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    Rapunzels Schwester: NATURATA-SPIELBERGER AG - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 09.12.05 17:04:23 von
    neuester Beitrag 11.07.06 11:19:38 von
    Beiträge: 32
    ID: 1.025.610
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      Avatar
      schrieb am 09.12.05 17:04:23
      Beitrag Nr. 1 ()
      Vor einer Weile habe ich mich mal bei der anderen deutschen Naturkostaktiengesellschaft umgeschaut. Bis vor kurzem gab es dort die Aktien zum Nennwert (500€) zu kaufen. Hab dann aber noch die Entwicklung der Olivenölgeschichte (Stiftung Warentest) abwarten wollen und nun haben sie irgendwelche Profis mit dem Aktienvertrieb beauftragt. Letzteres wirkt sich auf den Preis aus (ich glaube 670€). Abgesehen von der Aktiengeschichte, was ist Eure Meinung zu der Firma auch im Vergleich zu Rapunzel.

      Mein Gefühl ist, dass NATURATA dringend Geld benötigt für anstehende Modernisierungsvorhaben. Wenn das Geld nicht über Aktien allein zu beschaffen wäre, könnte die Firma ja ein Übernahmekandidat werden.

      Dann wäre sicher ein Einstieg vor bekanntwerden der Situation zu erwägen.
      Avatar
      schrieb am 09.12.05 21:44:39
      Beitrag Nr. 2 ()
      Wo kann man den die Aktie kaufen und mehr darüber erfahren. Gruß Udo
      Avatar
      schrieb am 10.12.05 14:38:28
      Beitrag Nr. 3 ()
      [posting]19.224.269 von udo_70000 am 09.12.05 21:44:39[/posting]wahrscheinlich nur über direktvertrieb.
      Avatar
      schrieb am 11.12.05 18:04:59
      Beitrag Nr. 4 ()
      Die Aktien gibt´s nach Rückfrage über Direktvertrieb.
      Man kann sich hierfür vormerken lassen, sollte dann bei der Kontaktrubrik aber
      "KAPITALERHÖHUNGS-Info" o.ä. als Stichwort angeben:
      http://www.naturata.de/kontak_.htm


      Ich beschäftige mich u.a. beruflich bedingt intensiv mit Naturkostunternehmen.
      In den USA gibt es eine mehrere große börsennotierte Naturkostunternehmen und Versender, z.B.
      "Whole Foods Market",GAIAM, "Horizon Organic" etc mit einer Marktkapitalisierung von über eine Mrd. Euro.

      Ich bin mir sicher, das wir in einigen Jahren ebenfalls mehrere börsennotierten Naturkost-AGs
      mit Marktkapitalisierungen von jeweils über 100 Mio € haben.
      Da jedoch in Deutschland Lebensmittel-Einzelhandel nicht so renditestark wie in USA ist, werden
      diese AGs meiner Einschätzung nach eher Naturkost-Hersteller und –Großhändler (wie Rapunzel) sein.

      In Deutschland gibt es bislang keine einzige börsennotierte Naturkostaktie.
      Lediglich die Rapunzel AG existiert im vorbörslichen Bereich.
      Daneben gibt es jedoch mittlerweile einige andere unnotieren Naturkost-Aktiengesellschaften.
      Aufgrund der Transparenzpflicht müssen die Ihre Bilanzen beim Handelsregister hinterlegen.
      Eine gute Möglichkeit, neben den Fachpublikationen (z.B: Biowelt), über deren Entwicklung informiert zu bleiben.

      Das NATURATA „dringend Geld für anstehende Modernisierungsvorhaben“ benötigt,
      ist ausweislich der Bilanz und der Aktionärsschreiben unzutreffend:
      Nicht für die MODERNISIERUNG benötigt das Unternehmen Geld,
      sondern für die FINANZIERUNG DES STARKEN WACHSTUMS.

      Meines Wissens haben die erst 2003 ein riesengroßes „Öko-Logistikzentrum“ errichtet.
      Man kann die schöne und mehrfach prämierte Anlage auch auf der Homepage sehen kann.

      Das Unternehmen ist rentabel und wächst sehr stark:
      In 2004 betrug der Umsatzzuwachs fast 30 Prozent auf rd. 19 Mio €.
      Da die Naturkostbranche im ersten Halbjahr um über 15 Prozent zulegte, rechne ich
      auch für 2005 mit einem guten zweistelligen Umsatzwachstum bei dem Unternehmen.

      Die NATURATA-SPIELBERGER wurde übrigens erst am 1.1. 2003 gegründet.
      Vorher war die Naturata eine Genossenschaft.

      Bislang ist das Unternehmen stark unterkapitalisiert und es gibt meines Wissens gerade einmal 2.000 (!) Aktien.

      Wer Interesse hat, sollte sich unter der Kontaktadressse vormerken lassen.
      Da dies die allgemeine Kontaktadresse ist, sollte man als Stichwort
      „Kapitalerhöhungs-Infos“ oder ähnliches angeben. Nachfolgend der Link hierfür:

      http://www.naturata.de/kontak_.htm
      Avatar
      schrieb am 11.12.05 23:22:19
      Beitrag Nr. 5 ()
      [posting]19.245.041 von Merrill am 11.12.05 18:04:59[/posting]Frißt Du das Zeug wenigstetns?:p

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      schrieb am 12.12.05 10:20:04
      Beitrag Nr. 6 ()
      Ja, ich ESSE das Zeug auch gelegentlich.

