler auch tun. Wir haben gewonnen, dazu ohne Gegentor. Das ist gut fürs Selbstvertrauen. Aber wir können trotzdem nicht zufrieden sein.

      kicker: Was beklagen Sie?

      Sammer: Wir haben gut angefangen, später aber viel zu schlecht umgeschaltet, haben gelauert statt selbst zu agieren. Ein Fehler, denn so rennst du irgendwann nur hinterher. Wir haben noch zu viele Schwankungen im Spiel.

      kicker: Sie haben früh die Defensive verstärkt, haben Vranjes für Heldt gebracht . . .

      Sammer: . . . und damit ein falsches Signal an die Mannschaft gegeben. Normalerweise bin ich für offensiven Fußball. Ich war in der Zwickmühle und habe halt so entschieden. Aber das war nicht in Ordnung von mir.

      kicker: Trotz aller Kritik, der VfB hat gewonnen. Was ist Ihrer Mannschaft zuzutrauen, wenn Sie mal nichts mehr zu bemängeln haben?

      Sammer: Darüber mache ich mir noch keine Gedanken. Für mich ist es noch eine Kennenlernphase. Wir müssen uns steigern, um erfolgreich zu sein und sollten uns nicht größer machen als wir sind - aber auch nicht kleiner.

      kicker: Welche Dinge fallen Ihnen positiv auf?

      Sammer: In der Mannschaft herrscht eine sehr gute Grundmentalität.

      kicker: Was meinen Sie damit?

      Sammer: Zum Beispiel wie Kuranyi in der Schlussminute den Ball auf Szabics legt zum 2:0 statt selbst zu versuchen, das Tor zu machen. Es herrscht ein guter Geist im Team.

      kicker: Hand aufs Herz: Was kann der VfB nach dem gelungenen Saisonstart am Ende erreichen?

      Sammer: Ich bin noch ein junger Trainer, habe aber schon viel erlebt, zu viel. Wenn alle gesund bleiben, können wir oben mitspielen. Alles andere kann man nicht sagen. Den Ausfall von Meira können wir momentan auffangen. Aber auf Dauer ist es schwierig, so einen Spieler zu ersetzen. Außerdem bin ich kein Freund von Rotation.

      kicker: Warum nicht?

      Sammer: Rotation ist abhängig von der Spielerzahl und von den Spielertypen. Das ist eine ganz gefährliche Kiste. Darauf kann ich gut verzichten.

      Interview: Geroge Moissidis
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