      Allerdings esse ich auch die Produkte von anderen Naturkost-
      herstellern - und auch "nicht Naturkost-" Produkte.
      Heutzutage sind fast alle Naturkostkunden "hybride" Kunden,
      d.h. man mischt in seiner Ernährung und Einkaufsverhalten.
      Z.B. leckeren vegetarischen Aufstrich & Brot & andere Sachen vom Bioladen - und
      Standardprodukte von Aldi, der mittlerweile sogar auch einige Bioprodukte anbietet.


      Es geht aber nicht darum, was einzeln Boardteilnehmer essen:
      Die Naturkostbranche boomt seit Jahren relativ konstant mit 5-10 Prozent jährlich.
      In den USA gibt es börsennotierte Naturkostkonzerne - nur in Deutschland ist der Markt noch atomisiert.
      Wie der Großinvestor HÄGI schrieb: Er rechnet mit einer Konsolidierung und
      der Bildung größerer Einheiten, die er zudem sehr stark selber voran treibt.

      NATURATA-SPIELBERGER (+29% in 2004) und auch RAPUNZEL werden diese größere Einheiten werden.

      In 5 Jahren werden sicherlich 3-5 Naturkostunternehmen an der Börse in Deutschland sein.

      Angesichts der sehr geringen Aktienzahl ist bei ca. 0,1-0,15 Mio €
      Gewinn die NATURATA-SPIELBERGER-Aktie für knapp 700 € ein Schnäppchen.
      Avatar
      schrieb am 12.12.05 10:31:25
      Beitrag Nr. 7 ()
      [posting]19.253.957 von Merrill am 12.12.05 10:20:04[/posting]War ja nur~n Test...:laugh:
      Avatar
      schrieb am 12.12.05 10:56:58
      Beitrag Nr. 8 ()
      :D Wenn Du Dich beruflich damit intensiv beschäftigst, solltest Du eigentlich die diversen Gerüchte zu NaturataSpielberger kennen. Ich hab da ab und an was, ohne Gewähr auf Richtigkeit und Vollständigkeit, gehört.

      - angeblich Managementprobleme/ interne Auseinandersetzungen um die Entwicklung des Unternehmens und/ oder die Person Tuisko Kauf ? (ex www.kloeber.com) :D

      - Warum sind Andree Höping und Jürgen Sauer aus dem Vorstand ausgetreten ?

      - Probleme durch ansetzende Preiskämpfe in diesem Segment ? Der Preisverfall für Bioware läuft zunehmend, u.a. auch über die Biodiscounter.

      - anstehende Umstrukturierungen und damit verbundene Kosten ?

      Ob NaturataSpielberger das hinbekommt ? Für mich derzeit keine kaufenswerte Aktie

      "5. Beschlussfassung über die Aufhebung des bestehenden und die Schaffung neuen genehmigten Kapitals
      Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, zu beschließen: a) Die Ermächtigung zur Erhöhung des Grundkapitals gemäß § 4 Abs. 4 der aktuellen Satzung wird in dem Umfang, in dem sie bis zur Hauptversammlung noch nicht ausgenutzt worden ist, aufgehoben.

      b) Der Vorstand wird vom Tag der Eintragung der Satzungsänderung im Handelsregister an bis zum 31. Dezember 2008 ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats einmalig oder mehrmalig um bis zu insgesamt 600.000,-- EUR gegen Bareinlagen durch Ausgabe neuer, auf den Namen lautender Stammaktien mit einem Nennbetrag von je 500,-- EUR zu erhöhen (Genehmigtes Kapital). Die neuen Aktien sind den Aktionären zum Bezug anzubieten. Der Vorstand wird jedoch ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats Spitzenbeträge von dem Bezugsrecht der Aktionäre auszunehmen. Der Aufsichtsrat wird ermächtigt, die Fassung der Satzung entsprechend dem Umfang der Kapitalerhöhung aus dem Genehmigten Kapital zu ändern."


      2.000 alte Aktien zum Nennwert von € 500/S. = € 1.000.000
      + 1.200 neue Aktien zum Nennwert von € 500/S. = € 600.000

      Die Gewinnmarge dürfte in 2005 dahinschmelzen.
      Avatar
      schrieb am 12.12.05 16:53:47
      Beitrag Nr. 9 ()
      @EcCo65HH

      Nur weil man sich bei Postings auf das Wesentliche konzentrieren sollte, habe ich
      alle Veränderungs-Geschichten aus der Vergangenheit der NaturataSpielberger
      und deren Vorläufergesellschaften weg gelassen.

      Mein über Jahre entstandener Eindruck:
      Die Naturata eG war eine wachsende Genossenschaft,
      die jedoch für die Expansion Kapital benötigte.
      Dies umso mehr, als vor einigen Jahren eine wunderschöne, aber zu große
      Öko-Lagerhalle gebaut wurde, die zudem deutlich teurer als geplant ausfiel.
      Die Genossenschaftler waren jedoch mehrheitlich nicht bereit
      oder in der Lage, erheblich mehr Kapital zu beschaffen.
      Dann gabs auch noch die Spielberger KG mit der die Naturata eG ohnehin kooperierte.
      Auch dieses Unternehmen war kapitalschwach. Da lag die Gründung einer gemeinsamen Aktiengesellschaft
      und anschließenden Aufkapitalisierung auf der Hand, was Anfang 2003 auch geschah.


      Gerüchte sind schwer greifbar. Mein Eindruck:
      1) Vorstand Kauf ist als Mann mit wirtschaftlichen Sachverstand eingestellt worden.

      2) Von „Problemen mit Preiskämpfen“ habe ich weder aus diversen Firmen,
      noch deren Publikationen, noch in Branchenmedien etwas gelesen.
      Auf der RAPUNZEL-Hauptversammlung wurde ebenfalls nicht von Preiskämpfen erzählt.
      Übrigens gibt es bei GSC-Research auch einen Hauptversammlungsbericht über die Rapunzel –HV.

      3) Den von dir erwähnte „Preiskampf“ findet wahrscheinlich höchstens auf
      Anbieterseite bei Massen-Standardprodukten (Müsli, Möhren, Eier, Bioäpfel etc) statt,
      die es mittlerweile auch bei Aldi und anderen Discountern gibt.
      Mehr als 95 % des Naturata-Sortiments sind davon jedoch nicht betroffen.

      4) Aus den Aktionärsbriefen gehen keine „Umstrukturierungen“ hervor.
      Man baut wegen Unternehmenswachstum eine neue Halle in Brackenheim.
      Zudem wird das „Partnerschaftkonzept“ ausgebaut. Dahinter verbirgt sich eine engere
      Kooperation mit Naturkost-/Bioläden mit eigenem Kundenmagazin, Events, Seminaren etc.


      Grundsätzlich:
      Warum die Gewinnmarge angesichts von –15% Branchenwachstum nach
      deiner Meinung angeblich dahinschmelzen sollte, ist mir unklar:
      Ich habe auch in keiner Fachpublikation entsprechendes bislang auch nur angedeutet bekommen.
      Vielmehr wächst sowohl der Umsatz, als auch der Ertrag sowohl auf Produzentenebene, als auch im LEH.

      Das Unternehmen wird in 2005 circa 20-23 Mio € Umsatz erzielen und strebt nach
      Aktionärsbrief Februar/2005 eine Umsatzrendite von 2 Prozent (= circa 0,4 Mio €) an.
      Es sind meines Wissens aktuell aktuell nur circa 1850 Aktien ausgegeben worden.
      Bei 0,2 bis 0,4 Mio € Umsatzrendite ergäbe dies also einen Ertrag von 110 € bis 215 € je Aktie.
      Ein Ausgabekurs von unter 700 € halte ich bei solchen Zahlen für ein Schnäppchenpreis.

      Wer interessiert ist, kann sich ja bei Naturata vormerken lassen.
      Kostet nix – und dann erfährt man mit dem Prospekt sicherlich konkreteres.
      Avatar
      schrieb am 12.12.05 20:23:34
      Beitrag Nr. 10 ()
      Da schaut man ein paar Tage nicht vorbei und schon gibt es 8 Antworten. Das mit der Modernisierung meine ich aus dem Geschäftsbericht herausgelesen zu haben. Ich glaube,es betraf die Mühle. Das werde ich aber nochmal nachlesen und dann richtig zitieren.

      Der Preisverfall tritt natürlich zuerst im Niedrigpreissegment auf und führt , nachdem die Margen weit genug unten sind zu einem Qualitätsverfall. Man sieht ja jetzt schon, dass sich zwei Arten von Bioprodukten herausbilden. Die fürs Volk und die für Gutverdiener. Naturata ist wohl eher ein Hersteller, der letztere Kundengruppe bedient. Wer schon mal Naturata Schokolade gekostet hat, kauft selbst Lindt nicht mehr.Von der billigeren Konkurrenz Vivani gar nicht zu reden.(das nur zum Thema Qualität).

      Wenn jetzt aber die Preisdifferenz zwischen Billigöko und Qualitätsware wächst, wird weiteres Umsatz-Wachstum auch nur mit zuerst sinkenden Margen und dann schlechterer Qualität zu erreichen sein. So zahlreich sind die Leute mit dem vielen Geld ja nicht. Naturata hat hoffentlich eine Idee, das Problem zu lösen; wenigstens für die Schokolade.
      Avatar
      schrieb am 13.12.05 13:58:54
      Beitrag Nr. 11 ()
      Deine Einschätzung, daß von dem zunehmenden Preiswettbewerb 95% der Produktpalette der NaturataSpielberger ausgenommen seien, halte ich :D "etwas" für übertrieben.

      schau mal z.B. bei http://www.erdkorn.de/

      Professionelle Leute aus dem Discounterbereich, die auch den Einkauf so betreiben. Der Preisdruck betrifft sowohl die Produzenten, wie die Verarbeiter und den Handel.

      Der Markt hat sich vom Verkäufer- komplett zum Käufermarkt entwickelt, weil sich ein Überangebot breitgemacht hat.

      Die großen Lebensmittelketten stricken ausnahmslos intensiv an eigenen Marken, egal ob REWE, Tengelmann o.a.

      Die alteingesessenen, größeren Produzenten geraten heute schon an die Grenze der Gewinnschwelle oder darunter, weil aus dem Osten immer mehr Wettbewerb nachwächst. (z.B. Dinkelprodukte aus Ungarn, Rumänien, Slowakei, Ukraine ...) Pro Jahr werden riesige Flächen in Osteuropa zertifiziert und die Jungs aus der Ukraine arbeiten auch nicht gerade mit zimperlichen Methoden.

      Ich kenne Erzeuger, die heute schon Ihren Hauptumsatz notgedrungen in den USA, Australien, Neuseeland und Japan machen.

      Was glaubst Du, was NS mit einer heutigen Gewinnmarge von 3% in 5 Jahren macht ?

      Für meine Begriffe brauchen die dringend neues Geld oder es wird sich mittelfristig aus der Insolvenzmasse günstig ein Käufer finden.

      Neugierige Grüße
      EcCo
      Avatar
      schrieb am 13.12.05 15:02:43
      Beitrag Nr. 12 ()
      @EcCo65HH

      Ich teile deine Einschätzung nicht, weil Sie vollständig im Widerspruch zu allen Branchendaten
      steht, wie man in Zeitschriften für die Naturkostbrache (Biowelt, Bioboom etc) nachlesen kann.

      Ja, es gibt Discounter im Biobereich. Ja und ?
      Insgesamt hat keiner dieser Discounter bislang auch nur eine nennenswerte Größe.
      In Frankreich gibt es z.B. Biocoop mit rd. 200 Läden, in den USA Whole Foods und Wild Oats mit über 300 Läden.
      In Deutschland haben die vier Marktführer "basic AG", Supernatural, SuperBioMarkt
      und eo.komma zusammen genommen nicht einmal 35 Läden.
      Das sind weniger als 2 Prozent aller Naturkostläden.

      Das von dir behauptete Überangebot und Preisdruck besteht nur bei maximal einem
      halben Dutzend Standardprodukten im Frischebereich (z.B. Möhren, Eier, Äpfel) und
      Populärgetreidesorten, dann ist jedoch auch Schluß.
      Manche Lebensmittelkonzerne (Rewe, Tengelmann) bieten maximal 20-30
      Bioprodukte in einer Ecke als Shop-in-shop an. Das war´s auch schon.
      Probleme haben deutsche Bio-ERZEUGER von Möhren, Eier, Äpfel und Populärgetreidesorten,
      nicht jedoch die Naturkost-Verarbeiter Rapunzel AG oder Naturata-Spielberger AG.


      Nach deiner Logik dürfte es auch Lebensmittel-Weltkonzerne wie Nestle, Unilever, Kraft Foods,
      Coca-Cola, Danone etc wegen der Eigenmarken des Handels und des Überangebots an Produkten nicht geben.

      Die rentable und stark wachsende Naturata-Spielberger AG wird bei ca. 20-23
      Mio Euro Umsatz aktuell mit weniger als 1 Millionen Euro bewertet.
      Wenn dir das auch noch zu hoch erscheint, hast du seltsame Vorstellungen.
      Avatar
      schrieb am 13.12.05 20:14:22
      Beitrag Nr. 13 ()
      Jetzt mal ein paar Zitate aus dem aktuellen Geschäftsbericht.
      Geplanter Umsatz 2005: 20,7 Mill € (+10,3%)

      Investitionen von 1,16 mill € für "Lagerhalle und Produktionshallenerweiterung...zwingend notwendig, um den Erfordernissen einer wirtschaftlichen Produktionsweise zu entsprechen und auch zukünftig den hohen Anforderungen der Produktion von Lebensmitteln genügen zu können."

      Die Wortwahl klingt nicht gerade nach Expansion, konservativ wäre wahrscheinlich noch untertrieben. Aber etwas weiter wird mein Gefühl mit den Modernisierungsvorhaben noch bestätigt.

      "...Notwendigkeit, die Mühle mit einer zeitgemäßen Infrastruktur auszustatten...Chance um Produktion weiter zu steigern...Kapitalerhöhung im Jahr 2005 von 465.000€ sowie Vereinbarung weiterer Fremdfinanzierung in Höhe von 600.000€ zwingende Voraussetzung"

      Die geplante Summe zur Modernisierung der Mühle ist mit 40.000€ zwar nicht besonders hoch, beim Lesen des Berichts bekomme ich jedoch nicht den Eindruck eines stark expandierenden Unternehmens. Sollten sie ihre Umsatzprognose jedoch ordentlich übertreffen, ändere ich meine Meinung. Ich habe ja im Grunde nichts gegen eine konservative Berichterstattung, wenn ich dann positiv überrascht werde.

      Weiß jemand, ob Naturata das benötigte Geld schon einsammeln konnte? Was für ein Loch der Olivenöltest in die Umsätze gerissen hat, wird man vermutlich erst zur HV erfahren.

      Mit den Eigenmarken der Händler ist das so eine Sache. Irgendwer stellt die ja auch her. Und ich könnte mir vorstellen, dass Naturata auch auf dem Gebiet einige Aufträge bekommt. Da wird jedoch die Marge nicht so doll sein und viel Platz nach unten ist bei dieser Kennzahl ja nun wirklich nicht.

      Bei dieser Aktie kann ich mich wirklich nicht entscheiden, auf welcher Seite ich stehe. Soll ich kaufen oder soll ich nicht?:confused:


      Im Zweifelsfalle immer: Nein
      Avatar
      schrieb am 13.12.05 20:23:28
      Beitrag Nr. 14 ()
      Bewerten kann man ein Unternehmen auch indem man den Gewinn als Kenngröße heranzieht. Der war in den letzten 2 Jahren nicht gerade berauschend. Und bei nur 25% Eigenkapital(Tendenz sinkend;geplante Schulden>Kapitalerhöhung) fallen jedes Jahr ganz schön viel Zinsen an, die erstmal erwirtschaftet werden wollen.
      Avatar
      schrieb am 14.12.05 10:20:26
      Beitrag Nr. 15 ()
      @petervale2002:

      1) Mir ist schleierhaft, warum du angesichts
      - der Umsatzentwicklung (+29% Vorjahr, +10% Prognose für 2005) und
      - der Begründung "Lagerhalle und ProduktionshallenERWEITERUNG"

      davon sprichst, das es „nicht nach Expansion klingt“.

      Wenn das Unternehmen in die „ERWEITERUNG“ (!)einer „Produktionshalle“ investiert „um
      den Erfordernissen einer wirtschaftlichen Produktionsweise zu entsprechen“, dann bedeutet das doch:
      „Wir wachsen so stark, das wir unbedingt expandieren müssen,
      um für die Produktion ausreichend Platz zur Verfügung zu haben. „

      2) Zu den Handels-Eigenmarken:
      Im „Nicht-Naturkostmarkt“ machen diese Handelsmarken rd. 35 Prozent aus.
      Trotzdem gibt es viele Dutzend Lebensmittelkonzerne mit Milliardenumsätzen und erheblichen Gewinnen.
      Im Naturkostmarkt machen die Handelsmarken bislang einen sehr deutlich kleineren Marktanteil aus.

      3) 25% Eigenkapital ist überdurchschnittlich für mittelständische deutsche Unternehmen.
      Selbstverständlich fallen „Zinsen an, die erst mal erwirtschaftet wollen“.
      Wenn mehr Eigenkapital durch die Kapitalerhöhung reinkommt, muss das Unternehmen
      auch weniger Zinsen zahlen, es fällt also ein höher Gewinn an.
      Avatar
      schrieb am 16.12.05 13:21:13
      Beitrag Nr. 16 ()
      @ Merril

      Vieles ist doch Interpretation und Bauchgefühl, jedoch Dein Punkt 3 gab mir noch mal zu denken. Es werden zwar mehr neue Schulden geplant, als Geld durch die Kapitalerhöhung eingenommen wird, das Verhältnis altes EK zu alten Schulden ist mit 1:4 jedoch schlechter als das von Kapitalerhöhung zu neuen Schulden (1:1,5). Dadurch dürfte wirklich der Eigenanteil steigen und Geld für Zinszahlungen eingespart werden.

      Gut, dass es Börsenforen gibt, man lernt doch immer was
      Avatar
      schrieb am 30.01.06 09:30:03
      Beitrag Nr. 17 ()
      "28.1.2006 taz Hamburg v.Maren Klaws / Alexander Linden S. 26

      Das langsame Sterben der Bioläden

      ... Immer mehr kleine Geschäfte in Hamburg schließen, obwohl die Nachfrage nach Bioprodukten steigt. Davon profitieren aber nur die neuen Konkurrenten: Biosupermärkte expandieren, und auch Discounter machen im Nebengeschäft auf Öko. ..."


      Jetzt taucht das auf, was ich Dir vor einiger Zeit bereits prophezeit habe. Die aggressive Preispolitik der Biodiscounter hat auf dem Sektor der Hersteller Spuren hinterlassen und tut dies in zunehmendem Maße auch bei den Einzelhändlern.

      => Conclusio: Die guten Zeiten sind vorbei. :D
      Avatar
      schrieb am 30.01.06 11:54:18
      Beitrag Nr. 18 ()
      @ EcCo65HH:

      Was du behauptest, steht weder im Text, noch hat dies irgendwas mit der Wirklichkeit
      zu tun - wenn man den Marktanalysen und einschlägigen Fachzeitschriften glaubt.


      Du behauptest:
      „Die aggressive Preispolitik der Biodiscounter hat auf dem Sektor der Hersteller
      Spuren hinterlassen und tut dies in zunehmendem Maße auch bei den Einzelhändlern.
      => Conclusio: Die guten Zeiten sind vorbei“.


      Die Realität:
      1) Die Anzahl der Bioläden ist auch in 2005 gestiegen.

      2) Der Naturkost-Gesamtmarkt ist auch in 2005 gut zweistellig gewachsen.

      3) Ich kenne keinen Naturkost-Hersteller, der Umsatz- oder Ertragsrückgänge
      im operativen Geschäft erzielt – dafür Dutzende mit guten zweistelligen Zuwachsraten.

      4) Dieses Thread handelt von der NaturataSpielberger AG, die ca. ¾ Ihres Umsatzes in Baden-Württemberg erzielt.
      Dort betrug das Wachstum des Naturkostmarktes laut der Fachzeitschrift „BIOHANDEL“,
      Ausgabe 02/06 (Seite 24ff) in 2005 17,6 Prozent (!!!) – ohne
      das es hier eine nennenswertes Wachstum von „Biodiscountern“ gab.
      Diese konzentrieren sich ganz überwiegend auf Ruhrgebiet (ink. Köln), München, Hamburg und Berlin.


      Bevor du falsche „conclusio“s postest, empfehle ich dir,
      einmal die Naturkostmarkt-
      Fachzeitschriften-„Biowelt“, „Biohandel“ und „BioPress“ zu lesen.
      Avatar
      schrieb am 30.01.06 12:49:39
      Beitrag Nr. 19 ()
      :rolleyes: Merill, was die Marketing-Fachzeitschriften betrifft, kann ich mir vorstellen, daß die vom nachfolgenden Sachverhalt nix wissen wollen. Ich weiß ja nicht, in welcher Verbindung Du zum Ökomarkt stehst, aber die im Artikel genannten Fakten lassen sich einfach nicht leugnen. Bleib gescmeidig.

      Freundliche Grüße aus Hamburg
      EcCo

      http://www.taz.de/pt/2006/01/28/a0281.1/text

      Das langsame Sterben der Bioläden

      Immer mehr kleine Geschäfte in Hamburg schließen, obwohl die Nachfrage nach Bioprodukten steigt. Davon profitieren aber nur die neuen Konkurrenten: Biosupermärkte expandieren, und auch Discounter machen im Nebengeschäft auf Öko

      Von Maren Klaws
      und Alexander Linden

      Seit mehr als drei Jahren kämpft Peter Bielefeldt ums nackte Überleben. Die Kunden werden weniger, der Umsatz sinkt. "Wenn es nur die kleinen Läden wie unserer wären, mit denen man konkurrieren muss, ginge es ja noch. Aber jetzt ist auch noch ein Biodiscounter hier hergezogen, da kann ich kaum noch mithalten."

      Wie Bielefeldts "Kornmühle" in der Eimsbütteler Weidenallee kämpfen auch andere Hamburger Naturkostläden gegen die drohende Insolvenz. Und immer öfter verlieren sie den Kampf. "Yeo-men" in der Bahrenfelder Straße hat bereits dichtgemacht, es folgen "Esskapaden" in der Arnkielstraße in Altona-Nord und im April die "Kornmühle". In der Branche vollzieht sich ein Strukturwandel, von so vielen Insolvenzen ist aber nur Hamburg betroffen. Im Schanzenviertel schließen Biogeschäfte ebenso wie in Eppendorf.

      Die Ursachen liegen nach Ansicht von Horst Fiedler vom Fachmagazin Biohandel zum einen in der hohen Konkurrenzdichte der Läden, zum anderen an der Ausbreitung von Ketten wie Erdkorn und Basic. Deshalb profitierten die Hamburger Bioläden so wenig vom zehnprozentigen bundesweiten Umsatzplus 2005. Der Anteil von Bionahrung am Lebensmittelmarkt sei seit 2002 von 2,1 auf 3,5 Prozent gestiegen, bestätigen auch die "Bundesverbände Naturkost Naturwaren".

      "Der Trend entwickelt sich gut", sagt auch Bielefeldt, "nur eben ohne uns. Was früher den Tante-Emma-Läden passiert ist, kommt jetzt auf uns zu. Die Leute wollen Bionahrung, aber eben billig. Für uns bedeutet Bio aber mehr als nur günstig." Allerdings liegen viele Preise bei den Discountern gar nicht unter denen der Fachgeschäfte, wie eine taz-Stichprobe ergab.

      Wenn sich nichts grundlegend auf dem Markt und in den Köpfen der Menschen ändere, werde es auch ihm bald an den Kragen gehen, meint Michael Voltmer von "Voltmer`s Naturprodukte" in der Altonaer Straße: "Die Menschen müssen wieder mehr Bewusstsein entwickeln für die Ideologie, die hinter Bioprodukten steht, sie müssen halt weg von der Geiz-ist-geil-Mentalität", sagt er. Die "nachwachsende Spaßgeneration", vermutet Voltmer, habe kein Interesse an gesundem Essen.

      Gerade junge Leute ziehe es verstärkt zu Bioprodukten aus kontrolliertem Anbau, sagt hingegen Christian Großeholz von "Esskapaden", bei älteren Menschen dagegen gebe es eine Hemmschwelle, einen kleinen Naturkostladen zu betreten: "Mein Vater würde ein Geschäft wie meines niemals freiwillig betreten, er mag das Persönliche nicht so gern."

      Der Trend scheint Großeholz Recht zu geben. Die Umsätze der Discounter steigen. Ihr Sortiment ist breiter als in Fachgeschäften, aber kleiner als in konventionellen Supermärkten wie Edeka, die oft mehr als 20.000 Produkte anbieten. Erdkorn bewegt sich in einem Rahmen von 1.200 bis 1.500 Produkten.

      Hinzu kommt nach Ansicht der Inhaber von Bioläden die Gewohnheit der Menschen, anonym einzukaufen: "Viele Leute haben es lieber, schnell durch Regalreihen zu stürmen und sich nicht mit Gesprächen aufhalten zu müssen", sagt Großeholz. "Sie glauben, in Bioläden stünden ideologisch verbrämte Althippies, die ihnen was von der Zerstörung der Umwelt und so vorquatschen."

      Ein weiteres Problem seien Supermarkt- und Drogerieketten wie Budnikowski, die ihr Angebot an Bioprodukten stetig ausbauen. "Beim Waschmittelkaufen nehmen sich die Leute auch gleich die Bioäpfel mit, ohne sich klar zu machen, dass da keinerlei ökologisches Konzept mehr spürbar ist", behauptet Voltmer. Für "Budni" seien Bioprodukte doch nur Nebengeschäft, sagt auch Bielefeldt.

      Außerdem erlaube das von der grünen Ex-Verbraucherschutzministerin Renate Künast eingeführte Biosiegel es ihnen, Waren zu verkaufen, die nicht den strengeren Regeln von Biolebensmittelherstellern wie Demeter genügen. Das Siegel mache vieles gleich, was qualitativ nicht gleich sei, glauben die Kleinhändler unisono. "Die Menschen sehen das und denken: Oh, klasse, das ist Bio, das kaufe ich. Obwohl da oft 20 Prozent konventionelles Futtermittel beim Tierfutter untergemischt wurde", erklärt Voltmer und seufzt: "Die Politik wollte uns helfen, tatsächlich hat sie uns Kleinen geschadet."

      Den Vorwurf des Siegel-Schwindels weisen die Discounter und Drogisten zurück: "Wenn herauskäme, dass wir mit schlechter Qualität arbeiten, könnten wir doch dichtmachen, das vergisst der Kunde nicht", sagt ein Vertreter einer Biodiscount-Kette. Auf ihren Homepages werben die Billiganbieter mit der Rückkehr zur Besinnung auf biologisch-ethische Werte und gesunde Ernährung. Intern allerdings sehen sie das etwas anders: "Wir bieten auch immer mehr Parkplätze an. Die Kunden wollen keine grünen Fundamentalisten mehr als Verkäufer. Sie wollen Bio, aber das bequem und preisgünstig."

      Das Konzept des Biodiscounters wurde auch von Finanzinvestoren entdeckt. So hat die Hamburger Sparkasse (Haspa) sich über eine Beteiligungsgesellschaft mit einem Millionenbetrag bei Erdkorn eingekauft. Große Überzeugungsarbeit musste Erdkorn-Gründer und Hauptgesellschafter Thomas Hinz nicht leisten: Dem ehemaligen Aldi-Manager ist das Prinzip des straffen Kostenmanagements in Fleisch und Blut übergegangen - er hat neben der Haspa noch drei weitere Investoren für seine florierende Kette gewonnen.

      taz Hamburg vom 28.1.2006, S. 26, 188 Z. (TAZ-Bericht), Maren Klaws / Alexander Linden
      Avatar
      schrieb am 30.01.06 17:07:46
      Beitrag Nr. 20 ()
      @EcCo65HH

      Dein Fazit (" => Conclusio: Die guten Zeiten sind vorbei“) ist jedoch falsch.

      Es mögen in den Großstädte, wo es verstärkt Bio-Supermärkte gibt, einige Dutzend kleinere Bioläden schließen.
      Dafür eröffnen aber in Klein- und Mittelstädten verstärkt Bioläden,
      so dass insgesamt - nach Einschätzung aller Fachpublikationen
      und Fachstellen - die Anzahl der Bioläden steigt.
      Das der Naturkostmarkt insgesamt stark wächst, daran besteht doch ohnehin kein Zweifel.

      In diesem thread geht es jedoch um die NaturataSpielberger AG - und
      nicht darum, ob es bald in den Städten weniger kleine Bioläden geht.
      Avatar
      schrieb am 30.01.06 18:20:37
      Beitrag Nr. 21 ()
      Na woher kommen denn die günstigen Preise in den Discountern, wenn nicht von günstigen Einkaufspreisen? Klar dürfte auch sein, dass eine Kette, egal, ob Discount oder nicht, sich zuerst auf die besten Standorte in den Großstädten konzentriert. Doch da wird nicht Schluß sein.
      Fragt sich jetzt nur, wie Naturata (und andere) mit dieser Herausforderung umgehen. Muss nicht das Ende der guten Zeiten sein.
      Avatar
      schrieb am 30.01.06 21:26:00
      Beitrag Nr. 22 ()
      Discounter als Kunden sind sicherlich margenschwächer, als kleinere Biomarktkunden.
      Dafür sind die Distributionskosten jedoch auch geringer.
      Zudem haben die Hersteller, da der Gesamtmarkt seit Jahren stark wächst mittlerweile
      eine höhere Effizienz aufgrund der höheren Umsätze.

      Bis dato ist Rapunzel das einzige ältere Naturkostunternehmen,
      von dem die Umsatz und Ertragszahlen genau kennt.
      Und bei Rapunzel stiegen bei Kennziffern seit vielen Jahren stark an:
      In 2004 betrug die EBIT-Marge von 29,1 Prozent und der Jahresüberschuss 4,1 Prozent.
      Das sind für einen Lebensmittelhersteller sehr gute Zahlen.
      Avatar
      schrieb am 31.01.06 12:05:22
      Beitrag Nr. 23 ()
      Ist von Euch jemand auf der Biofach? Vielleicht sieht man sich ja...
      Avatar
      schrieb am 31.01.06 13:57:32
      Beitrag Nr. 24 ()
      :D Schaun wir mal, aber möglich wärs.

      Herzliche Grüße aus HH
      EcCo
      Avatar
      schrieb am 31.01.06 14:06:49
      Beitrag Nr. 25 ()
      @M.: mit "gute Zeiten" meinte ich, daß die fetten Margen von 30% u.m. vorbei sind, seitdem der Druck steigt.

      Insofern ist, meiner persönlichen Meinung nach, kein Rückschluß von guten ehemaligen Kennziffern auf die zukünftige Entwicklung möglich.

      Ich beobachte im Moment einen Paradigmenwechsel, insofern ehemalige Produzenten heute weitergehen, über Verarbeitung des Rohprodukts hin zum Fertigprodukt bis hin in den Bereich des Eigenvertriebs, um die sinkenden Margen durch Ausschaltung der Handelskette aufzufangen.

      Wo sich NaturataSpielberger da positioniert, bleibt abzuwarten.

      Und letztlich, machen wir uns doch nix vor, mit dem Label "Bio" wurde in den letzten 10 Jahren richtig gutes Geld verdient, egal ob bei Produzenten, Groß- oder Einzelhändlern. Nicht umsonst wurde und wird (gerüchteweise), neben vielen seriösen Anbietern in dem Bereich, auch gemauschelt und umzertifiziert, was das Zeug hält.
      Avatar
      schrieb am 01.02.06 10:30:10
      Beitrag Nr. 26 ()
      In der aktuellen BIOPRESS, einem Fachhandelsmagazin für den Naturkostmarkt,
      ist ein äußerst, äußerst interessanter Artikel über den "Biomarkt in den USA"
      (Umsatzentwicklung, Wachstum der einzelnen Produktsegmente, Unternehmens- und Eigentumsstruktur etc etc).

      Zitat daraus: "Langsam setzt sich durch, das im Bio-Bereich Big-Business angesagt ist ....
      ...konventionelle Lebensmittelhersteller früh erkannt ...
      sehr lukrativ sein kann, einen schnell wachsendnen etablierten Biohersteller zu kaufen..
      Nach unseren (Anmerkung: Marktforscher "Organic Insights Inc.) SChätzungen
      gehören etwa zwei Drittel der US-Biolebensmittelproduktion
      einem der weltgrößten 30 konventionellen Lebensmittelhersteller
      ".


      Dieser Trend ("Lebensmittelkonzerne übernehmen Biohersteller") wird sich auch in Deutschland beschleunigen.

      Aktuell ist mir nur WESSANEN bekannt, die massiv einkaufen, die u.a. die Corposan-Gruppe
      (Allos, Dr. Ritter, Tartex) erwarben sowie die amerikanische Hain-Celestal-Gruppe,
      die den sehr stark wachsende Tofu/Soja-, Hafer- & Reisdrinkhersteller NATUMI übernahmen.
      Ich wette aber, das wir in 5 Jahren eine ähnliche Struktur haben, d.h.
      Biokosthersteller werden massiv aufgekauft.
      Avatar
      schrieb am 22.02.06 19:06:48
      Beitrag Nr. 27 ()
      :D Na Jungs, wer war denn nun von Euch zur Biofach ?
      Ich hab meine Spezies abgeklappert. Wie war Euer Eindruck ?
      Avatar
      schrieb am 27.02.06 21:24:39
      Beitrag Nr. 28 ()
      Mein Eindruck bei der BioFach: Sie wächst und wächst und wächst - wie der Naturkostmarkt.
      Analog zum Umsatzwachstum legte auch die Besucherzahl um gut 13 Prozent zu.
      Sehr sinnvoll fände ich, wenn man die BioFach am Samstag und Sonntag für
      interessierte "Nicht-Fachbesucher" öffnen würde, wie das zum Beispiel bei der INTERSOLAR geschieht.


      Die NaturataSpielberger AG hat übrigens neuerdings eine Rubrik eingerichtet,
      wo man sich für die Zusendung des Emissionsprospektes für deren Aktien eintragen kann:
      http://www.naturata.de/AG_Aktien.HTM
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 21:26:49
      Beitrag Nr. 29 ()
      Ich glaube, ab Sonntag Mittag ist die Biofach immer für das allgemeine Publikum geöffnet. Mehr Zeit für Lieschen Müller würde weniger Zeit für Geschäftsabschlüsse bedeuten. Hatte diesmal nur wenig Zeit zum Bummeln. Erinnere mich aber noch gut an Booja-Booja (leckere Trüffel)
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 18:02:27
      Beitrag Nr. 30 ()
      Anscheinend hat NaturataSpielberger gute Produkte:

      In der aktuellen Ausgabe von ÖKO-TEST (1,8 Mio Leser nach AWA) ist das
      Sonnenblumenöl von Naturata "Bratöl Bio" Testsieger von 20 getesteten Produkten.
      Als einziges erlang es die Note "Sehr gut ".

      Einen Artikel fand ich hier:
      http://www1.bild.t-online.de/BTO/tips-trends/startseite/star…
      "Sieger: Naturata Bratöl Bio"
      Avatar
      schrieb am 26.05.06 13:50:53
      Beitrag Nr. 31 ()
      Auch in den USA boomt Naturkost weiter.
      Aktuell gab es die Quartalszahlen des Naturkostherstellers United Natural Foods:

      "Der amerikanische Lebensmittelkonzern United Natural Foods Inc. (ISIN US9111631035/ WKN 903615) erzielte im dritten Geschäftsquartal (per 29. April 2006) zweistellige Wachstumsraten bei Umsatz und Gewinn.

      Wie der Konzern am Donnerstag erklärte, erhöhten sich die Umsatzerlöse
      auf 637,1 Mio. Dollar, nach 534,3 Mio. Dollar im Vorjahresquartal.
      Dies bedeutet ein Plus von 19,2 Prozent.

      Ferner wuchs der Nettogewinn um 15 Prozent von 10,7 Mio. Dollar oder 26 Cents je Aktie auf nun 12,3 Mio. Dollar bzw. 29 Cents pro Aktie. Analysten hatten durchschnittlich nur ein EPS von 28 Cents prognostiziert.

      Für das laufende vierte Geschäftsquartal gehen Analysten von einem Gewinn pro Aktie von 30 Cents bei Umsatzerlösen in Höhe von 628,0 Mrd. Dollar aus."
      Avatar
      schrieb am 11.07.06 11:19:38
      Beitrag Nr. 32 ()
      Hab in der Biohandel einen kurzen Artikel zum Umsatz 2005 der Naturata-Spielberger AG gelesen.
      Umsatz ist demnach nur minimal gegenüber 2004 gestiegen. Grund: Olivenölproblematik. Wenn ein Produkt solche Auswirkungen hat (wir befinden uns im Wachstumsmarkt Naturkost), dann ist es wohl mit dem rest der firma nicht so weit her. es gab aber einen positiven Ausblick auf das aktuelle Jahr.

      Weiß jemand, was die Aktie heute kostet und wie die Platzierung gelaufen ist?


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